1838 / 226 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

r C L O R E E A E

um Freiheit und Nationalehre handelt, kurzum eine trostlose Indifferenz gegen Alles verkündigt, was keinen Cours in Franks und Centimen hat. Man sehe jedoch aufmerksam zu, auf welche Weise, in welchem Tone, in welchem Jdeen-Konnex diese neue Lehre in der dffentlihen Meinung, in der Presse, in den größe- ren und kleineren Schriften und in den Reden ihrer Verkün- diger laut wird, so findet man, daß dem Streben seine geistige, moralische, politishe Bedeutung nicht fehlt, daß diese Bedeu- tung sehr klar und bestimmt erkannt und auch von Ungelehrten recht wohl begriffen wird. Daß man die Fragen, die Aufga- ben, welche jeßt an der Tagesordnung sind, nicht als politische, sondern als sociale zu bezeichnen pflegt, entzieht ihnen nichts von ihrer politischen, höchst folgenreichen Wichtigkeit. Fort- schritte und Reformen der Volkswirthschaft führen nothwendig, und nirgends nothwendiger als im heutigen Frankreich, zu Re- formen der Geseßgebung und Verwaltung, und damit sind am Ende auch Modificationen der politischen Verfassung gegeben.

Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Sizs- zung vom 9. August. Lord Brougham hatte, wie bereits gtGe het, in der Dienstags-Sißung eine Motion gegen das Verfahren des Grafen Durham in Kanada angekündigt, und die Lords Ellenborough und Wellington schienen ihn darin un- terstüßen zu wollen. Am Abend darauf, an welchem das Ober- haus nur eine ganz kurze Sibung hielt, brachte er denn auch, nachdem die von ihm verlangte Vorlegung der amtlichen Kor- respondenz zwischen den Ministern und dem General-Gouverneur erfolgt war, eine Bill ein, „um den wirklichen Zweck und Sinn des in dieser Session vom Parlamente angenommeuen Geseßes über. die provisorische Verwaltuug der Provinz Nieder-Kanada zu erklä- ren und diejenigen von Schuld frei zu sprechen (nach dem parlamen- tarischen Ausdru: ihnen Indemniträt zu bewilligen), welche nach einer gewissen unter Autorität jenes Geseßes erlassenen Ver- ordnung gehandelc hätten.“/ Diese Verordnung ist die viel be- sprochene und angegriffene Proclamation Lord Durham?s, wo- durh 145 Kanadische Jnsurcgenten nach Bermuda verbannt wurden, unter Androhung der Todesstrafe, wenn sie ohne Er- laubniß nah Kanada zurückkehrten. Lord Brougham hält be- kannélich diese Verordnung für geseßwidrig und denjenigen, der danach verführe, für einen Verbrecher, doch will er ihm durch e ate Bill die Strafe für sein Verbrechen erlassen. Fa der dieser Bill, und es entspann sich darüber eine sehr lange Debaite. Lord Brougham vertheidigte und erläuterte die von ihm vorgeschlagene Maßregel durch die früher schon

angeführten Argumente, indem er namentlih behauptete, |

es werde hier die Todesstrafe ohne gerichtlihe Prozedur ange- droht, und unter solchen Verhältnissen würde diese Strafe ein Mord seyn. Jn der Bill selbst heißt es: „Da Zweifel entstan- den sind über den Sinn gewisser Theile des vorerwähnten Ge- seßes (durch welches dem Grafen Durham außerordentliche Vollmachten verliehen werden), so wird hierdurch erklärt und anbefohlen, daß fein in demselben enthaltener Sab so angesehen werden soll, als ermächtige er den Gouverneur von Nieder-Ka- nada, irgend ein Geseb oder eine Verordnung zu erlassen, wo- durch das bestehende geseßlihe Kriminal-Verfahren in der Pro- vinz für irgend einen Fall abgeändert oder wodurch angeordnet würde, daß Jemand, ohne durch gerichtliche Prozedur über- führt worden zu seyn, bestraft oder eines Verbrechens für {ul- dig erklärt werden solle, wenn er sich weigere, die genannte Provinz zu verlassen, oder wenn er sich in dersel- ben aufhalte oder in“ dieselbe zurückehre./ Dann wird weiter gesagt, daß demgemäß die genannte Verordnung Lord | Durham's weder geseßlich sey, noch für geseßlich gelten könne, daß dieselbe aber doch für den öffentlichen Dienst so nüßlich sey, daß man sie durch eine Parlaments- Akte legalisiren müsse; und deéwegen: „sollen alle Verfolgungen und gerichtliche Pro- zeduren, welche gegen irgend Jemanden wegen Ds der erwähnten Verordnung angestellt worden seyn möchten oder werden könnten, kraft dieser Akte niedergeschlagen und aufgeho- ben seyn, so daß, wenn irgend Jemand deshalb angeklagt würde, er sich auf diese Akte soll berufen können.“ Die Mini- ster erhoben sich gegen die Bill; Lord Glenelg, der Kolonial- Minister, wies nach, wie unzweckmäßig es seyn würde, durch diese neue Jnterpretation des Geseßes die Befugnisse Lord Durhams zu beschränken; der Lord-Kanzler suchte juristisch auseinanderzuseßen, daß die in der Bill enthaltene Junterpreta- rion eines fruheren Parlaments-Geseßes unrichtig sey, und Lord Melbourne warf den Gegnern vor, daß sie, obgleich sie sich nirgends gegen die Zweckmäßigkeit der Verwaltung Lord Dur- ham's erflárten, dennoch durch ihre Angriffe ihn auf jede Weise zu behindern, zu chikaniren und ihm Fallen zu legen suchten. Das heiße nicht, wie eine hochherzige, großmüthige Adels-Ver- samm{ung handeln, sondern wie eine niedrige, \ittenlose Demo- kratie. (Gelächter und nein! nein!) Es heiße, wie eine eifer- süchtige Aristokratie handeln, welche die Macht und Ehre der- jenigen, denen sie Regierungsgewalt übertragen habe, schwächen und herabsezen wolle. Man werfe“ ihm vor, er wisse xuichts von Jurisprudenz, Dem möge seyn, wie ihm wolle; er habe große Achtung vor der Jurisprudenz, aber seine Ansicht sey diese: möge Einer noch so viel davon verstehen, mge Einer dabei noch so viel Geist und Verstand, möge er die edelste Gesinnung haben, die Juristerei bewirke doh am Ende wenig mehr als eine Verschrumpfung des Verstandes und eine Lähmung der geistigen Kräfte, und das fast immer und überall. Ein großer Theil dieser üblen Wirkungen zeige sich auch bei der heutigen Debatte. Gegen die Minister sprachen noch Lord Ripon, welcher meinte, es sey am besten, jenes ganze frühere Parlaments - Gese aufzuheben, und der Herzog von Wellington, welcher sih sehr kräftig für die Bill er- klárte. Ohne dieselbe, meinte er, würde es unmöglich seyn, die Urheber und Vollzieher der besagten Verordnung vor Anklage und Strafe zu shüßen, und solhen Schug verlange die Billigkeit von diesem Hause, welches sonst vielleicht sra- fend wúrde verfahren müssen. Es sey eine Handlung von größter Widergescklichkeirt geschehen; nicht etwa ein bloßer technischer Jrrthum, nicht ein Versehen in Be- zug auf unbedeutende, sptbsindige Theile des Geseßes, son- dern eine widergese6lichhe Handlung von größter Wichtigkeit und gegen die höchsten Prinzipien des Geseßes, eine Handlung von so offenbarer Gesel widrigkeit, daß Niemand, der auch nur eine Parlaments-Afte zu lesen verstehe oder einen Begriff von Recht und Unrecht habe, an der Ungeseblichkeit jener Handlung zwei- feln fôune. Nachdem noch Lord Brougham einige Worte gesprochen, erfolgte die Abstimmung, welche 54 Stimmen fär und nur 36 Stimmen gegen die Bill, also eine Majoritát von 18 Stimmen gegen die Minister ergab. Die Bill er- hiest darauf die zweite Verlesung. Die Jrländishe Zehnten-

