E E R E E T
ti A D E
E A s D E I
Es bleibt zwar, wie
willigt werden müssen. gemacht. nisse der Gerichte sind ergangen, einer besonderen erihts-Kommission in Werk gerichtet,
geändert worden.
Von großer übri
Su bei eingetretenen
Gerichten und den größeren Unter-Gerichten die
Subalternen- Geschäfte in beitet, in 1) Registraturen, 2) Sekretariaten und 3) Kanzleien.
Jeßt werden dagegen die Subaltern :- Geschäfte nach den Hauptzweigen der Dienst- Verwaltung in Abtheilungen bear-
beitet, als a) fúr die Hypothekensachen, b) fär die Prozeßsachen, c) fúr die Vormundschafts- und Nachlaßsachen, d) fúr die Untersuchungsösaczen u. \. w. Einer jeden solchen
Titel „Secretair““ als Búreau- Chef vor.
wendig sind, angestellte Beamte
lihe Diäten,
zu seyn.
der Zeit entlassen werden. Jeder Secretair besorgt mit seinen Gehülfen
Geschäftskreise seiner Abtheilung gehörigen Sachen die Subal- Expedient, Registrator, Protokoll- sämmtliche Kanzlei- Arbeiten. Fúâr die sämmtlichen Geschäfte seiner Abtheilung ist der Büreau-Chef
tern-Arbeiten als Journalist, fährer und in der Regel auch
verantwortlich.
Abgesondert von den Büreau - Abtheilungen
die Geschäfte der Deposital- und Salorien-Kasse und der Kal- kulatur betrieben und außerdem is bei jedem Gericht ein Be- / welcher zugleich die Geschäfte als Auctions-Kommissarius , Gefangen-Jnspektor und
amter als Executions - Jnspektor angestellt ,
Botenmeister versteht.
Il. Eine zweite Haupt-Veränderung ist dadurch eingetreten, daß mit sehr wenigen Ausnahmen die Emolumente der Beam- ten wegfallen, und außer den Kalkulatoren, welche als Sach- alle Richter, Secretaire und alle Beamten fixirte Gehalte
verständige betrachtet werden,
anderen etats- und nicht etatsmäßigen
beziehen.
ußer
durch Allerhöchste
ren statt, als:
H die Examinations-Gebühren,
b) die Gebühren für Aufnahme vön Erb-Verträgen,
c) die als Erstattun rungsfosten der Exekutoren. Alle übrigen Gebühren und
larien-Kassen.
IIT. Auch die Sportel- Tantièmen sind aufgehoben und die beziehen gleichfalls fixirte Gehalte. um die Beamten der Salarien - Kassen zu größerer Beitreibung der Gerichtssporteln noch besonders wenn bei einem Gerichte Sporteln über das jedesmalige Etatsquantum hinaus | am Schlusse eines jeden Jahres 10 Procent bis zu einem für jedes Gericht bestimmten Maximum von 200—300 Rthlrn. zu Gra- tificationen an den Salarien-Kassen-Rendanten und Controlleur
Salarien-Kassen- Rendanten Doch ist , Thätigkeit in anzuregen, dem Justiz-Ministerium vorbehalten,
wirklich eingehen, e dieses wirklichen Sportel - Ueberschusses
bei allen menschlichen Einrichtungen, noch Manches zu wünschen úbrig, und es wird noch Verschie- denes, was die Zeit in ihrem raschen Fortschreiten fordert, be- Aber auch damit ist hon der Anfang Mehrere Erläuterungen über die Kompetenz: Verhält- die Errichtung von drei neuen Land- und Stadtgerichten zu Lissa, Gostyn und Schwerin und ic Filehne is bereits ins die Stellung der Inquisitoriate zum Theil ab-
Wichtigkeit für den Geschäftsgang haben sich ens die Einrichtungen bewiesen, welche in Betre alternen-Geschäfte getroffen“ worden sind. Veränderungen sind vorzüglich folgende :
1. Nach der bisherigen Einrichtung wurden bei den Obcr- | für sich bestehenden Büreaus bear-
btheilung steht ein Beamter mit dem Alle übrigen Arbei-
ter, die nah dem Umfange der Geschäfte der Abtheilung noth- fungiren als seine Gehülfen, ohne etatsmäßig Sie erhalten theils monat-
theils als Lohnschreiber bogenweise Bezahlung und können, wenn man mit ihren Leistungen unzufrieden is, zu je-
den Kalkulatur-Gebühren finden nur noch folgende, Bestimmungen allgemein festgeseßte Gebüh- Testamenten, Ehe- und baarer Auslagen zu betrachtenden Zeh-
namentlich auch die Kopialien und die Boten- und Executions- Gebühren fließen zu den Sa-
und von und außerdem die jährlichen,
| sungen um 53,670 Rthlr. erhöht
Majestät zur Beförderung des
ff der Die hier-
ten zu genügen,
verschiedenen | ständige Deckung der
| Organisation in der Provinz
Rechtspflege und die mehr befestigen werden.
