dewisses Merkmal ihres Ursprungs entdeckt, daher scheini es, daß diese verschiedenen Zeiten und Styl - Arten gehötenden Ueberbicibsel des Altertbums in Folge von Erd - Umwälzun- gen, die an dem oberen Theile des Berges, auf welchem sich wabrscheinlich irgend ein Sacellum, oder heiliger Hain, be- fand, dahíu gebracht wurden. Die eisernen Waffen haben vielleicht mit deu fleinen Gögeu nichts gemein, da sie uach irgend cinem zwi- scheu den Soldaten Haunibal’s und den Rêmern stattgefundenen Treffeu daseibst zurückgeblieben scyu föunen, indem bekanntlich sich auf jenem Theile der Appeniunen éine Straße befand, über welche der Carthaginenfische Feldherr cinen. Theil seines Heeres gegen Jtalien und gegen Rom ziehen ließ. Uebrigeus soll an anderem Orte mit der gehörigen Kritik uud Erudition von Seiten desjenigen darüber gesprochen werden, der dazu höheren Orts beauftragt if. Mittler- wocile werden diese kostbaren Gegensiäude in der Behausung des Herrn Beni in Stía sorgfältig aufbewahrt.“
Deutsche Viertel-Jahrsschrift. - April ——- Junt 1838. Stuttgart und Tübingen, im Verlag der I. G. Cotta-
schen Buchhandlung.
Das erste Heft dieser Viertel: Fahrsschrift ist bereits in Nr. 45 unserer Zeitung angezeigt worden. Dort isi über den Charakter und die Bedeutung dieses literarischen Unteraehmens Hinlängliches gesagt, so daß uns nur übrig bleibt, Über die einzelnen Artifel dieses zwei- ren Heftes zu berichten.
1) Rückblick auf praktische Seiten des antiken Münzwesens, voa Ereuzer. Der berübnte Alterthums-Forscher giebt hier „einige Er- gebui}se seiner Betrachtungen der monetalen Verhältnisse der Griecheu uud Róémer, obne viele gelehrte Beimerke, ganz anspruchslos.“ (S. 1 — 27).
2) Wöbulichkeit und Lebensgenuß in Deutschland, von A, *M. (S. W — 53). Die frühere Zeit wird mit der Gegenwart interessant zusammengesiellt. i i L 3) Die Cholera von H. Nachdem ein flächtiger Umriß ihrer Verbreitung gegeden, wird Über die Krankheit selbst, so weit es dem Laten verständlich werden kann, ausflibrlich gesprocheu. (S. 54 — 91.)
4) Die Romane vou W. M. Eine geistreiche, stizuirte Ge- schichte derselben, mit kurzen, prägnauten Urtheilen. Die höchst beach- iensivertben Winke und Vorschläge für diese Kunsigattung, und na- mentlich für den historischen Zomau, sind besonders vorzuheben. Wer bier auh nicht mit Allem übereiuslimmt, der wird deunoch aus Allem
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reu, trefflich den geschichtliche n Besirebungèu ch anschließen und géè- wissermaßeu als ihrc Verzierungeu und Ausschmücungen um sie her sich Mera eerten, E d i
icke auf die neuesten Bearbeituugen der Frauzösischen Staats- und Rechtsgescpichte u. s, w., von L. A. Der ei Ben S. 138 bis 169 verbreitet sich diese kurze Revüe, die aber vielfach wichtigen Inhalt darbietet.
6) Die Menschenracen vou H. D. S. 170—248. Man fin: det hier wesentlich eine Kritik der bisherigen Auffassungen. Der An- nahme von drei Hauptracen tritt der Verfasser bei. Er begnügt sich damit, „die wichtige Frage uach der Genesis der Menschenracen, wie sie gemeinlich in der Wissenschaft beantwortet wird, besprochen und auf die Schwächen und Widerspruche der hergebrachten Lösung auf- merfsam gemacht zu haben.“ Ueber Weiteres will er sih nicht ver- breiten, und „seine eigenen Hypothesen über Verartung und Ver- breitung der Menschheit“ darzulegen, findet er hier nicht an der Zeit und am Orte.
7) Die Gefangbuchs- Reform von G, von S. 249 — 318, ein ausführlicher Artikel, bei dem uns der Raum verwehrt näher auf den reichhaltigen Juhalt einzugehen.
8) Ueber Entstehung und Erweiterung des großeu Deutschen Zoll - Vereins, vou Fr. Nebenius (S. 319 — 359). Auf dem verbältnißmäßig engen Raume findet man hier, von eiuer Meisterband, in wenigen und scharfeu Zügen die früberen Verhältuisse des Zollwesens, von der Zeit des alten Römisch - Deutschen Reiches her, verzeichnet. Dann folgt die Geschichte und der allmälige An- wuchs des gegenwärtigen Vereins von 1830 — 36. — Es gewährt diese nicht bloß für die materiellen Vortheile, sondern mehr vielleicht uoch für böbere geisiiae und politische Beziebungen so hochwichtige Uebereiifkunft auch für allgemein geschichtlihe Betrachtungen eln mannuigfaches Juteresse. Wie Jdeen, nah schwerem und langem Kampfe, endlich, wenn ihre Zeit gekommen, siegreih troy allen Geguern und Hiudernisseu an das Licht und in die Wirklichkeit tre- us ns uns auch durch dieses geschichtliche Ereigniß lehrreich dar- gestellt. J Í
9) Deu Schluß macht: Uebersicht der Leistungen der Konstan» t‘uopolitanischen Presse in den leuten sieben Jahren, von Hammer-Purgstall. (S. 360 — 70.) a.
