1838 / 140 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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o inn A A f lade

B T V MEL Su L Bs E

Frankfurt a. M., 16. Mai.

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r. Cour. weshalb auch Vesierr. 5V/, Mer. 1063/,, G. 4% 101%. G. 21/29 61/,, Wecksel-Cours. Thie: zu 30 Bar wah 619/,. 1%, 26/4. Br. Bank-Actien 1735. 1734. Partial. Obl. e e 131 G. Loose u 500 FI. 1255/;. 125!/,. Loose zu 100 FL 263. G. | Amsierdam „eere eere 250 Fl. Kurs 141 / and in 5 Abth., v Preusa. Präm.-Sch. 65. 643/,. do, 4%, Anl. 102!/,. G. Poln. Loose Qu, “oe diee o ee. os . « 250 Fl. 2 Mt. 1407/ voi Monta 661/. 66!/,. S9/, Span. Anl, 12!/z. 12. 21/,%/, Hol, 54!/,. 547/, q. Waoiudárg bi lo én éene 300 Mk. Kurz 151!/, on ag, ‘4 5 G G Sd edt ee Abi Sins 200 Mk. 2 Mét, 1505/2 | Schauspiel in Wien, 14. Mai. London Loo d.00 002000 90 1 LSt. 3 Mi. 6 2/8 Dienstag, 50/ Mer. 107. 4% 1011/2. 3% 82/4, 21/29 ie js De Er ua Ee T e M4 7 c.Actien 14443 L Nene Aul. 627, en 1n Affe ean o tao oan 130 . S Lo Bank. 4 S I E L 150 Fl. 2 M: 1023, e E E E E Vercin co abi bee dos tes 100 Th!. 2 Mt, 991/, I EER Leipzig ..-«.« S B Co 0.49 100 Thl. 8 Tage 102!/, —— / Frankfurt a. M. WZ. „..-«..- 130 F1. 2 Mi. 101?/s ¿ié Berliner Börßs6a Petersburg «eee oe oan c 100 Rb1 3 Woch. | 30/2) Den 19. Sai 1838. Meteorologische Beobachtung. 1838. Morgens Nachmittags Abends Nad einmaliger A4mtticher Fonds: und Geild-CouraZettel. 18. Mal. 6 Ubr. 2 Ubr. | 10 Uudr. gen 4 Si Brief ! Geld R Brief. | ‘Geld | E Montag, f riet. eid. . eid. T E 7 T ; ! § Ab Ea Luftdruck.….. 334,71‘‘‘Par. | 333,32‘‘‘Par. |§32,69‘‘‘Par.} Quellwärme 7,19 R. Salvatore E Sal JD/ H A Seme terre s 7, Mer: Luftwärme „,- [4+ 4,9% R.|4- 9,59 R. |4- 9,49 R.| Flukwärme 9,90 R. | von Donizetti. Pa Odd! A8 * j 64!/ di» 2 M :c iden ; 9953/4 | Thaupunkt |+ 3,39 R. |—+- 3,99 R. [-§+- 4,39 R} Bodenwärme 9,80 R, Kurm.Ohl. im.l.C.! 4! 103! /g | 1025/3 Sehlesischo do. 4/ |{ 1031/7 | Dunftisättigung | 80 pEt. 63 pCt. 68 ÿCt. F Ausdünstung 0,023‘ Rh. Pag / Mans ph G a1 4 1023/, j S ückst. C. und Z. j | Wetter... trübe. trübe. trübe. Niederschlag 0. L Lustspiel in Bert. Stadt-Obl! 4] 108 P} geb. d. K. u. N.(-| 90!/, Bi: OSO. g A ONO. Pu -+102% | St. George, h. v, i : -—- [ ... an Z M. E) _— L S pel a S Ae Gold al marco |—| 2153/, | 2148/, Tagesmittel: 333,57‘ Par... ==-7,99 R... —+-3,89 R... 70 pECt. ONO. j E) i f s Dana. do. ln Tb! 433/ Ae Neue Duecates |—| 18/4 li S iel Wesipr.Pfaudbr.| 4; 1018/4 | Friedrichsd’or |-| 137 13!/ Königliche Schauspiele. D O A l 23: ¿Bis Bettidits /12 e Sonntag, 20. Mai. Jm Opernhause: Undine, die Was- Ostpr. Piandbr. ¡4 10/4, | zen à d Thi, \—| 13/4! 1235/7 | ser-Nymphe, Feen-Ballet in 3 Abth., von P. Taglioni. Pomm. do. [4 101 | JDisceuto il 05 1. À Zu dieser Vorstellung sind Billets nicht mehr zu haben,

E É E É E T

Befanntmachungen.

Nothwendiger Verkauf. Ober-Landesgericht zu Bromberg.

Die im Juowraclawer Kreise belegenen Ritter- güter Elcinboka und Maszenice uebsi Zubehör, landt chaftlich abgeschägt auf 64,369 Thlr. 2 sgr. 8 pf. ui-

usschluß einer im Königreich Polen belegeuen Wald- firecke, scilen am 27. Okteder 1838, Vorwittags il Uhx, ang ordentlicher (Bericht6éstelle subbastirt werden. Hypo- theken - Schein, Bedingungeu und Taxe sind in dem Vlireau Mr. U]. einzusehen.

Alle unbefaunte Meal- Prätendenten werden auf. gedoten , sich spätestens iu diesem Tecmine dci Ver- meidung der Prätlusion zu melden.