Alte Kauka
chischen ,
Sar
Berlin, 1838. 8.
in allen zum | scgung seines Werkes,
wiescu wurde, folgen lassen.
werden bloß | und dem Europäischen
Eurcpäischen Staaten - Systems in wie in politisher Beziehung: thätig
Pontiscyen und Kaukasischen scheint. Schlicßt sich
Staates an diejenigen Jahrhunderten unserer Steppen durchtobten.
bringen, wozu er durch seine N gleich nicht verhehlt werden darf,
den Verf. nicht nur vor Sache auch
punkte hat, die andere aber die der Wolga umfaßt. BViunensees im Junern
Heersiraßen der alten mußte immer aufs neue den leufen, so oft auch diescs Meer an ihm vorüberziehenden wurde. Große jus durch den Fürsten Expedition nah der Mündung
und fodann selbs seinen berühmten den Persischen schen Handel
Viick
518
Mit Königlicher Freigebigkeit sind neue Justiz-Organisation zugestanden, fár die Jahre 1835 und 1836 im 13,377 Rthlr. angewiesen, mächtige Räthe bei dem Geheimen Ober-Tribunal neu angestellt für die Justiz - Verwaltung im Großherzogthum Posen aus Staats - Kassen zu leistenden Zah- für die Wissenschaft gemacht worden sind.
tudiums der Polnischen Sprache fár 8 Auskultatoren und 4 Referendarien Stipendien bewilligt, um dem Bedürfniß jener Sprache
die zur Besebung der Richterstellen ausreichen. Der nunmehr völlig geregelte Zustand
| der Salarien - Kassen - Verwaltung hat im etatémáßigen Ausgaben herbeigeführt, und | so darf man der Hoffnung Raum geben, daß die neue Justiz- | Posen und die damit verbunde- nen Opfer auch ferner segensreiche Früchte tragen, durch das
| Eingreifen in alle Lebens-Verhältnisse | tung mächtig hinwirken und durch keine Persdnlichkeit kennender Rechtlichkeit das Anhänglichkeit an die Regierung immer
Wissenschaft , Kunst und Literatur.
des Kaspischen Meeres, us und des súdlichhen Rußland; nach Grie- Rdmischen und andern Eduard Eichwald, Kaiserl.
Schneller als man erwarten konnte hat der Verfasser der Reise auf dem Kaspischen Meere und im Kaukasus die versprochene Fort- auf welches Jahrgang 1837, Nr. 300 hinge- Auf diese geographisch - ethnographiscbe Arbeit die allgemeine Aufmerksamkeit hinzulenfen, mochte zeitgemäß seyn, wenn auch immer der Jnhalt dieser Schrift zunächst nur von eincm besondern wisenschaftlicven Juteresse zu seyn scheint. da die Richtung des großen Osfteuroplischen Staates, welcher als das thätige Verbindungsglicd zwischen dem Abendlande zugleich
seit cinem Jahrhundert besouders nach jener Seite des gefehrt ist, und Rußland dort cben so schr in wissenschaftlicher,
um so weniger überscben, was dem : Gebicten von solcher doch die ursprüngliche Bildung der Abendlän- dischen politischen Verhältnisse nicht minder als die des Russischen Völkerbewegungen an, welche in den crien Zeitrehnung die Vunsofern is das ältere Geographie und Ethnographie jener ciscu daselbft die genügendste Veranlassung erhielt, genugsam anzuerkennen, daß eine vertrautere Bekanntschaft mit dem, was bisher schon auf jenem Felde mauchen Mißgriffen bedeutend weiter gebracht haben würde. — In zwei Partieen sind diese Gebiete von dem Verf. behandelt wo / die erste das Kaépische Meer mit seinen östlichen Zustromen zum Mittel-
Pontischen Geslade - Landschaften mit Einschluß des Kaukasischen Alpenlandes und der Gegenden an Die eigenthümliche Asiens hatte schon die ausgezeichnetsten Geographen und. Naturforscher des umé regt, und der Gang des Indischen Welthandels auf den nördlichen Weit, wo er zuglei
durch die an ihm sich lagernden oder Barbarenhorden Um fo lebhafter wurde aber das Yuteresse, als
des alten Or1us unternehmen licß,
Gestaden desselben vollführte, um scine bestimmten Bahnen anweisen
große Summen fär die außerordentliche Zuschüsse Betrage von 51,400 Rthlr. vier der Polnischen Sprache | qufblühete, ist es, litif in Asien fein
crühmtesten Strö
worden; endlich haben Seine aber ursprünglich
fundiger, richterlicher / | würdigen Naturform ausgeht , schließt sich daran de allm, da die Provinz Mes fenen genug ‘liefert lige Éntdeckungs - Geschichte des mit dem Araxes- oder kus: / | Flusse genau zusammenhängenden Kaépishen Meeres. Abgesc Y l ben davon, daß der Verf. wohl ctwas cinscitig jene beiden der Rechtspflege und | Flußnamen immer identifizirt und nicht genug auf die unleuz, F
Jahre 1837 die voll- auf die sonstigen
auf Bildung und Gesit- das Prinzip gewissenhafter, Vertrauen zur
Feld, welches zur die treffiichste Ge
den westlichen G zu lassen, sondern
des
Quellen erläutert von Russishem Staatsrath.
