1838 / 220 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

fommandirende General, Herr von Borstell, der Ober - Herr von Bodelschwingh,

sident dcr Rhein-Provinz,

andere hdhere Beamten wohnten der Festlichkeit bei. Morgen war große Reveille, um den Anbruch des Tages zu Preußen so theuer ist. Wegen des un-

verkändigen, der jedem

günstigen Wetters wurde die Parade abbesrellt.

tor und in der evangelischen Kirche wurde feierlicher Gottes- dem die resp. Behörden beiwohnten. Am Mit-

tage fand im Kasinosaal ein großes Festmahl statt, bei welchem

dienst gehalten,

Herzlichkeit und Frohsinn walteten. Unter dem

101 Kanonenschüssen wurde mit lauter Begeisterung der Toast

auf Se. Majestät den König ausgebracht. Von

Corps war ein Essen im Riesen veranstaltet worden. des Tages beschloß ein glänzender Ball im hiesigen Kasino.

Feier Ferner sind uns noch aus nachstehenden Stà

Lz

Allerhöchste Geburtstag, wie in der ganzen Monarchie, mit all: gemein sih offenbarter Liebe, Dankbarkeit und Freuoe began- aen worden, besondere Nachrichten zugegangen, nämlich aus Swinemünde, Schweidniß, Reinerz, Woldenbera,

Suhl, Halberstadt und Wesel.

Danzig, 1. Aug. Baumpflanzungen

hiesigen Regierungs-Bezirk wurden in dem Jahre

Bäume gepflanzt, und zwar 70,151 Obstbaume,

Weiden oder andere wilde Stämme. Hiervon an Landstraßen und Wegen, schulen oder auf anderen Pläßen zu dieser Pflanzungen hat auf den den. Durch Pfropfen wurden 37,919 Bäume ve Swinemünde, 4. Aug. Häri Die Häringsfischerei auf den Jnseln jenseits der Divenow wurde bei den Mette des verflossenen Monats fortgeseßt und m halb aufhôren, sich von dem Strande mehr entfernt hielt. Jahres sind 40725/z Tonnen nen mehr ass im gleichen Zeitraume des Jahres

und gesalzen und zu günstigen Preisen verkauft worden.

—_— S burg, 5. Aug. träge. Die zur Unterstüßung der in

Niederungen, im Schlesischen Gebirge und am

Magde

cheils durch den harten Winter, theils durch Eisgang und Noth|itand versezten Bewohner

von dem Ober-Präsidenten Grafen zu Stolberg: Wernigerode

Ueberschwemmung in großen

vécanlaßten Sammlungen in der Provinz Sachsen ihren Erfolg bewiesen, welcher Wohsthätigkeitssin Theilnahme bei Unglücksfällen der Mitbärgec in vinzen dort zu finden sind. Außer mehreren diref Hülfen und ohne Rücksicht darauf,

suche sind, wozu ebenfalls die Mildthätigkeit in nommen werden mußte, durch Ueberschwemmung verunglückten Bewohne bruchs in Wriezen 2836 Rthlr., die West-Prieg gend um Wittenberge 1825 Rthlr., furter Regierungs - Bezirks 23093 Rthlr., die birgs: Bewohner 1200

schen

Elberfeld, 3. Aug. Wolkenbruch.

ein Wolkenbruch statt ,

Thale bei Elberfeld, cine bedeutende Menge Heu fortgeschwemmt worden seyn. den angeschwollenen Mirker:Bach mehrere

Wasser geseßt, und dadurch viele

die anderen in Gárten, Baum- stehen. Die gröpere Hälfte Königl. Domainen stattgefun-

Wollin und Usedom und günstigen Winde bis zur

weil der Fisch, der eingetretenen Laichzeit wegen, Im Laufe dieses Häring, und zwar 467'/, Ton-

U daß einzelne Kreise der Pcrovinz selbs durch Eisgang und große Brandschäden heimge-

erhielten: der Verein zum Besten der

die Oder-Gegend des Frank- Schlesischen Ge- Rihlr., die Beschädigten an der Oder 1208 Rthlr. und die am Nieder-Rheir 1050 Rrhl(r. Jn der Nacht vom 2. zum 3. d. fand zwischen dem Barriere: Hause Dickten und Elberfeld , auf einer Entfernung von einer halben Meile, durch den mancher bedeutende Schaden

entstanden ist. Namentlich soll den Bleichern in dem engen

Garn und auc) Jn Elberfeld waren durch Straßen unter

Keller mit Wasser angefüllt.

Prâ- | Gestern

Ín St. Ka-

Abfeuern von

dem Offizier- Die

dten, wo der

redelc. nasfang.

ußte nur des-

haben durch n und welche andern Pro- t abgesandten

Anspruch ge- r des Oder- niz und Ge-

Schle\i-

wieder abge-

noch eine große Masse vom und j rorfand, die

Staats: Wirthschaft, Stüúze; ihre Aufhebung is, anderem Wege zu befciedigen sind, In der

der Handel mir Salz und mit

Le6tere sind durch ein Edikt vom Ö. Dezember einer Stempel: Abgabe unterworfen worden, Berlin und Köln, etwas später Kurmark und die Übrigen Theile

für die National - Jndustcie. bestehen deren nur noch zwei,

Spielkarten. 1 nur in den in weiterer Auedehnung auf die der Monarchie. ten zu einem Regal gemacht und und deren

rung bestellten Verk Spielkarten war zuleßt nur 7 P sich 3 in Berlin, lau und Köln befanden.

Berichtigung.

S. 995," Sp. s, Z. 86, statt: „Lethhofe““,

Finanz-Gesebgebung.