| gung für Jrland; das andere Haus habe Jrland damit be- schimpfen wollen; von Konzessionen zu reden, sey unnüß; nicht Konzessionen verlange man, sondern Recht und Gerechtigkeit ; wer den Jrländern Gerechtigkeit verweigere, sey ein Feind der Union, ein Repealer: Ohne Gleichheit der Rechte keine Union. Hoffentlich werde die Zehnten-Bill, wenn die Lords sie eben so ver- stümmesln sollten, dasselbe Schicksal haben, und hoffentlich werde das Ministerium im nächsten Jahre cine andere Bill mit einem dem Eng- lischen gleichgestellten Wahl: Census einbringen, und er (D’Connell) könne dem Hause sagen, daß Jrland nie zufrieden seyn werde und nie zufrieden seyn dürfe, ohne eine völlig eben so liberale Munizipal-Bill wie die Englische. Herr D'Jsraeli klagte dar- Úber, daß das Haus nun neun Monate gesessen und nichts ge- than habe. Die Jrländischen Maßregeln scheine man nur vor- zubringen, um eine gewisse Partei im Amte zu erhalten. Die ministerielle Quintessenz dieser Session, das Schoßkind der Mi- nister, werde heute Abend von ihnen selbst erdrosselt. Hoffent- lih werde man eine so jämmerliche Politik in der nächsten Session nicht wiederholen. Sir H. Vivian sagte, das Volk von England fühle volllommen das Unrecht, welches den Jr- ländern geschehe, und die heutige L der Bill werde ein Beweis dieser Sympathie seyn. Einige

noch das Wort nehmen wollten, wurden durch den Ruf zum Schluß unterbrochen. Lord J. Russell's Antrag wurde darauf ohne Abstimmung angenommen, die Bill ist also verworfen.

eutigen Sibßung beantragte er nun die zweite Lesung |

wie zu erwarten stand, die Jrländische Munizipal: Bill in der Form, in welche das Oberhaus sie umgewandelt haite, nicht sanctioniren wollten, so wird nun vermuthlich auch die Zehn- ten-Bill, obgleich sie im Oberhause nicht so bedeutende Abände- rungen erlitten hat, ebenfalls zurückgelegt werden, weil die li- berale Partei in dieser Maßregel, namentlich in der Schenkung der Million zu Gunsten der Jrländischen Geistlichkeit, ein gro- ßes Zugeständniß für die Hochkirchen- Partei erblickt und eine folche Konzession ihr nur dann zu rechtfertigen schien, wenn die Aussicht A

Munizipal - Reform in Jrland einzuführen und dieses Land endlich einmal zur Ruhe zu bringen oder ihm wenigstens jeden triftigen Grund zu längerer Unzufriedenheit zu benehmen. Wenn man aber nicht einmal dies erreicht, so dürfte das Englische Volk schwerlich geneigt seyn , jene Million aus seinen Taschen herzugeben, um für die Z

