1838 / 108 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

erwähnt, ein Geheimniß daraus gemacht, aus Gründen, die leiht zu errathen sind, und hat sie daher in feinem seiner ver- dffentlichten Budgets angemerkt. Herr v. Rudhart that dies, und von dieser Zeit an wurde der Inhalt dieser Separat-Ver- träge auch befkanne. So lange Herr von Rudhart der Ver- waltung von Griechenland vorstand, wurde aus den angegebe- nen Ursachen die Auszahlung der dritten Serie von England und Frankreich verweigert; als er aber seine Entlassung nahm und nehmen mußte, wurde wieder ernsilih an die Verabfol- gung dieser Serie, besonders von Seiten Frankreichs, edacht. Da forderte, wie bekannt, Bayern, sich auf ‘seine Verträge stüßend, die Bezahlung eines Theiles seines Guthabens, was aber abgeschlagen wurde, weil man das Geld dieser Serie nicht zur Bezahlung von Schulden, welche ohne Wissen und Willen der SHüßmächte gemacht worden sind, anwenden, son- dern zur ‘Unterstübung Griechenlands in seiner jeßigen be- drängten Lage darreichen wollte. Allein um sich sicher zu stellen, daß das Geld auch so verwendet werde, wie man es wünschte, wurden bei der Konferenz Pläne entwor- fen, die alle nicht zu Stande kamen. Durch die bisherige Ab- tragung der Zinsen und Amortisation ist aber die dritte Serie bis auf etwa 7 Millionen Franken herabgeschmolzen. Man be- {loß daher, sie gar nicht auszuzahlen, sondern man wird sich begnügen, von diesem noch übrigen Theile fernerhin die Zinsen und Tilgung der beiden ersten Serien zu zahlen, wie dies fiar aus dem zulelt in der hiesigen Kammer der Äbgeordneten durch- gegangenen Gesetze hervorgeht. Will von den drei Schukßz- mächten die- eine oder die andere aus besonderem Wohlwollen, oder weil sie es in ihrem politischen Interesse glaubt, noch be- sondere Unterstüßungsgelder an Griechenland darleihen, so fann dies geschehen, ohne daß cin weiteres Benehmen oder eine besondere Uebereinkunft mit den beiden übrigen Mächtea nôthig wäre; aber der ursprüngliche Plan der garantirten Anleihe is durch die Sprengung der Regentschaft und die Cinsebun Armansperg's als - Alleinherrschers während der Minderjährigkeit des Königs Otto vernichtet worden. Der daraus für Griechenland erwachsende Nachtheil is groß, allein es liegt einmal in den menschlichen Handlungen, daß ein Fehler andere nach sich zieht, und der Schaden nur verschmerzt, aber selten wiederhergestellt werden kann. Diese Darstellung enthält den genauern Gang der Geschichte der dritten Serie der Griechischen Anleihe, wie er mir aus einer zuverlässigen Quelle, nämlich von einem Mitgliede des Ausschusses, welcher in der Kammer diesen Gegenstand zu berathen hatte, mitge- theilt worden is, und sie dürfte daher jede andere, bis jeßt über diesen Gegenstand gegebene Auskunft berichtigen.

Inland,

Stettin, 16. April. Das vor circa 18 Monaten von hier nach der Westküste Afrika’s abgegangene Schiff „Lucifer‘/, Ca- pitain Nüske, ist glücklich nach Europa zurückgekehrt und am Sten d. M. an der Englischen Küste (Cowes) mit einer in Con- tanten, Palmdl, Farbeholz, Elfenbein 2c. bestehenden borattirten Rückladung eingetroffen. Aus Stralsund meldet man vom lUten d. daß der dortige Hafen nebst Revier ganz vom Eise befreit, die Ostsee dagegen noch mit Eis belegt und vom Leucht- thurme zu Arkona (Insel E B selbst mit dem Fernrohr noch kein Wasser zu sehen sey. In Swinemünde waren am 13ten d. die am llten in See gegangenen Schiffe theils wegen con- trairen Windes, theils wegen angetroffenen Eises, zurückgekehrt. An demselben Tage fam jedoch das Schiff „Notion“‘‘, Capitain Willis, daselbst mit Früchten direkt von Messina zuleßt von Fredrishavn, ohne nennenswerthe Beschädigung durch das Eis erhalten zu haben an und traf hier in Stettin am gestrigen Tage ein. Am PUöten liefen noch mehrere Schiffe aus See in den Swinemünder Hafen ein, und es ist nun wohl mit Gewiß- heit anzunehmen, daß E Fahrt von dort nah dem Sunde jet

nz vom Eise befreit ist. E Tae n April. Die Zahl der im Laufe des vorigen Jahres im hiesigen Regierungs - Bezirk Gebornen beläuft ch auf 14,686, die der Gestorbenen auf 8924. Es sind also 5762 Menschen mehr geboren als gestorben. Von den Gebornen waren 7662 Knaben und 7024 Mädchen; darunter 176 Zwil- lings - Geburten und 1 Drillings-Geburt. Die Drillinge sind jedoch {hon nach 8 Tagen wieder gestorben. Von den Ver- storbenen erreichten 48 Personen, nämlich 25 Männer und 23 Frauen, ein Alter von mehr als 90 Jahren. Getraut wurden im verflossenen Jahre 3279 Ehepaare. Die Seelen - Zahl des ganzen Regierungs - Bezirks betrug am 1. Januar dieses Jah- res 360,634 (180,138 männlichen und 180,496 weiblichen Ge- chlechts) und hat sih in den leßten dret Jahren um 22,348 Seelen gehoben. Es kommen danach auf die Quadrat-Meile 1428 Einwohner. Im Jahre 1837 sind im Bezirk der hiesigen Königlichen Regierung überhaupt 723 Rthlr. an Kol- lekten - Geldern eingegangen; darunter 161 Rthle. für arme

tudirende in Berlin. L Seitdem die strenge Kälte verschwunden

Köln, 14. April. | ) i rt wieder frei ist, hat sich der Gewerbebetrieb C g, eint "Ser Bergbau war allent-

belebt und ist erfreulich thätig. ' haibén in tein Gange und an einigen Punkten sogar Man- gel an Arbeitern fühlbar. Jn den lebten Monaten sind 2 Ei- senstein- und 17 Erzgruben neu aufgenommen worden. Die Friedrich - Wilhelm - Eisenhütte bei Neuwiedgassen in der Nähe von Siegburg is nunmehr vollständig ausgebaut, liefert ein vorzügliches Roheisen und läßt einen vortheilhaften Betrieb hof- wodurch der dortigen Gegend ein wünschenswerther an- sehnlicher Verdienst verschafft werden wird. Der Betrieb der Braunkohlen, Gruben an dex Haardt war ebenfalls sehr lebhaft und hat sich auc hinsichtlich der Fabrication von Klätten für Ofenfeuerung bedeutend ausgedehnt. Ueberhaupt wurden im Jahre 1837 an Braunkohlen gefördert 1) auf den Gruben linker Rheinseite des Regierungs-Bezirks Köln , 23 auf den Gruben rechter Rheinseite des Z Regierungs-Bezirks Köln . . «240/7160

