1838 / 175 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Durchmesser hadeu. Zur Zeit der Uebershwemmun deitcn unter deu auf diesen Hügeln zusammengedr die fürchteriichsten Verwüßlungen an.

Namens OQui:-sha-nati, Ftufse trafen. Diese dert zu haben, denn sie ne Gagropäishen Kleidungsslücfen

Wiiden schienen cine

ausgepiußt. bloß

rere twaren aucch tättowirt. oi) rátbsthaften waren von der einfahsen Act.

von zahlreichen wilden Gänsen ind Entez umgeben

i reh an Schaaltbicreu und Fischeu, auch finden fich das Elen und Der Pilot der Reisenden, eit in der Syanischen Mission San Francisco lebender chyrisilicher des Flufses

der Hirsch ziemlich bäufig in der Nähe.

XFndianer, erzählte, daß die Ufer mit jeneu Winter : Duartícren genanut beseßt gewesen jeyen. ceroitet, und Ueberreste von ihnen finden si) conei. Wahrscheinlich habeu dic Amerikanischen

Rocky Mountains, die diesen Fluß bci seiner Gabelung zu überschrcis-

ien pflegen, in Verbindung wit den

Ftucht genöthigt. Deunocy sollen fie,

Fcurerwafen, bäusig blutige Gefechte geitefert und der Flucht deu Tod Der Sacramento - Fluß war einst wegen seiner

vorgezogen haben. B Biber und Fischottern berühmt,

Las Klima war am Tage mild, indem das Thermometer, zwischen + à,% und 4-29,9 R. schwankte, in ciner Nacht fiel es jedoch bis Die Temperatur dcs Wassers variirte von -+ 9,°3 bis +-10,%6 R. Das Wetter war meistens shónu, und nur an zel Tagen reg- nete es. Die Reisenden schossen von vierfüßigeu Thieren einen Schakals- Fuchs oder Cuyota, Fischottern, Wiesel, ein Elenunud Hirsche ; der Capitain die aber für die

An Vögeln schossen sie In der Nähe der Fluß- daß es schwierig war, astro- uomische Beobachtungen zu nachen, weil der Boden durch die Ebbe und Fluth des Stromes besländig vibrirte. Bei Springfluthen wird das niedrige Land übershwemmt, welches mit langem Grase und BViusen be- wachsen itz aus den legteren verfertigen die Eingeborueu ihre Balsas oder {b}e. Erst da, wo das süße Wasser das Uebergewicht hat, wachsen Rosen, Das Holz der Californischen Eiche

ist nicht besonders, obwohl cs dieselbe is, die überall in Nord - Ame-

auf 4+ 1,98 R.

Belcher {oß auch mebreremale auf Tigerkaten , \chwache Laduug zu dicht behaart waren. webrere Enten, Eulen, Falken u. f. _w.

Mündung wird der Boden so morastig,

rbutus und andere Sträucher.

eg richten Krauk- ungten Wilden oft Die an dec Gabelung des Flusses wohnenden Wallos vereitelten jeden Versuch, eine Verbin:

dung mit ibnen anzufaüpfen. Besser gelaug dies mi den die Reisendeu weiter a

t einem Stamme bwärts an dem Garderobe geplün-

waren auf die wunderlichsie Weise f Flu i wortb, der als Arzt und Naturforscher die Euphrat-Expedition beglei-

Zemden, Audcre bloß Jacken, ja Einer hatte uur eincn tete, die Jnstructiouen für die nach Kurdistan LeEe Expedition,

eiter Jae und einen Scheufel von einem Paar Becinfkicider. schwarz, weiß oder roth bemalt und Sic hatteu uur rohe Hütten von Matten, | e Fm Sommer ziehen fie ¿wber und sammeln Vorrätbe ein, mit denen sie. sich dann zum Win- ter auf die cbenerwähuteu Schlamm-Juselu zurücfziehen, wo fie dann

Nanchecias vou den Spanicrn Fett sind diese Stämme fast aus-

daß kleine Fahrzeuge bis zum Mündung biuausgehen köunen. e vor. Der Präsident Einige trugen Acrmel Meb- Einige segar und iyre Ge-

von den

die den Ziveck hat, die Herr Ra

Distrikte zu erforschen.

ber 1837, von dem âuch in dieser

sind. Der Fluß

tbeilt worden.)

{( rifa benußt wird; dagegen if das der Esche, die indeß fcine große Höbe erreicht, vortrefflich. Sie ist auch gewöhulich mit wildem stock umrauft, dessen Trauben cinen angenehmen Geschmack hatten. In Bezug auf die Beschiffung des Flusses bemerkt Capitain Belcher, Fort, große dagegen nicht über die Capitain Beaufort legte zugleich eine } —- vou Dn Chrisiopher George geze

Mesul, der die Expedition begleiten soll, geganagcn. (Ueber das Erdbeben in Valdivia in Chile am 7. Novem-

in Nr. 169 dér Staats-Zeitung in dem Bericht über die Sitzung der Akadeuie der Wissenshasten zu Paris vem 11. Juni Einiges mitge-

cinus- Span,

50/9 Rente 110, 85. 39/9 ente 22'/,. Passive 4°/,. 39/, Portug. 24 50/, Met. 10613/, g. 49/0 1005/,. 39, 823/,. 21/j0 :

Als r N C ab A ai ls: - 2/30 Ph

Paris, 18. Juni.

