1838 / 291 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Bekanntmachungen. r T Lam 0.

Zur Anmeldung und Ausweisung der Forderungen an die erbschaftliche Liquidations-Masse des am 7. Ja- nuar 1838 zu Herrenhölze versterdenen Ritterguts- Besigers Johann Andreas Busse, zu welcher uach: | folgende Grundstüde, als: ;

a) das Rittergut zu Herrenhölze, A

b) die früber zu dem Gute Chade gehörig gewesene Forst - Parzelle, :

c) dér zwischen dem St. Aunen- und dem Steinthore der Neustadt Brandeuburg belegene Hoizhbof,

d) die vor dem St. Annenthore der Neustadt Bran- denburg an der Fiuth belegene Wiese,

e) die an der Fluth vor dem St. Annenthore der Reustadt Brandenburg belegeue Vol. X[. Fol. 336 des Hvpothefenbuchs der Neustadt Brandenburg verzeichnete Wiese, i

gehören, ijt cin Termin vor dem Deputirten, Herrn Referendarius Gottsched, auf : | den 20. Dezember c., Vormittags 10 Uhr, im Ober- Landesgerichte hierselbst anberaumt worden. Sämmtliche unbekannte Nachlaßgläubiger werden da: her hierdurch vorgeladen, alédann in Person oder durch einen zulässigen und legitimirten Bevollmächtigten, wozu in ermazugelnder Bekanntschaft die hiefien Justiz- Kommissarien Silberschlag, Friye und Hcidmann jur Auswahl hierdurch in Vorschlag gebracht werden, zu erscheinen, den Beirag und die ZJualität ihrer For- derungen anzugeben und mit Beweismitteln zu unter- stügen, unter der Verwarnung, daß die Ausbleibenden aller ihrer etwanigen Vorrechte verlustig erfläct und mit ibren Ferderuagen nur an dasjenige verwiesen werden sollen, was nach Befriedigung der sich melden: den Gläubiger von der Masse übrig blcibeu mêdcte. |

Maadcburg, am 18. August 1838, |

Der 1. Senat des Kenigl. Preuß. Ober: Landcsgericht®.

—_—_—

-

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Gerichtliche Vorladung. |

, j Anf den“ Antrag der ‘Beneficialerben des zu Kenz | verstorbenen Eigenthümers Dethlof Friedrich Hoi. | früher auf Saatel, werden alle diejenigen, weiche an die gesammie Verlassensczaft des genannten Defuncii, aus irgend einem (Grunde Rechtens, insbesondere auch) wegen bürg'chaftlicher Verpflichtungen, Forderungen | und Ansprüche baben oder machen zu fonnen verutet: | nen, biermit geladen , so¿che in cinem der anf | deu 15. Oktober, s. und 26. Novemseder d. J--| Morgens 10 Uhr, | vor dem Königlichen Hofgerichte anberaumten Liqui- | datienatermile ordnngémäß" anzumelden und zu} bealaubigen, bei Strafe der räclufion, womit durch! den am 17. Decembcr er. zu pudiizireudten Präflusio: | Bbsch-ed verfabren werden wird, | Datum Greifómwald, den 11. September 1838. | Kénial. Preuß. Hofgericht vou Pemmern| L, 5.) und Rügen. Dr. Odebrebt, | Ktn'g!. Hofgerhts-Rath. | Ediktal-Citation, | Am 16. Auguÿ 1833 starb der Pfarrer Fgnas Sie- | niecki zu Neudorf dessen Nachlaß in 693 Thlr. 10 sgr.) 2 pf., jedoch größtentheils ¡zweifelhaften Activ- For- | terungen, besicht. L j Am Auastrage des Koniglichen Ober-Landesgericzté | zu Marienwerder werden dessen Erben und Erbachmer ; bierdur vergeiaden, sich | am 20. April 1839, Vorwittags um 10 Ubr, vor dem Deput:ricn, Herm Ober - Laudeégericits - NRe- | fercndarius Raabe, im biesigen Gericzts-Gebäute ein- ufindéu und ihr Ébrecht g:¿hôrig nawzumweisen, unter

prätiudirt und der Nacqzlaß als herreuloses Gut, na:

zu erfre Jahren vor reifen Unternehmen einer Ausgabe sta illustrirt mit Hol¡schnitten nach Zeichuungen der ersten Künstler Deutschlands, i e von 24 Holzschnitten im For- mat der neucsten Taschen - Ausgabe, und besonders für diese gefertigt, vora: Sämmuiliche Zeichnungen un egen bereits fertig vor; die Ausgabe wird in 4 Lie- chluß dieses Fahres noch vollständig

Ju Wohlfeilheit des Preises schließt fich die Jlluftra- tion der Ausgabe seldst vollkomiaen an. Die Lieferung von sechs ausgezeichnet s{öonen 1 ie ersten Französischen Holzschneider gefertigt, kostet nur 15 Kr. oder 5 sgr. den 15. September 1838.

F. G. Cottasche Buchhandlung. bie:auf nehmen an die Buchhandlun- Mittler in Berlin (Stehbahn Nr. 3), Culm und Guesen; auch Ed. Binder in Thorn uud Prätorius ia Neu-Stettin.

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Culm, den 26, Juni 1838.

Königl. Land- und Stadtgericht. p O o T Ä T i

Literarische Anzeigen.

