Allgemein
Befanntmachungen.
Ediktal-Citatiou. Von dem unterzeichneten Königlichen Ober-Landes- cricht werden alle diejenigen, welche als Ei enthümer, essionarien, Pfand- oder sonstige Briefs -Fuhaber an das in Gemäßheit der gerichtlichen Cessions-Ur- funde der Burggräfin Gräfin zu Dobna, Friederike, geborne Gräfin zu Stollberg-Wernigerode auf Moe- nau, vom 22. Änguft 1829, von deren vou ibrem Ebhemaun, dem Burggrafen Grafen Heinrich Lud- wig zu Dohna, ibr unterm 1. April 1829 über j 20,500 Thlr. Ehegelder ausgestellten Obligation, für / den Geheimen-Rath Freiherrn vou Wvlich auf Diers- Fordt auf deu Betrag von 9000 Tblr. abgezweigte und auf den im Departement des unterzeichneten Dber:Landesgerichts, im Fischhauserschen Landraths: Kreise belegenen Allodial - Rittergütern Condehnen uud Pollwitten cum Pertinentiis, und zwar auf dem erstern sub No. § und auf dem legtern sub No. 2 Rubrica Ill des Hypothekenbuchs resp. ex decreto vom 7. April 1829 in dem ursprünglichen und ex decrero vom 2. Februar 1830 in dem ab- gezweigten Betrage eingetragene Dokument, welches nach dem bercits erfolgten Ableben des Geheimen- Nath er von Wrylich von dessen legitimirten Erben durch die Cesfions-Urfunde vom 30. Fanuar 1836 an den damaligen Regierungs-Chef und jeßi: gen Ober-Präsidenten der Provinz Sachsen, Auton Grafen zu Stollberg-Wernigerode, abgetreten wor- den, und welches angeblich bei demselben verloren gegangen sevn, uud wegen der von ihm bereits wie- er erfolgten weiteru Abtretung anderweit ueu aus- gefertigt werdeu soll, irgend einen Anspruch zu haben vermeiuen, ad terminum den 1. August c.,, Vormittags um 11 Uhr, vor dem ernannten Deputirten Herrn Ober - Landes- gerichts-Refcrendarius Brunuemann 11. unter der Ver- warnung hierdurch vorgeladen, daß, im Fall des Aus: bens, sie mit allen ihren Ansprüchen präkludirt, ihnen cin ewiges Stillschweigen auferlegt, und daß auf Grund der geshehenen Amortisation mit Ausfertigung einer nenen bvpothekarischen Obligation für den neuen Cessio- uar verfahren werden wird. Königsberg, den 3. April 1838.
am 2. eines Testament
den 29. M
falls die ter, oder
Plau, B
Königl. Preuß. Ober-Landesgericht. E Folgen seines Vergehens
Oeffentliche Aufforderung,
Der Fürsilich Schwarzburgsche Gcheime Forstrath außer Diensten, Carl Heinrih Essen von Wilster, is bierselbst am 3. Juui vorigen Jahres ohne Hinter- la}ung eines Testameuts verstorben. Er soll mehrere Söhne nachgelassen haben, deren Stand und Aufent- hait aber unbefannt is.
Diese oder die sonstigen Erben des Essen von Wilster tverden daber aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten guf Nr. 521, Ober -Landesgerichte zu melden und den Grad ihrer Verwaudschast mit dem Verstorbenen anzuzeigen uud gehörig nachzuweisen.
Stettin, den 12. c g Fipas
Königl. Preuß. Vber-Landesgericht.
es wird- daher
verantworten.
daß
Publikandum.
Auf den Antrag der verordneten von der Lanckens Lanckenschen Kuratel find zum Verkaufsaufgebot der zur Philipp von der Lancfenschen Debitmasse gehören- den, auf Wittow belegenen Güter :
1) Lancken wit dem Pachtrechte der Domanuial-Par-
elle Kagenhoff,
2) Mattchow,
3} Fernelütferi,
2) Lanckensbur
Ackers in ‘
5) Presenzke,
Termine auf - den 9. April, dcu 24. April und 7. Mai d. YJ., “ Morgens 10 Uhr, vor dem Köuigl. Hofgericht anberaumt, in welchen fich Kausfliebbaber zur Abgabe ihres Bots cinzufinden haben. Nach den Verkaufs-Bedingungen , welche sowobl in der biesigen Kanzlei als bei dem Litis- Kurator Land-} - Spvndifus Langemak in Stralsund eingesehen werden können, soll, wie zur Nachricht gereicht, die Tradition der Güter Trinitatis 1839 geschehen, und fönnen diese nach vorgängiger Meldung bei den gegenwärtigen Pächtern derielben iu Angenschein genommen werden. Greifswald, den 3. Mäârz 1838. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen.
(L, S.)
Zugleich
mit dem Pachtrechte des Woldeniger|wichenen bc
ieck und Königl.
Deff
Den Besitze
v. Möller, Praeses.
Ediftal-Citation.
S Ueber das Vermögen. des hiesigen Uhrmachers und Galanteriebändlers August, Scidlig is durch die Ver- fügung vom 15. März e. der Konkurs eröffnet wor: deu, und werden alle diejenigen, mögen aus irgend einem retlihen Grunde Ansprüche zu haben vermeinen, bierdurch vorgeladen, in dem auf
deu 2. August d. J., Vormittags 10 Uhr,
vor dem Herrn Laud: und Stadigerichts-Asse}sor Meyer bier anberaumten Liquidations-Termine persönlich oder durch einen gesclich zulässigen Bevollmächtigten zu erscheinen und ihre Forderungen und sonstige An- und nachzuwei-
Fahre , von
vertirung der
dié von der
sprüche vorschriftsmäßig zu ‘liquidiren jen. Die Michterscheiuenden werden in Folge der Ver- | vom 16. Mai 1825 uumitteibar nach Ab- haber beliebig
ordnung 4 i b baltung dieses Termins durch ciu abzufassendes Prä-
flusfions-Erfenutniß mit allen ihren Forderungen an die Masse abgewiesen und ihnen deshalb gegen die übrigen Gläubiger cin ewiges Stillschweigen wird anferlegt werdeu. : ü Zu Mandatarien werden den Gläubigern, welchen es au Bekanntschaft hierselbst fehlt, der Jusliz- Rath Burchardt und die Justiz-Kommissarien Gottschalf und
Nuhnete vorgeschlagen. 2 gesh W, den s. April 1838.