Oeffentliche Bekanntmachun g-

Die bereits früber vom Königlichen Stadtgerichte hierselbst erlassene Vekanntmach1ung,

daß der vormalige Kausmann Heinrich Beer durch ein Erkenútniß ersier Jusianz de publicato den

7. Runi 1836 für einen Verschwender erklärt wor-

den und demselben kein Kredit gegeden werden dürfe, wird .bierdurch in Exinnexung gebracht, und werden ugieich ale diejenigen, welche sich mit demselben in

ariehns-Geschäfte cinlassen oder demselben unerlaub- ten Kredit geben sollten, auf die Vorschriften der &. 1310, 1311 Tit. 20 Th. Il. A. L. R., welche Ge-

A siellen folgendergesialt lauten:

„d. 1310. Wer einem Fnd erlahrigen Darlehen oder sonst unerlaubten Kredit giebt, der soll, außer der von selbsi folgenden Nichtigkeit des Vertrags, eben se viel, als die gelicbene oder geborgte Summe oder Waare beträgt. zur Strafe entrichten.

L. 1311, Eben st» wird der bestraft, welcher einer war großjährigen , ader wegen Verschwendung oder soof unter Vormundschaft stebenden Person uner- laubten Kredit giebt.“

bierdur verwiesen.

Berlin, den §8. Mai 1838, i Kbniglich Preuß. Kurmärkisches Pupillen- E Kollegium.

Sudbhasiatious- Pateut. MNothweudiger Verkauf. Das den Schlossermeister Jobaun Benjamiu Strauß- chen Eheleuten zugehörige, iu Kleinhammer unter r. 40 des Hypothekenbuchs gelegene Grundstü, ab- geshägt auf 6008. Tblr. 20 sgr. zufolge der nebsi Hy- potbefen-Scheine und Bedingungeu in der Regisiratur einzusehenden Taxe, sell j den 26 Dfto9 bex. 1:88 an biefiger Gerichtssielle cerkauft werden. Köntgl. Land- und Stadtgericht zu Dauzig.

——_-

Edictal? Eilan

Die unbekannten Erben des am 22. April d. J. hierselbst versiorbenen pensicnirten Polizei - Bereiters Friedrich Heinrih Emanuel Gärtner, so wie exeat. deren „Erben und Erbnehmer, werden hierdurch zur Geltendmachung uud Nachweisung ihres etwanigen Erbrechts zu dem auf

den 15. Oktober 1838, Vormittags i1 Uhr, vor dem Herru Ober - Landcsgerichts: Ausfkultator von Schirnding anu biesiger Gerichtsstelle auberaumten Ter- mine unter der Warnung vorgeladen, daß der Nach-

«laß des Versiorbenen dem sich iur Termine meldenden

und legitimirenden uächsten Erben, oder, falls sich fein solcher melden sollte, dem Keüuigl. Fiscus als herren- joses Gut zur freien Verfügung verabfolgt werden wird uud dersich nach erfolgter Präclusion etwa ers: mel: dende nähere cder gleich uabe Erbe alle Handlungen und Dispositionen desjenigen, der sich daun in dem Be- sive des Rachlafses befindet, anzuerkennen und zu übernebhmeu schuldig, von Leßterem weder Rechnungs: legung nech- Ersaß der geje eien Nußungen zu fordern berechtigt, soudern sich lediglih wit dem, was alédanu uo von der Erbschaft vorhanden sepn méchte, zu begnügen verbuudeu sceyu wird, Hirschberg, den 17. November 1837, ; Königl. Land- und Stadtgericht.

Sveiwtlliger Berkanf. “s Kreisgerivt Krojanfe. Die èeu Banguier Liepmany Mever Walffschen Erben zugebörige an der Küddow gelegene Tarnowker Mübtle nebst dem damit verbundenen Müblengute, besievend außer den Wohn. nnd Wirthschafts: Gebäu. de:1 aus 3264 Morgen 155 ZIRuthen Land an Ader, Wiescn und Weide, und wozu eiu kleiner Wald von

Allgemeiner Anz

fund Professwr Wöhler vom Jahr 1836 Nachricht,

[circa 15 WMoergeyu gehört, gerichtlich abgeshägt auf 6364 Thir. 3 sgr. 7 pf. zufolge der nebst Hypotheken- ¡Sten und Bedingungen in unserer Regisiratur ein- ¡ujebeuden Tare, soll

am’ 235. Juli 1838, Vormittags 11 Uhr, an c*dentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Ediktal-Citation. | Der au 23. August 1761 zu Militsch, Koseler Kreise, ! eborne, angeblich im Jahre 1811 als Studiosus der! heologie von Breslau auf die Universität Krakau; gegangene Johann Preidel, der seit dieser Zeit feine Nachricht von seinem Leben und Aufenthalte gegeben, so wie dessen unbefaunte Erben und Erbnehmer, wer: den auf den Antrag des ibu, resp. den Erben bestellten Kurators Herrn Justiz : Kommissarius Frölich biermit! aufgefordert, sich innerbalb 9 Monaten von der ersien Einrückung dieser Vorladung in die öffentlichen Blätter angerechnet, spätesiens aber in dem auf den 29. Dezember 1838, Nachmittags 2 Uhr, in der Gerichts8-Kanzlei zu Militsch anberaumten Ter- mine bei dem Gerichte oder in der Registratur dessel- ben in Person, schriftlich oder durch einen bei Ersterem zur Praxis berechtigten Justi: Kommissarius, wozu der Herr. Jusiiz- Kommissarius Seiffert qu Groß-Streh- liß vorgeschlagen wird, zu melden, widrigenfalls der Johana Preidel für todt erklärt nnd dessen in 33 Thlr. 10 Jgr. bestehendes Kapital-Vermögen entiveder feinen fich legitimirenden geseßlichen Erben oder aber dem Königl. Fiskus als herrenioses Gut ausgehändigt wert den wird. Kosel, den 12. Januar 1838. | Das Gerichts- Amt Milit.

