1838 / 194 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ird Gitiinni) Le iet Fie Uten

ist fie ebenfalls ausgebrochen, und in Smyrna und Konstanti- nopel fie schon ziemliche Verheerungen, wie die leßten Nach lauten (?). Hierzu kommt noch die Cholera, die sich in durch den Genuß der vielen unreifen Früchte, namentlich der Wasser-Melonen, sehr verbreitet hat.

Inland.

Frankfurt a. d. O. der Kapelle zu

Sergen bei

gen errichtet worden ist. 807 verstorbene Gutsbesißer August von Schdnin

úbrigen in der Nähe belegenen Gütern zu einer

einigt und ihre Einkünfte zur Unterstüßung hülfsbedürftiger

enter des Kottbusser Kreises und der t

a. d. O. besigzern wesentliche Hülfe gewährt.

und Begas, Christus mit dem Kreuze in diesen

hat. Der 8. Juli war zur

ziehung des Einweihun hatte, im uperintendenten Dr.

aus Kottbus übernommen.

Gegend, die

eingepfarrten Gemeinden eingefunden.

Der Konsekrator sprach sodann die

meinde getauft.

Königsberg, d. Juli. (Königsb. Ztg.)

exeins. H

war, überschikte demselben ein neues Diplom, in welchem sie un- ter Hindeutung auf seine Verdienste, namentlich in Betreff des

ebammen - Unterrichts, der Jrren- Anstalt und der Seebade-

nstalt, ihm ire Achtung bezeigte. Von Seiten der hiesigen medizinischen Fakultät wurde ihm eine Weihschrift dargebracht, welche in èiner gedrängten Uebersicht seiner ärztlichen Laufbahn besonders seine gesundheitspolizeilichen Leistungen bei den Ty- phus-Epidemieen in den Jahren 1807 und 1813 rühmend V aushebt. Die philosophische Fakultät ernannte ihn zum Doktor der Philosophie. Ein Gluckwünschungs-Schreiben des Magistrats gedachte dankend besonders der trefflihen Bepflanzung der Wälle, welche die Stadt den rastlosen Anstrengungen und großmüthigen Aufopferungen des Jubilars zu danken hat. Außerdem brachten auch Deputationen des Medizinal-Kollegiums und der praktischen Aerzte unserer Stadt ihre Glückwünsche dar. Mittags wurde der

ubilar nah dem v. Borkschen Garten geführt, wo eine Ge- ellschast von Aerzten und Pharmaceuten ihn zum Festmahle erwartete, die ihm sein lithographirtes Brustbild überreichte. Endlich wurde die Gründung des Doktor Kesselschen Ver- Ce E: Erhal Pi L zu Anlegung und Crhaltung von anzungen an öffentlichen Pläven unserer Stadt, wählte: zum günstigen Vorzeichen seines is diesen Namen zu seiner Bezeichnung, und dieses Jubelfest zu seinem Stiftungstage, da der Jubilar durch sein E es, mit Sachkenntniß -und Geschmack ausgzeführtes nternehmen, die Umgebungen der Stadt zu verschdnern „- ein: trefflihes Vorbild gegeben hatte. Dieser nahm es auch an, an die Spie des Vereins zu treton. Um die Theilnahme recht allgemein zu machen, ist der Beitrag nur auf 10 Sgr.

ee

12. Juli. Einweihung ergen. ‘Ám Sten d. M. fand die feier- liche Einweihung der neuen evangelischen Kapelle im Dorfe ottbus statt, die an die Stelle der alten baufälli- Das Gut Sergen Zat der im Jahre mít seinen

pw Bari uts- eumark bestimmt. Die ng steht unter Verwaltung der Regierung in Frankfurt und hat bereits einer bedeutenden Anzahl von Guts- Die Kapelle ist in einem würdigen Style erbaut, in ihrem Jnnern angemessen geschmüdckt, ber dem Altare ist das {dne Gemälde des Professors 1 aufgestellt, das bereits früher lâttern die ihm ebúhrende Anerkennung gefunden inweihung bestimmt worden, weil vor 31 Jahren die Leiche des Stifters (die jest in der Kapelle unter einem Denksteine ruht) hier beigesekt wurde. Die Voll- s-Aktes uftrage des General-

resécius, der Superintendent Bolzenthal Außer dem Konsekrator hatten sich der weltliche Kommissarius der Regierung, der Landrath des Kreises, der Exekutor der Stiftung, der Baumeister der Kapelle, eine bedeutende Zahl von Rittergutsbesizern und Geistlichen der ächter und Beamten der Stiftung, so wie die Die Versammlung be- gab sich in feierlichem Zuge zu der Kapelle, welche dem Konse- tor durch den Kommissarius der Regierung übergeben wurde. eihe über das neue Goöt- teshaus aus, der Pfarrer des Orts hielt von der Kanzel herab die erste Predigt, und es wurden zwei Kinder aus der Ge-

/ Doktor- ubiläum und Gründung des Doktor Kesselschen eute wurde das Doktor-Jubiläum des Herrn Regierungs-Medizinal. Raths Kessel gefeiert. Die medizinische Fakultät zu Halle, von welcher er vor 50 Jahren promovirt worden

804

ta aber fr drei hinter einander folgende Jahre fest- gesekt.

Stettin, 12. Juli. Vervollständigung der Zusammenstellung der Wollmärkte (in Nr. 190 d. St. Zeit. ). Nach amtlichen Angaben sind hier in diesem Jahre 16,076 Ctr. 40 Pfd. Wolle wirklich zu Markt gekommen, und die Preise betrugen fär ordinaire Wolle 40 55 Rthlr., für Mittel - Wolle 60 75 Rthlr. , für feine Mittel:Wolle 80 90 Rthlr. und für feine Wolle 95— 110 Rthlr. (also überhaupt 40 —110 Rthlr.)