/

Wien, 19. Juni.

ichnete Karte von dem Sacramento- berreichte sodann dem Herrn Ains-

Montag, Nestorianischen Christen bewohuten }sam, éin Nestoriantscher Christ aus ist bereits uach Malta ab- Sitzung die Rede war, ist bereits

Mr. Arago.

y A N ager Voy, vel Luftwärme... |4- 12,59 R. | -+-17,8 9

. T S R, 2 Zhaupunkt .. |-+-10,1° N. |-4-10,79 R. |-4+-10,2 9 R} Bodenwärme 14,09 R. D Rawaren jene B p Dunftsättigung | §3 pCt, IL pECt. 81 pEt. Ausdünstung 0,041‘ Rh. ELON: NEF 7 etter... trübe, daldheiter, heiter. Niederschlag 0,091‘ Rh, Wind... « W., W. W. Wärrneweisel =++ 17,89 . v4 Y ABolkenzug ... s 1. de +- 9,5 0 die auch jegt noch uicht selten sind. Fagesmíttel: 337,78 Par... 4-145 R... 4-1049 N... 77 vEt. W. chenen

i Meteorologische Beobachtung. und eine Liebe, Lust früber dicht 1838. Morgens | Nachmittags | Abends Nath einmaliger “erfie Liebe, Lus 23. Juni. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Ur. Veobachtung. . . Mir { nur uo in den Lljs Luftdruck.., 337,01‘‘par. | 337,51‘“par, 338,61‘ par.ff| Quellwärme 7,49 R.

R, |4- 13,19 R.} Flaßwärme 14,79 N.

Auswärti

251/,. B9/0 Span. 21!/4- *Preuss. Pränu-Sch. 1143/,.

3%, Neue Anl. 19! ly

Amsterdam, 19. Juni. Niederl. wirkl Schuld 3549/1 g.

Antwerpen, 18. Juni.

Zins!. 6. Neue Anl. 21'/,. Br. 2/1 g. G. Hamburg, 22. Bank-Actien 1443. 1441. Engl. Russ. 108!/,. 59/9 Port. do.

„ondon, 19. Juni.

Cons. 3%, —. Belg. 102. Neue Anl. 22!/z. Passive 5. Ausg. Sch. —. 21/9 oll. 55 /. 59%, 101. 5°/% Port. 37. do. 39% 25. Engl. Russ. 113. Bras. 80, Columb. 27!/,. Mex. 26. Peru —. Ctali —.

ge Börsen.

au. iensta 59/0 do. 101/16 KÉanz- Bill i nstag att: ha/° ‘Rig, Bedi Tia | N V

Poln. —. Oesterr. Met. 1029) 6. G, Harrys.

Juni.

Dienstag, 26. Juni. Jm Schauspielhause: Lustspiel in 1 Aoldas. (Fierauf, zum erstenmale: - Drei pie

von C. Stawinski. Dame. Lustspiel in 2 Akten, nach Scribe und Melesville, voz

Königliche Schauspiele. 25. Juni. Jm Opernhause, zum erstenmale wie

derholt: Der {warze Domino, komische Oper in 3 Musik von Auber. s Abth,

Jm Schauspielhause: Pour la clôture du théâtre françajz; 1) Trop heureuse, vaadeville en 1 acte. 2) Les premières amour, vaudeville en 1 acte, par Scribe. 3) La seconde représentation de: Le cabaret de Lustucru, vauderville nouveau- en Ï

acte, par Die Braut, n 3 Akten, frei nach Rozier vou A

Mittwoch, 27. Juni. Jm Opernhause: Der Postillon von Lonjumeau, komische Oper in 3 Abth. Musik von A. Adam.

Königsstädtisches Theater.

Montag, 25. Juni. Das Nachtlager in Granada. Lyer in 2 Akten, nach dem Schauspiele gleichen Namens von Frit drih Kind, bearbeitet von Karl Freiherrn von Braun. vom Kapellmeister Konradin Kreußzer. Den vielfach: ausgesuy unschen zu genügen, wird Herr Schober ‘vor \einn Abreise noch einmal in dieser Oper in der Rolle des Ja

25. Juni. Zum erstenmale: Familienlebe Lustspiel in 1 Aft, ‘frei nach dem Französischa Hierauf, zum erstenmale: Student un

Ju Vertretung des Redacteurs: Weu tel.

O I

Gedruckt bei A. W. Hapn.

e

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung.

Da die in dem anliegenden Verzeichnisse A. aufge» fäbrten Kur- und Neumärkschen Pfandbriefe Seitcus der Velter der darin genaunten Güter gefündigt wor- deu sia® und sonach deren Einziehung und demnächstige Löschnng im Hypothekenbuche erfcigen muß, so werden dieselben deren Jababern hiermit zur Empfangnahme der ibnen darin verschriebenen Sumueu nach Ablauf der unten näher besiimmten reglementsmäßigen Kün- digmigs - Frist förmiichst aufgetündigt, mit der Auf- forderung: i Z 0 H E _ daß die Juhaber dieser Pfandbriefe dieselben in dem

nächsten Ziuszahlungs-Termine vom 1en bis l4ien

k, Mts, bei der Kasse der auf dem einzeluen Pfand:

briefe und resp. desseu Coupon bemerklteu Provinzial:

Ritterschafts-Direciion oder in deu1 darauf folgenden

Zinszahltungs: Terminc vom 1. bis 14. August d. J-

vei der Hauyt - Ritterschafts- Kasse hierselbst, gegen

Empfangnahme des vorgeschriebenen Depositions-

Scheins, ad depesitum geben und demuächst nach

der Ende Dezember d. I. abgelaufenen Kündigungs- Frit, in dem alsdann mit dem 2. Januar f. J.

eintretenden Zinszahlungs-Termin, das Pfandbriefs:

Kapital gleichzeitig mit dem davon auf den bei

Einreichung! dex Pfandbricfe von der, für die Jahre

182? ansgesertigten neuen Coupon-Serie ausgebän- - digteaa Coupon Nr. 1 fáilig gewordenen Zinsen, gegen

Rückgabe des erhaltenen Depositious - Scheins, bei

derienigen Kasse, welche denselben ertheilt hat, báai

in Empfang nebmen; widrigenfalls die Pfandbriefs: nháber zu gewärtigen haben, daß wegen der nicht _ 2bgelieferten Pfandbriefe naci) Vorschrift des Mach- irags vom 2. April 1784 zu §. 281 des Kredit:

Reglements vom 14. Juni 1777 verfahren wird.