L R L E R R R L R L A E P
Auswüttige Börsen,
Wien, 2. Juli.
59/0 Met. 1077/6. A —. 39%, 81!/,. 41/0 h A 253/,. Bank-Actien —. Neue Anl. 635. l 20 2 M Meteorologishe Beobachtung. 1838. Morgens | Nachmittags Abends Nach eimali
‘24. Juli. | 6 Uhr. 2 Uhr. | 10 Uhr. Beobach Lustdruck 335/,51‘Par. | 334,89‘‘Par. | 334,55‘‘‘Par.} Quellwärme 8,0 Luftwärme 4 9,40 R. '4-13,5 0 R.'.4+-11,0 9 R.} Flußwärme 15,60 N. Thaupunkt |+ 4,79 R. |4+- 5,00 R. | 4 7,59 R.) Bodenwärme Boy Dunsisättigung | 69 pCt, .51 pCt, 76 yCt. } Ausdünstung 0,049, Wetter... | heiter. halbheiter. trübe. Niederschlag 0,949 5," Wind........| WNW. W. W. Wärmnewefel 4.16 (g
Wolkenzug «.. | W. +8,79. Tagesmittel: 334,98‘ Par... =+-11,30 R... 4-549 R... 65 pCt, R,
_—
Königliche Schauspiele.
Donnerstaa, 26. Juli. Im Schauspielhause: Die Mj verständnisse, Lustspiel in 1 Aft, von Steigentesch. (Hy Otto Bethge, vom Kdnigl. Hoftheater zu Hannover: Sait Gastrolle.) Hierauf, zum erstenmale: Michel Perrin, | Spion wider Willen, Lustspiel in 2 Abth., nah Melesville y Duveyrier, von L. Schneider.
Freitag, 27. Juli. Jm Schauspielhause: Der Ehestisy Lustspiel in 1 Aft, von I. R. Miksch. Hierauf: Ein Mü hilft dem andern, Lustspiel in 1 Akt, von Frau v. Weissy Gn Os Der reisende Student, musikalisches Quodlikj in th.
amn:
etn. D
Kdnigsstädtisches Theater. Donnerstag, 26. Juli. Papchen. Lustspiel in 3 Aft, von M. Tenelli. Vorher: Student und Dame. Lustspiel ÿ 2 Akten, von G. Harrys. Freitag, 27. Juli. Der Pariser Taugenichts. Lustspiel h
Mugen zu ziehen wissen. Gegenwart mehr deu anzuschlagen. Er schließt sich an den der Geschichte, an die Lebensbeschreibung, a7.
mau, abec qur auders gefaßt und bearbeitet,
Die Bedeutsamkeit des Romans tst iu der
orderungen, als den Leisiuugen uach, viel | engsien und subjektivsten Kreis
Und da jeyt das Jn- uere der Geschichte, gleichsam das Geissles- uud Seeleuleben der Meusch- beit, in den Sitten- und Cbarakterbildern, in den Kuusi- und wissen- schafilihen Schöpfungen u. s. w., immer sorgfältiger und eifriger ersz griffen, bearbeitet und entfaltet wird, so muß auch der geschichtliche Ro-
als gewöhulich biéber, náchsi auderen Zwecken, die ibm eigenthümlicher zu verfolgen angehö-
vielfach hoch
2511/5: 59%, Span. 2113/5. Pass Préeuss. Präm.-Sch. —-. Poln. —.
Zinal. 6. G.
Neue Anil. —.
3% L
Amsterdam, 20. Juli. Niederl. wixkl Schuld 55%/,.
Antwerpen, 19. Juli. Neue Anl. 22. G. Hamburg, 23. Juli. Bank-Actien 1430. 1428. Engl. Russ. 108%/,. 5%/, Port.
4 Akten, von Dr. C. Tôpfer. l wagen-Neise.
59/, do. 102!/7, Kanz - Bill. ive -—. Ausg. Sch. —. Zinel. —. Oesterr. Mei. —.
Zu
C tag do.
s Hierauf: Träbsale einer P Komisches Gemälde in 6 Rahmen und 2 Aus,
von L. Angely.
Vertretung des Redacteurs: Weußel.
Gédrukt bei À. W. Papa,
Bekanntmachungen.