Köslin, 7. Juli. Woll- und Viehhandel. Zu dem vom 18. bis 22. v. M. angeseßten Wollmarkte in Kolberg ist von auswärts keine Wolle gebraht worden. Der Viehhan- del hat durch die fast im ganzen hiesigen Regierungsbezirk unter dem Kleinenvieh herrschende Maul - und Klauenseuche eine große Stockung erlitten, obwohl die Krankheit sich überall als gutar- tig und schnell vorübergehend zeigte und deshalb keine Sperr- maßregeln nôthig machte.

Breslau, 10. Juli. Armen-Schulwesen. Die Breslauer Chronik stellt dem im 181. Stk der Staatszet- tung mitgetheilten Ergebniß, daß 1837 in Berlin, bei einer Bevölkerung von 280,000 Éinw., 12,000 arme Kinder freien Schulunterricht mit einem Aufwand von 48,000 Thlr. erhiel- ten, gegenüber, daß in Breslau 1836, bei einer Bevölkerung von 90,000 Einw., nur 3033 arme Kinder mit einem Aufwand von 3000 Thlr. dieselbe rig ad genossen haben, und zieht daraus den Schluß, daß in Berlin sowohl die Armuth, als der Kostenbedarf verhältnißmäßig eit größer sey, als dort, was auch wohl nicht anders zu erwarten ist.

Köln, 9. Juli. Metallurgishe Gesellschaft zu Stolberg. Des Königs Majestät haben durch Kabinets- Ordre vom 28. Mai d. J. die Errichtung einer anonymen Ge- sellschaft, unter der Benennung Metallurgische Gesellschast zu Stolberg genehmigt, und deren Statut mit dem Vorbehalt des Widerrufs für den Fall der Nichtbefolgung oder Verleßung desselben , G Diese Gesellschaft, deren Grund- Kapital 2 Millionen beträgt und mit besonderer Genehmigung bis auf 3 Millionen erhdht werden kann, hat zum Zweck Galmey, feuerfeste Thonerde, so wie Eisensteine und Bleierze zu gewin- nen, Zink zu fabriziren und zu walzen, Eisen- und Bleierze zu I und diese sowohl als Kupfer und Messing zu walzen, Konzessionen für die Gewinnung von Erzen «und Steinkohlen nachzusuchen und zu erwerben und die gedachten Metalle in allen dem Handel anpassenden Formen zu verarbeiten. “Aachen, 28. Juni. Bergbau. Mehreren Aer- besibern und Bergbauenden in der Bürgermeisterei Vussem des Kreises Schleiden, is die Eisenstein - Ablagerung im Distrikt Kranert, in der Bürgermeisterei Ndthen desselben Kreises, zum Betrieb eines Eisenstein - Bergwerks, welches sie Kranert ge- nannt, in einer Flächen - Ausdehnung von 499,183 Quadrat Lachtern, dur eine von der betreffenden Abtheilung des Fi- nanz - Ministeriums vollzogene Berechtigungs: Urkunde vom 28. April d. J. in Konzession gegeben worden.

aaa Urs Den 13. Juli 1838.

Amtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zettel.

Nämlich der im Entstehen begriffene Verein

- r. Vour. e its r. our

N| Brief. | Geld. &S| Brief. | Geld. St.-Behnld-Sch. |4| 103/4 | 102%/4 {Ostpr. Pfaudbr. (34| IOU R 1 Pr. Engl. Obl. 30./4| 103!/, | 1023/4 JPomm, Péaudbr. |4| —_ PrämSch.d.Seeh.|—| 66!/, | 653/, F do. do. |34| 101S/, | Kurm.O0bl. m.1.C.|/4| 1033, | Kur-u.Neum. do.|3{i| 102 101!/, Nm. Iunt. Sch. do.|4| 103 Behlezsische do. 4| 104, Berl. Stadt- Obl.|4| 1031/, | 103 “JRückst. C. und Z. Köuigsb. do. |4| T Seb. d. K. u. N.|—| 92 91 Elbinger do. |4}| Góld al marco 216 215 Dans. do. in Tb.|—| 43%, | Neue Ducaten |—| 18/, | Weatpr.Pfandbr.|4| 102!/, | Friedriehsd’or |—| 137/12/ 13/15

do, do. |34| 1003%/, | And. Goldmün-|—

Grossh. Posa. do. 4| 1043/, sen à 5 Tul, |-| 131/, | 13 Ostpr. Pfandbr. |4| 102!/, | Disconto _— 83 4

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 8. Juli. Niederl. wirkl. Schuld 5415/,,. 59% do. —.

Neue Anl. 21!!/, 5. Antwerpen, 7. Juli Zinal. 6. Neue- Anl. 2113/, Br. 8/ e h d 11. Juli, Bank-Actien 1430. 1428. Engl. Russ. 1083/,. 59/5 Por 3%. —: Neue Anl. —. Paris, 7. Juli.

50/, Rente 111. 50. 39/9 §80. 60. 59/4, Neap. 99. 40. go Span. “Kone 223/,. Passive 5. 39% Portag. V l

Kanz - Bill,

D

Meteorologische Beobachtung.