Spielkarten

Staats-Monopole finden, nur noch in we

701 zuerst Residenz: Städten

1703 wurde der

Faktoren ausschließlich

die andern ín

Stempel- Abgabe,

gebung der Fabrication und des Vorbehalt einer Stempel: Abgabe nunmehr auch hier. 1839 ab bloß der Steinpelung unterworfen und bezahlen dafär cine Abgabe von 8 Sgr. f Spielkarten zu Zu dem Ende wir

Die Spiel

52 Blatt, und

°) Die Trapplier- oder Bastän- bundect und bis ia die Mitte des foigend n, in Schlesien, seibst in den angesehensten adiiacn und bürgcrlichen Sie is die alte Jtaliänische und Spaui[che Spieikarte vou 36 Biatt und wurde vielleicht im 301Ährigeu Kriege durch die vielen Jialiäni- {cu und Spanischen Truppen bei nad verbr.itet, doch fann sie auch aus da sie zuweilen unte Eichel: Karte (der Namen sind übecall in den dur wiederzuerkennen. Scbellen, Roth (Herzen) un 1 liänischen und beißen: Bastän (bastoni, Bastän- Karte), Denari (lanari. Geld), Spada (space, Kavall. (cavaliere, stait der ron den Z iblkarten haven besondere und der Du! (due, die Zwti). der 3 Spieler 9 Karten, die übrigen 9 beizen das : Fallstrick, Fall:) und föanen gegen die Karien dir Spi-cler ach

Dam

910

Wasser míitgetriebexer Schlamm-Erde

mit Wagcn fortgeshafsc werden mußte. i Im gestrigen Blatte der St. Ztg.,

aufdem jeßigen Standpunkt der z

äufer beschränkt.

Sie lieferten dem Hauptstempel- und Karten: Magazin den Bedarf zu festen Preisen, und zwar Frans zösische Karten in 3, Deutsche in begriff der zu 5 und zu 1 Rehíce. Schlesien eigenth

und zwar jene zu 5 bis 15, diese 10 Sgr. das Spiel, außerdem aber noch Tarok- Karten und Trapplier - Karten, *) úmlihe Karte, zu ò Sgr. verkaufe wur-

úr Tarotk: Karten uno

d die Fabrication und der Handel mir Kar-

r der Benennung

Deutschen) unterschieden Corraption en!'standen¿n Deuischin

Die Farben sind nicht die Deuischeu, E ichely, d Grün (Blätter), sondern die Îta-

Degen), die Bilder:

B.im Trapptier Spiel bekommt jeder

ten, welche auch

—_

lies: Cichhofe. 9oat die Einfuhr der

tersagt.

Stempel. lang, von jenem

finanziellen Bedürfnissen ihre nn diese es zulassen, oder auf ein unzweifelhafter Gewinn Preupischen Monarchie

läßt in dem Pr ren, gegen den

anfangs | den, wird

Verkauf der gestempelten Kar- A

der Königlichen Kartenkammer beigelegt, nah einigen Jahr.n

jedoch der Handel mit den von dieser Kammer gekaufcen und |} 2415/,. . Jn dem | gestempelten Karten frei gegeben und den Händlecn sogar die 1837 318,437 | Bestimmung des Verkaufs - Preises überlassen, welche lehtere Zins. —. die úbrigen | Befugniß seit 1719 wieder aufhôrte, von wo ab die Spieikar- 8 famen 183,114 | ten nur nach der dafür festgeseßten ‘Taxe verkaufe werden durf: | „,, e ci ten. Erst 1802 wuroe dieser Handel auf die von der Regie- | #10 eue Aul. —-

Die Verfertigung der rivat-Fabrifken gestattet, wovon

: Ausg. Sch. 8/1 Straljund,- Naumburg, Bres- N

da, 3/6 227/ j. 225. Peru 19,

2 Gattungen, welche mit Zn- if ch J Span. Rene

cine der Provinz Ha Rtd

laubniß betrieben werden föônnen, von gewissen abhängig gemacht, und Kontrolen sind für diejenigen, we sih damit erlaubterwclje beschäftigen, angeordnet, auch bleibt

der Spielkarten - ist die Anlegung neuer

Unterschied erwarten, daß er der Spielwuth nachtheilig werden könnte. ziehung zur Vertheidigung daher auch ohne dasselbe erreicht werden.

Niederl. wirkl. Schuld 54*/g. Neue Aul. Wi

Cons, 39/, 932%,

Engl. Russ. 113*/, Chili —-

59%, Renre 111. 45.

gol “A {2°

fänfiig uur unter besonderer obrigkeitlicher Ex edingungen lde

im Auslande verfertigten, #0 wie der

Handel

mit ungestempelten Spielkarten und der Gebrauch derselben un: Die bereits bestehenden Fabriken behalten fünf

C Termin an gerechnet, das ausschließliche R: Fabrication, und erst nach Ablauf dieser Zeit Fabriken zulässig. Diese Einrichtun eise der Spielkarten, insbesondere der geringe; bisherigen Regie: Preis , keinen so erhebliden der Moralirät durch Bef rderung Was in solcher Be; dieses Staats- Monopols gesagt wor;

Q

uswüärtige Börsen.

Amsterdam, 4 August,

59/, du. 101!3/, g. Kanz Bill,

Aanunerpen, 3 August, É Neue Anl. W?/g.. U. A4

flambucrg, 6. August. 1427. 1425. Engl. Russ. 1u83/,. 59, Port. do,

Londen, 8. August. Beig. 102'/,. Neue Atl. 21!/,. Passive M), Loli. 543/,. 5%, 102!/g. V/g Port. 34!j,

“Pi o Bras. 81!/4. Columb. 27. Ma,

12

Paris, 2 August. 30/0 d0. 90. 5%, F-ap, 99. 30. Paasive 4/4. 3% Poriug. 23'/4+ Wien, 3 August.