Zehnten an die Anglikanische Geistlichkeit zu bezahlen, eine Pa- cificationsmaßregel , die ohnedies im Publikum wenig Anklang zu finden scheint. Das Unterhaus wird also auch die Zehnten- Dill wahrscheinlich fallen lassen, und so ijt denn fär die nächste Session eine nochmalige Erneuerung dieser zum Ueberdruß wie- holten Debatten über die Jrländischen Maßregeln zu erwarten. Lord John Russell trôstete fich mit der Hoffuung, daß es doch donn wohl endlich zu einem freundschaftlichen Vergleich zwischen den beiden Parteien kommen werde, da man si schon in dieser Session über manche früher streitigePunkte geeinigt habe. Andere aber sind so sanguinisch nicht; „denn“, sagen sie, „was hat sih denn gegen voriges Jahr geändert? Jm vorigen Jahre wollten die To- ries in die Aufhebung der alten Orangistischen Corporationen willigen und deren Befugnisse auf Königliche Bevollmächtigte Úbertragen; in diesem Jahre wollen sie zwar neue Corporatio- nen an die Stelle der alten treten lassen, aber diese neuen sol- len von einer hôchs| geringen Einwohnerzahl gewählt werden, und die alten Behörden sollen obenein noch drei Jahre die Macht auêüben dürfen, die sie so lange gemißbraucht! Und dabei wiil man noch von Zugeständnissen sprechen! Lieber noch die Einschränkung des Wahlrechts, so schlimm dieselbe auch ge- wesen wäre, als diese leßtere Bestimmung, die nichts Anderes hieße, als der Jrländishen Städte - Emancipa- tions - Bill das Prinzip der, Neger - Lehrlingschaft einim- pfen! Besser noch die völlige Sklaverei unter einer Be- hôrde von Königlichen Kommissarien, als ein solcher Un- bergangs - Zustand unter der Kontrolle der alten Orangistischen Corporationen!‘ Man hat sich gewundert, daß die Minister gestern Abend im Unterhause noch nichts über ihre Absichten in Betreff der Zehnten-Bill geäußert haben; indeß glaubt man nicht, daß sie dieselbe ohne die Munizipal - Bill weiter fördern werden, und ein ministerielles Blatt ruft ihnen heute zu, wenn sie dies thun wollten, so würde sich von einem Ende des Lan- des bis zum anderen ein Sturm des Unwillens erregen, gegen dice ein Ministerium aufrecht zu erhalten im Stande jeyn ürfte.

Biel wurde dann ohne’ weitere Diskussion zum drittenmale ver-

hause durch Lord Brougham beigebracht. wurde, dürfte für sis

I

lesen und passirte. Einiger Amendements wegen muß sie nun | wohl von keinen weiteren Folgen seyn, wieder an das Unterhaus zurückgeschickt werden. Zum Schluß

wurde noch die vom Unterhause angenommene Bill, wodurch an | die Stelle des General - Postmeisters ein Kollegium von drei Kommissarien geseßt werden sollte, auf den Antrag des Her- zogs von Richmond, der diese Zersplitterung unangemessen

fand, mit 32 Stimmen gegen 25 verworfen.

Unterhaus. Sibßung vom 9. August. An der Ta- gesordnung waren die vom Oberhause zurückgekommenen Amen- dements zu der Jrländischen Munizipal - Bill. Nachdem die von Lord Ellenborough abgefaßten Motive verlesen worden, er- klärte Lord John Russell, die Frage wegen des Wahl - Cen- sus sey so wichtig, daß, da die Lords nicht von ihrem einmal festgeseßten Zehnpfund - Census abweichen wollten, er nun auch nicht mehr gesonnen scy, fernere Konzessionen zu machen; es bleibe ihm daher nichts Anderes übrig, als die Fortföhrung die- | ser Kontroverse aufzugeben und die fernere Erwägung der Bill | bis zu einer anderen Session des Parlaments auszuseßen. Eine Bill annehmen, in welcher der Wah!-Census für die Jrländischen Städte höher gestellt würde, als für Schottland und England, hieße Mißtrauen gegen Jrland aussprechen, ungerecht gegen die Jrländer seyn und das Volk aufregen. Ganz nu6los sey die Session indeß voch. nicht geblieben, denn beide Häuser hät- ten nun wenigstens anerkannt, daß die Einführung einer freien ! Munizipal-Verfassung in Jrland nothwendig sey, und Überhaupt | zweifelte nicht an ihrem Erfolge. hätten sich die Ansichten beider Häuser schon so sehr genähert, daß er hoffen dürfe, in der nächsten Session eine zweckmäßige | Schiffen zur Versendung der Vorräthe fehlte. Bill zu Stande zu bringen. Für jest könne er nichts Anderes | :

thun, als beantragen, daß die Amendements des Oberhauses

verworfen würden. Herr Shaw beklagte sih darüber, daß der Minister so ganz ohne alle Umstände die Verwerfung einer

so wichtigen Bill beantrage, und zweitens darüber, daß derselbe sie Überhaupt aufgebe, da es gewiß besser ge- wesen wäre, noch einige Konzessionen mehr zu machen. Der Kanzler der Schaßkammer begegnete beiden Vorwürfen, und Herr O’Connell sprach im Namen der von ihm vertretenen Hauptstadt Jrlands über den kurz und bündig angekündigten Entschluß des Ministers seine Freude aus; die Bill, wie das andere Haus sie herüberschicke, sey eine Beleidi-