Landsberg a. d. 4 Königl. Preuß. Laud- und Stadtgericht.
vom 25. J
gen, so so Bei
roflama.
Rachdem die nächsten Bluts-Verwanden des am 2. Dezember 1836 hierselbst verstorbeuen Apothekers Ewald Herrmann Stappenbeck, nämlich: 1) die Mutter desselbeu, verwittwete Blirgermeisierin
Stappeube, Friederike Elisabeth, geborue Pfügen-
reuter zu Perleberg;
2) die einzigen Geschwister desselben :
Königlich
gesezlichen Verfahren Demgemäß ist der
binter fich haben,
feinerlei Vorwan ; . Dauzig, den 18. April 1838. ; rail Preuß. Gericht der zweiten Division.
welche an dieses Ver-}Geschäftsgang - nitionen, welche Anklam, Stargard
derjenigen Direction , Coupons ausgetau
466 er Anzeiger fúr die Preußishen Staaten.
Ediftal-Ladnng.
Auf Antrag der nächsten Jntcstat - Erben wird der seit dem Russischen Feldzuge vermißte, dem Greßher- zoglih Würzburgischen Truppen - Cecrps cinverleibte
Kilian Müller von Rödles
bei unterfertigtem Gerichte binnen 6 Monaten zu erscheinen und sein im Nachlassse scineé Vaters ihm mit etwa 500 Fl. zugefallenes Erb- Ver-
a) der Meon Wilhelm Eduard Stappenbeck daselbst ; b) der Regierungs-Conducteur A. Fr. L. Stap- pcnbeck zu Potsdam; i c) der Kandidat der Theologie A. B. A. Stap- penbeck zu Baecsefow : auf ibr geseyliches Erbrecht Wi Gunsten ihrer Miterbin, der Wittwe Stappenbeck, hierselb, Verzicht geleistet haben, von legterer aber j unter Zustimmung ihres Vaters und geseglichen Vor-+mögen in Empfan ensionairs Reuter zu Barkow, | nach fruchtlosem sich legitimirenden Mellerich Aschaffenburg, am
mundes, des Herrn P der Nachlaß ihres versiorbenen Ehemannes rein und unter Verzicht auf die angetreten worden ist , teren in gedachter
ai d.
Ediktal-Citation.
Nachdem der Seconde-Lieutenant Eduard Salzmann vom 1sten Bataillon Danzigschen öten Landwehr-Re- giments von dem ihm im J ertheilten einjährigen Urlaube bis jeyt nicht fehrt ijt, sich vielmehr von da weiter entfernt hat und aller Warnungen ungeachtet nichts gethan hat,
at des Königs Majestät durch die inets - Ordre vom 25. Februar c. die Einleitung des s gegen ihn zu befehlen geruht. Desertions - Prozeß verfügt, und
der Seconde - Lieutenant Eduard Salzmann hierdurch vorgeladen, sicy binnen drei Monaten, zu- lest aber in dem auf den 25. August c., vor dem unterschriebenen Divisions - Auditeur, Lang- augeseuten peremtorischeu Termine per- önlich einzufinden uvd sich über scine Entfernung zu Beachtet er diese Vorladun wird nach Vorschrift der Edikte vom 12. Juni 1743 und 17. November 1764 wider ihn in contumaciam erfannt werden, er unter dem Verlust aller Ehren und für einen. Deserteur zu erachten und scin Bildniß an den Galgen et gegenwärtiges bierfelbst zuzusprechen \ ierse uzusprechen sev. rid der offene Arresi über das Vermögen des 2c. Salzmann verhängt und haben daher alle die- jenigen, welche Gelder oder andere Sathen von ihm davon sofort, bei Verlust ihrer Rechte daran, Auzeige Éi machen, insbesondere aber dem Ent- i Strafe nochmaliger Erstattung unter d davon etwas zu verabfolgen.
v. Lufowiß, General-Major u. Brigade-Kom- mandeur für den abwesenden Divisious-Kommandeur.
i entlihe Befanntmachung für dic Fuhader konvertirter und dep onirter Pommerscher Courant - Pfandbriefe.
Pfandbriefe, ohue Unte eingetragen sind, deren Nicht-Konvertirung zu Joh efündigt . wurden, ahlungs- Termine dieses Jal | : der Konvertirung ertheilten interimistishen Recogni- tionen über die abgen pons - Bogen, welche Johannis 1838 ab bis dahin 1842, eut- Halten , unentgeltlich ausgereicht werden. allen Jrrthümern vorzubeugen,
daß
in
schaftlichen Behörde geleistet Pfandbriefe deponirt sind. briefs - Juhaber , tements-Directionen bei dieser, Jen in Stettin oder Berlin zu empfan- dieser Wunsch | i l e der unterzeichneten Behörde bis zum 10. Mai c. portofrei angezeigt wird; cine : auch erfolgen, weun die Zahlung der bei der General. Direction min Stettin deponirten sondern in Berlin gewünscht wird. Stettin, den 12. April 1838. ; Preußische Pommersche General- chafts- Direction.
