1838 / 257 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Königlihe Schauspiele, m Schauspielhause: Das itter--Schauspiel in 5 Abth

16. Sept. Jm Opernhause: Johann von uit Tanz, Musik von Boieldies Maria Stuart, Trauerspiel in z Dlle. Enghaus, vom Stadttheater zw als Gastrolle.) Im Schaujpielhause : ., von Frau v. Weissenthurn. n 1 Akt. Musik von Solié,

nur auf cinzelne Völker oder für? j sonderen Zweckeu dienen köun:u. er Zeit seyn, aus den Duecllen selb}, ine Weltgeschichte zusammen zu fei- Werk ergebcn, aber dadurch auch beschränkt scyn würde, daß nicht alle, sou- mit viclfachen Auslafsungen gegeben werden dürften. fürzer oder länger gefaßten, der bauptenz nach oder neben ihnen zu le- Eigenthümlich: .

Werken früherer Zeiten, haben sich eiträume ersirecken, ielleiht möchte es jedoch an d aber in deutscher Uebersetzung, e len, was freilicz ein wieder in seinem Umfange dern nur die wichtig des Unwesentlichen in den Berichten, würde neben den Bearbeitungen Weltgeschichte sehr Sie würde feit den Haupt-Ereignissen und die begriffomäßige Einigung, * zu übernehmen hätten. Die sprachen jenes zu bewirken, auch bisher nur über einze werden sie aus vielfachen, h weder als furze, dürre Broen, fruchibringend wœe-deu.

fleine únbedeutende Züge, die ihm entschiüpfen, Zeiten oder ibrer Sitien r Kleinlichkeit eines ganzen Wie viele neuc Historiker, ift und wahr die aiten B i Züge als unbedeutende unn e uur das erzählen, was geschehen, nderbaume der Geschichte. die uns uur das Gerüst des en Bekleidung gänzlih ermangein. ier der historischen Forschung uahe allein, fann und muß die Grund- deshalb braucht ihr aber nit das , und gewiß nur der wird die besie, Tie der auf sie vor Allem gestügt, die meisten charafteristishen Züge vou Land uns am täuschendsten in ihre Mitte zu ver- seine angebornen und anerzogeuen Ansichten zu ver- iese Eiuzelnheiten find, was die Farbe der Land- r wird die streng gehaltene Zeichnung genügen, neben ihr, auch noch das lebendige Kolorit. derer Grund bestimmte uns aber, die Uebertra- chen Duellen -Schriftsteller zu unternehmen. Es erständnisses und der Wohlfeilheit. gelehrte wissenschaftlihe Bildung, hat fich in neuerer Klassen der Gesellschaft verbreitet ; mit ihr Keuntnuiß der alten Sprachen verbuuden. dann für Ale, denen die Originale nicht zugänglich, dic Aus ward unsere Uebertragung angenommen haben, stets deshalb deu Genius unsz- oten, theils zum Verständniß des it anderen Schriftstellern sollen, wie nhuzal unentbchrliche

oft unwillfürlich,

laffen uns iu Sonnabend, 15.

chen von Heilbronn, großes H. v. Kleist.

Sonntag, ris, Singspiel in 2 Abth.,

Im Schauspielhause : Abth., von Schiller. ( Hamburg: M

Montag, 17. S Schritt, Lustspiel in 3 auf: Das Geheimniß, Singspiel i

Königsstädtisches Theater. Zum erstenmale:

; das innerste Getricbe der hauen , ja dienen selbst als Beweis de . Anna Comnena.

Zeitraums, ch noch so gewissenhaft

«wenn sie au ten erzählen, übergehen jene wüchse, und streifen so, indem |i die schönsten Blüthen von dem Wu unerquicklich sind nicht alle jene Bautes zeigen und der angenehm Die größte Thorheit wäre es, h treten zu wollen, fie, und nur sie lage jeder guten Geschichte b anmuthige Gewand zu fehlen lebendigste Geschichte schrei meisten Einzelnheiten,

und Volk berichtet, der segen, sich selbsi leugnen weiß. schaft; dem

die Menge

=— Noch ein an gung unserer Deuts dies der des V nicht bloß die Zeit über alle rade nicht die nun, die dersclben nicht mächtig, in den Sammlungen großer Bibliotheken schaffung derselben aber zu fosispielig ist, derchuet , in der wir als ersten Grundsay die größte Treue walten zu lassen rer Muttersprache zu verlegen.

Autors, theils zum Vergleiche m wir hoffen, ciue nicht unwilikommene, ja ma

eführten Worte des Verfassers \ über den Zweck und die gesprochen worden zj gen haben. Zuerst die Uebersezung zu licfern,. ins unserer Muttersprache nicht verleßt und sich leicht Dann wollen wir noch he

ndereicheres

en Ercignuisse,

wohl sich be aria Stuart,

die Farbe und ganze Frische der den Zeiten verleihen, Verarbeitung und Dentung der ersuche, durch Bruchstücke in den Ur- fêunen nie gelingenz theils haben diese lne Sphäreu sich verbreitet, und theils ier nicht weiter au€zuführenden Gründen, noch als lange Auszüge je wirklich as.

Zum treuen nah dem Französischen reiherrn von Lichtenste,

Sonnabend, 15. Sept. Komische Oper in 3 Akten, des Scribe und Saint-Georges, vom Musik von Adam. Sonntag, 16. Sept. treuen Schäfer. Montag, 1 Erste Abtheilung : re 1469, oder:

P meim i Üi R da can E bine oa Bd des Ad: A R I Da A O Bs A Di A Q

Zum erstenmale wiederholt: Zu

R rir Doro

Den 14. September 1838. en 14. September 7. Sept. Stralau. Jn 3 Abth., von Fr. Bet

Die Pommern in der Au bei Berlin Stralau’s Benennung und Einseßung ¿romantisches Schauspiel in 1 Att, n vor Berlin im Jahre 167, l in 1 Aft Dritte Abthei . Posse in l

Die wahre, 4mtlicher Fonds- und Geld-Cours-Zette!t.

ist aber ges Für solche

Ostpr. Ptaudbr. Pomm. Pfaudhbr.