Edictal-Citation. Auf den Aatrag des Kaufmann Mever Gurrmanu zu n werden alle diejenigen, welhe an den von dem Kaufmaun M. J. Cohn zu Viey an die Ordre des. Herrn Meyer Gurrmaun ausgesiellten, nah zwei Monaten zahlbareu, von dem bezogenen J. Philipp zu Berlin acceptirten und von dem Kaufmanu Meyer Gurrmanun unterm 13. Oktober 1837 auf den Banquier X. S. Rofeu i Warschau gerirten, verloren gegau- genen Prima - Wechsel de dato Thorn, den 4. Oktober 1837, über 800 Thir., als Eigenthümer. Cessionarien, Pfand- oder sonstige Briefs - Juhaber Bn u haden vermeinen, aufgefordert, diese ibre insprüche in dem zu deren Angaben angeseßten peremtorischen Termine: den 2, November. c.,, Vormittags 10 Uhr, vor dem ernanuteu Komiuissarius, Herrn Ober-Laudes- gerichts: Referendarius Grunduanu, in unserm Ge- richts-Lokale hierselbst, entweder in Person oder durch genugsam informirte nud legitimirte Mandatarien, wozu ibuen der Justizratb Burchard und die Justiz- Kommissarieu NRoeßler, Gottschalck uud Ruhnecke hier- selbft vorgeschlagen werdeu, ad protocollum anzumel: deu und zu bescheinigen , sodann aber das Weitere zu ewärtigen. Sollte sich jedoch_ in dem angeseßten Termins feiner der ttwamgen Jukteresseuten melden, dann werden dieselben mit ihren Unsprüchen präkludirt und es wird ibnen damit eiu ewiges Stillschweigen auferlegt und der gedachte Wechsel für amortisirt er-
klärt werden. a. d. W., den 6. Jult 1838,
Landsber Königl. Preuß. Laud- “und Stadtgericht.
Gerichtliher nothwendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht Kottbus.
Die beiden hierselbsi belegeuen, unter den Hypo-
thefen-Nummern 255 und 251 a. des Hypoibekenbunchs
Allgemeiner An
[und Erbnebmer biermit uud dergestalt, daß dieselben
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‘ e eiger für Fall des etwaigen Ablebens derselben, Descendeuten oder anderweitige Erben
oder auf den deren eheliche
in Zeit von achtzehn Mouaten a dato und sp ä- tessens am 26, September 1839 entweder in
vor dem Wäaisengericht allhier erscheinen, und sich ge: hörig ad causam legitimiren mögen, und hiernächsi das Weitere zu erwarten haben, unter der Verwarnung, daß im Nichterscheinungsfalle oder Falls sie sich zu Si s zu legitimiren nicht im Stande seyn ollten,
1) sie, die Katharina
Maria Hagen, vérehelichte
2) er, der Friedrich Hagen;
2) er, der Johaun Adam Hagen; á) er, der Samuel Hagen ; flir todt erflärt und das bisher allhier zu ihrem Befien verwaltete Vermögen den nächsten sich meldenden und legitimirenden Erben zuerkanut, iu deren Ermangelung aber das weiter Gesculiche statuirt werden soll.
Publicatum Riga Rathhaus, den 26. März 1838. iL.. S.) A. Grimm, Ind, Sup. Imp. Civ. Rig. Seer.
Pia Hagen, alias Anna
Dic Juhaber von 3prozentigen Däuischen Obligatio- neu der bei Herren Thomas Wilson & Comp. in London am §8. Yuni 1825 nuegocirten Anleihe wer- den hiermit benachrichtigt, daß bei deu Unterzeichneten vom 16, Juli c. ab der Umtausch dieser Obligationen gegen neue stattfinden wird. L Lektere sind vou der Direction der Staatsschulden und des Tilgungsfonds zu Kopenhagen am 15. De- zember 1837 Lee und enthaitein dieselben Ver- bindlichkeiten und Sicherheiten wie die aiten Obliga- tionen (vom 8. Juni 1825).
Verzeichnisse der Nummern und Beträge vou den umzutauschendea Obligationeu müssen zwei Tagë vor- her zur Prüfung eingereicht werden.
der Stadt aufgeflihrten zusammen gelegten Grund- siücke, worauf die Braugerechtigkcit vou 9 Bieren und das Brauntweinbreunuen haftet, Garteu und Zubebör, ur Konkursmasse des Kaufmanns Carl Friedrich Albert Jaenicke gebörig und nach der mit deu Hypotheken: cheinen tägli in unserer Registratur einzusehenden Tare zusammen auf 7500 Thlr. abgeschäßt, sollen in dem auf den 2. Februar 1839, Vorwittags 11 Uhr, an gewöhnlicher Gerichtsstelle austehenden Bietungs: Termin öffentlich meistbietend verkauft werden. Kottbus, den 10, Juli 1838.
Ediftal-Citationu. Demuach der gerichtlich besiätigte Kurator über das Vermögen der vier abwesendeu Bruderkinder und Er? den des im Fahre 1779 verstorbenen Abrabau Hagen,
namentlich : i 1) der Katharina Juliane Hagen, alias Anna Marie Hagen, verehelichte Räthin Hagendorff ;
2) des obann. Hagen;
3) des Johann Adam Hagen, welcher Sergeant beim Rostowschen Fnfanterie- Regimente aen à) des Samuel Hagen, welcher iu Witépsf in der Lehre geweseu; bei Einem Wohledlen Rathe um die Erlassung einer Ediktal - Citation derselben gebeten, diesem Petito ‘defe cirt und impetrans Behufs der Ausfertigung und ENERans derselben an das Waisengericht verwiesen worden , als citiret, heishet und ladet das Waisen- gericht der Kaiserlicheu Stadt Riga 1) e D Mine Zautans Hagen, alias Anna , verehelichte ( orff ; 2) thn, dea edrich Hagen; O 3) ihn, deu Fohann Adam Hagen, und
4) ihn, den Samuel Hagen;
Die Dänische Regteruug wird voù den alten Obli. gatibnen (vom 8. Juni 1825) weiter keine Zins. Eon- pons bezahlen. London, deu 11. Juli 1838. N. M. v. Rothschild & Söhne, Ageuten der Däuischeu Regierung.