Gleichzeitig werden hierdurch die Inhaber der in der Anlage B. verzeichneten Pfandbriefe, welche bereits \rüher, Behufs der Löschung zur Einlieferung gefün- digt worden find, erinnert, gedacte Pfandbriefe nebsi reu dabei bemerkten Coupons unverzüglich bei unserer Kaupt-: Kasse gegen Empfanguabue des Kapital - Be- trags abzuliofern, indem eutgegengeseuten Falls deren Mertific2tion auf Koßen der Inhaber, den besicheuden, reatementarishea, oben allegirten Bestimmnngeii ge- mäß, ‘verfligt werden wird.

Berlin, den 15. Juni 1838.

Kur- uud Rcumärkshe Haupt-Ritterschafts- Direction. E raf von der Schulenburg. von Voß.

A. Verzeichniß

von den unterm 15. Juni 1838 zur Löschung geküu;- digten Pfandbriefen der Kur- und Reumark.

. Jod ES Betrag Zu | Betrag f 2. | Betrag »-= | derselben. | ch S | derseiben. | ch=-Z | derselveu. 5s 122 |—— [22 | E # |Gold. [Cour S ¡ Gold. j Cour. S S [Gold. |Cour, 2 | ht. Zor. P 2 | Thlr. | Thlr} S: | Télr. | Thir. O81 | 1900235849 | 209 SUGAZ| | 30 8883 1030| #25850] | 200 39932! | 300 4939 | 2025851} 200139978| | 300 S940 | 20025854 —- | 100139979| 300 941 | 2000283253) 300139992} 30 892 | (128526 | | 2090}39993| 50 §953! | 200831519| | 200[46090| | 300 9233| 300, [31520 | 200140091] | 300 9234| {1000433297 | 300| #49092| | #00 3235| [16000833298 | 200} 40114 50 2356| (100012344521 00140115) —- 50 9257| ! 500136471 | j 209440116] 50 9238 390136893} 500 40121 | i200 4260| | 300436961} 400140122 | 2009 u733| 100138496 \ 400140481 | | 300 gÿ31i 100439702) | 800140508 i 50 11293! 1 300139736) -- 501406 10| | 100 24953| 3530| #59743] 50142529| | 300 558AB| =- | 200139772] | 400

Allgem ein er

E aid S da GirufZ, cli,

——

Anzeiger für

B. Verzeichniß

von den bereits früher zur Löschung geküudigten, aber nech nicht cingereichten Kur- und Neumärkschen

Pfandbriefen. o A » ; ¡resp. 4 un 2D [31 procent. ¡11D atum 2 S | Pfand- | der Kündignng-und Nummern der S2 |_ briefe. | Coupons, mit welchen die Pfand- SS \Goid.[€our.| briefe elnzureichen sind. | Thlr. | Thlr. 3013| | 300] den 27. Dezember 1836 mit CEou- pons Nr. 7 u. V. 10907| | 300! den27. Juni 1837 mit Coupon Nr. §. 25843| | 300 den 20. Dezember 1837 mit Cou- 28493 | 504 pon Nr. §. | 29165| | 300] den 23. Dezember 1835 mit Cou- pous Nr. 5 bis 8 incl. 29534| | 500] den 27. Juni 1837 mit Coupon Nr. 8. 295361 | 3090) i 29546! | 500f den 27. Dezember 1836 mit Cou- 29547| | 5300{ pous Nr. 7 u. 8. 29548| -— | 500 32719 r 200 | den 2. Dezember 1837 mit Cou- Z4uAT | 7 590 ) pon Nr 8 36832) | 500) a 377A Sa den 27. Dezember 1836 mit Cou- pons Nr. 7 u, 8. 38240| | 50} deu 20. Dezember 1837 mit Cou- 39770| | 4060) pon Nr. 8. 39877 | 290) den 27. Dezember 1836 mit Cou- pons Nr. 7 u 8. 39991 50 | ey 2 - «79 39996 50 j den 27. Juni 1837 mit Coupou Nr. 8.

A u 6 z u g |

Mit Beziehung auf dic deu Stralsundischen Zeitun- gen in extenso inserirten Proflamen vom heutigen Tage werden alle und jede, welche an die gesammte Verlassenschaft des uuläugst mit Tode abgegangenen Königl. Schwedischen Kammerherrn und ohanniter- Ritters Carl Ludwig von Thun auf Schlemmin, ins- besondere au die von demselben hinteriasseneu, in Neu- Vorpommern belegenen Güter Schlemmin, Ecthoff, MNeuceurost und Zarnow c. p. aus irgend einem per- sönlichen eder dinglichen Rechtsgrunde, scy cs als Gläu: biger uud Hvpotbefarieu oder aus Erb- oder agnati. hen Lchus- Successions - Rechte, Ansprüche und For- derungen machen zu fköunen sich berechtigt erachten, biermit geladen, solche in einem der folgenden Termine: den 9. Juli, den 81. Juli u. 27. Augusî d. Fe Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht speziel anzumelden und ¡u beglaubigen, bei Strafe der * ráflusion und gänz- licher Abweisung, welche durch den am 18. Septcmder c. zu publicirenden Präfklusiv-Ubschicd ausgesprochen uad vollzogen werden wird. :

Datum Greifswaid, deu 31. Mai 1838. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern

und Rügen. v. Möller, Praeses.

» Vefkfanntmach ung.

