1838 / 255 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Lt aa ia A I 2 P T T L R A P ai e

j | ; j j i ( /

E E

en bis 193/,« pCt. und waren zulegt zu 19 pCt. zu haben, Brasi- | ianishe und Coiumbische Obligationen blieben begehrt und preishal- dann auf de V “pa omit M Ba M pes: 1 benubten, um wieder in die Stadt und auf den Damm zu fahren. Die Rück-

tcnd. Am Gelidmarkie ist feine Veränderung eingetreten. Am hiesigen Getraidemarft war wegen des Weichens der P an den answärtigen Märften während“ dieser Woche wenig Ne

129pfänd. bunten Polnischen zu 308 Fl., 125psünd. dito-zu 200 Fl, Kicinigkeiten 127. 129pfünd. Nosiocer zu #00.312 Fl.; 120pfünd.

Norder Noggen galt 207 F!. Schweden und Norwegen.

Stockholm, 7. Sept. Nachstehendes sind die von der | Statstidning mitgetheilten Antworten Sr. Königlichen MMa-

jestät auf die Löchlidemselben abgestatteten Glückwünsche : . An das Swea Hof - Gericht.

„Jch danke Ench für Eure mir bewiesene Theilnahme und em- pfange Enreu Glücfwunsh für das Vaterland und für meine Per- sou. Als Hüter der Gerechtsame aller Mitbürger, als Richter, zur Bewachung dessen bestimmt, welches die Bürgschaft für die Rechte | vermochten. Nur so viel gelang den großen Anstrengungen | der Feuerlö\chmannschaften, die auf das Thätigste von allen

Seiten unterstüßt wurden, das durch seine unmittelbare Nähe

| in großer Gefahr shwebende städtische Krankenhaus vor dem

Brande zu bewahren und die Bewohner desselben in Sicher-

heit ju bringen. Zum großen Glück wehte kein Wind, so daß

des cinzeluen Mannes sowohl als der Gesammiheit ausmacht, seyd Jhr Zeugen gewesen von gewalithäiiger Berleyung der Heiligfcit der Geseze. Jch halte hierbei cin um die Vorsehung auzurufen, daß feine ähaliche Versuche zur Störung der allgemeinen Ordnung jemals späterhin die Freiheit des Einzelnen uud den Besiand des Ganzen er- \hüttern mge. Lasset uns Gott bitten, den Geist Aller zu dem Nüßt- lichen, zu dem Gottesfürchtigen, gu dem Rechten zu richten. Lasset | das

ortheile, welche im Kriege mit ausz | Frankfurt a. M,, 9. Sept. Der Kaiserl. Russische Ge-

uns niemals übersehen, daß die

reise : s gung um Einkaufen zu spüren, weshalb fich die Jnbaber von Polnischem

cizen gestern entschlossen, niedriger ab¡ulaffen; rother wurde noch auf vorige Preise gehalten, fand ader keine Abnehmer; eben so ging es mit Roggen, Hafer und Gerste. Unter Schloß liegeuden 128pfünd. auch einen großen Theil des Horizonts erhellt erblickte. Jn bunten Königsberger Weizen verkaufte man zu 300 Fl., im Consumt | einer mit Feldfcüchten gefüllten Scheuer unfern der hiesigen Stadt, in der Nähe des städtischen Krankenhauses, war das Feuer zum Ausbruche gekommen, welches sich mit solcher rei: | ßenden Schaelligkeic verbreitete, daß vier andere daneben lie- gende große Scheuern von den Flammen ebenfalls ergriffen und ín Asche gelegt wurden. Die ganze Bevblkerung der Stadt | eiste zur Rettung nah der Brandjktätte; die Gluth war aber so groß, daß unsere durch ihren lobenswerthen Eifer und ihre ausgezeichnete Thätigkeit bei ähnlichen unglücklichen Ereignissen son| so rúhmlih bekaunten Mitbürger, selbst bei dem besten Willen, ohne die augenscheinlihste Gefahr, den Flammen sich weder gehörig nähern, noch viel weniger ihnen Einhalt zu thun

reise wurde auf dem Dampfboote unverweilt angetreten.

euer auf die fünf brennenden Scheuern beschränkt blieb.

wörtigen Feinden errungen werden, Deufmäier der National - Ehre neral, Graf von Witt, ist hier angekommen. begründen, wohingegen die einheimischen Siege, die mit dem Blute | 5 f E: 3 der Mitbürger erkauft werden müssen, nur Trauer uud Thränen her- | Schweiz.

vorrufen. Mit Vergnügen erneucre ih dem ersten Ober- Gerichte des | Luzern, 3. Sept. Tagsabung. Angelegenheit von

Mas, bié Dersierana, meines GHuyes #0. nie „meiue NOmgome | Louis Bonaparte. Der Präsident giebt Mittheilungen über die

ihm gemachten mündlichen Erdffnungen. Schon im April wurde | das Begehren an den Prásidenten gestellt, dahin zu wirken, ] ( daß Louis Napoleon die Schweiz verlasse; der Präsident er- E R EELE D R: fo qule den lanen Suimgrtsam- | n sich nicht im Falle zu befinden, von sich aus einen , e hierber gerufen hat, völlig gleich fommt. Die Vor- | ri ; [l i i

fehung, welche alle Gedaufcn dcr Menschen kennt, hat mild über yite: zl (Ha; :WERE Man a1ss O, n NIDIEA rers meine Tage gewacht, in dem Augenblicke, wo fie von ciner plöplichen ' Gefahr bedroht waren. Der Einfluß, von welchem Sie reden (der der j Königlichen Person auf die Weltbegebenbeiten und auf die Geschicke | des Vaterlandes), wurde nur in der- Hoffnung ausgctibt, die Natio-

Guade und Gewogenheit.'

Il. An die Kollegien und Amts-Behörden der Haupstadt

und des Reiches.