1838. Morgens | Nachmittags Abends Nach einmaliger 12. Juli. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. Luftdruck.…. |337,99/“Par. '337,75'“Par. 337,68Par. Quellwärme 8,1 9 g,

Flufwärme 17,90 g, Bodenwärme 16,99 9,

Luftwärme ..- |+-15,69 R. —4-22,69 R. =+-19,0° R. Thaupunkt ... -+-13,5 9 R. ‘412,2 9 R. +4- 12,8 0 R.

Dunsisattigung/ | - §5 pCt. 48 pCt. 63 pCt. Y Ausdünstung 0,0%“ Ri, Wetter... .- halbheiter, bewölft, halbheiter. |} Niederschlag 0. Wind... SW. SW. _SW. Wärmeweso{ §23,109 Wolkenzug 0... S, SW. D j 15,29,

Tagesmittel: 337,81 ‘/ Par... =+=19,19 R... =—4- 12,89 R... 65 pEt. SV,

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 14. Juli. Jm Schauspielhause: Der Ehe: stifter, Lustspiel in 1 Akt, von Miksh. Hierauf: Bärgerlich und Romantisch, Lustspiel in 4 Abth., von Bauernfeld. (Hetr Otto Bethge, vom Königl. Hoftheater zu Hannover: von Ringelstern. V als Gastrollen.)

onntag, 15. Juli. Im Schauspielhause: Fra Diavolo, Oper in 3 Abth., von Scribe. Musik von Auber.

In Charlotrenburg: Der Verräther , Lustspiel in 1 Aft, von Holbein. Hierauf: Ein Mann hilft dem Anderen , Lust- spiel in 1 Akt, von Frau v. Weißenthurn. Und: Die Liebe im Éckhause, Lustspiel in 2 Abth., von A. Cosmar.

Montag, 16. Juli. Jm Schauspielhause, zum erstenmale; Adelheid von Burgund, historishes Trauerspiel in 5 Ausp, und einem Vorspiele, von E. Raupach.

Königsstädtisches Theater.

Sonnabend, 14. Juli. Des Adlers Horst. Romantish- komische Oper in 3 Akten, von Karl v. Holtei. Musik vom Kapellmeister Franz Gläser. (Dlle. Hähnel: Rose, als lepte Rolle vor ihrer Urlaub?reise. Herr von Kaler: Richard. Mad. Beckmann: Veronica. Herr Eicke: Lazarus. Dlle, Hochfellner : Maria.)

Sonntag, 15. Juli. Zum. erstenmale wiederholt: Papchen. Lustspiel in 3 Akten, nah Gresset's Vertvert, von M. Tenelli. Vorher, zum erstenmale wiederholt: Frau oder Schwester? Lustspiel in 1 Akt, frei nah dem Französischen, von H. Gempt.

Markt-Preise vom Getraide. Berlin, den 12. Juli 1838.

Qu La ude: Weizen 2 Rihlr. 8 Sgr. 9 Pf.; Noggen 1 Nihlr. 13 Sgr., auch 1 Rthlir. 10 Sgr.; kleine Gerste 1 Rthlr. 5 Szr.; Ha: fer & Mie 7 Sgr / auch 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf. Eingegangen sind

pel.

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlir. 17 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlrx. 12 Sgr. 6 Pf. uud 2 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rtblr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 11 Sgr. 3 Pf.; Hafer 1 Kthlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 2D Sgr ; Erbsen, schlewte Sorte, 1 Rthlr. 15 Sgr. Eingegangen sind 643 Wispel 10 Scheffel.

Se: Wide Ta nA E ulí E Miki

as 0 troh 6 Rthlr. 1 gr., auch 5 Ntblr. 12 h 6 Pf. Der Ceatate Heu 1 Rthir. 2 Sgr. 6 Pf., auch 20 A E j Branntwein-Preise vom 6. bis 12. Juli 1838.

Das Faß von 200 Juart, nah Tralles 54 pEt., nah Nichter 40 pCt., gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferuug. Kern- Brauntwein 20 Kthlr. ; Kartoffel-Branutwein 19 Riblr. 15 Sgr, auch 17 Rthlr.

Fn Vertretung des Redacteurs: Wengzel. Ame Gedrut bei A. W. Hayn.

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Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Fn Sachen betreffend das Debitwesen des hiesigen! vertreter zu ‘verfahren, binnen der gesezlihen Fri A y Gläubiger von der Masse Soch° übrig bleiben abei Melk ais u T ets Mein wn hiermit ein/und-längsiens / rig bleiben möchte, | Termin zu i i i Alle diecjenigeu, welche an das von dem Gutsbe-| werden verwiesen werden. E : E L. NEL, MRER BIUEIang Mos i Breslau , den 15. Mai 1838. | reiz A or von Mühlbach verkaufte, im Neuen-|Königliches Stadtgericht hiesiger Residenz. I Abtheilung.