Zweite Abtheilun Historisch - romanti Der Stralauer t, mit Gesang und M

St.-Schuld-Sch.

Pr. Engl. Obl, 30. PrämSch.d.Seeb. rmn.Obl.m. 1.C. 1, Int. Sch. do. Berl. Stadt - Obl.

hes Schauspie Fishzug im Jahre es

Kur- n.Neums. do.

i 7 5 ¿ J 7 4 j i X

a 2 a 21 ZE

Rückst. C. uud Z. Sch. d. K. u, N. Gold al marco Neue Ducateu Friedrichsd’or

Markt-Preise vom Getraide. Berlin, den 13. September 1838.

2 Rtblr: 15 Sgr., auch 2. Rthlr. 7 S 25 Sgr., auch 1 Rihlr. 18 Sgr. 9 P Pf., auch 1 Rthir. 6 Sgr. 3 Pf. Pf.; Erbsen, shlehte Sorte, insen, schlechte Sorte, 1 Rthlr. 6 Sgr. Einge- ad 56 Wispel 12 Sch Weizen (we

S d d d d | d O ZE,

Dauz. doe in Th. Westpr.Pfaudbr.

ETE

Zu Lande: 6 Pf.; Rog aroße Gerst Hafer 26 Sgr. 3 Pf 1 Rthlr. 15 Sgr.

Jugabe seyn.“ Durch die ang fend und hinlänglich beginnenden Weniges noch hinzuzufü ibm gelungen, Treue den Gen und fließend lic. Werke auch außer der Becziehu Vortheil haben, Entwielungs- aus wird auch hier Manches, w. eine andere Bedeutung gew te. Paul Warnefried, er Diakonus an der Kirche zu Forum J ähit-uns die Geschichte seines ahr 744; in den Untergang Und berichtet von diesem nicht nur von einförmigen | was weniger anipre sen geben lebendigere 2 Wenn jedoch, wie zu w si weiter in das Mittelalter schr strenge Auswahl der zu nicht die Lust und die Kraft sich ershöpfe. Bei manche Bedeutenden in Hinsicht je Diese, so wie die vielen auderen

Allgemeiner Anz

finden Michaelis und Ostern jeden Jahres in dem dortigen pharmaceutischen Institute freundliche Auf. nahme, und werden ibnen die sehr billigen Be- dingungen von dem Unterzeichneten auf portofreie Briefe gern mitgetheilt.

cheint uus so tref- edeutung des hier evn, daß wir uur Versicherung, daß es die bei der erstrebteu

gen 1 Rthir. e 1 Rthlr. 7 Sgr. 6

wW

Grossh. Pos. do. zen à 5 Thl.

Ostpr. Pfandbr.

Unternehmens

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 9. September.

Niederl. wirkl. Schuld 53'/,

Neue Anl. 185/s-

ißer) 3 Rthlr. 5 Sgr. (einzelner Preis), r. 6 Pf. und 2 Rihlc. 20 Sgr. ; Roggen 2 Rihlr, Pf.; Hafer 1 Rihlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch 7 sind 679®Wispel 1. Scheffel. den 12. September 1838. ck Stroh 7 Rthlr. 15 Sgr., auch 6 Rthlr. Der Cent Sar. 6 Pf., auch 20 Sar. Branntwein-Preise

vom 7. bis 13. September 1838. u 200 Duart, nah Tralles 54 pCt., uach Richter baare Zahlung und sofortige Ablieferuug. Kartoffel - Branntwein 20 Rthlr. 15 Sgr,

Zu Wasser: auz 2 Riblr. 27 Sg auch 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Sgr. 6 Pf.

Das Scho ner Heu 1 Rthlr. 2

rheben, daß solche ng auf die Ereignisse an sih/ noch den

d Maßstab des Geschmaks und der andpunkte

59/, do. —. Kanz-Bill. 245/s.

als Bild un Stufe der Zeit zu gelten. Von diesem St wie die Fabeln, Wunder, innen, als cs fo an sich bloß auch Paulus Diakonus genannt, ulii oder Aquileja war, er- von dessen Ursprung bis zum des Reiches is er selbst mit verwielt . Vieles in dem Buche erzählt freilich derfchrenden Kämpfen und dergleichen, fanvz aber einzelue größere ausführliche Mas- (nshauungen damaliger Verhältnisse. ünschen, dies schr nügliche Unternehmen binein ausbreiten sollte, so würde cine wählenden Werke zu treffen seyn, damit des Publifums im Anschaffen dersclben dürften auch Auélassungen des weniger ungen gefordert werden. Sammlungen von Geschichts

Einaegangcn Mittwoch ,

Antwerpen, 8. September. Neue Anl. 185/16. Br. !/4. G. Frankfurt a. M., 11. September. Oesterr. 59/4 Met. 1065/g. G. 19/9, 25!/». Br. G. Loose zu 500 FI. 1257/sg. Preuss. Präm.-Sch. 665/g. G. 66!/,. 66!/,. 59/6 Span. Anl. 93 Eisenbahn-Actien. St. do. linkes Ufer 5ö0. G.

21/90 60.

4% 100!/,. G. 1 Partial - Obl.