E in Summa 999,177 Tonnen

mit einem Gesammt - Geldwerthe von 106,533 Rthlr., wobei Tós Bergleute Arbeits-Verdienst fanden. Nachdem sich am 26. und 27. Februar das Rheineis von Hittorf bis an die Holländische Gränze in Bewegung geseßt hatte, kam {hon am 3. März das Eis des Ober - Rheins hier vorbei, #0 daß man niit dem Aufschlagen der stehenden Brücke beginnen konnte, welche bis zum 9. März fertig war. Am llten ging das erste Dampfschi} nach dem Ober - Rhein ab und am 1iten kam das erste Niederländische Dampfboot hier an. Die Segelschifffahrt ist dagegen durch die furchtbaren Eismassen, welche der Eis- gang auf den Leinpfad geworfen 2, BeA sehr gehindert, Um den Versuch zu machen, ob die Einrichtung einer Schleppfahrt

Wiederherstellung des Friedens im

36 von hier nah den oberen Häfen möglich sey, hat die hiesige Lon efi eins ihrer Dampfschiffe am 11. März ein mit 3089 Centnern beladenes Schiff ins Tau nehmen lassen. Am löten wurde dasselbe bis Caub gebracht, und wenn dies bei dem Um- stande, daß die Pferde - Relais - Fahrt in demselben Zeitraume die Schiffe bis Mainz befördert, kein günstiges Resultat zu seyn scheint, so ist dabei auf der andern Seite nicht zu úber- sehen, daß das gebrauchte Dampfschiff eins der minder chnel- len war, und kann angenommen werden, daß ein stärkerer Schlepper einen leichteren Anhang bei mittlerem oder hohem Wasserstande mit Zeitgewinn fortzuschaffen vermag. In dem Zeitraume vom 16. Fetuar bs 15 März c. sind hier : ngekommen zu Berg 201 1 ¡= è R S Thal ¡194 145 beladene Schiffe, abgefahren zu Berg 52] =5z zu Thal 215 vorbeigefahren zu Ds ¿s 27 Unter den angekommenen waren 2 Niederländische Dampfbdte mit 2077 Ctr.; unter den abgegangenen L nach Main 2 Schiffe mit 2, 72 Ctr. » Sk 2.5 0 » A » » Mannheim 1 » » 3,039 » in Summa 5 Schiffe mit 9,434 Ctr. hierzu Rhein-Dampfschisffe 6 9 2397» P mr p E E E E C T O 11 Schisse mit 11,831 Etr.

Am 15. März ist das erste Boot der neuen Nieder- und Mittelrheinishen Dampfschifffahrts - Gesellschaft schwer beladen hier vorbeigegangen. Die Personen-Frachten der hiesigen Ge- sellschaft sind um ein Drittel und bei Lösung einer Karte für Hin- und Herreise um die Hälfte erniedrigt worden, dagegen haben die Waaren - Frachten vorerst feine Aenderung erlitten. Gerade das umgekchrte Verhältniß findet bei der Rotterdamer Dampsschifffahrts-Gesellschaft stat. Jn Folge der im vorigen Jahre zwischen England und Holland zu Stande gekommenen vertragémäßigen Gleichstellung der gegenseitigen Schiffe hat sich die Holländische Dampsschifffahrts - Gesellschaft N, ihr wöchentlich zwischen Rotterdam und London fahrendes chiff fortan zum Güter - Transport nach Holland zu benußen, wie solches hon mehrere Jahre von London nach Rotterdam ge- chah. Der veröffentlichte Tarif der Frachten ist im Allgemei- nen sehr befriedigend. Das Rhein - Seeschiff, „„der Rhein ‘‘, welches beladen von London kam und den Winter über in Gor- cum liegen bleiben mußte, ist hier angekommen. Der Waa- renhandel bot bei der unterbrochenen Schifffahrt und dem zum Theile durch gehemmte Wasserkraft gestörten Verbrauche in den Fabriken wenig Interessantes dar; es macht sich abe; dermalen nicht nur mancher Bedarf fühlbar, sondern es fann auch auf größere Regsamkeit in demselben Verhältnisse gerechnet werden, als die Vorräthe durch den Konsumo des langen Winters auf- gezehrt sind. Jn Kolonial - Waaren sind namentlich an Kaffee, trol der dlegenen Preise, Entbietungen von Holland gemacht worden. affinirte Zucker sind hier seit einigen Tagen mit 1/ !/; Rthlr. Preis -Erniedrigung gekauft worden, anschei- nend, weil in Holland in Ermangelung hinlänglicher Aufträge die Preise so niedrig stehen, daß das Fabrikat die Versteuerung im Vereins-Gebiet zuläßt, worauf hin denn auch mehrere Ver- schiffungen von Amsterdam nach Mannheim stattgefunden haben. Rúböl is in demselben Verhältnisse steigend geblieben, als sich der Frostkshaden an der .Rapps-Pflanze in unserer Provinz im- mer allgemeiner herausstellt. Auch Südsee-Thran hat eine stei- gende Richtung genommen. Von Kleesaamen sind mehrere Ver- sendungen gemacht und is der rothe bis zu 4 Sgr. und der weiße bis zu 3 Sgr. bezahlt worden, obgleich die Qualität der leßteren Aerndte nur gering war. Der Handel mit Wildhäu- ten aus Buenos-Ayres bildet eine Haupt-Branche des hiesigen Handels, und giebt man sih der Hofsnung hin, daß die über den Rhein beziehenden Deutschen Provinzen ihre Einkäufe mehr und mehr ausschließlih hier machen werden.