„Fch empfange Jhre Glückwünsche mit einem Wohlwollen, das

uen am Rande des tiefsten Abgrundes stand. Die Pflichten, tvelche der Regieruna oblagen, wurden auch nur die einzige Richlschnur dersclben. Schweden hat seineu Play unter dcn sclbsiständis- genu Mächten wieder eingenowmen, und cine siebenund¡wanzigjäh- rige Ruhe ianerer Wohlstand und sußere Achtuug sind die Früchte der nicht genug zu erfenneunden Fürsorge des Allmächti. e. Wenn ciner Regierung aufgetragen ist, die älteren Ver- a}fangen in Ucberein?immung mit dem neueren Grund - Gescge zu bringen, so wird gewiß dicse Obliegenheit im bochsten Maße erschwert, wcun diese Regierung sih niht auf cine Grundfeste siütcu fann, weiche der Entwickelung des mit dem Gesetze verciubarlichen Rechtes Aller günstig ist. Es ist dieses Recht, welches ich nicht nur näkter bestimmt, sondero auch gechrt und geshügt zu schen wünsche. Der rechte Führer der Menschen, die gesunde, nicht irregelcitete Vernuusfst, wird uns dabei zu Hülfe kommen, und in dem Grade, wie die Den- fungsart eine mehr geordnete Richtung annimmt, in gleichem Grade wird es auch lcichter werden, diesen von allen guten Mitbürgern er- fehnten Zweek zu erreichen. Wir haben Alle éine Erfahrung gesam- melt, welche binreichend is, um uns zu leiten, wo für fünftige Ge: scygever Anschläge vorgelegt werdeu, in welchen cin jedes Mitglied des Staats den Grund, so wie den Schuyg für scine Gerechtsame finden und erfenuen wird, und welche alle von der strengen, Beob: achtung gegenseitiger Pflichten ausgehen. Jch erneucre Jhnen, meine Herren, die Versicherung der Königlichen Gnade und Vewo-

‘genheit, womit ich sets verbleibe hr wohlaffectionirter König.“

Deutschland.

Nürnberg, 9. Sept. (N. K.) Gestern nach aufgehobe- ner Tafel fuhren Jhre Majestät die Kaiserin und e Brod fürstin Alexandra von Rußland mit ihrer Begleitung nach der St. Lorenz- Kirche und von da nach der Eisenbahn. Die Kai- serin verweilte längere Zeit in Fürth, ‘und besuchte namentlich die Pickertsche Antiquitäten?Sammlung, - in ‘welcher ' ansehnliche Einkäufe für ihre Rechnung gemacht wurden. Um 6!/z Uhr kamen die erlauchten Reisenden in das Absteige-:Quartier zurück, und begaben sich, von den Anstrengungen der Reise ermüdet, frühzeitig zur Ruhe. Heute früh gegen 8 Uhr wurde die Wei- terreise angetreten; heute wird in Baireuth, morgen in Neu- ftadt a. d. Orla Nachtlager gehalten; die Ankunft in Weimar erfolgt übermorgen. Die Kaiserin war von ihrer Anwesenheit in Nürnberg sehr befriedigt; der Zudrang des: Volks, der sie úberall begleitete, schien ihr keineswegs lästig; auch hat sie, wie allenthalben, sprehende Beweise von Kaiserlicher Freigebigkeit und Milde hinterlassen. Vor einigen Tagen sind 56 Kisten mit Kunst-Gegenständen, die Se. Majestät der Kaiser Nikolaus während seiner Anwesenheit in Bayern ankaufte, hier angekom- men. Sie wetden mit Eilfuhren nah: St. Petersburg befödr- dert, und mässen sih noch vor der Rückkehr des Kaisers an Ort uud Stelle befinden.

_ Augsburg, 9. Sept. (A. Z.) Gestern Nachmittag ge- leitete Se. Königl. Hoheit der Kronprinz seine erlauchte Shwe- ster, die Erbgroßherzogin von Hessen, bei einem Besuche im Lager. Es war Ruhetag der erste seit dem Beginn ‘des La- gers. Eine Reihe von Regiments-Musiken spielte, und von nah und fern, besonders von München, hatte der heitere Feiertag Schaaren von Neugierigen in die improvisirte nilitairische Stadt gele Heute findet hier der große von der Stadt veranstaltete

estball in den-{hdöônen Räumen des Museums statt, wo nichts vermißt werden wird als die Gegenwart des Königs,: Mehrere mus- sikalischeGenüússe werden die nächsten Abende, für diedas Theater nur kärglich sorgt, vershönern: morgen tverden wir-den-Pianisten-Hel- ler vor seiner AbreisenachParis, im Verein mit dem berühmten Klari- nettisten Bärmann von München hdöreti; übermorgen die Ge- brüder Moralt und eine in Berlin zu größerem Rufe gékom- mene Sängerin, welche noch vor ein Paar. Jahren Mitglied des hiesigen; Theaters war Auguste: von Faßmann hören. Unter den gestern hier Eingetrofsenen bemerken wir Jhxe Durchlaucht die Frau Fürstin. von Hohenlohe, den ‘Grafen Seinéheim und den Königlich Sächsischen Kriegs - Minister, Géneral - Lieutenant v. Zezshwik. Morgen Vormittag wird das erste große Feld:-Manöver stältfinden, das mit cinem Sturm auf den Kobel endigen soll. L :

Konsianz, 6. Sept. (Karlsr. Z.) - Ihre: Majestät die Kaiserin von Rußland kam gestern Nachmittag: ganz unvermu- thet mittelst Dampfschiffes von der lieblichen Jnsel Meinau ‘hier án. “Am ‘Damine ausgestiegen/ begaben Sie Sich sogleich in die Alterthumskammer “des hiésizgèn Antiquars Kastell, von da zur Besichtigung des Merkwürdigiten in die Münsterkirche, und

Schweizer Bürger, und bewiesen, daß er eben damit aufhdre, Franzose zu seyn; jedenfalls werde die Schweiz Recht und Ordnung strenge handhaben, daher diese Empsehlung über- flússig sey; denn sey Frankreichs Begehren gerecht, so werde die Schweiz ohnehin entsprechen, sey es nichr gerecht, so werde sie sich nicht durch Empfehlungen dau dewegen lassen. Uebrigens wurde noch bemerkt, die an die Schweiz er- lassene Note jey vor ihrem Abgang von sämmtlichen Kabinetten gebilligt worden. Hierauf wurden die Gutachten der Kom- mission verlesen, und die Frage aufgestellt, ob man jeßt {hon in eine einläßlihe Berathung eintreten wolle. Die meisten Stände wollen wegen Mangel an Jnstruction verschieben. Bei der Abstimmung stimmten 17 Stände. für Verschiebung ; bei der Umfrage, wie lange die Sache verschoben bleiben soll, stimmten für drei Wochen 12 Stände. Wallis und Tessin erklärten aber, in drei Wochen nicht fertig seyn zu kön- | nen; Tessin erinnerte sogar, daß seine Großräthe lieber in Mailand den Festen beiwohnen, wofür es von Freiburg und Waadt derb zurechtgewiesen wurde; leßteres meint, wenn den | Tesfiner Großräthen an den Mailänder Festen mehr liege, als an der Rettung des Vaterlandes, so könne man auch ohne Tessin rathen, und Tessin kdnne es dann darauf ankommen lassen, die Schweiz vielleicht per postscriptum zu retten. Bei einer neuen Abstimmung stimmten nun 12 Stände fär Ver- schiebung auf vier Wochen, also auf den 1. Oktober.