Bank - Actien 1724. 1722. 1253/,. Loose zu 100 Fl. 264. G. do. 4%/ Anl. 103. G. lg: 95/8, 21/29/49 Holl. 533/g. 53/1 6- Versailles rechtes Strassburg - Basel 385. Br. Sambre-Meuse 435, 430. Leipzig-Dresden 982/,. Köln- Aachen 100. Br. Comp.-Centrale

12. September.

gl, Russ, 109!/g. 5/09 Port. —. do.

Das Faß vo 40 pCt., gegen Branntwein 23 Rthlr.; auch 20 Rihlr.

Poln. Loose

Germain 780. G.

Ufer 700. G. Bordeaux-Teste —.

Fn Vertretung des Redacteurs: Wen gel.

T Or pru

Gcdrudt bei A. W. Hayu.

Hambur Bank-Actien 1428. 1425.

Neue Anl. —. Paris, 8. September.

39/0 80. 80.

59/0 Neap. 99. 90.

59/, Rente 109. 5. Span, Rente 21. Passive 4!/4. 39/9 Portug. —-

eiger fúr die Pr sätze; den Waaren-, Wechsel- und Sta Sechandel ; das Land- und Scefrachtwe ten, Assefuranzen 2c. Handel und Fabrikwesen Nach den neuesten JQuellen und bese bearbeitet von A. F. Jöcher. gedruckte Seiten cuth.). Prcis 5 Thir. r. Allen Yünglingen, welche keine sfe chule besucht haben, und überhaupt a sich in den verschiedenen Zweig schafteu belehren wollen Hülfsmittel d das ganze theore

ner Bezieh

Staaten.

Cheschbon hanephesh prüfung des J

aa enz über Hand- „der Sclbs Für Jünglinge, _ i L iden Ballen der Bußetage

sracliten währen) ¿ DON drei S A M N A IAT roch. rcis 15 fgr. n Hülfsmitteln} Diese Schrift wird in den Händen de (1900 eug: gjiöser Fsraeliten recht g Gebunden. entsprechender Form, o | systematischer R aligemeinen relig , Aufschluß. Die Sprache i der Herr Verfasscr h | mals den Dank seiner

Bekanntmachungen.

Kriminalgerichtlihe B Die unter dem 28. August c. Hirche und Jordan crlasse erledigt, als der Arbeitsutann ergriffen und wieder in das liefert worden ist. erlin, den 12. Sep : Die Kriminal -Deputatii Stadtgericits.

lungégesellschaf

ekanntmachung. welche sich dem

hinter dic Arbeitsleute Stedbrief ist insofern Fordan am 6ten d. M. Stadtvoigtei- Gefängniß

wahrhaft rell: schaffen. Jn hue dic abstoßende Strengt giebt sie Über die meisten iósen Augelegenheiten vollständigen ist flar und einfach, und ch durch diese Schrift aber: Glaubensgenossen erworben. Möge fic in die Hände recht Vicler gelangen, uit da segensreiche Wirkung zu haben.

Profsessor Lindes. roßen Segen

2te Auflage. eligionslchre,

Stettiner Dampfschifffahrt. Während des Monats September wird das Dampf- aría, Capt. Saag, scine regel: Donnerstag Mittag 12 Uhr von Mittag 12 Uhr von Kopenhagen

ntliche Handels- üen denen, d andelswissea- sich hier ein tresfliches Man findct in diesem tische und prafiische W! und Haundelsmannes bcisammen; weéhai für jeden Fabrikanten , der faufmänni betrcibt, von hoher Brauchbarkeit ist, da ¡weite Auflage den Zeitbedürfnisse sicht vollkommen entspricht. Binnen nech cin 4r Band, welcher das Ganz funde umfaßt.

tember 1838. W on des Königlichen schi} Drönuing M mäßigen Fahrten am Stettin und Montag um sich zugleich dem Abgange der von dort hrenden Dampfschiffe nach St. Petersburg, Havre und London anzuschließen; das Capt. Bluhm, hin- als dem Schlusse der dem Dicnstag und Sonn- an jedem Donnerstag aber n hier und an jedem Montag, Morgeus §8 Uhr von Swincmünde, Mal in der

ssen des K b dasse!be auch sche Geschäfte] überdies diese n in jeder Hi furzem erscheint e dec Waaren-

V efanunutmachu e siädtische g re 1836 bi

Norwegen, Dampfschiff Kronprinzessin, gegen bis zum 20. Septemb Swinemünder Badezcit, an je abend Mittag 12 Uhr, Morgens 8 Uhr vo woch und Freitag nach dem 20. September jedoch nur 2 Woche zwischen beiden Orteu expedirt Stettin, den 24. August 1838.

T? D S R N A R S S E S O R Et BSARCE A IRU N

Literarishe Anzeigen.

Vei Gebhardt und Reisland in Leipzig erschien und ist in allen Buchhandlungen, zu Berlin Schloß- play Mr. 2, in der Stuhrschen Buchhandlung zu

Tabellarische Berechnung der nach Scheffeln, Stein, nach Centaern und Pfund, Berechnung des Preises cines Centuer von 1 gr. bis 110 Thlr. kostet, und einer Fa- belle zur Reduction der Louisd’or à 5 Thlr. 16 gGr. S Thlr. 18 gGr. in Thalern.

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ühle von 6 Eän- s auf deu Grund abgebraunt, Einverstándniß mit den Stadtver- ay, auf welchem die Müble n belegenen freien Piag ewescne Wasserkraft zu Zwecke durch Beibchal- d der gedachten Wasscrkraft Zur Entgegennahme der

roße Mahlm erschienen in Berlin 62, neben der P , Reichnung von B rügzv F Frommel u. Winfkltt 5

Hertha - See und Stub

Jn der Unterzeichneten sind so cben in “allen Buchhandlungen zu erhalten, L. Hold, Königéstraße Nr. Ansichten von Rügen mann, Stahlstich ven 2te Licferung. Bobbin, benfammer.. 15 sgr., illum.-1 Thlr. (Dic erste 1837 erschienene Lief. enth Königéstuhl und Vilm.)