itglieder, welche

London, 19. Aug. Da die Minister und das Unterhaus,

nden gewesen wäre, zugleich eine durchgreifende

rländischen Pächter die rückständigen

Die Niederlage, welche den Ministern gestern im Ober-

meinde Salenstein ihrem Sohn Louis Napoleon das Búürger- recht und der große Rath von Thurgau das Kantons-Bäürger- recht am 14. April 1832. Als Bürger genießt daher der Prinz auch das Recht nach dem Art. 17 der Verfassung, wonach Niemand seinem ordentlichen Richter entzogen werden darf. Auch im Jahre 1836 wurde der Unterschied zwischen Schweizern und Fremden wohl festgehalten. Doch auch ohne dies könnte Frankreich nicht seine Wegweisung verlangen, sondern den Kantonen selbst oder dem Vorort mit den Repräsentanten steht es nah dem Konklusum zu, den Entscheid zu geben. den Vertrag wegen Auslieferung politischer Verbrecher zu än- dern begehrt, und die Eidgenossenschaft hat dieses genehmigt. Das Attentat von Straßburg kann nicht gegen geführt werden; der Chef desselben war in den Händen der Fran- zösischen Regierung, und Frankreich kann nun nicht verlangea, daß die Schweiz nachhole, was es damals unterlassen hat. Thurgau will das Völkerrecht wohl beachten, aber es will un- geseßliche Handlungen zum Umsturz fremder Regierungen durch seine eigenen Behörden untersuchen lassen. wegen Wiederaufnahme Napoleons nach dem Straßburger At- tentat fállt dahin , da er selbst ohne weitere Verpflichtung frei- gelassen, und seine Mitschuldigen freigesprohen wurden. M sagt, Thurgau sey ein centre d’intrigues; aber diese sind nicht nachgewiesen und keine Thatsachen angegeben. nehmer am Straßburger Attentate Besuche und Aufenthalt in Arenenberg machten , ist richtig; aber sie kamen mit Franzö- Díe Verbreitung von Broschüren in Frank- reih und Deutschland mag dort vor Gericht untersucht wer- den, aber Frankrcich kann doch deshalb fein besseres Recht verlangen, als Schweizerische Mitstände, die Beschwerden dieser leßteren aber müßten vor Gericht untersucht werden. Man sagt, Louis Napoleon könne nicht gleichzeitig Schweizer-Bürger und Prätendent auf den Französischen Thron seyn, es kommt aber nicht darauf än, für was er sih ausgiebt, sondern was er ist ; er is aber Thurgauer Bürger, folglich nicht gleichzeitig Fran- zose, auch nach Französischem Rechte nicht. j solches Begehren an die Schweiz gestellt worden , sie ist daher ihrer Nationalwärde {uldig, sih dagegen zu seben. b Zeit, zu zeigen, daß die Eidgenossenschaft sich nicht als Franzd- sische Provinz betrachtet wissen will, sondern ihre völkerrecht- liche Stellung zu wahren entschlossen {ey. Verhältnisse die Ansichten verschi ligt ist, wird nur Eine Stimme auf die Macht des guten Rechtes zählen. l wahrt die Rechte seines Standes gegen jede Schlußnahme, welche der Souverainetät desselben zu nahe träte. Zürich er- kennt die Rechte Thurgaus, räth aber zur Vorsicht und beson- ders zur Rücksichtsnahme gegen das ungleich mächtigere Frank- rei; stimmt daher zu einer Kommission, welche die Einlei- tungen zu einer Beantwortung zu trefsen hätte. Bern will Mittheilung an Thurgau; die Tagsatzung soll nur entscheiden, wenn Thurgau ihr die Sache unterstellt. Uri: Nicht das Interesse Eines Standes, sondern aller 22 Stände ist ren, daher will es eine Kommission zu näherer Schwyz, Unterwalden und Zug pflichten Uri bei. Gla- rus stimmt wie Bern. Freiburg will einfache Mittheilung an Thurgau, da die Tagsaßung noch nicht kompetent in der Solothurn will erst Mittheilung an Thurgau und dann Erwiederung, wie es die Ehre und Selbstständigkeit der Nation mit sich bringt. dium vorläufig empfohlenen Weg der Mittheilung an Thurgau Der Gesandte von Thurgau hat allerdings in- teressante Mittheilungen gemacht, aber es ist nöthig, übec Ver- ufshlüsse zu bekommen, um von der ganzen Sachlage gründliche Kenntniß zu erhalten. Wenn die Französische Regierung, die die Schwierigkeit gewiß nicht über- dennoch an die Eidgenossen sich wandte, so zeigt ch großes Gewicht sie auf die Sache legt. Da- Schweiz die Sache sorgfältig überlegen. Von here Beleuch- Louis Napo-

: da das Unterhaus, Broughamsche Bill, wenn dieselbe auch im Oberh geht, s{hwerlich genehmigen, sondern wahrscheinli nung seyn wird, daß Graf Durham wegen seines Vers, keiner parlamentarischen JIndemnitäts-Bewilli

In Lancashire hat sich in den leßten nach Fabrikaten schr vermehrt, nicht sowohl einheimische Rechnung, und in Liverpool wurden vorgest 10,000 Ballen Baumwolle zu guten Preisen verkauf.

Die ungünstigen Nachrichten úber die Witterung verschiedenen Theilen des Landes, die geringe Zu traide und der bedeutende Begehr danach habe die Preise von Enalishem sowohl als fremdem hier Schloß “liegenden Weizen wieder um Quarter gesteigert.

Nach Berichten aus Halifax vom 23sten v. M. he die Britische Seemacht auf der Nord-Amerikanischen Sit nebst der bei den Bermudas-Junseln befindlichen, aus 32 K schissen mit 10,200 Mann und 1169 Geschüben.

Die Berichte aus Westindien reichen bis zum iten y 5 Die einzige Westindische Kolonie, in welcher bis jet den C, ven noc) nicht ihre volie Freiheit vom 1. August dieses Jz Ui an bewilligt worden, ist Demerara; doch auch dort lag der { gislatur bereits eine darauf bezügliche Maßregel vor, und

ines Infanterie: Regiments, das er während Person kommandiren wird, beizuwohnen.

Russische Gesandte, Herr von Severin, ist Greuth PArS renze von Kaufleuten und Verkäufern aller Art, Juwelieren, Kunsthändlern u. \. w., die sich in soll es dort sehr still und geräuschlos zugehen. Kaiserin, die sih durch Milde und Freund- gewinnt und tros der bis heute wenig gün- t ihrem Aufenthalt sehr zufrieden \cheint, Exkursionen, nicht selten von mehreren Stunden, Saumthieren, theils zu Fuß. , in Tegernsee zum Besuche bei Jhr Karoline, Dienstag mit derselben in Kalten- freundlihen Maierei am Ende des Tegern- Jhre Majestät die regierende Königin, die, dem Kronprinzen Max geleitet, Mittwoch speisten Jhre iten der Kronprinz von Preußen und Prinz hrer Majestät. Abends war musikalische ort anwesende Hofjängerin Sigl-Vesper- Henle (Delphine von Schauroth) ihr Ta- Die in einem früher stattgehabten Konzert be- inger und Jnstrumentali|ten der Königl. Hof: Kapelle ntlich mit kostbaren Ringen beschenkt. für die Landleute der Umgegend, und fár das Dienst-Personal der Kaiserin. befindende Russische General Graf von Majestät der Kaiserin ein Russisches Gespann it zwei ausgesucht s{höônen kleinen ie solches für Gebirgstouren vorzugsweise greignet Das Geschenk kam gestern in Kreuth an, und Man \chmeichelt sich, daß

¿n Uebungen se gestern nach

rathung auf eine

t gung bedÿ ¿ rfe, der Regierung vo

Tagen der Bege für fremde ag" c e .‘ hre Majestät die ‘teit alle Herzen

zigen Witter Frankreich selbst hat

von 1836 fuhr von @ 1 Sonntags war die

er Majestät Thurgau an-

abene Frau

Shillinge auf er Königin

on München kam, zu empfangen.

