1838 / 213 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Hamburg, 30. Juli. 3 Neue Anl. —. London, 27. Juli. Cons. 3%, 93?/.. Belg. 102!'/,. Ausg. Sch. 8!/,. 21/,9/, Holl. 55. 5% do. 3%, 23. Engl. Russ. 113!/,. 243/,. Peru 19. Chili —. Paris, 27. Juli. 59/0 Rente fin cour. 111. 30. 3% fin cour, au compt. 99. 15, 5% Span. Rente —. Portug. 24'/,.

Bras. 80!/,.

Wien, 27. Juli. 49/0 100!/,. Neue Anl. 6333/,.

59%, Met. 107!?/;2. —,. Bank-Actien 1445.

Königliche Schauspie Donnerstag, 2. Aug.

sischen, von “A. Cosmar.

f Bank-Actien 1427. 1425. Engl. Russ. 1083/,. 59/4 Port. —. de, hs

Neue Anl. 21!/,. 102!/,.

3% 81'/,

z g. Im Schauspielhause : Lustspiel in 5 Abth., vom Verfasser von Lüge und Wahrheit. | A Gasthof- Abenteuer, Lustspiel in 1 Aft, aus dem Fran- z

Freitag, 3. Aug.

| Rede, gedichtet von A.

Passìive 5, s mann. Dann:

5% Port. 343/,. Columb. 27, Mex.

S0. 90. 5%/, Neap. Passive —. 3%

und Fischer.

von Lindpaintner.

1/0 21/20 Preise der Plähe :

0/1 L

y i: In Charlottenburg. e. Der Oheün, |

und Wahrheit.

| Lúge | Sonnabend, 4. Aug.

V

Im Opernhause. chsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs: r. Majestät dem E zugeeignet von Spontini. Hierauf:

Volksgesang, den Preußen gewidmet von

Spontini. Die Soli werden ausgeführt von den Köntgl. Sän-

| gerinnen Dlles. Lôwe, Grünbaum, Hussack, Lehmann, Ferber, Mad. Hochstetter, so wie von den Königl. Sängern Herren

Mantius, Heinrich, Bötticher, Devrient, Hochstetter, Schneider

| Und, zum erstenmale:

| Oper in 3 Abth., aus dem Französischen, von Castelli. Musik

|

|

Ranges 1 Rthlc. 109. Sgr. 2c. F Zur Feier des Allerhöchsten Geburts- | festes Sr. Majestät des Königs: Rede, gedichtet von A. MÜl- ler, gesprochen von Herrn Grua. | Der Majorats- Erbe, Lustspiel in 4 Abth., vom Verfasser von

552

Zur Feier des Aller-

und cine Liebe, Lustspiel in 3 Abth., nah dem Fran Festmarsch, r c Sr anbbi

von A. Cosmar. Hierauf: Die Schöngeister in den Lustspiel in 1 Akt. 9 der Liv,

Königsstädtisches Theater. Donnerstag, 2. Aug. Die Reise auf gemeinschaftliche K sten. Posse in 5 Akten, frei nah dem Französischen, von î Angely. Ari Freitag, 3. Ag, Zur Feier des Allerhöchsten Geburtsfes Sr. Majestät des Königs: Fest-Ouvertäre, von C. M. b | Weber. Hierauf: Die Fürsten-Eiche. Festspiel in 1 Att, Ludwig Meyer. ‘Zum Beschluß, zum erstenmale: Margarez" von Gent, oder: Die Weißkappen. Komische Oper in 3 i ten, nah Scribe, von M. G. Friedrih. Musik von Aue Die neue Decoration im ersten Akt ist vom Decorations-M,*

üller, gesprochen von Herrn Seydel-

Die Macht des Liedes,

Ein Pla6 in den Logen des ersten

Hierauf, zum erstenmale: | Herrn Fink. fn Vertretung des Redacteurs: Wen gel. t —— Oa

Gedrudt bei A. W. Hayn,

Im Schauspielhause: Drei Ehen

Bekanntmachungen.

Publikandum.

Allgemeiner Anzeiger fúr die Preußischen Staaten.

—. ———

R E E R

| Maria, gebornen Sternberg, hierselbst, werden alle Die Königliche staats- und laudwirthschaft-| und Maschinenfunde. 11) Technische Chemie. 12

diejenigen, welche aus irgend cinem Rcchtsgrunde ¡Forderungen und Ansprüche an den Machlaß der ge-| Zu dem Behufs der Auseinaudersezung der Mit- [nannten Wittwe Voß, gebornen Sternberg, zu baben stalt die Vorlesungen den eigenthümer in Antrag gebrachten öffentlichen nuo:h-|veruicinen, hierdurch aufgefordert, solche in nachslehen-'auf folgende Gegenstände sich beziehen :

wendigen Verkauf der im Flatowschen Laudraths-Kreise den Terminen, als:

belegenen Herrschaft Krojanke, welche nah der nebst ja m 9. od. am 23. August od. am 6. Septbr. d. J., schaftliche Buchhaltung, Ertrags- und Gruudauschläge. | dem neuesten Hypotheken-Schein hicr in der Regisira-

Nachmittags 3 Uhr,

liche Afademie Eldena betreffend. schichie. Von den 78 Afademikeru, welche jetzt U Jm nächsten Winterhalbjahre werden bei dieser An-| Anstalt Theil uehmen, sind 52 Juländer und e 29. Oktober beginnen und|länder, und widmen sh 12 der Staatswirthstgi

j f en: 1) Gewerbs- und 66 der Landwirthschaft. Wer nähere Nachrigt ¡ politíf. 2) Allgemeiue Landwirthschaft. 3) Landwirth: | wünscht, hat sich an die unterzeichnete Direction zu iveuden,