G., Anleitung zum j Lateinischen. in das Griechi)! 2te schr verbessert!

gen ist im Jahre und haben wir im ordneten beschlossen, den Pl estanden hat, einen danebec die zur Mühle gehörig g da Kommunal-

vererbpachten, ] tung dieser Grunds.ücke un G. Basse in Quedlinburg. nicht mehr zu erreichen sind. von unis ein Termin auf

X., von Vorm. 10 Uhr ab, m Syndikus Brandt anbe- chtlusiige zu diesem Termine geladen, daß die bedeutende bigen Anlage benußt ngen und Situations- e täglich in unserer Ne- ten davon, gegen Kopialien, rsiein zu erhalten sind und ion von fünf hundert Tha-

Termine nah 6 Uhr Abends Kanon die

. Lemonius.

Bestellungen auf die j Kölnische Zeitung, seit ciner langen Reihe von Jahren enste Blatt der Rheiuprovinz,

em 1. Öktober beginnende swärtige wollen sich stamt wenden. llen König!. portofrei (Stem. cine verhältniß-

ftober d. hhause vor unsere Uebersezel und werden Erbpa mit dem Bemerken ein Wasserkraft zu jeder belie faun, die speciellen Bedingu der zu vererbpachtenden gistratur einzusehen, von ‘dem Registrator Ange der Meisibietende eine Caut lern im Termine bestelle Der Zuschlag soll im wenn das Gebot auf den Erbpacht s- Thlr. mindesiens erreicht haben wird. Brandenburg, den 6. August 1838. Ober - Blirgermeister, Rath hiesiger Kur- und Hauptstadt.

Blume, Dr. aus dem für obere Gymnasial- Klassen. und vermehrte Auflage.

Haselberg, G. v-, zwei Tage

Krauthosf-Jamitow, v., der Pferdezucht Neu-V

Schn Si dar; Dr. O., de Veterum in Aristophanen T

ßigen Griechischen Buchhaudlung in Stralsund.

das geles

in Däncemar!

(Fünftausend werden auch sür das uit d vierte Duartal angenommen; Au eitig an das zunächst Preis des Quartals beträgt Preuß. Post: Austalten 1 Thlr. 15 sgr. pel einbegriffen); im Auslande tritt mäßige Erhöhung cin. Die „Kölnische Zeitung“ nahme täglich im größten theil des Blattes dessen weitert wird, so oft es noth uverlässigen und mögli der politischen Nachri rbandlungen der Deut Auslandes in vollständigem und Korrespondenz - Artikel 2c. 2c. edruckte Feuilleton rtifel nicht politischer geschichtliche und Notizen, Be- d Auszüge eröffentlihung von Art im der als i ver- das geeiguetfle; ann id troy der sgr. berechnet.

Beitrag z. Kundt orpommernus. Eh.

gelegene Po

Aufgaben

Pfund, nah Pfund oder Ellen, so wie einer Tabelle zur fundes, wenn der

scholiorum fontibus.

Uebersicht der unrege Verba. 75 sgr.

Löffler sche

erscheint mit seltener Aus- Folíio-Format. Der Haupt: Naum durch Beilagen er- vendig ijt der s{hnell- lichst ausführlichen Mit- chten, der irgend wich- schen Kammern und Auszuge, #0 wie

Summe von 300

Bürgermeisier und

ist so eben er

Schaub in Düsseldor uchhandlung in

in der Nicola ischen B Berlin, Brüderstraße Mr. 13,

Die chronischen ihre eigenthümliche Natur und homöo- patlische Heilung.

Bei J. C. schienen und

Guts-Verfkauf.

es Kammerherrn Freiherrn v. Senfft das ihnen zugehörige, im Königs- cumark, zwischen Schönflies und ut Dobberphul meistbietend in kaufen. Jui Auftrage der er zur “Annahme der Gebote

X, Vormittágs Uhr, ui angeseut, wozu Kauflieb- er eingeladen werden. Die Verkaufs-Bedingungen fönnen bis zum Termine in der Registratur des unter- erichts hierselbst eingesehen werden. den 27. August 1838.

reiherrlich von Senfft Pilsachsche R D RSS E A E T

rankheiten,

Die Erben de Pilsach beabsichtigen, berger Kreise der N Soldin belegene Ritterg icitation zu ver

vielfacher Original - und ewidmet; das fast täglich beig st zur Aufnahme intere Art (über Kunst und Literatur, andere Aufsäße, Gedichte, mannigfaltige urtheilungen iuteressanter neuer aus denselben) bestimmt. Zur V Bekanntmachungen und Anzeigen aller die „Klüluische Zeitung““

Berechnung von

gutem Geid gegen schlechteres

mit 10,000 Thlr. Pr. Cour. gegen

sen der Louisd'or und Dukaten in Pr. Cour., den Preisen fremder Geldsorten

Broschirt. Preis L Thlr.

Dr. Sam. Hahnemann.

Ar Theil. Antipsórisch

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34 Bogen in gr. 8vo. Auf Velinpapier, Subseriptions Preis 2 Thlr. 25 sgr.- ‘-

Dáß die Hahnemannschen Arzneiprüfungen dasichen, wird, troy den vielfachen neuern B gen in diesem Fache, Dieser te Band der Kali, Lycopodium, Mezereum, carb., Natr. mur.,

alle reichlich verme

freiwilliger Besitzer haben wir dah cinen Termin auf

September d. dem Gute Dobberph

e Arzneien.