ten aus dieser A1 weniger als soust jener Flachebencu
Deun | rechnung bekfaunt
Asiatischen Morgenlande cin wichtiges Glicd des
der jüngsten Zeit geworden ist, j Orients bin
hat, bald aber au Ural i der Rich so darf das übrige Europa für das völlig u Staatcs in den Wichtigfcit er-
ist, , Interesse jenes
blieben in jenen
Kaépischen und Pontischen Ethnograpÿic unt
Bemüben des Verf., in die Gebiete mehr Licht zu vor cinem Decennium wenn-
erarbcitet worden i}, bewahext, sondern diefe \ Haupt- worden, von denen
wohl genannt zu
Naturbildung des größten Aufmerfksamfkcit der
Alterthums er- E lich zweifelhaften
selbe geht aber neo
e diente, ch als Wasserstraße die1 scher oder
der Abendländer auf ihn zurück:
in ibren Ursizen- werden pflegen, a machen zu müsse:
in Dunkelheit verdet Peter der
Alex BVeckewitsch die unglückliche
Kricgszug auf diesem M:ere nach dadurch dem Jndi-
zu können. Der nahme erwarten
Kaukasus darbieten, bis zu dessen Südfuße sich der Britische Einfluß des Anglo-Jndischen Reiches zu Kalkutta im Ganges-Lande ausgebreitet bat; und gerade jene Gegend des centralen Asien, wo einstmals das Grie: is: Baktrische Reich in Folge von Alexander's Eroberungs-Zügen
der Verf. von der historisch - geographischen Darstellung dicser merk;
baren Wanderungen der
Zeitcn des Alterthums geachtet hat, und der mancherlei Expeditionen auf jencm Meere und an séinn Gestaden uicht chne allgemeines Intercsse. i Der zweite Abschnitt führt auf die eigenttiche Schaubühne der Velker. wanderung. Jndem hier von den Cimmeriern, Scytben, Massagethen uu) F andern ältesten Völfcrnamen der Pontischen und Kaspischen Landschaf; F Kronenwerth in ten ausgegangen wird, die jedoch noch cin bestimmtes ethnographisches EA
Gepräge entbehren,
Bedürfniß für die Abendländischen Geschichtschreiber war, unsere Ger: F manischen Stammväter erst im Laufe der
die Urgeschichte unserer so war man häufig geneigt, der ältesten Germanischen Stámme zu zu jener Zeit noch mit zusamunenfielen oder auch schon gefondert von ihnen waren. die cinstmalige nähere Verwandtschaft beider einander jet ziemlich fern 5 stchender Völkergruppen Völker - Wanderungssvsieme eben dieser Stämme find iu neuern Zei 1
Meeres zu jener Zeit zu geben, i geschichtlichen Zeit des dritten und vierten Jahrbunderts unserer Zeit: [8
Gothischer Stämme am Schwarzen H Mecre in Abrede stellt. und (Soetbenvolf in seinen verschicdenartig benaanten Zweigeu erst allmäh: ortes zu Y
lig rücckwärts uach Osten hin bis in die
ganz nach dem Abendlande
seit jener Zeit bestimmter h r 1) Jahrhunderte später die Zweige der Polen und Ruffen fich absonderten, F
hervorhebt, beimisch u ober nach seiner Auffassung noch
nun die mißlihstie Seite dieser Untersuchungen und fasser leicht mit den bedeutendsten Männern in diesem Fache zu unse: rer Zeit in Kollision bringen. Deun wenn nischer Völkerschaften in den weniger Anstoß erregen mochte , auf die Fiunen oder Tschuden,
ist als ein Hauptpunkt zu beachten die für die gesammte Geschichte und | Ethnuographie von Ost: Europá so wichtige Frage nach der Verbreitung der Türkischen Völker lber jene Gegenden, welche Volker jeut seit einem halben Jahrtausend, unbedeutende ethnegraphische Rolle spielen. Jum Widerspruch mit der (9 sonstigen Auffassung der neuern Zeit bat der | Stämme schon als Urbewebner der Oft -Europdischen Landschaften in F
Anspruch genommen,
Kalmüctischer Stämme, die jeßt zwar zum Theil an der un; tern Wolga um Astrachan als Rusfische Unterthanen nomadihiren, aber F
Schon aus diescn wenigen ird Außerlich übrigens schr wohl ausgestattete und mit einigen Charten un Zeichnungen versehene Schrift , auch eine etwa auf die Bewohner des Russischen 4 faun, die ibr auch zu Theil werden wird, wenn glei F res
wo sich beutzutage die Russische und Britische Pe- dselig berührt, und wo durch die politischen Emis.
saire beider Mächte in der neueren Zeit die wichtigsten Entdeckungen
Dieser Orués, ciner der e me des Alterthums und des Miittelalters. erschein È unter dem vieideutigen Namen Araxes, und indem F
Mündungen des Bocharischen Stromes und Verändexungen jener Gegend scit der
vielfachen . int dic Geschichte, Entdeckunzy
fommt der Verfasser auf cin ziemlich mißliches E Auéführung der mannigfa sten Hvpothesen immt F legenheit dargeboten hat. Denn da cs nicht nur
Zeit aus dem Osten nah F am Rheiía cinwandern \prachliche Gründe bei deu Forschungen über Altvordern nah dcm Orient zurückführten, in jenen Namen die erste Bezeichuunz erfenncn, sey es uun, daß sie dea später so zahlreichen Slavischen Sun enn 3
ebieten an der Donau und
auch
“ut E s
ijt nicht leicht zu verfennen. Vollständige [F
¡sfassung hervorgegangen. Der Verfasser scheint aber [F
an den Gestaden des Kaspischen und Pontischen F vobei er freilich nicht die in der sichern F
e Ausbreitung Sicher ist es jedoch dabei, daß sich dieses Nähe der Wolga ausgedehnt | ch durch den Anfang anderer Völkerbcwegungen am |F tung von Osten nach Westen, veranlaßt wurde, \{ch F u wendev, und dort den ersten Grund j mgestaltete Germanische Europa zu legen. Mur die hervortretenden Slaven, aus welchen einige
cstlichen Gebieten, wie dies der Verfasscr besonders und zum Theil vorher:schend. Neben ihnen sollen andere Stämme, ivie sie die heutige erscheidet, daselbst zu Hause gewesen seyn. Dies if möchte den Ver-
auch das Hervorheben Fin Pontischen und Kaukasischen Gebieten
so ist doch die Bezichung der Scythen F wie sie im Allgemeinen bei den Russen werden pflegen, schon immer streitig gewesen, und dann [F
unter dem Namen der Tataren daselbst eine nicht
Verfasser jene Türkischen wie es sch lbm aus verschiedenen , bis jet frei: F
Stellen der alten Autoren zu ergeben, schien. Der- F ch weiter und meint auch, die Srammväter Mongoli: F
Außerslen Osten von Asicn, zurückverlegt zu}
nach dem | Anwobner der Europäischen Gebiete geltend F
[ls uraite 1,
Andeutungen wird crhellen, daß diese 4
allgemcinere, sich nicht bloj Reiches beschränkende Theil: F
F eihen geruh Peihen,
Î Stadtgerichts-AM} essor Kwadynski zu und Stadt
Y gerichts-Assessor von Kamee suchte Dienst-Entlassung in Gnaden bewilligt und demselben den Charakter als Ober-Landesgerichts-Rath beizulegen geruht.