Eldena, am 24. Juli 1838. 4) Pferdeknnde. 5) Technologie, besonders Bereitung |

tur cinzusehenden landschaftlichen Taxe auf 188,636 Tblr. |auf der Weinkammer hierselbst gehörig anzumelden, [von Bier, Branntwein, Essig, Sorup und Quer. | Die Königl. Direction der staats- und land,

15 sgr. abgeschäßt worden und nah dem Hppotheken- unter der Andrehung, daß sie widrigenfalls durch die

am 19. September d. J. in öffentlicher Diät zu publi- zirende Präflusiv- Erfeuntniß damit werden präkludirt

bucke aus der Stadt Krojanke Mr. 138, BVonlowo Mr. 16, Krojanker Hammer Nr. 93, Ossowfo alias Wengorsz Mr. 203, Pesdowo Nr. 206, Pedczin alias Zalesie Mr. 207, Podrusen“ Nr. 21d, Smierdowo Mr. 274 und Tarnowfe Mr. 301

besteht, ist cin Termin auf

den 2. Februar 1839

vor dem Herrn Ober- Landesgerichts- Rath Ulrich an

hiesiger Gerichtsstelle anberaunit. Marienwerder, den 3. Juli 1838.

Civil-SenatdesKönigl.Ober-Laudesgerichts.

_Befanntmachunug Das hier im Depositorio vorhandene Vermögen de

zu Neuwedell verstorbenen Predigers Gottlieb Friedrich Zochow soll im Wege des abgekürzten Konkurs - Ver- abrens nach Ablauf vier Wocheu unter die Gläubiger

vertheilt werden. Franffurt a. d. O., den 26. Juli 1838. Königl. Preuß. Ober- Laudesgericht.

Ii. Titati os Die Karoline, verchelichte Schlegel, geborne Spann hclz, hat gegen ihreu Ehemauu, den ehemaligen Unter

offizier und Capitaiu d'armes Benjamin Schlegel, auf Grund der böslichen Verlassung auf Ehescheidung an-

getragen. Es wird deshalb gedachter Benjamin Schle

gel hierdurch aufgefordert, in dem zur Klagebeantwer-

tung auf

den 3. September d. J, Vormittags 10 Uhr, eferendarius

vor dem Herrn Ober-Landesgerichts - Kersten im Justructions-Zimmer des uuterschriebenen Gerichts anberaumten Termine persönlich oder durch einen mit Jnformation und Vollmacht verschenen Be- vollmächtigten zu erscheinen und die Klage zu beant- worten, Een sal er der in der Klage angeführten Thatsachen für geständig und überführt erachtet und demnach, was Rechtens, gegen ihn erkannt werden wird. Posen, den 25. April 1838. Königl. Dber-Laudesgericht. l. Abtheilung.

; A u §8 zug Alle diejenigen, welche an das von dem Gutsbe; siger Carl August Schneider gegenwärtig au den Re- gieruuge-Asekor von Mühlbach verkaufte, im Neuen- ircher Kirchspiel auf Rügen belegene Ritter- und| Lehngut Reeßt c. p. rehtsbegründcte Forderungeu und Ansprüche, aékèforideré auch Lehus-Ansprüche, es sev aus welchem Titel es wolle, haben oder machen zu, fênnen glauben, werden zu deren Anmeldung und! Beglaubigung in cinem der foigenden Termine, als: ' den 31. Juli, 21. August u. 11. September d. J.,!

Morgeus 10 Uhr, vor dem Königl. Hofgericht, bei Vermeidung der an! 2. Oftober c. zu crfennenden Präflusion, bierdurch veracladen. y | Datum Greifswald, den 20. Juni 1838. | Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern: R und Rügen.

(S.

v. Méller, Praeses.

: M 8.14 Durch die von der verwittweten Barouin v. Platen, | Antonie, geb. von der Lanken-Wackenig, nahgesuchten, | beote erfannten uud den Stralsundischen Zeitungen |

ausführlich inserirten Profklamen sind alle und jede, [werden ín Deferirung seines desfallsigen Antrages zum welche an die gesammte Verlassenschaft des verstorbe: Zweck ihres beabsichtigten Verkaufs und nen Barons Malte v. Piaten auf Gransfevig und ftellung der ctwanigen Käufer derselben hiermit ge- Vascheovig rechtsbegründete Sorderungeu und Ansprüche |richtlich proflamirt, demgemäß alle diejenigen, welche machen zu fénnen vermeinen, zu deren Anmeldung aus irgend einem Rechtégrunde Forderungen und

e | Ansprüche an besagte Grundstüfe zu haben vermeinen, den 31. Futi, 21. Augusi u. 11. September c., diese in den

Morgens 19 Ubr, jam 31sten d. Mts., am 21. August u. 11. Sep-

und Verification ix einem der auf

cor dem Königl. Hofgerichte anberaumten Liguidations- Termine, bei Str

men hiermit gemeinfundig gemacht wird. Datum Greifswald, den 27. Juni 1838. | Königl Preuß. Hofgericht von Pommern

| Anmeldung derselben entbunden, und werden thnen ¡wenigsten“-keine Liquidations-Kesien bestanden werden.