Nekrolog.

Gustav Friedrih Wilhelm Freiherr von Barnefkow ward am 10. Februar 1779 auf Rügen geboren ; sein Vater war Mecklenburg- Schwerinscher Ober-Forstmeister, seine Mutter eine geborne von Use- dom. Lust und Liebe zum Soldatenstande führten ihn im Jahre 1794 als Junker zum damaligen Kursäcbsischen Kürassier - Regiment von Zeschiviß, in welchem er 1795 zum Seconde-Licutenant avancirte. Seine entschiedene Neigung für den Preußischen Dienst, ia welchen hon mchrere seiner Brüder aufgenommen waren, bewog ihn, bei Sr. Majestät dem König eine ähnliche Aufnahme nachzusuchen, was ihm auch huldreichst gewährt wurde, indem er 1798 als Fähnrich beim da- maligen Dragoner-Regiment von Strang, später von Irwing, ange- stellt wurde. Jn dem Feldzuge von 1806 kämpfte er in der Schlacht bei Auersiädt, nahm an den Gefcchten bci Nordhausen und Lübeck Theil und begab sich darauf nah Danzig. Hier zeichnete er sich wäh- rend der Belagerung von 1807 mehrfach aus, bejonders in dem Ge- fecht bei Prust und dem Ueberfall bei Bromberg. Er erhielt deshalb den Militair-Verdiensi-Orden. Noch in demselben Jahre zum Capi: tain in der Dragoner- Brigade von Wedell befördert, sah er leider durch den Frieden seine Kriegs - Laufbahn alébald geschlossen und er- bielt 1808 auf sein Ansuchen den Abschied als Major.

Die fremde Herrschaft aber, die damals schwer auf allen Deut- schen Landen lastete, ließ seinen vaterländischen Kiiegssinn nicht rasten. So finden wir ihn denn 1809 als Desterreichischen Rittmeister. In der Schlacht von Wagram that er sich so sehr hervor, daß er sich die Bewunderung aller seiner Kameraden erwarb und der Erzherzog Karl öffentlich von ihm rühmte, „er habe wie ein Löwe gefochten!“ Nicht minderen Ruhm ärndiete er in der Schlacht bei Znaym. Allein auch bier trat bald cin ungünstiger Fricde cin, und Baruncfkow sehnte sich in die Heimath zurück. Nachdem er 1810 deu Abschicd aus Dester- reichischen Diensten genommen, lebte er größtentheils zu Berlin. Als zwei Jabre später Napoleon sich zum Kriege gegeu Rußland auschickte, wollte Barnefow abermals die Gelegenheit, den Feind zu be- fämpfen, auch in der Fremde auffsuchen und cilte, dem Kaiser Alexander persönlich seine Dienste anzubieten; er wurde sogleich als Major angestellt (1814) und 1815 zum Dbersten beför: dext, Vie denfwürdigen Feldzüge von 1812, 1813 und 1814 machte er im Russischen Heere so ausgezeichnet als thätig mit. Theils anderen Fruppen angeschlossen, theils als selbsiständiger Partei: gänger an der ige von Kosaken und Husaren, kämpfte er in den Gefechten und Schlachten von Mir, Niszwisz, Romanaqwo, Rudino, wo er verwundet wurde, Groß - Görschen, Bauten, Weißenfels, Kö- nigswartha, Sounenwalde, Kassel, Hanau ; Gelnhausen, sodann bei Lüttich uud Mons, endlich in Frankreich bci Sens, Soissous, Fon- taineblean, Craonne und Rheims. Ueberall bewährte er sich als ein Krieger von urerschrockenster Tapferkeit und als cin erfahrener An- führer, dem die Truppen gern folgten und vertrauten. În jenen

eldzügen erhielt er von dem Kaiser Alexander den St. Wladimir- Leden ter Klasse, den St. Annen - Drden Lter Klasse, dem später noch die brillantenen Yusignien dieses Ordens hinzugefügt wurden, den Ehren - Degen der Tapferkeit, den St. Georgs : Orden 4ter Klasse und von dem Könige von Schweden den Schwert: Orden. Nach Jahre 1815 war es B's. sehnlich- ster Wunsch, in Preußische Dienste zurückzutieten; denu wohin ihn

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auch das Geschick geführt hatte, die Liebe und die Anbän gus König begleitete ihn überall. Se. Majesiät stellten thibfei als aggreg. Oberst - Lieutenant beim 3ten Ulanen - Regiment F verlichen ihm einige Jahre darauf den St. Iohanniter-Orden wurde er zum interimistishen Commandeur des 6ten ments, 1824 zum Oberst und wirklichen Commandeur des Regiments ernannt. :

Liebe seiner Untergebenen in hohem Grade zu erwerben

genann wußte

er bis zum Jahre 1834, wo er die Ernennung zum Commandeyr |

10ten Kavallerie - Brigade und bald darauf auch den R Orden Ater Klasse erhielt. ) ächsien Beförderung zum Gencral - Major. Bei Liegniy war es ihy leßtenmale vergönnt, an dex Spige der ihm anvertrauten Trup vor seinem Monarchen und dem ihn begleitenden Kaiser Nit, zu ersheinen. Se. Majestät der König ertheilten ihm bei dieser g legenheit den Rotben Adler - Orden 3ter Klasse mit der Schleife j der Kaiser den St Stanislaus - Orden 1ster Klasse. Zwei 9, darauf mit Penfion zur Disposition gestellt, lebte er fortan in Seine sou} so kräftige Gesundheit begann hier zu wanken 5 Verlust eines geliebten Kindes erschütterte sie noch mehr; ez q Brust- und Herz- Beflemmungen binzu, welche nah nawenlosey g, den seinem Leben am 7. Di 1838 ein Ende machten. Jy R Tüchtigkeit, auf dem Schlachtfelde, in Treue und Anbänglitßf,j deu König, das Königliche Haus und das Vaterland, fonute B. jujg Wetteifer fühn hervortreten. Wo die Thatsachen eines vielfach bet Lebens so laut sprechen, bedarf esfeines weiteren Zeugnisses. Aber aug Eigenschaften seines Geisies und Herzens verdienen nicht minde

erkennung; sein flarer und heller Verstand ließ ihn in vervify Verhältnissen das Rechte erkennen, sein Herz machte ihn seinen