und die Prinzessin : e D. dchstihre Tochter, Jhre wohl der Fall ist, auf diese Germanische Bevölkerung : Do tin. Prinzessin Louise, sind aus dem Haag
209
“ fischen
U ‘mern gezogen worden : D 1.
¡5 4 Nr.
Preußische Staats-9
Allgemeine
eitung.
— — C ——
Berlin, Dienstag den Se Mai Abe
nds
1838.
Amtlihe Nachrichten.
Kronik des Tages. Se. Majestät
t. e. Majestät der Köflig haben dem
Se. Majestät der
erihts-Rath Allergnädig
Des
Jhre Königl. Hoheiten der Prin riedrih der Niederlande und
der König haben dem Polizei- Sergeanten Erfurt das Allgemeine Ehrenzeichen zu vers-
Unteroffizier Aloys F Gregor der loten Divisions - Garnison - Compagnie die Ret- F tungs-Medaille mit dem Bande zu verleihen geruht. i König haben den bisherigen Land - und Jnowraclaw zum Land- zu ernennen geruht.
dnigs Majestät haben den bisherigen Ober-Landes- zu Köslin die von ihm nachge-
Der bisherige Ober - Landesgerichts - Referendarius Anton
Stadtgerichts zu Filehne, bestellt worden.
Bekanntmachung.
anke ist zum Justiz-Kommissarius fár den Bezirk des Land- chônlanfe, mit Anweisung seines Wohn-
Bei der heuie unter Konkurrenz der zur vormaligen Säch-
Jahre 1764 als der im Jahre 1836,
on den aus dem Jahre 1764. von Litt. A. à 1000 Rthlr.
von Liit. B. 4 500 Rthlr. :
5870. 6097. 6249. 6273. und 6777. von Litt. D. à 190 Rthsr.
dem Jahre 1836. von Litt. A. à 1000 Rthír. . 198 und 278.
von Litt. B. à 500 Rthlr. von Lit. C. à 200 Rthlr. von Liit. D. à 100 Rthlr.
. 16. 64. 72 und 99. von Litt. E. à 350 Rthlr.
. 26. 35. 37 und 49.
, 70 und 120.
bei der hiesigen
] jekt Preußischen Steuer-Kredit-Kassen-Schuld verordne- T ten ständischen Herren Deputirten stattgehabten Verloosung \#o- wohl der im an die Stelle der unverwechselten und vormals unverloosbaren Steuer-Scheine,
F ausgefertigten Steuer-Kredit-Kassen-Scheine sind folgende Num- Steuer-Kredit-Kassen-Obligationen 346. 1829. 3134. 3512. 3801. 3998. 5053. 5240. 5948. 6273. 6511. 6732. 6747. 7837. 8607. 8772. 8871. 9544. 10,652. 10,661. 10,693. 11 065. 11,068. 11,533 und 11,839. 1682. 1694. 1977. 3158. 4104. 4206. 4479. 4481. 5771.
. 549, 603. 672. 928. 1322. 2325. 2724. 4138. 4447 und 5613. Von den Steuer-Kredit-Kassen-Scheinen aus
Die Einlósung dieser Scheine wird Michaelis dieses Jah L und Kommunal - Kasse
des Gerichts zu verwenden. große Dan Sen N D U De O ibre Einscitigkeiteu immer eineu behutsamen Gebrauch nothwendig Diese Eigrichtungen und die Einfährung einer neuen Sa- einfimals wesiwärts in das Labpl Pee Erneuerung seiner S machen. E «0 aen Sn 7 Se und der dazu gehörigen Ta- larien-Kassen-Verwaltung haben sich vollkommen bewährt. Mündung würde eine direkte Wasserstraße von den alten Herrscherstädten S Merseburg n, 25. April 1838. | Mosfau und Kajan über Astrachan bis zum Nordfuße des Judischen Jm Auftrage der Königlichen Haupt - Verwaltung der in i S am E arn C O E O Ma A aa U A O E E S E R A E C Staats-Schulden, Der Königl. Preußische Regierungs - Präsident.
Bekanntmachungen.
Ediftal-Ladung. .
Unterzeichnete Justiz- Behörde is vermöge Reskript s Kurfürstlicy Hessischen Dbergerichts zu Kassel vom 8. März d. J. beauftragt worden, in der Debit-, be- züglich Kuratel-Sache über den Nachlaß des zu Karls- hafen verstorbenen Lieutenant vou Kaltenborn allent- halben w. R. zu erkennen. Vei der Jysufficienz der Masse wurde unter den convocirten Gläubigern des verstorbenen Lieutenant von Kaltenborn die Güte ver- sucht, aber nicht zu Stande gebracht.