: und Rügen. Ge 2 v. Möller, Praeses. | Auf den Unira der & b 0 ; “d Ls i: benen Wittwe des rben der unlängfi versior

herigen Prêveners Focwim Daniel Voß, Katharina j

afe der am 2. Oftober c. sonsi gegen angesetzten Liquidations- Terminen bei dem Nachtheile fie zu erfennenden Präflusion, vorgeladen, als welchwes anzumelden und genligend nachzuweisen haben, daß

durch gegenwärtigen Auszug der obgedachten Profkla- [sie sonst damit durch die am 2. Oktober d. ‘lafsente Präflusiv- Senten l und abgewiesen werden sollen. Diejenigen Kreditoren, welche ihre Forderungen auf dem ihnen von dcm Extra- henten vorzulegenden und gerichtlich attestirtea Posien-

vormaligen Matrosen und nah-i(L, 8.)

¡und für immer abgewiesen werden. Stralsuud, den 25. Juli 1838. Verordnete zum Stadt-Kammergerich

Ediftal-Eitation.

e A

Duckart & Comp. am 1äten d. M. eröffueten K

Gläubiger auf

worden. Diese Gläubiger werden daher hierdurch a

aver persönlich oder durch s mächtigte, wozu ihnen beim die Herreu Justizrath Pfendsack, v. Uckfermann und Ottow vorgeschlagen werden, melden, ihre Forderungen, die Ärt in

tigen, wog von der Y

- {schweigen wird auferlegt werden. :| Breslau, decn 18. April 1838.

L Abtheilung.

Edictal-Citation. Der Christian Friedrich Ohm, geboren hierselbsk a 2. September 1788, dessen Mutter Sophie Elisabet Lemke, sich mit ihm von bier etwa im J seiner Mutter und sonstigen etwa zurückgelassenen u1

spätestens aber im Termin den 15. November d. J.,, Vormitta

Ueckermünde, den 17. Januar 1838. i Königliches Stadtgericht.

Nachstehende dem Niclas Ave gehérige Grundstücke, als: 1) das am großen Markte hierselbst sub No. 16 be

legene Wohnhaus mit den dazu gehérigen Seiten-

und Hintergebäuden ;

2) der vor dem Mühlertbor an der Wolgaster Straße

belegene Brunnen c. 3) eine vor nebst Garten: 4) ein im 4ten Schlage westwärts sub No, 16 be legener Morgen Aers;

P+ 3

5) ein im dten Schlage westwärts sub No. 125 be-

legener Morgen Ackers;

6) ein ebendaselbst sub No. 56 belegener halber Mor-

gen Ackers;

7) cin im 7ten Schlage in der 3ten Wendung sub

No. 18 belegener Morgen Uckers ; 8) cin im 6teu Schlage westœwärts sub No. 19 be- legener Morgen Ackers und 9) ein im 8ten Schlage in der ersten Wendung suh No. 17 belegener Morgen Ackers;

ur Sicher-

tember d. J, Morgens 10 Uhr,

I. zu er- für immer ausgeschlossen

ettel richtig aufgeführt befindeu werden, sind von der

Datum Greifswald, den 14. Juli-1838.

_Vou dem Königlichen Stadtgericht hiesiger Residenz B ist in dem über das Vermögen der Handlung C. A.

kurs - Prezesse ein Termin zur Anmeldung und Nach- weisung der Ansprüche aller etwaigen unbekannten

den 5. September c.,, Vormittags um 10 Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts -Rath Muzel angesegt

gefordert, sich bis zum Termine schriftlich, in demselben geseplich zulässige Bevoll- Mangel der Bekanntschaft ustiz- Kommissarien

h das Vorzugs- recht derselben anzugeben und die etwa vorhandenen schriftlichen Beweismittel beizubringen, demnächst aber die weitere rechtliche Einleituug der Sache zu gewär-

egen die Ausbleibenden mit ihreu Ansprüchen Nasse werden ausgeschlossen und ihuen des- halb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Still:

Königl. Stadtgericht hiesiger Residenz.

geborne Völker, nachher verchelicht gewesene Dragoner 1 ; ahre 1797 entfernt, wird, auf Antrag seines Kurators, nebst

befannten Erben vorgeladen, fich innerhalb 9 Monaten,

s 11 Uhr, au biefiger Gerichtsstelle persönlich oder schriftlich zu melden uud weitere Anweisung zu erwarten, widrigen- falls derselbe für todt erklärt und dessen Vermögen, welches jeßt 156 Thlr. 27 sgr. beträgt , seinen nächsten | Verwandten nach erfolgter Legitimation überwiesen wird.

hiesigen Kaufmann Johann

dem Fleisherthore belegene Scheune

wirthschaftlichen Afademie. Schulze.

6) Baukunst. 7) Thierische Anatomie und Physiologie. | §8) Chirurgie. 9) Landwirthschafts-Recht. 10) Pbyfik |

ú Literarische Anzeigen.

Ju Baumgärtner's Buchhandlung zu ig ist so eben erschienen und durch alle Buchhand

Leipzig ungen, namentlich durch E. S. Mittler in Berlin (Stechbabn Nr. 3), Posen, Bromberg, Culm und Gnesen, zu beziehen:

E: Ao w ego. T e ata men dla wiernych Katolików na jezyk polski przetozona przez Ks. Jakóba Wujka S. J. Nowe Stereotypowe W ydanie JanaäNepn Bobrowicsà

Ozdobione 170 Obrazkami. Poszyts Cena Zto pols. 1.

Anfüudigung. zus Die äußerst günstige Aufnahme, welche die Deutsche Auégabe: unserer katholischen Bilder-Bibel crfuhr, ver- anlaßt uns, eiue ábuliche Unternehmung in Pelnischer Sprache zu machen. | Wir haben zu diesem Ende den bereits früher be- fanuten und approbirten Text von Jakob Wujek ausgewählt und werden denselben nebst deujenigen zahl- reichen Abbildungen liefern, welche durch die Schönheit ihrer Zeichnung und durch ihre herrliche Ausführung im feinsten Holzschnitte der erwähnten Deutschen Aus- gabe eine so große Verbreitung iu Deutschland ver- haften, daß ihre Auflage sich in kurzer Zeit bis auf 16,000 Exemplare sicigerte. Die Herstellung der Zeichnungen und der dem Stahl- ftiche gleichzustellenden Holzschuitte allein, welche sch M für die ganze Bibel auf 500 Stück belaufen und die b, [in Paris gefertigt wurden, hat ein Kapital von circa 80,000 Franfen Ta Anspruch genommen. Das vollständige neue Testament, welches 170 in den Tért gedruckte Holzschnitte ent- halten wird, erscheint in 6 bis 7 Lieferun- gen, von deuen eine jede 5 sgr. kosten wird. Alle # Wochen wird eiue Licferung ausge- geben werden. : Der Druck des alten Testaments beginnt sogleich nach Vollendung dieser Abtheilung und wird dasselbe ungefähr 20 Hefte umfassen. ir hoffen, daß die Schönheit dieser Unternehmung derselben als beste Empfchlung bei allen Gebildeten die- nen foll. Alle Buchhandlungen nehmen Bestellungen an. Baumgärtner's Buchhandlung. i

on- N o t u

uf-

Uwiadomienie.

Nadzwyczaj dobre przyjecie, jakiego doznato nie. mieckie wydanie naszej Biblji z obrazkami, dla Katolików, spowodowato nas podobne wydanie i w Polskim jezyku przedsiewziasé,

Do tego celu wybraliémwy pierwej ju# znany i aprobowany text Ksiedza Jakóba Wujka, kt ren zostat licznemi ozdóbiony obrazkami. Obrazki te, szezegoölnie pieknym rysunkiem i jak najdelikatniej. szem réènieciem na drzewie zalecaja sie, i takiego przyjecia w Niemczech doznaty, i¿ w czasie wy: chodzenia z druku niemieckiej Biblji edyeya jej do 16,000 Exemplarzy powiekszona zostata.

Rysunek tych obrazköw, do 500 sztuk wyno. szacych, jakoteé delikatne rèniecie ich na drzewie wykonane w Paryzu i równajace siè sztychom n stali, kosztowato okoto 80,000 tranków.

Nowy Testament z 170 Obrazkami w texcie drukowanemi wyjdzie w 6—7 po. sZzytach, z których kazden kosztuje Zto, pol. 1. albo Gro. dob. 4. - Co cztery tygodnie jeden poszyt wy:. chodzié bedzie. Druk Starego Testamentu rozpoczetym 20 stanie natychmiast po ukonczeniu Nowego i bgdzie obejmowaé okolto 20 poszytów. Mamy nadzieje pieknoéé tego wydania bedzie dlanú najlepsza u wszystkich rekomendacya. Obstalunki przyjmuja wszystkie Ksiegarnie. Ksiegarnia Baumgaertnera,

1:

Bei Ferd. Dümmler, Liuden Nr. 19, is eben erschienen : Wissenschaft dex Mathematik nach beu- ristish-genetisher Methode von Fr. A. H. Willing, Dr. der Pbilos., Lebrer der mathem., phvsikal. und merkantil. Wissenschafteu. 1r Theil. 1838. L. 407 S. 8vxo., Preis 2 Thlr. 10 sgr. Der Hr. Dr. Willing is bereits seit vielen Jahren als ein sehr gewandter Lehrer -der mathem. Wissen- schaften rühmlich bekannt, und der Junhalt des mir vorliegenden Werks zeigt überall den Selbstdenker, i n- dem neue eigeuthümliche Ansichten und cin consequentes durchgefübrtes Svstem dieses Werk empfeblen. Der Herr Verfasser, der bereits seit mehreren Jahren nach diesem scinem Svstem un: terrihtet hat, rühmt den Erfolg. So viel ift gewiß, daß die Geistesthätigkeit des Schülers dabei sehr in Anspruch genommen wird und alles Mechanische gänz- lih dabei verbannt is, Herr Dr. Willing ist nämlich bemüht, die Geseße der 7 Operationen so vorzutragen, daß der Schliler in deu Stand geseyt wird, die Wahr- heiten selbs nebsi den Regeln durch eigenes Denfen abzuleiten und so durch fortgeseyte Verbindung der gefundenen Säge den obigen Gegenstand uach seinem ureigenthümlichen Bau selbs findend zu eut- wickeln. Jch wünsche, daß seine Bemühungen um die strenge wissenschaftlihe Begründung der Arithmetik gerechte Anerkennung finden.

Der Herr Verleger hat keine Kosten gespart, dieses Buch gut auézustatten.

Berlin , den 20. Juli 1838.

Gruson, Dr. Phil., Königl. Geh. Hofrath und Professor der Mathematik und Physik, ordentl. Mitglied der Königl. Akademie der Wissenschaften 1c.

ordnungen, Forts. der Prenß. Geseügebun über dae S erakta bei der Wahl d Pri fung der Landräthe, Jahresbericht über Paß: und Fremden- Polizei, Nachr. über die Thierarzneischule in Berlin. Referat über ein neues Werk.