Bekanntmachungen.

us u 9g. siver Carl August Schneider gegenwärtig, an den Re-

irher Kirchspiel auf Rügen belegene Ritter- und Lebngut Reey e. p. rechtsbegründete Forderungen und Ansprüche, insbesondere auch Lehas-Ansprüche, es sey aus welchem Titel es wolle, haben oder machen zu köunen glauben, werdeu zu deren Anmeldung und

den 31. Morgens 10 Uhr,

2. Oktober ec. zu erfennenden Präflufion, bierdurch

vorgeladen. De Obligationen solche zum 1. Okteber dieses

atum Greifswald, den 20. Juni 1838. un

n ü gen. (L. 8.) v. Möller, Praeses.

zu nehmen. Ediktal-Citation. machermeisters Gottfried Herlin

ermin zur Aumeldung und Nachweisung der An-

prüche aller eiivoigen unbekannten Gläubiger auf [änderten Zinésag

en25.September c., Vormittags um11 Uhr, leßtern neue Z vor dem Herrn Stadtgerichts- Rathe Beer angeseßt wordeu. Diese Gläubiger werden daher bierdurch auf-| empfängt zugleich 1

aber persoulich oder d mächtigte, E Guen brim

luflig gehen und mit ihren Forderungen nur an das- jenige, was nach Befriedigung der sich meldenden

Kündigung

der Stettinshen Stadt- Obligationen. l t Durch Kommunal - Beschluß ist die Einziehung Beglaubigung in einem der fo!genden Termine, als: [unserer sämmtlichen noch unter der Benennung Alt-} ul, 21. August u. 11. September d. J.,|Stettinscze Stadt - Obligation Litt. E. auf den Jun- ; 1 / haber lautenden, zu 4 Prozent verzinsbaren städtischen vor dem Königl. Hofgericht, bei Vermeidung der am Schuldverschreibungen bestimmt tvorden.

Wir kündigen daher hiermit sämmtlichen Fnhabern

forderu sie auf, deren Betrag nebst Zinsen bis Königl. Preuß. Hofgericht von Pommerus|dahin, vom 28. September bis den 2. tee d. X.,

u hier im Geschäfts-Lokale der ritttershaftlihen Privat- Bauk von Pommern gegeu Rüdlieferung der Obli- gationeu und noch laufenden Zins-Coupons entgegen

P ; Wer jedoch vorziehen sollte, sein Kapital ferner der Von dem Königl. Stadtgericht biesiger Residenz| Stadt ia H Br richte Z f if in dem fiber den Nachlaß des verstorbenen Schuh-|der wellc vom 15. Juli d. a f rling am 15. Mai e. a.|tem Auszahlungs- Termine auf unsere Kämmerei die] eröffneten erbschaftlihhen Liquidations - Prozesse ein| Obligation und noch laufenden Zius-Coupons präsen- tiren, und wird scfort erstere mit Vermerk des ver- es zurück und gegen Ablieferung der nsscheine erhalten.

schrcibung vom 15. Juli bis 15. Auguß e. nachsucht, |als Erben oder

gefordert, \ich bis zum Termine schriftlich, in demselbenses vom 16. bis 31. escglih zulässige Bevoll-| Prämie, auch verbleibt den Konvertirenden uecch die angel der Bekauntschaft| Verzinsung mit 4 Prozent bis Ende dieses Jahres. | schließung von gedachteu Machlaßmassen, hicrdurch

Debitwésens auf

ahres) Nachdem

d. J. unter Hinterlassung eines insen zu belassen,

J. an bis zu oden bestimm- stehenden

beschlossen worden isl;

d

die Herren Justiz-Kommissarien Müller 1., Hahu und| Der Betrag derjenigeu Obligationen, welche weder zur |geladen,

Ottow vor derungen, di

eschlagen werden, e zugeben und die

etwa vorhandenen schriftlichen Be-| zum

tung der Sache

die Ausbleibenden aller ih fu gewartigen, wogegen

rer etwaigen

zu melden, ihre For-| Umschreibung, noch zur Eútgegennahme der Zahlun Art und das Vorzugsrecht derselben au-|in den ia D Terminen präsentirt werden, wird weismittel ‘beizubringen ei cue di i ger tlichen Depositum geliefert und darauf von y

j , e weitere! der Kämmerei keine weitere Zinszahlung geleistet werden. |richtl g uan Einlet Stettin, den 27. Juni 1838. Ait Uni orrechte- ver-| Ober-Bürgermeister, Bürgermeister u. Natb.!

den 13. August d. J., Morgens 10 Uhr, „den Vi x hierselb\t in Curia vor Gericht angesezt, wozu alle\der Eröffnung cines Gerichtsbescheids sub poena pu- | uicht präfludirte Gläubiger des 2c. Kortum uuter dem/blicati oder aber der Rechtsnachtheile vorgeladen werden, daß die Nichter-|der Akten nach rechtlichem Erkenntnisse und legtern Falls scheineuden als in den Beschluß der erscheinenden Kre- ditoren conseutirend werden erachtet werden.

Datum Güßfow, den 2. Juli 1838.

Bürgermeister und Rath. Fabriz.

Ediktal-Ladung.

1) Christiane Friederike Gever, weil. herrschaftliche Köchin allhier, aus Görlig gebürtig, am 11. März

ungefähr 280 Thlr. ohne Leibeserben uit Tode abgegangen, auch nicht zu ermitteln gewesen, ob die Aeltern derselben, deren Aufentha befanut ist, sich noch am Leben befiuden; ferner |sind in allen Buchhandlungen des In- und Auslandes 2) der Uhrmacher Traugott Haase allbier verstorben | vorräthig : und auch Zu dessen aus 23 Thlr. 17 sgr. 1 pf. be- lachlasse bekannte Erben nicht vorhau- den find, deshalb abcr zu beiden Verlassenschaftea das Ediftal-Verfahren eiutreten zu lassen von uns

Wer diese Um-|so werden Stadtgerichtswegen Alle und Jede, welche sonst aus einem Rechtsgrunde An-

Ben des Kapitals, und wer sprüche an die Nachlässe gedachter Geverin oder Haa- ugust c. thut, 5 Prozent als |seus zu haben vermeiuen, bei Strafe des Verlusts der Wiedereinsegung in den vorigen Stand und der Aus-

den Dritten Dezember 1838

an hiesiger Stadtgerichtsstelle persönlich oder durch gehörig und zwar, so viel die Ausländer augeht, ge- legitimirte Bevollmächtigte zu erscheinen, ihre Ansprüche anzuzeigen und zu bescheinigen, darüber und über ihre Vorzugdrechte mit dem bestellten Nachlaß-

e

den Ein und Dreißigsten Dezember 1838 zu beschließen und sodann erzehnten Januar 1839

Inrotulaticn und Versendung

den Eilften März 1839 der Kundmachung des eingeholteu Urtels unter der Verwarnung, daß solche für geschehen werde geachtet werden, sich zu versehen. Auswärtige Xnteressenten haben Bevollmächtigte am hiesigen Orte je bestellen. Pirna, im Königreich Sachsen, am 28. Juni 1838.