Deshalb ist von dem forzamitiirten Justiz: Amte der förmliche Konkurs-Prozeß erfanut worden, und werden demgemäß alle befannte und unbefanute Gläubiger des Kridars hiermit öffentlich vorgeladen, in dem zur An- meldung der Ferderungen bestimmten peremterischen Termine, Z E
den 18. August d. J., Morgens 9 Uhr, vor dem biefigen Amte zu erscheinen und ihre For- derungen bei dem Rechtsnachtbeile , daß die nicht er- scheinenden Gläubiger von diesem Verfahren auëge- schlossen werden, gehörig anzumelden, bezüglich unter Auflegung der in ihren Händen befindlichen Dokumente bierüber gebührend zu begründen und solche gegen deu Kontradiftor geltend zu machen. :
omberg, in Kur-Hessen, aut 11. April 1838.
Kurfürstl. Hessisches Justiz-Amt hierselb st.
Bekanntmachung.
Das der Magdeburger Dampfschifffahrts-Comp. ge- hörige neue elegant eingerichtete Dampfschiff „Kron- prinz von Preussen“ hat seine regelmässigen Fahrten zwiscben Magdeburg und Hamburg begonnen und die Reise zu Thal in 16 und zu Berg in 33 Fahr- stunden zurückgelegt. Dasselbe wird jeden Sonntag früh 4 Uhr von Magdeburg und jeden Mittwoch früh %9p Hamburg abgehen, bis im Laufe des Sommers
durch ein zweites grösseres Schiff, zu 60 Pferde Iraft eingerichtet, eine stärkere Frequenz erzielt werden kann.
Schnackenburg am Sonntag 11 à 12 Ubr Mittags,
Das Schiff wird bei der Thalfahrt in Tangermünde am Sonntag 5 à 6 Uhr früb, Agent Hir. F. Aly jun. Arneburg am Sonntag 6 À 7 Ubr früb, Agent Hr. C. L. Cuno w- Sandau am Sonntag 62 à 7 Ubr früb, Agent Hr. Uthemann. Wittenberge am Sonntag 9 à 10 Uhr früh, Agent Hr. J. A. Uhlig
Agent Hr. Joh. Behrens. Dömitz am Sonntag 12 à 1 Uhr Mittags, Agent Hr. J. C. F. Quehl.
Hitzacker am Sonntag 14 à 2 Uhr Nachmittags,
Agent Hr. F. Lohmann. Boitzenburg am Sonntag 3 à 4 Uhr Nachmittags, Agent Hr. G. Claren.
Lauenburg am Sonntag 5 à 54 Uhr Nachmittags, Agent Herren J. C. H. Schlüter & Comp. und Abends noch in Hamburg eintreffen und an obigen Orten Passagiere absectzen und einnehmen, worüber das Nähere bei den darunter bemerkten Agenten der Comp. zu erfahren ist. — Die Stations- Stunden bei der Bergfahrt lassen sich vorläufig wegen der zwischenfallenden Nacht und nicht zu berechnen- den Aufenthalts bei den resp. Elbzoll- und Revisions- städten noch nicht s0 genau bestimmeL, doch wird das Schiff jedenfalls am Mittwoch noch in Witten- berge und am Donnerstag wieder in Magdeburg
eintreffen. Anmeldungen geschehen in: Magdeburg bei dem Hrn. Procureur C, F. Soel- dener, Werft No. 4. [Hamburg bei dem Hrn. Procureur C. Helling, am Theerboff.
Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten z
Literarishe Anzeigen.
Jn unterzeichnetem Verlage erschcint in Kommission and wird 1n allen Buchhandlungen des Ju- und Aus- landes, zu Berlin in der Stuhrschen, Schlokplak Mr. 2, Subscription angenommen :
Vorlesungen über die Svsiematifk der Ar- tillerie für Offiziere aller Waffen, von Oberst-Lieutenant v. Breithaupt. 27 — 30 Bog. in §o. Mit Tabellen und Zeichnungen, in 3 Lie-
ferungen à 1 Fl. 45 Kr. oder 1 Thir.
Wir machen darauf aufmerksam, daß der sebr billige
Subscriptions- Preis mit Erscheinen der ersten Lie-
ferung (im Mai d. J.) aufhört, und cuthaiten uns
jeder Lobrede über in Werk, dessen Verfasser durch die gute Aufnahme seiner früber erschienenen militair.
Schriften befanut isk.
Stuttgart, im April 1838.
L. F. Ricger & Comp.
So ben erschien und ist bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3) zu haben: Cooper, C. J., Wanderungen in Ftalien. 2 Bde. Mag dem Englischen von Dr. J. Steger. Geheftet. 3 Thlr.
¿ 3 Goethe als Dramatiker. Von Dr. H. Dünger.
Gr. 12mo. 1 Thlr. 15 sgr. “B Inhalt: ï. Wesen des Drama'’s. fende Aenßerungen. — Schiller als Dramuatiker. dramatische Laufbahn. — IV. die Griechen. — V. Goethe?s Jphigent verglichen mit der Euripideischen und Glu schen. — Nachträge. #
11. Goethe unl -— 1H. Goethe? Gocthe ut F
EEA K
In dem Verlage des Unterzeichneten ist sa et | erschienen und in Berlin durch die Voss sche Bucd- D handlung, Charlottenstrasse No. 25, Ecke der Doro T theensetrasse, zu beziehen: ;
i für Lehre und Studium ä
der beiden alten klassischen und Deutschen Spracb Yon
: Dr. S. F. W. Hoffmann.
Gr. 8vo. 30 Bogen. Preis 1 Thlr. 264 sgr. F
Der durch seine Schriften bekannte Verfasser die E
ses Werkes giebt darin eine sorgsame Uebers!: H
Den Freunden von Cooper?s geisivollen Schilderun- en wird dieses Werk, das keinem seiner früheren au Fortrefflichkeit und reichem Interesse uachsicht, eine
willkommene Erscheinung und eine wünschenswerthe Vermehrung ihrer Sammlungen seyn. Für Eleganz der äußeren Ausstattung is das Besie gethan.