30 ï

59/7 Met. 1075/6. 4% 1005/g.* 3%/u 81!/s 21/290 U,

144 1. Neue Anl. nan

a

1837 gepackt | den. Die Einsuhr anderer, nicht im Julande verfertigten

war, wie der Gebrauch ungestempe!ter Karten, verboten.

Unterstüßungs-Bei: | Wie bereits in mehreren andern Sraaten die Fabrication

den Elb- und Oder- | und der Verkauf der Spiltarten dem freien Gewerbe Nieder - Rdein, | zurückgegeben worden sind, so geschiehe dieses durch die | spiele, von E. Königl. Verordnung vom 16. Juni d. J., betreffend die Frei- Freitag, 10

Verkaufs von Spielkarten mic (Gesez:Sammlung Stück 25) karten werden vom 1. Januar

des, Vper in 3 Herrn P. Tagli

Französische

von 3 Sgr. fúr alle anderen. | von „Lüge und

Karte war im 17ien Jahr- Familien ganz a'!tgemcin. | wagen - Reise. von L. Angely.

den Kaiscrlichen Heeren c!nzführt Polen bcrüberackemmen s:vn, Polnische Karte von der wird. Die Jta! iäuisch:n

,„¡Ma'garethe

men werden. Freitag, l

Siäbe odex Knüppel, daher K upva (coppe, Beche:) und Der Reb (ré, König), der c), der Fantell (sante, Bub. ), Mamz:n das (ass0, die Eine)

Sonnaben

Ín

Trappell (trap- j

Königliche

Donnerstag, 9. Aug.

Burgund, historisches Zraue1 spiel in ò Aufz. und cinem Vor », Raupach.

10. Aug. Jm Opernhause:

von Lindpaintner. Sonnabend, !!. Aug. male: Der Mazorats-Erbe,

Königsstädt Donnerstag, 9. Aug. in 4 Akcen, von Ür. C.

Wegen Krankheit der von Gent‘ nicht gegeben werden; die dazu bereits

verkauften Billets bleiben zur heutigen Vorstellung gültig, oder kann der Betrag dafür bis 6 Uhr Abenos

in 5 Rahmen, von L. Lusispiel in 2 Akcen,

Diadem. Original: Zaubei spiel in Musk von J. M. Hebenstieit.

“a,

Schauspiele. Jm Schauspielhause: Adelheid von

Die Macht des Lit Königl. Solotänze

Abth , mit Tanz, von dem von Castelli. Musk

oni, aus dem Französischen,

Im Schauspielhause, zum erstew Lustipicl in 4 Abth., vom Versasser

Wahrheit.“ Hierauf: Humoristische Studi,

ishes Theater.

Der Pariser Taugenichts. Lustspid Töpfer. Hierauf: Trübsale einer Pos Komische Gemälde in 6 Rahmen und 2 Auß,

Dlle. Dickmann kann die Optt:

in Cmpfang genom

Dee Dachdecker. Komische Gemälde Angely. Vorher: Siudent und Dame, G. Harrys. um erstenmale: Das Zauber 2 Akren, von Joseph Schilh,

0, Aug.

von d, 11. Aug.

Vertretung des Redacteurs: Wenyel. E

Doch war das Wasser von den Straßen schnell : pola,

flossen, so daß man auf denselben am andern Morgen nur : Reihe der Vorhand vextauscht werden. Gedrucft bci A. W. Hayn.

o e e , e i‘

Allgemeiner Anzeiger für die Preußishen Staaken. i Anzeiger vom Biten v. Mts. 44stes Stüct| unsern frühern Bekanntmachungen bezeichneten! Bei A. W. Hayn ín Berlin (Zimmersiraße Nr. 2 Beéfanntmachungen. (n Amizblatt dir (éutgl. Regierung zu Merseburg auswärtigen Hadilungahtieerh (in Berlin bei ist fo eben erschienen Bab, Dae so wie in alle S teckbrief. | 31stes Stü das Nähere zu erschea ist. den llerren Anhalt & Wagener) Buchhandlungen, zu haben:

Der bei dem Königl. Landratbs -Amte des Nieder‘ ___- zu leisten. i zl ü Berlin vor 300 Fahren. i Wir ex:nnern, dass im Unterlassungsfalle der Ver-| rfe Abtheilung des historischen Romans: , Der bôlt

Varüimschen Kreises und der Teltowschen Kreis-Kasse als Botenmeister angestellte, nachitehend „signalifirte Dauiel Engelbrecht ist dringeud verdächtig, ihm anvertraute Gelder unterschlagen zu haben, und bat ich am Aen d. Mts. aus seincr Wohnung hierselbst cmfernt, ohne daß scin Aufeathalt bièher zu ermitteln gewesen ist. y j

Rin Auftrage des Königl. Kammergerichts werden die Polizei- Behörden des Ju- und Auslandes ersucht, den 2c. Engelbrecht, wo er_ sich betreten läßt, ver- hasteu und an die hiesigen Hausvoiglci - Gefänguisse gegeu Erstattung der Kojleu einlieferu zu lassen.

Signalement.

1. Familienname: Engelbrecht; 2. Vorname: Daniel; 3. Geburtsort: Kvriyz 4. Aufenthaltsout : Berliu ; 5. Religion: evangelisch; 6. Alter: 45 Jahc : 7. Größe: 5 Fuß 3-—4 Zoll; 8. Haare: fas sdunu!. l:ch grau; 9. Stirn: frei; 10. Augenbraunen : gräu- li; 11. Augen: blau; 12. Maje: proportionirt ; 13. Mund: gewöhnlich; 14, Bart: fehit; 15. Zähne: 3 4 Oberzähne fehlen und sind \oujt unvollsiändig ; 16. Kinn: rund; 17. Gesichtsfarbe: gesund; 18. Ce- sichtöbildung: oval; 19. unterscyter Gesialt ; 20. Sprache: Deutsch; 21. besoudere Kennzeicheu : etwas Pockeunarben.