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Taschen-Ausgabe in zwölf Bänden. Der außerordentliche Beifall, dessen sich unsere neueste Ausgabe von Schtller's sämmtlichen

Bänden kl. 8x0. uen hat, veranlaßt uns, dem seit mehreren bereiteteu und demnächst ¡ur Publication

immtlicher Werke Schiller's,

¡ Cle

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A

Bei der Feier des 25 jährigen Jubelfesies der Leip- iger Velkerschlacht emofchie ich das von mir heraus- so eben fertig geivordene des legten Aftes der Leipziger Völker- ihiaht, am 19. Ofteber 1813, nach eigener An: igt gezeichuet und iu Kupfer gcäut von E. G. H. 42 Roll brit und 22 Zoll hoch, auf - Sup. fein Patcut-Vapier, nebst einer furzen Er-

fiäcung, Deutsch und Franzosiscy.

De fegeinbarc Rude, welche nach der Sprengung cinirat, munterte den

Panorama

(Geißler,

der einzigen Rlicfzugsdbrücte : Künsiler auf, mit flücztiger Skizze auf das Papier u werfen, was si damals ver seiner in Nr. 986 cherplake befindlizen Wohnung ereigneie, uud zie nachfolgenden Momente weten fei: n cinem folcchen Grade, daß er nicht umhbiu feante, mit Mißack!ung der damit verbundenen nicht gerin- zen persönlichen Gefabr, diefciben zu entwerfen.

Diese Skizze ward denn dis Grundlage einigér Zeich- nungen, deren eine si geaenticäitig nech iu den Häu- den eiuer Allerhöchsten Peisca befindet, und fcl nun wo gerade cin Viertcijahrhuo dert verflessen, dic in radirten Umrissen dem großen Hubl:föm den Ausgaug jener wcitbistorishen Kata- îtropbhe in ciner Weise vor die Augen zu fübren, dic um so wabrer und lebendiger ersd einen muß, als fic pniß eigener ur.d ungesiörtec , cin Umsland, der nur wenig Dac- ¡u Siatten fommen dürfte Bestcliung:n crbit!e 4; mir durch Herrn Rudolph el (Ansialt für Kunft und Literatur). Preís ist 1 Thir. 16 gr. für ein Exempl. {warz uud r Verwarnung, daß sie sent mit ihren Erbanusprüchzen 6 Thir. für 1 Erempl. fein celorirt.

jet, Veranlassung geben,

einzig und allein das Erg Anschauung ifi rellern von Schlachtscenen

Weig

Leipzig, im Oktober 1838.

, hz) is gemeiner Anzei | Befriedigung der Erbschafts - Gläubiger, den Köuigl. \Fisfus zugesprochea werden soll.

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Werken

isgehen zu lafsen. d ein Theil der Stôdcke

zen Holzschnitten, durch

g

Fn meinem Verlage is erschienen und in allen Buchhandlungen, in Berlin in der Enslinschen Buch-| handlung (F. Müller), Breite Str. Nr. 23, zu haben: Architektonische Entwürle aus der Sammlung des Architekten - Vereins zu Berlin, Gr. Imperial-Folio auf feinem geglätteten Velinpapier, Is bis lls Heft mit 18 Tafeln und erläu- terndem Texte. Preis für alle drei Hefte zusammengenommen 5 Thlr. Das erste und zweite Heft, welche nicht getrennt werden, allein T4 Das dritte Heft einzeln . L 2

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des Architekten- Vereins zu Berlin, Gr. Median- Quart, 1837, I. und II. Semestér, mit

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Der

ihrem Verhältnisse zu einander. Liebe. Resignation. und Kunst. Wissen. Demuth. —- 11. 1. Einleitung; her Dichter und sein Verhältniß zur Deutschen Lite ratur überhaupt. t M. Don Carlos. Die 2te Abtheilung, Schiller