Lands
Eigenschaft und nach der geseßlichen Erfordernisse alle diejenigen, welche ein náheres oder gleich nabes Erbrecht an den Nachlaß des Dezember 1836, angeblich ohac s hierselbst verstorbenen Apothekers Ewald Herrmann Stappenbeck ansprechen zu fönnen glauben, dierdurh peremtorisch vor, ( J., Vormittags 11 Uhr, anberaumten Liquidations - Termine ihre näheren und||l. gleich nahen Berechtigungen anzumeiden und genügend nachzuweisen, sub praejudicio pro omni, daß widrigen: Wittwe Stappenbeck, Charlotte, geborne Reu- die sich son| Meldenden und Legitimirenden als die alleinigen und rechten Erben angenommen, ibnen als selhen der Nachlaß Überlassen und das Erbenzeugniß ausgeste Präklufion meldenden n aber alle Handlungen und Dispositionen derjenigeu, welche in die Erbschaft getreten, anzuerkennen und zu übernehmen schuldig seyn sollen.
den 17. März 1838.
ürgermeister und Ratb.
zu h als zufünftiges Vermögen aber zu d der Königl. Kegierungs Haupt.Kasse
werden in
die vier Departements-Directionen in , Stolpe und Treptow Pfandbriefe ertheilt haben,
{t werden können. Was dagegen eneral-Laudschafts-Direction in Stettin oder Berlin ausgegebenen Recoguitionen betrifft, so fann der Austausch derselben bei der Zinsen-Erhebung im Johannis - Termin 1838 nach der Stettin oder Berlin erfolgen. Die Auszahlung der baaren Valuta der: von der Landschaft zu Johanni c. habern nicht konvertirten i uni c. ab, und zwar von derjenigen land-
welche dieselben bei einer der Depat-
barlotte, geborne Reuter
Rechtswohlthat des Juventars laden wir auf En des leß- arlegung
Hinterlassung
in dem auf
llt werden, die sich nach der
ahre 1832 nach London zurückge-
die abzuwenden, so Allerhöchste Ka-
1;
Vormittags 10 Ubr, uicht, so
Würden
ten; sein sämmtliches, sowohl
Bormann, DivisionsAuditeur.
dem Johannis - Zins- ommeneu Zinsscheine, Zins-Cou- 8 Abschnîtte für die nächsien 4 Um dabei diejenigen Zins- Schein - Recog- bei der Kon-
auch nur bei
welche sie ertheilte, gegen Zins-
Wahl der Ju- ekündigten, von den Jn- ourant - Pfandbriefe, wird
werden, bei welcher die Wünschen jedoch die Pfand-
deponirt haben, die Zahlung nicht berücksichtigt werden, wenn gleiche Anzeige muß fandbriefe nicht dort,
v. Eicfstedt-Peterswaldt.
wird.
äberen oder gleich nahen Erben) firten Brie
von ihm afte
Großherzog
Hof, | t Garten, Wiese, ein ten Wald und etwas Feld. sißzung fann auch in der Näbe, von mit verkauft werden, sonders für eine F den und belebten Umgebung in Ruhe zu leben. Auf postfreie Briefe ertheilt
Soldat
hiermit vorgeladen,
König
Y. eröffnet.
Vemerken
der unverehelichten weten Arnold, gebornen Luethke, i ad acta curatelae des abwesenden Predigers Zacharias Andreas Luethke übergebenen Antrag wird der eben- gedachte Prediger Zacharias Andrcas Luctbfe perem- torie hiermit aufgefordert, binnen 6 in clusis feriis bei hiesiger : Kanzlei von seinem Leben und Aufenthalte bestimmte Anzeige zu machen, daß er für verschollen, auch, in nmäßig bereits erreichten n Le Jahrs, für todt wird erklärt und in Gemäßheit der Supplikantinuen weiter, was Rechtens, wird verfügt werden. Güstrow, lich Medcklenburg - Schwerinschc
uträge der Gegegeben
(L. S.)
Dam
Vei Chr.
und Formelu
eben erschienen
Kunsthandlun No. 3) durch
Bekanntmachung. Das Bad Brückenau, seiner vortrefflichen Heilquellen, daun seiner schönen Anlagen und herrlichen Umgebun en wegen hinlänglich bekannt, wird am 15.
urch cine gute Kurtafel, gehaltene Weine zu forderungen der verehrlichen Gäste genügt werden. Ein affigirtes Tar-Reglement liher Bedürfuisse, aus welchen auf Verlangen auch Auszüge mitgetheilt werden. Wegen der Logis: Bestellungen belicbe man sich in fran- fen an die unterfertigte Juspection zu wenden. muß man hier, Bestellung an die Reservirung, und daher auch, wie billig, dic Zahlung dersclben beginnt. Bad Brüifenau, den 17. April 1838.
Königl. Bayer. Bad-Junspection.
Auf den von der unverchelichten Dorothea Luethfe, Christina Luethfke und der verwitt-
I
Verkaufs-Anzeig Jn einer Vorstadt 41 Meile von Leipzig, 1 , von Merseburg, Naumburg und Zeitz, ist ein sehr an: |f genehmer Landsit, Familien - Verhältnisse wegen, zu verkaufen. Derselbe besicht Wohngebäude, nebst Schaafsiall, Gesinde-:Haus und einem fruchtbaren, ven cinem
pf
Eine Dampfmühle mit vier Del. Pressen, zwei V auch Farbebolz -
Literarishe Anzeigen.
| Thb. Groos in Karlsrube if st eben erfordert es jedoch der erschienen und in jeder Buchbandluug zu baben: - Hülfsbuch Zum Gebrauche für Artilleric-Dffiziere, Civil. und Militair-J zur Beurtheilung und Entwerfung oou Constructionen cuthaltend. Von Arthur Morin, l Aus dem Französischen übersegt von C. Holzmann, Lehrer der Matbematik an der Großberzogl. polytechn.