Bekleidet war derselbe bei seiner Entfernung mit: 1. einem brauntuchenen Ueberrock; 2, ciner schwarzen

Tuchweste ; 3. einem Paar schwarzen Tuchhosen ; 4. einer \{chwarzen Halsbinde; 5. einem Paar Halbstiefelu; 6. einem Paar grauwollenen Strümpfen uud 7. ciger \{warzen Tuchmüge mit ledernem Schirm. B.rlia, den 6. August 1838. | : Köuigl. Kammergerichts-Jnquisitoriat.

Veräußerung oder Verpachtung der Doma-].

inial:Wassermühle zu Wittenberg. Laut Bekauutmachung der Königl. Regierung ju Merseburg dd. 8, Zuli 1838 soll die Wichaclis' d. J- pacilos werdende Domauial-Wassermühle in der Stiad1 Wittenberg zunächsi zum Verkauf und ergeblich zur ‘§erpachtung auf 10 ahre von Michaelis 1838 ab ausgeboteu Werden, wozu ein Lcitaticns- Termin ám 15. August c, Vormittags 10 Uhr, Wittenberg 1 dem Mühlengebäudè selbst vor dem

Vor dem Ankauf

papiere wird hirrmit t Bitte, die jene zum Umsage eder Verkaufe anbieten- den Personcu bei deu betreffeuden Behörden anzuzeigen. Pfandbriefe:

No. 36 auf Gr. Peterwis, Trebuiger- Kr , üb. 500 Thlr. No. A1 - Gráserei, Neisser Kr-,

No. 113 - Ujest, No.271 -

No. 34,301 Lict. B. No. 40,540 Litt. E. Gleiwi, den 2.

31, August;

27. Bugust u.

Regensburg, Die Direction

aus die Leipzig

in Leipzig

dazu beauftragten Domainen Keimeister Riyschfe aögehalien werde wixd und worüber aus dem Ocffent-

8 Oktober d.

- - Ust. SPEOO: ch4 Hertiwigswalde, Grott!fauer Kr., - 8380 » Staatóschuldscheinue: :

UGeN n s 4 io 0 m QO DDIT. - I o 20 200 - August 1838.

Donau- Dampfschifffahrt. Inden Mouaten August uud September d. J. findet die Dampfschiffiahrts --Verbinduug znijheu Regenus- burg und Linz an folgenden Tageu statt: von Regensburg uach Linz au 1-039

‘von Linz ‘nach Regenédurg

Die Dampfschiffe der Dejterreichischen Gesellschaft Nlehen mit den diesseitigen in direfiec Berbiaduug und schließen sich au diese in vou Regensburg nach Linj and am ¿weiteu Taze bis im Juli 1238.

gishen privilegirten Donau - Dampfschiff- fahrt8s

Bekanntmachung. Die achtzebnte Einzahlung vun 5 Thalern z-Dresdner Kisenbahn-Actien wird nach §.3 der Allerhöeclixt bestätigten Statuten

hiérinit angeordnet. Die zaliluhg Vom ‘17, September an bis zum l 7 U tre, oder auch, jedoch spätestens bis zum

folgender mir gesiohlener Geld- Federmann gewarnt, mit der

(15200! s

Yacob Händler.

ecengen n Ê A

13., 19., 25.,

anu 0e) 9 , 15., 2 2, September.

Linz- an, so daß die Reise in einem Tage zurückgelegt Ween vollendet wird. Württember-

der Vayerisch-

Gesellschaft.

Inhabér belieben diese Ein-

5, Oktober d. J, Abends

lust aller Rechte und aller früher geleisteten Ein- zahlungen, nach S. 4 der Statuten, eintritt. Die Interimsscheine werden gegen neue auf 90 Thlr. lautende umgetauscht, und es sind am 1s. Oktober d. J., nach 7 Uhr Abends, diejenigen der I7eu Einzahlung, auf 85 Thir. lautend, null und nichtig. Unsern frühern Bekanntmachungen gemäss wie- derholen wir, dass die 16te Einzahlung in Leipzig am 25. August, aufser Leipzig am I8 Auzust, die 17te Einzahlung in Leipzig am 15S. September, auser Leipzig am 8. September, Abends 7 Uhr, geschlossen wird. Die Inhaber der lnterimsscheine werden gebeten. zu den Einzahlungen ein Verzeichnis der Numummeri! derselben gefälligst beizubringen. Rei der am 21. Juli d. J. geschlossenen I5ten Fin- zahlung sind 5 Stück Interimsscheine der Itten Ein- zahlung nicht umgetauscht worden, welche hiermit in Gemässheit §. Ä der Stätuten für null und nich. tig erklärt werden, s0 dass jetzt keine "Scheine der 1äten Einzahlung mehr gültig sind. Die Inhaber dieser Interimsscheine sind demnach ihrer Rechte als Actionairs, s0 wie der gemachten Einschüsse, verlustig, und werden die übrig gebliebenen 5 Stück der Iöten Einzahlung zum Vortheil der Compagnie amderweit verkauft. Leipzig, den 831. Juli 1838. : Leipzig- Dresdner Eisenbaun- Compagnie,

Gustav Iarkort, Vorsitzender. F. Buss e, Bevollmächtigter.

T E

Literarische Anzeigen.

Bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbaha Nr. 3) ift so _ebeu erschienen: j t Rang: und Quartier - Liste dèr Königl. Preußischen Urmee für das Jadr 1838. Nebst cindv Nachtrage, die fcüher in der Armce ge siaudenen “Heura Offiziere 2c, beircffend, uud cinem

Bli, oder dic Queiße iu den Fahren 1538, 1638, 1738 u. 1838, von L. Schue1der. 80, Geheftet. Preis 15 Thlr. i Dem oft geäußert:n Wunsche, eine Fortseßung det „Bilder aus Berlins Müächien““, von L. Schneidtt, 1 erbalten, wele vor furzem in einer Franzësishtl llebersczung in Paris und ciuem Nachd-:uck n Brüs ecichiencn, fommt die Verlagsbandlung durch diess neunte Werk des beliebten Schriststellers eutgegel welches die interessante Per'ode der Riformation den Marken umfaßt. Der Kurfürst Jeachim 11, Kehl bas, der Münz : Jude Lippo!d siud die Haupifiguel des bistorisheu Hintergrundes, auf welcizem sich du? lebensvolle Bild damalizer Zustände vor dem Lest emfaltet. Die # Abtheilungen des Romans sind g4j umabbängig von ‘einander, und } de enthält einen il sich abgeschlessenen Romau. Dcr zweite The:l : „Berlil vor 200 Fahren'“, ist unter der Pcesse. /

Deutsches Sprachwerk für Scbuken. So eben 1 erschienen und bei E. S. Miittle! (Stechbahn Mr. 3) zu babeu: / K. Chr. Knoblauch ?s Leitfaden zur Anwendung det

Deutschen Sprachregelun, Jn stufenweiscr Ordnung mit Bezugnabme auf da! Vandbuch der Deutschen: Sprache desselben Verfassets bearbeitet für Schüler in Stadt- und Laudschultl

1c— 3r Lehrfursue. Gr. 8vo. 274 gr.

Lehrern in Bürger- und Landschulen ist dieses n Unterrichtowerk in der Deuischen Spracve mit ech ¡u empfehlen. Der 1ste Lehrkursus fcstet 75 sgr-3 N 2e = 10 sgr. ; der 31e = 10 sgr, Die Yreise s so Außerst gering gestellt, daß der Einführung l Anschaffung der einzelnen Lebrkurze in den verscchieté: nen Klassen jeder Schule nichts cntgegeusiehen fal Der Áte Lehrfursus und das zu dem Ganzen ged rige Handbucy, für den Lehrer, bezitelt : „„Handbl der Deu!shen Spracve. Jn stuseun eiser ardaunß (beoretisch bearbeitet für Leber in Stadt- uud Lau schulen’, cisa;emen b¿unenu furzem. ;

G. Basqje in Duedlinburg-

T

Mamen-Register 8vo.

J. Abends 7 Ubr, bei den in

1 Thlr. 24 sgr

Broschir1. 27 sgr» Gebuuden.

Hi

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Berlin, Freitag den 10a August

E

g e

1838.

A E —— y Ea —-— + 3

———————-

S

Amtlihe Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Mäájestät der König haben dem Seconde- Lieutenant Weber der 2ten Ingenieur: Jnspection den Rothen' Adler: Or- den vierter Klasse, den Unteroffizieren Nickel, Wende, dem Gefreiten Fritsch und dem Pionier Kallenbach der öten Pionier-Abrheilung die Rettungs-Medaille mit dem Bande zu verleihen geruht. |

- Se. Majestät der König haben dem Geheimen Ober-Bau- rath Elsner zu-_ gestatten geruht, das von dem Könige von Qänemark / Majestät ihm- verliehene Commandeur - Kreuz des

N Dannebrog- Ordens anzulegen.

Im Bezirk. der Königl. Regierung u Erf urt ist die evangelische Pfarrstelle zu Nieder-Dorla {m Kreise Mühlhausen dem bisherigen Pfarrer zu Flarchheim, 6. W. F. Heinrichshofen, konferirt worden ; i u Arnsberg ist die erledigte Pfarrstelle zu Esbeck im Kreise Lippstadt dem Pfarrer Dopmeier zu Meyendorf, im Regierungs-Bezirk Magdeburg, verliehen worden.

Abgeretst: Se. Excellenz der General der Jnfanteri und Chef des Generalstabes der Armee, S T atb

Delitzsch.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 1. Aug. Jm Laufe dieses Jahres wurden von vier Gutsbesißern 741 Leibeigne freigegeben, und denselben zur freien Benußung gegen 6500 Dessätinen Land be: willige. Dagegen mußten die A srl tgn theils die auf dem Lande lastenden Staats:Abgaben übernehmen, theils dem frühe- ren Herrn, so lange er lebt, jährlich 15 Rubel für jede Person zahlen, theils sich mit einer mäßigen, ein für allemal zu zahlen- den Summe, die auch niht mehr als 15 Rubel für jede Per- son beträgt, abfinden,

Bis zum 20. Juli waren in Kronstadt 608 Schiffe ange- fommen und 274 abgesegelt. Nach Riga kamen bis zum 16ren Juli 782 und es segelten 766 Schiffe ab.

Der Asphalt, von dem jelt so viel die Rede ist, findet sich an einigen Orten in Rußland, namentlich auf der Halbinsel Tamau, in der Nähe. des Dorfes Fontana, wo der Geolog Herr Dubois ein beträchtliches Lager angetcoffen haben will.