Brauuschweig, den 11. April 1838. L Friedr. Vicweg & Sohn.
Vei Wilh. Engelmann in Leipzig erschienen und in a len DUSand ungen, der En slinschen Buchhandlung (F. M üller),
in Berlin in Breite
Bt idt cit it d Adi a:
Straßc Mr. 23, zu habèn 1
ist so eben,
der bedeutendern und brauchbaren Werke für Unf terricht und Wissenschaft mit Winken über Zwei und Wahl dersclben, wie die beutige Zeit es forde aber noch kein Werk es bietet. Die unterzeichnet Verlagshandlung hofft daber, es wird Lehrern, Stu direnden, Schülern der höheren Gymnasial- Klass F §0 Wie allen, in deren Interesse die Kenntniss d Literatur für das Studium und den Unterricht E klassischen Alterthums, der Deutschen Sprache E "auch des gelehrten Unterrichtswesens liegt, eil! Ruy willkommene und besriedigende Erscheinung se! A und die allgemeinste Theilnahme tinden. Sh
Leipzig, im April 1888, Carl Cuobloeb F
Y Diríbau, Paul Nelke, E au, Danziger Dekan | E rigen fatholischen Psarrer Gocthe's betr)" T fkowsfi, die erledigte Rdômisch-katholische d gart,
walde, Kreis Hoyerswer 1 bestätigt worden.
U e sen, Graf zu
Handbuch zur Bücherkunde j
¡F anlaßte eine Zählung der Volksmenge. Jm dieselbe bei einer gleichen Veranlassu erhält so Gelegenheit zu einer verglei F vôlfkerung im
von Meding.
Im Bezirk der Königl. Regierung
zu Danzig ist dem bisherigen katholischen Pfarrer zu
zu Tiegenhagen,
Marienburger Defkanats, verliehen worden;
die erledigte Rômisch - katholische ats; und dem bishe- Joseph Korczy- Pfarrstelle in Thier-
zu Liegniß ist der Kandidat Pech als Pfarrer zu Geyers- da, Seitens der Königlichen Regierung
Angekommen: Der Ober- Präsident der Provinz Sach-
Stolberg-Wernigerode, von Magdeburg.
Zeitungs-Nachrichten.
AUS1lan o.
Rußland und Polen. Odessa, 13. April.
ahre 1829 und im Jahre 1837:
1829 1837
In der Stadt „ch 33,071 44,349
n der Vorstadt Moldovanka .. 5967 11,306
n der Vorstadt Perecip - - - - - 2030 2860
uf den Landbesibungen . - . . . 484 577 In den im Gebiete der Stadt be-
legenen Dörfern . ... . - + + 10,446 9931
Im Ganzen 51,998 69,023
Die im Jahre 1829 hier ausgebro- hene Pest und die dadurch bedingte Absperrung der Stadt ver- Jahre 1837 wurde
ng wiederholt, und man chenden Uebersicht der Be-
Zunahme
11,278 5339 830 93
17,0
Diese vergleichende Uebersicht beweist also, daß die Bevdí- ferung Odessa's mit seinen Vorstädten um 17,000 Individuen zugenommen hat. Die Zahl der Bewohner der außerhalb des Freihafens gelegenen Dörfer hat sih etwas verringert, weil viele Landbewohner in die Stadt gezogen sind. In acht Jah- ren hat sich die Bevölkerung um 42 pCt. vermehrt, woraus sich 9'/4 pCt. als mittlere Zahl für jedes Jahr ergiebt. Dauert das glückliche Gedeihen Odessa's in demselben Verhältnisse fort, so dürfte die Bevölkerung bei dem halbhundertjährigen Jubi- láum dieser Stadt (1843) leicht bis auf 100,000 gestiegen seyn.
Frankrei d.
Paris, 3. Mai. Der Minister des Jnnern hat die Ehre | ear; dem Könige eine Reihe von E via. Ae i | en zu überreichen, welche eiuzelne Scenen der Festlichkeiten |
| | | | j
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darstellen, welche bei Gelegenheit der Vermählung des Herzogs von Orleans theils in Fontainebleau stattfanden, theils dem | Hohen Paare von der Stadt Paris und der Nationalgarde | gegeben worden sind. Die Zeichnungen sind unter der Leitung des Barons Taylor von mehreren hiesigen Künstlern angefer- tigt worden, und sollen zur Erinnerung an jene Freudentage im Museum des Louvre aufbewahrt werden.