Es if! in der Nähe des im adeligen Gate Dalwin, Kreis Stargard, gelegenen Kruges im November 1836 das Sfeleit eines männlichen Körpers aufgegraben worden, welches nach dem ärztlichen Gutachten nicht ‘änger als etwa 3 bis 4 Jahre dort verscharrt gelegen bat. Da schen vor Auffinduna dieses Skeletts in der Gegend cin Gerücht von der in Dalwin verübten Ermor- dung eines durchreisenden Viehhändlers und Schweine- Aufkäufers (angeblich aus der Mart) verbreitet war, fo werdeu alle diejenigen Behördea und Privatperso» nen, die über dic Person eiccs solcheu verschhwundeucn Viebhhándlers, oder diejenigen, welche über das bei Dal- win aufgefundene Skelett nähere Auskunft geben kön-

aeu, ersucht, die betreffende Mittheilung baldigst an

Die

das unterzeichnete Gericht zu machen, und sollen die etwa entstehenden Kesien erseßt werden.

Dirschau , den 12. Juni 1838. Königl. Preuß. Land- uud Stadtgericht.

Ot

__Wir sind beauftragt, bekannt zu machen, daß dies jenigen 20 Stück Wiener Bank - Actien, welche laut unserer in Nr. 165, 168 und 170 dieser Zeitung ent- haltenen Anzeige vermißt worden siud, sich mittlerweile wieder vorgefunden haben. Berlin, den 23. Juni 1838. Gebrüder Veit & Comp.

Die Schooner Brigg „der Verein“, Capt. Meeske, if mit einer Ladung verschiedener Waaren direkt von Köln an meine Adresse hier eingetroffen und wird nach sciner Entlöschung wieder dahin expedirt. Wenn daber Güter von Berlin nach jener Gegend auf diesem ungleich woblfeileren Wege besiimmt sind, so wird um deren baldigste Aufgabe und Absendung hierher gebeten. Gern siche ich zu deren Spedition bereit.

Sttettin, den- 22. Juni 1838. A. Lemonius.

D Ar

Literarishe Anzeigen.

Bci A. W. Hayn in Berlin (Zimmerstraße Nr. 29) is erschienen und daselbst, so wie in allen Buchhand- lungen, zu haben: |

Das Vorbereiten und Thätigmachen der zur Renubahn bestimmten jungen Pferde nach der Methode der Engläuder. Oder: die Elementar- schule des Pferdes, das Frommmachen und stufen- weise Vorbereiten zum Aureiten der, sowohl für die Rennóbahn als zum Verkauf aufgestallten jungen Pferde, so wie deren fernere Thätigmachung unter dem Reis ter betreffend. Ein Handbuch sür Pferdezüchter, Ge- stütsmänner, Kavalcrie-Ofsiziere, Bereiter und Pferde: Besiter. Bearbeitet von W. Zinkeisen, ehemaligem Fürstlihen Stallmeister, Gestüts-Vorsteher und Lehrer der Reitkunsi. Preis # Thlr.

Neuigkeiten von Fenimore Coopern, Jroing

Die: Heim k eh v i oder C R A d Scec- Romau

von J, Fenimore Cooper. Ans dem Engl. übersezt von Johann Sporschil. 3 Bde. 8vo. Brosch. Velinpap. Preis 3x Thlr. N T: Fr v'iuig? s JIndianishe Skizzen, entworfen während einer Expedition zu den Pawuee- und audcren Stämmen der Amerikanischen Judiauer, Aus dem Englischen von Dr. F. Neichmeister. 2 Bde. 8vo. Brosch. Velinpap. Preis 17 Thlr. Vorsichende héchst anziehende Werke sind fo ebea an alle Buchhandlungen des Ju- und Auslandes ver- sandt worden und ‘zu Berlin in der Stuhrschen, Schloyplats Mr. 2, zu haben. Leipzig, Juni 1838, Bernh, Tauchuig jun.

Folgendes neue wichtige astronomische Werk isi durch alle Buchhandlungen zu beziehen, in Berlin durch E. S. Mittler (Stechbaha Nr. 3), so wie durch dessen Handlungeu zu Posen, Bromberg, Culm u. Gnesen Fundamenta nova investigationis orbitae verae quam luna perlustrat, quibus annexa est solutio problematis quatuor corporum breviter exposita aúctore P. A. Hansen. Gothae ad C. Glae- ser. 4maj. 1828. Preis 6 Thlr. 20 sgr.

E_——————_—___

Preußischen Staaten.

Mobrenbrüke, ift zu haben:

Jn unserem Verlage ist erschienen unnd in allen Buchhandlungen zu haben :

Rohlwes, Joh, Nicol., Allgemeines Vieh- arzneibuch oder Unterricht, wie der Lan mann Pferde, Rindvieh, Schaafe, Schweine, Zie gen und Hunde ausgiezen, warten, füttern und deren Krankheiten erfennen und heilen soll. Néeb cinem Anhang. Eine von der Kbnigl. Märki schen öfon. Gesellschaft gekrönte Preisschrifk. 15te verbessette Auflage. 8o. Mit ciner Kupfertafel. Preis 25 sgr. i

Hering, K. L., Königl. Landes-Dekonomie-Raäth; Ueber die agrarishe Geseggebung in Preypen, gr. 8vo. 1 Thlr. 15 sgr. i

Möglinshe YFahrblcher dér Landwirth: saft, herausgegeben von der Königl. Preuß, Akademie des Landbaues zu Möglin unter Re- daction von Professor Körte. gr. Lvo. 1x, Bd. Mit einer Kupfertafel. 2r Bd. Mit zwei Kupfer- tafeln. Kartounirt à Band 2 Thlr. 20 sgr.

Köppe, J. G., Kbuigl. Amtsrath 2c. Untétricht im Aérbau und in der Viehzucht. 3 Thie. 8vo. Mit Kupfern. Preis 4 Thlr. 20 sgr.