den und Allen, die mit ihm in näherer Verbindung standen, tes und wertb. Sind daher schon diese von Schmerz Über sein ia den erfüllt, um so mehr muß die hinterlassene Familie in jj,

rechte Trauer versenft sepn. 1815 hatte sich B. mit dem dli Zenriette von Cornberg verheirathet, aus welcher Ehe vier Ki entsprossen, die scin größtes Glück auémachten, und von dent drei überlebten. Fm Familienkreise war es, wo fich sein tri Gemliih am reichsien entfaltete. Mit welcher Licbe und Zunty er au den Seinigen hing, wid von Allen gewürdigt, die ibn jy fannten. Was ihn aber nächst diesen Eigevschafien am mein zeichnete, war ein hoher, stets reger Sinn für Wahrheit und N eine Offenheit, durch welche er sich immer so gab, wie er wat y die Großherzigfeit, mit welcher er sich gegen diejenigen benn, ÿ ihn empfindlich gekränkt hatten.

Wissenschaft , Kunst und Literatur.

St. Petersburg. Von dem vierten Bande des Bulletin u tifique publié par l’Academie Imperiale des sciences de St, By bourg 1 kürzlich .die zweite Nummer (Nr. 74) erschienen, Unt Rubrik „Auszüge aus den in den Sigungen der Akademie tq senen Abhandlungen“ bcfindet sich eiu Deutsch abgefaßter U aus Herrn Akad. Sjögren's Abhandlung PDe vita rebusque g Olavi Sancti, regis Norvegiae. Comuentatio historico-critica, Pu

Unter der Rubrik „Kleinere Aufsäge/ liest man: „Ueber ein uff

Vanadinhaltiges Mineral, von-Dr. A. Volborth, mitgetheilt Heß“, und den Beschluß des in der vorigen Nummer abgebntg Aufsages des Prof. Dorn über die Geschichte des Afghanischenêg mes der Jusufsey. Unter der Rubrik „Berichte“ wird ein ve1jg ‘von Frähu abgestatteter Bericht über einen Aegyptischen Cy und über einen von der darauf befindlichen Juschrift nah j Metbode genommenen Abdruck mitgetheilt. :

Die dritte Nummer enthält unter der Rubrik „Klin säße‘ einen Aufsaß: „Ueber ein merkwürdiges Volk des {ui die Kubetschi/‘/, von Ch. M. Fräbn, mit cinem dazu gehörizndw

drucke, auf dem ein von diesem Volke geprägter Silber-Ribliß F

bildet ist. Unter der Rubrik „Berichte“ befindet sich cin Vith

errn Akad. von Struve „Sur les travaux sélénographiques bl L

eer et Maedler à Berlin.“

Meteorologische Beobachtung.

Morgens Nachmittags Abends 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uyr.

1838... 17. April.

330,11‘‘‘Par. 480,20 Gar. [890,21 par. —+- 1,39 R.|4- 6,19 R. [4+ 140 R. + 0,19 R. [4+ 0,89 R |— 1,1% R. 90 pCt. 64 pCt. 81 pCt. j; Schnee, heiter. heiter, Niederschl 0,085" W. W., W, Wärmaeiehsel + lfenzug «+« WE2WW. —_ 007 - s B adm ttveli 330,22‘‘/ Par... 4-2,99 N... 4-2,309 R... 78 vi Ÿ

Luftdruck Luftwärme ««+ Thaupunkt ... Dunstsättigung Wetter

Flußwärme ll

Ausdün stung (¡0104

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 13. April. l

Nieder]. wirk. Schuld 545/g. 5/9 do. 1011/6. Kan 251/,. 59/6 Span. 193/) g. Passive —. Ausg. Sch. —. Zins), V Preuss. Präm.-Scb. 114!/,. Poln. —. Oesterr. Met. 102%

Ancwerpen, 12. April.

Zins]. 6. Neue Anl. 183/,. London, 12. April.

Cons. 39/6 935/z. Belg. 1033/,. Neue Anl. 20?/y Ausg. Sch. 73/4. 21/290 Holl. 2A4'/,. 50/4 100, do. 3%, 21. Engl. Russ. 111!/,. SBras. 76'/,. Mex. 28. Peru 21!/,. Chili 31.

Paris, 13. April.

59 Rente fin cour. 108, 90. 3%/g tin cour. 81. —- h fin cour. 100. 10. 59/9 Span. Rente 213/,. Passive #/y Portug. 20!/».

Passive —«

Passivel 10/ Port Coluub, ?

59 \ f

Königlihe Schauspiele. «Gi

Donnerstag, 19. April. Im Schauspielhause: Die N

der Alten, Lustspiel in 5 Abth. , nah Delavigne s 4 vieillards, von J. F. v. Mosel. (Herr Seydelmann: Dan

als drittes Debâút.) Î Freitag, 20. Ápril. Jm Opernhause : Der Maurt!, in 3 Abth., mit Tanz. Musik von Auber. Hierauf: Mutter Namenstag, Ballet in 1 Akt, von Hoguet. Im Schauspielhause: La seconde représentalion fori ou: Une séparation, comédie nouvelle en. 5 actes, par lr, aut Sonnabend, 21: April. Jm Schauspielhause: L Lustspiel in 4 Abth. , von Bauernfeld. Hierauf: Di bung in Genf, Lustispiel in 2 Abth., von C. Blum.

Königsstädtisches Theatek. i Donnerstag, 19° April. Der Vater der Debütantit. } in 4 Akten, von B. A. Herrmann. Vorher: De! vi sehzehn Jahren. Lustspiel in 1 Akt, von B. A. Via Freitag, 20. April. Drei Tage aus dem 6 Spielers. Melodrama in 3 Abth., von L. Angely. Bart Sonnabend, 21. April. Zum erstenmal: Stan u termacher auf der Zauberinsel. Zauber-Posse mit D Akten, von F. Raimund. (Herr Lang, vom Theater 3 den Barometermacher, als Gastrolle.)

Redaction unter Leitung von Rhcinwald- s 8. Hal

Beil

Gedruckt bei A.

Husaren. g, Jn diesem Verhältniß, in welchem ex sh j

Schon im nächsien Jahre erfolgte f,

Quellwärme (| F

Bodenwärme |\|#

Migl, Prenß. Land-

37 Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung Fs 108.