In der gestrigen Sibung der Deputirten-Kammer nahm, wie schon erwähnt, nah dem Finanz - Minister Herr Laffitte das Wort. Er erklärte, er beharre bei dem System, welches er chon früher auf der Rednerbühne entwicfelt habe, sey in- deß, um die Annahme desselben zu sichern, gern in einen Ver- gleich zu willigen bereit. Auf die Mitwirkung des Ministe- riums wollte er wenig Vertrauen seben, indem er der Ansicht mehrerer anderer Deputirten beistimmte, daß dasselbe sich ab- sichtlich zwischen die beiden Systeme gestellt und sih für keines entschieden habe, um vermittelst Benubung der von den Red- nern der beiden entgegengeseßten Parteien aufgestellten Argu- mente, das eine System durch das andere zu vernichten, und sich dieser Verwirrung zum Nachtheile der Maßregel selbst zu bedienen. Diese Taktik gedahte nun Herr Laf- fitte dadurch zu vereiteln, daß er, um nur endlich eine seit so langer Zeit angeregte Frage zur Entscheidung zu bringen, seine Bereitwilligkeit zu erkennen gab, einen Mittel- weg einzuschlagen, durch den die beiden entgegengeseßten Sy- steme mit einander zu verschmelzen wären. enn man nur,
| reservirten Wagen werden
sagt er, die Konvertirung zu 4 pCt. und zu 3 pCt. ausschließen wolle, so würde er nichts digegen haben, er möchte nun die 4!/, proc. ohne Vermehrung des Kapitals, oder die von der Kommission vorgeschlagene 3/2 proc. Konvertirung mit Vermeh- rung des Kapitals wählen; nur solle man ohne Verzug zu einer solchen Maßregel schreiten. Er gab zu, daß er früher das 3 proc. System vertheidigt habe, dem er sich jeßt widersebe; aber seine Ansichten úber den dffentlichen Kredit hätten sich fa 10 Jahren etwas geändert, und er wolle lieber mit der Zeit fortschreiten, auf die Gefahr hin, daß man ihn eines Wider- spruchs zeihe, als ohne einen solchen scheinbaren Widerspruch einen Rückschritt thun. Hierauf erhob sich Herr Passy und forderte die Kammer auf, sie möchte nur lieber gleich zur Ab- stimmung über den ersten Artikel schreiten, denn die Minister schienen sch doch für nichts entscheiden zu wollen; der Finanz - Minister habe zwar die verschiedenen Konvertirungs- Arten weitläufig erdrtert, und die Nachtheile und Schwie- rigkeiten einer jeden aufgezeigt, aber F einem bestimmten Ent- {luß sey er nicht gekommen. Die Kammer war gleich bereit, der Aufforderung des Herrn Passy nachzukommen; sie ritt zur Abstimmung über den ersten Artikel, der das Prinzip der Konvertirung enthält, und nahm denselben mit großer Stim- menmehrheit an; kaum 20 Mitglieder erhoben sich dagegen. Die Minister stimmten weder dafür noch dagegen. Auch der erste Saß des 2. Artikels wurde angenommen; bei dem 2. Theil desselben entspann sich jedoch eine neue Diskussion über ein von Herrn Garnier Pagès vorgelegtes Amendement, welches die proc. Reduction vorschlug, und gegen den Plan der Kommission sprah, während leßterer von Herrn Gouin ver- theidigt wurde. Dieses ist nun der eigentlich kritische Punkt der Diskussion. Die Verhandlungen wurden daher auh, nach- dem die Kammer noch diese beiden Redner vernommen hatte, auf heute vertagt, und hatten beim Abgang der Post um 4 Uhr Nachmittags noch kein Resultat geliefert.
Herr Aumont Thieville, Deputirter von Caen, hat eine, von einer großen Anzahl Zucker-Fabrikanten des Departements des Calvados unterzeichnete Bittschrift auf das Büreau des Prásidenten niedergelegt, worin diese den Bericht über den Geseß-Entwurf vom 18. Juli verlangen, durch welchen der in- ländische Zucker mit einer Abgabe belastet wird.
Im Journal des Débats liest man: ¡¿DeV der dffentlihen Bauten hat der Deputirten - Kammer einen Geseh - Entwurf vorgelegt , durch welchen den Grundsäßen der Sni vor dem Gescke gehuldigt wird. Bisher waren auf den Eisenbahnen, wie auf den gewöhnlichen Straßen, die dffent- lichen Fuhrwerke der Abgabe von einem Zehntheil der Preise der Plábe unterworfen. un ist aber nicht zu verkennen, daß die Preise der Pläße auf den Eisenbahnen etwas anderes reprä- sentireu, als die bioßen Transportkosten, während dies auf den
ewdhnlichen Straßen allerdings der Fall ist. Auf den Eisen- ahnen haben die Compagnieen nicht allein die Ausgabe für die Beförderung der Wagen zu bestreiten, sondern sie mússen auch ihre kostspieligen Wege fibst ausbessern und unterhalten. Auf den gewdhnlichen Straßen dagegen fállt die Reparatur und die Unterhaltung dem Staate zur Last. Diese Rücksicht war den Geseßgebern niht entgangen, und seit längerer Zeit wurden in allen Eisenbahn - Tarifen die eigentlichen Transportkosten von den Kosten abgesondert, die die Un- terhaltung der Bahn erforderten. Aber bei den zuerst ertheil- ten Konzessionen hatte man es vernachlässigt, ausdrücklich fest:
reises der Pláge erhoben werden solle, der die Transport-
Preises daß die Abgabe des Zehntheils nur von dem Theil des osten repräsentirt, und der Schaz erhob daher die Abgabe von
Minister -
dem ganzen Preise. Jn den neuerlichs ertheilten Konzessionen wurde jenes Beriisten gut gemacht, und so wird z. B. auf den Eisenbahnen von Mühlhausen nah Tann und von Straßburg nah Basel nur das Zehntheil von den Trangsport-Kosten erho- ben. Die Billigkeit erheischt es nun, daß dur einen gesebzge- benden Akt jene Bestimmung auf ‘alle früher genehmigten Eisen- bahnen ausgedehnt wird. Außerdem enthält der neue Geseb- Entwurf eine Klausel, welche den Compagnieen und dem Pu- blikum gieich vortheilhaft seyn wird. Es soll nämlich den Compag- nieen in der Folge gestattet werden, jedem Wagenzuge besondere WMa- gen anzuhänaen, in denen die Pläße keinen bestimmten Preis zu ha- ben brauchen, sondern wo man sich über denselben mit den Reisenden verständigen kaun, jedoch mit dem Vorbehalte, daß die Zah! der Pläve in diesen Wagen das Zehntheil der Gesammtzahl aller übrigen Pläße des Convois nicht übersteigen darf. Diese feinem Theile des Publikums nach- theilig seyn, da es nach wie vor Jedem freistehen wird, sich unter den gewöhnlichen Bedingungen der gewöhnlichen Wagen zu bedienen. ndererseits wird es allerdings eine den reiche- ren Klassen bewilligte únstigung seyn, über die sih aber Niemand zu beklagen ein Recht hat, weil sie diese Begünsti- gung verhältnißmäßig theuer bezahlen mússen. Den minder wohlhabenden Klassen wird dies infofern zu Gute kommen, als die Compagnieen dadurch in den Stand gesebßt werden dürften, die gewöhnlichen Preise niedriger zu stellen.“
Der neue Botschafter am Spanischen Hofe, Herzog von
ezensac, is in Begleitung des Marquis von Ferrière und des
icomte Goyon hei der Gesandtschaft attachirt sind, am 30. v. M. in Bordeaux angekommen und hat am folgenden Tage seine Neise nach Madrid fortgeseht.