Kretschmer, Oecconomia forensis, oder Jw begriff derjenigen Grundsäße und Bestimmüngen, wélche dem Juristen von der Landwirthschaft und dem Oekonomen von dem Rechte ‘zu wissen nöthig siud. 3 Bände. Gr. to. 14 Thlr. A

Doru, X. F., Königl, Fabriken - Kommissionsra! praft. Änleitung zum Bierbrauen un Branntweinbrennen nd" zur Auferogun der fünstlichen ese. 3te gänzlich umgearbeit und vermehrte Ausgabe. Mit 4“ Kupfertafeln. Gr. 8vo. L h 1 Thlr. 20 sgr.

Berlin, im Juni 1838. ' Rüdcker und Püchler.

Bei deur Unterzeichneten is so eben erschienen mnd durch alle Buchhandlungen ‘Deutschlands, in erlin durch die Plahn sche BuGband a (L. Mig e), Jb gerstraße Nr. 37, so wie durch alle übrigen Buchhaud- lungen, zu beziehen:

Ucber die Bedeutung des Erzbisthums Utrecht von Dr. Joh. Christiaa Wilhelw Augusti. Aus den Rhein. Prov. - Blättern be:

sonders abgidrackt. Gr. 8vo. Geh. ‘Preis 34s0t-

In dieser kleinen Schrift ist ein Gegenstand ang regt, welcher zu alien Zeiten, besouders aber bei den gegeuwärtigen und zukünftigen Kouflikten Rom, die Aufmerksamkeit der Deutschen aller Kol fessionen, welchen das Wobl der Religion, der Kirche und des Staates am Herzen ‘liegt, gani be sonders in Anspruch nimmt. Béi dieser Ge egenhet glaube ih noch auf die in früheren Muwmern, de diesjährigen Rheinischen Prov.- Blätter ershl& nenen Aufsäße: Achulichkeit der Zeit. Ueber Æ Umwälzung Spaniens. Die Münchener p Zeitung. Der heil. Athanasins in Alexandria und der Herr Görres in München. Berichtigung einer Tat merkwürdig im 19teu sogenannten ange flärten S 0. q. w., wovon aber feine sonpere He icke erschienen siad, aufmerksam mah u müssen. i s Köln, im März 1838. L

F. P. Bach ew, Hof-Buchhändler u. Buchdrucke#

Bei G. Walter, Mohrenstraße Nr. 36, nahe di

Thaer, Annalen d. Landwirihsch. 27 Bde- 15 Thlr. T7haer, Beschreib. u. Abbild. d. nuybarsten Aker räthe. 3 Hefte. 5 Thlr. Schwarz, Anleit, j pra Acferbau. 3 Bdé. 6 Thlx. Pari i Anleit. Þ Kenntuiß d. Belg. Landwirtbsch. 3 Bde. 34 Thl Burger, Lehrb. d. Landwirthsch. 2 Thle. 2er 7 Krey sig, Handb. d. Landwirthzch. 4 Bde- 5 Th b i Trautman, Anleit. z. Studium dex Landwir e 2 Tble. 2 Thlr. Sickler, Tromsdorf, At éfonom. -techn. Wörterbuch. ' 7 Bde. “75 Thlr.

80. 25. 59% Noap. 98. 90. §9/,

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Wrenzeichen zu

die vorgeschlagene Ausnahme zu Gunsten der

ice: P

Preußlsche Staa

Allgemeine

ÿ 175.

Beim Ablaufe des Duartals aber bei den Königlichen Post - Aemtern

0 ror Blatt am Vorabende seines Datums durch die Stadtpost frei ins Haus gesandt wird.

wird hiermit in Erinnerung gebracht , daß die Bestellungen auf diese Z zu machen sind, und daß der Preis für den ganzen Umfan

Berlin, Dienstag den 26a Juni

1838.

eitung nebs Pränumeration hier am Orte bei der Redactiou (Friedrichs - S M. j der Monarchie auf 2 Rthlr. Preuß. Cour. vierteljährlich fen E ° Fed Br A (0e m jedoch die erforderliche Stärke der MuLage für das kommende Vierteljahr abmessen zu können, müsseu wir

pt ist, wofür den hiesigen Abon-

e

enten d i )

iten, die Bestellungen bis spätestens den 30sten d. M. an uns gelangen zu lassen, indeur sonsi die VNnteressenten es sich selbst zu i l:

N iettes eine Unterbrechung erleidet und nicht sämmtliche Nummern vom Anfange des JDuartals an nachgeliefert wies M ARIAEQNEN I EN MEOm 7A A Bs PO ————

—————— E r C E i

L C C2

Amtlihe Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Ober - Landesgerichts- räsidenten Schulb zu Stettin den Rothen Adler-Orden weiter Klasse mit Eichenlaub zu verleihen geruht. Se. Majestät der König haben dem Rathsdiener und Stadtgerichts Exekutor Gers zu Penkun das Allgemeine Eh- verleihen geruht.

Se. Excellenz der Kdnigl. Sächsische Staats-

Abgereist:

Ninister, außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Mini-

er am hiesigen Hofe, General-Major und General- Adjutant on Minckwib, nach Dresden. /

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Frankreid.