Bei mir ist so eben erschienen und durch alle Buch- handlungen zu beziehen, in Berlin durch Ludwig Oebmigke, Burgstraße Nr. 8:

Handels-Geographie u. Handels-Geschichte der Europäischen Staaten, mit besonderer Berück sich: tigung der einzelnen Länder des Deutschen Bundes. L Ein Handbuch für Handels -, Gewerbs-, Real- und andere höhert Schul: Anstalten, so wie für Kaufleute, Fabrikanten, Staats - und Geschäftsmänner in jeder Beziehung. Von Dr. C. F. A. Nisch wig. Zweiter oder spezieller Theil. Gr. 8vo. 424 Begen. Preis 24 Thlr. Dieses Werk hat, als Bcdürxfuiß unserer Pet durch die Neuheit uud leichte Uebersicht des Stoffes, dur Kürze, Klarheit und praktische Tendenz die allgemeinsté Anerkfenunng gefunden, und ih bemerke daher nur, daß dasselbe bereits als Lehrbuch in der öffentlichen Handels-Lehranstalt zu Leipzig, in dem polytechnischen Fnstitut zu Wien, in der Handels-Akademie zu Da: zig, in der Handelsschule zu Darmstadt u. . w. eil- geführt worden ist. Leipzig, im Juni 1838. Georg Joachim Göschen.

5

Durch alle Buchhandlungen is zu haben: Michel errin.

h E p Mena f

¿ L: q welche im Hof- Theater mit sehr großem Beifall auf-

Die Kameralistische Zeitung Nr. 30 n 122 sgr. Dito für Schulen mit einem

(Preis jährlih 4 Thlr.) Lranzösisch : Deutschen Wörterbuch 15 sgr.

Direktor und Affessores des Stadtgerichts Dr. Hoefer.

enthält 17 Personal - Veränderungen, 3 Ordens -Ver- Schlesingersche Buch- und Musikhandlung leihungen, 5 neue Ministerial - und Regierungs - Ver- in Berlin, unter den Linden Nr. 34.

Herrn Graeb, die im zweiten Aft vom Decorations - My xd

Allgemeine

reußische Staats-Zeitung.

Berlin, Freitag den Zw August

1838.

amtlihe Nachrichten.

Kronik des Tages.

Hajestät der Kdnig haben dem Wasserbau- Inspektor & ee L emfbde, But Premier-Lieutenant a. D. und Flüge? ultrich zu Breslau, dem Stadt-Physikus und praf- Then Arzt Dr. von StuxFer ‘zu Grimmen, im Regierungs- Le Stralsund, so wie" dem Königl. Niederländischen „Poli Dehommissarius Eveneder zu Nymwegen, den Rothen Adler- Orden vierter Klasse zu verleihen geruht.

Se. Durchlaucht der General-Lieutenant

men: Angeko m P uts

und General-Gouverneur von Neu-Vorpommern, Fürst-zu

don. z

er Kaiserl, Russische -General - Lieutenant und General- Ydjutant, Fürst Labanoff-Rostowsky, und uis

Der Fürst Peter Labanoff-Rostowsky, von Leipzig.

Abgereist: Se. Excellenz der Geheime Staats-Minister

und Chef der zweiten Abtheilung im Ministerium des Königl.

Hauses, von Ladenberg, nah Halle.

wam

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Rußland und Polen.

Warschau, 29. Juli. Jn Folge einer Verfügung Sr. Majestät A Kaisers wird das in Warschau eingerichtete Re- ierungs - Institut für weibliche Erziehung unter dem Schuß hrer Majestät der Kaiserin stehen und den Namen Alexan-

:Jnstitut führen. | : Me I ‘den ten Warschauer Märkten zahlte man für den Roggen 18/1 o Fl., Weizen 27'/z Fl, Gerste 15 Fl.

Korze ind Defer i1!/; Fl

Frankrei.

aris, 28. Juli. - Vorgestern Abend wurden der Spa- Ua unv der S Quisdie Gesandte, die Herren Dupin, Meril- hou und der General - Post: Direktor, Herr Comte, in Neuilly heim Könige empfangen. Gestern Nachmittag fuhr der König nh Si. Cloud. Um dieselbe Stunde fuhr der Herzog von Nemours, in Begleitung r Adjutanten, aus den Tuilerieen Luneville ab. i M Da Moniteur Parisien vom gestrigen Abend meldet: Es war der Behörde \chon lange bekannt, daß in einem Hause der Rue neuve des Bons Enfans Zusammenkünfte von Mit- gliedern geheimer republ;kanischer Gesellschaften stattfanden, daß man Patronen bereitete und mit irgend einem verbrecherischen Plan für die Juli-Tuge umging. Gestern Abend verfúgte sich der Polizei - Commissair des Quartiers, mit einem Verhafts- Mandat versehen, in Begleitung mehrecer Agenten an Ort und Stelle und fand, außer dem Hausherrn und dessen Frau, fünf Individuen mit der Anfertigung von Patronen und dem Gie- yen von Kugeln beschäftigt. Sie wurden sofort arretirt und nach der Polizei: Präfektur gebracht. Man nahm 3 bis 4000 Stück Patronen, úber 12,600 gegossene Kugeln, Gußformen, Bohrer und alleilei Werkzeuge in Beschlag. Es haben im Lause des Tages noch mehr Verhaftungen stattgefunden, die wahrscheinlich mit diesem Vorfall im Zusammenhange stehen. Das Individuum, in dessen Wohnung diese Beschlagnahme stattgefunden hat, ist, wie man nachträglich erfährt, ein Kupfer- steher, Namens Raban. Es sollen sh unter seinen Papieren einige Briefe von den Herren Cormenin und Lamenais befun- den haben. Die 5 anderen Verhafteten

haben sich L ihre Namen anzugeben. Heute Morgen, als der Commissair da noch mit e Nachsuchen in Raban's Wohnung beschäf- tigt war, brachte ein Arbeiter aus der Vorstadt St. Antoine einen zugedecten Korb, den er abliefern sollte. Es befanden sch Patronen, Pulver und eine Pistole darin.” |

