1838 / 148 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Gaudischkchmen Gaynen Gehlweideû Gelland Georgenburg

Waltersmühle 2. Wansen Wapendorf 3. Wargitten 2. Wargelitten Wapliß Warneiuen B. Warweiden Weinsdorf 3. Werden Wikerau Wienken 1. Wiersbau Wiese Wilamowe1n Wittigwalde Wittmannsdorf Wodigehuen Wodigehnen 4. Wölken Wölken 2. L Wolfsdorf 1. Workallen Worplack Ziegenberg woradde11

3) Pfandbriefe Augerburg- schen Departements.

Vaitkowen Ballethen Vallethgirren Ballupöhnen 2. Varrachelen 2. Baranowen Baubeln Baugskorallen Berghöfchen Bersteninfen Vialla Vialla 2. Viedaschken Bicdaschken Viedaschken Viedaschfen Birkenwalde Viaudau VBlockinnen Blumberg Bodschwinuken 2. Borken

VBerken 1.

Bosemb

Bothau

Brafsen 1. Bredauen Bredieneu Breitensiein Brindlaken Klein Brittanien Broszowen 6. Broszowen 8. Broszowen 9. Broszowen 15. Broszowen 19. Broszowenu 20. Broszoweu 21, Broszoweu 23. 25. WBroszowen 24. Broszowen 27. Buddern

Budschen 1. Budwetschen BVürgerhuber 4. Vürgerhuber 5. Daniz-llen Dlottowen Dlugikont Doliewen Dombrowken Dombrowken 8. Dorschen Draupchen 1. Draupchen 2A, Drosdowen Drozwalde Dumpen

N 1; 3. Dwarischken

Klein Gablick Nowischken Gansenstein 5] Ranten

Mit Bezug auf vorsiehende Bekanntmachung der Hochlébl. Ostpreußischen General-Landschafts-Direction wird hierdurch angezeigt, daß die Konvertirung nebst Prämien - Auszahlung für die Ostpreuß. Pfandbriefe

vom 1. Juni bis 15. August, Vormittags 9—12 Uhr, vom 16. Augusi bis 1. September, Nachmittags 3—6 Uhr,

5 Glashütte Glinfen Glombowen »|Göuhöbfen Gr. Gellubien 2\ Gorsziuen Grabowen Grendaéhcf Grigulienen 8. Grondeu Grünhéfchen 2. Grünheide Grunau Grünwalde Guddellen 7\Gubsen 14. 24|Guhsen 1d. 35|Gubhsen 18. 37|Groß Guja 8 Groß Guja B. Groß Guja 5. Groß Guja 9. Groß Guja 11. 54 Groß Neu-Guja 12| Klein Guja 17|Gurnen 8 |Gurren 12/Gutten 60 |Haarzen 3. 39 anat : ¡Heinrichshefen Heinrichsdorf evbutten ohenwiese 2. Hohenwiese 5. 5|Hohenwiese 6. Jaegenberg Naenischkeil j Fafunowei egcdnen Feksterken Jergut schen 34 |Flmen A. Ilmen P 35 Almen (C. Xlmen 2 Jlmen 3. b D “IJlmen 6. Neu - Jucha Juckstein

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3] Leitnerswalde Leuke1n

3 |Lenkuck Klein Leukfudck »|Lenkutscheu Lenfeninken 3/Lentenbude k.

)| Lindenberg )|Lindicken 12. Linfubnen

)| Luppfen 2|Marlinowen 18. ¿|Malinfen Masergut 32|Meschfken Miechowen Milchbude Mitschullen 1.

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3 |Malienen 38 | Nagurreu 3|Nardt 3 |MNarpgallen Meuhof Nordenthal

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3|Georgenburg Mühle

Meuhof-Lasdebnen 1.

3|Lesgewangminnen

Miodunsken A. B.

3|Norwischkeiten 11.

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bis incl.

9 [Rakowen 11|Rakfowen 1. 81 |Raudonatschen 4|Rdzawen , 85| Regelnigen 12|Regulowken 11|Reusfsen 8|Reuschendorf 21|Klein Rhein 31|Ribben 16| Klein Regallen Al |Rogainen 16|Rogonnen 13|Rohrfeld 9|Rossoggen 9{Greß Rosinskfo 16 Rosifken 15|Rudwangen i. 12 Ruden d. 28|Sakautschen 10|Santilten Schaumburgsfelde Scheiba Schillchlen 1. Schilleninken Schreitlaugfen Schudereiten 1. Schesten 5. Serpenten Klein Siewken Sfaticu Gr. Sfirbs Sfok 3|Sobiechen 3|Soldahnen 1. u. 14. Sommerau Sorquitten Spiergsten 1. Stagen Steinort Sterkeninfen 1, Storchenberg Gr. Strengeln 3. Gr. Strengeln 6. Gr. Stürlack Kl. Sunkeln Spdden Simbken )| Tauroggeu ;| Thierenberg 4 [Thiergarten 3. 9/ Thiergarten 12. Thiergarten 13. Thiergarten 14, d “tes 26. 14 |Thicrgarten 27. 31 Thiergarten 29. 2 | Thiergarten 22. 6|Thiergarten 34. 20\Tilsewischken 12 Tranatenberg 22|Trumpeiten 1. 24|Gr. Trumpeiten 6 u. 7. 4|Gr. Trumpeiten 13 Trumpeiten 15. Tusseiunen 3|Warkau Warsfkillen 26. Weissenburg 14. 3} Wensoewen Wensowken 7. Wenzischken Wenzfken 3. Wertheim 3|Wessolowen 12, Wesfolowen 18. )|Wessolomen 19. )| Wessolewen 20. »| Wessolowen 2W. Klein Wessclowen )| Werder Wilhelmsberg )| Wilfen Winge Wischwill Wossau 3|Zargen awadden Zazfkowen

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j vom 2. September bis 15. Oftober, Vormittags 9 12 Uhr,

[statt findet.

Der Austausch der bei der Konvertirung auszgege- benen Recoguition gegen die neuen 3zprozeutigen Cou- pons geschieht, ohne weitere Porto-Vergütigung, gleich nach Eingang derselben von Köuigsberg.

Verlin, den 26. Mai 1838.

Oftpreuß. General-Landschafts-Agentur. F. W. Behreudt.

Publikandum.

Es soll die Wasserkraft der Neuen Mühle zu Alt- Ruppin von 8 Mahlgängen nebst den zu dieser Mühle gehörigen Ländereien, als: : l

1) an Ackerland 4 Morg. 56 []Ruth.,

2) an Gartenland 0 ies 1AMA ;

3) an Hof und Baustelle . 1 25 .

4) an Wiesen . 140 5

5) an Sumpfwiesen . . L é

6) an Teich nebst Rohrung 4 110

zusa L ° m org, 2 Auth. desgleichen die auf 280 Thlr. 12 sgr. 4 pf. geschägten Mtterialien des alten Ml hleuges udes, endlich das Mühlen-Jnventarium vom 1. O ; bietend verkauft werden, wozu ein Termin auf aa 10. August 1838, Vormittags 10 Uhr, au dem Rentamte Alt-Ruppin, vor dem Regierungs- Rathe Kienit, an a worde.

Das niedrigste Kau 5 pf, halb 2 Oktober 1838 und halb am 1. Ofkfto-

ber 1839 zahlbar, neben einem Domainenzinse von 150 Thir, j hrlih und der sgr. jährlich festgeseßt welche für je6t auf 22 Thlr. 5 sgr. jähr estgese ist, besttmmt ind werden Gebote unter diesen Betr: gen nicht angenommen.

Das Grundstü liegt am Rhinflusse, unweit der Städte Alt - und Neu-Ruppin,' 8 Meilen von Ber- lin, in einer bevölkerten, gewerbreichen Gegend, in der Nähe der großen Ruppiner und Zechliner Forsten

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‘und des Torfstichs bei Linum, und steht dasselbe durch den neuerdings schiffbar gemachten Rhin-Fluß mit der

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egend und der Stadt Berlin in Verbindung. Es

ist seither als Mahlmühle benußt worden, eignet sich aber auch zu einer Wollspinnerei- Anstalt und Metall:

Fabrif.

Die nähern Kaufbediugungen sind hier in der Do- ¡mainen-Registratur und auf dem Rentaute Alt-Rup- pin, so wie auch auf dem Rentamte Mühlenhof zu | Berlin, einzusehen, woselbst man auch Abschrift dieser

erhalten fann. Potsdam, den 19. April 1838.

öonig

l. Regierung tober 1838 ab meist- Abtheilung für die Verwaltung der direkten

Bedingungen gegen Entrichtung der Kepial-Gebühren

,

Steuern, Domainen und Forsten.

Zum öffentlichen mei geseylichen Grundsteuer, [holzes auf den Oder-Ab

¡und zwar

von 420 Klaftern W

210

10

1300

und 300

Bekanntmachun eld ist auf 10,336 Thlr. 5 sgr. legen Verkauf von Brennholz auf den

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zu Klink nnd Stoberau.

n Klink:

Erlen,

Eicheu, Kiefern Fichten,

Sder-Ablagen

sibietenden Verkauf des Flöß- lagen zu Klink und Stoberau,

eiß- und Rothbuchen und Eschen,

|Königl.

b) zu Stoberau: 650 Klaftern Weiß- und Rothbuchen und Eschen, Erlen, Eichen, Kiefern Fichten,

800 z 1420 2800 - und 1400 -

p Zusammen 8030 Klastern incl. 11. Klasse und Asthölzer,

ist cin Licitations - Termin auf

- den 11. Juni e. anberaumt, welcher im Flöß-Amtshause zu Stoberau von Vormittags 10 Uhr ab bis Nachmittag 4 Uhr von dem Herrn Regierungs- und Forst-Rath Krause abgehalten werden wird. Kauflustige wollen sich daher am Termine einfinden und ihre Gebote abgeben.

Die Bedingungen werden im Termine befannt ge- macht werden, und wird vorläufig in dieser Beziehung bemerft, daß bei Ertheilung des Zuschlages der äte Theil der Kaufgelder als Aufgeld gleich erlegt werden muß.

Oppeln, den 7. Mai 1838.

Königliche Regierung. Abtheilung für die Verwaltung der direkten Steucrn, Domainen und Forsten.

Dber-Landesgericht zu Justerburg.

Das im DOletkoschen Kreise belegene auf 23,744 Thlr. 9 sgr. 5 pf. tarirte adelige Gut Drosdowen nebst Pertinenzien soll am 16. Jauuar 1839, Vormittags 11 Uhr, vor dem Ober-Landesgerichts-Assessor Boot an ordent» licher Gerichtsstelle in nothwendiger Subhastation ver- fanft werden. Tare und Hypothekenschein sind in un- serer Registratur einzusehen. Justerburg, den 1. Mai 1838. Civil-Senat des Königl. Ober - Landes-

gerichts.

Ediflal-Citation.

Die Karoline, verebelichte Schlegel, geborne Spanun- hclz, hat gegen ihren Ehemann, den ebemaligen Unter- offizier und Capitain d’armes Benjamin Schlegel, auf Grund der böslicheu Verlassung auf Qu an- ctragen. Es wird deshalb gedachter Benjamin Schle- gel O aufgefordert, in dem zur Klagebeantwor- tung au

MLS September d. J, Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Ober- Laudesgerichts - Referendarius Kersien im Junsiructions-Zimmer des uuterschriebenen Gerichts anberaumten Termine persöniich oder durch einen mit Jnformation uud Vollmacht versehenen Be- vollmächtigten zu erscheinen und die Klage zu beant- worten, widrigenfalls er der in der Klage angeführten Thatsachen sür geständig' und überführt erachtet und demuact, was“Rechtens, gegeu ihn erkannt werden wird.

Posen, den 25. April 1838. ;

Königl. Ober-Landesgericht. 1. Abtheilung.

Avertissement. Ueber das Vermögen des hiesigen Kaufmannes A.

.:\W. B. Neumann, welches hauptsächlich in einem Ma-

terialgeschäft bestezt , is wegen Unzulänglichkeit dessel- ben per decretum vom heutigen Tage von Amtswegen der Konkurs eröffnet worden. Es werden daher alle diejenigen, welche an das Vermögen des Kaufmanns A. W. B. Nenmann Ansprüche zu haben vermeinen, dergestalt öffentlich vorgeladen, daß sie in dem vor dem Herrn Kammergerichts - Assessor Balan auf den 9. Juli c., Vormittags 10 Uhr,

¿{anberaumten präklusivischen Liquidations- Termine im

Königl. Laud- und Stadtgericht hierselbst erscheinen, den Betrag und die Art ihrer Forderungen anzeigen, die Beweismittel beibringen und biernächst die weiteren Verfügungen erwarten. Brei ihrem Ausbleiben im Termine und bei unterlassener Anmeldung ihrer An- sprüche aber haben dieselben zu gewärtigen, daß sie mit allen etwanigen Forderungen an die Konkurs - Masse

1 |práfludirt werden sollen und ihnen ein ewiges Still-

schweigen gegen die übrigen Kreditoren auferlegt wer- den wird. Denjenigen, welchen es im hiesigen Orte an Bekanntschaft fehlt, werden die Justiz-Kommissa- rien Knobloch und Behm zu Mandatarien in Vor- schlag gebracht.

Cottbus, den 20. März 1838.

Preuß. Land- und Stadtgericht

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Ediktal-Citation.

Ueber das Vermögen des hiesigen Uhrmachers und Galanteriehändlers August Seidliß is durch die Ver- fügung vom 15. März e. der Konkurs eröffuet wor- den, und werden alle diejenigen, welche an dieses Ver-

zu haben vermeinen, bierdurch vorgeladen, in dem auf den 2. August d. J., Bormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Laud- und Stadtgerichts-Asessor Mever hier anberaumten Liquidations-Termine persönlich oder durch cinen geseßlich zulässigen Bevollmächtigten zu erscheinen und ihre. Forderungen uud sonstige UAn- sprüche vorschriftémäßig zu liquidiren und nachzuwei- sen. Die Nichterscheinenden werden in Folge der Ver- ordnung vom 16. Mai 1825 unmittelbar nah Ab- haltung dieses Termins durch cin abzufassendes Prä- flusions - Erfenutuiß mit allen ihren Forderungen an die Masse abgewiesen und ihnen deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Stillschwe'gen wh auferlegt werden.

Zu Mandatarien werden den Gläubigern, welchu es an Bekauntschaft hierselb] fehlt, der Justiz-Rath Burchardt und die Justiz-Kommissarien Gottschalk und Ruhnecke vorgeschlagen.

Landsberg a. d. W., den 8. April 1838.

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Mach einem Recesse d. d. Benkendorf den 2. Mart. 1711 et confirm. Merseburg den 10. Juni ej. ai. und Vergleiche dazu vom 5. September 1748 hatten 3 Gebrüder von Bose, nämlich der Stiftsrath Hcrr Carl Melchior von Bose, der Marsch, Kommissarius Herr Carl Ludwig voa Bose und der Vice-Obersteuer-Auf- seher der Saalenslöße, Herr Carl Friedrich von Bose, Einer dem Anderen cinen Lehnstamm von 3000 Msl. zu halten versprochen, und nachdem darauf des zuersl geuannten Herrn Stiftsrath von Bose nachgelassene 4 Söhne, der Herr Regierungsrath Carl Wilhelm von Bose zu Glauchau und Besißer des im biefigen Amts- ezirie gelegenen Rittergutes Miedermosel, der Württembergsche Hauptmann Herr Carl Ernst von Bose zu Gövengrün, der Königl. Preuß. Rittmeister Herr Carl Rudolph von Bose zu Berlin und der

Herzogl. Sachsen: Gothaische Kammerjunker Herr Carl

mögen aus irgend einem rechilichen Grunde Ansprüche |

Dietrich von Bose, zu Erfüllung des obigen ihrerseits Bestimmung bei edachtem Rittergute (s dermosel getroffen, ist dasselbe im Jahre 1763 e Verkauf gelangt und dabei fesigesegt worden : lun daß von den Kaufgeldern 2625 Thlr. oder 3000 M auf 4 Jahre vom 1. Mart. 1763 an im Gute gegen alljährlihe Duittung Herrn Verkäufers und dessen Herren Brüdern als unbezahlte Kaufgelder zinsh, stehen bleiben und sodann von Herren Käufern S Vorwissen und Genehmigung derer Herren Brü, “e Vettern Herrn Verkäufers abgeführt werd, ollen. ndem nun spáter und zwar unterm 31. De r und 1. Mart. 1773 bet dem unter eichneten U? in Folge vorausgegangener rehtsfräftiger Entschei, dung diese 3000 Ml. au die obgenannten 4 Sihy, des Herrn Stiftsrath Carl Melchior von Bose ge E deren aemene Quittung und ohne besondere Jusijen mung der übrigen von Boseschen Agnaten aus ciablt worden sind, wegen des letzteren Umstandes ald L Erlangung der bis jeßt noch nicht erfolgten Annotzn der Bezahlung bei der hohen Lehns - Behörde auf yy, Antrag der Erben des letzten Besizers des Rittergug Niedermosel, Frau Henrietten geb. Richter, vereht Bürgermeister Schill zu Schnceberg und Cons. nj Genehmigung des hohen Appellations - Gerichts ju Dresden als Lehnhof mit Erlassung der Ediktaliy nach dem Maudate vom 13. November 1779 verfahre werden soll. | So werden Amtswegen alle diejenigen, welche q das gedachte von Bosesche Lehns-Zuantum der 30 Mísl. der oberwähnten Duittung ungeachtet anno Ansprüche zu haben vermeinen, andurch öffentlich gt

laden,

den 20. September 1838 zu rechter früher Gerichtszeit an hiesiger Amtssiel in Person und resp. sonst legal zu erscheinen, sich ju legitimiren und ihre Ansprüche unter der Verwarnun,

daß sie außerdem derselben so wie der ihnen etwa j E eretair Sammet zu Bromberg und dem Land- und Stadt-

stehenden Rechtswohlthat der Wiedereinsegung in d vorigen Stand für verlustig geachtet werden sollen, anzumelden und zu bescheinigen, darüber mit dem Pre vocanten oder dem sonst bestellten Contradictor binnen 6 Wochen rechtlih zu verfahren, zu beschließen un)

odann

den 6. November 1838 der Jurotulation der Aften Behufs der Abfassung ode Einholung eines rechtlichen Erkenntnisses,

den 16. Januar 1839 aber der Bekanntmachung desselben sub poena publi. cati si zu versehen.

Uebrigeus haben auswärtige Juteressenten zu An- nahme etwaniger künftiger Zufertigungen bei 5 Thl, Strafe Bevollmächtigte an hiesigem Orte zu bestell,

Justiz -Amt Zwickau, im erzgebirgischen Kreise de Königreichs Sachsen, am 4. April 1838.

Königl. Sächs. Amts - Verweser Schilling.

Auf den von der unvercehelichten Dorothea Luethfe, der unverehelichten Christina Luethfe und der verwitt: weten Arnold, gebornen Luethfke, sämmtlich hierselbsi,

ad acta curatelae des abwesenden Predigers Zacharias F

Andreas Luethfe übergebenen Antrag wird der eben- gedachte Prediger Zacharias Andreas Luethfke perem- torie hiermit aufgefordert, binnen 6 Monaten a dato in elusis feris bei hiesiger Großherzoglicher Justiz Kanzlei von seinem Leben und Aufenthalté bestimmt Anzeige zu machen, widrigenfalls aber du gewärtigen, daß er für verschollen, auch, in Berücksichtigung des von ihm aftenmäßig bereits erreichten 90sten Lebens- jahrs, für todt wird erflärt und in Gemäßheit der Unträge der Supplikantinnen weiter, was Rechtens, wird verfügt werden. N Gegegeben Güsirow, den 10. März 1838. Großherzoglich Mecklenburg - Schwerinsche Justiz -Kanzlei. (L. S.) G. Brandt.

Guts-Verkauf.

Wegen Familien - Verhältnisse soll das in Miedt Salzbrunn toe, im Hypothekenbuche sub No, 11 bezeichnete Gut in einem am 14. Juni c. im Woh hause desselben abzuhaltenden freiwilligen Termine an den Meisibietenden verkauft werden und im Fall eines annehmbaren Gebotes der Zuschlag und die Ueber gabe sofort erfolgen. Dasselbe hat 65 Morgen vor: zügliches Ackerland, hinlänglichen Wiesewachs und etwas Holznußung. Die Felder sind im besten Dün

gungs-Zustande und auch für dieses Yahr gut bestellt |* Die Wohn- und Wirthschafts - Gebäude blik h F Ersteres ist ganz massiy, F

in sehr gutem Bauzustande. wei Stock hoch und höchst loyabel; das Stallgebäudt if gewölbt. Die Lage desselben, sowohl hinsichtlich de Absatzes der Produkte, als auch zum Vergnügen, f eine der besten, die unsere Provinz darzubieten vermag Ganz nahe an den Badeorten Salzbrunn, Altwasst und Charlottenbrunn und nur in geringer Entfernung von Freiburg, Waldenburg und Schweidniß geleget, ist diese Besißzung ganz geeignet, einer Familie de angenehmsten Aufenthalt in unserm Gebirge zu g währen, und erleichtert die Benuzung der umliegend(! Bäder und Heilquellen. Das Gut kann jederzeit il Augenschein genommen werden, und wird die dasel! wohnende Madame Hoffmeister die Gebäude gl zeigen. Schriftliche Anfragen aber erbittet fich Uni zeichneter portofrei.

v. Hirsch, Hauptmann a. D., auf Petersdorf bei Jordansmühl in Schlesiel.

Dampfr-Packetfsahrt

zwischenKopenhagen u. Kiel und zwischen Kopenhagen und Lübeck.

Das bekannte Dampsschiff „Frederick. VI,“, Capt. P. M. Hess, setzt seine Reisen zwischen obengt nannten Vertern regelmässig fort und geht: von Kopenhagen nach Travemünde jeden Montag

Nachmittag um 3 Uhr präcise, von Travemünde nach Kopenhagen jeden Dienstag Nachmittag um 6 Uhr präcise, von Kopenhagen nach Kiel jeden Freitag Morge? G um 8 Uhr präcise, von Kiel nach Kopenhagen jeden Sonnabend Abend i: um 7 Uhr präcise, ab. Reisende können ihre Equipagen mit sich führen Näbere Nachricht ertheilt: in Kiel der Herr K. A. Christiani, Nach. folger, und in Lübeck D. G. Witte.

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| m Allgemeine.

_Preußiswe Staats-Zeitung,

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148.

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Amtlihe Nachrichten

Kronik des Tages.

Se. Maiestät der König haben den bisherigen Ober - Lan-

desgerichts- Rath Ludewig in Stettin zum Geheimen Justiz- rath zu ernennen geruht. J es Königs Majestät haben geruht, dem Justitiarius * Neumann zu Grünberg und dem Justitiarius von Uechtciß u Marklissa den Charakter als Jujtizrath, und dem Kammer- aerichts-Assessor Heym zu Goldberg den Charakter als Land- und Stadtgerichts-Rath zu verleihen. g Des Königs Majestät haben den ehemaligen Friedensrich- ter, sehigen Land- und Stadtgerichts: Assessor Zweigel zu Ro- gasen zum Land- und Scadtgerichts Rath, und die Justiz-Kom- * missarien Jacoby und Guderian zu Posen zu Justizräthen * zu ernennen geruht. Ï Des Königs Majestät haben dem Ober-Landesgerichts: Se-

I gerichts: Secretair und Kanzlei-Direkior von Grotkowski zu I Gnesen den Charakter als Hofcath beizulegen geruht.

Se. Durchlaucht der regierende Herzog von Anhalt- \ Côthen ist von Cdihen hier eingetroffen.

Bei der am 2östen und 2östen d. M. fortgeseßten Ziehung der dten Klasse T7\ter Kdnigl. Klassen-Lottcrie fiel- ein Haupt- Gewinn von 30 600 Rthle. auf Ne. 55,417 nah Marienwerder bei Schrdder; 2 Gewinne zu 5000 Rthlr. fielen auf Ne. 24,062

und 64,962 nah Brieg bei Bdhm und nach Hirschberg bei | Martens; 8 Gewinne zu 2000 Rchlr. auf Nr. 5024. 5458. 13,851. T 19,451, 36,979. 51,952. 59,656 und 62,926 in Berlin bei Grack und bei Seeger, nach Breslau bei Ldwenstein und bei Sqcyrei- ber, Bunzlau bei Appun, Erfurt bei Tröster, Königsberg in d. N. bei J coby und nah Waldenburg bei Schübtenhofer;

E R Gewinne zu 1000 Rthlr. auf Nr. 3529. 6004. 6944. 15,857.

* 17,93. 25,015. 25,176. 27,546. 28,394. 33,039. 34,612. 39/514. * 43,554, 46,202. 47,758. 48,531. 51,968. 53,355. 59,264. 59/409. 61,419. 62,952. 74,495. 76,815. 80,206. 82,790. 83,834. 87,128. 90,599. 90,796. 91,830. 95,117. 99,569 und 106,249 in Berlin | 2mal bei Alevin, bei Ma6dorff, bei Mestag, bei Rosendorn, * bei Securius und 3mal bei Seeger, nah Barmen bei Holz- ' schuher, Brandenburg bei Lazarus, Breslau bei J. Holschau, 2mal bei Leubuscher , bei Ldwenstein und bei Schreiber, Cöln bei Krauß und 2mal bei Reimbold, Colberg bei Meyer, Dan- N zig bei Rohzoll, Hagen bei Resener, Halle bei Lehmann, Kd- F nigsberg in Pr. bei Borchardt, bei Burchard und bei ey 5 ster, Mühlhausen bei Blachstein, Naumburg bei Kayser, Nord- l Tod bei Schlichteweg, Srettin bei Rolin und bei Wilsnach, horn bei Kaufmann und nach Warmbrunn 2mal bei Grimme; 993. 1090. 3831. 4687. 14,865. 15,896. 16,993. 32,371. 34,095. 37,180. 53,912. 56,381. 57,883.

| d8 Gewinne zu 500 Rthlr. auf Nr. 590. | 6697. 6926. 84199. 9216. 11,004. 13/210.

19,208. 25,262. 27,266. 30,464. 30/683.

12,273. 43,327. 43,983. 45,394. 45,935.

38/876. 60,427. 61,022. 61,151. 64,709. 66,328. 66,517. 66,586. | 67,235. 69,909. 70,581. 70,589. 73,612. 74,956. 83,616. 83,8323. 91,335. 91,571. 95,051. 96,233. 97,891. 100,399. 105 956. | 109,084. 109,146. 110,063. 110,209 und 111,245 in Berlin 2mal | bei Alevin, bei Burg, bei Klage, 2mal bei Mestag und 9mal bei Seeger, nach Aachen bei Kirst, Breslau 3mal bei J. Hol: j dau, Amal bei Leubuscher, 2mal bei Schreiber und bei Schums F mel, Bunzlau 2mal bei Appun , Coblenz bei Gevenich, Cöln L Imal bei Reimbold, Colberg bei Meyer, Danzia bei Reinha! dt = und 2mal bei Rotzoll, Düsseldorf bei Spak, Elberfeld bei Hey- F mer, Fcankfurt bei Salzmann, Halle 2mal bei Lehmann, Jü- lih bei Mayer, Königsberg in Pr: bei Burchard, Krakau bei F Reheseld, Landsberg 2mal bei Borchardt, Landshut bei Nau- mann, Liegnitz bei Leitgebel, Magdeburg bei Elbthal und 2mal E bei Roch, Ratibor 2mal bei Samoje, Salzwedel bei Pflug- haupt, Stettin 2mal bei Rolin, Trier bei Gall und nach Wit- tenberg bei Habeiland; 8 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 451. Ï 4327, 4567. 4788. 6618. 9912. 10,476. 11,967. 11,126. 12,378. : 13,12. 13,834. 13,919. 15/298. 15,781. 17,747. 18,785. | 19,6 .8. 21,07, 22,540. 25,322. 25,584. 26,359. 26,958. # A521. 31/156. 31,680. 32,119. 34,169. 34,982. 35,799. 36/145. © 99,376, 36,684. 36,751. 36,998. 38,991. 41,4151. 43,222. 44,148. E 40,812, 47,716 47,936. 49,795. 50,438. 53,81, 53,521. 55,225. 0,521. 61,088. 63,197. 61,764. 65,621. 68,913. 70,824, 72,665. E 74,222. 74,856. 75,597. 75,613. 79,104. 79,165. §1,080. 81,469. E 82841, 84,192. 84,212, 84,837. 85,195. 87,713. 88,737. 93,776. F 9860 91,120. 94,252. 94,733. 96,365. 96,895. 101,038. 101,96. 103,772, 110,288. 110,986 und 111,460.

Die Ziehung wird fortgeseßt. Berlin, den 28. Mai 1838. Königl. Preußishe General-Lotterie-Direction.

13,203. 19/622. A 7,321

Im Bezirk der Königl. Regierung

E zu Stralsund is der bisherige Rektor an der Stadt-

: ule in Grimmen, Sjdborg, zum Pastor an der Kirche zu röôslin an die Stelle des in den Ruhestand getretenen Pastors

Grünwald berufen worden.

| Angekommen: Der außerordentliche Gesandue und be- vollmächtigte Minister am Kaiserl. Russischen Hofe, von Lie- ermann, von St. Petersburg. Abgereist: Se. Excellenz der General - Lieutenant und ommandeur der 13ten Division, von Wrangel, nah Münster. G Se. Cxcellenz der Großherzogl. Mecklenburg: Schwerinsche q Beheime Staats-: zinister, von Lüßow, nach Ludwigslust. Ï F er General Major und Commandeur der Tten Division, 4 ‘eiherr von Ditfurth, und E Der General - Major und Commandeur der Tten Kavalle- q Vrigade, von Zollico ffer, nach Magdeburg.

Berlin, Dienstag den 29a Ma i

Ei

Der General-Major und Commandeur der {ten Landwehr- Brigade, Freiherr von Troschke, nah Stargard.

Der General-Major und Commandeur der liten Kavalle: rie-Brigade, von Barner, nah Düsseldorf.

Zeitungs-Nachrichten. A us lantd.

Frankreidq.

Deputitkten-Kammer. Sikung vom 21, Mai. An der Tagesordnung war heute die Berathung über den Gesetz- Entwurf in Betreff des Salzes. Durch diesen Entwurf wird das Salz zu den Mineral - Substanzen gezählt, deren Ausbeu- tung das Geseßz von 1810 unter die Bergwerke begreift, und die in dieser Eigenschaft der Regierung anheimfallen. Die Be- stimmungen des Entwurfes dehnen fich auch auf das Salzwas- ser und auf alle Salz enthaltenden Gegenstände aus. Herr Croissant bekämpfte den Entwurf, der, seiner Ansicht nach, das Eigenthumsrecht beeinträchtigt. Er suchte durch die frühere Geseßgebung zu beweisen, daß die Ausbeutung des Salzwassers frei seyn müsse, wenn man auch der Regierung das Beaufsich- tigungsrecht zugestehen könne. Herr Legrand vertheidigt den Entwurf, indem er darauf hinweist, daß derselbe nicht allein die Interessen des Schates und die allgemeine Sicherheit fördere, sondern auch eine gute Benußung der dffentlichen Reichthümer sichere. Das System der Konzessionen könne allein den Ruin der Salz-Bergwerke abwenden. Herr Odilon- Barrot erhob sich mit großem Eifer gegen die Gleichstellung des festen und des flüssigen Salzes. Der vorliegende Entwurf sey, meinte er, die falscheste und gewaltthätigste Anwendung des Bergwerk-Systems. Man würde niemals, was man auch sa- gen möge, eine Quelle in ein Bergwerk verwandeln kdnnen. Der Finanz-Minister fand sich hierdurch veranlaßt, den er- sten Artikel des Geseßzes vom Jahre 1810 vorzulesen. Jn demselben wird bestimmt, daß das Ae Salz, eben sowohl als das feste der Ausbeutung des Staates anheim falle. Es wurde hierauf der erste Artikel des Entwurfes angenommen und die weitere Berathung auf den folgenden Tag verschoben.

Si6ung vom 22. Mai. Jn der heutigen Sibung wurden alle übrigen Artikel des Salz-Gesekes ohne weitere Debatten genehmigt, darauf der ganze Entwurf mit 216 gegen 34 Stimmen angenommen. Die Kammer begann sofort die Berathungen über das Budget des See-Ministeriums, die in- deß bald und ohne daß irgend ein Antrag zur Verminderung der Ausgaben gemacht worden war, wegen Mangel einer hin- reichenden Anzahl von Mitgliedern auf den folgenden Tag ver- schoben werden mußte.

Paris, 23. Mai. Die mit Prüfung des Renten-Konver- sions-Gesetes beauftragte Kommission der Pairs-Kammer soll den Baron Karl Dupin zum Berichterstatter ernannt E Es scheint, daß die Erörterung im Schoße der Kommissionen äußerst lebhaft gewesen ist. Alle Mitglieder, mit Ausnahme des Herrn Karl Dupin, bestanden, wie man vernimmt, auf die Verwerfung sogar des Grundsates der Konversion. Sie ver- langten, es sollte die Maßregel für ungerecht und ungeseßzlich erklärt werden. Wenn die Pairs-Kammer eine solche Erklä- rung votirt hätte, so würde daraus ein ernster Konflikt zwischen den beiden Kammern entstanden seyn. Ja, die Pairs-Kammer würde sich sogar dadurch in Widerspruch mit der Regierung ge- set haben, welche ausdrücklih die Maßregel für gerecht und geseßlih erklärt hat und sie nur wegen ihrer Unzeitig- keit vershoben wissen will. Es soll indessen jeßt Velen Karl Dupin gelungen seyn, die Majorität der Kommis- sion zu gemäßigteren Gesinnungen zurückzuführen, und ver- muthlich wird er in seinem Berichte darauf antragen, die Maß- regel bis zum Eintritt günstigerer Zeitum|kände zu verschieben. Wahrscheinlich wird die Pairs - Kammer diesen Antrag anneh- men, aber gewiß nicht ohne Debatten, die lebhafter werden dürften, als man sonst im Schoße der edlen Kammer zu ver- nehmen gewohnt ist. Diese Debatten werden viel Zeit wegneh- men und die Deputirten-Kammer beeilt ihre Arbeiten in diesem Augenblick \o sehr, daß sie, wenn die Pairs - Kammer in dem fraglichen Geseße Aenderungen vornimmt, s{chwerlich noch eine hinreichende Anzahl von Mitgliedern besißen wird, um sich neuerdings mit diesem wichtigen Gegenstande zu beschäftigen. Wenn es sich daher das Ministerium zur hôchsten Aufgabe ge- stellt hat, die Konversion der Rente bis zur nächsten Session zu verschieben , so wird ihm dies vielleicht gelingen. Eine verscho- bene Schwierigkeit ist aber keine beseitigte.

Herr und Madame Thiers wurden vorgestern Abend vom Sale empfangen.

er Gesundheits-Zustand des Generals Haxo hat sich seit gestern etwas gebessert.

Gestern fand das feierliche Leichenbegängniß des Fürsten Talleyrand statt. Es hatten sih schon am frühen Morgen so- wohl die Freunde des Verstorbenen als Deputationen der Pairs - und Deputirten-Kammer und anderer dffentlichen Kdör- perschaften in zahlreiher Menge in dem Hotel des Verstorbe- nen eingefunden. Der Saal, in welchem der Fürst Talleyrand auf dem Paradebette lag, ward noch einmal dem Publikum ge- öffnet und dann die Leiche in den reich verzierten und mit den Wappen des Fürsten versehenen Sarg gelegt. Um 11 Uhr sebte sich der Zug in Bewegung. Voran ritt eine Abtheilung Hus- saren und Munizipal -Gardisten , der sich eine Abtheilung des Tten Infanterie - Regiments, mit dem Musik - Corps an der Spive, anschloß. Hierauf folgte der Leichenwagen, gezogen von sechs schwarzen, prachtvoll verzierten Pfer- den. Auf dem Wagen lagen die Jnsignien aller Orden des Fürsten. Die vier Zipfel des Leichentuches trugen der Mar- hall Soule, der Baron Pasquier, der Graf Molé und der

1838

Herzog von Broglie als Großwürdenträger der Ehren-Legion. ls Haupt-Leidtragende folgten dicht hinter dem Leichenwagen der Herzog von Perigord, der Herzog von Valençay und der Herzog von Montmorency. Hinter ihnen gingen viele Mit- glieder der Pairs- und Deputirten-Kammer, des Instituts, des diplomatischen Corps, so wie die Minister des Jnnern und des dffentlihen Unterrichts. Die Wagenreihe ward durch 6 König- liche Kutschen eröffnet, in welchen sh die Adjutanten Sr. Ma- jestät und Jhrer Königl. Hoheiten befanden. Hierauf folgte der Wagen des Verstorbenen und der der Herzogin von Dino, denen sich dann eine lange Reihe von Kutschen anschlossen. Jn der Kirche ward der Sarg auf einen Katafalk gestellt und nach abgehaltenem Trauer-Gottesdienste in ein Gewdlbe hinabgelas: sen, wo er so lange stehen wird, bis die nôthigen Anstalten ge- troffen sind, um die sterblichen Ueberreste des Fürsten nah Va- lençay zu bringen.

Der Graf von Latour - Maubourg, bisheriger Französischer Botschafter in Madríd, ijt auf seiner Reise von dorther in Bordeaux angekommen.

Die vorgestrige und gestrige Sißung des Assisenhofes ward mit dem Requisitorium des General: Prokurators und mit den Vertheidigungs - Reden ausgefüllt. Morgen oder spätestens übermorgen dürfte das Urtheil gefällt werden.

Jm Journal des Débats heißt es: „Man versicherte seit mehreren Tagen, daß die Regierung spätestens bis gestern der Deputirten - Kammer mehrere Geselz - Entwürfe über einige der größeren Eisenbahn - Linien vorlegen würde. Dies ist aber bis jeßt nicht geschehen. Jndeß geht die Deputirten - Kammer der Beendigung ihrer Arbeiten mit großen Schritten entgegen ; wenn daher die Regierung jeßt den Eisenbahnen noch diejelbe Wichtigkeit beilegt, wie vor zwei Monaten, so muß sie sich beci- len, den Kammern die Konzessions-Entwürfe vorzulegen, Einige Tage der Verzögerung würden vielleiht die Verschiebung bis zur nächsten Session nach sich P und eine solche Verschies bung würde den Jnteressen des Landes nicht weniger verderb- lich seyn, als denen des Ministeriums, indem dieses sich iciht den Vorwurf zuziehen könnte, daß es die gegenwärtige Sessioz ganz nublos habe verstreichen lassen.“

Die diesjährigen Wettrennen in Chantilly sind von dem Wetter nit begünstigt worden, und hatten deshalb auch nur eine verhältnißmäßig geringe Zahl von Zuschauern herbcige- locft. Alle Hauptpreise wurden wieder von dem Lord Sey- mour gewonnen.

In Bezug auf die Afrikanischen Angelegenheiten enthält heute das Journal des Débats einen Artikel, in welchem cs unter Anderem heißt: „Achmed Bey will, wie man sagt, mit uns unterhandeln. Er fühlt, daß er im Osten der Regentschaft nur mit uns und durch uns wieder etwas werden kann. Be- siegt und flüchtig, verlangt er demüthig den Frieden. Wenn wir ihm denselben bewilligen, so wird wenigstens Niemand sagen kön- nen, daß wir es aus Schwäche gethan haben. Mit einem Be- siegten unterhandelt man aus Politik, aus Weisheit, aber nicht aus Shwäche. Die erste Frage würde seyn, ob wir ihm die Stadt Konstantine wiedergeben sollen. Unseres Erachtens: Nein, und tausend Mal Nein! Nicht etwa, weil Konstantine die Trophäe unseres Sieges und der Lohn für das Blut un- serer tapferen Soldaten is. Wir lassen diese Rücksichten der Ehre ganz beiseite Wir dürfen ihm aber Konstantine nicht wiedergeben, weil wir Achmed dadurch wieder ganz in seine fruhere Lage verseßen, weil er wieder unser Feind werden und uns zwingen kann, ihn aufs Neue zu belagern. Man behalte daher Konstantine und bewillige dem Ahmed Bcy Alles, was sich von der Stadt Konstantine bis nach der Pro- vinz Titery erstreckt. Auch in dieser Lage kann er, durch seine Verbindung mit den Arabischen Stämmen, noch mächtig seyn, aber er kann uns nicht mehr gefährlih werden. Der Besiß der wichtigen Städte und der Einfluß auf das flache Land, der ist es, wonach wir in Afrika streben müssen. Aber es is noch ein anderer Grund vorhanden, der uns veranlassen muß, den Achmed Bey nicht gänzlich zu unterdrücken. Vergessen wir nicht, daß wenn der lebte Repräsentant der Türkischen Macht gänz- lich unterliegt, alle Ländereien, die wir in Afrika nicht besitzen, unvermeidlih in die Hände Abdel - Kaders fallen. Dies sieht Abdel - Kader wohl ein, und deshalb bekriegt er auch in diesem Augenblicke den Achmed Bey unter, ih weiß nicht welchem Vorwande. Sollte es ihm gelingen, den leßteren zu vernich- ten, so würde Abdel-Kader allein in Afrika aufrecht \tehen, und zwar aufrecht stehen, um uns zu bekämpfen. Diese Einheit der Macht ist es, was wir mit allen unseren Kräften in Afrika e verhindern suhen müssen. Abdel-Kader, als Oberhaupt der

estlichen Stämme, derer wenigstens, die seine Herrschaft an- erkannt haben, isst unser Verbúndeter; Abdel-Kader, als Sulcan des Nördlichen Afrika’s, ist unser Feind.““

Die Gazette de France meldet aus St. Jean de Luz vom 17. Mai, daß Don Carlos am 14. Mai noch in Estella

ewesen sey und eine aus vier Mitgliedern bestehende Kommis:

fon ernannt habe, um die Papiere der Junta von Navarra

zu untersuchen. Präsident dieser Kommission soll Don Juan cheverria seyn.

Man schreibt von der Navarresishen Gränze vom 18. Mai: „Auch in Guipuscoa tritt der Unwille gegen die Ojalateros (die Castilischen Günstlinge des Don Carlos) immer deutlicher hervor. Am 10. erklärten sich die Bewohner von Bergara gegen die Ojalateros und zwangen sie, die Stadt zu verlassen. Am 16. empörten sih das zweite und achte Bataillon von Guipuscoa in Villabona unter dem Rufe: „,„„Tod den Ojalateros! Wir wollen nicht, daß Castilier den Basken befech- len !//// Jturiza traf zwar bald darauf mit sechs Kompagnieecn in Villabona ein und unterdrückte den Aufstand, allein er wagte es nicht, einen von den Soldaten zu bestrafen. Aehnliches hat sich in Azpeitia und Azcoitia ereignet.‘

Die hiefige Sparkasse hat in der vergangenen Woche an neuen Zuschüssen die Summe von 556,642 Fr. erhalten. Die Rückzahlungen beliefen sich auf 346,000 Fr.