Pairs - Kammer. Si6gung vom 18. Juni. Der griegs - Minister legte zu Anfang der heutigen Si6ung ven von der Deputirten - Kammer bereits angenommenen Ge- e - Entwurf in Betreff der außerordentlichen Kredite für Afrika vor. An der Tages - Ordnung war hierauf die Fortseßung der Debatte über den Geseß- Entwurf in Betreff des General- Stabes der Armee. Der Graf Dejean tadelte den Mißbrauch, den man mit der Pensionirung der Generale treibe, ohne daß diese ihre Pensionirung verlangt hätten. Er habe, sagte er, diesen Mißbrauch unter der vorigen Regierung getadelt, und r halte ihn noch für weit verdammlicher unter der, aus der

uli : Revolution hervorgegangenen Regierung. Der Graf Roguet traç dieser Ansicht bei und suchte darzuthun, daß durch Generale die Königliche Prärogative nicht gefährdet werde. Der Graf Facqueminot von Ham war dagegen der Meinung, daß eine solche Ausnahme zu Gunsten der Generale die übelsten folgen haben könne, indem später auch die Offiziere niederen

nges auf eine ähnliche Begünstigung bestehen würden. Es wurde hierauf über den Artikel M und derselbe mit 88 gegen 67 Stimmen verworfen. achdem nun noh mehrere Artifel von untergeordneter Wichtigkeit angenommen worden warén, {ritt man zur Abstimmung über den ganzen Geseb- Ce welcher mit §8 gegen 51 Stimmen genehmigt tburde.

Sibßung vom 19. Juni. Der Geses- Entwurf wegen Bewilligung einer jährlichen Pension von 100,000 Fr. für die Gräfin von Lipona ward ohne Erörterung mit 92 gegen 30 Stimmen angenommen. Es begann hierauf die allgemeine Be- rathung über den Geseh - Entwurf in Betreff der Renten :-Re- dúction. Der Matquis von Audiffret war der erste Red- ner, der sih gegen den Geseß - Entwurf vernehmen ließ. Er machte hauptsächlich den Umstand geltend, daß der Vorschlag von der Deputirten-Kammer ausgegangen sey, obgleich dieselbe

N durchaus nicht im Stande wäre, zu beurtheilen, welche Gründe

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Ï die Politik der Ausführung der Maßregel entgegenzuseßzen habe.

Er sür seine Person werde nur dann erst die Maßregel unter- stüßen, wenn die Regierung dieselbe vorschlage und sich fär die

2 Uungestôrte Ausführung derselben verantwortlich mache. Der

Graf von Argout, der hierauf die Rednerbühne bestieg, be-

gann folgendermaßen: „Die Frage, die uns in diesem Augen-

li beschäftigt, is insofern höchst seltsam, als Frankreich das erste Land in Europa war, welches das Necht, die Staats- huld zurückzuzahlen, oder zu fonvertiren, in Ausübung brate, und jet fast das einzige Land in Europa is, wo die-

} ses Recht bestritten und nicht ausgesührt wird. Zwei Jahr-

Undette lang bediente sich Frankreich ohne Widerspruch jenes ets, undo besonders thaten dies diejenigen Minister, welche die Geschichte als die umsichtigsten und erfahrensten nennt, näm- Sully, Colbert und Turgot. Und jelzt werden die früheren

L orgánge der Monarchie so sehr vergessen, daß die Konversion on einigen Mitgliedern der Kommission als eine Neuerung, und zwar als eine gefährliche Neuerung bezeichnet wird.“/ Der y edner bewies nun, und zwar mit denselben Gründen, die aus iat Verhandlungen der Deputirten-Kammer hinlänglich bekannt nd, die Geseßlichkeit der Maßregel, und fand den Nußen der-

| selben chon darin, daß man mit den Kredit- Bedingungen der

j indeß weder

übrigen Europäischen Staaten gleichen Schritt halte. Die wei- ere Berathung ward auf den folgenden Tag verschoben. _Dputirten-Kammer. Sißung vom 19. Juni. Die oben Naturalisations-Briefe der Herren Blondeau, Rossi und E wurden von der Kammer genehmigt und hierauf meh- te Geses-Entwürfe von drtlichem Jnteresse angenommen. Herr j ateau erstattete demnächst Bericht über den Gesez-Entwurf, fo ch welchen dem Herrn Berlioz und Compagnie die Konze\- - für das Jraliänische Theater ertheilt werden soll. Der Be- Zseerstätter äußerte sich in folgender Weise: „Die erste Sorge drüfe Kommission mußte seyn, die Pläne und die Risse zu die is um sich von dem Umfange der Opfer zu überzeugen, er Staat du bringen geneigt seyn möchte. Es sind uns láne noch Risse vorgelegt worden, und Al- aben, be- kt sich darauf, daß die Kosten auf M N 1,200,000

hig eas wir in dieser Beziehung gefunden Franken geshäßt worden, und daß die Bürgschaft, die die

Unternehmer dem Staate stellen wollen, von der spätern Ge- nehmigung des Ministers des Jnnern Ks tingen soll. Bei ei- ner solchen Lage der Dinge konnte ihre Kommission über den einzuschlagenden Weg nicht im Zweifel seyn; sie mußte, da sie nicht blindlings zu Werke gehen konnte, auf die Verwerfung des Entwurfes antragen. Es würde unnüß seyn, Sie von deu Widersprächen und Unregelmäßigkeiten unterhalten zu wollen, die in den verschiedenen Punkten des Gese - Entwurfes auffal- lenz; er ist im Ganzen unannehmbar , und es hieße, Jhre Zeit mißbrauchen, wenn wir ihn in seinen Details erörtern wollten. Wir hoffen, daßdie Regierung bis zur nächsten Session einen neuen, durch die Vortheile der Konkurrenz verbesserten Entwurf vorlegen wird. Ich habe Grund zu hoffen, daß der Minister des Jn- nern selbst sich den Anträgen der Kommission nicht widerseben wird.“ Der Graf von Montalivet bestätigte dies, worauf das Geseß mit 197 gegen 35 Stimmen verworfen ward. Der Prásident: „Wir kommen nun zum Einnahme-Budget von 1839. (Aeußerungen der Zufriedenheit auf allen Bänken.) Es is nur ein einziger Redner eingeschrieben, und. ich bitte die Herren Deputirten, sich morgen pünktlich einzufinden, damit die einzelnen Artikel des Budgets zur Berathung kommen können.“ (Mehrere Stimmen: „Und damit wir morgen ein Ende machen können! ‘/) Das Budget wird. wahrscheinlich das leßte Gese6 seyn, welches die Kammer in dieser Session votirt.