Im Jahre 1836 hatte die Regierung zwei Prämien, jede von 2500 Rubel für eine gründliche Theorie zur Aufsuchung und Bearbeitung goldhaltigen Sandes in Rußland ausgeseßt. Da die in Folge dessen eingegangenen Schriften dem gewünsch- ten Zwecke nicht entsprachen, so ward ein neuer Termin bis v 1. (13.) März 1839 angeseßt. Jedermann darf an der

ewerbung Theil nehmen und die Arbeit in Russischer, Fran- zösischer oder Deutscher Sprache angefertigt seyn. _ Die hiesige Handels - Schule zählte im vorigen Jahre 206 Schüler ; die Unterhaltung der Anstalt nebst Prämien kostete R N Rubel; ihr Kapital besteht in mehr als 600,000

Die Städte Penra und Pultawa besißen seit dem Jahre

Bai iei e L Raa welche L Kosten F Ne: et wurden und seitdem fi s i / rührt kaden, i sich als sehr nüßlich be q Am 25. Juni richtete ein heftiger Sturm in der Stadt san bedeutenden Schaden an; es wurden Dächer abgedeckt, Ie mgewörfen und eine große Menge Fensterscheiben zer- j Das Liederspiel „Fröhlich“, von L. Schneider in Berlin, | von Herrn F. Koni, den Russischen Sitten analog, ins Rus- sche übertragen und hier mit Beifall aufgeführt worden.

Warschau, 5. Aug. Vorgestern empfing der Fürst-Statt- halter in den Zimmern des Schlosses R N welche von Sr. Majestät dem Kaiser bei Gelegenheit des leßten hiesiî- en Aufenthalts Höchstdesselben Orden oder andere Gnaden-

Ggngen erhalten haben. er General-Lieutenant Graf Nesselrode und der Staats- tath Fürst Kozlowski sind gestern von hier abgereist, der Erstere in die Provinz, der Le6tere nah St. Petersburg. * Das Wasser der Weichsel ist seit einigen Tagen bedeutend

gestiegen. Auf den lebten Angen Märkten zahlte man für den Kor- Roggen 18!3/, 4 Fl., Weizen 27#/), ; Fl.,' Gerste 12 Fl. und

i Hafer 108/ 1s Fl.

Frankrei. Paris, 4. August. Vorgestern Abend empfing der König p Neuilly den Besuch des Belgischen Gesandten , Grafen Le- Ua des Griechischen Gesandten, General Colettis, des Schwe- tischen Geschäftsträgers ‘und des Herrn von Schonen ; gestern es Marschall Gérard, welcher dem Könige seinen Sohn, den

von Petersburg angelangten Vicomte Gérard, vorstellte. dige: Det estrige Moniteur enthält einen überaus langen Be- cht des Herrn von Gasparin an den Minister des dffentlichen

Unterrichts über die bisherigen Verrichtungen des iîn vorigen Lahre niedergeseßzten Comite's für Kunst-Denkmäler und“ histo- Ce Monumente. Herr von Gasparin ist Präsident dieses ada s. Dasselbe hat sich im Dezember v. J. definitiv orga- rk vom 21. Januar bis zum 30. Juni 18 Sibungen ge- lern Und vor allen Dingen cine möglichst thätige Korrespon-

z mit allen Departement, in Gang gebracht. Es har 70

ordentliche Korrespondenten ernannt und dazu, wie natürli der M cdrgah! nach Archäologen und Architekten, hauptsächlich ube geschickte Zeichner gewählt. Man hat besouders die Geistlichen für die Zwecke des Comité’s zu interessiren und heranzuziehen gesucht und ihnen zu Gunsten eine Ausnahme von der Regel gemacht, kei- nen Korresponden in Paris selbst zu ernennen. Das: Comité rühmt besonders den Eifer zweier Pfarrer, Demerson an der Kirche St. Germain l’Auxerrois zu Paris, und Abbé Fournier an der Kirche St. Nicolas zu Nantes. Funfzehn der berühmtesten Alterthumsforscher in den Departements sind zu außerordentli- chen Mitgliedern des Comité’s ernannt worden, unter ihnen Me von Caumont, der an einer Monumental - Statistik des

epartements des Calvados arbeitet. Das Comité bemerkt mit Vergnügen, daß es überall in Frankreich Mode zu werden an- fängt, sih fär die Moñnumente aus dem Mittelalter zu inter- essiren, sie zu studiren, zu restäauriren, ihnen nachzuforschen und sie zu sammeln. Das Comité gedenkt, die interessantesten der ihm eingesandten Memoires ditrch den Druck zu verdffentlichen. Es richtet an den Minister die Bitte, an die besonders verdien- ten Mitarbeiter und Korrespöndenten Exemplare der neuen Sammlung von Dokumenten ‘zur Französischen Ge]chichte ver- theilen zu lassen. Es ersucht ferner für die 15 außerordentlichen

itglieder und für 22 seiner Korrespondenten um die Zusen- dung des unter Aufsicht des Comité's entworfenen und heraus- gegebenen Handbuchs der Paläographie. „„Die höchste Aus: zeichnung aber“, sagt Herr von Gasparin, „die ersehnteste Be- lohnung für einen Alterthumsforscher ist die Decoration der Ehren-Legion.‘

Der Cassationshof ‘hat gestern in seinem Kriminal - Senat die Entscheidung abgegeben, daß die Benußung einer Buch- druckerei und die Betreibung des Druck - Geschäfts durch einen Nichtberechtigten, wenn sie auf den Namen des Befigers der Konzession und mit dessen Einwilligung geschieht, vollkommen rechtmäßig ist. Nach dieser Entscheidung leidet es keinen Zwei- fel,- daß die Regierung ihren Prozeß gegen die Oppositions- Zeitung zu Douai, den „Liberal du ord‘, verlieren wird. Dieses Journal kann seit mehreren Wochen nicht erscheinen, weil man seine Pressen ohne Weiteres unter dem Vorwande in Beschlag genommen hat, es werde insgeheim, d. h. in einer nicht autorisirten Offizin gedruckt. Die Redaction des Blattes hatte nämli schon vor drei Jahren dem Drucker Jacquard seine Offizin kontcaktlich abgekauft; es war aber in diesem Kon- traft zugleich ausgemacht, daß für die nächsten drei Jahre das ganze bisherige Verhältniß fortbestehen, Herr Jacquard sein

revet mit allen daran haftenden Rechten behalten und das: selbe erst nah Ablauf dieser Zeit an. den von der Redaction engagirten Nachfolger abtreten sollte. Da es jedoch ganz in der Ordnung ist, daß einem Oppositions-Blatt in den Departe- ments von Seiten der Polizei und der Práfektur alle möglichen