Herr von Montebello , Französischer Gesandter in der Schweiz, wird in diesen Tagen in Paris erwartet; in Abwe- senen des Gesandten wird der Graf Reinhardt die Geschäfte desselben versehen.
Der Baron Pasquier soll, wie die Quotidienne cersichert, darauf bestehen, daß er, fraft seines Amtes als Großkanzler von Frankreich, dazu berechtigt sey, in den Ministerrath zuge- lassen zu werden; er wolle, t i zy jenes Blatt, bei mehreren wichtigen Maßregeln in der Pairs - Kammer das Ministerium nur untex: edingung unterstüßen.
Diejenige Compagnie des vierten Bataillons der National- Garde, welche ver einem Jahre, in Folge ungesebßlich vorgenom- mener Wahlen, durch eine Königliche Ordonnanz aufgeldst wurde, is wieder zusammenberufen worden. Alle ehemaligen Offiziere derselben sind wieder ernannt worden, mit alleiniger Ausnahme des Herrn J. Bastide, welcher während der Zeit i: nen Wohnort verändert hat.
Der France zufolge, wird kein Lager errichtet werden.
Die Pariser Sparkasse hat am 29sten die Summe von 594,763 Fr. eingenommen, wieder zurückbezahlt.
Man schreibt aus Algier vom 22. April: „Wir vernch- men so eben, daß unsere Truppen Blida und die Umgegend beseßt haben; in Folge dieser Nachricht hat sih auf der ganzen Linie eine allgemeine Bewegung kundgegeben; jedes Feldlager f seine Besabungen vorgeschoben, und von hier aus sind so- ort mehrere Truppen-Corps aufgebrochen, um die verlassenen
und die beiden gelagerten Corps in der Nähe von Blida zu verstärken. Der eneral-Gouvecneur verfolgt seine Pläne mit Beharrlichkeit, doch fürchtet er, sih von den Kolonisten darin gehemmt zu sehen; er hat deshalb befoh- len, daß Niemand, sowohl hier als in Koleah, Land ankaufen solle, bis er selbst die Erlaubniß dazu gegeben habe. — Der Emir hat eine Armee gegen Achmed ausgesandt; sie hat bereits die Gränze der Provinz Algier überschritten.“
Man bereitet zu Algier den Bau eines neuen Regierungé- Palastes vor; er wird an der Stelle errichtet werden, wo vor- mals eines der Obe des Dey sich befand, von dem noch mehrere Theile erhalten sind. Dieser neue Palast wird weit grö- ßer werden, als der ist, den der Marschall Valée jeßt bewohnt.
Das Mémorial des Pyrénées meldet, daß am 2ästen April das Schiff „Alfred“, welches mit Getraide von Nantes nach Bayonne bestimmt war, durch einen Sturm bei Fuenta- rabia an die Küste getrieben und von den Spaniern völlig aus- geplündert wurde. Die Behörden von Fuentarabia haben sich geweigert, irgend cine Entschädigung zu geben.
Man schreibt aus Bayonne vom 29. April: „Don Car los verdoppelt seine Anstrengungen, um mit seiner großen Erx- pedition im Laufe des Monats Mai ins Feld rücken zu kön nen. Man glaubt, er werde nach Unter- Aragonien gehen. In Morella wird cine Wohnung für ihn in Stand gesebt. Wenn Oraa's Armee nicht verstärkt wird, jo wird sie es mit den ver- einigten Truppen des Don Carlos und Cabrera's nicht aufneh- men kônnen, die Herren des ganzen Landes zwischen Saragossa und Teruel sind. Wären die Karlistischen Loe in Unter- Aragonien eben so gute Soldaten, wie die Basken und Na- varresen , so hätte man Alles für Valencia zu fürchten. — Es bestätigt sich, daß Muñfagorri in St. Jean de Luz angekoms- men ist.“
Der Quotidienne wird aus Bayonne vom 29sten ge- schrieben, daß der Infant Don Francisco de Paula in Toulouse seinen Aufenthalt nehmen werde, wo man chon ein Haus für
ihn einrichte. Großbritanien und Irland.
London, 2. Mai. Der Marquis von Londonderry hat ein Schreiben an den Lord - Mayor, die Aldermen , Kaufleute, Banquiers und Gewerbtreibenden der Stadt London gerichtet, worin er sie auffordert, sich die Verkärzungen, welche die Mi- nister in den Krönungs - Ceremonien vornehmen wollten, nicht P ruhig gefaüen zu lassen, weil die Königlihe Würde und das
in diesem Jahre zu Compiègne
und 30sten v. M. und 447,000 Fr.
Lager wieder zu füllen,
nsehen der Monarchie überhaupt dadurch geschmälert, viele Rechte von Unterthanen gefährdet und die Ln sen der arbei: