1838 / 302 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

tur einzusehenden Tare, soll

Die größeren dieser Ansialten sind auf Staats - viele haben Gebäude und Fouds durch Stiftungen.

Lehrer, die aus Seminarien vorzugówcisec zu bilden w

im Preußischen Staate : a) Prentlihe Elementar-Schulen : L E T e R NT b) Mittelschulen für Söbne: E N o uod e e o C Se L m S L: O c) Schulen für Töchter, welche nicht in den Begriff der Elementar-Schulen fallen : Pet n Tbe Co Es S 1 2b S o ep ee a4) hébere Bürgerschulen : E L R Fe A S 1, La le «S A AeRLA

Ada

Wenn man die Zeit der Thätigkeit eines Lehrers auf etwa 30 Lahre veranschlagt, wíe dics nach der Erfahrung und der menschli- Hen Lebensdauer anzunehmen ist, so sind jährlich 9090 bis 1000 Leh- Der drítte Theil der im Staate vorhandenen Seminarijien, der nah einem dreijährigen Kursus aus den Seminga-

rerstellen zu besetzen.

rien entlassen wird, beträgt 861, so daß hiernach der lich gedeckt erscheint.

minaristen auf Landgütern 2c.

¡wecmößig, daß in vielen Seminarien die anderweit

Berufenen wenigstens ein Fahr hiudurch dem Unterricht im Seminar

XFndessen is dies nah den Provinzen, wie die vorstehende Tabelle (Â.) zeigt, schr verschieden; auch werdea die Se- gar fehr zum Privat - Unterricht ge- sucht. Es zeigt sich daber bei Besezung vou Lehrerstellen immer noch Mangel an gut vorgebildeten Seminaristen, und es ist

1242

Kosten errichtet, Die Anzahl der âre, betrug 1837

Fn den Warteschulen finden kleine noch nicht s{hulfähige Kinder Aufnahme, deren Acltern dea Tag über auf Arbeit gehen, und also ibre fleinen Kinder im Haus entweder ganz ohne Aufsicht müssen sevn lassen, oder selche der Aufficht ciucs älteren Kindes übergeben müffen, das dann deéhalb die Schule versäumen muß.

Knaben

Dic Kinder

Auch bei den Elementarschuien stellten si beraus :

Ae» «oe e e

also Mädchen weniger .

Die Geschlechter sind in den Altersflassen von 6 bis 14 Jahren

im großen Durchschnitt gleich au Zahl; und es scheint daber, d

. . 1,109,353 . « 1,062,392 46,961

Schulen hier vielleicht weiz,

23,858 find iu diesen Warteschulen unter Aufsicht cines Erziebers oder Vor- nitt aj 2468 stchers, und ciner Erzicherin oder Vorstcherin. Die Absicht der An- f der weibliche Unterricht 1m Ganzen nicht so allgemein ertheilt werde stalten ist, daß die Kinder, die sonst ganz ohue Aufsicht bleiben muß- } als der für Knaben, zumal auch viele Kuabeu auf Gymnasien si) 748 ten, vom frühen Morgen bis späteu Abend unter Leitung eines ver- f die dei obiger Bercchnung gar nicht mit erwähnt sind, und der Anzahl

191 - f fiándigen Ehepaars 2c. beobachtet und beschäftigt werde, der unterrichteten Knaben noch hiuzutreten. Wir verdauken das Y Es beslehen soicher Anstalten in Berlin bereits 21 mit beinahe | in uns unseren Müttern; cine allgemein durchgebende gute Schulhj, 1400 Kinderu, und in mehreren Städten der Provinzen. dung bis zur Frau des Bürgers und Meisters hinab wäre ein gte: 479 lil. Die Mittel- und Bürgerschulen ; ßer Fortschritt, cinc großc Wohlthat für die Nation. Es zeigt 7 37 i 7 sollen denjenigen Kreis des Unterrichts umfassen, der, für gebildete | unleugbar namentli auch in großen Städten und für die gtbllde: Personen aller Stände erforderlich is. Hierzu gehört nicht nur j teren Stände in der That noch sehr das Bedürfniß guten Untenißtz

367 Fortbildung und höhere Ausbildung alles dessen, was der Elementar- | für die Töchter. Judessen sind große t

200 interricht enthält, also angenehmer, mündlicher Vortrag im Leseu; | das, was Noth thut. Der Knabe soll als Maun dereinst in das,

DS ER2 streng sprachrichtiger, genauer und sorgfältiger Ausdruck im Schreiben, f ben, in die Welt; für ibn ist die Schule wichtig schon in V, Fuees Rechuen, so wcit es im bürgerlichen Lebeu gebraucht wird, die ersten | auf Charafkterbildung. Die Frau gehört in das Haus und in h