Ftalien.

Mailand, 3. Sept. Die Gazetta di Milano ent- hált eine umständliche Schilderung des Einzuges Ihrer Ma- jestäten des Kaisers und der Kaiserin in Mailand, am vorher- gehenden Tage, ganz nah der Ordnung des früher bekannt geg a ten Programms. Jhre Majestäten trafen um 10 Uhr

deng im Pavillon von Loretto ein, wo Allerhdchstdiesel- ben von Sr. Kaiserl. Hoheit dem Erzherzog - Vice-König, den beiden Gouverneuren und den übrigen im Programm bezeich- neten Personen empfangen wurden. Nachdem Jhre Mazestä- ten einige Zeit ausgeruht hatten, seßte sich der Zug in der vor- geschriebenen Ordnung in Bewegung und langte um halb 12 Uhr an der Barrière der Porta Ozientale an, wo Sr. Ma- jestät dem Kaiser von dem Podesta der Stadt die Schlüssel dexselben im Beisein des fadt - Kommandanten auf einem sammtneh „die Farben. der Stadt tragenden Kissen mit einer kurzen Anrede überreiht und von Sr. Majestät dem Podesta mit den huldreihsten Worten zurückgegeben wurden. An der Pforte des Doms angelangt, wurden Ihre Majestäten von den Dürchlauchtigsten Herren Erzher- högen, denen sich Se. Kaiserl. Hoheit der Herr Erzherzog

ice-Kdnig und die Dutrchlguchtigsten rherzfginnen anschlossen, und dem gesammten Klerus empfangen. er Kardinal Erzbi- {of reichte Jhren Majestäten das Weihwasser und Allerhöchst dieselben verfügten Sich nun durch die Kirche vorwärts zu dem in der Nähe des Hochaltars unter einem Baldachin stehenden Knieschemel, um dem feierlichen Tedeuni beizuwohnen. Nach

s

der Stadt zu-

Gotha, 11. Sept. (Gothaer Ztg.) Gestern Abend er- lebten wir das furhtbare Schauspiel einer großen Feuersbrunst. Es war nach acht Uhr, als Feuerlärm erscholl und man alsbald

len, so müßte es beim vorörtlichen Staats - Rath geschehen, welcher die Sache der Regierung von Thurgau mittheilen | werde; würde diese nicht entsprechen, so müßte man die Tag- | sabung angehen. Dabei blieb es bis zum 1. August, wo die nalität Schwedens zu slügen, welche bei meiner Ankunft unter Jh- | bekannte Note überreicht wurde; den folgenden Tag erflárten der Oesterreichische Geschäftsträger, Herr Erberg, und der Preußische Gesandte, Herr von Rochow, das Begehren Frank; reihs unterstüßen zu müssen, jedoch noch niht im Auf- trag ihrer Hôfe, wohl aber in Gewärtigung desselben. Später theilte Montebello das Schreiben Mole’'s vom 14. August mit; der Prásident begehrte keine Abschrift von dcmselben, sondern überließ es dém Botschafter; die Abschrift wurde ihm aber doch úber- geben mit der Bemerkung, man möôge davon gutfindenden Ge- brauch machen. Der Präsident stellte der Gesandtschaft von Thurgau eine Abschrift zu, und wies sie der Kommission vor. Das Schreiben i| nun in den Händen aller Gesandtschaften. Drei oder vier Tage später kamen der Oesterreichische und Preu- gische Gesandte und der Badische Minister- Resident zum Präsi- denten und erklärten, daß sie nun aus Auftrag ihrer Höfe das Be- gehren Frankreichs auf das ernsteste zu unterstüßen im Fall seyen; zugleich wurde angezeigt, daß dem Prinzen die Betretung des Ba- dischen Territoriums untersagt sey. Einige Tage später kam auch der Russische Gesandte mit ganz gleichem Auftrage. Die Erk(ä- rung dieser Gesandten ging im Wesentlichen dahin, man wolle nun einmal fesie Ruhe in Eucopa, und dazu müßten die aben- teuerlichen Hoffnungen des Louis Napoleon vernichtet werden. | Gegen seine Umtriebe kônne ein so kleines Land mit republika- | nischen lockern Einrichtungen nicht die gleiche Garantie bieten, | wie größere Staaten. Es wurde entgegengehalten, er sey

Beendigung der kirchlichen Feier erhoben Sih Jhre Majen ten und verfügten Sich über den zur Verbindung des Doy mit der K. K. Burg eigens hergestellten Weg in das Kais Appartement, woselbst die K. K. Generalität und das Offizie,, Corps die Ankunft Jhrer Majesiäten erwarteten. Allerhöch,

Barrière der Porta Orientale war zu beiden Seiten mit s{chmackvoll verziertenSchaugerüsten besebt; ein Gleiches war der Fug in allen Straßen, durch welche der Zug ging, welcher den prachtyz( sten Anblick darbot. Alle Fenster, alle Gerüste, alle Straßen waren mit Zuschauern beseßt, welche beim Anblick Jhrer Ma jestäten in einen Jubel ausbrachen, der sich mit Worten nit beschreiben läßt. Das heiterste Wetter trug dazu bei, eine, Tag zu verherrlichen, der eine denkwürdige Epoche in den A, nalen Mailands bildet, und in den Herzen aller Bewohyy, dieser Hauptstadt eine süße und unausldschliche Erinnerung y, rúlassen wird. Dank den trefflichen Anstalten, die von h, Behörden-getroffen waren, wurde die Freude dieses Tages 1 durch den mindesten Unfall, nicht durch die leiseste Unordny gestört. Abends war die Stadt aufs glänzendste beleucht, und eíne unermeßliche Volksmenge wogte durch alle Straß, Der Jubel des Volks erreichte den höchsten Grad, als Ihr Majestäten, mit Jhrem Hofstaate und einem zahlreichen un glänzenden Gefolge erschienen, um die Beleuchtung in Augey schein zu nehmen.