Vorsteheude Bekauntmachung bringe ich, iu A O der Herreu N. M. v. Rothschild & Söhne in London, zur Kenntniß des hiesigen resp. Publikums. Berlin, den 18, Juli 1838. S. Bleichdöde r.
Literarische Anzeigen. Ju allen Buchhandlungeu, bei E. S. Mittler
(Stechbahn Mr. 3), ist zu haben: Friedr. Baner's :
Handbuch der schriftlichen Geschäftsführung für tas bilrgerlihe Lebe. Enthaltend alle Arten vou Aufsäzen, welche. in den mancherlei Verhältnisse dér Menschen, so wie insbesonderè in den verschiedeuen Verzweiguugen des bürgerlichen Verkehrs, vorkommen, als: Eingaben, Vorslellungen und Gesuche, Bericht: ersiattungen an Behörden, Kauf -, Mieth -,- Pacht -, Tausch -, Ban-, Lehr -, Leih - und Gesellschafts - Kon- trafte, Verträge, Vergleiche, Testamente, Schenkungs- Urfkundeù, Cainionen, Vollmachten, Verzichlleisiungen, Cesfionen, Bürgschaften, Schuldscheine, Wechsel, Assig- nationen, Empfangs-, Depositións: und Mortifications- scheine, Zeugnisse, Reverse, Certifikate, Jnsiructionen, Heiraths-, Geburts-, Todes- und andere öffentliche Anzeigen über allerlei Vorfälle, Rechnungen, Jnveu- tar-Anfertigungen 2c. Durch ausführliche Formulare erláutert. Siebente verbesserte Auflage. Lvo.
: Preis 20 sgr. :
Persou oder durch genugsam instruirte Gevollmächtigte |.
áthin Hageudorf;|
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Buches hat sich allgemein bewährt, s» daß seit weult: : qn Jahrén bereits sieben Anflagen veransialtet wer- en mußten. Dle gegeawärtige i vielfach verbessert und vermehrt.
G. Basse in Juedlinburg.
Vei Peter Böhmann's Erbeu tu Prag ex- scheint im Wege der Pränumeration: _ Christliches Kunst -Streben in der K. K. Oesterreichischen Monarchie, ein Original - Kunstwerk in Steindruck mit erkläreù- dem Tert.
Dieses Werk umfaßt nicht blos die Mittheilung schon vorhandener Original-Darstelluugeu von lebenden va- tertändischen Künsilern ersien Ranges (wie Führich, Kuppelwieser, Kadlich, Tummer, Awerliug u. A.), sondern auc die Darstellung neuer von diesen Künstlern erfundener und ansgeführter Compositionen. Die Lithographie geschieht unter ihrer Mitwirkung. Der Text wird hinfichtlich der kritischen Belenchtung anf uuwandelbare Grundsäge riner vorurtheilsfreien Kunsß-Ansicht sich stügen. j
Alle 6 Wochen erschcint eiue Lieferung. Jede Lies ferung euthält ein vollfommen ausgeführtes Bild ge- gen 30‘ Höhe und einige 20// Breite. Die Abdrücke gescheben auf Chinesishem Papier. - Jeder Lie- ferung liegt ein Bogen Text bei, Die Use Liefe- rung enthält:
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u vou Kuppeclwieser in Wien.
Dic Abounemeuts- Verbindlichkeit umfaßt drei Mo: ilate, oder 2 auf einander folgeude Lieferunu- gen. Man pränumerirt demuach auf 2 Lieferungen und ist der Pränumerations: Preis dafür 5 Fl. C.-M. oder 3 Thlr. 10 sgr. E
Für einzelne Bilder außer der Pränumeration is der. Jreis. fyr ein Bild 3 Fl. 20 Kr. C.- M. oder 2 Thlr. 75 sgr. j
Bei den unterzeichneten Verlegern oder deren Kou1- missiouair, Herru Eduard Eisenach in Leipzig, o wie bei allen Buch- und Kunsihandlungen, in Berlin bei George Gropius, Königl. Bauschule Nr. 12, woselbst auch die erste Lieferung zur Ansicht ausliegt, wird Pränumeration angenommen;
Prag, im Juni 1838. : : Peter Bohmaunn's Erben.
Bei Weise & Stoppani in Stuttgart ist so eben erschienen nud in allen Buchhandlungen, nameutlich bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Mr. 3), Poten, Bromberg, Culm und Gnesen, zu haben:
j Ulrich vou Hutten's Tugend-Dichtungen, didaktisch - biegraphischen und satyrisch - epigrammatischen Juhalts. Zum erstenmal vollständig überseyt und erläutert i berauêgegeben von Ernst Münch. 262 Bogen auf Velinpapier. Preis brosch. 1 Thlr. 15 sgr.