Werke un d verb. Auflagt&

Rheinprovinz i I: breitetsie Blatt derselben unstreiti eile in Petitschrift oder dereu deutenden Auflage mit uur 15 Köln, im September 1838.

M. Du Mout -Schauberg.

Für angehende Kaufleute.

Fn zweiter verbesserter und schr vermehr- ter Auflage is so, eben das nachstehende, mit dem allgenmeinsten Beifalle aufge und bei E. S. Mittler (

Die Handels} ch Fncyflopädie der Handelswissenschaften. elchrungen über den Handel und seine die kaufmännische Rechenkunst; die doppelte und

allgemein und willi chronischen Krankheiten, wel Magnesia mur»

nommene Werk erschienen tehbahn Nr. 3) zu haben:

Magnesia carb., Muriaticum acidum, Nictri acidum, Nitrum, t Vorwort versche ür die große Super

hrt und mi als neuer Beweis f rbeiten dienen.

pp R

Oder Real Enthaltend l verschiedenen Zweige ; Cours- Berechnung ; Korrespondenz; [einfache Buchhaltung; alle Arten fau

er- und Land- erschienen und in Berlin bei F. Dümmler, zu haben; |

aegerschen Buch», Papi urt a. M ist

Anzei

Pharmaceuten, welche ihrer Studien und event. Prüfungen wegen sich nach Berlin begeben wollen,

fartenhandlung in Franff } in allen Buchhandlungen, fmännischer Auf-|unter den Linden Nr. 19,

r

ü

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung,

—————_—

Berlin, Sonntag den 16teo

Abm E A E AEE T S

September

E g T l

Amtlihe Nachrichten.

Kronik des Tages.

Des Königs Majestät haben den bisherigen außerordent- lichen Professor Dr. Romeo Maurenbrecher zum ordent- lichen Professor in der juristischen Fakultät der Universität Bonn zu ernennen und die für ihn ausgefertigte Bestallung Aller- döchstselbst zu vollziehen gekuht.

Des Königs Majestät haben dem Justiz - Kommissarius Hirshmeier bei dem Stadtgericht zu Breslau den Charak- ter als Justizrath zu verlcihen geruht.

Des Königs Majestät haben geruht, dem Patrimonialrich» ter und Dirigenten des Gerichts: Amts der Herrschafc Fürsten-

Se. Majestát der Könjg haben geruhr, dem Ober-Landes- gerichts - Ober - Registrator Richter zu Breslau den Charakter als Hofrath und dem Oder-Landesgerichts-Salarien-Kassen-Ren- danten Wendroth daselbst den Charakter als Rechnungs: Rath zu verleihen.

_——— ator

Bei der am ten und Uten d. M. geschehenen Ziehun der dritten Klasse 78ster Königl. Klassen-Lotterie e f Es Gewinn von 10,0009 Rehl-. auf Nr. 8910; die nächstfolgenden 2 Gewinne zu 3090 Rihlr. fielen auf Ne. 1415 und 58,048; 3 Gewinne zu 1500 Rthlr. auf Nr. 10,648. 50,790 und 75,546; 4 Gewinne zu 10900 Rthlc. auf Nr. 12,565. 30,404. 85,802 und 92,250; 5 Gewinne zu 600 Rthlr. auf Nr. 12,867. 13,265. 23,463. 27,856 und 51,890; 10 Gewinne zu 300 Rthlr. auf Ne. 4937. 15,422. 20,895. 24,392. 52,430. 80,499.. 89,679. 92,422. 96,434 und 102,492; 25 Gewinne zu 200 Rihlr. auf Nr. 2168. 3%70. 7579. 14,487. 16,832. 17,892. 19,536. 31,239. 34,744. 43,282. 43,616. 43,687. 57,878. 60,083. 72,419. 72/773. 75/556. 83,457. 90,903, 93,425. 94,720. 105,339. 107,048. 108,736 und 109,460; 59 Gewinne zu 190 Rehlr. auf Ne. 73. 1492. 1861. 3940. 11,241. 22,013. 24,456. 27,233. 28,743. 31,202. 32,435. 33,094. 33,503. 37,6660. 39,651. 42,268. 43,741. 14/325. 46,006. 46/432. 46,699. 48/969. 51/896. 55/373. 60,584. 61/14. 66/811. 70,521. 71,642. 74,509. 76,706. 80,128. 80/971. 81,720, S0: 85,493. 86,814. 87,227. 91,834. 93,258. 94/542.

‘017. 97,126. 98,418. 98,498. 101,689. 102,408. 102,79 Wz E R ) j 408. 102,794. er Anfang der Ziehung ‘vierter Klasse dieser Lotteri auf den 9. Oktober d. bra N E

Berlin, den 15. September 1838.

Königl. Preußische General-Lotterie-Directign.

Zeitungs-Nachrichten. A u slan d,

Franfreicch.