Bedarf so ziem-

Kosten herzugeben.

daber sehr zu Lehrersielien

Abschuitte der Mathematif; grammatische Kenutniß der Sprache, bei Knaben am besten doch immer an der Lateinischen erlernt, Keuntuiß einer fremden Sprache, am besien der Französischen, S Geograpbie, Naturiehre und Naturgeschichte. Zweckmäßig ist es da- bei, den Sinn für Schönheit der Form Zeichnen zu wecken und zu nähren. 1 die Regierung es Jedem, der seine Kinder über den Elementar-Unter- richt hinausführen lassen will, überlassen zu fönuen, auch dazu die ; Indessen bleibt es doch schr wohlthätig, wenn diese durch Stiftungen erleichtet werden, wie solche im Preußischen Staate auch an viclen Orten bestehen. mei ben sch dabei ein Verdienst um ihre sämmtlichen Mitglieder, wenn sie die Einrichtung treffen, daß Väter zahlreicher Familien im Schuls

en durch guten Unterricht im

Geschichte, erwachsen.

Im Allgemeinen scheint wobl | 10s sind, uad unverheirathet bleiben,

Die Stadtgemeindeu erwer-

Familie; für Töchter ijt es besser, wenn sie in stilleren Kreis Wie hof wohlthätig für Heranbildung des weibliw Geschlechts, Anstalten, wie die Louisensliftung, wirken, die gute (}, zieherinuen bilden, so föunten vielleicht in noch höherem Grade, yj, bisher geschehen, mit wenigen Mittein gebildete Mädchen, die mitt

und Wittwen, die bessere Yj

dung haben, nicht zum Anlegen großer Schulen, sondern dazu ye, anlaßt werden, für cinen Kreis von 10 bis 20 jungen Mädchen dy 1!nterriht mit Hülfe tüchtiger Lehrer zu übernehmen,

(Fortsezung folgt.)

R E

Nothwendiger Vecrfauf. Ober-Landesgericht zu Marienwerder. Der Guts - Antheil Zufkowke No. 299 Lirt. C. im Stargardtschen Kreise, dem Lieutenant Karl Ludipig Nicolaus v. Dombrowski zugehörig und abgeschäßt auf 6220 Thlr. 22 sgr. 2 pf. zufolge der nebst Hypo- tbefen-Schein und den Bedingungen in der Registra-

am 16. Januar 1839, / an ordentlicher Gerichtsstelle subhaflirt werden.

E Lil E iltati d 1 Vou dein unterzeichneten Königl. Ober- Landesge- rihie werden nachstehend genannte verschollene Per-

onen, ais: i A

\ 1) der Zinngießer Benjamin Adler aus Gnesen,

welcher sich im Jahre 1825 mit Zurücflassung

seiner Ehefrau Rofalie, gebornen Gicfelmeycr, von dort nach Französisch Buchholz begeben hat ;

2) der Töpfergeselle Michael Streich, geboren den 2%. September 1796 zu Uszcz, welcher vor etwa 16 oder 17 Xahren von Czarnifau nach Posen auf die Wanderschaft gegangen ist ;

3) der Kutscher Michael Dahife aus Neu-Dombrowke gebürtig, welcher fich im Fahre 1796 von seinem Aufenthaltsorte Groß- Bartelsee entfernt hat ;

4) der Organist Johann Ofielski zu Gniewfowo, geboren den 24. Juni 1798, welcher vor etwa 2 Fahren oder 21 Jahren nach Thorn zegangeu if ; : S

5) der Gemeindeshmidt Johann Milgs zu Ciecisfo,

welcher sich im Monat Juni 1813 von dort

heimlich entfernt hat; E

der Seilerlehrling Michael Fahns aus Schneide-

mübl, geboren im Fahr 1785 oder 1786, welcher

im Fahre 1805 zum Preußischen Militair ausge-

hoben, nah Berlin gebracht worden und in den

Kriegen 1806 bis 1807 in Französische Gefaugen-

schaft gerathen seyn foll;

6

Vormittags 10 Uhr,|

ahre 1824 von dort nach Posen gegangen ist;

10) der Eduard Uhl, Sohn des zu Bromberg ver- storbenen Kriminal - Direftors Ernst Ludwig Uhl, geboren am 12. April i801, welcher sich im Jahre 1824 unter dem Namen „Lindenberg“ nah Hamburg begeben und dort uach Süd- Amerika eingeschifft haben soll :

11) die Gebrüder:

a) der Bediente Karl Chriftian Schulz aus Bcecianowo, welcher mit den Franzosen im

Jahre 1812 nach Rußland,

b) der Zimmergesell Wilhelm Schulz aus Bocianowo, welcher im Jahre 1819 nach Hamburg gegangen sevn sol ;