Ein Haufe von 150 200 jungen Leuten, jeder eine rothe Nelke im Knopfloch, versammelte sich heute früh auf dem Odéons- Plage und zog in Prozession zu den Gräbern der Juli: Helden. Ein ähnlicher Zusammenlauf fand auf dem Börsen-Plate statt, doch fiel keine weitere Stdrung vor. Man bemerkt, daß die Gräber diesmal mit mehr Sorgfalt ausgeschmückt sind, als vo- tiges Jahr. :

er heutige Ta eint in allen Theilen der Stadt durch- aus e cob ar 2 zu wollen, alle Feier und Lustbarkeit ist für morgen den 29sten aufgehoben; und da dies ein Su tag ist, so werden die Juli- Tage diesmal den Gang A es häste nicht stôren und die Arbeitswoche um keinen Tag ver- tärzen. j i

err Bois-le-Comte, der Französische Gesandte beim Hofe zu cifbun, hat gestern “unmittelbar nach seiner Ankunft, eine Audienz beim Grafen Molé gehabt. A |

Zum Commandeur der Jnfanterie- Division im Lager zu St. Omer is der General Darriule bestimmt, unter ihm der Oberst-Lieutenant Sénilhes als Chef des Stabes und die Ges nerale Fabvier und Meslin als Brigade:-Commandeurs.

Man erwartet Herrn Guizot in den ersten Tagen des August nach der Hauptstadt zurü. Bei der Ziehung der Ge- \{wornen für die Assisen der ersten Hälfte des Augusts hat ihn das Loos getroffen. Die Versammlung des historisch-archáolo- Ba Vereins zu Caen wird, statt am 8., erst am 28. August

attfinden.

De berühnite Advokat, Herr Ledru Rollin, is dur Kd- nigliche Ordonnanz vom 23. Juli zum Advokaten bei den Kd- niglihen Conseits und bei dem Cassationshofe ernannt worden und hat in dieser Eigeaschafe am sten vor dem Staatsrathe seinen Eid abgelegt. Herr Ledru Rollin tritt zugleich von der Redaction des Journals „¿le Droit‘/ zurück und wird durch

Herrn Pinard erseßt, auf welchen, bei der General: Versamm- lung der Actionaire, die Wahl gefallen ist. Zu Rouen is in diesen Tagen Madame L C ben, decen Gemahl Mitglied des Direktoriums war. Als eine Frau von Geist und ausgezeichneter Schönheit, war sie in je- ner Zeit nicht ohne Einfluß auf Staats - Angelegenheiten, Und sie gehörte zu den Gönnerinnen und Fürsprecherinnen des Ge- neral Bonaparte, als dieser sih nah dem 10. Vendemiaire um das Kommando einer Armee gegen den äußeren Feind bewarb. Herr Sylvain Dumon hat vorgestern im Staatsrathe über die Statuten der Compagnie für die Havre - Eisenbahn Bericht erstattet. Die Statuten der Compagnie für die Bahn nach Or- leans sind bereits regulirt. Man sieht nun dem Erscheinen der Königlichen Bestätigungs-Ordonnanzen entgegen. Es dürfen nämlich von keiner Eisenbahn - Gesellschaft Actien ausgegeben, noch an der Börse notirt werden, bevor sie als Société anonyme laut Artikel 37 des Handels-Gesezbuches konstituirt und gehd- rig autorisirt ist. ; ; s Mit e 'Dohren des Artesischen Brunnens bei Grenelle ist man beinahe 419 Metres tief gekommen. Bekanntlich ar- beitet man bis jeßt in einer dicken Kreideschiht, und der be- rühmte Geolog, Herr Elie de Beaumont, hat, nach Ansicht und Präfung der vom Bohrer mit heraufgebrachten Fragmente, die Meinung ausgesprochen, daß man nur etwa noch 100 Metres tiefer zu gehen brauche, um auf eíne Sand- und Wasserschicht zu stoßen. Dem Munizipal-Rath, welcher Geld zur Fortseßung der Arbeiten bewilligt hat, wird dies lieb seyn; Herr Arago jedo, unter dessen Leitung das Werk vor sich geht, hätte den Brunnen“ gern um noch ein L Berat n, eter ge- bt, um Wasser von recht hoher Temperatur zu erzielen. v ‘Die von Veri Guyot A lbeiien Zellen - Wagen, fisher nur zur Fortschaffung der Galeeren-Sträflinge nach den Bagnos bestimmt, haben sih so zweckmäßig bewährt, daß sie vom näch- sten Oktober an auch für die úbrigen Zuchtgefängnisse den Dienst versehen sollen. Es wäre zu wänschen, daß die Verbesserung auch für Jnkulpaten zur Anwendung käme, die man oft zum Behufe der Instruction nach so weit entlegenen Orien hin und rúdck transportirt. | N Bon vem neuen für die Akademie der Künste Gebäude in der Rue des petits Augustins 1st das weggenommen. Man findet die Architektur gefällig,

nicht großartig. i M De: RE Herr Fulchiron hat seiner Vaterstadt Lyon ein werthvolles Geschenk mit nach Hause gebracht, ein altes Manuskript in Folio nämlich, -das sib im Besiß des Histori- kers de Thou befunden hat, betitelt : „Axssemblée des trois Exstaiz de France souhs le roy Jean ès années 1355 —1358.© Auch ist eine Kiste Bücher, welche Herr B beim Minister für die Stadt ausgewirkt hat, unterweges. j

Havre sicht seine Dampsfschifsfahrts-Verbindungen von Woche zu Woche sich vervielfältigen. Das Englische Dampfboot „„Ath- lone‘’ versieht jeßt den Cours zwischen Havre und Belfast, in- dem es unterweges Plymouth und Dublin berührt. Bisher bestand keine direkte Verbindung von Havre nach Frland.