d’Herbelot,

Livius,

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1196 raf Friedrich von Thüringen gebrauchtes Siegel, in dem ein antiker Meteorologische Beobachtung. 241/16: 59/9 Span. 1613/1 . Vassive 4'/g. Ausg. Sch. —. Zins], Sein in cinen Mejsiagring cingelassen erscheint. Zur allgemeinen 1838 de ML Abends T: amten Preuss. Präm.-Sch. —. Poln. —. Oesterr. Met. 1083/4. E: und größten Freude der Anwesenden zeigte ferner Herr Professor } 17, Ottober | Don | as» E fue E Antwerpen, 12. Oktober. Eindert dic einzelnen Ee der beiden so bedeutenden und in ihrer L n uns Ans m N Zins!. 53/4. Pa fue lug! R E rt cinzigen, hôch merfwürdigen Funde von Stetten und Dien- o. Foz BD 9 stedt E imcschen, dele, Lp in der Staats- Zeitung Dn Lustdruck... «« 4330.79‘Par.| 330,33-‘‘Par. | 329,76‘‘‘Par.} Quellwärme 7239 R. Oesterr. 59/5 Met. 106!/,. 1063/z. 4%/ 100. 993. 21/201 591 früher berichtet worden if, durch acwogentiiche Anordnung Sr. Er- Lustwärme „.- [+1049 R.| 13,19 R. -+-10,5 ® R.k Flußwärme 8,09 R. Br. 1% 23/s. Br. Bank - Actien 1735. 1733. Partial . 0j cellenz des Wirklichen Geheimen Raihs, Herrn Dr. Schweiuer zu Thaupunkt „«. [4+ 889 R.| 4 8,99 R. |[=#- 8,7 9 R.} Bodenwärme 8,669 R. f 1513/,. Br. Loose zu 500 Fl. 1267/z. 1263/4. Loose zu 100 F. 275,6 Weimar, dem Thüringisch Sächslichen Vercin auf einige Monate zur Dunsisättigung | 81 ocCt. 69 pEt. 85 yEt. | Ausdünsiung 0,033‘/Kh. } Preuss. Präm.-Sch. 667/g. G. do. Alo Anl. 103!'/,. Br. Poln, Long wissenschaftlichen Benußung zugefandt worden sind. Diese Vorzeigung Wetter. «+-+- trübe. halbheiter. regnig. Niederschlog 0,302“ Rh. ] 67. 667/g- 59/6 Span. Anl. 7/5. 7. 21/29/60 Holl. 523/,. 525) gewann ungemein durch die aründlichen und belehrenden Bemerkfun- | Wind.-...«-» SW. S S&W. Wärmewechsel 4+ 13,29 Eisenbahn-Actien, St. Germain 700. G. Versailles rechteg gen, welche Herr Professor Wigagert daran faüpfte. Herr Oberleb- F LBolfenztig « « « SW. —- +889. Ufer 615. Br. do. linkes Ufer 445. Br. Strassburg - Basel 373, 6, rer Dr. Ecknein hielt darauf einen interessanten Vortrag über die r aalamittel: 23929‘ Har... 11,39 N... 4-889 N... 78 vECt, SW. Bordeaux - Teste -—— Sambre-Meuse 440. Br. Leipzig - Dresden 6, Geselischaft des langen Schweris von der Feder, und Herr Super- s p : Br. Köln- Aachen —. Comp.-Centrale —-. iztendent Fulda stattete cinen furzen Bericht ab über die Echibeit Be 1500 mm d, 5 Paris, 13. Oktober. vi cines Steckcs von König Friedrich dem Großen, welcher si scit dem | : Den 18. Oktober 1838. 59/9 Rente fin cour. 109. 45. 39/6 fin cour. 81. 10. S°/o Nu, E 1796 in scinem Besi bcfindet, und der nun sväter in díe j Imtticher Fonds- und Gold Céure Ferrer fa cour. 101. —. 5%/ Span. Rente 19/4. Passive 4, V anmlungen des Vercins übergeben soll. Nachdem noch Herr Mas- ? l r, Cour, = Fr. Cour, ortug. —« i jor, Baron de la Motte Fouqgué ein Festgedicht zur Feier des Ta- E ubt E ref, | Las a Wien, 18, Oktober. E ges gesprocven hatte, preklamirte der Vice-Präsident deu Herrn Re- S Behuld-Bet, |4| 2C27/g | 1023/g [Poum. Pfandbr. [32] 1019/s | 101 s 59% Met. 107/24. 49% 1003/g. 3/9 80. 2/20 1E gierunzós-Rath Cofenoble zu Magdeburg und die L erren Prof }o- { Pr. Zagl. Obl. 20,/4/) 103'/4 | 102 /4 Kur- u.Noum. do. 34 1017/4 | 1013/8 | Bank-Actien 1462!/,. Neue Anl. 641!/». ren Gerhard und Ranke zu Berlin als Ebren- Mitglieder uud s{:0ß L TA e G ls Es LN é 16 ls Königlihe Schauspiele. 2A darauf dic Sigung mit den best.n Wünschen füc das fernere Wobl | Ku n v0.14 1027/2 | [geh d. K. u. N.|—| 94 e Freitag, 19. Okt. Jm Opernhause: Die Puritaner, groß des Vercins. Besonderzz Ecwäbnunz verdient es noch, daß für diesen j. Am p Hod L) | 20S. (8 ch. d. K. u, N. Oper in 3 Abth., mit Tanz, nah dem Jtaliänischen des P Festtag nicht allein voll mebreren auéwärtigen Mitgliedera des Vers j Bert. Stadi -Obl./4 C3 E s ; ; M Li Musik p 16 sebr shäybare Gegensiäude ans dem Alterthum eingesandt wor- | Köolgsd. do. (4) Pre Decains [2 215/44 | 2141/4 | poli, von dem Freiherrn von Lichtenstein. Musik von Bellini den waren, fondern auc von der Deutschen Gesellschaft zu Leipzig Eibioger do. 4) | “Plovo Ducaten 18/4 A [ (Neu einstudirt.) y war cine ganze Kiste ooll der interessantesten Alterthümer für dicsen j} Pauz- do, in Th.\—| 48 | fFriedrichsdor |—| 13 ¡2 13 j Sonnabend, 20. Oft. Jm Opernhause, auf Befehl: De Tag eingegangen. Nicht minder deachtenswerth war eine Menge von j Weslpr:Pfüadhr. jh) 1007/8 | And. Goldmüu- ; Z Seeräuber, großes Ballet in 3 Abth., von P. Taglioni. Musi ® wichtigen Handschriften und Urkunden, welche tbeils Sa Dae grbôe | Gresal, Fes, T3,} d) 1G “+ zen à 5 Til, |— E /a4 | 3123/4 } von Gährich. Vorher: Die Zerstreuten, Posse in 1 Aft, vey ar theils aber auch aus der Universitäts» BiblioGet iu Leipzig, der | Oxtpr, Pfandbr. |33) 1007/2 | _ ¿Diaconto À Kobebue. erzozlichen Vibliothef zu Gotba und deu eheimen Staats: Archiv R Pr. Coar. ; M ; : zu Weimar zur Erböhung des Fesles mit ausgezeichneter Liberatität Aa» | Brief“ ‘Geld. Freitag Ko Det Î ‘Nelte E Handschuh. oder: Di mitgetheilt worden waren. Am Ubend vereinigte sich die Gesellschaft apa E O , s vas E ) , Al inem frugalen Mahle, wobei Herr Major Baron de la Motte Amsverdam «eee c eo eror 250 Fl. Kurz 1404 | Schiésale der Familie Monetenpfutsh. Neue Parodie eine ei a6 den Soafi auf das Wohl AbTeees allverebrten Durchlauch- A ogs ved 230 Fl. 2 Mt. 140!/, | hon oft parodirten Stoffes, in 3 Akten, von J. Nestroy vigilcn Proteftors ausbrate. Dicsem folgten noch mebrere andere E S N Le D p i508) E | Musik von A. Mäller. i finnige Trinukfsprüche, ausgebracht von dem außerordentliwen Regie- E T La: ¿Me (6 231/ E Sonnabend, 20. Oft. Der Barbier' von Sevilla. Komi rungs-Bevollmächtigten und Kurator der biesigen Könial. Universität, } p rig «G E inc “0 e sche Oper in 2 Akten, aus dem Jtaliänischen, von Kollmann, errn Geheimen Ober-Regierungs-Rath Dr. Delyrü ck, ven zeit gen | Wien in 0 Kr. „uanennnnnnn or | am | 1011/7) | Musik von Rossini. (Dlle. Schnidt, vom ständischen Thette rorefter der Universität, Herra Profeffor Dr. TaËpeyres, Lee } Augebur om 20 | * | 101, | zu Gráz: Rosine, als Gastrolle. Herr Kreipl, neu enw errn Professor Dr. Germar und dem Vice-Präsidenten. Erf T E E ¿ 1 1/8 , Seel / L : : h \ m Abend trennte sich die Gesellschaft in der heitersien Stimmung, Mean, ea raa O dcin e 99/2 | 99/6 } girtes Mitglied dieser Bühne: Graf Almaviva, als Debüt) ‘und wird die Erinnerung an diesen schönen Tag Allen theuer bleiben. LGIDBIS. (off biaCeid 0s SHS S V S Mo: T 8 Tage | 102/44 | | (Im zweiten Aft wird Dlle. Schnidt Variationen ven Vegiiard. g. Me M9 « 59,0 4 E: L [1015/8 j Node und eine Cavatine aus der Oper: ,„„IÎnes de Castro‘, Petersburg „...... C Pcouiidi 0.8) 100 R 3 Woch. —-—- A 30!/; von Persiano, singen.) remer Ar A . . .. uswürtige Börsen. : Id a 13. Oktober. In Vertretung des Redacteurs: Wenzel. k Niederl. wirkl. Schuld 5311/4 59/0 do. 10118/,,. Kanz - Bill, . Gedrudt bei A. W. Hayn. e —— ran: as S T pin O E Le fri Dr mri E E