Die erdienste des Ueberseuers der vorliegendeu Poe- sieen eines der kühnsleu und geisteriGen Vorfechters firchlicher Freiheit und - natioualer elbsisiäudigkeit um die Literatur der Werke desselben sind in Deutsch- laud hinreichend bekannt; man wird es ihm dahex uur verdanfen, wenu er die in Lateinischer Sprache erschle- nenen poetischen Schriften des Ritters ats dessen früherer Zeit, welche bisher zu méhr als zwei Drit- theilen -dem größern Publikum unzugänglich , d. h. unüberseßt geblieben waren, vollstän g und in keru- hafter Deutscher Sprache dem Vaterlande mittheilt. Hier findet man die spihig(ten jener geistigen Pfeile,
Die große Brauchbarkeit und Nisulichkeit dieses
reußischen St
Ereignisse lassen uns die
halt
aaten.
duldsamfeit und dem Uberglaubeu, der Heuchelei uu der Feigheit in's tiefste Herz gedrungen. Die neuesta licke aufs neue uach di roßen Geharnischten wenden uud rechtfertigen sein
iedererweckung. Etwas Weiteres über Ulrich va utten beizufügen, hieße das Deutsche Publikum selb eleidigen. Wielaud, Herder uud Göthe hab für ihn in tiefster Beweguug der Seele gezeugt, urn) selbsi Görres vom finstern Geiste noch nicht erfaßi, schrieb cinst, als er die Original-Ausgabe empfahl, sti uem Freunde Achim v. Arnim: -„Gönnt dem arme edlen Ulrich ein Plägchen auf Teutscher Erde, dard er ruhen mag!“ Ja sogar der feindkich gesinnte K dinal Pallavicini, der Fesuit: und Geschichtschreibk des Konziliums von Trident, konnte dem Maune, „di mit reichen Keuntnissen ausgerüstet, nebs einer ungs wöhnlichen Charakterfestigkeit eine große Meru Mine besaß und in einem allgemeinen Ansehen siand“,
eine Anerfenuung nicht versagen!
Bei Carl Joseph Beer in Elberfeld if st eben erschieueu und durch alte Buchhandlungen, in Berlin durch A. Epyssenhardt, J. F. I- Stackt brandt, die Plahnsche Buchhandlung, zu beziehen:
Lateinishe Schulgrammatik mit Rücksicht auf die neuere Gestaltunz der Deutschen Sprachiehvre,
für dic unteren und mittleren Gymnafsialflassen ux
für Progymnasien bearbeitet von.
Dr, Karl Eichhoff} nund Dr, Karl Chr. Belj Gr. 8vo. XlV. und 216 S. Preis 187 sgr. (In Partieen für Schul-Ansialten E!
Die Verfasser beabsichtigten in dem vorliegende Buche eine Grammatik zu liefern, welche, an die neue allgemein anerkannte MethodedesDeutscheu Sp raw Unterrichts sich anschließeud, cine faßliche und b stimmte Darstelluug der Lateinischen Sprachformen und Geseue euthielte, so weit fie für die auf dem Titel be zeichnete Bildnngéstufe gehören. Sie glauben dab den bisher nicht gehörig beachteten Zweck des Latein hen Sprach-Uuterrichts, formale Bildung dur denkfeude Auffassung und stete Beziehun auf die Muttersprache, im Auge behalten u damit zu der höchst nötbigen Uebereinstimmun und mit Recht geforderten Vereinfachung des Sprach - Unterrichts auf Gymnasien beigetragel zu baben.
Wichtige Erfinduug ffir Brauer, Gastwirthe, Bierschäuker u- s, 1 Die erprobte sehr deutliche praktische Anweisung, dai Sauerwerden des Biers zu verbüiten, sauer, sal und trüb gewordenes wieder herzustellen, und Bie auf die vortheilhafteste und billigfte Weise ju flärén ist gegen portofreie Einsendung von 2 Thlrn. (vorbe ü “der Geheimbaltuug) bei mir zu haben ui?" durch jede Buchhandlung vou mir zu beziehen: Zw gleich sind derselben die Vorschriften des wegen seines. ausgezeichneten aromatishen Geschmuacks und seinet- vortrefflichen magensiärfendén Wirkungeu jk! so V6 liebten Magenbiers, so wie des neu erfundeut! Karto ffel- und Weinbier s beigefügt, welche oh fosispielige. Geräthschasten in jedem Lofal und in jed JQuantität erstaunt leicht und billig hérgestellt were fönnen. A, F. Schult in Berliù, Klosterstr. Nr. approbirter Apotheker, wirkliches Mitglied : des e thefer-Vereins im uördlichen Deutschland: und ehema?"
ger praktischer Bierbrauer.
aqa atm A
eben ershlo /
Bei Eduard Antón iñ Halle ist so Breite Str.
nen und bei T. Trautwetu in Berlin, Nr. 8, zu habeu: : des Werdelusi des Hallischen Dichterbuuvt®
welche dein Fanaliömus- und der Ignuoranz, der Un-
gro, 232 Bogen, Geheftet. Press 14-Thlr-
Allgémeitñe
"1e 206.
ps —————————--
A
Amtlihe Nachrichten. Kronik des Tages.