12) der Teichgräber Christian Dams zu Chodziesen, welcher im Jahre 1822 sich heimlich von dort eutferut hat; i

13) der Handelsmann Wolf Preuß zu Czarnikau, welcher im Fahre 1824 fich heimlich von dort entfernt hat; '

14) der Maurer Joseph Rose zu Pafkosé, welcher fich im Jahre 1799 oder 1800 von dort heim- lich entfernt hat :

15) der Knecht Christian Schauer, welcher im Jahre 1807 zu Mroczen zum Militair ausgehoben seyn soll;

16) die Gebrüder :

a) Andreas Zimmermann alias Cieslinsfi aus Barcin, geboren den 9. August 1800, welcher sich seit einigen zwanzig: Jahren,

b) Johann Wilhelm Zimmermann alias Ciesliúsfi aus Barcin, geboren am 21. April 1793, welcher im Jahre 1814 sich heimlich von dort entfernt hat ;

werden auf den Antrag ihrer Verwandten und Kura-

toren, sie für todt zu erflären, sammt ihren unbefann-

ten Erden und Erbnchmern äufgefordert, uns sofort anzuzeigen, wo sie leben oder sich spätestens in dem auf den 11. April 1839, Vormittags 10 Uhr,

vor dem Deputirten Herrn Referendarius Melcher im

‘ad 9) der Brauer Bartholománs Maciejewsfi zu

Ober-Landesgerichts-Lokale hierseibst anberaumten Ter-

Kommissarien Schoepke, Vogel und Schulz l. vorge- schlagen werden, um weitere Anweisung zu empsau- 9) en, oder zu gewärtigen, daß sie für todt erflärt und

beiwobnen. Es if gar nicht zu verkennen, daß durch die Errichtung gelde erleichtert werden fönneu, und dies überhaupt auf einen mäßigen Shulen für R der Schulleyrer-Seminarien dem Elementar-Unterricht im Preußischen | Say gestellt werden fann, welches shon dadurch sehr befördert wird, Töchter, welche

Staate ganz vorzüglich geholfen worden isi. Zu bemerfeu ist noch, | wenn die Gebäude für das Lehr-Lokal, desseu Erheizung und Erleuch- Mittelschulen [nicht in den Be- H here daß bei dem innigen Zusammenhange zwischen Kirche und Elementar- f tung und die Lehrmittel, Karten, Bürher und Prachtwerfe, Saum- : für Söhne. | griff der Ele- Bürgerschul Unterricgt, die Seminarien in katholische und evaugelische unterschie: } lungen und Zeichnungen auf öffentliche Kosten angeschafft werden. } Negierungs - Bezirke mentarschulen i den werden. Ju den Provinzen Posen, Schlesien, Westphalen und f Die Herren Lichteusiciu und von Chamisso haben sich um diese Bür- fallen.

‘Nhein sind dié Mebrzah! der Seminarien katholisch und unter Mit- } ger- und Mittelschulen uud um die lernende Jugend ein großes und T T2 Aufficht und Einfluß der katholisch geistlihen Behörden. - Verdienst dadurch erworben, daß sie mehrmals die Vertheilung und S 25 25€. 18 | 25

Es bedarf noch der Erwähnung einiger Anstalten, die mit dem f leichtere Anschaffung kleinerer zoologisher Sammlungen in geeigneter Provinzen. O | S |O [O |SE|VEJO S0 Elementar - Unterricht in näherem Zusammenhange steben. Form und fleinerer Herbarien möglich gemacht haben, da im Felde E E |vE [ff [2E E TES) f [bé

Taub stumme sind im Preußischen Staate im Jahre 1837 ge- | der Naturwissenschafteu so sehr viel auf eigene, wirkliche Anschauung L E 2 zählt worden 11,104. Rechnet man den Sten Theil derseiben im j anfommt. Der Staat hat die Sorge für solche Mittel- und Vürger- e §2 [82242 128