ger fúr die Preußischen Staaten.

Den Juhalt dieses Hestes bilden Nr. 1 Boudoirs;

Nr. 2 und 3 verschiedene Draperieen; Nr. 4 ein Beit mit Arabesfen; Nr. 5, 6, 7 abermals verschiedene Drapericen und Nr. 8 cin Bett mit Alkov-Draperieen.

Diese Sammlungen der neuesten Zeichnungen eut

halten alle nur erdenflichen Arten von Verzierungen welche im Bereiche der Tapezierkunst vorkommen u! gefordert werden; desgleichen für die Schreiner Alli, was von diesen nach dem neuesten Geshhmack anzuset gen verlangt wird. Alle halbe 8 Blatt das Neueste in beiden | sondert, wodurch der Tapezierer sowohl als der Sch ner nur solche Zeichnungen erhält , anwendbar find.

Yahre liefert 1 Heft ächern, jedesmal j

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Berlin ín der Plah n schen Buchhandlung (L. Nit) F Jägerstraße Nr. 37, zu haben: E

Schiller’s Dichtungen,

nah ihren historifhen Beziehungen und nach ibrén inneren Zusammenhange von Dr. H (ordeutl. Prof. der Philosophie zu Halle). Theil, 2r dramatischer Theil, 1ste Abtheilung. Gr, dro

W. H inri Ir lyrische

Velinyapier. Geh. 3 Thlr. 125 sgr. Jnhalt: l. Einleitung; Schiller und Et 1 Zweifel und Wehmuth. Weibliche Natur. Jal Nemesis. Liebe und Treu. Schiller als dramati:

Die Räuber. Kabale und itk.

brige dramatische Driginal-Dichtungeu umfassend, t

scheint bis Oflern künftigen Jahres.

Das. Gaùze, sich in der äußern Erscheinung det

schönen Oftav- Ausgabe von Schiller?s Werken voll fommen anschließend, bildet einen vortrefflichen Kew mentar zum Verständnisse dieses

National-Dichteré.