S
Mit 58 Figuren.
u beziehen durch die B Stuhrsche Buchhandlung in Berlin,
Bei Aug. Schulz & Comp. in Breslau ist sc
S u
; E, Repertorium der polizeilichen Gesetze, Verordnungen und Befauntmachungen
Af
216 Seiten. Velinpapier. Geheftet. : Auf Besiellung zu erhalten durch L. Hold iu Berlin, Königsstraße Mr. 62, neben der Pos?.
So eben ist erschienen und
5M ks
Termins- Ablauf chne Kauticen dev nächsten Verwandten auégehändig! stadt, im Kreise Unterfranfen und 9, April 1838.
l. Bayer. Landgericht.
ein Weinberg und Obstgrund, ganz circa 8 Dresdner Scheffel Aussaat,
amilie, der es zusagt, gesunden Gegend und angenchmen
Schneide- Maschinen, welche dicht an
rn fonvertirter Pommerscher Courant: |der Stadt Stettin und der Oder und so gelegen if, rschicd, ob leytere auf Güter |daß Seeschiffe an
Pfandbriefe für den Fall der [Bedingungen aus annis oder Weihnachten c. starium fogleich zu ! : \wollen sich in portesreien res, staît der ihnen bei|H offmann in Stettin, Breite Straße Nr. 359.
legen können, is unter aunchmlichen
zu nehmen, widrigenfalls solcheé
Werner, Dir.
Juni
dann durch gute, rein
billigen Preisen wird allen An.
zeigt die Preise sämmt-
daß vom Tage der Logis:
Parisel.
sämmtlich hierselbst,
Monaten a dato Großberzoglicher Justiz |y
widrigenfalls aber zu gewärtigen, Berücksichtigung deé 90sten Lebens-
den 10, März 1838.
ustiz-Kanzlei. G. Brandt.
e. t von dem freundiichen Weißenfels, 4 Meilen von Halle, 2 Mcileu
aus einem zweifiöckigen bequemen Scheune, Pferdc-, Kuh- und agen-Remise, nebsi Bach durchflossenen ck mit Gäugen durchkreuz:
em Stü 1 du Zugleich mit dieser Be:
und eignet sih das Ganze be- in einer lachen-
hierüber näher Auskunft Herr Bürgermeister Delzen, zu Weißenfels a. d. Saale.
mühlen-Verkauf. (ahlgängen, S'eb- und Reinigungs-,
freier Hand mit auch chne JInven- verkaufen. Darauf Refleftirendc Briefen wenden an Carl
für praftische Mechanik.
-
ngeniceure, die wichtigsien Regeln Capitain der Artillerie 2c.
chule zu Karlsruhe. Preis geh. 1 Thlr. 10 sgr.
Schloßplay Mr. 2.
pplement
vom se\ssor Wenzig. 15 sgr.
durch alle Buch- und Berlin (Stechbahn
zu beziehen, in
der Vorrede äber feine Ar mel da cs ihm sowohl durch die mündlichen Acußerun, ‘einer und Môwes Freunde, als durch die zahlrei sfféntlichen Beurtbeilungen bezeugt worden iß, j der Rabmen, welchen er dem Bilde j mübte, dies shéne-BVild nicht entstellt.
lage war diese bereits vergriffen. gemciu bm sand, machte einc zweite nötbig. Sü erstnyj wesemlichen und werthvollen Jusägen verwen, Es is fein Jahr scitdem verflossen, A befriedigte Bedürfniß fordert uns auf, das Bug jy dritten Mal auszusenden.
Nr. 10, is so eben erschienen und in allen V lungen zu haben: | ua
Nebst einem Anhange, welcher dié im aw mei
artiger Auslegung fähig sich zeigte, ?'s soldhes de Matur der Sache nach bei dem Bau ist, so steigeca sich diese Schwierigke?t Prozesse über Bauangelegenheiten 11 der Residey Berlin eutschieden werden sollen, für welche, new den Bestimmungen des allgem. Landrechts, au n: andere Observanzeu besteben , welche in seln Fily berücksichtigt werden missen. Verdienstlich war es de gewiß, Amtsstelluug sowohl als durch fortwährende Ii sungen gerichtlicher Gutachten in Bauangelezaki mit diesem Gegenstande au auch durch die frühere Herauêsgabe ‘?ines Kut vor Allen dazu befähigt, in : nicht bloß die mit den erforderlich&t! Érläumn versehene Bauordnung für Berlih ‘v.
auch sämmtliche Paragrapben des allgem. Lanknh welche auf Baugesege si beziehen, binzugefüzi 1 auf diese Weise - gewissermaßen ein K" u pendli der Preußischen Bangeseyugebun? geliefert das uicht bloß für die Jur:sten, sondern auch sü Grundbesixger, / Ret
in Bauangelegenheiten unterrichten will, überau máßig und brauchbar ist. sev, darüber habeu des Königl. Staats - Minister Herrn bändigen, dem Buche vorgedruckten Verf. sich beifällig ausgesprochen und Einwohnern Berlins und den Behörden, welde ressortmäßig mit Bauangelegenheiten „u beschäfti haben, damit gemacht werde.
C Ÿ . i 1 ige liegenden bvdraulischen N R Mt A A (L. ige),
Portrait de Mr. Chr. M. de Fr
seiller d’État actuel de S. M. PEapas Con, toutes les Russies, Membre ordre. de Fa d Impériale des sciences de St. Petersbourg V pes graphie und Druck von Auber & Com h Paris. Kl. Folio 25 sgr., Chines, Papier 17 in Leipzig, den 21. März 1838. blr, Weygandsche Buchhandlung
Bei Ludwig Ochmigfe in Berlin, Burgiuge
Möwes, H., Pañer, Gedichtc. Nebst eiu Abrisse seines Lebens, großentheils nach feine Bricfen. Dritte Auflage. Fein Papier, G gart broschirt. E i le er Herausgeber, Herr Pajter ppuhn, i ju dieser Auflage: Er freue ast h
cit seines Lebens mebr., als über die,
Nr. 8, ist so eben erschienen :
zu geben si p Wenige Zeit nach dem Erscheinen der ersten A
| l Die aroße sh q aussprechende Theilnabme, welche, d V
und das neh yj
Bei Alb. Förstner in Berlin, Neu Köln a, 8,
Spezial - Bau - Reglement für die Stadt Berlin. Mit Erläuterungen versehen ven S. Sachs, Königl. Reg. - Bau - Insp.