Siegert.

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Daf der diesjährige hiesige Wollmarkt auf den 7. und §. Juni angeseßt is und ansehnliche Zufuh ren zu erwarten seyn werden, wird mit dem Beifügen zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß die Direction des Markts den Käufern sowobl ur einstweiligen Lagerung der Welle, als auch zum Transport dersel: ben die willigsie Assisteuz leisten wird.

Stralsund, den 11. Mai 1838.

Blirgermeister und Rath bierselbst.

Verkaufs-Anjzeige

einer großen Besikbun gelegen in der Königl. Prenß. Rheiu - Provinz, beste- bend aus einem Hauptgute mit berrschaftlichem Schlosse und den dazu gebörigen Verwaltungs- und Oefonomie- Gebäuden, Gärten und Weibern : sodann aus mebreren Rittersigen, Meierhöfen, Mühlen, Eisenhämmern, Wobn- hänseru, ausgedehnten Hoch: und Nieder-Fagden, wor- unter eine sich Uber eineu Diflrift von mehr als fünf Q] Meilen erfirectt, Fiuß-Fischercien, Geldgefällen 2c. 1c. mit einigen tausend Morgen Ackerland, Wieseu, Gär- ten und Forslen.

Diese Besikung, früber eine unmittelbare freie Reichs- herrschaft, geuicßt ucch jeßt mehrere Ehrenrechte und liegt zwischen zwei Landstraßen, in der Nähe von meh- reren großen und fleinern Städten.

Das Ganze bietet dem Erwerber eine seltene Gele- genheit dar, mit Sicherheit und Vertheil seine Gelder anzulegen, da die Güter, Forsien, Ackerländereien uud Wiesen :c, in sehr gutem Zustande sind und im Ver- bältuisse zum Kauspreise eit langen Jahren cinen reinen Ertrag vou 45 à 5 Procent gewähren, auch unter deu versch 'edeuen Besiandtbeilen dieser Besigung fein prefärcr L Mt sich befindet.

Nähere Aufschlüsse ertheilt auf persönliche Anfrage oder franfirte Bricfe Herr Advokat: Anwalt Flamm in Kein a, R.

as

Bekanutmüuüchung,

Die Scbwefelwasser-, Gas- und Schlammbäder am Gesundbrimnen zu Nenndorf werden zur üblicben Zeit, am 1. Juni d. J. in den verschiedenen Formen der Anwendung, eröffnet, die Soolbäder aber am 15.Jauni.

Anfragen in ärztlicher Beziehung sind an die Her- iren Geheime-Hofrath' d’Oleire oder Doktor Cor-| ¡demann, als die Brunnen-Aerzte, zu richten, und die! ¡ Wohnungs-Restellungen besorgt der Burggraf Rück [hierselbst, Ueber die physikalischen und chemischen; | Eigensehaften und über die Heilkräste der Nenndorfer jaltbekannten Sechwefelquellen, s0 wie über die Ein- richtungen der Anstalt, geben die in der Krieger- schen Buchhandlung zu Kassel berausgekommenen [Schriften des Herrn Geh... [lofraths Wurze r vow Jahr 1815 und der Herren Geh,-. Hofrath d’Oleire

eiger für die Preußischen Staaten.

Die unterzeichnete ATOUEE verbindet mit die- (

ser Anzeige die Bemerkung,

an diesem s0 reic Bad Nenndorf, am 9. Mai 1838. Die Brunnen. Verwaltung.

Dampf-Packetfahrt

zwischbenKopenhagen u. Kiel und zwischen Kopenhagen und Lübeck.

Das bekannte Dampfsschiff „Frederick VI.“, Capt. P, M. Héfss, setzt seine Reisen zwischen obeuge- nannten Vertern regelmässig sort und geht: von Kopenbagen nach Travemünde jeden Montag

Nachmittag um §3 Uhr präcise, von Travemünde nach Kopenhagen jeden Dienstag Nachmittag um 6 Uhr präcise, von Kopenhagen nach Kiel jeden Freitag Morgen um 8 Uhr präcise, von Kiel nach Kopenhagen jeden Sonnabend Abend : um 7 Uhr präcise, ab. Reisende können. ire Equipagen mit sicb führen. Näbere Nachricht ertheiic: in Kiel der Herr K. A. Christiani, Nach. folzer, und in Lübeck D. Q. Witte.

Die funfzehnte Einzablung von 5 Tbaler auf

die Leipzig wird nac hiermit angeordnet.

. Dresdner Eisenbahn - Actien

Die Inhaber belieben diese Einzahlung vom 1.Juni an in Leipzig bis zum 21, Juli d. J., Abends 7 Ubr, oder aueh, jedoch spätestens bis zum 14. Juli d.TJ. Abends 7 Uhr, bei den in unsern

frühern Bekanntmachungen bezeichneten ausWär-

tigen Handlungshäusern, zu leisten.