Philologica,

Aristotelis opera ed. Acad. Regia Boruss. 4 Vol

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Berl., 1831—37. Weiß Papier, neu. 24

Vol. LV. Scholia ed. Brandis, n cu. 6 hlr. Eustathii comment. in Homerum. 7 Vol, his Lips., 1825—29, ueu. 24 Thlr. / Gesneri thesaurus ling. lat. 4 Tomi. Fol. Liph

1749. Frzbd. 16 Thir. Hamasa ed. Freytag... 4to. Bon., 1828. Prachtband 12 Thlr. 15 sgr. 1, Fo

biblioth. orientale etc. av. SUPP 80. Hlbfrzbd. 10 Thlr. 15

Maestricht, 1776 et : 15 Tomi in 23 par

ed. Drakenborch. 9 Thlr. 25 sgr.

Stuttg., 1820—27, neu. l Lucianus, ed. Bipont. 10 Tomi, 1789—98. 9 Th 15 sgr. Plinius c. notis varior, 3 Tomi. Lugd. B. 160 Pergibd. 10 Thlr.

Euclidis opera, gr.-lat.-gall. ed. Peyrard. 3 Va Ao. Paris, 1814—18, neu. 15 Thlr. 20 (gr a Adelung?'s Wörterbuch mit Soltau's Beiträßg 4 Bde. 4to Wien, 1808. Hlbfrzbd. 12 Thlr. pad - Mitbridates. 4 Thle. in 6 Bdn, Beil, 1806"

neu. 7 Tblr. 25 sgr. Bayle, Mgen hisior. et crit, 4 Vol. Fol. Rotterd» 1720, Frzbd. 12 r. Bossì, M d'Icalia 19 Vol. Milano, 1819-2 Prachtband. 20 Thlr. 25 sgr. E N Graff's althochdeutsher Sprachschay. 14 Lief. Berl., 1834—28. Hlbfrzbd. 11 Thlr. 10 sgr. i Silvestre de Sacy, Grammaire Arabe- 2 Tow Paris, 1831. Prachtband. 10 Thlr. Antiquar. Catalog No. 12 gratis Berlin. List & Klemann, urgstra

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ße Mr

Vreußische Staats-Zeitung.

Allgemeine

E 291.

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e

Amtlihe Nachrichten.

Kronik des Tages,

Se. Majestät der König haben dem Ober - Appellations- ger!ts-Prásidenten von Haselberg zu Greifswald den Ro- then Adler-Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub, und dem Land- raih des Kreises Altena, Landes - Direktor von Holzbrink, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife zu ver- leihen geruht. j i

Se. Majestät der König haben dem Landgerichts - Rath von Mirbach zu Elberfeld den Rothen Adler-Orden vierter

Klasse zu verleihen geruht.

Bekanntmachung.

Vom 1fen k. M. an wird eine wöchentlich dreímalige drei- späánnige Personenpost zwischen Oranienburg Und Berlin einge- richtet werden. Die Absendung derselben wird erfolgen :

aus Oranienburg: Dienstags

6 Uhr früh

Donnerstags Sonnabends und aus Berlin: an denselben Tagen 6 Uhr Abends.

Die Beförderung wird in 3?/, Stunden erfolgen. Zu dieser Personenpost wird ein neunsibiger Wagen eingestellt werden; es findet aber auch die Gestellung von Bei-Chaisen nach Maß- gabe des Bedürfnisses statt. Das Personengeld beträgt 5 Sgr. pro Meile, wofür die Mitnahme von 30 Pfund Gepäck ge-

Berlin,

stattet ist. Berlin, den 17. Oktober 1838.

General-Post-Amt.

Am heutigen Tage wird das 32ste Stück der Geses-Samm- lung ausgegeben, welches enthält: unter Nr. 1935. die Allerhôchste Kabinets-Ordre vom 24. Juli d. Je,

betreffend das Verfahren hinsichtlich der Wiederein- |

iehung der durch Jnvaliden gegen die Vorschriften | rat I T ae | nungen auszusprechen,

erhobenen Militair - Gnadengehälter und Warte-

gelder :

das Privilegium wegen Emission auf den Inhaber

lautender Obligationen úber eine Anleihe der Stadt

Elberfeld von 250,000 Rthlr. Vom 5. August c.;

und die Allerhöchsten Kabinets-Ordres

vom 31sten dess. M., betreffend die Allerhöchste Ge-

nehmigung des Pflastergeld - Tarifs für die Stadt

Bönde im Regierungs - Bezirk Minden , vom 15.

Mai d. J., nebst dem Tarife selbsi;

vom 23. September d. J., über das Verfahren bei

unfreiwilligen Dienst-Entlassungen der Justiz-Kom-

missarien, und

vom 26sten ejusd. m., betreffend die durch die Ju-

stiz- Visitationen bei Patrimonial- Gerichten entske-

henden Kosten.

Berlin, den 20. Oktober 1838. Geseßb-Sammlungs-Debits-Comtoir.

» 1936.

y 1937.

1928.

» 1939.

Abgereist: Der General-Major, außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Königl. Hannoverschen Hofe, Freiherr von Caniß und Dallwiß, nach Hannover.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Frankrei ch.

13. Okt. Während der Moniteur parisien daß seine Angabe über Herrn Beisser (siehe das vorgestrige Blatt der Staats-Ztg.) auf einen Jrrthum beruhen könne, der aber insofern verzeihlih sey, als er von dem Herrn Beisser selbst, wahrscheinlich absichtlih getäuscht worden sey, um der Opposition Gelegenheit zu einer Anti-Rectification zu en; bietet sih ze6t schon den hiesigen Blättern eine neue

eranlassung dar, um die Petition der National-Garde neuer- können. Es hat nämlich der Capitain der 1sten Bataillons der sten Legion der Natio- nal-Garde, Herr Phalipon, nachstehendes Rundschreiben an die Mitglieder seiner Compagnie erlassen: „Mein lieber Kamerad. Als ih vor 7 Jahren die Ehre hatte, zum Kommando unserer chdnen Compagnie berufen zu werden, dachte ich reiflih über die Pflichten nach, deren Erfúllung mir obliegen würde, und ih habe die Ueberzeugung, daß ih nicht hinter der mir gestell- ten Aufgabe zurückgeblieben bin. Jch habe es nie an Eifer, an Anstrengungen und an guten Diensten fehlen lassen, und dennoch bin ich weit davon entfernt zu. glauben, daß i mus gethan hätte, um meinen Kameraden zu bewei- en, wie stolz und dankbar ih für die Beweise ihrer Achtung und ihres Vertrauens bin. Jch fühle deshalb auch das Bedürfniß, die Gründe darzulegen, die mich bewegen, meineWntlassung ' einzureichen. Eine in ihrer Form ungeseß- liche Petition wird seit einigen Tagen in den Reihen der National-Garde fkolportirt, und dur tausend Mittel sucht man die Mitglieder derselben zu überreden, daß sie durch Un- terzeihnung derselben einen Akt des Patriotismus vollziehen würden. Da ich nun ganz der entgegengeseßten Ansicht und fest überzeugt bin, daß der Gegenstand der Petition voi, den Mandatarien des Landes nicht angenommen werden kann, weil es unvermeidlich gefährliche Folgen- haben würde, so habe ich mich auf die an mich gerichteten Bitten förmlich geweigert, jenen Aft mit zu vollziehen, und ich habe auf meinem Ent- schluß beharrt, obgleich einige Mitglieder unserer Compagnie Gir drohten, daß ih alédann bei der künftigen Wahl die

ete auf das Wohlwollen aller meiner Kameraden verlieren

Paris, heute einräumt,

dings besprechen zu Áten Compagnie des

| der National - Garde nichts zu thun habe. | darin eine Unbilligkeit und ein schlechtes Kompliment gegen die-

Sonnabend den 20fen

Ofcober

1838.

würde. Von dem Augenblick an, wo ih als Compagnie - Chef

nicht mehr Herr meiner Ueberzeugung bin, von dem Augenblick an, |

woman mir Bedingungen auferlegen will, die ich als meinem Gewis- sen und meinen Pflichten widerstrebend betrachte, muß ich das Kom- mando niederlegen und in Jhre Reihen zurückkehren. Jch hoffe, daß Sie, ehe Sie über mein Benehmen urtheilen, die Gründe

meiner Handlungsweise prüfen werden, und daß ich mich mit |

Recht dem woöhlthuenden Gedanken überlassen darf, in

Ihrem |

Andenken den Pla6 zu behaupten, den Sie in ineiner Zunei- |

gung und Anhänglichkeit einnehmen. Dieses Schreiben war zuerst von dem „Journal des bats‘ publizirt worden, und es läßt sich daher mindestens an- nehmen, daß dieser Schritt ein der Regierung wohlgefälliger ist, wenn auch die ministeriellen Blätter bis jeßt sich jeder Be- merkung darüber enthalten haben. Für die Oppositions-Blätter scheint indeß jener Brief nicht minder ein glüclicher Fund, den sie hin- und herwenden und von allen Seiten betrachten, um nichts von dem Erfreulichen zu verlieren, das sich, ihrer Mei- nung nach, daran knüpft. Zuerst werfen sie die Frage auf,

Dé- ;

Empfangen Sie U. s. w.““ |

warum denn wohl Herr Phalipon seine Entlassung genommen

habe, wenn nur einige National-Gardisten schieden zu Gunsten der Petition verwendet hätten. scy ja der Repräsentant der Majorität und theile seine Ansicht, so hätte er ja ruhig auf seinem Posten bleiben fônnen. Die Aeußerung des Herrn Phalipon,

niht angenommen werden kônne, weil sie gefährliche Folgen

| daß die Petition ungeseßlich sey, und daß sie von der Kammer |

sich fo ent- | Er | diese |

haben würde, sey eine Privat-Meinung, die mit dem Dienst in |

Uebrigens liege

sondern auch der Marschall Lobau und noch hdhere Personen, so oft ihre „lieben Kameraden“ nennten. Wenn jeder Bürger das Petitions- Recht habe, #o fônne man es auch dem National: Gardisten nicht streitig machen. Dieses halbbürgerliche und halbmilitairische Institut sey, im Gegentheil, vorzugsweise berechtigt, seine Wünsche und Mei- da von ihm wesentlich die Erhaltung der dffentlichen Ordnung abhänge, und ihre Verdienste um diese Ordnung so oft und so laut gepriesen worden wären. Es durfte mithin auch den National-Gardisten nicht sehr \chmeichel- haft klingen, daß man von ihrer Theilnahme an den Wahlen gefährliche Folgen befürchte, und sey es ein offenbarer Wider- spruch, daß man diejenigen, die die Offiziere, also be- waffnete Machthaber wählten, von der Theilnahme an der Wahl der Gèésekgeber ausschließen wolle. Ein Theil der Oppositions - Presse erblicft indeß in dem anscheinend unge- schickten Schreiben des Herrn Vhalipon einen feineren, tiefer liegenden und wahrscheinlicher Plan. Die eingereichte Ent- (assung desselben dürfte darnach nur das Mittel seyn, um eine Manifestation der National-Garde gegen die Bittschrift zu ver- anlassen. Herr Phalipon werde bei der durch sein Ausscheiden nothwendig gewordenen neuen Wahl unfehlbar wieder einer der Kandidaten seyn, und die Regierung gewiß Alles aufbieten, um seine Wiedererwählung zu sichern. Hierdurch würde man noch vor Zusammenberufung der Kammern eine Gelegenheit haben, die Abneigung der National - Garde gegen die Wahl - Reform herauszustellen und man hofe dadurch, der mehrerwähnten Pe- tition den moralischen Todessireih zu verseßen. Aber auch selbst von diesem Gesichtspunkte aus betrachtet, meint die Oppo- sition, leuchte die Besorgniß hervor, welche die so geringschäßig besprochene Bittschrift dem Ministerium einflôße.

Die Spanischen Angelegenheiten geben heute dem Jour- nal de Paris zu folgenden Betrachtungen Anlaß: „Man fann den diesjährigen Feldzug in Spanien als beendet betrach- ten; derselbe ist durchaus zum Vortheil des Don Carlos aus- gefallen. Die leßten Siege Cabrera's haben die Karlisten mit Enthusiasmus erfülle. Von dem Fuße der Pyrenäen bis zum Ebro bleibt die Karlistische Armee Herrin des flachen Landes, und wenn es ihr gelingt, sih irgend eines wichtigen Plaßes, z. B. Bilbao's, zu bemächtigen, so kann der Krieg nicht allein auf unbestimmte Zeit in die Länge gezogen werden, sondern die constitutionnelle Sache dúrste ernster gefährdet seyn als jemals. Die Madrider Regierung befindet sich in einem {wer zu be- schreibenden Zustande der Desorganisation und der Anarchie ; ihr Kredit is todt, ihre Finanzen sind erschöpfe. Von In- triguen und Ansprüchen aller srt umringt, ihrer {wachen Hülfsquellen dur Unterschleife gänzlich beraubt, is sie {wä- cher, s{chwankender und mißachteter als jemals; der Augenblick ihrer gänzlichen Auflösung scheint gekommen. Dies ist die traurige Lage oder vielmehr die {reckliche Verwirrung, in der sich Spanien befindet, dies ist das Resultat der egoistischen Politik der Französischen Regierung. Seit langer Zeit lag es in ihren Händen, dem Bürgerkriege in Spanien ein Ende zu machen. Statt dessen hat sie den Schrecknissen und Grausamkeiten desselben ruhig und gleichmäthig zugesehen, taub für die Stimme der Menschheit und der Freiheit, un-cingedenk der Bedingungen eines feierlichen Traktats, der im Angesicht Europa's abgeschlossen worden ist. Die Französische Regierung hat das Vertrauen getäuscht, welches die Kabinette von St. James, von Madrid und Lissabon in sie seßten; durch ihr Schwanken, durch ihre zweideutige Po- litif hat sie sich das reformistische England entfremdet, und wenn England, welches so gern cin aufrichtiger Verbündeter geworden wäre, noch Rüeksichten gegen Frankreich nimmt, so geschieht es nur, weil die auswärtige Lage ihm Vorsicht gebietet. Mit ei- nem Worte, das Kabinet der Tuilericen hat so sehr gegen sein eigenes Interesse, und man kann wohl sagen, gegen die Regeln des gesunden Menschen-Verstandes gehandelt, daß man nicht

jenigen, die nit allein er,

tif in Bezug auf Spanien zuschreiben darf. Da man es ge:

würde man wohl Muth genug gehabt haben, die Pyrenäen zu

überschreiten, wenn nicht ein tiefer Widerwillen, genährt durch | alte Erinnerungen, einer gewissen Partei sogar den Namen der - Spanischen Cortez verhaßt machte. Die Geschichte wird cines

wagt hatte, nach Antwerpen und nach Ancona zu gehen, so |

der Schwäche allein die Fehler und den Egoismus seiner Poli- | Rückkehr von Bombay durch Aegypten kam, so weiß ih aus eigener

Tages in ihrer unbeugsamen Strenge die Gründe jener unbarm- herzigen Kaltblütigkeit aufdecken, mit welcher man dem Bluts vergießen in Spanien zugesehen hat.“

Auf welche Weise das Geseß, welches die Ankündigung fremder Lotterieen verbietet, in den hiesigen Zeitungen umgan- gen wird, davon mag die nachstehende Annonce, welche man heute in mehreren Blättern liest, als Probe dienen: „„Herl Estibal d. J., Direktor der Publizitäts-Agentur in Paris, Rut Montmartre 65, der die Jnsertion für alle Journale besorg( und 25 pCt. Rabatt giebt, is durch die Banquiers in Franke furt und Wien besonders beauftragt, hen Nachricht úber den durch Actien stattfindenden öffentlichen Verkauf des prachtvollen Palastes des Grafen von Karoly in Wien zu geben. Dieser Palast ist auf 2,385,000 Gulden geschäßt und der Verkauf wird untwiderruflich am 3. Januar k. J. stattfinden. Der Preis einer Actie ist 20 Gulden.‘

Es soll im Laufe des gestrigen Tages eine telegraphische Depesche aus Toulon angekommen seyn, welche, wie man ver- sichert, die plôßliche Abreise eines Divisions-Chefs des Finanz: Ministeriums veranlaßt hat. Derselbe habe den Auftrag er- halten, sich nah Afrika zu begeben, wo fich mehr als jemals die Nothwendigkeit fühlbar mache, das System der Einnahmen und der Ausgaben zu reguliren. Der Marschall Valée selbfi, heißt es, soll dringend gewünscht haben, daß ihm ein erfahre- ner nd umsichtiger Finanz-Beamter zur Unterstüßung gesandt werde.