Laudrechte zersireut befindlichen BauzesaK-euhll, Gr. 8vo. Broschirt. ** 6.
Wenn in feinem Zweige der Geseygt 3 das Reúth
erbältniß an sich schon so schwankend gad verschiede
‘ute d t ned “A i
daß Hr. Reg.-Bau-Jusp. Sachs, durd (i
f das iun,
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dem Loxliegenda kg
:Y. 164 uh ämmtlichen Observanzen zusammengMilt, sun
der ih über scine Re 81 sverhlss
Und daß dera wirlib\ und Jh Mühler Excellenz in einem eq S: H-eiben an a dts! Heine Vil
ein schr shägbares Geschenf‘’ genannt, wels l
—
Bei Unterzeichnetem is so eben erschienen nd |
Königl. Preuß. Arznei- Taxe fü: 185 i steif gebeftet. 10 sgr. Hermann Schulte, Breite Str, Nl
3 | So eben érschien die woblseilste AMutzabe v Bellini's Ope"
Mr di
im vollst. Klavier-Auszng mit DeutscH?:6 2 f
Der Pirat — Il Pirata. Lies Die und
Subseriptions- Preis 20 sgr. Lief. erscheint in 4 Wochen. i Die Unbekannte — La Stranierà, 21 Thir. vid Schlesingersche Buch- und Musikhand in Berlin, unter den Linden No,
Ia
compld
e Bucht
So eben is} erschienen und durch aße M
gen (in Berlin bei L. Hold, Kou... neben der Posi) zu erhalien: i Sammlu, aller * AUT 0, gge
noch gültigen, durch die Gescy-Sammlungzi? 2 ab Landrecht, die .v. Kampvschen Annalen, dié Lahn Sammlung und die Aintsblättec sämmtliche 18 Regierungen seit ihrer Begründung bis En
publicirten, " “*
das Kirchen- und Schuin esen gi betreffenden Geseye, Rescripte und PVerfüg “Ein Handou
für Konsistorien , Schul - Kollegien , X Landraths-Aemter; Decane, Superintel len:Xnspeftoren und Pfarrgeisiliche, Magisträte,
Zréerungtt“ enten, L beider Const “ Dominicu und eee in Ta Schul - ionen orstánde in e Schul - Deputationen und \ E Königl.
und auf dem platten Lande in d A Str stenthal von V. A. L. Für) Jal, Königl. B Bi, Ober ‘Landesgerichts-Rri 13 und 2s Heft à 15 sgr. Subscripti adigt 0 Das Ganze wird binneu 15 Jahren en und circa 160 Bogen iu gr. 8x0. e) s cndeb
ste ———
S. Nittler:
\rokesh-Osten,
ile I. Ÿ nals:
Allgemeine
par R g:
Berlin, Freitag den 27fsten April
P
.
————
Umtlihe Nachrichten.
Kronik des Tages.
Se. Majestät der Kdnig haben dem Kai“erl. Oesterxeichi- „q Obersten und bevollmächtigten Minister in Athen, von den Rothen Adler - Orden zweiter Klasse zu
leihen geruht,
e. Majestät der König deen dem Stadt-Aeltesten, Kauf- Johann Friedrich Bek hierselbst, den Rothen Ad- Orden vierter Klasse zu verleihen geruht.
Se. Kdr. l. Majestät haben die General-Licutenants von und von Stülpnagel, so wie den Geheimen Ober- Rath Eichhorn, zu Mitgliedern des Staats: Raths, d den Sche Ober - Justiz- und Revisions-Rath Dües- rg zum taats-Secretair Allergnädigst zu ernennen geruht.
Bekanntmachung. Vom 1. Mai c. ab wird zwischen Berlin und Freien- lde a. d. O. eine tägliche Personen-Post in Gang geseßt wer-
welche " qus Berlin: 11 Uhr Vormittags und
aus Freienwalde: 7 Uhr Morgens gefertigt und
in Freienwalde: 52/4, Uhr Nachmittags, inghaerdá: 1/4 Uhr Mittags effen Wird. Zu dieser Peespnen - Post werden zwdölfüßige, auf Druk- rn ruhende»!"1Ÿanz bedete Wagen in Anwendung kommen d VeiChaisen fh dem Bedürfnisse gestellt werden.
Das Persoti¿n?Geld beträgt für die Tour von Berlin nach eienwalde ob -- umgekehrt 1 Rthlr., wofür jedem Reisenden freie Mitn;he von 30 Pfund Effekten gestattet _ ist.
Die Benukung dieser Pojt zu Reisen zwischen Berlin und erneuchen, oder zwischen Freienwalde und Werneuchen, fär Sgr., bei gleichem Freigewichte an Effekten, kann nur dann attet werden, wenn der sih zu einer jolchen Reise Meldende h im Haupt-Wagen Plab finden kann. Berlin, den 21. April 41838.
General-Post-Amt.
| Angekomme!:: Se. Durchlaucht der Prinz K
(ms: Braun jels, von Hannover. P d SET U
Abgerei. Der Herzogl. Sachsen - Altenburgische Wirk- Geheime iath, Minister und Kammer - Präsident, Edler
h Braun, nah Altenburg.
M Zeitungs-Nachrichten.
Au land.