Die Beschwerde Bayern bei J Unterhaltung,

ne bewährt D h ästigten S Sur det sámi 1 (bend is bal champêtré Sonntag ein gleicher

Karlsbad sich

Ritt hat Jhrer cine ’niedliche Droschke m

Daß Theil- Die Aerndte foll | Westindischen Jnseln so reihlich auségefallen seyn, sishen Pässen.

Aus Rio Janeiro hat man Nachrichten bis zum 3. Jy wonach die Regierung des Landes sich der volisten Unterstügy von Seiten der jeßt versammelten Kammern zu erfreuen hut und auch beim Volke sehr beliebt war. den Negierungs-Truppen zu Rio Pardo in der Provinz F Zrande von den Rebellen - Chefs Bento Manoel und By | Gonsalvez eine Niederiage beigebracht worden war. bellen waren nämlich auf einem Pfade, den fie sih mit y größten Anstrengung und in aller Stille durch einen fast 9 Ey lische Meilen breiten Wald gebahnt hatten, plötzlich zurü kehrt und Über die zerstreuten Detaschements der Kaiserlihy Truppen hergefallen , die troß ihres verzweifelten Widerstaui geschlagen wurden. Der Verlust an Todten joll auf beiden Si Die Regierungs - Kavallerie, z(h Mann stark, nahm an dem Kampfe keinen Theil, und die zei sprengte Infanterie hatte sich zu Porto Alegre wieder gesam melt. Jm Monat Mai wurden zu Rio Janeiro für Britis und andere fremde Waaren gute ‘Preise gezahlt, und my glaubte, daß fich diefe auch fúr die nähsten ankommenden Trans porte erhalten würden.

Die Nachrichten aus Kanton gehen bis zum 22, My und lauten zufriedénstellender als seit einiger Zeit. nufakturen waren sehr beschäftigt, und es war viel Nachfragz nach Baumwolle, deren Preis gestiegen war. des insolventen Hong hatten eine Versammlung gehalten, un den Britischen Staats-Secretair für die auswärtigen Angels genheiten zu ersuchen, sich ihrer anzunehmen, indem sie ais diese Weise eher zu ihrem Gelde zu kommen hofften.

Niederlande.

Aus dem Haag, 9. Aug. Königs wird das Amortisations -Syndikat eine neue dffentliht Versteigerung veräußerliher Domainen veranstalten.

Die Gesellschaft der mobilen Schutterei zu Amsterdam hat das Érinnerungs - Fest des „zehntägigen Feldzugs“/ (von 1831) durch ein Bankett gefeiert.

Aus Batavia wird gemeldet, daß man dainit umgehe, in dem Hauptorte der Residentschafst Bantam ein Gotteshaus fár die Evangelischen und die Katholiken zu erbauen, und daß der General - Gouverneur den Geistlichen beider Konfessionen gestattet habe, Faselbst vier Mal jöhrlich ihren Gottesdienst ab

Es bestätigt sich, j )jerden), w ane L E nal heraus, das den Titel e

freund) führt.

Spanische Gränze. von seinem Korrespondenten in San Sebastian unterm

2. August Nachstehendes geschrieben: „An die Stelle der bis-

herigen Unthätigkeit Munagorri's is endlih ein regelmäßiges

Exercir - System getreten. Er Hat nämlich von dem Französi-

hen General Harispe die Erlaubniß erhalten, seine Leute auf

Französischem Gebiet in der Umgegend von Sarre im Gebrauch

der Feuerwaffen zu üben. Dies wird nicht lange währen, denn

theils sind seine Rekruten Ueberläufer von der Armee des Don

arlos und folglich praktische Soldaten, theils sind es Bas-

kische Bergbewohner, deren Geschiklichkeit in Allem, was den

Gebrauch der Waffen betrifft, anerkannt ist. Der bloße Name

erinnert an den Guerilla - Krieg, auch ist der

auf den Unabhängigfkeitskampf von 1808 bis

1813 so olz, daß nichts so verführerish für ihn ist, als das

Der Navarresishe Landmann scheint von

der Natur selbst zu dieser Art der Kriegsführung geschaffen

Unerschrofen und unermüdlich auf dem Marsche,

ddieb und Schmuggler von Profession und mehr als irgend

mand fähig, Arbeit und Anstrengungen zu ertragen , ist der

ebirgsfrieg eine Lieblings-Beschäftigung für ihn, die er jeder

anderen vorzieht, sobald er nur nothdürstig zu leben und einige Aussicht auf Erfolg hat. Ein Navarrese mit der: Muskets auf der Schulter und reichlich mit dem {dnen Wein versehen, den die fruchtbaren Thäler seiner Heimath in Menge erzeugen, be- ndet ih in der seiner Natur am meisten zusagenden Lage, Kampf, Hinterhalt und Ueberfall sind das Edelste für ihn und die höchsten Belohnungen für seinen Ehrgeiz. Sol- daten, die solche Eigenschaften besizen, werden sich ohne große Schwierigkeiten die nothwendige militairische Digszi- und wenn Muñagorri nur auch ferner eldmittel verfügen kann, die ihm bisher zu Gebote gestanden zu haben scheinen, so wird der auffallende Kontrast zwischen seinen Leuten und denen des Don Carlos ihm, sobald er nur den Fuß auf Spanischen Boden seßt, eine Menge von ángern zuführen. Es ging hier vor einigen Tagen das úucht, es fehle ihm an Geld, allein aus einem Briefe von einem reichen Eigenthümer in Sarre ergiebt sich das Gegen- theil. Aus derselben Quelle erfahre ih auch, daß Muñagorri egen Estella nichts unternehmen wird. Es ezweifeln, daß Musüagorri mit Madrid und Luchana korrespondirt. Dem Mangel an Of- ieren unter den Fueristas is zum Theil schon abgeholfen. Am sten v. M. gingen 27 Karlistische Offiziere und ein Commandeur vom 3. und 5. Navarresischen Bataillon zu Muñagorri über, und ihrer Aussage nah wärten noch mehrere andere nur auf eine günstige Gelegenheit, um diesem Beispiele zu-folgen. Mein Korrespondent in Sarre schreibt mir, daß diese Stadt jebt ein ganz militairisches Ansehen habe. Die auf dem „Athol““ ein- usketen waren nicht für Muñagorri, sondern Set bestimmt. N John Hay La den hiesigen Hafen verlassen, um an der Küste zu kreuzen un