Chefs
Bekanntma
chung. Jn Gemäßheit der dffentlichen Beo R des des Seehandlungs - Jnstituts vom 30.
E n D
Herrn
ult 1832, das
n der Seehandlungs-Societär unternommene Prämien -Ge- schäft betreffend, machen wir darauf aufmerksam, daß :
1) aus der zweiten am 15. Oktober 1834 ecfolgten Ausloo- sung olginde a 15. Januar 1835 zahlbar gewesene Prä- thlr.
Ne. 925 | Ne. 9511 | Nr. 23374 30 28 78 31 11967 79 32 68 80 3J 70 24047 34 ; 71 25202 67 12771 9 68 93 18 87 15890 21
3635 | 94 28 36 ! 95 i 50 37 9% 39841 98 97; 85 59 98 ; 39983 60 19819 ! bis
„ sl 20 40000 62 54 46265 T2 55 52581
9303 63 88
4 23340 52600 5 43 62615 6 72 16 7 73 ! 17
mien à
Nr. 62618 j 19
20 21 22 23 69661
102953 70 85 87 88 89 103701 104678
Nr. 104681 115764 127438 129951
bis
130000 132355 133942 139141 146053 164802 168404
D
2) aus der dritten am 15. Oftober 1835 begonnenen und am 20sten ejusd. m. beendigten Ausloosung folgende am 15, Januar 1836 zahlbar gewesene Prämien :
Réhlr.
Nr.
478 à 2287 à 5824 à
9 à 18231 à 21550 à 25469 à
84 à
91 à 28820 à
57 à 31824 à
25 à
52 à
54 à 32928 à 37601 à
2à 3à
4à 100}
Sä G6 à 7àù L à
9à
56 56 56 56 56 72 56 60 56 56 56 56 56 56 60 56 60 I6 56
56 56 60 56 56
10à 56
80 à 81 à 82 à “83 à 84 à 85 à S6 à 87à 89 à
und"
56
SWSS
56 56
S D S
Rthlr. Rihir. ___-_ Rthle.
Nr. 41153 à 72|Nr.159722 à 56! Nr. 162836 à 56 99 à 56 23 256 37 à 56 41200 à 90 24 à 56 38 à 56 42517 à 56 25 à 56 39 à 90 47992 à 56 26 à 56 40 à 90 50064 à 90° 27 à 36 Al à 60 69 à 56 28 à 60 42 à 56
75 à 56 29 à 36 43 à 56 58360 à 56 30 à 36 44à 72 59194 à 60 31 à 56 45 à 36 70004 à 56 32 à 56 46 à 56 74448 à 60 33 à 60 47 à 60 7TAT63 à 56 34 à 56 48 à 72 64 à 56 35 à 56 49 à 72
T7 à 72 36 à 56 50 à 56 77957 à- 56 37256! 168732 à 56 58 à 56 38à 60! 171205 à 56
59 à 60 39 à 72 20 à 60 103696 à 56 40 à 60 21 à 56 107017 à 56 41 à 56 22 à 56 112131 à 56 A2 à 56 23 à 36 32 à 56 43 à 56 24 à 36
73 à 56 A à 56 25 à 56 113181 à 56 45à56| 171842à 56° 85 à 56 4756| 173077à 60 117098 à 56) 162801 à 56! 184762 à 56 121709 à 60 2 à 60 63 à 56 10356 3 à 56 64 à 56 11à 72! 4256 65 à 56
S1 à 56! 556! 217310 à 56 127601 à 56! 64721 229943 à 56 8 à 56 7à60| 234789 à 60 159719 à 56 8 à 56 91 à 56
20 à 56 9 à 60 21 à 56 10 à 36
3) gus der vierten am 15. Oktober 1836 ecfolgten Ausloo- sung folgende am 15. Januar 1837 zahlbar gewesene Prä- mien à 60 Rthlr.:
Nx.
3007 8
28 29 50 99 5100 7304 21 25 28 38
Nr. 40227
28 66 ! 3l 68 AT 17753 56 18914 64 22
91 23 10811 25 40 31 57 21352 58 53
71 5A
72 56 70 58 90 ' 59 93 71 96 | 72 99 73 12173 74 13344 75 16461 76
Ne. 16465 | Nr. 21378.