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Bekanntmachungen. arienwerder, den 30. Januar 1838. vil:-S

Das 1

95 (früher Mr. 103), dem vormaligen Präfektur

‘4 Jeseph von Kruszvnsfi gebörig, foll in termino Gläubiger von der Masse ncch Übrig bleiben möchte, 115 Septemberdieses Jahres, Vormittags|sgewiesen werden. Zu Mandatarien werden die Justiz:

um 11 Uhr,

nothwendiger Sublastation an der Gerichtéffelle

gust werde. Die auf

“lige Tare ist nebst dem Hypothekenscheine in der

jiratur cinzuschen.

Su deim anberaumte Termine werden zugicich die stiwe Rosalic vou Mlocka, geborne von Kruszvnska,

und der Graf Friedrich reas von Skorzewski, da ihr Anfenthalt unbefkaunt

Casimira ven Mlocka

hierdurch vorgeladen.

Nothwendiger Verfauf.

gon dem Königl. Ober- Landesgerichte zu Stettin das im Saatiger Kreise Hinterpommerus belegenc

werf Treptow, abgeschäßt auf 16,025 Thlr. Bg

, zufolge der nebst Hypotheken- Schein uud B

gungen in der Registratur eiuzuschenden Tare,

qm vierundzwanzigsten August 1838, Vormittags 11 Uhr,

ordeutliher Gerichtsstelle süubbaßirt werden.

(le unbekannten Real - Prâtendeuten werden guf:

oten, sich ‘ei Vermeidung der Präclufion spätesteue

diesem Termine zu melden.

E

Avertissement, as im Sorauer Kreise der Niederlaufiy belegene, 25,281 Thir. abgeshägzte Gut Magtzdersf joll in: Je der nothwendigen Subhastation 9%, August 1838, Vormittags 10 Ubr, dem Köuigl. Ober-Landeëgericht h'erfelbst verkauf! en, Die Tare, der Hvpotbefen-Sche:u und di bedingungen sind ia uuferer Registratur einzusehen. ranffuri a. d. O., den 23. Januar 1838. Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.

Nothwendiger Verkauf. r-Landes: Gericht 1. Abtheilung zu Posen. s Rittergut Bruczkow im Kreise Krotoschin, ge- ich abgeschäßt auf 19,167 Thlr. 2% sgr. 9 pf., zufolge

nebst Hypothekeuschein und Bedinguugeu in der

stratux einzuschenden Taxe, soll 9. Yuli 1838, Vormittags 10 Uhr, rdentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden, zu wel- Kauflustige hiermit eingeladen werden. e dem Aufenthalte uacy unbekannten Gläubi- amentlich : Daniel Cieslinski, Joscph v. Osowski unnd Andreas v. Potworowstkischen Erben, 1 hierzu dffentlicy vorgeladen. seu, deu 2. November 1837.

Nothwendiger Verkauf. Laud- uud Stadtgericht Culm. i deu Heinrich uud Catharine Glasenappschen Ehe- gehörige, im DorfeDubielno sub No. 19 belcgene hulzen- Gut, auf 5980 Thlr. 5 sgr. geschäßt, soli am 2D August 1838 e Meistbietenden verkagust werden. 4e und Hvpetbefen-Schein sind in unserer Re- lux cinzuschen. . gleich werden die ihrem Namen und Aufenthalte unbefanuten Erben der vor zwei Jahren verslor: 1 Real-Gläubigerin Wittwe Holt, Caroline, geb. Mer zu dem gedachten Termine hierdurch aden,

Oeffentliche Vorladung. achdem am 17. Nevember 1837 über das aus ver- enen in dieser Stadt belegenen Erandstücfen, 1 Mobiliar-Vermögen und einem Woll-Lager be-

den Vermögen des hiesigen Kaufmann Joseph

Konkurs der Gläubiger eröffnet worden t, fo

n wir auf unserem Gerichtshause Termin auf

| den 11 uni S

ct, in welchem säumtliche Gläubiger ihre An- je an die Konkurs - Masse anmelden und deren igkeit nachweisen sollen. Die Ausbleibenden wer- uit allen ihreu Ferderungen ‘an die Masse pr&- t und ihnen deshalb gegen die übrigen Gläubiger iges Stillschweigen auferlegt werden. Denjeni- *laubigern, welche persomich zu erscheinen behin- sind, wird der auz beim hiejigen Gericht ange- Justiz: Komniissarius Kloer zum Bevollmächtig- 1 Vorschlag gebracht, welchen sie mit Vollmacht Gsormation zu verschea baben.

row, den 5. Februar 1838.

und Stadtgericht.

V La n @

B in der Richtstraße allhier Nr. 32 belegene, im thefenbucze Vol. 1. No. 162 verzeichnete Haus des

drbencn Kausmanns Grieben nebst den dazu L TARN i P Or E Regitentuie Cte M Hypotheken - Schein gislratur einzuschenden Taxe auf 12,134 Tblr. E abgeschäßt fol are auf 134 Tblr 26. Juni 1838, Vormittags 10 Ubr dentlicher Gerichtsstelle subhastirt Werden. e anffurt a. d. D., den 16. November 1837, igl, Preuß. Laund- und Stadtgericht.

gs "Didier L n t.

en Nachlaß des zu Clemente anuar 1837 verstorbenen Schulzen iee iO Wan er ist der erbschafiliche Liquidations - Prozeß er- t und zur Anmeldung und Nachweisung der For- igen an den Nachlaß ein Termin auf 5 fn 19, Mai d. J, Vormittags 11 Uhr vg Herrn Land- und Stadtgerichts - Assessor von n angesegt worden. Alle unbekannte Gläubiger

SenatdesKönigl. Ober-Landesgericht s.|Die Ausbleibenden werden aller ihrer Vorrechte für m Thorner Kreise belegene Rittergut Nawra [verlustig erilärt und mit ihren Forderungen uur an

f 70,272 Thlr. 27 sgr. abschließende land-| Königl. Prenß. Laud- und Stadtgericht.

r, Grundfiück Reinlaud Nr. 25 cingetragen steht;

vorgeladen, ihre Forderungen spätestens in dem obigen Termine anzuzeigen und die Beweismittel beizubringen.