engen n des „North Star‘/ in den Manövern zu üben. Er wird vielleicht einige Zeit in Bilbao und Santander verwei- Es liegt indeß wahrscheinlih hierbei noch ein anderes Motiv als eine bloße Uebungsfahrt zum Grunde. Aus ei- nem Schreiben, welches ih gestern bei einem hiesigen Banguier daß das Haus Rothschild der Spa- nischen Regierung siebzig Millionen Realen vorgeschos- Derselbe Banquier meinte auch, daß die der Britischen Legion huldigen Rüekstände bald würden aus- Man erwartet heute 20,000 Piaster aus ayoune fúr die Spanischen Truppen. Auch die Legion ist nicht vergessen worden, denn der Oberst Saussaye hat bei seiner Ankunft in Santander von dem General - Intendanten jener Provinz 4000 Piaster erhalten. Der erste Transport Pferde fár die Lanciers is indeß erst jeßt angekommen, und es vergeht nun wenigstens noch ein Monat, ehe die Brigade sich dem Ge- neral Pardiñias anschließen kann, obgleih man die Artillerie mit Ungeduld in Aragonien erwartet. Von Estella hört man Das Wetter ist außerordentlih #{chôn, und wir ier in der tiefsten Ruhe und werden nur durch die von Zeit stattfindende Ablösung der Garnisonen von Jrun, stian, so wie durch den drohenden

urde sehr gnädig aufgenommen. : ( je Monarchin, zumal wenn andauernd günstige Witterung intritt, bis Ende Augusts in Kreuth verweilen wird, wo dann, je es heißr, eine Exkurston über den Achensee nach Tyrol attfinden wird, die sich leicht bis zum Bodensee ausdehnen rfte, indem Jhre Majestät dort, wie verlautet, mít ihrer ehe- aligen, je6t in der Schweiz lebenden Erzieherin zusammenzu- reffen wünscht.

Múnchen, 9. Aug. Monsignor Viale, der Päpstliche In- rnuntius am Mänchener Hofe, ist heute von Rom hier ein-

Noch nie ist ein

Sind über innere eden, wo die Ehre bethei- seyn; dabei kann die Schweiz Der Gesandte ver-

ten an 4009 betragen haben.

Leipzig, 13. Aug. (L. A. Z.) Nach den nun eingegange- hen Berichten sind zur Leipziger Bank in Dresden gezeichnet vordeu 6580, in Chemniß 1302, in Zittau 1008 und in ‘Plauen 47 Actien. Im Ganzen sind demnach auf die von 6000 Ac- jen, nah Abzug der reservirten 1450 Stück für die dermaligen (ctionairs der Diskonto-Kasse, deren Auflösung und Verschmel- ung mit der Bank vorausgeseßt wird, und für die neun Mit- lieder des provisorischen Comité, noch disponibel gebliebenen 550 Scúk oder 1,137,500 Thlr. , 55,203 Stück Actien oder 3,800,750 Thlr® gezeichnet worden.

Oesterreich.

Ein gestern aus Neapel hier eingetrof- ner Cabinets-Courier hat die erfreuliche Nachricht überbracht, Jhre Majestät die Königin beider Sicilien am 1. August um 11 Uhr glücklich von einem Prinzen entbun- st. Die feierliche Taufe des neugebornen Prinzen, elhem der Name Ludwig beigelegt wurde, hat noch am näm- hen Tage Abends 6 Uhr im Pallast von Capo di Monte stattge- nden. Die erlauchte Wdchnerin und der neugeborene Prinz fanden sich bei Abgang des Couriers im erwünschtesten

¡¿Navarra‘“- Navarrese

Die Gläubigt Wort Guerilla.

Wien, 10. Aug.

Nach einer Verfügung de Sache sey.

t. hält den vom Präsi-

en worden i für angemessen.

schiedenes noch weitere

plin aneignen,

sehen konnte, sich daraus, wel her muß auch die - Thurgau sind noch über verschiedene Punkte erwarten. Frankreich nimmt z. B. an, | j cht wirklicher Schweizer-Büärger, sondern es sey die- darüber kann es nur wich-