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85 88 91 92 40435 36 53 97 58 59 60
Berlin, Freicag den 27fea Juli
Nr. 114671 ‘Ne. 172271 ! Ne. 213098
Ne. 40475 |Nc. 80814 47422 15 721. 177416/| 99 ¿TA2A 21 73 | 17| 213923 bis 32 T4; 18; 24 47432 66 48 191 A 62 67 117668 183410) 220930 48051 68 78 186361 | 64 48072 69 79 65, M bis 7 85 66 | 80 48079 §3224 87 73 | 221000 81 25 121011 74 1617 49021 36 43 82 21 22 83240 122482 93 34 23 bis 4. I 189521 | 37 24 §3250 84 32 38 25 83902 85 38 | 44 8 | 34 86 88 45 0 46 130017 191646] 226151 | B 54 | bis 59001 A8 136321 57! 226162 2 M 22 71 88 3 88018 24 95 89 4 92125 32 9s 227410 30 44 35 97 23 92 92844 36 192336 34 61466 45 37 | 37 33 69 46 38 48 48 72 47 40| 195101 49 89 98 42 “Q! 50 61898 95448 43 3 “83 62039 66 _á9 4 228120 62043 _70 139252 5 22 bis 96202 150838 79 23 62050 bis “45 80 25 62917 96216 Bl415 81 26 32 18 16 84 33 69931 19 17 Nd ck 34 32 21 18 199301 35 45 22 | 19 ck D 36 F N20 32 38 96 9625| 43 34 71 72201 bis | 452831 35 0 65 96244 M A 71 66 60 33 201805 74 7 65 34 205211 235605 ¡2302 71 46 13 20 5 85| M B 21 14 96 154901 | - 206210 22 73907 104134 | 157003 “40 23 45 65 8 48 24 46 | 108088 9 66 25 47 94 | _ 160194 86 237401 48 97| 161323 206400 7 Qik 49 109882 24 207284 | 237551 50 90 25 209308 68 76527 E. A E DE 76 85 114134 163134 : 96 239718 O 97 4M 96 39 167604 - 99 69 80222 114611 A2 209400 L 23 15 9248 210561, 210347 24 21 172269 62 49 33 22 e O 213082 |
bei unserer Haupt-Kasse bis jet nicht erhoben worden sind.
Die Jnhaber der betreffenden Prämienscheine werden da: her unter Verweisung auf den weitern Jnhalt des §. 6 der ge- dachten Bekanntmachung vom 30.. Juli 1832 daran erinnert, daß die im Laufe von vier ; Me, vom Tage ihrer Zahlbar- keit an gerechnet, nicht abgehobenen Prämien verwirkt sind und nach der Bestimmung des Herrn Chefs: des Seehandlungs-Jn- stituts zu milden Zwecken verwendet werden. -
Berlin, den 20. Julí 1838.
General-Direction der Seehandlungs-Sociecät. (gez.) Kayser. Wenßtel.
Abgereist: Der General-Major und Chef des Stabes Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen, von Neumann, nach Greifswald.
Zeitungs-Nachrichten. Ausland.
Frankreich.
Paris, 21, Juli. Der Kdnig hatte sich vorgestern in Begleitung des Prinzen von Joinville, der beiden Minister des Jnnern und des dentlichen Unterrichts, des Grafen Bondy, des Architekten Heren Gefolge von Neuilly nach Versailles begeben und die Bauten zu Trianon besichtigt. Gestern gegen Mittag traf der König in den Tuilerieen ein, arbeitete mit dem Marine-, dem Justiz- und dem Handels-Minister, besuchte das Museum im Louvre und fuhr. Abends nah Neuilly zurück.
Herr Lavielle, Mitglied der Deputirten - Kammer, ist zum Requetenmeister außerordentlichen Dienstes im Staatsrath, mit der. Berechtigung, an den Arbeiten der Ausschüsse und den Berathungen des versammelten Conseils. Theil zu nehmen, und ugleich zum Divisions - Chef im Justiz - Ministerium ernannt ; ebteres an die Stelle des Herrn Pascalis, dessen Beförderung an den d ero of wir gestern gemeldet haben.
Der Schiffs - Capitain Ducçcamper , bisheriger provisorischer
Preußische Staats-Zeitung.
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Fontaine und anderer Herren vom |
1838.
Gouverneur des Französischen Guyana, is dur Ordonnanz vom 18, Julí definitiv zu diesem Posten ernannt. Herr Thiers ist am 15ten zu Aix eingetroffen. Es heißt, Mde Md Mie e wWehsien Wonate in einze Villa am Ufer ' ederlassen un i i :
per) séreiden an seiner Geschichte von Flo s hat gestern hier die Hinrichtung des Mörders Jadín statcgefunden, dessen Prozeß und Verurtheilung den Zeitungen in der jüngsten Zeit viel zu erzählen gab. Man bemerkt mix
| Leidwesen, daß die Neugier sich jetzt wieder zu dergleichen Schau- | spielen drängt. Jn den ersten Jahren nah der Juli - Revolu-
tion war dies nicht der Fall.
_ Die Gesellschafe der Alterthumsforscher in der Normandie wird am §. August ihre öffentliche Jahres-Qipung halten, Herr Guizot wird präsidiren. Man erwartet zu dieser Versammlung, außer zahlreichen Französischen Gelehrten, auch etliche ausgezeich: nete Fremde, unter Anderen den Belgischen Senats-Präsidenten Baron Stassart.
Der erste Preis der Monthyonschen Stifeung wird dieses Jahr von der Akademie française Herrn- Eduard Alle zuer: kannt, für sein Buch: Ueber die neuere Demokratie, oder von dem Charakter und der Macht des Mittelstandes- -in Frankreich.
__ Die Akademie der Inschriften hatte gestern ein neues Mit- glied an die Stelle des Sunsen Talleyrand. zu wählen. Herr Garcin de Tassy und Herr Bepping erhielten ‘jeder- 14 Stim- men. Die Wahl ist auf den 3. August ausgeseßt.
Graf Montalivet wird in den- nächsten Tagen nah Baden- Baden abgehen und sih dort einen Monat aufhalten.