Paris, 9. Sept. Vor allen Zeitungen zeichnet si e Commerce durch die Lebhaftigkeit und S, eta Keie über die Päpstliche Stifiungs-Bulle aus. „Daß die Errichtung des Bisihums in Algier îm Angesichte Europa's etne politische Bedeutuna haben sell, als Ankündigung unserer definiticen und nwiderruflichen Besiznahme von dem Lande, ist schon ein ganz dunderlicher Gedanke, als lebten wir noch in den Zeiten, da man sich durh Päpstliche Bullen Länder und Jnseln jenseit des Meeres zuerkennen ließ. Die Bullé selbst aber verseßt uns dur) Sprache und Auedruck völlig in die Zeiten der Kreuzzüge jurüc, Der Papst drákt sich gerade so aus, als hätten wir élgier lediglich im Dienst und zum Vortheil der katholischen Kirche erobert, und den Afrikanischen Boden mit dem Blute nserer Landeskinder gedüngt, damit die Pflanzung des allein- eligmachenden Glaubens desto besser gedeihe. Wenn der Jn- halt dieser Bulle den Muhamedanischen Eingebornen in Afriïa be- anntwird, und'man wird schon Sorge tragen, daß sie davon erfah- en, so müssen sie sich bedroht und schwer beleidigt fühlen. Indem die Unerschrockenen F dosen Soldaten Algier bezwangen, at, nach des Papstes Versicherung, die katholische Religion inen herrlichen Triumph über die Feinde des christlichen Na- ens davon gètragen. (Catholica re!igio splendidissimum profecto Christiani nominis inimicis egisse triumphum visa est.) An Serwünschungen gegen die Ungläubigen fehlt es auch nicht; die hristen haben unter dem Joch eines verabscheuenswert hen Aberglaubens (sub immani ac superstitioxo Imperio) geschmachtet ; nah langer Entweihung durch die unheiligen und frevlerischen | ebräuche des Alcoran (profanis seeiestixque alcorani riti- is) ist der Tempel durch die heiligen Ceremonien der ae gereinigt ‘und unter dem heilbringenden Zeichen der lien Lehre zum rechtgläubigen Gottesdienjt geweiht e Wozu kann das führen? Den Fanatiémus der uhamedanischea Bevölkerung herauszufordern, ihnen den I and gegen Frankreich zur Gewissenssache, zur heiligen ens Ddr zu machen. Haben wir nicht die Erfahrung, O eine tiefe, nachhaltige Erbitrerung die Entweihung der [Uen und Grabstätten wider uns ‘aufgeregt hat? Wissen Pr ge wie leiht die-Sdhne der Wüste durch {wärmerische k iger oder auch durch" vershmikte, ehrgeizige Betrüger zu Ó atisiren, unter der Fahne des "Glaubens in den Kampf zu hren sind? Wodurch anders ist Abdel: Kader mächtig und für s gefährlih? Wie nun vollends, wenn das Banner der atholischen Kirche, dem Jslam gegenüber, \drmlich auf gepflanzt, die Propaganda gepredigt, die Herstellung der f erschast des Christenthums über das ganze Gebiet von S in _ Aussicht gejtellt wird! Man spricht in ungemein sal- Ringevollen Ausdrücken von dem moralischen Einfluß der vit von ihrer wunderthätigen Kraft, barbarishe Völker zu Arr z ay Das ist sentimentales, in neuester Zeit Mode ge- Bef e Geklingel. Man beruft sich auf das Zeugniß ‘der

ichte; wollten wir uns hier auf eine gelehrte Diskussion

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Engländer, sehen wir die Europäische Civilisation

i ortes Prediger sih eindrängen. stein, Kretschmer, den Charakter als Justizrath zu verleihen. [ De len e a N, E oann ien (c L LERBE

| Us Handels-

einlassen, so wúrden wir aus der Erfahrung von 1500 Jahren den Schluß ziehen können, daß gerade den Orientalischen Völ- kern das katholische Christenthum nicht zugesagt hat, daß es dort in Ohnmacht versunken, fast ohne Widerstand vom Jslam

! verdrängt und unterjocht worden, und troß Kreuzzügen und

Missionen nicht wieder im Stande gewesen ist, im Orient Bo- den zu gewinnen. Jn Ostindien, unter der Herrschaft der : d allmálíg Raum gewinnen, indem die Englische Regierung vorsichtig ge-

| nug gewesen ist, die Eingebornèn bei den Lehren und Gebräu- | chen, ja sogar bei den Mißbräuchen ihrer Religion ungesidrt

zu lassen. Aber auch dort setzt es bóses Blut, wo bekehrungs- Genug, die Eingeborenen Mittel, unsere Herrschaft dort zu untergraben. Allenfalls kdôn- nen wir mit ihrem Widerskande fertig werden, aber um einen furchtbar theuren Preis, um den Preis eines Krieges, wie ihn die Rômer in Palästina führten.“ Der Temps sieht die Sache ruhiger und gemäßigter an: „Die Errichtung des Bis- thums in Algier ist nicht mehr und nicht weniger als eine zweckmäßig und rechtzeitig getroffene Verwaltungs-Maßregel, welche fär die christliche Bevölkerung viel Gutes stiften, und auch in der Meinung der Eingebornen manches Vorurtheil gegen uns niederschlagen kann. Diese Leute, die so gláubig einfältig an ihrer Religion hängen, und in derErfäüllung all ihrerVorschrifcen so strenge zu Werke gehen, sehen mit Geringshäßung auf uns herab, nicht sowohl. weil wir einen anderen Glauben haben, als weil wir das äußere Bekenntniß unserer Religion so ganz und gar vernachlässigen. Sie fassen kein Vertrauen zu uns, denn sie machen den Schluß: Wenn die Franken das Gebot ihrer eige- nen Religion nicht halten, wie sollen sie in menschlichen Din- gen Treu und Glauben achten. Wenn es also der neue Bischof von Algier durch seine frommen Bemühungen dahin bringt, das äußere Bekenntniß, den Gottesdienst der Christen zu Algier aus seinem Verfalle wiederherzustellen, die Christen zahlreicher in der Kirche zu versammeln und zu etwas sorgfältigerer Beobach- tung der religidsen und kirchlichen Vorschriften zu vermögen, so wird er damit der Sache Frankreichs einen wahren Dienst erweisen. Weiter wünschen wir allerdings seine Wirksamkeit nicht ausge- dehnt zu schen. Er wird auch vollauf zu thun haben, um es nur dahin zu bringen; denn er trifft, wir sagen es im voraus, eine gar sehr gemischte, cine gar schr stdrrige Heerde, Böcke die Menge und wenig Lämmer.“/