Frankreich
Deput‘' ¿n - Kammer. Sitzun i iti e j h g vom 20. April. u im ersteren Theile der Sißung die Herren Salverte ) Lafitte vernommen worden, und namentlich durch die in- ssante Rede des Lebtern (aus der wir uns einen Auszug dehalten ) alle Argumente für und gegen die Renten-Reduc- Ene waren, verlangte die Kammer mit Ungestüm den 4 m allgemeinen Débatte. Bei der Verwirrung, die in N emüthern der Deputirten durch die verschiedenartigen iein A0 welche man geltend zu machen gesucht hatte, ent- g. \eyn mupte, hielt es Herr Duchätel für angemessen, E in einem kurzen, bündigen Vortrage zu sagen, ey eigentlich zu thun habe. Wenn die Kammer entscheide, t E die allgemeine Berathung schließen und zur : de r einzelnen Artifel übergehen wolle, so werde da- E "* n dsaß der Maßregel anerkannt und man habe “ od) über die beste Art der Aueführung zu ver- tfi s rauf verlangte der Conseils-Präsident das E hat sich folgendermaßen : Gew A Kammer. nur cinige Worte zu sagen. Jch unter- [us Na j Jhuen gemachten Vorschla, zur Eörtrcrung der j AUblegeben, er4ugebon; uicht als ob die Regicrung idre Mci- habea sie E a Jui Gegentbeil. Die statigehabten Debat- Vir dauert ga ihrem Glauben befestigt. Ueber den Gruudsaßt egen is E Les Meine persönliche Meinung und die mciner etpflictuna x e Regierung nicht allcin das Recht, sondern auch it qu Gas at, die öffentlichen Lasten durch die Reduction der enblick dazu n sobald die Umstände es erlauben, sobald der binsichtlicd ailéplienen ist. Wenn man uns den Vorwurf macht, daß tund uns in E. "egeuslandes beflagenswerthe Zugeständnisse ge- issen darau; j¿eife Stellung versckt hätten, so fann ich mit gutem L Po, ert, daß das Kabiuet kein Zugeständniß ge- an die ° heit Ueberzeugung den Grundsaß anerfanut hat. Verschirdenbeit Gsdeit glaubten wir nicht, und die außerordent- den, bat mich ti Meinungen, die sich bei den Debatten kund t indeß gencigt L in dieser Ansicht b¿stärtt. Die Kammer el die Fráuc zu me das Ucbergeheu zu der Erörterung der ih, daß cótte Absiget en und von diesem Augenblicke an cr- ing Theil zu Le Regierung i), au dieser Eröôr- S i zu berathen.“ sich mit Jhnen übcr die besten e Aufroguhg i die lemlich unerwartet kam, brachte eine 1 dadur) seinen bis ammer hervor, indem das Ministe- rt von Reduction Aerigel entschiedenen Widerstand gegen vorgelegten Planes gurgay, und die Hand zur Berathung en wieder her ell ot. Nachdem sich die Ruhe einiger- ednerbüh gestellt hatte, bestieg Herr Odilon Barrot „Die Worte des H äußerte sich folgendermaßen: ndes, nachdem porn Conseils: Präsidenten haben etwas Ueber- en zu scyn schien gd einigen Tagen. dem Finanz. Minister daran erschiebeu - die Ausfübrung der Maßregel um jeden Preis h daß fie ih H Bl Mde gelide an er die Berta re Mitwi U , an der Berathun eil zu itwirkung“ eintreten zu lassen, ist in det That
r
cine der größten Schwierigkeiten, die sh der Maßregel cntgegensteil- | E verschwunden. Jch boffe, daß es mit dieser Mitmirkunz Atrbch- | ig gemeiut is. (Mehrere Stimmen: „Können Sie darau zwei- | fela ?“) Jch hofte, daß die verecinigien Besircbungen der Regierung a der Kommission das shwierige Problem löscn werden. Wenn | í èr diese Mitwirkung ‘nur ein: verstecktes Mittel wäre, unm die Er- | rterung zu verzögern und die Sache in die Länge zu zichen .….. | (Lautes Marren. Der Conseils-Präsident: „Wie können Sie pes voraussegeun ?“) Jch sche mit großem Vergnügen, daß der Herr oufcils:Präfident über den bloßen Gedanken aufgebracht if. Wohlan! | so wird die Erörterung redlich- und aufrichtig seyn; mögen sih dann de Dee MER er uit Ler Veemlon vereinigen, und mögen Sie | it ihr die ver n i | p E schtedenen Piäne, die uns vorgelegt
| Der Conseils-Präsident sagte, er glaube, Niemanden
das Recht gegeben zu haben, Miptrauen in seine Worte zu seßen. Die Kammer sey entschlossen, zur Berathung der einzel- nen Artikel überzugehen, und das Ministerium könne von die- | sem Augenblick an seine Mitwirkung nicht länger versagen. Es | handle sich um zu bedeutende Jnteressen, als daß das WMiniste- rium nicht Alles aufbieten müßte, um wenigstens die beste Art der Ausführung jener großen Maßregel zu ermitteln. Schließ- lich bat der Graf Molé die Kammer um einige Tage Aufschub, da die- Gegenwart des Finanz- Ministers bei der Berathung nothwendig sey und sein Zustand ihm hoffentlich binnen dieser Frist erlauben werde, an den Debatten Theil zu nehmen. — Herr A. Passy erklärte hierauf, daß er nah den Erklärungen des Conseils: Präsidenten als Berichterstatter der Kommission auf das Wort verzichte, und der Präsident befragte nun die Kammer, ob sie zur Erdrterung der einzelnen Artikel übergehen wolle? Diese Frage wurde mit großer Stinimen-
dehrheit bejahend entschieden; die weitere Berathung wollte man bis zur Wiederherstellung des Finanz-Ministers aufschieben.