Seit dem Eintreffen der drei Spanischen Commissaire zum Abschluß der Anleihe mit Herrn Aguado findet ein äußerst leb- GaS Courierwechsel zwischen Paris und Madrid ftatt. Es ind binnen wenigen Tagen drei Couriere mit Depeschen an diese Herren hier angecangt. E
Der Marquis d’Eyragues, Secretair bei der Gesandtschaft des Marschalls Soult, ist mit dem Paketboot „„Phönix'“ am l9ten zu Havre eingetroffen. Der Marschall wird, wie man vernimmt, London am 29sten verlassen, und. gleichfalls über Havre, wo man ihn feierlich empfangen will, den Weg nach Paris nehmen. j z
__ Der Capitain Cazy vom „Herkules“ ist zum Contre - Ad- miral befördert worden. Derselbe war am 18ten zu Bordeaux, und die dort befindlichen Capitaine gaben dem Reisegefährten des Prinzen Joinville ju Ehren ein Banquet. An demselben Tage passirte der General Harispe durch Bordeaux nah Bayonne, “u das Kommando. seiner Militair - Division wieder zu über- nehmen.
— — Paris, 29. Juli. Die Vecrhandlungen- der dtes- jährigen Session ber die Eisenbahnen zerfallen in ein Vor- spiel und zwei Akte, wovon der erste von der Vorlegung des großen ministeriellen Eisenbahn - Projektes am 15. Februar bis zu dessen Verwerfung am 10. Mai, der zweite bis zum Ende der Sißung reicht; auf das Ganze paßt ungefähr der Komd- dientitel: Le temps perdu et regagnéè, Zu: allererst fam die Bahn von Straßburg nah Basel an die Reihe; sie wurde einer Com- pagnie in Houzession gegeben, an deren Spike der rühmlich be- kannte Herr Nikolas Köchlin von Mühlhausen, im Vereine mit den reichsten Grund-, Bergwerks- und Fabrik-Besikern des El- sasses stand. Die Kammer wurde dringend aufgefordert, ihr Votum zu beschleunigen, bei der Prüfung nicht zu. umständlich zu Werke zu gehen, an dem Cahier des Charges, welches Punkt ir Punkt zwischen der Regierung und Herrn Köchlin -verabre- det und von der Compagnie genehmigt worden sey, nichts zu ändern. Es sey Gefahr im Verzuge; man müsse der Deutschen Rheinufer- bahn zwischen Basel und Mannheim zuoorkommen, den Zug der Waaren und Reisenden Fen der Schweiz und der Nord- See auf Französisches Gebiet lenken. Die Compagnie biete durch ihr mächtiges, sicher basirtes Kapital und durch ihre Or- ganisation jede nur zu verlangende Bürgschaft für die Solidität und rasche Ausführung. des Unternehmens. Der-Minister, Herr Martin du Nord, und der General - Direktor (irecteur géneral des ponts-et-chaussées), Herr Victor Legrand, statuirten hiermit gleich im Voraus eine sehr bedeutende Ausnahme votr den Be- Lin iges des Gese6-Entwurfes, mit dessen Ausarbeitung sie o eben beschäftigt waren und worin die Ausführung sämmtli- cher größen Hauptlinien des Eisenbahnnebes für die Regierung vorbehalten wurde. Man hatte, so scheint es. beinahe, die der Compagnie ertheilte Konzession im Wortsinn als ein Zugeständ- niß, als eine teen stgung angesehen, und darum im Cahier des Charges dafür gesorgt, diese Gunst durch Lasten und Be- schränkungen gehörig zu kompeunsiren. Allein in Folge der vier- tägigen Debatte vom 7. bis 10. Mai änderte sich die Sache der- gestalt, daß die Konzession fortan als Regel, der Bau durch die Re- gierung als Ausnahme gelten muß. Nunhatte man große Eile. Die Session gingzu Ende und man wollte doch etwaszu Stande bringen. Der Minister trat mit den sich darbietenden Compagnieen in Unterhaltung; die Cabiers des Charsges mußten über Hals und Kopf redigirt werden und man hielt sich dabei im Ganzen und Wesentlichen an die Bestimmungen jenes Basel-Straßburgischen, mit welchen Herr Köchlin von Anfang an wenig zufrieden ge- wesen und jest um so unzufriedener war, da er die Regierung von mancher Forderung zurückkommen sah, welche fe gegen ihn als Ultimatum geltend gemacht hatte *). Neun Compagnieen gottes sich gemeldet, und zwar für folgende Bahnen: 1) Von
aris nach Rouen, Havre und Dieppe, mit Seitenbahnen nach Elbeuf und nach Louviers (Konzession auf den Namen Chou- quet, Lebobe und Comp.); 2) von Paris nah Orleans, übet
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°) Dieser durch Herrn Köchliu's eigeue Erklärung im Publikum bekanut gewordene Umstand: hat den Cours der Straßburg - Baseler Actien au der Börse. unter Pari hcrabgedrükt, ungeachtet die Coui- pagnie, was nicht viele ihr nachthun dürften, ihre Actien zum Be- mus (A halben Kapitals auf so lange immobilifirt hat, bis die Baha einträgt, S