Tepliß, 5. Aug. (Bohemia). Vorgestern wurde hier er Geburcstag Sr. Majestät des Königs von Preußen gefei- aus-Kapelle Sr. Majestät des Kaisers von Ruß- nd war Gottesdienst, welchem auch Jhre Kaiserl. Hoheit die ronprinzessin der Niederlande und Ihre Königl. Hoheiten r Prinz und die Prinzessin Wilhelm von Preußen beiwohn- Gegen Mittag begab \sich Se. Majestät der Kaiser von ußland mit Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen Wilhelm von reußen in das Kdnigl. Preußische Militair - Bade - Jnstituts- jebéude ,“ dessen die Badekur brauchende Mannschaft Tages prher von Sr. Kaiserl. Majestät mit 100 Dukaten beschenkt urde, traten in den {dn dekorirten Speisesaal ein, wo die Nannschast an der Tafel gereiht stand, ließen sich einen Pokal mit einreichen und tranken unter dem Jubel aller Anwesenden, auf die )esundheit Höchstihres erhabenen Schwiegervaters, Sr. Majestät é Kdnigs von Preußen. Mittags war im Salon des Gartenhauses n Diner von 100 Couverts, welches dur eine auf diesen fest- hen Tag Bezug nehmende Rede des evangelischen Bischofs Dráseke gus Magdeburg erdffnet wurde. Jm Verfolge des Gast- ahls brachte der K. K. General-Major, Graf v. Schlick, den oast auf die Gesundheit Sr. Majestät des Königs von Preu- en aus, welchen der General Lebaut de Nans auf die Gesund- eit Sr. Majestät des Kaisers von Oesterreich erwiederte. Der itte von dem Grafen von Schlick ausgebrachte Toast galt un- m erhabensten Kurgaste, Sr. Majestät dem Kaiser von Ruß- ind. Das Preußische und das Oesterreichische Volkslied wurde Um 3 Uhr Nachmittags gab die hie- 2 Schützen: Gesellschaft ein Ehren- und Besischießen auf eine Der feierliche glänzende Ball wurde in. dem torirten Garten-Salon schon am Vorabende abgehalten.

Tepli6, 10. Aug. Heute Mittag verließ uns Se. Maje- tit der Kaiser von Rußland und reiste nach München ab.

S ch weiz.

. Luzern. Ueber die am öten d. stattgehabte Tagsaßung s- Dißung bringt die Baseler Zeitung folgenden Bericht: An der Tages-Ordnung ist die Französische Wäre die Tag-

Aus dem Haag, 10. Aug. Jhre Königl. Hoheiten de kt. Prinz und die Prinzessin Friedrih haben die unlängst angs

kaufte ländliche Besißung bei Wassenaar bezogen.

Belgien.

Brüssel, 19. Aug. Die Königin ist vorgestern Nachmit tag wieder hier eingetroffen.

Ihre Majestät die Königin ist gestern im Palast zu Laeka Die Equipagen des Königs sind gestern nah Brúgge abgegangen. Man versichert, der König werde sich übe Ostende nach London begeben.

Nachdem die Minisier sich geweigert, dez Luxemburg! Deputirten auch die Audienz, um die sie als Privat - Personen nachgesucht hatten, zu bewilligen, haben dieselben die Haupt stadt verlassen; vor ihrer Abreise schiéten sie an den Minister des Jnnern und der auswärtigen Angelegenheitungen nachfol gendes Schreiben: „Herr Minister, nachdem wir dem Könige die vom Luxemburgischen Provinzial-Rathe genehmigte Adresse überreicht hatten, blieb uns noch gegen seine Minister eine Pflicht zu erfüllen; wir mußten dieselben von den Befürchtun- gen unserer Provinz, von den Gefahren , die sie fürchtet, und von den Mitteln, die sich am besten zu ihrer Beruhigung eig! nen möchten, in Kenntniß seten. j bräuche verboten jede derartige Erklärung zwischen Sr. Majt stät und uns. Zweimal und auf zweierlei Weije haben wir bei Ihnen und Jhren Kollegen um eine Audienz nachgesucht, und diese Audienz ist uns verweigert worden. gen diese Weigerung Und wälzen die ganze Verantwortlichkeit Genehmigen Sie u. s. w. Die Mitglieder des ‘Pro vinzial-Rathes von Luxemburg. Brüssel, den 8. August 1838.“ Den hiesigen Zeitungen zufolge, wäre Herr J. Janin gestern Morgen hier angekommen. gegründet zu scyn, da Herr Janin, so viel bekannt ist, sich noch auf der Reise in Jtalien befindet.

Dänemarfé. Kopenhagen, 10. Aug.

tungen zu leon sey ni he! ses Bürgerrecht eine bloße Fiction; tig seyn, von Thurgau noch Näheres zu vernehmen. aber Thurgau wirkli die verlangte Maßregel nicht eintreten lassen kann, \o fragt sich, was kann dann für Sicherheit gegen Beschädigung Frankreich angeboten werden, welche Mittel ge- ben die Thurgauischen Geseße in die Hand, um Ahndung ge- on derartigen Ruhestörungen eintreten zu las- f polizeiliche Beaufsichtigung zugesagt werden? Und wenn dieses Lebte nicht stattfinden könnte, nicht Thurgau eine bestimmte Erklärung der betreffenden Person veranlassen, ob sie wirklich in einer Art Doppelstellung zu ver- harren gedenke, oder ob sie Thurgauischer Bürger oder Fran- Prátendent sey? Beide Eigenschaften sind nicht verein- er Gesandte erinnert an ein deshalb bei einem frühe- ren Anlasse gesprochenes Wort des Bundes - Präsidenten. Die Verfassung von Thurgau kennt keine Vorrechte der Geburt, sie daß ein Thurgauer Bürger auf sein auswärtiges sie erkennt das Recht des Krieges und ßen Rath zu, es kann also nicht ein n, Ansprüche auf den Thron Frank- t Thurgau Mittheilungen gemacht, erathen können, doch N Li die sn Beschuldigungen und das Begehren der Ee ea ist autorisirt, es bis Es stimmt für eine K Thurgau. Dem Gesand- dieser Streit wegen eines so pauyre ré- dieser junge Mensch will zu viel Lärm machen, selbst auf die Gefahr, die Schweiz zu kompromittiren. nur die Schweiz selbst kann dieses strafbar finden, kein anderer Staat hat das Recht, sich einzumischen. Neuchatel hat auch Zweifel über Napoleon's Bürgerthum, da dieser am 9, Juli 1838 von seinen Französischen Mitbürgern schrieb, und den Namen Napoleon als Rettungsanker für alles Patriotische in Es will Mittheilung an Thurgau. Luzern will Mittheilung an Thurgau, besonders deshalb, weil Louis Napoleon sowohl gegen Frankreich als gegen die Schweiz und besonders gegen Thurgau ein unredlihes Spiel Darüber kann der Franzdösishen Regierung Be- daß Louis Napoleon muß, welches Bürgerreht er vorziehe. dur fônne der Gegenstand seine Erledigung finden. Fúr Mittheilung an Thurgau stimmen 13'/, Stände. Niedersebung einer Kommission, Zürich, Uri, Unterwalden, Zug, Schaffhausen, Waadt, Graubünden, Schwy haft; zur Erzielung einer Mehrheit noch