Das Stadtgericht. Hering, Stadtrichter. RASURSO N ECPT E TIL I IANNARIR I I G T

Literarishe Anzeigen.

In der Unterzeichneten erschienen s0 eben und

ermögens vou t völlig un-

Esquirol, E., die Geisteskrankheiten io Beziehung zur Medizin und Staats- arzDneikunde vollständig dargestellt- In’s Deutsche übertragen von Dr. W. Bernhard- Isten Bandes 2tes Heft à 20 sgr.

(Das 3te Heft wird in nächster Woche aus- egeben.) ; !

Wolff, Prof. Fr., Vorlesungen über div Chemie für gebildete Leser aus allen Ständen. Nach „Laugier's cours de chem? énérale.“ Neue mit der ersten Auflage gleich- autende Ausgabe in 4 Hesten à 2 Thlr. Heft

Berlin, den 10. Juli 1838.

Vosssche Buchhandlung, Charlottenstr. No. 25; Ecke der Dorotheenetr-

Baron Herr Hendrichs, von demselben Theater: |

Allgemeine

- Preußische Staats-Zeitung.

pee -

M —————— —— es

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestät der Kdnig haben dem Professor Dr. Beth- mann-Hollweg ín der juristischen Fakultät der Universität u Bonn das von dem regierenden Herzoge zu Sachsen-Koburg-

otha ihm verliehene Ritterkreuz des Herzogl. Sachsen - Erne- stinishen Haus-Ordens zu tragen gestattet.

Abgereist: Se. nz Direktor der Allgemeinen Kriegsschule, ser n, nah Gastein.

Excellenz der General - Lieutenant und Rühle von Lilien-

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 7. Juli. Der verabschiedete Garde- ähndrih Janoff dat auf sechs ihm gehörigen in verschiedenen ouvernements gelegenen Gütern, 532 Leibeignen die Freiheit

ertheilt. Alle diese freigelassenen Bauern, welche nebst ihrer Habe das ihnen übergebene Land als Eigenthum erhalten ha- den, sind die Verpflichtung eingegangen, außer der Entrichtung der Staats-Abgaben und Landschafts-Steuern, ihrem bisherigen Herrn bis zu seinem Tode jährlih 15 Rubel von jedem männ- lichen Individuum zu zahlen. Der Kaiser hat ain 9. Februar dazu Allerhdchstseine Genehmigung ertheilt. L j

Bei einer Feuersbrunst iíin und bei Rjaschsk im vorigen Monat sind 3 Wohnhäuser nebst 23 verschiedenen Nebengebäu- den in der Stadt und 385 Bauerhdfe im Dorfe ein Raub der Flammen geworden.

War schau, 10. Juli. Heute meldet nun die hiesige R e- ierungs-Zeitung: „Am öten d. um §8 Uhr Morgens hat e. Majestät der Kaiser zu allgemeinem Bedauern der Ein-

wohner Warschau’s diese Stadt wieder verlassen. Am Abend vorher begab der Monarch sih ins Lager, von wo aus Höchst- (94:99 nach Beendigung der Mandver, die bis zum folgenden Morgen dauerten, seine Reise fortselzte.““

Der Fürst Maximilian Jablonowski und der Graf Alexan- der Walewski, Mitglieder des Polnischen Staatsraths, sind vorgestern von hier abgereist, der Erstere nah dem Dade in Ischl; der Leßtere auf seine Gúter im Krakauer Gouvernement.

Das große Loos in der leßten Ziehung der hiesigen Lotte- rie, zum Betrage von 900,000 Polnischen Gulden, hat ein Billard-Marqueur in St. Petersburg gewonnen.

Franfkreidch.

Paris, 9. Juli. Jhre Majestäten der König und die Königin der Belgier sind heute Nachmittag in Neuilly ange- kommen.

Die Pairs-Kammer hatte sih heute als Gerichtshof konsti- tuirt, um die Sache gegen den Angeklagten Laity zu verhan- deln. Um 11 Uhr waren die Zugänge zum Luxembourg gedf- net. Aeußerlih waren durchaus keine besondere Vorsichtsmaß- regeln getroffen worden; nur die Huissiers waren in größerer Anzahl als gewöhnlich aufgestellt. Um 12 Uhr erschien der An- Le, begleitet von 2 Gendarmen. Sein Advokat, t: Mi- cel (von Bourges), trat unmittelbar nach ihm ein. uf -der Bank des dffentlichen Ministeriums nahm der General-Proku- rator Franck Carré Pla6. Ungefähr 160 Pairs antworteten auf den Namens- Aufruf. Auf die von dem Präsidenten an ihn gr richteten Fragen antwortete Laity, daß er 25 Jahr alt, zu Lo- rient geboren sey und keinerlei Geschäft treibe. Es wurde alsdann die Anklage-Akte verlesen, welche ein gegen die Sicherheit des Staates gerichtetes Verbrechen auf die Herausgabe der bekann- ten Broschüre über die Ereignisse vom 830. Oktober 1835 ründet. Auf Befragen des Präsidenten bekannte sih Laity als