Heute fand die feierlihe Huldigung im Karyatiden - Saah statt, wo die hohen Staatsbeamten und die Geistlichkeit, sowi die übrigen Stände, welche die Repräsentation des Königreich bilden, versammelt waren. Der Oberst-Hofktanzler sprach zue im Namen der Deputirten vor dem Throne Sr. Kaiserliche Majestät den Wunsch aus, die Huldigung darbringen zu dir fen, worauf dann der Oberst - Haushofmeister des Lombardisqh Venetianishen Königreichs eine Anrede an den Kaiser hielt die Allerhdchstderselbe vom Throne herab beantwortete. Di Eidesformel ward vom Hofkanzler verlesen und von sämmt: lichen Ständen mit allgemeiner Begeifterung nachgesprochen, Es fand sodann ein Festmahl statt, an welchem sämmtliche De- putirte Theil nahmen, und wobei auch Jhre Kaiscrlichen Ma jestäten, ebenso wie Abends bei einer glänzenden Gesellschaf im adeligen Kasino auf einige Augenblicke erschienen und n Jubel empfangen wurden.

Gestern erschienen Jhre Majestäten mit einem großen Gu folge auf dem Corso und Abends in der Scala, wo sie meh reremale mit lange anhastendem Jubel empfangen wurden, Vormittags war die Aufwartung bei Hofe von Seiten de geistlichen, weltlihen und militairishen Behörden, so wie der

offáhigen Nobili. eute wird die Huldigung geleistet, und bends ist Ball im Kasino.

Mailand, 6. Sept. Nachstehendes Handschreiben haben Se. Majestät der Kaiser an Se. Kaiserl. Hoheit den Erzherzo Rainer zu richten geruht :

„Lieber Herr Oheim Erzherzog Rainer! Aus Anlaß Mei ner Krönung im Lombardisch : Venetianischen Königreiche hahe Jch Folgendes zu bestimmen befunden :

1) Sämmtlichen in dem besagten Königreiche wegen Staats verbrechen in Untersuchung gezogenen und gegenwärtig im Straforte befindlichen Individuen will Jch die noch übrige nas in Gnaden nachsehen. gegen Anwesende wegen politischer Umtriebe anhängigen Unter suchungen sollen gänzlich niedergeschlagen und solche Untersuchun gen wegen Thatsachen, welche dieser Meiner gegenwärtigen Entschließung vorausgegangen sind, nicht mehr eingeleitt werden.

3) Jene Individuen aus dem besagten Königreiche, welch, weil sie- in politishe Umtriebe verflochten oder dabei kompromit tirt waren, an einen bestimmten Ort konfinirt wurden, sind al sogleih in den Genuß e Freiheit zu seben.

4) Diejenigen, welche aus demselben Grunde dem Precetto politico unterzogen wurden, sind von diesem alsogleih los zuzählen. : 5) Jn Ansehung der politischen Flüchtlinge aus dem Low bardisch - Venetianischen Königreiche, welche in ihr Vaterland zurüfzukehren wünschen, will Jch, daß auch auf diese die i dem 2ten §. enthaltenen Verfügungen, jedoh unter der % dingung Anwendung haben sollen, daß sie Behufs dieser Rid kehr ihre Gesuche selbst an Mich gelangen lassen, und M jenige gewärtigen, was Jch über diese le Gesuche von Fil k Fall, mit Rücksicht auf das gemeine

eit Meiner väterlichen Gesinnungen zu verfügen finden werd. Was aber jene politischen Flüchtlinge anbclangt, welche di Rüekehr in ihr Vaterland nicht wünschen, so gestatte Jch, da ihnen die Bewilligung zur Auswanderung, wenn sie darun auf dem gehdrigen Wege einkommen sollten, ertheilt werde. 6) Die Gesuche zur Bewilligung der Rückkehr in ihr V terland oder zur Auswanderung haben die politischen Flücht linge binnen einem Jahre vom Tage der Kundmachung Meiner gegenwärtigen Willensmeinung einzubringen, widrigenfalls sie nach Verlauf dieser Zeit in jeder Hinsicht nach den bestehenden Geseßben behandelt werden würden. Indem Jch E. L. diese Meine Willensmeinung eröffne, fordere Jch Sie auf, alsogleih das Nöthige zum schnellen und vollständigen Vollzuge derselben bei den einshlägigen Behörden einzuleiten. Mailand, am 6. September 1838. (Gez.) Ferdinand.“ Gestern Abend war im Kaiserlichen Palast ein glänzender

‘Ball, zu welchem an viertausend Personen eingeladen waren.

Der neugeshmückte Karyatiden- Und der Säulen - Saal, wo Lanner die Tanzmusik leitete, boten einen feenartigen Anblick dar. Jhre Kaiserlichen Majestäten wurden bei ihrem Erschel nen vom Jubel der Anwesenden begrüßt. Der Ball endigte erst gegen Morgen.

Vorgestern erfolgte, dem mitgetheilten Programm gemäß, die feierliche Uebertragung der eisernen Krone von Monza nad

Mailand. Die Krone wurde auf dem Altare der Hof - Kapelle niedergelegt, wo dieselbe gestern, eben so wie die ührigen Reichs! Insignien, von dem Publikum in Augenschein genommen wek! en i

onnte. Turin, 3. Sept. Der König hat sich mit dem Herzo

von Savoyen und dem Prinzen von Savoyen - Carignan na dem Uebungs-Lager nah der Valda di Cirie begeben.