- dasjenige, was nach Befriedigung der sich meldcuden

Kommissarien Rößter und Ruhnecke und Justizrath Burchardt bicrfelb# in Vorschlag gebracht. Landsberg a. d. W., den 22. Februar i838.

——————

Sdictal-Citativ9n. Auf den Autrag der Verwandten und Erben folgen- der abwesenden und verschollenen Persouen : 1) des Michael Zimmermann ans Neundorf, welcher im Jahre 1807 von Köuigsberg als Matrose zur See gegangen und dessen Vermögen mit circa 93 Tblr. sich im Depocsitorio befindet ; des Jehaun Dehmsen aus Reinlaud, welcher im Jahre 1808 von Danzig zur Sce gegangen und dessen Veruzvgen mit 131 Thlr. 7 sgr. auf dem

des Jehaun Gottlieb Kray aus Neuteich, der im Jahre 1808 mit den Französischen Truppen nach Fraufreich gegangen und für den si circa 10 Tbir. im Depositorio befinden ;

4) u. 5) der Gebrüder Cornelius und Paul Epp aus Schonedberg, von denen Erfticrer im Jahre 1822, Lezterer im Jahre 1809 von Danzig zur See ge gaugen und dercn Vermögen mit circa 42 Thlr. für jeden sich im Depositorio bcfiudet,

verden diesciben und deren ctwa zurückgelassene undbe-

‘annte Erben cder Erbnehmer biccdurch vorgeladen,

ich binnen neun Monaten und spätestens in dem auf

E den 30. Juni 1838

ierselbst ant ordentlicher Gerichtsstelle anberaumten

ermine zu melden und weitere Anweisung, ausbiei-

vendenfalls aber zu gewärtigen, dax sic für todt erklärt umd thr Vermögen ibren legitimirten hiesigen Erben auégeantwortet werden ird.

Tiegenhe\7, den 20. August 1837.

Kouigl. Preuß. Laud- und Stadtgericht.

UAUvertisse en t

Auf den Antrag ibrer resp. Verwandten und Kara-

toren werden nachsiezeude, seit länger als zehn Jadbre

verschollene Personcu. als:

1) die Gebrüder Samuel, Joyaun und Micvage! Pitschke, auch Paeschke geuannt, uud deren Ver- mögen zusammen mit 79 Thlr. 19 sgr. auf Nr. 5 Köuigégutb ingressirt i};

2) der Micyacl Kouiccfi, dessen Vermögen mit 23 Thlr. 20 sgr. 5 pf. auf Nr. 7 Merken ingrossirt ist;

3) der Johaunu Saschin, dessen Vermögen mit 4 Thlr. Lr F pf. fidy im Mobiliare seines Geschwisters

esindet :

4) die Barbara Jwansfa, deren Vermögen mit 18 Thlr. 107sgr. 6 pf. auf Nr. 11 Manchenguth intabulirt ist:

5) der Jacob Striews!i, dessen Vermögen mit 70 Thlr. 17 sgr. 7 pf. sich im hiesigen Civil-Depositorio befindet :

6) der Adam Badziong, dessen Vater- und Mutter- thcil mit zusammen 19 Thlr. 6 sgr. auf Nr. 10 Lindeuwalde eingetragen ist;

7) der Friedrich Koilodzicv, dessen Erbtheil mit 55 Thlr. 16 sgr. 8 pf. auf Mr, 14 Miéspelsee eingetragen worden ;

8) die Geschwister Michael, Dauiel und Dorothea Waschk, deren Erbtheile zusammen mit 9 Thlr. 21 sgr. hier gerichtlich deponirt werden ;

§9) die Dorotbea Kodbizfka, deren Erbtbeil auf Nr. 19 Droz?:bnis hypothekarisch versichert steht ;

des Schulzen Friedrich Stellmacher werden hierdurch! schaftliche Liquidations - Prozeß eröffnet und ein Ter-

min zur Anmcldung und Kiachweisung der Ansprüche aller ctwaigen unbefannten Gläubiger auf

den 7. Juni c., Vormittags um 10 Uhr, vor dem Herrn Ober - Laudesgerichts - Assessor Fißau angesckt worden. Diese Gläubiger werden daher hier: durch aufgeferdert, sich bis zum Termine schriftlich, in demselben aber persönlich oder durch geschlich zu- lässige Bevollmächtigte, wozu ibnen beim Mangel der Befanuschaft die Herren Jusiiz - Rath Pfendsa, Justiz - Kommissgrien Müller 1. und veu Ucfermann vorgeschlagen werden, zu melden, ihre Forderungen, die Art und das Vorzugsrecht derselben anzugeben und dic etwa vorbandenen schriftlichen Bewcismittel beizubringen, demnächst abcr die weitere rechtliche Ein- citung der Sache zu geivärtigen, wogegen die Aus- bleibenden aller ihrer etwaigen Vorrechte verlustig gehen und mit ihren Forderungen nur au dasjenige, as nach Befriedigung der sich meldenden Gläubiger ven der Masse nech übrig bleiben möchte, werden ver- wiesen werden.

Breslau, den 2. Februar 1838. Königliches Stadtgericht hiesiger Residenz. I. Abtheilung.

EdiEtal-:-Citation.

Machbenanute, ihrem Leben und Aufcnthalie nach

seit länger als 10 Jahren unbekannte Perscnen :

1) der Schueidermeister Jovbanu Carl Thomas aus Gradik;:

2) der Jägerbursche Carl August Witte, geboren den 3. Februar 1748 zu Sevydà ;

3) der Tuchbereitergeselle Jebaun Gottlieb Schülert, geboren den 20. Februar 1779 zu Tergau;

4) die Wiitwe Lehmann, Jehanne Christiane, geb. Meißner aus Prettin :

5) die unverchelichie Johannc Christiane Junge, ge- beren den 16. März 1775 zu Torgau ;

6) der Bêettcvergeselle Johann Carl Boectner, ge- boren im Jahre 1773 zu Prettin, und dessen Bru: der Johann Sigiémund Boeckner, geboreu im Jahre 1770 dafeibst;

7) der Schncider Jebaan Caxl Gotthelf Adler, ge: bocen den 6. April 1797 zu Herzberg, und

8) der Tischlergeselle Jebaun Christian Kilian, ge- boren den 2%. Oktober 1791 zu Schweiniß ;

oder deren ctwanige unbefaunte Erben uud Erbnehmer werden hierdurch ediclaliter geladen, sich binnen 9 Mo- naten, spätestens iu dem auf den 4. Oftober 1838, Vormittags 10 Uhr, vor unserm Deputirten Hrn. Landgerichts-Rath Linden- berg angesezten Termine schriftlich oder persönlich zu melden, auc zu legitimiren und demnächst weitere Au- weisung zu erwarten, widrigenfalls die genanuten Ab: wesenden für todt erklärt werden, ihr Vermögen aber den sich legitimirten Erben oder eventual. dem Fiskué zugesprochen wird.