erfasser dieser Broschüre, von welcher er 10,000 Exemplare abe abziehen und vertheilen lassen. Bevor noch der General- Prataleter das Requisitorium begann, erhob sich Herr Michel os Bourges), um im Namen des Angeklagten gegen die ompetenz des Pairshofes zu protestiren. Inzwischen behielt er sich vor, die Kompetenzfrage mit der Erwiederung auf die Anklage zu vereinigen, was ihm von Seiten des Präsidenten auch gestattet wurde. Das Requisitorium, so wie die Verthei- digungs - Rede wurden darauf hintereinander von den Pairs vernommen. (Wir müssen uns das Nähere darüber noch vor- behalten, da die Zeitungen mit den ausführlichen Berichten erst später zu erwarten sind.) Herr Laity selbst las ebenfalls noch eine geschriebene Rede ab und um 4!/2 Uhr schritt der Gene- ral - Prokurator zur Replik. Man glaubt, daß der Pairshof noch heute sein Urtheil abgeben werde. . Man versichert, daß die Minister, Pairs, welche nicht vor dem 10. - August Paris verlassen kön- nen, die General-Conseils nicht vor dem 15. September zusam- menberufen werden. :

Der Deputirte E Hippolyte Passy is an die Stelle des verstorbenen Fürsten Talleyrand heute zum Mitgliede der Aka- demie der politischen Wissenschaften, und zwar zu der Section der politischen Oekonomie, gewählt worden. ]

Das Journal des Débats enthält noch folgende Mit- theilungen über die Reise des Prinzen von Joinville in Nord- Amerika: „Der Französische Konsul in Philadelphia, Herr ‘Hersant, hat die Ehre pr frad den Prinzen -bei sich zur Tafel

u sehen; mehrere sehr bedeutende Männer, worunter der Prä- dent der Bank, Herr Biddle, der Ingenieur Robinson, der

rofessor John Vaughan und mehrere andere Notabilitäten wohnten dem Diner bei. Ein Fest, welches die in Philadel- phia ansássigen Franzosen dem Prinzen zu geben beabsichtigten,

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aus Rüeksicht fär die

Berlin, Sonntag den 15e» Juli

at, wegen der früheren Abreise desselben, nicht stattgefunden. m löten des Abends langte der Prinz von West Point in- New-York an. Die Mitgliéder des Comité's, das sih zur An- ordnung der Feste, die während der Anwesenheit des Prinzen dort stattfinden sollten, gebildet hatte, sind dem Prinzen bis West - Point entge engeFanem. Am folgenden Tage fand eín von den zu New: Yor wohnenden Franzosen veranstaltetes Ban- kett statt, welhem der Prinz beiwohnte.

Das New-Yorker Handelsblatt enthält folgeades Schreiben über die Blokade von Mexiko und die für den Han- del daraus hervorgehenden Resultate: „New-Orleans, 5. Juni. Es werden hier viele Lebensmittel verladen, die man dem vor Mexiko stationirten Französischen Blokade-Geschwader

zuführt. Nach der Quantität und Qualität der ausgeführten Gegenstände zu Urtheliéte denkt die Besakung der Schiffe, ein höchst angenehmes Leben zu fähren, es sey nun auf Kosten des Königs der Franzosen oder der Mexikaner. Unsere Capitaine sind dagegen nicht auf den Kopf gefallen ; sie haben zwar nichts gegen das gute Leben der Französischen Seeleute einzuwenden, aber sie wollen auch nicht, daß die Mexikaner Hungers sterben sollen. Wenn wir gut unterrichtet sind, so haben mehrere Fahr- euge von Baltimore, mit Lebensmitteln beladen, unseren Ha- La verlassen, die für die Mexikaner bestimmt sind, und alle jol- len entschlossen seyn, die Blokade zu forciren. Wenn diese Speculation einschlägt, werden die Unternehmer sehr gute Ge- schäfte machen. Fast ist nicht daran zu zweifeln, denn wenn Bruder Jonathan sich einmal etwas vorgenommen hat, ist er {wer davon zurücfzubringen. Die Jdee, sowohl die Blokir- ten als die Blokirenden mit Lebensmitteln reichlih zu versor- gen, damit beide Theile die Blokade desto länger aushalten kôn- nen, ist eine der fdstlichsten kaufmännischen Speculationen, de- ren man sich erinnern kann.“ ,

Der Marine-Minister hat aus Nord-Amerika Nachrichten von dem Capitain Dumont d’Urville erhalten, der bekanntlich am 7. September 1837 mit den Schiffen „Astrolabe‘/ und „„Zé- lée‘’ von Toulon absegelte, um eine Entdeckungsreise zu unter- nehmen. Der Nord - Amerikanische Capitain Lawton, welcher des Wallfischfanges wegen die Südsee besuchte, fand nämlich am 12. März d. J., als er in Port-Famine in der Magelhans- Straße ans Land stieg, eine Blehbüchse, welche Depeschen von Capitain d’Urville, und zugleich die Bitte enthielt, daß, wer sie auch finde, dieselbe nah Nord : Amerika oder Europa bringen möôge. Die Depeschen, welche dem Französischen Gesandten in Washington übergeben wurden, sind noch nicht angekommen, und man weiß daher bis jest nur so viel, daß die Expedition am 7. Oktober von Teneriffa, am 15. November von Nio-Ja- neiro absegelte, am 13, Dezember das Kap las Virgines er- reichte, am 15. Dezember in Port-Famine vor Anker ging und am 2sten wieder unter Segel gehen wollte.