Chifane widerfährt, so weigerte man sich durchaus, die Autorir sation zum Betriebe der Druckerei, das sogenannte Brevet, von Herrn Jacquard auf einen Anderen zu übertragen, und die Redaction sah sich gendthigt, den Vollzug des Kaufes mit Herrn Jacquard's inwilligung noch um ein halbes Jahr hinauszu- \chieben. Gleich war der Prokurator bei der Hand und ließ versiegeln, unter dem Vorgeben Herr Jacquard sey nun nicht mehr Besißer des Brevet, ein Besiß - Nachfolger nicht vorhan- den, ergo: die Chikane liegt flar zu Tage. Der „Liberal“‘ wird sein Recht suchen und es finden : allein was schadet das? Man hat| ihm einen empfindlichen Possen spielen wollen und er is gelungen, er wird vielleicht darüber eingehen. Das Fak- tum steht nicht so einzeln und man vergesse nicht, daß manches Experiment in den Departements angestellt wird, womit man sich in der Hauptstadt nicht hervorgetraut.

Der Herzog von Orleans hatte im vorigen Jahre bei sei- ner Vermählung der Stadt Rheims 6000 Fr. zu dem Zwecke geschenkt, armen Kindern Sparkassen- Bücher zu kaufen, und oor besonders Kindern armer R De Knaben von 12

is 16, Mädchen von 10 bis 14 Jahren, welche die Freischulen besuchen und sich durch Fleiß und gutes Betragen auszeichnen. Das Kapital soll bei der Sparkasse stehen bleiben und Zins auf ' Zins tragen; es wird den Knaben ausgezahlt, wenn sie mündig werden, den Mädchen, wenn sie heirathen. Die

6000 Fr. mit den Zirisen des verflossenen Jahres, reichten zu 125 Sparbüchern von je 59 Fr. Die Munizipalität schenkte 20, andere Wohlthäter noch 10 dazu. So wurden denn zur Feier des 29. Juli 155 Sparkassen-Bücher an eben so viele von den SOE Seri von den Präsidenten der Handwerks- Vereine und den Fabrik: Besißern empfohlene Knaben und Mäd- chen ausgetheilt. Die Feierlichkeit erregte den freudigsten An- theil bei Groß und Klein, und der Name des Herzogs von Orleans war mit Dank in Aller Munde.

Die Akademie der Fnschriften is gestern zur Wahl eines Mitgliedes an die Stelle des Fürsten Talleyrand geschritten. Herr Garcin de Tassy, der Schüler Sylvestre de Sacy's, Pro- fessor des Hindostanischen an der Schule für lebende Sprachen des Orients, trug den Sieg mit 16 Stimmen gegen 12 über Herr Depping. davon.

Der Ingenieur Herr Virla hat díe Anträge der Compag- nie für die Eisenbahn nach Havre angenommen. Die Compag- nie verlegt ihr Lokal nach dem Hotel in der Chaussee d’Antin, welches bisher der Belgische Gesandte, Graf Lehon, bewohnt hat. Man vernimmt, daß der Graf Haubert als General-:Di- rektor 40,000 Fr.. jährlich bezieht, die beiden Direktoren Jeder 20,000 Fr. Herrn Virla sind, wie bereits früher erwähnt, 12,000 Fr. jährlich und 100,000 Fr. nah Vollendung des Baues zugesagt. ' i

Das \eit einigen Tagen verbreitete Gerücht von einer Ent- wendung wichtiger Aktenstúücke aus den Büreaus im Ministe- riums des Auswärtigen hat sich als ungegründet erwiesen. Wohl aber ist es wahr, daß ein Mitglied des diplomatischen Corps von etlichen Beträgèrn mit fabrizirten Dokumenten hintergan-

en worden ist. 1 Die Sache wird übrigens zur gerichtlichen

erhandlung fomnen:

———

Zu Toulon ist am 29sten v. M. das Dam

_Zu_ ._ M. pfboot „„Chi-

a Alz ause Es Fe he L LGUS Bougaluvile z je rachte es den Contre- Admiral Du

fresne und den Ges jet Rapatel von dort zurück. s

Großbritanien und Jrlan d.