Rom, 30. Aug. (Allg. Ztg.) Das bereits für Anfang

des nächsten Monats angekündigte Konsistorium is einstweilen aufgeschoben, da durch die Französische Regierung der Wuns ausgesprochen wurde, - fär die eroberten Provinzen in Afrika

einen Bischof zu installiren, welches Ansuchen vom Papste be-

[chaf g L ird vermuthlich bei

dieselben zogen Sich hierauf in die inneren Appartements 2 rúck. Die ganze lange und {dne Allee von Loreto bis zut

Die gegenwärtig vor den Gerichten dieses Königreichs

esen und in Gemþ |

S. Nr. 252 der Staats-Zeitung Artikel e es R Attaché der hiesigen Französischen Bot- a8 cígens nah Paris als Courier mit der Geneh-

seiner Rückkunft den Na- mguns ; Prälaten zu diesem neuen Bisthum mitbringen, E if sofort diese Ernennung vom heiligen Vater mit meh- ues anderen Bischöfen für die katholische Lhristenheit er- e en soll. Die Erscheinung des Erzbischofs von Mecheln (t den Römern zu manchen Gesprächen Anlaß, da die L nennung eines Transalpinischen Kardinals immer als eine ihtige Kirchen- Angelegenheit betrachtet wird. Lange wurden die Unterhandlungen zu dieser Ernennung mit dem größten Geheim- ¡g bedeckt. Bekanntlich pflegt ein - außerhalb des Römischen

Staats ernannter Kardinal das úbersendete Barett aus den Hän- | den des Landesfürsten im Namen des Papstes zu GRPIIRIeS: Da aber König Leopold Protestant ist, so wählte man den Aus- | weg, daß der Erzbisehof die Reise ierher machte. Die Nach- richten aus den Gebirgsgegenden schildern ßinsichtlih der Miß- árndte aller Hülsenfrüchte und des Maises, der Hauptnahrung der Landleute, die Gefahr als so grob, daß, wenn die Regierung Einfuhr von fremdem Getraide nicht erlaube, eine Hungers- noth zu befürchten sey. Auch das Oel steigt bedeutend im Preise;

die nur der Wein verspricht einen überaus reichen Ertrag.

ea el 25. Aug. Jhre Königl. Hoheiten der Graf und die Gräfin von Syrakus sind von ihrer Reise zurück hier wie-

der eingetroffen. Spanien.

Ein Schreiben aus Madrid (welches das Journal de Francfort ohne Angabe des Datums mittheilt) enthäle Nach- e Entschluß des Generals Oraa, die Belage-

g von Morella aufzuheben, wird hier strenger beurtheilt, als Saragossa; man betrachtet denselben hier als einen großen hler, den die Umstände nicht zu rechtfertigen, ja nicht einmal u bemäánteln vermöchten. Das Ministerium hat in seinen Blättern erklärt, daß es der Central-Armee keineóweges an Le- bensmitteln gefehlt habe, daß vielmehr an den vom General Qraa selbst dazu bestimmten Punkten, in Saragossa, Caspe und Atcaniz, Lebensmittel im Ueberflusse vorhanden gewesen seyen, was auch in dem Bericht des Generals nicht geleugnet werde, indem es darin nur heiße, daß in dem Lager der Belagerungs- Armee Mangel an Lebensmitteln gewesen. Der Transport der Lebensmittel von jenen Punkten nach den Operations - Linien, fügen die Vertheidiger des Ministeriums hinzu, war eine mi- litairische Operation, fár die allein der General verantwortlich ist, und da die Transportmittel, wie unvollkommen sie bei dem Mangel an Gelde auch seyn mochten, doch hinreichend gewesen waren, die ersten Convois bis unter die Mauern des Platzes u fáhren, so läßt sich nicht einsehen, weshalb sie nicht auch den Bedürfnissen der lezten Tage der Belagerung genügten. Was konnte daher den General zu diesem unerwarteten Rückzuge bestimmen? Aus den uns zugegangenen Nachrichten ergiebt sich, daß der Oberbefehléhaber jeinen ganzen Feldzugsplan auf der Linde sogleich fapituliren

würden, wenn die Bresche eröffnet sey, und daß er, als die un- erwartete und wahrhaft heroische Hartnäckigkeit der Belagerten diese Hoffnung täuschte, es zu spät einsah, daß seine Angrisss- mittel zu {wach seyen. , Jst dies richtig, so würde das Miß- lingen des Unternehmens um so mehr zu beklagen seyn, als dem General in dem Augenbli, wo seine Truppen sich in Be- wegung seßten, weit größere Hülfsmittel zu Gebote gestanden haben tollen. Diese Frage ist übrigensGegenstand einer feierlichen Un- tersuhung geworden, mit der die Regierung den Kriegs - Mini- ster, General Latre, beauftragt hat, der am 27sten nach dem Ut Wartter der Central - Armee abgereist is. Er hat die ollmacht, den General Oraa sofort abzuseßen, wenn er sich des geringsten Fehlers bei der Niederlage, welche die Waffen der Königin erlitten, schuldig gemacht habe, und, wenn dies nicht der Fall, ihn zu veranlassen, seine Entlassung zu nehmen, weil man fürchtet, daß sein bereits vorgerüktes Alter ihm nicht erlaube, die Operationen mit derjenigen Energie zu betreiben, die mit jedem Tage nothwendiger werde. n beiden Fällen Minister selbsi das Kommaudo der Central-

Armee übernehmen. Man verspricht sich die glücklichsten Res sultate von dieser Veränderung, da der General Latre in dem Kriege in Navarra häufig Beweise von einer seltenen Energie

stehendes: /- ru i

Hoffnung begrändet hatte, daß die

wird der Kriegs -

und ungewöhnlichen Fähigkeiten gegeben hat.“

Spanische Gränze. Cabrera ist von Don Carlos zum General:Lieutenant und erblichen Grafen von Morella ernannt

worden.

tige Dorf Viñaroz eingeschlossen.