Torgau, den 1. November 1827

Königl. Preußisches Landgericht.

Cdictaelso Citation.

Qu dem Nachlasse der am 13. November 1834 zu Trebitz Wittenberger Kreises verstorbenen Jägeröwittwe Walther, Johaune Christiane, gebornen Crone, haben sich als Erben die Erben ciner Schwester der Erb- lasserio, der verchel:chten Schucidermeister Schacht, Ca- reline, gebornen Cronc, nämlich deren Ehemann, der Schneidermeister Christian Friedrich Schacht, und dessen Kinder Carl Friedrich, Caroline Wilhelmine und Hen- riette Fricederi!e, Geschwister Schacht, gemeldet.

Es werden daher alle diejenigen, welche eiu näheres oder gleich nahes Erbrecht auf diesen Nachlaß zu haben

so wie deren ctwa zurücfkgelassene Erben und Erbnch- mer, hierdurch edictaliter aufgefordert, sich binuen ueun Monate, spätestens aber in dem auf

den 3. Oftober 1838, Vormittags 9 Uhr, augeseßten Termine, entweder schriftlich oder persöulich zu melden.

Sollte dics bis dahin nicht geschehen, so werden die Verscholleneiz für todt crflärt und das Vermögen der- selben den legitimirten oder sich noch zu legitimirenden ulchsien Verwandten als Erben oder in Ermangelung derselbeu dem Fiókus zuerkannt und ausgeantwortet werden.

Hohenstein ia Ostpreußen, dea 15. November 1837. Fönigl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Befanntmachung.

Alle diejenigen, welche au den Nachlaß der am 19. Oftober 1834 zu Werben verstorbenen Wittwe des Handarbeiters Nicolaus Hilgermann, Marie Ger- traud, gebornen Scholze, als Erben oder Erbnehmer Ansprüche zu haben vermeinen, werden bierdurch aufge- fordert, diese binnen 9 Monaten und spätestens in termino den 12. November d. Y., Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Ober-Landesgerichts - Assessor Siecke dem uuterzeichneten König!. Land- und Stadigericgte schriftlich oder persönlich anzuzcigen und zu bescheinigen, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen an diesen Mach- laß präcludirt und derjelbe dem Köuigl. Fiskus zuge- sprochen werden wird, was zur Folge hat, daß die sich erst später meldenden Erben alle Handlungen und Dis- positionen des Fiskus anerkennen und übernehmen müssen und von demselben weder Nechnungslegung uocch Ersatz der gehobenen Nuzungen zu fordern be- rechtigt siud, fondern sich lediglich mit dem, was alé- dann noch von der Erbschaft librig ist, begnügen müssen. Den am persönlichen Erscheinen Behinderteu werden die Jusliz- Kommissarien Planck, Gläser unnd Schmidt vorgeschlagen. j Scebausen i. d. A., den 5. Januar 1838.

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Edictal-Citation. Von dem Königl. Stadtgericht hiesiger Refidenz ist über den auf einen Betrag von 6638 Thlr. 21 sgr. 11 pf. manifestirten und mit einer Schuldensumme von 5934 Thlr. 3 sgr. belasteten Nachlaß des- am 28. Dezember v. J. verstorbenen Gastwirths und Kaüf-

veruicinen, insbesendere der Apotheker Christian Fried- rich Crone aus Domnißsch im Herzegthum Sachsen oder dessen ctwanige Erben, hiermit aufgefordert, fich binnen sc{chs Monaten, spätesiens in dem auf deu 5. Juli 1838, Vormittags 11 Uhr, vor nuserm Deputirten Hrn. Landgerichts-Rath Linden- berg angeseßten Termine zur Aumeldung ihrer Erb: ansprüche einzufinden, widrigenfalls die Extrahenten für die rechtmäßigen Erben angeuommcn, ihnen als folchen der Nachlaß zur freien Disposition verabfelgt werden und der uach erfolgter Präclusfion sich etwa erst meidende nähere oder gieih nahe Erbe alle “ihre Handlungen uud Diépositionen anzuerkeunen und zu übernehmen schuldig. vou ihm weder Rechnungslegung noch Ersaß der gehobenen Nußungen zu fordern be- rechtigt, sondern sich lediglich mit dem, was alsdann u10ch von der Erbschaft vorhanden it, zun begnügen verbunden if. Torgan, den 1. November 1837. i

Königl. Preußisches Landgericht.

Frege Berau Kreisgericht Krojanfke. 2 Die den Banquier Liepmann Meyer Wulffschen Erben zugehörige an der Küddew gelegene Tarnowker Mühle neb dem damit verbundenen Mühlengute, besleheud außer den Wohn - uud Wirthschafts-Gebäu- denn ans 364 Morgen 1355 Ruthen Land an Aer, Wiescnu und Weide, und wozu ein kleiner Wald von cicca 14 Morgen gehört, gerichtlich abgeschägt auf 9354 Tblr. 3 sgr. 7 pf. zufolge der nebs Hvpotheken- A4 en und Bedingungen in unserer Registratur ein- evenden Taxe, seil an 2d. Juli 1838, Vormittags 11 Uhr, 1 ventlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Das Königl. Sächsische Justiz-Amt Pirna eröff- net hiermit nach Vorschrist des Mandats vom 13. No- vember 1779 die Edictal-Citationen in Civilsachen atis- serhalb des Concuxscs betreffend und des Mandats von demselben Tage, die Abkürzung der cura absentium aulaugend, den geseßliczen Edictalprozeß wegen fol- gender Sachen :

l. Zu Befestigung des in Herrn August Leberecht Mehuerts, vormaligen Besißers des Ritterguts Köttewiß Schuldenwesen, zwischen dessen Gläu- bigern vor dem Königl. Hohen Appellationsge-

in Gemäßheit Hoher Verordnung vom 25. Novettiber dieses Jahres. 1]. Zu Bewirkung der Cassation dcr Hypothek in Betreff des auf dem Rittergute Krebs bci Pirna für Anna Sophia von Leuschfau, geborne Schwei- nichin , versicherten, aus der Ehestiftung deren Gattens, David von Lebuschfkau, herrlihrenden Dotalitii an a) 960 Thlr. Ehegeld, h) 960 Thlr. Ehevermächtniß, c) 1000 Thlr. für den Mußtheil und sonstige Gebührnisse, d) 400 Thlr. für cinen Wagen mit Zubehör, u. / e) 1000 Tblr. zu Erbauung eines Hauses; in Gemäßheit Hoher Verordnung vom 23. November dieses Jahres, so wic endlich:

111, Zu Ermittelung des Lebens oder Todes des seit 27 Jahren abwesenden Beutlergesellen Christian Gottlob Bartewißz aus Dohna, cincs Sohues weiland Johann Gottfried Barte- wißens, Beutlermeisters daselbst, dessen Verm0- gen nach der zuleßt abgelegten Rechnung in

6 Thlr. 7 gr. bestebt. Es werden daber ] : ad L die etwaigen unbekannten Gläubiger Herrn Mchnuerts, welche an denselben aus irgend einem Rechtégrunde Ansprüche zu baben E. so wie ad Il diejenigen, welche als Cessionarien, Erben oder aus einem andern Rechtsgrunde an gedachtes Dotalitium Ansprüche zu haben Leman, und endlich ad der obbenannte Verschollene e Christian Gottlob Bartewißt, offentlich und peremtorisch und beziehentlicy unter der Verwarnung, daß fie ibrer Anspzüche und der etwa dem einen cder dem andern zustchenden Rechtsivohl- that der Wiedereinsezung in den vorigen Stand für verlustig werden erachtet, auch der Abwesende, daß er werde für todt exflärt und fein Vermögen fcincn Er- ben ansgeantwortet werden, hiermit vorgeladeu,

Ven S Unt C88, als in dem deébalb anberaumten Termine za rechter früher Gerichtszeit in Person eder durch gebörig le- gitimirte Gevollmächtigte, auch, so weit es nöibig, biu- länglich bevormundet, allhier zu erscheinen , ihre Air« sprüche anzumelden und gehörig zu bescheinigen, mit dem bestellten Coutradictor und Abwesenheitsvormund, fo wie bezieheutlich unter sich selbst, wegen ihrer Ans sprüche rechtlih zu verfahren und binnen 4 Wehen zu beschließen, sodann den 10 ur 1838, der Publication eines Präclnsiv - Bescheids, uuter der Verwarnung, daß derfeibe des Mittags um 12 Uhr hinsichtlich der Ausbleibenden für publizirt erachtet werden wird, sich zu gewärtigen, hierauf aber den 9% August 1838 aubcrwecit an hiesiger Gerichtsstelle zu erscheinen und wegen Beitrit1s zu dem adl 1. getroffenen Vergleiche, bei Vermeidung, daß sie außerdem für einwilligend in solchen werden geachtet werden, fich zu erklären, auch ad 11, die Güte zu pflegen.

In Entstehung der Güte aber und, wenn es bef dem getroffenen Vergleiche scin Verbleiben nicht ha- ben sollte, Del T Ce ember 18898, der Jurotulaticu und Verscudung der Akten nach rechtlichem Erfcuntniß und endlich

Den 22A Dktober 1838 der Publication eines Erkenntnisses sich zu verseben. Zugleich werden auswärtige Juteressenten zur Be- stellung hiesiger, zu Aunahme der Ladungen und fonst ausreichend legitimirter Gevollmächtigter veranlaft. Justiz-Amt Pirna, am 22. Dezember 1837.

Jäßing.

Pflugkscher Geschlechtstag. Die sämmtlichen Herreu Gevettern des löblichen Pflugkschen Eeschlechts Meißnischer und Osterländi- scher Linie, welche an des Geschlechts Versamminngen Theil zu nehmen, nach der 1668 landesberrlich bestí- tigten Geschlechtsordnuug und deren 1708 kenfirmir- ten Beirezesse berechtigt sind, werden bierdurch, bei Vermeidung der geseßlichen Nachtheile, geladen und ersucht, zn cinem Gefschlechtstage am 8 uud 9. Mai 1838, Dienstags und Mittwochs der Meßwoche der bèevors steheuden Leipziger Oftcrmesse, Vormittags 9 Ubr, in Leipzig sich einzufinden, oder ihre Behinderuug am persönlichen Erscheinen vor dem Geschlechtstage schrifts lich anzuzeigen. . An diejenigen aber, welche zur Kompetenz des Pflugk- schen Geschlechts eder der Lehnscurie desselben aché- rige Anträge bei dein anberaumten Geschlechtätage zur Entscheidung gebracht wünschen, ergeht hiermit die Aufforderung, dic Anträge an Herrn Dr. Otto Moriß Stübel, als Lehbnsvndikus, Leipzig, Reichsstraße, Amt- manusbof Nr. 538, bis zuur 28. April 1838 schriftlich einzureichen. Dresden, am 19. März 1838. Des lêëblichen Pflogkscheu Geschlechts erwählter und allergnädigst bestätigter Scnior Wilhelm Eberhard Ferdinaud Pflugk auf Strehla.

Die unterm 29. Januar d. J. vorläufig angekündigte Auction von Pferden aus dem hiesigen Königl. WMarz=« stalle wird am 8. Mai d. J. stattfinden und, wollen sich Kaufliebhaber am gedachten Tage, Vormittags 9 Uhr, im Königl. Reithaufe bierselbst einfinden.

Außer einer Anzahl theils angerittener, theils zuge« rittener Reitpferde, werden mehrere Züge Wagenpferde zum Verkauf gestellt werden.

Die Verzeichnisse von den zu verkaufenden Pferden stehen vom 1dten d. M. an bei dem biesigen Königl. Marstalls- Kommissariate, wie in der Expedition des Königl. Jutelligenz-Comptoirs zu Berlin, zu erbalten. Hannover, den 2. April 1838.

Aus dem Königlichen Ober-Hof-Marftglls

manns Moriß Jochim am 26. Januar c. der erb-

richt zu Dresden getroffenen Vergleichs,

Departement.

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