Die Klagen des Handelsstandes in den West-Französischen Hafenpläßen werden immer lebhaster und dringender, und es scheint in der That den Westindischen Kolonieen Frankreichs und durch ‘den unvermeidlichen Rükschlag auh dem Handel des Mutterlandes eine schwere Krisis bevorzu\stehen, wenn nicht eine schleunig wirksame und zweckmäßige Hülfe eintritt. Der Com- merce dient diesen Klagen zum Organ und faßt sie zusammen: „Unsere Staatsmänner und Administratoren verstehen leider von der Natur des Handels und der Handels-Geschäfce blutwenig, und ihre Sorglosigkeit, ihr Mangel an Voraussicht, übertrifst wo möglih noch ihre Unkunde. Es hilft nichts, sie auf die Uebelstände, auf die unvermeidlichen, {chlimmen Folgen einer und Steuer-Geseßgebung im Voraus aufmerksam zu machen; das Uebel muß ¿hnen dicht auf den Hals gerúckt, es muß mit Händen zu greifen seyn, bevor an Abhülfe gedacht wird. Und auch dann geht noch eine kostbare Zeit mit Zögern und Herumtappen verloren; man konsultirt alle Welt, aber man thut nichts. Unsere Kolonieen erzeugen fastnichts als Zuker. Warum? Weil man diese Production durch überaus hohe Einfuhr-Zölle gegen fremden Zucker begünstigt hat. Nun aber haben sich, zum Theil durch die unerwartete Entwickelung der inländischen Zuker-Fabrication die Sachen so gewendet, daß die Kolonisten ihr Produkt gar nicht, oder höchstens fär die Hälfte dessen verkaufen können, als es ihnen selbst zu stehen fommt. Wer nicht verkaufen kann, kann auch nicht kaufen; unsere Auëfuhr nach den Kolonieen stockt, und unsere Schifffahrt geräth in Verfall. An Warnungen, an Reclamationen haben es die Kaufleute zu Bordeaux, zu Nantes, zu Havre seit Jah- ren fárwahr nicht fehlen lassen. Wenn man nicht schleunigst den Kolonial-Zucker in Hinsicht der Besteuerung mit dem inländi- hen auf vdllig gleichen Fuß seßt, so gehen die Kolonisten ret- tungélos zu Grunde; die Agrikultur und Industrie Frankreichs verliert jährlich 60 Millionen, der Schaß eine Einnahme von 30 Millionen , und unsere Seeleute, unsere Schiffs-Eigenthü- mer und Rheder dürfen nur die Hände in den Schooß le- aen. Zu gleicher Zeit ist unser Verkehr mit Mexiko und

| Buenos-Ayres durch eine mit dem größten Ungeschick in | die Länge " noch die Aussicht auf eine ähnliche Unterbrechung unseres Ver- kehrs mit der Schweiz. | Ja ren ordentlich darauf plgeschen zu haben, dieses Nachbar- | v0 3

gezogene Blokade unterbrochen, und dazu kommt Scheint man es nicht seit 2 oder 3

von uns R Wenn nun die Schweiz dessen müde wird, wenn sie sich anderen Nachbaren zuwendet, wenn sie in den Deutschen Handels-Verband gezogen wird, oder, was noch näher liegt, ihren Bedarf und ihre Erzeugnisse über Triest, statt über Marseille bezieht und versendet? Die Oesterreichische Re- gierung würde ihr gewiß dabei auf das bereitwilligste entge: genkommen. Man betrachte folgende kleine Tabelle, deren Zah- len aus dem von der Regierung publizirten Tableau général du Commerce *) fúr das Jahr 1836 entlehnt sind. Es betrug:

die Gesammt- die Gesammt-

1) Aus und nach den Fran- Einfuhr. Ausfuhr. zösischen Kolonieen . . .. 60,000,060 50,000,000 2) Aus und nach der Schweiz 83,000,000 76,000,000 3) Aus und nach Mexiko 9/ 000,000 9,600,000 4) Aus u. nach Buenos- Ayres 5,000,0C0 6,000,000

Sa Gumma 157,000,00@ 141,000,000 Es findet sih also unter den gegenwärtigen Umständen ein Han- *) Vergleiche die Anzcige des Buches in der Staats --Zeitung

Nr. 180.

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dels: Verkehr zum Belaufe von nahe 300 Millionen, das will sagen, ungefähr ein Sechstheil unserer Jmporten und ExporteÒ1, welche zusammen für 18326 eine Summe von 1866 Millionen