Vittoria gate: pr di

: mittel dur eine Actien-Gesellschaft zusammenzubringen, #9 daf, mit einiger U RGEns des Staats zur ersten Anlag2 Uüd e

mit Hülfe eines zu erhe 3 Einleitung des Unternehmens ein erwünschter Erfolg zu erwars-

ten ist.

ter der Europäischen Völker Mangel auch des gewöhn- Talents unter den Generalen der n Menschenleben und veranlaßt, daß man die eine oder die andere Partei werde baldige Beendigung des Bürgerkrieges uñagorri betrifst, so glaube ich, daß aufgegeben ha

(t und Spanien auf der Stufenlei noch tiefer hinabsinkt. lichsten militairischen

t hon so oft ein nubloses Hinopfern vo ershwenden der Húülf faum zu hoffen wagt,

durch cinen Sieg eine herbeiführen. : für jeßt die Absicht, in Navarra einzudringen,

Griechenland. (A. Z.) Heute verließ, bis Korinth hre Majestät die Königin die m Griechischen Dagmpf- ach Ancona fortzu- beabsichtigen Jhre um dort sih einer ater, dem Großherzog von Abwesenheit ist auf Majestät der Der König

Der gänzliche

mittel des Landes

Athen, 27. Aug. von dem Könige begleitet, J , um sich in Lutraki auf dem hien und von da Jhre Reise n Nach abgehaltener Quarantaine

Majestät die Königin nah Bern

Zusammenkunft mit Höôchstihrem 2 Oldenburg, zu erfreuen. Die Dauer der 4b! sechs Wochen bestimmt; mittlerweile wird Se. König eine Reise durch kehrt jedoch von Korinth v wird die beabsichtigte Tour erst am &. Aus Messenien liefen unangenehme Nachrichten ein. 16. August, Nachmittags 5 Uhr, Arrestation des Basilio Maniatis, von Vouphras, vornehmen, Bauern angegrissen, welche genanntem die Gendarmen verfolgten und deren Kaserne emar von Trikis brah nach Empfang die- chricht sogleich nah Kalamata auf, fam und sh dort mit dem Gouverneur von erdessen theilten sich die Rebellen in zwei Corps, Mann, gegen Navarin zog, w9, nen auésagen, die Citadelle ihuen ausge- das andere Corps fampirte indessen beim Messenien richtete einen Auf- die Demarchen und Primaten der um die Herstel- kamen auf den der Spibe von 400 „Es lebe der König Bei deren Annäherung Rebellen in grdßter Eile über und der Gou-

Hauptstadt {i} einzu

Rumelien unternehmen. orerst noch einmal hierher zurúck, und September antreten.

wollten neun Gendarmen die Secretairs der Demarchie wurden aber durch eine Anzahl bes- Maniatis zur

Flucht verhalfen,

wo er gegen-Mitter- Messenien vereinigte. Unt wovon das eine, ungefähr 600 wie jeßt die Gefange liefert werden sollte ; Dorfe Loi. ruf an die Phalangiten, und lud sie ein, sih zu vereinigen, dffentlichen Ruhe zu bewirken.

und der Gouverneur zog an

Der Gouverneur von

Provinz,

ersten Ruf, Mann und unter dem lebhaften Ruf: nah dem Schauplaß der E entflohen die bei L Berg und Thal; sechs derselbe verneur zog, nahdem er sich gen das Dorf Vlachapulos, Was die gegen nete ihnen auf der Spikze v National: Gardisten sie angriff, brachte und bis an die Berge verfolgte. Todte und 7 Gefangene. Ein einziger ndet. Der Gouverneur von Messenien und der 18ten d. auf dem Schauplaßze die 4 Gemeinden, welche , Egaléas und ahl mit Weib und r Untersuchung der Ur- usfindung der Anstifter, hr bekannte Namen dabei Die vier Demarchen jener G Außerhalb jener vier Orte fanden ung; die - Rebellen wurden mit Spott und Drohungen Gouverneur, den auf den ruppen und Natio- | Herr A. Erman gab Nachricht von Herrn Behrens' Entdeckunz

Marsch einzustellen,

oi gelagerten n wurden gefangen, kurze Zeit zu Loi aufgehalten, ge- dem Mittelpunkt der Rebellion. | schirten Rebellen betraf, so begeg- Feder, der an | Maina und 50 | sie in die größte Unordnung

Die Rebellen der Königlichen

Navarin mar dem Weg der Oberst - Lieutenant on 200 Mann leichter Truppen der

wurde leicht verwu Oberst: Lieutenant Feder kamen am der Rebellion an, und belagerten sogleich Theil daran genommen Pidassos, deren Einwo der flohen.

, námlih Bias, Vouphras, hner in großer Z Man schritt unverweilt sachen dieser Unruhen, so wie und es fand sich, daß manche kompromittirt seyn dürfcen. meinden wurden arretirt.

die Unruhen keine weitere Verbreit im Gegentheil, wo abgewiesen. zur Verfol

sie sich zeigten, Dies bewog den gung der Rebellen befindlichen T

nden Hafengeldes, von der weiteren

Schifffahrt. Der Schifffahrts-Verkehr in den H#5

fen von Memel und Pillou is in diejem Jahre besonders lebs- hast. Ju Memel waren bis Ende August an 130 Schiffe mehr ein- und ausgelaufen, als in derselben Zeit des Vorjahcs. Die Schiffe sind daher gesucht und stehen wegen des Vortheils, welchen die Rhederei gewährt, in hohem Preije.

Wirbelwind. Am Uten v. M. hat ein Wirbelwind

auf dem adligen Gute und Dorfe Seeben des Neidenburger Kreises furchtbare Zerstidrungen angerichtet. 17 Wohn- und Wirthschafts-Gebäude wurden theils ganz vernichtet, theils ih- rer Dächec beraubt und über 100 starke Obst- und andere Bäume entwurzelt oder gebrochen. Geringere Verheerungen erlitt das adlige Dorf Uselau. Glüeklicherweise sind jedo weder Men- chen noch Vieh dabei zu Schaden gekommen.

Telegraphische Depesche. Magdeburg, 13. Sept. Seine Majestät der König, be-

gleitet von Sr. Majestät dem Kaiser von Rußland, Sr. Ma- jestät dem König von Hannover, Ihren Königl. Hoheiten den Prinzen des Königlichen Hauses, dem Großherzog von Me-

lenburg-Schwerin, dem Priazen Friedrich der Niederlande, dem Herzog von Braunschweig Und einer zahlreichen Generalität, haben heute das unfern Magdeburg in Parade aufgestellte vierte Armee-Corps besichtigt. 4 Um halb 10 Uhr kamen Se. Majestät am rechten Flügel der Aufstellung an, wucden durch Hurrah empfangen und rit- ten die Front hinab. : j Se. Majejtät führten hierauf die Truppen, die Kavallerie in halben Esfkadronen, die Infanterie in Compagnie-Front, Aller- hôchstselbst vorbei.