Die schône Fregatte „la Didon‘“, an deren Bord die Flagge des Contre-Admirals de la Bretonnière aufgezogen ist, hat auf der Rhede von Port- au- Prince geankert. er Befehlshaber der bis dahin dort stationirten Brigg „le Griffon‘‘, Herr Le: grandais, hat dem Admiral eine neue, nach seiner Anleitung aufgenommene Karte der Bai von Port- au: Prince vorgelegt, worin sich eine Untiefe angedeutet findet, die bis jeßt noch in feiner früheren See-Karte erwähnt ist, und welche für diejeni- gen Schiffe, die in der gedachten Bai ankern, oft sehr gefähr: lich werden kann. ; /

Das Englische Kriegs - Dampfboot „„Confiance‘‘/, Capitain Stopfort, hat auf der Rhede von Toulon geankert. Es bringt sehr wichtige Nachrichten aus der Levante.

Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Siz: zung vom 6. Juli. Der Schluß der Rede des Herïn Gil- (lon über Se. Königl. Hoheit den Herzog von Sussex lautete folgendermaßen: „Wie angelegentlich der Herzog sich mit

ich es hier weitläustig ¿Wu erzählen brauchte. Dadurch hat er sich aber naturlich der Emolumente beraubt, welche von anderen Mitgliedern seiner erlauchten Familie aus der Armee und aus der Marine gezogen werden. Hat aber der Herzog deshalb seine Zeit etwa minder nüblih für das Land angewendet, als seine begüterteren Verwahdten? Es is bekannt, daß der Herzog von Sussex in den leßten 25 Jahren 60 verschiedenen medizinischen, literarischen und scientifischen In- stituten vorgestanden und ihnen sein Geld, seine Zeit und seinen Rath geliehen hat. (Hört, hört!) Als Präsi dent der Königlichen Societät wird er fortwährend weit über seine Mittel in Anspruch qm Auch hat der Her- zog bekanntlich aus seinen verh stnißmäßig geringen Einkänften eine hôchst werthvolle wissenschaftliche Bibliothek zusammenge- bracht, und diese Bibliothek steht dem Publikum offen; man braucht nur seinen Namen einzuzeihnen, wenn man zugelassen werden will. (Hört, hört!) Se. Königl. Hoheit hat also we- der Zeit noch Geld auf eitle frivole Dinge verwandt oder bloß zu seinem eigenen Vergnügen benußt. Das Haus möge nun edenken, in welcher Lage sich der iferdog von Sussex in diesem Augenblick als der erste hier ansässige pas des Reichs befindet. Jch habe schon erwähnt, welhe Ansprüche man von vielen Seiten an seine Geldmittel macht; dazu kommen noch andere Ansprüche von Personen, die ein näheres Recht darauf haben, und die, wenn sie auch nicht auf den Thron

gelangen können, doch dem Herzen Seiner Königlichen Hoheit \o theuer sind, wie irgend einem Vater seine Kinder. Obgleich ih Reformer bin und stets auf Spaisam-

keit gedrungen habe, nehme ih doch keinen Anstand, auf Er- hôhung der Apanage des- Herzogs von Sussex anzutragen, und ih hoffe, daß weder die mit der Regierung in Verbindung ste- henden ehrenwerthen Herren, noch die ehrenwerthen Herren gegenüber sich: weigern werden 6 jenem erlauchten Individuum

einen Beweis der öffentlichen Achtung Ju Theil eina W, ntrag unterstüßte, wie

sen.‘ Herr W. Campbell, der den

noch auf die Mildthätigkeit des Herzogs hin, indem er bemerkte,

daß derselbe jährlich große Summen unter die wohlthätige Anstalten vertheile. Der Redner ließ indeß auch dem

erzoge

von Cambridge Gerechtigkeit widerfahren und führte an, daß

dieser seit seiner Rückkehr nach England ebenfalls sehr big zu Gunsten der Armen und Hülfsbedürftigen gewesen jey- Lord J. Russell, der sich der Motion widerseßte, sagte im Wesentlichen Folgendes :

eige-

„Wenn es angemessen wäre, die L f

nage des Herzogs von Sussex zu erhdhen, so hätte es den nistern geziemt, diesen Vorschlag zu machen, die gewiß Jhrer

Majestät keinen angenehmeren Rath hätten ertheilen können.

Sie haben dies nicht gethan, und ih muß daher unser Beneh-

Wissenschaften und Literatur beschäftigt, ist zu bekannt, als daß | ¡d 1% A Res { " dem Portikus strahlte ein großer Stern.