reprásentiren, fompromittiri und gefährdet. Die Auéfuhr von Erzeugnissen Französischen Gewerbfleißes betrug für dasscibe Jahr 456 Millionen, darunter nah der Schweiz, nach unsercn olonieen, nach Mexiko und Buenos - Ayres zusammen für 62 Millionen; unsere Industrie is daher in einem Sie- bentheile ihres Absabes bedreht.“ Am größten scheint die Unzufriedenheit zu Havre zu seyn, mindestens äußere sie sch hier am lautesten und derbsten. Das Journal du Havre sagt geradezu: „„Wir hören, daß der Hane dels - Minister unserer Stadt die Ehre seines Besuches zu- gedacht hat; wir können dem Herrn Minister keine besonders glänzende, ja nicht einmal eine besonders sreundliche Aufnahme versprechen. Wir befinden uns mittea in einer gefährlichen Krisis. Vor vier Jahren besuchte uns auch ein Minister, Herr Thiers, und machte uns gar herrliche Versprehungen, wie man unseren Seehandel in Flor bringen wollte; wir sehen, was dar- aus geworden ist.’ Dasselbe Journal bringt aus den Kolo- nieen eine Korrespondenz über die andere, alle voller Klagen. Es besteht überhaupt zu Havre, so eifrig der dort herrschende Kaufmannsstand dem jeit 5 Jahren befolgten Systeme der in- neren Politik anhängt, dennoch eine sehr lebhafte Opposition egen die Regierung, genauer gesagt, gegen die Administrätion. er Handel VerEn von Havre hat so außerordentlich rasch an Umfang und Bedeutung zugenommen, seine Verbin- dungen mit den wichtigsten Handelspläßen Europa's und Amerika's haben sich dergestalt vervielfacht und beschleu- nigt, die Stadt selbst bedarf einer solchen Menge von Neubauten Und Anlagen, Hafenwerken, Docks, Quai's, Werften, L es u. \. w., daß man hiex schneller ais sont irgendwo in ranfreich der Bevormundung durch die Admini- stration entwachsen ist, Die weitläustige, in lästigen Formen und in vielen Schreibereien sich bewegende Verwaltung bleibt weir hinter dieser raschen und thätigen Bewegung des Verkehrs zu- rúck; sie hemmt und hält auf. Nirgends in Frankreich ist die Zeit so köstbar, wie zu Havre, nirgends daher wird jeder Auf: enthalt, jede Verzögerung übler empfunden. Die Herren zu d pflegen deshalb auch mit einem Nachdruck, mit einem Ingestum zu sollizitiren , welcher den Beamten der Administra- tion in Frankreich etroas ganz Neues und Ungewohntes ist. Daß der Minister des Junern vor etwa 6 Monaten die Un- ter : Präfekten ermächtigt hat, bekannten Personen im drin- genden Falle Pässe zur Reise ins Ausland zu erthei- len, welhe früher nur von dem Präfekten selbs auége- stellt werden konnten, haben hauptsächlih die Kaufleute zu Havre durchgesett. Denn es war allerdings nicht thun- lich, erst um einen Paß nah Rouen zu schreiben oder darauf zu warten, wenn das Dampfboot, zum Abgange fertig, im Ha- fen lag. Havre wird auch wahrscheinlich nicht eher ruhen, bis es die Hauptstadt eines eigenen Departements wird, sciaen Präfekten, seine Douanen- Direction, seinen Königlichen Gerichts: hof am Ort hat, und man in amtlichen Geschäften oder zu den Assisen nicht mehr 10 Lieues weit nach Rouen zu reisen brauchi. In diesen Tagen haben sih nun zwei neue Beschwerden ereiz- net. Der Hafen ist zu eng geworden, und die Fahrzeuge müß- sen Tage lang, oft Wochen lang warten, bevor sie an die Quai's heranfommen und ihre Fracht löschen können. Den Englischen und Belgischen Kohlenschiffern ist dieser Zeitverlust so empfind- lich, daß sie gar’ keine Fracht nah Havre mehr annehmen mèê- gen. Schon seit 1831 hat der Handelsstand auf die Anlegung von Docks gedrungen; es sind der Regierung bereits 1834 vel! ständige Pläne und Kosten - Anschläge vorgelegt worden, eine Compagnie wollte den Bau a eigene Gefahr und Kosten übernehmen, bis auf den heutigen Tag if nichts geschehen. Es heißt, mehrere Besißer großer Magazine seßten ihren Einfluß dawider. Eine andere für den Handelé- stand zu Havre ungemein wichtige Frage betrifst die Einfußr von Maschinen für Französische Dampfschiffe. Die Regierung hatte Hoffnung gemacht, solche Maschinen, für die nächste Zeit mindestens, unbesteuert zuzulassen, und das Steuer- Amt zu Havre hatte es über sich genommen, den Eigenthümern des neu erbauten Dampfbootes „„Tajo‘/ die Steuerzahlung für ihre Maschine zu fristen. Jebt aber sind die Herren aufgefordert worden, nachträglich zu zahlen. Sie ersuchten um nochmaligen Aufschub und boten Caution; allein man ging darauf nicht ein. Darüber schreibt dann einer der Eigenthümer, Herr Duroselle, dem Ober- Steuer - Einnehmer zu Havre einen Brief, dessen Ton man nach folgenden Proben beurtheilen mag: „Auf siska- lische Maßregeln verstehen die Herren im Amte sich vortreff- lih, das wissen wir, aber von den Bedürfnissen des Landes und des Handels haben sie keinen Begriff; auf die - besten Gründe ist die Antwort immer eine Aufforderung, zu zahle. Man thut unserer Schifffahrt den größten Schaden, man selbt uns gegen andere Nationen in Nachtheil, man erregt im Bin- nenlande Eifersucht und Mißgunjst gegen die Seehäfen; die Vorstellungen der Handels-Kammern legt man ad Ácta, die Bittschriften der vom Schaden Bedrohten und Betroffenen liest man kaum und. auf alle Beschwerden hat man die Antwort-be- reit: dem Geseke muß gehorcht werden. Jch erkläre Ihnen, daß ih nicht gehorche, sondern mich mit allen, mir zu-Gebote stehenden geseßlichen Mitteln vertheidigen und die Steuer für die Maschine des Tajo nicht nachzahlen werde. Sie mögen das Fahrzeug mit Beschlag belegen und verkaufen: ih will es oben, dahin soll es kommen, zum Exempel fär alle Welt. ielleicht erwirke ih durch dieses Opfer Gerechtigkeit-für An- dere, die nach mir kommen können. Ich habe bisher, auf: das Ansuchen des Herrn Ministers, und die wiederholt von ihm empfangenen Versprechungen, diese Angelegenheit nicht dffentlicy zur Sprache bringen wollen, halte es aber jeßt für meine D dem Bene, und namen dem Französischen andelsstande, zu zeigen, wie unkundigen und sorglo e E Wohl und Weh anvertraut ist.‘ R Wide

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