vor dem Angriff ist wohl nicht zu dem Grafen von angekommen. : gen Urheber von | fen, was kann in Bezug au

geschifften 1200 M für den General O’

sekt voraus, Bärgerrecht verzichte, des Friedens nur dem gro einzelner Bärger sich anmaße reichs sih vorzubehalten. Hat Thur so wird die Tagsaßung sich einläßlicher b noch im Laufe diejer der Note angeführten Ausweisung in {ar zum Krieg ankommen zu. lassen.

mission und zugleich Mittheilung an ten thut es leid, publicain entstehe,

Dée constitutionnellen Ge

it Musik abgesungen. : Versammlung. Wir protestiren 96 slihe Scheibe.

fer Sprache zurü; es zahlt werden.

Es scheint dies jedoch un-

Präsident: Vote wegen Louis Napoleon Bonaparte. j aßung nicht versammelt, so hätte der Vorort die Note cinfach n Thurgau mitgetheilt, auch jest wird wegen Mangel an ZFn- truction kaum Anderes zu verfügen seyn. Uebrigens ersucht er je Versammlung, den Gegenstand mit Ruhe und Würde zu handeln. Thurgau: der Gesandte ist zwar ohne Instruction, er er hält sich verpflichtet, hon jest mit aller Entschiedenheit h auszusprechen; er würde sich großer Verantwortlichkeit aus- ben, wenn er eine Note an dieStände gelangen ließe, ohne gleich von n. Der Gesandte ist zwar weit ent- traßburger Ereigniß, so wie auf "le bétreffende Person selbst, in eine Rechtfertigung einlassen zu Aber es handelt sich nicht um eine: ‘Person , sondern Grundsätze; Frankreih verlangt die Wegweisun chweizerbürgers. Aus Erkenntlichkeit für die vielen

Die Versammlung der bera gar nichts.

thenden Provinzial-Stände für die Stifter Seeland, Fühnen und Lolland - Falster ist auf den 24. September in Roesktilde einberufen. Zum Königl. Kommissarius ist der Konferenz- Rath Oerstedt ernannre.

Altona, 13. Aug. Se. Majestät der König haben dur Patent vom {ten d. M. die Stände des Herzogthumes Hol stein auf den 24. September d. J. in die Stadt J6ehoe ein- Die Verhandlungen dieser Versammlung sollen nicht länger als drei Monate dauern dürfen. Zum K®önigl. Kommis sarius ist wiederum der Konferenzrath Hdpp ernannt.

Deutschland. München, 10. Aug. (Allg. Ztg.) Se. Königl. Hoheit

Frankreich darstellte. L ) vi Hernani und San Seba

Anblick der mit Kanonen

erinnert. Der Sergeant Elorrio, von dessen kühnen Thatén mehrmals die Rede war, Ma einen Flintenshuß in's Gesicht

erhalten, ist aber außer Gefahr.“

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New : York, 19. Juni. Die Berichte aus Kanada lau- ten günstiger, und Alles scheint die Wiederkehr der Ruhe in jenem Lande anzudeuten. Die Wegnahme der Barke des Bill Johnston macht es ihm unmöglich, wie bisher auf den Seen

getricben.

nfang das Nôthige vorzubri Luzern hofft, da-

ent, sich bézüglich auf das

nd Basel: Land- asel - Stadt, St.

der Kronprinz is gestern aus Tegernsee hier eingetroffen, um Fn von Seiten der Herzogin von St. Leu ertheilte die Gallen, Glarus, Luzern und Genf. Jn die Kommission wer-

den gewählt die Herren Kopp, Heß, Burchardt, Schindler, Rigaud, Monnard und E Eine Bittschrift des Bischofs von Glarus wegen Bedräng- nisse des katholischen Volks ward von der Tagsabung zur Be- nde Sibung verschoben. Eine Zuschrift chwyz, betreffend das Geseß über Amne- )tie und Handhabung der Ordnung, wird den Repräsentanten der Lands-Gemeinde überwiesen. i In der Sibung der acalapens vom 7. August berichtete in Hinsicht auf die Handelsver Schritte bei den auswärtigen Mächten zur Erleichterung des Verkehrs nach Außen erfolglos gewesen seyen. Für Reguli- rung des innern Verkehrs wird der Experten- Kommission auf- getragen, im Sinne des vorjährigen Tagsaßungs-Beschlusses Gut- achten und Anträge an die nächste Tagsaßung zu bringen.

Spanien.

Madrid, 1. August. Man glaubt hier zuversichtlich, daß das Ministerium im Amte bleibt, da Espartero’s Ergebenheit für die Königin ihm nicht gestatten wird, sich dem ausdrúckli- chen Wunsch derselben zu widerseßen. Es fehlt übrigens nicht an Kandidaten für ein neues Kabinet, und namentlich wérden für das Finanz-Ministerium von den Liberalen der frühere Jn- tendant von Coruña und Direktor der Renten, Rodriguez, und von den Gemäßigten der Marquis von Casa Remisa vorge-

Kohler.

áltnisse der Vorort, daß die

Dem Eco del Comercio zufolge, soll der General Espartero seine Entlassung deshalb eingereicht haben, weil die vom Finanz-Minister ihm versprochenen Geldsummen nicht zur rechten Zeit eingetroffen seyen. M

Der Graf von Campuzano, ehemaliger Botschafter der Kd- e F giebt jet hier ein Jour-

Amigo del Pueblo‘* (Volfs-

Dem Englischen Courier wird

bespickten Mauern, an den Krieg

zu kreuzen und seinen Piratenkrieg fortzuseßen.

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