London, 3. Aug. Ueber die diesjà | jährige Parlaments- Session äußert sich der Courier mia g ¡Tories und Liberale fangen bereits an, Rükblicke auf den Verlauf der jeßt fast beendigten Session zu werfen. Die Tories scheinen über die Maßen unzufrieden, und unter den Liberalen zeigt sich hier und da ein Symptom von eben so unverbältnidmäßiger Zufriedenheit. Es muß Einer ein sehr glückliches Temperament haben, wenn er mit Wohlgefallen auf die Session zurückblicken Cn das Beste, was sich von ihr sagen läßt, ist, daß sie ihrem S entgegengeht. Freuen muß es zwar, die Umtriebe der ories bei den Untersuchungen der Wahlen vereitelt zu. sehen, zu betrachten, wie sie ihren „heiligen Fonds‘“/ (die so- genannte Spottiswoodesche Subscription zur Unterstüßung der Wah! - Verfechtungs - Kosten) umsonst ausgegeben ha- ben, und wie alle ihre bösen Pläne ‘zu Wasser es worden sind. Freuen muß es auch, ihre vielen factiósen An- träge zur Demäüthigung und zum Sturz des Ministeriums zu öberblickfen und zu sehen, daß sich dieselben in eben so viel {chmähliche Niederlagen für sie verwandelt haben. Aber das Gute wird von dem Schlimmen überwogen; die Million zu Gunsten der Jrländischen Geistlichkeit, die Verstümmelung der Munizipal-Bill, die Vereitelung jeder Hoffnung, ja jedes Ver- suchs, irgend eine der großen und dringenden Reformen durch- angie deren die Engländer und Schotten fast eben so bedür- en, wie die Jrländer, dies Alles macht uns wenig Lust, am Schluß der parlamentarischen Campagne einen Triumph - Ge- sang anzustimmen. Ein liberales Blatt sagt, das Mini- sterium Lord Melbourne’s habe sich durch strenges Be- harren auf der Bahn der öffentlihen Pflicht im Laufe der gegenwärtigen Session in der guten Meinung seiner Freunde befestigt und selbst bei seinen Feinden einige Gunst gewonnen. Wenn von den Absichten des Ministeriums die Rede ist, so hoffen wir, daß es sich die gute Meinung seiner Freunde nicht verscherzt hat; wir hoffen aber auch, daß es bei seinen Fein- den nicht in Gunst gekommen ist. Bei Lord Lyndhurst ín Gunst zu kommen is so viel als in der öffentlichen Achtung verlieren. Noch sehen wir nihr, daß dem Ministerium seine Feinde besondere Gunst bezeigen, und- so lange sie dies nicht thun, brauchen wir keine Besorgnisse zu hegen.“

Vorgestern gab die hiesige Fischhändler- Compagnie ihr jährliches Diner; unter den Gästen befanden sich der Herzog von Sussex, Lord Brougham und Lord John Rus]ell ; es wur- den viele Tischreden gehalten, und der Herzog von Sussex er- wähnte in der Erwiederung auf den ihm dargebrachten Toast zweier {dner Erinnerungen, die sich für England an den Tag des 1. August knüpften. Es war der Tag, an welchem die jegt. regierende Königliche Familie in England anlangte, und der Tag, an welchem die Sklaven ihre Freiheit erhielten.

Niederlande.

Amsterdam, 5. Aug. (Handelsblad.) Unsere heuti- gen Nachrichten aus dem Haag bestätigen dasjenige, as uns dieser Tage über die von England und Frankreich gemachten Vorschläge zu Veränderungen in den 24 Artikeln, in Betreff der Schuld, aus London geschrieben wurde.

Die Utrechtsche Courant meldet aus Curaçao vdm 21. Juni über die Vorgänge in Venezuela: „Am 7. Juni wurde der Oberst Faria in Maracaibo erschossen. Vergeblich hatten mehr als 7000 Personen, meist Familienväter, Bittschrif- ten unterzeichnet, um eine Milderung der Strafe zu erwirken ; auf einer derselben war sogar die Unterschrist des Bischofs von Guayana zu lesen. Jm Augenblicke der Hinrichtung zeigte das Volk wohl einige Aufregung, als man aber Feuer zu geben drohte, verhielt sich dasselbe ganz ruhig.“

Amsterdam, 4. Aug. Die anhaltend nasse Witterun hat diese Woche die Spekulauten in Getraide wieder zu Ticaciean gen aufgemuntert und die Preise von Weizen, Reggen und Gerste hs Steigen gebracht. Der Handel in Weizen war diefer Tage an« ehnlich, indem bedeutende Partieen zur Verschiffung auf Specula- tion und zum Verbrauch mit einer Preis-Erböhung vou 5 bis 8 Fl. weggekauft wurden. Jn Roggen war guter Handel bet einiger Preis- Erhéhung; für Gerste zahlie man 4 bis 5 Fl. mehr. Die gestern bedungenen Preise sind, unter Schloß: von 130pfünd. weißbunten Polnischen Weizen 330 Fl., 129pfünd. dito 320 Fl., 128pfünd. dito §15 Fl., 127. 128. 129pfünd. bunten dito 300.305 Fl., 181pfünd. dito 322 Fl., 126pfünd. rotbbunten Königsberger 288 Fl., 130pfünd. Memelschen dito 292 Fl. Jm Verbrauch galt 128pfünd. weißbun- ter Polnischer 325 Fl., 128. 129pfünd. bunter dito 315.320 Fl., 126. 131pfünd, Roslocker 285. 306 Fl., 123. 126pfünd. Peommerscher 265 « 280 Fl.; für 120. 121pfünd. Preußischen Roggen wurdeu 195 Fl. angelegt: 120. 121pfünd. Münsterschen Roggen 188 . 190 Fl.; für 104. 103 . 106. 108pfünd. Friesishe Winter-Gerste 134 . 138. 140. 142 Fl. Verbraucher zahlten für 72. 82pfünd. Futterhafer 70.79 Fl., Spfünd. feinen Hafer 97 Fl., 85pfünd. dicken 84 Fl.

Belgíen.

Brüssel, 3. Aug. Die Regierung hat heute einen Cou- rier aus London erhalten. Seinen Depeschen zufolge, soll die Konferenz auch noch nicht am 1sten d. M. zusammengetreten seyn.

Die Kommission, welche den Depütationen des Limburger und des Luxemburger Provinzial - Rathes ein Bankett veran- stalten wollte, erklärt heute, - daß dasselbe nicht stattfinden werde.

“Das patriotische Comité von Arlon hat an den Grafen Felix von Merode uñd an Herrn Dumortier Danksagungs- Schreiben für ihre Me Tanden zu Gunsten der Unabhängig- keit v gl rg aa Uns erlassen.

eute Morgen ist der Bürgermeister der Hauptstadt rr Rouppe, mit Tode abgegangen. N P Va