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Familie veranlaßt und den Brädern des künste bewilligt worden. Wenn ich aber auf die i welche über einige dieser Bewilligungen stattgefunden, so sheinen mir dieselben nicht dazu geeignet, zu einer Aufforderung von

Krone an dieses Haus um E

Familie anzufeuern. darf nur SEE Gen, wenn man eine bereitwillige und fast allge- meine Zustimmung des Hauses und des Volks voraussegen kann. einer einzigen Stimme, ih weiß nicht mehr, ob genehmigt oder verworfen. Auch erinnere ih mi, daß bei Gelegenheit einer

men rechtfertigen. Jch will weder bestreiten, was der ehren- werthe Antragsteller über den Herzog von Sussex gesagt, noch auf die Umstände näher eingehen, durh welche ein Unterschied in dem Einkommen der verschiedenen Mitglieder der Königlichen

erzogs hdhere Ein- ebatten zurücblike,

deiten der rhöhung der Apanagen der Königi. Fch glaube, eine solhe Aufforderung

Eine dieser Bewilligungen wurde mit der Majorität

Zuschuß-Bewilligung von 10,000 Pfd. für Se. Königl. Hoheit den Herzog von York, als dieser zum Vormund Beorg's 111. während seiner unglückflihen Krankheit ernannt wurde, inner- halb und außerhalb dieses Hauses Bemerkungen zu hdren waren, die nicht nur Sr. Königl. Hoheit nachtheilig seyn, sondern auch dazu dienen mußten, die ganze Königl. Familie in der Achtung des Publikums herabzuseken. Dies sind die Gründe, weshalb ich, von dem Wunsch durchdrungen, die diesen hohen Personen ge- bührende Ehrerbietung aufreht zu erhalten, es für räthlicer hielt, daß die Minister lieber geringere Bewilligungen, als fär die Bedürfnisse der Königlichen Familie vielleicht erforderlich wären, vom Parlamente forderten, als daß sie irgendwie die Gränze überschritten, welche die Nation mit Hinsicht auf die Einkänste irgend eines Mitgliedes der Königlichen Familie er- wartet haben möchte.’ Obgleich hierauf noch eine große Anzahl von Mitgliedern zu Gunsten der Motion des Herrn Gillon \spracher;, dieselbe für durchaus populair erklärten und ihre Ver- wunderung darüber äußerten, daß der Minster sich ihr nicht angeschlossen, sondern gerade in diesem Falle die Sache so auf die Goldwage gelegt habe, wurde der Antrag vei der Abstim- mung doch, wie schon gemeldet, mit einer Majorität verworfen, die doppelt so stark war, als die Minorität.

Unterhaus. Sibung vom 7. Juli. Dem am Abend vorher angenommenen Beschluß zufolge, versammelte sich das Haus heute Mittag um 12 Uhr zur cdetuna der öffentlichen Angelegenheiten. Die Bill über das Schottische Gefängnißwe- sen ging durch den Ausschuß, und mehrere andere Bills, die von keinem allgemeinen Interesse sind, rücten eine Station weiter vor.

London, 7. Juli. Der gestrige Ball bei dem Marschall Soult war überaus glänzend ; die Gesellschaft bestand aus mehr als 12,000 Personen, unter denen sich die Herzogin von Glou- cester , die Familie Cambridge , der Herzog von Sussex , der Herzog von Nemours, der Prinz Ernst von Hessen - Philips- thal, der Herzog von Sachsen-Koburg, der Fürst von Leiningen, der Herzog von Nassau mit dem Erbprinzen und dem Prinzen Morib, die Krdnungs - Botschafter mit ihren Attachés, die in London residirenden Gesandten und die vornehmsten Édelleute des Reichs befanden. Die Anfahrt der Kutschen dauerte von

| 3/ auf 10 bis „gegen l Uhr. Das Hotel des Marschalls war

estons von bunten Lampen erleuchtet, und über

außerhalb mit Eine große Volks-

Ö

* menge hatte sh gegen 10 Uhr vor dem Hotel versam-

q von Wellington wurde von ihr mit Enthusiasmus begrüßt. Die Treppe, welhe die Gäste

inanstiegen , war mit farmoisinenen Draperieen verziert. Bn dem Haupt: Ballsaal empfing der Marschall mit seinem Sohn, dem Marquis von Dalmatien, seine Gäste. Es wurde in zwei Sälen getanzt; im ersten spielte wieder das Straußsche Or- chester. Außer diesen beiden Sälen waren noch vier andere zur Ersrishung und Unterhaltung gedffnet. Bei dem Souper wurde das Dessert von dem prächtigen vergoldeten Service ge- speist, welches Napoleon dem Marschall geschenkt und das ‘auf 10,000 Pfund ges{chäßt wird. Komisch ist es, mit welchen Um- hweifen die Toryistische „Morning Post‘/, die einen besonders ausführlichen Bericht über dieses Fest liefert, bei dieser Gele- genheit den Namen Napoleon nennt, indem es ihr sehr shwer zu werden scheint, dies mit Höflichkeit zu thun. ie sagt: ¿Der Claret- Wein, der bei dem Souper servirt wurde, war föstlih und wurde von dem Marschall sehr gerühmt, weil er ihn ven jenem ehrgeizigen, aber weifelsohne talentvollen Frie- densfeinde, ven dem ehemaligen Kaiser Napoleon, zum Geschenk erhalten.“

9 Außer den Fúnspfund-Goldstäcken sind, wie aus der Kbnigs- lichen Proclamation vom öten d. hervorgeht, auch neue Dop- pel Sovereigns oder Zweipfund: Goldstäcke, einfache und halbe Sovereigns , so wie neue Silbermünzen, bestehend in halber Kronen , Shdillingen und Geldstúcken zum Werth von 6, 4, 3 und 2 Pence, und neue Kupfermünzen, bestehend in Penny's, halben Penny's und Farthings, geprägt worden.

Dänemark.

Kopenhagen, 7. Juli. Folgendes sind die Haupt-Resul- tate der heute erschienenen Finanz-Uebersicht fär das Jahr 1837: Die Mam im Jahre 1836 betrugen, Silber, Zettel und Zeichen zusammengenommen : 13,888,631 Rbthlr. 48 Schill. ;

mell. Der Herzo