__ Paris, 20. Juni. Der Mexikanische Gesandte, Herr Garro, hat, wie die hiesigen Journale versichern, seine Pässe gefordert, und is bereits nah England abgereist.

Aus B ooulogne schreibt man unterm U18ten d.: „Es sind von Bernay, welches 13 Stunden von hier liegt, in 25 Mi- nuten Tauben angekommen, welche die Nachricht überbringen, daß der Marschall Soult heute früh um 10 Uhr durch Bernay gekommen ist. Hier ist Alles auf den Beinen, um wu zu em- pfangen. Die National - Garde wird sih bei der Säule der großen Armee aufstellen und dort von dem Marschal: gemustert werden, der vor 34 Jahren den ersten Stein zu diesem Denk- male legte. Der Marquis von Brignole, außerordentlicher Botschafter des Königs von Sardinien, hat sich in der vergan-

enen Nacht nach England eingeschissc, und der Herzog von Palmella, ist in diesem Augenblicke im Begriff, eben dahin ab- zugehen.

Das Wahl-Kollegium von Bastia hat am l3ten d. M. den ministeriellen Kandidaten Limperani mit 82 gegen 75 Stim- men, welche Derr Bredt erhielt, zum Deputirten ernannt.

Es hat sich das Gerücht verbreitet, daß der Baron von Rothschild nach Brüssel abgehen würde, ner Anleihe für Belgien zu unterhandeln. merkt, daß ein solcher Schritt, unter den gegenwärtigen Um- ständen, geeignet sey, denjenigen Personen Vertrauen einzufid- ßen, welhe Schwierigkeiten bei der Ausführung des Traktats vom 15. Noveinber befürchten.

Der General Haxo is neuerdings gefährlich erkrankt. Es hat sich bei ihm in Folge einer kürzlich überstandenen \{merz- lichen Operation eine Gehirn - Entzündung entwickelt, und man zweifelt an seinem Wiederauffommen.

Im Journal du Havre liest man: „Bei der Abfahrt des Schisses „La ville de Lyon‘, welches New-York am 26sten v. M. verließ, war das Gerücht von dem Tode des Generals Inginac verbreitet. Dieser General úbte nächst dem Präsiden- ten Boyer den größten Einfluß auf die Angelegenheiten der Haytischen Regierung aus, und er würde wahrscheinlich frü- her oder später die politische Erbschaft des Oberhauptes der Republik angetreten haben. Ein Schreiben aus Port- au-Prince vom 5. Mai bestätigt. dieses unglückliche Ereigniß in folgenden Ausdrücken: „„„„Der General Inginac ist in seinem in der Nähe der Stadt liegenden Hause ermordet worden. Der Mörder gelangte um 2 Uhr in der Nacht unter dem Vor- geben zu ihm, daß er persdnlich eine sehr dringende Depesche zu übergeben habe. Während der General las, legte der Mör- der sein Pistol auf die Schulter eines jungen Mannes, der das Licht hielt, und feuerte es sogleih ab. Die Kugel drang un- terhalb der Kinnlade ein. Dieses Attentat, welches man an- fänglich für die Folge einer Privat -Rache hielt , scheint jekt, durch politische Beweggründe veranlaßt worden zu seyn. Ná- here Details sind bis diesen Augenblick noch nicht bekannt.‘ ‘/

Herr Hypolit Passy bewirbt sich gemeinschaftlih mit dem Herrn Michel Chevalier um den durch den Tod des Färsten Talleyrand erledigten Plaß in der Akademie der moralischen und politischen Wissenschasten.

Herr Guizot is gegenwärtig mit einem Werke über das Leben und über die Schriften Washington's beschäftigt. Ueber die Veranlassung zu dieser Arbeit giebt das Journal des Débats folgende Auskunft: „Washington hatte die Gewohn- heit, von allen seinen Briefen, Ñoten, politischen Notizen u. s. w., sorgfältia Abschriften zu bewahren. Er hinterließ nah seinem Tode úber 200 Bände solchèr Kopieen, welche von dem Kon- greß der Vereinigten Staaten gekauft, und in das National- Archiv niedergelegt wurden. Es bildete sich ein Comité, um diese Handschriften zu sondern, und diejenigen, welche für die Geschichte und Politik jener großen Epoche von Wichtigkeit wären, durch den Druck zu veröffentlichen. Dieses Comité, und besonders Hr. Jared Sparks, einer der ausgezeichnetsten Schriftsteller der Ver- einigten Staaten, publizirte in der That bis zum Jahre 1837. 12 große Oktav-Bände. Nachdem jeßt dieses große ational- Werk beendigt ist, wünschen die Herausgeber sehr, daß durch eine Auflage in Französischer Sprache Europa in den Stand gesekt werde, den glorreichen Gründer ihrer Unabhängigkeit

um daselbst wegen ei- Der Temps be-

und ihrer Regierung vollständig kennen zu lernen. Sie daten sich zu dem Ende an Herrn Guizot gewandt, und ihn gebeten, diejenigen Briefe und Aktenstücke auszusuchen, die für die Fran- zösische Auflage passend seyn dürften, und die Herausgabe des Werkes selbst zu beaufsichtigen. Herr Guizoc hat sich diesem shmeichelhaften Wunsche auf das bereitwilligste gefügt und er hat außerdem versprochen, das Werk durch eine Vorrede über den Charakter ‘und über den politischen Einfluß Washingtons einzuleiten. Das aus sechs Bänden bestehende Werk wird bis zu Ende d. J. vollßcändig im Dru erschienen seyn.