Dann ließen Se. Majestät die Kavallerie in ganzen Eskas dronen im Trabe, die Junfanterie in Regiments-Kolonnen noch-

mals vorbei defiliren. Se. Majestät haben nach dem Vorbeimarsch fiber die gute

a Haltung und den V and der Truppen Allerhöchstihre Zufrie- denheit bezeigt.

Wisseuschaft, Kunst und Literatur.

Berlin. Ja der Versammlung des Vereins fär Erdkunde am 8. Scptember las Herr Mahlmann über die Berichtigungen unserer geographischen Kenntnisse von Guyana, welche man besonders deu fritishen Untersuchungen vou Alexander von Humwboidt, den Berich- ten von Schomburgh und dem Jutercsse verdanft, welches die geos graphishcn Gesellschaften von London und Paris diesem E-geusiande ugewendet haben. Die Sagen über Dorado und Paríme, jo wie berbaupt die hvdrographischen Verhältuifse dieser Gegenden fauen im Detail zur Sprache, insofern wenig entwickelte Flußbeiten leich: temporaire Wasser-Verbindungen mit dauernden verwcchsein lassen. Darauf theilte Herr Moriz Bemerkungen mit über St. Thomas, in Beziehung auf die Behandlung der Sfklaven in den Westindischen Anfeln, über die Brlider-Mission Emaus in St. Johns, die dortigeu Vegetabilien und ihre Bereitung, die Sprache der dasigen Kreolen, und den 1733 stattgehabten Aufstand der Neger, welcher mit ciner temporairen gänzlichen Entvölkernug der Jusel endigte, Herr Rits ter legte die von Herrn Uvezac herausgegebenen Notices Statistiques ¿ur les Colonies françaises vor und sfcyte die Verdienste des Werkes auseinander. Sodann sprach er über die Reise vou Alexander an der Wesiküsie vou Süd-Afrika, deren Beschreibung so eben erschie- | uen ist. Z Stre Ycune sprach einige Worte der Erinnerung in Beziehung auf Ädalbert von Chamisso.

ciner Gruppe bewohnter Korallen-Juselu in der Nähe der Mulgraves-

nal-Gardisten die Weisung zu geben, um die Einwohner vor den bei derg fommenden Plackereien zu bewahren.

Syrien.

ibt aus Beirut vom 6. August: „Heute e vor Anker liegende

Saloen die gänzliche Unter- Diese Nachricht Mächte durch den Gou- gendes Schreiben Jbrahim Pa- ,,,¿Der Generalissimus an den Gouverneur Jch habe Sie

derlage der widerspänstigen D von ihrer Unterwe

leihen Truppenzügen vor- 1 | | auf die ungleiche | Oberfläche des Meeres beziehen.

Man sre die Forts und eine auf der Rhed gg dur Artillerie - derspänstigen Drusen g r verschiedenen

tische Kriegsbri werfung der wi ward den Konsuln de verneur gemeldet, \ha’s mittheilte: von Beiruc.

der ihnen fol

rfung, von

Der Sentinelle des Pyrénés wird aus Valencia vom 27. August geschrieben , daß Cabrera seit dem 25\ten die Stadt beschieße und -daß sein Corps aus 10 Bataillonen JIn- ‘fanterie und 800 Mann Kavallerie bestehe. Eine Abtheilung Infanterie und Artillerie hatte das für seine Operationen wich- | ) | abgeliefert , | gefehrt. | nun mi

Drusen und herzigkeit erfleht. Ich h der rühren lassen und ih und sind in i

Jch betrachte diesen Krieg a t der siegreichen Armee nach Damaskus

Inland. Gestern Abend um halb 9 Uhr ist

Von der Navarresishen Gränze wird unterm 2. Sep- tember gemeldet, daß ein von Bordeaux kommendes Schiff an der Küste von Bilbao §00 Centner Schießpulver für die Kar- listen gelandet habe. Die Christinos hatten aus Vittoria einen Ausfall gemacht und auf den benachbarten Dörfern die Glocken zersidrt, mit denen zur Feier des Sieges bei Morella geläutet worden war; auch hatten sie eine Kirche angezündet, wurden aber von einer Karlistischen Kolonne gezwungen, wieder nach |

Posen, 10. Sept. dnigl. Hoheit der Prinz Friedrich hier

2. Sept. --- Hafen- Anlage. stadt von ungefähr 1600 Einwoh- en Haffs, 4!/2 Meilen von hier, cht unbedeutender Getraidehan- cht nur der Stadt, sondern auch dem cht, indem die Landwirthe mit wie sonst, nöthig haben, wei- d die ersparten Kräfte und Zeit der namentlich der Urbarmachung der der perennirenden Weiden, zuwen- der Stadt an einem Hafen, ens zwar diesen Namen führt, ief genug und selbst für die Fi dbank nicht im-

eingetroffen.

Königsberg, 1 In Fischhausen , einer Kreisst nern, an einer Bucht des Frisch) hat sich seit zehn Jahre del gebildet, welcher ni , ganzen Kreise zum Vortheil gerei ihrem Getraide nun nicht t ter zu Markt zu fahren, un Verbesserung ihrer Aecer, vielen sogenannten Palven o den können. Indessen fehlt es dem ein Theil des Mühlengrab aber fúr größere Schiffe nicht t scherbôte durch eine mer zugänglich ist, dah Fuhrwerke gelad dert Schritt vom welches viele Unkosten verursacht,

n einem der Morning Chronicle zugegangenen Schreiben aus San Sebastian vom 30. August liest man: „Von dem Generalissimus hôrt man hier nichts; wahrscheinlich wird er mit seinem gewöhnlichen Mangel an Energie ruhig auf der Bärenhaut liegen, so daß die Karli- sten volle Zeit haben, alle möglichen Vortheile aus Oraa's N derlage zu ziehen. Was den Angriff gegen Estella betrisst , so glaube ih nicht, daß er jemals ernstlich daran gedacht hat. Die