“ir erinnern, dass im Unterlassungsfalle der Ver- lust aller Rechte und aller früher geleisteten Ein- zahlungen nach S. 4 der Statuten eintritt.

Die Interimsscheine werden gegen neue auf 75 Thlr. Einzahlung lautende umgetausekt, und es sind am 21. Juli d. J, nach 7 Ubr Abends, diejenigen der Jäten Einzahlung aüf 70 Thlr, lautend null und nichtig.

Unsern frütern Bekanntmachungen gemnäss wie- derholen wir, dass die láte Einzablung am 31. Mai in Leipzig,

am 25. Mai ausser Leipzig, Alends um 7 Uhr, geschlossen wird.

Die Inhaber der ÎInterimsscheine werden gebeten, zu den Einzahlungen ein Verzeichniss der Nummern derselben gefälligst beizubringen, :

Bei der am Y. Mai gesehlossenen }3ten Einzahlung sind 41 Stick Interimsscheine der 12ten Einzahlung nicht umgetauscht worden, welche hiermit in Ge- mässheit §. 4 der Statuten für null und nichtig er- klärt werden, so dass jetzt keine Scheine der I2ten Einzahlung mehr gültig sind. Die Inhaber dieser In- terimssel;eine sind demzach ibrer Rechte als AÁctio- nairs, so wie der gemachten Einschüsse verlustig, und weri!en die übrig gebliebenen 41 Stück der Lten Einzahlung zum Vortheile der Compagme anderweitig verkauft.

Leipzig, den 10, Mai 1838.

Leipzig Dresdner Eisenbahn. Compagnie.

6G ustav Harkort, Vorsitzender, F, Busse, Bevollmächtigter.

Literarishe Anzeigen.

So eben ist in meinem Verlage erschienen und in.

allen Buchhandlungen vorräthig, iu Berlin bei Ludwig Oehmigke, Burgsiraße Mr. 8:

Skizzen aus dem Alltagsleben. Aus dem Schwedischen. i Erstes Bändchen: Die Tochter des Präsidenten. Erzählung einer Gouvernante. ( __8vo. Geb. 1 Thlr. 20 sgr.

Die Verfasserin der „Teckningar utur Hwar- dagslifwet“ hat sich in Schweden einen ausgezeich- neten Namen erworbeu und ihre Erzählungen ver: dienen der Deutschen Lesewelt bekannt zu werden.

Leipzig, im April 1838. F. A. Brockhaus.

m—————S————

In allen Buchhandlungen Deutschlands, in Berlin bei E. S, Mittier (Stechbahn Nr. 3), ist zu habeu:

: m Schauspielhause: Verirrungen,

Lonjumeau, komische Oper in 3 Abth. m Schauspielhause : u den Montags - und Dienstags - Vorstellungen kann der

Billet-Verkauf ers von Sonntag Mittag 12 Uhr anfangen.

Königsstädtisches Theater. J Der ‘Bräutigam und der Affe. Pg, mit Gesang in 3 Akten, von J. BoR Musik von G. Ot, C err F. Stdckl, erster. Mimiker und Tän , eaters am Kärntnerthor in Wien: Mamock, als Gastrole!

Sonntag, 20. Mai.

ammerano, überseßt von pu Hähnel. Kärntnerthor-Theater in Wien: Belisar, als sechste Gastrolle)

Seelig, vom Stadttheater in Nürnberg: Jakob, als Ga d len.) Hierauf: Der Barometermacher auf der Zauber : Jns, Zauber-: Posse mit Gesang in 2 Akten, von F. Raimund.

Redaction unter Leitung von Rheinwald. “er emquien eer c Opa

ass man in diesem Jabre mebrere, zur Bequemlichkeit und Annebmlich- keit für die Kurgäste dienende, neue Einrichtungen ausgestatten Kurorte finden Wird.

§. 3 der Allerhöchst bestätigten Statuten

Abends im Opernhause die Kasse nicht erne

bürgerliches S on E. Devrient. g Hauspie

21. Mai. Jm Schauspielhause : 4 Abth., von E. Raupach.

22. Mai. Jm Opernhause: Der Postillon Musik von A. Adan Französische Vorstellung. :

Die Royalisty, |

zer des K. K.

21. Mai. Beélisar. Oper in 3 Abth., y

(Herr Schober, K. K. Hof - Opernsänger wy

22. Mai. Zum erstenmale: Der Verrà Akt, frei überseßt von Holbein.

vom Stadttheater in Köln: Clärchen.

Gedruckt bei A. W. Hayn, Fz

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Kant's (Jmm.) Menschenkunde oder philosophische Anthropologie. Herausgegeben vou Fr. Chr. Starke. gabe. Brosch. Preis 12 Thlr.

Selbst denken ist des Menschen uicht leeres, phantastisches, sondern Jdeen- und Geis, reiches. Hierzu aber ist die Einsammlung von reihen F

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testen auf dem Felde des Jokosus.

Ju 3 Abtheilungen.

Harausgeteri vom Bruder Chamäleon, itglied des Pifwik- Klubb. L L Batterie 1

Preis sauber geheftet 73 sgr. i Dieses Werkchen wird endlich dem so sehr füblbaren" Mangel an „neuen interessanten Piecen zum? Vortrag in geselligen Kreisen geeignet' voll: femmen abhelfen, da der Herausgeber darauf besou: F ders Nüecksicht genommen. 4 Die I. Abtheilung enthält humoristishe Aus sägevonBörne, Laube, Saphir, L, Schue(| der, Swift u. s. w. f

Die 11. Abth. neue launige Gedichte vou vel Gaudy, A. Grún, Reinik, Saphir u. sn. Die I]. Abtheilung endlich Berliner Lokalscherji und eine Quintessenz pikanter Anefkdoien.

Im Verlage von T. Haslinger in Wien und v T. Trautwein in Berlin, Breite Strasse No, erschienen so eben und sind zu baben:

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Hexentanz für das Pianoforte. 10 sgr.

M —————————

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Sianfield's Dkarohusa on the Mosell 28 Thlr.

Vivian’s Spanish Scenery. 2 Tblr.

The Mantilla, painted by Landseer, engr! Robinson. 7 Thlr.

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Portraits of the Brood Mares at HawptW Court. 4 Nos.

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Friedrich Krebs, Kunsthändler, Französische Strasse No. 41, am Gendarmen-Pl

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Bei Graß, Barth & Comp. in Breslau ers so eben und is durch jede Buchhandlung zu bezis n Berlin (Stechbahn Mr. 3), Posen, Bromberg d} Dr. L. Wachler's h

Lehrbuch der Geschichte, zum Gebrauche in höberen Unterrichts - Anstaltel S ech ste vermehrte und verbesserte Auflage. 1838. Gi N 8vo. Preis 14 Thlr. j

Außer den vielen Veränderungen, Berichtigu und Zusägen, mit denen der treffliche, jüngst vere Verfasser diese seine leyte literarische Arbeit bereite ist auch die Geschichte bis zu Ende des Jahres fortgeführt worden; und wird sonach dieses Werk eines der gediegensten feiuer Art mit Ueberzeug vou Neuem empfoblen.

C E E C R I

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Horn Pfarrer zu

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fie und General-

von

N[lgemeine

reußische Staats-Zeitung.

itherigen Kapellan

g Reis Neumarkt, E

u Köln ist die Durch

dan die

ó

u Krzanowiß, Kreis Kosel,

selbst bestätigt worden.

Angekommen:

Se. djutant, Graf von Benkendorff,

Amtlihe Nachrichten.

Kronik des Tages.

Jm Bezirk der Königl. Regierung u Breslau is dem zeitherigen Kuratus Pfarrei in Heidersdorf, Kreis Nimptsch, und dem Hoffmann in Groß- Peterwiß die erle- farrei daselbst nebst den Filialen Lorzendorf und Pohls-

Rost zu Merz-

esignation des Pfarrers Werner erledigte Pfarrstelle zum heil. Kunibert dem bisherigen endersdorf, Peter Joseph Horn, übertragen; Stelle des anderweitig verseßten Pfarrers Degdnn Mathias Schwieren der bisherige Kapellan und Militair- sorger zu Jülich, Peter Joseph Guth, zum Pfarrer zu Wesdenich, Dekanat Hersel, ernannt worden;

u Oppeln is der zeitherige Pfarr-Administrator Amand

eels

als wirklicher Pfarrer

Se. Durchlaucht der General: Major Commandeur der Iten Dévision, Prinz George zu Hes- fen, von Frankfurt a. d. O. : Se. Durchlaucht der General der Jnfanterie, General-Ad- Kenntnissen nöthig, welche ganz orts ih die ven Elutant und Staats-Minister des Kaiserl. Hauses, Fürst Wol-

fonsk i l , Excellenz der General der Kavallerie und General-

Se. E deo Kaiserl. Russische General der Kavalle-

djutant Se. Excellenz der K on Adlerberg,

Graf von Orloff, aiserl. Rusfische General - Lieutenant

Se. Excellenz der Kaiserl. Russische General - Lieutenant

Won Kawelin, und

Der Kaiserl. Russische General-Major von Philosophoff,

n St. Petersburg.

Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Ober-Prä- dent der Provinz E von Bassewiß, und 0

Der General-Major und

mmandeur der Aten Kavalle- e:Brigade, Freiherr von Krafft Il., von Landsberg a. d. W.

e

er

Zeitungs-Nach Auslan

richten. d.

Frankrei.

Paris, 14. Mai. ils und der Bezirk-Conseils.

stät abgesandt erbitten.

Das J

issen. Man muß dem gegenwärtigen

dürf

actionen sich

Vohlan , die dffentliche

(ner ndeutungen ,

ütten, sucht man sich über

Anentarischen

ern und

ecken. Man si roßartige Sit

er Entwürfe

indernisse in den

Der Moniteur promulgirt heute in inem amtlichen Theile das Geseb in Betreff der

eneral-Con-

Der Constitutionel erzählt, daß am vergangenen Don- Merstage, während der König in Versailles war, der Conseils- Präsident, die Wendung der Debatte raussehend, mitten in der Sibung einen Expressen an Se. Ma- abe, um die schleunige Rückkehr des Königs j er Kdnig habe gerade in Begleitung vieler ersonen einen artistischen Umgang in dem Mus. er noch mehrere Stunden habe dauern sollen. er Depesche des Grafen Molé habe der König aber sogleich inen Wagen verlangt und sey ohne Eskorte nah den Tuile- een geeilt, wo er noch vor dem Schlusse der Kammer-Sibung Angekommen wäre. An demselben Abend habe noch ein Mini- er - Conseil stattgefunden, in welchem beschlossen worden sey, keine Modification des Ministeriums für jest stattfinden solle. s Journal la Presse enthält heute folgenden Artikel : Ja, die gegenwärtige Lage is seltsam; sie is sogar falsch; aber ist nicht beunruhigend, denn sie widerstrebt den wahren Drundsäßken der Repräsentativ - Regierung; und man wird die pindernisse, die gewisse Factionen zu erregen suchen, zu besiegen

über die Eisenbahnen

“Mach Lesung

Zustande ins Auge zu

iden wagen. Man muß das Uebel bei Namen nennen. Und laube nur nicht, daß es heroischer Mittel gegen dasselbe e, solher Mittel, die oft verzehrender sind, als das ebel, welches man bekämpfen will. Für. eine constitutionnelle nd nationale Regierung is das immer gegenwärtige crlsame, immer sichere Hülfsmittel die dffentliche Meinung. enn die Regierung diese auf ihrer Seite hat, so werden die zurückziehen und die Coterieen vershwinden. ceinung beginnt schon, die gegenwär- e Lage aufmerksam zu betrachten und es bedarf nur ein- i um sie gänzlih aufzuklären. - in den Familien, in den Fabriken, den Widerspruch Rechenschaft geben, der zwischen der dentlichen Ordnung und den par- Ind erlegenheiten, zwischen dem allgemeinen Wohl- L e _und den künstlich hervorgerufenen Besorgnissen stattfin- E Alle thätigen und vernänftigen Männer, die, gleich der rbeie Ug den National - Wohlstaud in der Entwickelung der Rer chen, wundern sih zu vernehmen, daß die von der waltung entworfenen Pläne, um der Arbeit im Lande einen ehe schnellen Aufschwung zu geben, durch Theorieen inmt werden, hinter denen sich kleinliche Leidenschaften ver- t eine thätige und gewissenhafte Verwaltung êber rfe reiflih vorbereiten, sie mit Eifer und ies zeugung e Sn Und dann pldblich der Ausführung iche Mei Weg legen... einung, unzufrieden über dieses

immer

Ueber- in den Werk-

Die dffent- Resultat, forscht nach

Berlin, Montag den 2lse" Mai

den Gründen, und was entdeckt sie? zehn bis zwölf Personen, die ebenfalls das Staatsruder in Händen gehabt haben, die gewiß, wenn sie Minister wären, dasselbe thunwürden, was sie jeßt mißbil: die den Zustand Frankreichs am Vorabend ihres Ausscheidens für glänzend erklärten und die am Tage nah ihrem Falle Verderben und Untergang prophezeiten; Ehrgeizige, die sich eigentlih nicht Segen das, was die Regierung thut, sondern nur gegen den Gedanken auflehnen, von anderen Händen aus- geführt zu sehen, was sie selbst nicht in's Werk zu richten ver- standen ; eitle Politiker, die sih niht daran gewdhnen können, zu glauben, daß man ohne sie zu r im Stande sey; das is die wahre Coalition!“ Dem Courrier français giebt der gegenwärtige Zustand zu nachstehenden Aeußerungen An- laß: „Woran erkennt man, daß ein Ministerium das Ver- trauen eines Landes hat, und daß es eine Nation so regiert, wie sie regiert zu werden wünscht? Wenn es die Majorität. in den Kammern hat. Woran erkennt man, daß das Vertrauen und die Zustimmung des Landes aufhören? Wenn jene Majo- rität sich von dem Ministerium entferne. Jn Folge dieser so einfachen Regel glaubte man bis je6t, daß ein Ministe- rium mit der ajorität stehen oder fallen müsse. Dies wärde auch immer der Fall seyn, wenn nur Männer von eini- e Auszeichnung zur Leitung der dffentlichen Angelegenheiten erufen würden. olche múßten ín sich selb} die Kraft finden, ihre Portefeuilles niederzulegen, wenn sie die Ueberzeugung er- langt hätten, daß der ugenblick dazu gekommen sey; wenn man aber nur gewdhnliche Männer am Staatsruder sieht, so darf man von ihnen eine solche Resignation nicht erwarten. Sie werden alle Spibfindigkeiten hervorsuchen, um sich dem Lande, welches nichts von ihnen wissen will, noch einige Tage länger aufzudringen. Dies ist das edle und würdige Schau- spiel, dem wir seit einigen Monaten beiwohnen. Die ministe- riellen Blätter bemühen sih, dem Publikum zu ecklären, wie das Ministerium die Majorität verloren haben könne, ohne des- halb zum Auésscheiden gendthigt zu seyn. Warum sollte sich auch in der That das Ministerium dem Urtheile der Kammer fügen? Es hatte noch vor kurzer Zeit die Majorität, und jevt wendet sich dieselbe pldlich von ihm ab. „,„„Wir suchen‘/‘/, sagt das Journal des Débats, „,,„„nach den Gründen, wilche diese pldhliche Veränderung herbeigeführt haben können, aber wir finden keine.“/‘/ Was liegt daran , ob Jhr die Gründe kennt oder nicht? Jst die Sinnes-Aenderung der Kammer deshalb weniger eine aus- gemachte Thatsache? Js es etwa eine Regel der Repräsenta- tiv-Regierung, daß sih ein Ministerium nur dann vor dem Ausspruche der AEIanE zurückziehen muß, wenn es für dis- sen Ausspruch vernünftige Gründe: cusfindee?- Das wäre eine neue constitutionnelle Jurisprudenz, die sich in ihren Resultaten \{chwerlich als eine haltbare felsen würde.“/ Das Journal du Commerce sagt: „Die Franzdsischen Inhaber Spanischer Fonds sehen mit großer Spannung dem Erscheinen des Berichts über die Bittschrift entgegen, welche sie den Kammern in Madrid übersandt haben. Es ist ein be- sonderes Comité gebildet worden, um die Fnteressen der Besiz- zer Spanischer Fonds zu vertheidigen und die Fortschritte der finanziellen Operationen des Spanischen Kabinets zu verfol- en. Dieses Comité steht mit einer in London zu demselben wecke gebildeten Kommission in Verbindung. Beide sind ge- meinschaftlich darauf bedacht, sich jedem neuen Unternehmen zu Hr welches die Ansprüche der jesigen Gläubiger beein- trächtigt.

Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz- zung vom 14. Mai. Auf den Antrag Lord Melbourne's wurde die zweite Lesung der Jrländischen Armen - Bill wegen Unpäßlichkeit des Herzogs von Wellington bis zum nächsten Montag verschoben. er E hielt es nämlich nicht für angemessen, in Abwesenheit des Herzogs mit einer so wichtigen Maßregel weiter vorzuschreiten. (Hört!) Lord Wynford sebte auch die auf den folgenden Abend anberaumte zweite Lesung seiner Bill zur Verbesserung des Englischen Ar- men-Geseßkes noch so lange aus, bis die Kommission, welche sich jeßt mit der Untersuchung der angeblichen Fehler dieser Akte beschäftigt, ihren Bericht werde abgestattet haben.

Unterhaus. Sibung vom 14. Mai. Nachdem der Marquis von Blandfort, ein Tory, als neu erwähltes Mitglied fár Woodstok, seinen Siß im Hause eingenommen hatte und von Lord Churchill, dem liberalen Kandidaten, eine Petition gegen diese Wahl überreicht worden war, trug Lord John Russell darauf an, daß das Haus sich in den Aushuß über die von ihm früher vorgelegten Jrländischen Zehnten: Resolutio- nen verwandeln möchte, um diese Resolutionen zu genehmigen und ihn zu ermächtigen, eine Bill auf dieselben zu begründen. Die Opposition hatte hon durch Sir T. Ackland ein Amende- ment zu diesem Vorschlage ankündigen lassen, wonach vorher die im Jahre 1835 vom Unterhause angenommenen Resolutio- nen in Bezug auf die Verwendung jedes etwanigen Ueber- schusses, der durch die Zehnten - Umwandlung und Ablösung zu erúbrigen seyn möchte, aufgehoben werden sollten. Gegen die- ses Amendement war daher der grdßte Theil der Rede des Ministers gerichtet. Jn den diesjährigen ministeriellen Resolu- tionen in Betreff der Regulirung der Zehnten - Frage (deren Inhalt wir in Nr. 124 der Staats-Zeitung ausführlich mitge- theilt haben) ist nämlich der im Jahre 1835 vom Unterhause angenommene Beschluß, über die Verwendung des nicht für die Bedürfnisse der herrschenden Kirche in Jrland erforderlichen Ueberschusses in ihren Einkänften zu allgemeinen Unterrichts- zwecken ohne Unterschied der Religion, nicht enthalten, sondern nur angedeutet, indem es in der einen Resolution heißt, daß das Einkommen, welches dem konsolidirten Fonds, nachdem die jekigen Zehnten den Inhabern abgekaguft seyn werden, aus der

1838.

Zehnten - Umwandlung noch: erwachsen dürfte, zur Bestreitung lokaler Jrländischer Ausgatien, für welche der Co Die Saung auffommen muß, und zur Förderung des Unterrichts verwendet werden solle, ohne Hinzufügung, ob auch für den Unterricht der nicht zur herrschenden irche gehdrenden Bevölkerung Jrlands

oder bloß für die Unterrichts-Anstalten dieser Kirche. Lord J. Russell machte nun der Opposition den Vorwurf, daß sie durch ihren Vorschlag nur von neuem Zwietracht und Feindseligkeit erregen und eine leidenschaftslose Ausgleichung der Jrländischen Zehn- ten-Angelegenheit verhindern wolle. Er meinte, das Amende- ment Sir T. Akland's sey demselben wahrscheinlich dur den Bischof seiner Diözese eingegeben worden, eine Bemerkung, die von der liberalen Seite mit stürmischem Beifall aufgenommen wurde. Der Minister ging nun in eine weitläuftige Erdrterus

des Verhältnisses zwischen Kirche und Staat ein, namentli

mit Bezug auf Jrland, indem er auseinandersebte, daß dies Verhältniß hier ein ganz anderes sey, als in England, und daß in Jrland die Einkünfte der herr- schenden Kirhe im Vergleih zu der Seelsorge, welche die Geistlichkeit derselben dort zu verrichten habe, viel bedeu- tender seyen, als in England, während diese Einkünfte doch hier von einer protestantischen, dort von einer katholishen Bevdlke- rung erhoben würden, denn auf 6'/, Millionen Katholiken fämen in Irland nur 650,000 Presbyterianer und 852,000 Mitglieder der D E Kirche. Deshalb, sagte er, schienen ihm die im Jahre 18353 vom Unterhause angenommenen Reso- lutionen, auf deren Widerruf die Opposition jeßt dringe, we- nigstens einige Genugthuung für das Jrländische Volk darzu- bieten, indem sie demselben des noch eine Aussicht auf die Verwendung eines Theiles der Kirchea - Revenüen zum allge- meinen Besten aller Volksklassen, ohue Rücksicht auf deren religidsen Glauben, gewährten. Daß er die Appropriations- Klausel nicht direkt in die diesjährigen Vorschläge aufzenom- men, scheint nah den Andeutungen des Ministers und den of- fenen Eingeständnissen der ministeriellen Blätter aus Rücksicht für die Gegenpartei geschehen zu seyn, um den am Schlüs der vorigen Session von dem Herzoge von Wellington mit Bezitg auf die Jrländischen Maßregeln abgegebenen versöhnlichen Er- klärungen mit gleiher Versdhnlichkeit zu begegnen. Aus dem- selben Grunde, sagte Lord J. Russell unumwunden , S das Ministerium auch die Jrländische Munizipal - Bill jo lange aufgeschoben und erst die Armen - und die Reiirieme« Angela heit vorgebracht; nun aber finde es sich getäuscht, denn die Opposition habe dessenungeachtet ihr altes he Ar nicht geändert; im Gegentheil, fie verlange noch mchr, fie fordere, daß das Haus einen Rückschrite thun und Resolutio: / nen, die ein früheres Parlament zu Gunsten FJrlands angenommen, wieder aufheben solle. Hätte der Herzog von Wellington im vorigen Jahre von einer solchen Abfcht etwas ‘angedeutet, oder wäre nur zu Anfange dieser Session dieser Plan der Opposition ange!?ündigt worden, so würden die Ml|- nister nicht so nachgiebig Se antes sie würden die Jrländischen Bills nicht in der jeßigen Reihefolge eingebracht und sie wär- den entschieden erklärt haben, daß sie von dem Haupcr- Grundsaß der Resolutionen von 1835, von der Appropriation nämlich, nicht abgehen könnten. Dieser Grundsaz sey, wenn auch nicht mit denselben Worten, in den diesjährigen ministe: riellen Vorschlägen “di 1 enthalten, und er erkläre hiermit, daß die Minister dem Hause, zur Ausführung des besagte Grundsates, vorschlagen wollten , künftig 100,000, statt 50,000

/ Pfund jährlih aus dem konsolidirten Fonds für den Volks:-Un-

terricht in Jrland, nach dem dort von der Regierung im Jahre 1831 eingeführten, alle Volksklassen, die Katholiken wie die Protestanten, umfassenden National - Unterrichts - System, anzuweisen und diese Ausgabe durch den Uebershuß zu decken, der dem konsolidirten Fonds, nah Abldsung des Zehn- ten, aus der vorgeschlagenen Zehnten:Regulirung noch erwachsen werde. Daß man die Resolutionen des Jahres 1835 nicht un- verändert habe beibehalten können, erklärte Lord J. Russell fär eine Folge der veränderten Zeitumstände, eben so wie Burke später die Bedingung der Britischen Oberherrlichkeit aus seinen Versdhnungs-Vorschlägen in Beziehung auf Nord-Amerika habe weglassen müssen, oder wie Canning eine früher von ihm vorgeschlagene Garantie für den Fall der Emancipation der Jrländischen Katholiken späterhin aufgegeben habe. So sey denn auch Manches von dem ministeriellen Zehnten - Plane jeßt niht mehr für angemessen befunden worden, aber von dem großen Prinzip, daß die Jrländische Kirche zum Unterricht aller Volkéklassen, ne Unterschied der Religion, beizutragen H von diesem fêônne und werde rtnan nie ablassen. ie

. Ackland verlas nun sein oben erwähntes Amendement und rechtfertigte dasselbe besonders dadurch, daß man die Jrländische Kirche nicht (anger in Ungewißheit darüber erhalten dürfe, ob das im Jahre 1835 von dem Unterhause aufgestellte Appro- prianens B noch als geltend zu betrachten sey, und ob es wirklich in Ausführung gebracht werden solle, was aus den diesjäh: rigen Resolutionen nicht klar hervorgehe. Jn ähnlichem Sinne äu- ßertesih Lord Stanley. Zwei Mitglieder dagegen, welche im Jahre 1835 gegen das Appropriations - Prinzip gestimmt hatten, Sir Ch. Lemon und Herr Slaney, und die sich auch jest niche zu Gunsten desselben erklären wollten, sprachen sich doch gegen das Amendement aus, weil es nur die Erledigung der Zehn: ten : Angelegenheit zu hindern und die von dem Herzoge von Wellington erdfffnete und vou dem Ministerium erwiederte Ane näherung der beiden Parteien zu vereiteln geeignet sey. Die Debatte wurde indeß, nahdem Lord Morpeth die Rede Lord Stanley's beantivortet hatte, an diesem Abend noch nicht been: digt, sondern auf den folgenden vertagt.

London, 15. Mai. Die Debatte in Bezug auf die Jr- ländische Zehnten - Bill, die gestern im Unterhause angefangen und heute fortgesekt wurde, hat scheinbar zwar kein allgemei- neres politisches Interesse, aber sie hängt doch mit den. zartesten