Der hiesige Türkische Geschäftsträger hat mit einem Schrei- ben, welches die hiesigen Blätter publiziren, dem Direktor der Königl. Bibliothek eine Arabische Grammatik zurägestellt, die er fäuflih an sich gebracht und erst später bemerkt hatte, dap fe au dem lebten Blatte der Stempel der Königl. Bibliothek

efand.

Horace Vernet befindet sich seit gestern wieder in Paris.

Das Journal des Débats enthält heute das erste Schrei- ben seines geistreichen Feuilletonisten Jules Janin, der sich be- kanntlich nah Mailand begiebt, um den Krönungs-Feierlichkei- ten beizuwohnen. Das Schreiben ist aus Turin datirt und enthält einen Reise-Bericht von Paris bis zu diesem Orte.

Ein vorgestern Abend über Paris gezogenes schweres Ge- witter hat wieder an drei verschiedenen Orten eingeschlagen. Einer Frau, die in ihrem Zimmer mit weiblicher B odorbei: beschäftigt war, sengte der Bliß die Haare vom Kopf, ohne sie jedoch anderweitig zu beschädigen. Sie ist aber heute in Folge des Schreckes gestorben. ;

An der heutigen Börse war die Französische ò proc. Reute ausgeboten , weil man sagte, daß die Pairs - Kammer nur die Unzeitigkeit der Renten - Reduction einräáume, sih dagegen aber für die Geseßlichkfeit dieser Maßregel aussprehen werde, so daß es Wahrscheinlichkeit gewinnt, da die Reduction in der künf- tigen Session mit mehr Aussicht auf Erfolg zur Sprache kom- men wird. Auch die Bank - Actien stellten sich niedriger im Course, weil man wissen wollte, daß die Bank bei dem näch- sten halbjährigen Termine nur eine Dividende von 50 Fr. zah- G würde, während sie im Januar 66 Fr. 50 Cent. gezahlt

atte.

Großbritanien und Jrland.

Parl@me 659 1ER 9nd daa: Oberhaus. Siz- zung vom 19. Juni. Der auf die Spanischen Angelegenhei- ren bezügliche Antrag des Marquis von Londonderry be- zwette die Vorlegung verschiedener Papiere, von denen er dem Premier: Minister bereits ein Verzeichniß eingehändigt hatte, namentlich Rechnungen über den rúcéständigen Sold der Legio- nairs, über die der Spanischen Regierung gelieferten Vorräthe von Waffen und Munition, Listen úber die an der Spanischen Küste befindlichen Schiffe und See-Soldaten, und einige andere Aktenstúcke. Hieran knüpfte der Antragsteller eine Wiederho- lung der schon so oft von Seiten der Opposition ohne Erfolg geführten Klagen über die Politik, welche das jeßige Ministe- rium in Bezug auf Spanien befolgt habe und noch be- folge, so wie úber die Rúksichtslosigkeit, mit der es die ohne Befriedigung ihrer Sold-Ansprüche aus Spanien zurückgekehrten Soldaten der Britischen Legion behandle, obgleich diese von dem Ministerium selbst dazu psgemgntert worden seyen, in den Spanischen Dienst einzutreten. Nach einigen einleitenden Sar: fkasmen, die er gegen das Ministerium überhaupt richtete, in: dem er meinte, die Vertheidiger desselben beständen aus zwei Klassen, von denen die eine etwas konservativer gesinnt sey, die andere aber , die radikalere, die eigentlichen Leib - Truppen des Ministeriums bilde, warf er dem Premier - Minister vor, daß derselbe sogar noch weit über die Erfordernisse des Quadrupel- Traktats hinausgegangen sey und England zur friegführenden Partei in Spanien gemacht 9. Er verglich dann die Kriegs- thaten des Herzogs von Wellington in Spanien mit denen des Oberst Evans und beschuldigte Lebteren, daß er durch seine Unerfahrenheit und Ungeschiklichkeit die Britische Legion dem traurigsten Schicksale preisgegeben. Den Quadrupel - Traktat, der, wie der Redner sagte, ursprünglich von dem Marquis von Miraflores und Lord Palmerston entworfen worden, dessen sich aber nachher der Fürst Talleyrand bemächtigt und ihn so verar- beitet habe, daß das Verhältniß Englands zu Frankreich in Folge davon ein höchst lästiges geworden sey, diesen Traktat

sey der Herzog von Wellington, als derselbe ans Ruder gekommen, durch die Elliotsche Convention, dic der früHe: ren barbarischen Kriegführung ein Ende gemacht, die Nach- theile jenes Traktats einigermaßen zu mildern bemüht ge-

wesen ; das habe aber nicht lange geholfen, denn als die Whigs ih wieder des Ruders bemächtigt , habe Lord Palmerston eine so direkt feindlihe Stellung gegen

Don Carlos eingenommen, daß England. allen Einfluß auf diesen Fürsten verloren und Letzterer sich zu dem allerdings nicht zu billigenden , aber von Lord Palmerston hervorgeruse- nen Dekret von Durango veranlaßt gesehen, durch welches die Elliotsche Convention wieder aufgehoben und den in Karlistische Gefangenschaft gerathenden Soldaten der Englischen Legion die Strafe fremder Aufrührer angedroht worden sey. Der Mar- quis ging dann auf die Soldrúckstände über, welche die Bri tischen Legionairs von der Spanischen Regierung noch zu for- dern hgben, und dHehauptete,- es sey die Pflicht des Mini: steriums, dafür zu sorgen, daß diese Forderungen befriedigt

würden; auch fehle es der Madrider Regierung nicht an Mitteln dazu; sie brauche nur Englische Manufakturwaaren,

schilderte er als die Quelle des vielfáltigsten Unheils. Zwar

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