elegenheit, wo er es mit Vortheil hätte angreifen können, ließ er unbenußt vorübergehen, und seine Unthätigkeit selzte die Kar- listen in den Stand, den Oct so zu befestigen, daß er bei einem Angriffe je6t wahrscheinlich das Schicksal Oraa's theilen würde. Die Niederlage vor -Morella hat hier große Betrübniß erregt, da die Beendigung des Bürgerkrieges nun mindestens noch auf ein Jahr hinausgeschoben ist. Jm nächsten Monat treten die Herbstregen ein, dann folgt der Winter , eine höchst glúckliche Zeit für unsere Generale, die dann behaglich ihr- Ci- garros rauchen und Operationspläne für das nächste Frühjahr entwerfen können, welche aber gehdrigermaßen lange vor dem Anfange des Sommers wieder aufgegeben werden. Dann folgt, ganz in der Ordnung, die gewöhnliche Anzahl von ab- wechselnden Siegen und Niederlagen, bis Alles, was von den Hülfsmitteln des Landes noch übrig geblieben ist, vdllig erschöpft

davor liegende feste San er das Getraide aus den Speichern in ch das Wasser an die einige hun- Ufer ankernden Schiffe herangefahren werden die bisher einer weite- dieses Handels über den Kreis hinaus entge- er gegenwärtige Landrath hat den schon fr faßten, aber an der Aufbringung der der Einrichtung des Mühlengrabens zu fen nunmehr wieder aufgenommen, und er erforderlichen Geld-

en und dur

ren Ausdehnung genstanden. von der Regierung ge sten gescheiterten Plan einem ordentlichen Ha es ist ihm gelungen, den größten Theil d

Fnseln nach bricflichen Mittheilungen dessciben, welche sich außerdem Vertheilung des atmosphärishen Drucfes auf der

j Nach dem Schluß der Sigung zeigten fich der Gesellschaft cinige | fich jezt in Berlin aufhaltende Lappläuder, unter welchen „besonders cin 19jähriges Mädchen wegen ungewöhnlicher Körpergröße (volle 6 Fuß) uad wegen des Ebenmaaßes ihrer Gestalt und ihrer Geficht6=- üge die Aufmerksamkeit der Gesellschaft auf sich zog. Sämmtliche

udioiduen wurden übrigens als echte Abkömmiiuge des Sameh- Stammes, wofür sie sih ausgabcn, anerkannt.

f Meteorologische Beobachtung. 10 uhr,

it se S N ae I | 1838. Morgens T e Abends ! Nath einmaliger , der Verzeihung, die ih ihnen be- und von der Auslieferung ihrer Seit der Rückkehr der Armee nach Zedschia haben alle Beduinen an Einem Tage Verzeihung und Barm- abe mich wegen ihrer Frauen und Kin- nen verziehen. Sie haben ihre Waffen hre Dörfer zu ihren Arbeiten zurück- ls geendigt und werde aufbrechen.‘/‘/

12. September.| G Uhr. 2 Uhr. Beobachtung.

Luftdruck .…. +. | 342,80‘‘Par. 342,30‘‘‘Par. | 342,51/‘‘Par. } Quellwärme 74° R. Luftwärme „.. |+ 949 R.|4-13409 R. 4-104® R.f Flußwärme 1209 N. Thaupunkt ... |+ 7,39 R. |+ 829 R. |4- 8,09 R.} Bodenwärme 11,9? N,

Dunstsättigung | §1 pCt, 66 pÉt. 79 pEt. Ausdünstung 0,039“ Kd.

{ ADetter..-+. crübe. heiter, dalbheiter. | Niederschlag 0, Wind... ..+++ NO. NO. i NO. Wärmewecsel 4- 13 Wolkenzug ... haz a NO. i GUENO - 8,09.

Tagesmittel: 342,54‘ Par... 4-11,10 R... 4-7,89 N... 75 vyCt. NO.

Ref Ll per Bor D Den 183. September 1838. Amtlicher Fonds- und Meld-Cours-Zettel.

“Pr. Cour. u Fr. Cour. N| Brief. Geld. N| Brief. Geld. S echuld-Sch. [4| 103!/; | 1022/3 JOstpr. Pfandbr. |32| 1008/4 | 100'/4 Pr. Eng]. Obl. 30. 4| 103!/4 1023/4 |Pomm. Pfandbr. |4| N PrämSch.d.Seeh.|— 67/5 665/, f do. do, |34| 1013/, | 1014 Kurm.0bl.w. 1.C.| 4 1033/4, Kur-o.Neum. do.|32| 102!/, e Nmw. lat. Sch. do.| 4} 103!/, a Schlesische do. 4] 1043/, Berl. Stadt - Obl. 4| 1033/4 | 103!/, JRückst. C. und Z. Königsb. do. [4j Sch. d. K. u: N.— 953. 943). Elbinger do. 4} —- Gold al marco |—| 215! 214! Dagoz. do« in Th, 49 _— Neue Ducaten |— 181/, Westpr.Pfaudbr.{4| 1015/z {Friedriebsd’or |—| 187/12) 13/19 do, do, [34] 1003/, | 100!/, fAnd. Goldwmia- Grossh. Pos. do. 4j 1043/, f zen à 5 Thl —| 132/, 127/ Ostpr. Pfandbr. 4j 101*/z [Discouto ili, D Dr. Cour. Wechsel-Cours. Thlr. zu 30 Sgr. Brief. Geld, Amsterdam „oe. eco ooooooo 250 Fl. Kurz dess 141 do. * wee... 250 Fl 2 Mt. qun 140!/, KWamburg ««« oe... 300 Mi. Kurz 131! /s R ae Go Ls 200 Mk. 2 Mi. 1503/; | London ch0... 00. 1 LSt. 3 Mt. 6 23!/, avi Paris «eo o ooooooooooo 300 Fr. 2 Mt. 801/, 80/1» ieg in 2D Nr. ooooooooo 150 Fl. 2 Mt. 101!/, «ri Augsburg «oooooo oes .. 130 Fl, 2 Mt. eia 1019/ a Breslau eee eer aro .. 100 Thl. 2 Mt. 991/, Leipzig e... e... e... 100 Thi. V Tage 102!/, 1602 Frankfurt a. M. WZ. ««..+«..«+ 150 Fl, 2 Mt. 1013/, | 101 !/, Petersbacrg eq Ua oa. 100 BblL s Woch. c 30!/,