Paris, 21. April. Die Nachricht, daß der Marschall Soult der Krönung der Königin von England t a eris licher Botschafter beiwohnen wird, kam um so unerwarteter und giebt um so mehr zu Kommentaren Anlaß, als sein Name bisher bei diesen und ähnlichen Missionen niemals genannt wor- den war. Es fann daher auch nicht fehlen, daß man an diese Wahl die verschiedenartigsten Muthmaßungen knüpfce. Der Marschall Soult gehört bekanntlich zu denjenigen Ministern Ludwig Philipp's, die die meiste Selbstständigkeit gezeigt, und sich durch die strengen Formen der Etiquette nie schr haben binden lasseu. Er war es, der nah dem Sturz des Ministe- riums vom 11. Oktober dem Könige schriftlich die Bedingungen einreichte, unter denen er sich bereit finden lassen wollte, das Ministerium wieder zu übernehngn. Dieser Schritt an sich so wie die vorgelegten Bedingunzen, wurden sehr übel aufge- nommen. Seit jener Zeit stellt man den Namen des Marschall Soult in die Kategorie derjenigen, deren Wiedereintritt in das Ministerium man für höchst unwahrscheinlich hält, und für die man die Benennung „die Unmöglichen““/ eingeführt hat. Die hiesigen Bältter wollen nun in der Ernennung des Marschalls zum außerordentlichen Botschafter einen Anfang zur Lösung je- nes Bannes erblicken und halten es sür wahrscheinlich, daß nah der Rüfkehr des Marschalls aus England die erste Gele- genheit benußt werden wird, um den „berühmten Degen“ E épée) — dies is der speziellere Beiname des Marschall
oult — wieder ins Kabinet zu berufen. Diesen Faden spin- nen die hiesigen Politiker weiter. Sie erblicken schon neben Herrn Soult auch den Herrn Thiers, - der als das zweite po- litische Jch des Marschalls betrachtet wird, obgleich dieselben durch einen damals viel Aufsehen erregenden persdulichen Streit eine Zeit larig getreuns waren. Die Opposition, im Allgemei- nen mit der Wahl des Marschalls einverstanden, fragt nur, ob es wohl passend sey, die Kämpfer von Toulouse *) bei einer solchen Gelegevheit in persönliche Berührung mit einander zu bringen, — ein Bedenken, welches der größere Theil des Publikums, das in den großen Kämpfen der damaligen Zeit keinen Sieger und keinen Besiegten mehr anerkennen will, über- haupt die Rechnung in dieser Beziehung als vollkommen ab- geschlossen ansieht, für kleinlih und den jeßigen Ansichten wi- derstrebend erklärt. Man behauptet im Gegentheil, daß, wenn der Herzog von Wellington eine bedeutende Rolle bei der Kröd- nung der Königin von England spiele, Frankreich- keinen wür- VO P A: als den Marschall Soult. dahin zu sen- en habe. ;
Die Pairs-Kammer begann in ihrer heutigen Sigung die Berathung über den Gese Entwutf in Berat der Griechi- schen Anleihe. 2
Das Journal des Débats drükt seinen Schmerz über die gestrige Sißung der Deputirten-Kammer in folgenden Worten aus: „Wir zeigen mit tiefer Betrübniß das Resultat der gestrigen Sig6ung an. Das gute Recht is unterlegen, . und vielleicht un- widerruflih. Der Gang der Debatten hatte unsere Hoffnung neu belebt. So viel Vernunft und \o viel Beredsamkeit auf einer, und so viel Verwirrung und Anarchie auf der andern Seite ließen einen andern Ausgang vermuthen. Dem is aber nicht so gewesen. Der Grundsabß einer gefährlichen Maßregel ist genehmigt worden, und zwar, wie wir mit Bedauern hin- zufägen, ohne Kampf von Seiten des Kabinets, welches von der Verderblichkeit der Maßregel durchdrungen ist. Wir brau- chen nicht an unsere Gesinnungen in Bezug auf das Ministe- rium zu eriunern. Als man dasselbe ungerechter Weise angriff, n wir es vertheidigt, ohne uns durch frühere und lebhafte
reundschaften daran hindern zu lassen. Aber wir würden ge- gen unsere Ueberzeugung sprechen, wenn wir uicht erklärten, daß es gestcrn das große Unrecht P hat, zu früh am Siege G verzweifeln. Es war, selbst auf dem Gebiete der Zeitgemäß- eit, eine: bessere Vertheidigung möglich.‘ Es hat in diesen Tagen eine Haussuchung bei einer Nichte
*) Ain 10. April 1814 lieferte bekanntlich der Marschall Soult
bei Toulousé ‘cine Schlacht gegen den Herzog -vo lli cher der Leßtere Sieger blieb. Rai AIRLI R RE
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ziehung ertheilen lassen mußte, und daß
Preußische Staats-Zeitung.
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des Hetrn Mangin, Polizei-Präfekten unter Karl X., stattge funden. Man hat eine Menge von Popieren in Bet e nommen, aus denen hervorgehen soll, daß diese junge Dame An LMES Briefwechsel mit den Agenten des Don Carlos Der Hubertsche Prozeß wird au 7. Mai v j A aositet werden, : d ate: s eEEOR an hat gestern in einem einzigen Viertel von is S C N E auf e Straße S, iese Ausseßungen nehmen seit einiger Zeit auf di e petlgene Weise überhand. : " Tut E An der heutigen Börse gab sich, in Folge der gestrigen Si6ung, eine ungemeine Aufregung kund. Die Inhaber der d procent. Renten drängten sich zum Verkauf, und die Course derselben, die gestern zu 109.20 geschlossen hatten, fielen bis a e bels uug hee en zu Ca Man färchtet, in einigen en Aufträge aus den Provinzen ein noch bed deres Sinken der Course veranlassen. j E i
Großbritanien und Jrland.
London, 20. April. Es is bekannt, welchen Angriffen die Herzogin von Kent in der leßten Zeit“ der Mente fe vorigen Königs von Seiten der Tory - Blätter ausgeseßt war, wie diese ihr vorwarfen, daß sie ihrer Tochter, der präsumtiven Thronerbin, eine ganz einseitige whigistisch - radikale Erziehung gebe, statt sie mit dem Grundsatz zu erfullen,“ daß dex Herrsher über allen Parteien stehen müsse. Man weiß aber auch, welche glänzende Genugthuung die Herzogin uach der Thronbesteigung ihrer Tochter aus dem Munde des Herzogs von Wellington und Sir R. Peel's, der beiden Häupter der konservativen Partei, im Ober- und Unterhause erhielt, denn Beide erklärten laut, daß die Herzogin von Kent die Pflichten einer Mutter aufs musterhafteste erfällt, daß sie selbst sih von der Politik stets fern gehalten, aber die Thronerbin während der letzten Lebensjahre König Wilhelms, als bei dessen zunehmender Körpershwäche ihre baldige Thronbesteigung immer wahr- scheinlicher geworden, auf die würdigste Weise für ihre künftige Stellung vorbereiter und sie mit den bedeutendsten Staatsmän- nern des Landes, ohne Rücksicht auf die Parteien, bekannt ge- macht habe. Diese Erklärungen, gleich bei den Debatten über die Glückwunsch-Adressen abgegeben und später bei denen über die Apanage der Herzogin von Kent wiederholt, wurden mit solcher Wärme ausgesprochen, daß sie in der That nicht bloß von der Höflichkeit und Ehrerbietung gegen die nunmehrige Königin und ihre erlauchte Mutter diktirt, sondern aus inner- ster as hervorzugehen schienen. Sie machten da- her auch einen großen Eindruck und trugen wohi nicht wenig dazu bei, daß die Tory-Presse einen anderen Ton gegen die Herzo- ginannahm. Doch der alte Groll über die Bevorzugung der Whigs, die sich seit dem Regierungs- Antritt Wilhelm's 1V. bei Hofe kund- gegeben, in den leßten Lebensjahren dieses Königs zwar eine Reac- rion erlitten hatte, nun aber, nach Victoria’s Thronbesteigung, von neuem zu erwachen schien, diejer Groll war nicht so leiht zu unterdrücken, und wenn es der Anstand nicht mehr erlaubte, ihn gegen die Königin- selbst und ihre Mutter laut werden zu lassen, so fehrte er sich um so heftiger gegen alle Umgebungen beider erlauchten Personen. Besonders war einer der Hausbe- amten der Herzogin von Kent, ihr Privat-Secretair und Haués- hofmeister, Sir John e die Zielscheibe jener Presse und wurde namentlih von der „, imes‘ unablässig verfolgt. Viel- leiht war dabei irgend eine Verstinmung über die Baroneté- Wärde, welche derselbe von der jekizen Königin erhalten, mit im Spiel; noch mehr aber trat die Absicht hervor, durch den ihm geaen Vorwurf, daß er si im Dienst der Herzogin schr bereichert habe, Jhrer Königl. Hoheit selbst vorzurücken, daß sie mit den ihr vom Paëklamenite bewilligten Geldern niche ‘haushälterish umgegangen sey und sich durch die schlechte Wahl ihrer Diener eine Schuldenmasse aufgebürdet habe, die nun dem Lande zur Last falle. Es kam dabei der, Times“‘ nicht darauf an, den N h dieser Schulden auf 17,000 Pfund hdher anzuge- ben, als sie sich wirklih beliefen, denn se sprach immec von 80,000 Pfund, während man nun äus der eidlichen Deposition (dem sogenannten Affidavit), welche Sir John Conroy vor Gericht abgegeben hat, erfährt, daß die ganze Summe nur 63,195 Pfund betrug. Abgesehen von verschiedenen anderen Beschuldigungen der „¿Times‘/ gegen Sir J. ‘Conroy - die mit seiner Verwaltung als Haushofmeister der Herzogin in keiner Verbindung stehen, wie z. B., daß er sich gegen den verstor- benen König unehrerbietig benommen, daß er nah dem Ge- sandtschaftsposten in Schweden gestreb:t und dergleichen, wel- ches Alles von diesem X ebenfalls aufs entschiedenste geleug- net, aber nicht zum Grund einer gerichtlichen Klage gemacht wird, hat Lebterer sich darauf beschränkt, nur diejenigen Punkte r A , die ihn der Veruntreuung und unrechtinä- ßigen Bereicherung im Dienste Jhrer Königl. Hoheit zeihen. Er hat daher durch Herrn Thessiger bei dem Gerichtshofe der Queen's Bench um die Erlaubniß anhalten lassen, den Drufer und Herausgeber der „Times“, Herrn John Lawson, wegen einer Schmähschrift belangen zu dürfen, und diese Erlaubniß ist ihm nach Einreichung des Affidavit von dem Oberrichter, Lord Denman , bewilligt worden. Da die Herzogin von Kent ihn ausdrücklih ermächtigte, zu seiner Rechtfertigung die gan- zen Dn R ihres Haushalts vor Gericht aus einander zu seßen, so ist das Publikum bei diésem Aulaß mit den. Ver- mögens-Umständen der Herzogin genau bekannt geworden, und es wird ihr in Zukunft {werlich noch zur Last gelegt werden können, daß sie in ihrer Stellung zu viel ausgegeben habe, wenn man bedenkt, daß sie ihrer Tochter eine Königliche Er-
| E besonders in dea eßten Jahren, wo die Aussicht auf deren Thronbesteigung im- mer näher rückte, gendthigt war, die angesehensten und reich- sten Männer des Landes dfter zu sich einzuladen und sie nah deren Stande und Gewohnheiten zu bewirthen. Was würde die Opposition wohl gesagt haben, die jebt das Unter-
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