Die zweite und leßte Hälfte der Memoiren des Generals Lafayette ist so eben ausgegeben worden ; sie umfaßt in 3 star- fen Oktav: Bänden die Zeit von 1792 bis 1834. Der leßte Band namentlich enthält a V P dem- Könige und

ral Lafayette gewechselter Drese. T8 h S a dat E 22sten die Brigg „la Chimère‘’, mit dem Kommandanten der Algierschen Marine-Station, Admiral von Bougainville, am Bord, nach Algier abgegangen. An der Ausrüstung des Linienschiffes „„Montebello““ arbeitete man mit größtem Eier S soll Le n e zur Escadre i alois in der Levante skopen. i E DiMo niteur vom 25. Juli veröffentlicht eine Ueber- sicht der Waaren-Einfuahr fär die ersten ses Monate des Jah- res 1838, wovon wir nur die wichtigsten Artikel ausheben. Cs

waren

Letourneur gestor-

bestimmten Gerüst hin- aber durch-

¿ am 30. Juni z Ï in Verbrauch Zôlle at 18328 in En- eingelausen gekommen ben zum trepot ver- trage von blieben Kilogr. Kilogr. Fr. Kilogr.

Zucker aus den Fran-

zôsischen Kolonieen 41366972 30654943 14205003 23756525

5396901 1960043 1845453 1958704 Rasse. Zur. - - (1578318 5929447 164942 7650120 Baumwolle (roh) . 38328524 25703548 5417644 1405639 Olivenôl. . . -- * 19245163 16566506 4762360 8379117 Wolle (roh) .... 5121610 5559307 2701371 1436741 Seide .…. ‘993350 606614 40437 1357325 Steinkohlen. . . . . 638074164 619893099 1387396 36380048 Roh-Eisen - .... 8838633 8898316 386257 4212558 dito Kupfer... 43042386 31146588 65074 1094930 dito Blei . 6604326 5460774 8304459 4929747 dito Zink... 5025707 5239545 5762 521

en sind Kakao, Pfeffer, feine Hölzer , Zinn, Salpe- Me die E Consumtions- Artikel auf der Liste. Für Wolle, Roh-Eisen und Zink zeigt die weite v mot stärkere Zahlen als die erste; während jedoh úber 4200 Î on: nen Roh-Eisen am 30. Juni in den Entrepots (in gr ßter Menge zu Rouen, Paris, Marseille, Dünkirchen, náchsidem zu Bordeaux und Havre) noch vorräthig waren, ist mit dem Zink völlig aufgeräumt worden bis auf 321 Kilogramme im Entre- pot zu Marseille. Bei weitem die grdßte Waarenmasse lagert zu Marseille und zu Havre, demnächst zu Bordeaux und Nan- tes, sodann folgt ‘Paris und Rouen; fàr Dünkirchen sind Ei- sen und Kohle, für Lyon Seide, für Bayonne Kakao und Sya- nische Wolle die Haupt- Artikel. Die übrigen Entrepots sind

unbedeutend.

Großbritanien und Jrland i London, 27 Juli. Wie verlautet, wird Jhre Majestät die Königin nach dem Gehurtstage der Herzogin von Kent, der