Paris, 14. Oft. Der Infant Don Francisco de Paula wird in einigen Tagen mit seiner Familie eine Reise antreten. Man will wissen, daß er den Winter über in Nizza zuzubrin- gen und erst im Frühjahr nach Paris zurückzukehren gedenke.

Gestern sind dem Grafen von Paris durch den Dr. Bos- quet die Schußblattern eingeimpft worden.

__ Der Prinz von Belgiojoso wird die Lombardische Amne- Be und nach Mailand abgehen. Die Prinzessin bleibt n Paris.

Der Marschall Lobau is seit einigen Tagen sehr unpäf- lich und muß auf Verordnung der Aerzte das Bett hüten. __Die Revue de Paris zeigt an, daß das Ministerium mit einer ausgedehnten Veränderung in den Präfekturen beschäftigt sey, und daß die betreffenden Ordonnanzen baldigst im Moni- teur erscheinen würden.

Es sollen bereits 25,000 Mitglieder der Pariser National- Garde und 30,000 von den Provinzial-National: Garden Peti- tionen um Wahl-Reform unterzeichnet haben. Die Kammern werden Ende November zusammenkommen; bis dahin hofft man die S der Unterschriften noch auf 100,009 gebracht zu sehen.

In der gestrigen Sibung des Zuchtpolizei - Gerichts konn- ten die Verhandlungen über den Prozeß Raban und Kon- sorten nicht fortgeseßt werden, weil der Zeuge Gonthier, dessen Aussage als vorzugsweise wichtig erscheint, wieder nicht erschie- nen war. Es gab dieses Ausbleiben zu interessanten Debatten zwischen dem Präsidenten und den Vertheidigern der Ange- flagten Anlaß. (Wir müssen uns, da die Zeitungen ers sehr - spät eingegangen sind, die Details auf morgen vorbehalten.)

Jm Journal des Débats liest man: „Depeschen von dem Französischen General: Konsul Cochelet zu Alexandrien mels- den, daß Mehmed Ali nah dem Sennar abgereist ist.

Großbritanien und Jrland.

London, 13. Okt. Mit dem Herannahen des Novembers fangen in Jrland die Anzeichen von O’Connell’s systematischen Bestrebungen, den Vorläufer: Verein zu organisiren und die Agt- tation von neuem ins Leben zu rufen, immer mehr an zum Vorschein zu kommen. Um den 20sten dieses Monats will O'’Connell aus seiner Gebirgsveste L OEEN und das Land durchreisen. Mit Kanturk in der Grafschaft Cork, wo ein Di- ner für ihn veranstaltet is, gedenkt er zu beginnen. Von da 2 wird er sich nah der Grafschaft Tipperary begeben, an deren N Gränze man ihm entgegenkommen und ihm ein Verzeichniß aller in dieser Grafschaft bereits angeworbenen Vorläufer über- geben will. Zu Clonmel wird er einem zweiten großen Diner beiwohnen, an welchem alle Städte der Grafschaft mehr oder weniger Theil nehmen werden. Auch die katholische Geistlich- keit der Erz-Didzeje Cashel, an ihrer Spiße der Erzbischof Slat- tery, wollen ihm zu Thurles ein Diner geben, und zwar, wie es heißt, als eine Genugthuung für die Angriffe, welchen O'Con- nell von Seiten cines katholischen Geistlichen dieser Dibzese, des Herrn Davoran, ausgeseßt gewesen if.

Jn der gestern stattgehabten Versammlung, welche die Absicht hatte, sich über die zweckmäßigsten Maßregeln zur Erweiterung einer Dampfschiffahrt nah Indien i berathen, bemerkte der ehemalige Gouverneur von Ceyfíon, Sir R. W. Horton, wel- cher den Vorsitz führte, daß er denen, die sich große Vortheile von diesem Unternehmen versprächen, vollkommen beistimme. Fár die Zweckmäßigkeit oder vielmehr Nothwendigkeit desselben fônne er feinen \tärkeren Beweis anfähren, als den Umstand, daß er während seines sechsjährigen Aufenthalts in Cevlon immer sieben Monate lang ohne Nachrichten aus England geblieben sey, und daß Alles, was er von dorther erfahren, sich auf die in den Indischen Zeitungen enthaltenen Mittheilun- gen beschränkt habe; seit Einrichtung der Dampfschiffahrt habe er jedoch am Ende des Monats Briefe erhalten, die zu Anfang desselben geschrieben worden. „Es ist gewiß von Wichtigkeit““, fuhr er fort, „zu wissen, welche Ansicht der jeßige Pascha von Aegypten von diesem Gegenstande hat. Da ich bei meiaer ï

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Erfahrung, daß der Pascha bereit ist, den Verkehr mit Indien mittel) Dampfboote- zu unterstüßen, denn als einst auf einem Dampf: boote an der Maschine etwas entzwei ging, ließ er die Arbeiten auf seiner Gießerei unterbrechen und stellte dieselbe zur Verfü: gung der Engländer, um den erlittenen Schaden auszubes}ern. Ach kenne die Details des Planes nicht, der der Versammlung