den 17. August ist und durch ein großes Fest im Buckingham- Palast gefeiert werden soll, sich von hier nah Brighton bege: ben und dort einige Zeit verweilen. ; Der Doktor Alexander Morrison, bekannt durch seine Pil- len, gat von der Königin die Ritterwürde erhalten. er Herzog von Wellington hat, dem Vernehmen nach, seine Stimme im Parlament mit dem Marquis von Anglesey abgepaart, da beide Pairs zu Anfange der hächsten Woche eine Reise nah dem Kontinent antreten wollen. Die ministerielle und die Oppositions-Seite des Oberhauses werden auf diese Weise in ihrer relativen Stärke keine Veränderung erleiden. Auffallend aber is es, daß der Herzog sich entfernen will, ehe noch die drei Jrländischen Maßregeln vollständig erledigt sind. Die Bill, durch welche das Amt des General-Postmeisters abgeschafft und die Verwaltung der Post einem Kollegium von drei Kommissarien úbertragen werden soll, ist am Dienstage im Unterhause durch den Ausshuß gegangen. Oberst Sibrthor» lug zwar als Amendement vor, die Berathungen über die Maßregel noch drei Monate auszujebven , also die Bill zu ver- werfen; er fand jedoch nux 56 Stimmen zu Gunsten dieses Vorschlages ; 81 waren dagegen, und das Haus verwandelte sih in den Ausschuß. Zwei der zu ernennenden Post-Kommissarien svllen permanente Beamten, der Ober-Kommissar aber soll Mit- lied des jedesmaligen Ministeriums seyn und als solches ins Unterhaus gewählt und bei jedem Ministerwechsel entlassen werden können. Leßterer Bestimmung widerseßte sch zwar Herr Hume, aber Sir R. Peel hielt es fâr angemessen, daß, wenn einmal eine Veränderung stattfinden solle, der Chef des Postwesens Mitglied des Unterhauses sey, und der ministerielle Antrag wurde mit 69 gegen 37 Stimmen angenom- men. Bisher pflegte immer ein Pair zum General-Pojtmeister genommen zu werden; man hat es aber für zweckmäßiger ge- halten, den obersten Beamten der Post mit dem Unterhause in Serivriti u bringen, weil man glaubt, daß er. von diesem Zweige der Gesevgebung ersprießlihere Andeutungen in Bezug auf die Verwaltung seines Amtes erhalten könne. Die beab- sichtigte Veränderung is auch von jedem General - Postmeister selbst schon seit vierzig Jahren anempfohlen worden. Man wun- derte sich dhe, daß Sir R. Peel dessenungeachtet für das erste, vom Oberst Sibthorp vorgeschlagene Amendement stimmte, wobei er besonders von dem dkonomischen Gesichtspunkte auëging, da jetzt der General: Postmeister nur ein Gehalt von 2500 Psd. empfängt, die an seiner Statt zu ernennenden drei Kommissarien aber zu- sammen 4400 Pfd. erhalten sollen, nämlich der oberste 2000 und die beiden anderen jeder 1200. Wem die oberste Stelle zuge- dacht ist, weiß man noch nit, indeß wird ihm prophezeit, daß sein Amt keinesweges eine Sinekure seyn, daß er nicht auf eir nem Rosenlager ruhen werde, sondern daß er sich auf tüdchtiue und angestrengte Arbeit gefaßt machen müsse, weil die Mitglie- der des Unterhauses sich zum Theil durch ihre eigenen Junte1- essen, zum Theil dur die Aufforderung ihrer Konstituenten viel dfter- veranlaßt finden würden, Beschwerden gegen die Post zu erheben, als die Paics, die zu Detail-Untersuhungen weder Lust, noch Geschick hätten, und von denen daher der Graf ven Lichfield, der jebige eneral:Postmeister, wenig belästigt worden. Gegen einen von den Gegnern der Bill erhobenen Einwand, daßja auch die Zölle und die Accise durch keinen verantwortlichen Beamten im Unterhause repräsentirt seyen, wurde von den Ministern be- merkt, daß diese beiden Verwaltungszweige: sich nicht mit der Post vergleichen ließen, da sie anderen Departements untergé- ordnet seyen und die Chefs derselben nicht die wichtige Stellung hätten, wie der Chef des Postwesens, der un mit fcemden Regierungen in Unterhandlungen treten müsse. Cine andere die Post betreffende Bill, nach welcher jede Eisenbahn - Compagnie gegen eine von beiderseitigen Schiedsrichtern zu bestimmende Vergütigung zur Beförderung der Briefposten verpflichtet seyn und die Post auch die Befugniß haben soll, auf jeder Eisen- bahn eigene Wagen fahren zu lassen, is in der gestrigen Sit- zung zum dritten Male verlesen und angenommen worden. as hiesige General-Postamt soll noch im Zweifel darüber seyn, ob es besser sey, die Ostindische Post úber Marseille oder âber Triest zu befördern; doch scheint es dem le6teren Wege deshalb den Vorzug geben zu wollen, weil die Oesterreichische Regierung darein willigt, daß das Brieffelleisen auf der ganzen Reise unter Aufsicht eines Englischen Post-Beamten stehen dütfe, was sich, dem E nach, die Französische Regierung icht gefallen lassen will. N Ée Schreiben aus Malta vom 10 d. meldet, daß Eng- lands Seemacht im Mittelländischen Meere seit kurzem medr als verdoppelt, daß alle bei den Jonischen Inseln und die Tür: kische Küste entlang stationtrten Egl Enen Schiffe auf den Kriegs- fuß geseßt worden seyen und den efehl erhalten hätten, sih an bestimmten Orten zu versammeln, daß man in Malta ungeheure Vorräthe aufgehäufet und den Dampfboot - Dienst aufs beste organisirt habe, um die Verbindung zwischen den verschiedenen Srationen und dem Hauptquartier zu Malta möglichst zu be- schleunigen. Es sind jeßt zwei Observations-Geschwader , das eine an der Aegyptischen Küste, das audere an den Dardanellen, von Seiten Englands gusaEet dies Hie E0 IeBH bald duch wei starke Kriegs-Flotten erseßt werden . N És gehört Wirklich eine merkwürdige Zähigkeit dazu, um, wie es die „Times“ und einige andere hiesige Blätter noch) immer thun, bei der Behauptung zu beharren, daß das er- wähnte Machwerk, der Plan -zu einer Theilung Frankreichs, ein ehtes Staats-Dokument sey, obgleich man beim ersten An bli desselben nur Jronie und Satire darin erkennen muß. Wenigstens hätten die Erfinder die Sache feiner anlegen müs- sen, wenn sie den bösen Willen hatten, das Publikum ernstlich zu täuschen, und man muß sich wundern daß ministerielle Blât- ter es nur überhaupt der Mühe werth halten, sh noch länger mit dieser Geschichte zu befassen; sie scheinen indeß zu ben, daß es unter der großen Menge einige beschränkte Köpfe geben éönnte, die auch fär einen so groben Betrug zugänglich din, Die fortwährenden Versuch? verschiedener cher Blár-

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