. \chulpflihtigen Alter von 6 bis 14 Jahren, so bedürften solher Taub- | shuicu und deren Dotation wesentlich deu Privaten und den Kom- C E E e summe 2221 Unterricht. Es sind îhrer noch mehr: deun cs sind im | munen zu überlassen. Es sind besonders die Städte mittlerer und f j Königsberg -. . - - ul 32| 11760 27| 47| 207] 5 3B g Alter vom Anfange des sten bis zum vollendeten 15ten Jahre gezählt f größerer Art, bei denen das Bedürfniß hervortritt. Sehr Vieles ist 2, Gumbinnen. « 9! 241 964 7| 16| 692 1! 10| 2 worden 3156. Jndessen fallen von diesen 3156 Taubstummen dicje- f im Preußischeu Staat seit Einführung der alten oder der revidirten 3. Danzig E N al 23| 1104 2! 12| 943) §3 2 67 nigen ans, welche, wie oft bei diesem körperlichen Gebrechen der Fall | Städteordnung geschehen. Der Staat hat wesentlich nur zur Bildung | 5" Marienwerder . - -| 21l 7131 11 al a8 2 ul 19 ift, der Fähigkeit geistiger Entwickelung entbehren. Für die bildungs- f der Legrer beizutragen; es 1st wichtig, daß die ersten und vorzüglichsten Rader (30| 100) 3957] 37) 116| A158] 11 S2 I fäbigen Taubsiummen bestehen im Preußischen Staate zum größeren | derseiben Uuiversitäts-Bildung erbalten haben. Außerdem is es sehr | Preußen o : 190 Theil auf Königliche Kosten errichtete Taubstummen Lehr-Anslalten } gut, wenn die Mehrzahl der übrigen auf Schullehrer-Seminarien ge- | », Posen... -- n al 212] 20 61| 15691 . 7| 37| uy zu Berlin, Königsberg, Breslau, Müuster und Köln. Da indessen } bildet wird, wie vielrach im Preußischen Staate geschieht. j 6 Beomdira O L 2E b Eo nicht möglich if, alle Taubstummen in der Nation in diesen Ansial- Das Nähere über die Anzabl solcher Schulen nach ihren verschie- s F ‘é [i 5 2a 6 1560 #13718 ten zu unterrichten, so hat man darauf Bedacht genommen, eine | denen Kategorieen, der dabci angesiellien Lehrer, Lehrerinnen und Hülfs- « Posen « O) S A : l möglichst große Zahl von Lehrern für den Unterricht der Taubstum- lehrer, der darin unterrichteten Kinderergiebt die nebenstehende Tabelle nach 7. Potsdamm. Berlin | 55| 226| 8280] 67 a65| 9335| 11! 134) 59 men zu befähigen, und deshalb auf Kosien der Provinz bei den f der Zählung von 1837. Jur Ganzen wurden in 34 solcher Schulen 8. Franffart T e a1 T51| 2826] 16| 43| 2304| ck 20| Schullehrer - Seminarien Taubstumwen- Schulen errichtet, in welchen f von 911 Lehrenden 90011 Kinder unterrichtet, so daß auf eine Schule E TER G EFFTITISE S3 50811630 16! T6 M taubstumme Kinder, die cinzelnen Familien in Pflege gegeben sind, f etwas über 122 Kinder und auf eiuen Lehreuden etwa 31 Schüler 111. Branudcnburg. - fi : 36 Î unterrichtet werden, und die Zöglinge im Seminare Gelegenheit er- } oder Schülerinnen durchschnittlich kommen. Es scheint dies im All- o'Steülu. A 32| 70 3414] 29| 74| 3208 i 6 w halten, die Kunst, Taubstumme zu unterrichten, praktisch zu erlernen. | gemeinen ein günstiges Resultat, und ist auch nicht zu verkennen, daß | 15, Köslin... o 16! 607 11! 24 78 3) B 9 Diese Einrichtung besieht mit Erfolg bei den Schullehrer-Seminarieu | im Ganzen genommen im Preußischen Staat diese Verhältnisse | 11. Stralsund... .| 11 29 gal 0 18| 2081 2) T der Provinzen Sachsen, Weslphalen, Posen, Preußen, und wird hof- | gut si siellen. Doch is dics nach den Provinzen, wie die ran S2 10S] 7040) 116] M94 6] 28 Wi fentlih auch in den anderen Provinzen bald zu Stande fommen. Tabelle ergiebt, sehr verschieden. Jm Bromberger Regierungs- . Pommern. 0 0 : =

Blin de sind im Jahre 1837 im Preußischen Staate gezählt | Bezirk fehlt es noch gauz an solhen Schulen; im Regierungs- f 15 Breslau . 6 75 x20) 11 60| 28204 A Qw worden 10,224. Da indessen sehr viele Menschen erst in späteren | Bezirk Danzig scheint nah der Tabelle sehr wenig für diesen | 13. Sppeln. 61 221 3771 6| 25! 36 1! 9 u Lebensjahren erblinden, so fann man nicht den Z5ten Theil obiger | Behuf geschehen zu scyn. Ueberall aber: ist zu sagen, daß nech ret E 20h 19 Gal 2357] 23! 83| 2514 3| 22 wi 10,224, nicht 2045 Blinde von 6 bis 14 Jahren rechnen. Die An- | viel in dieser Hinsicht für bessere Bildung des eigentlichen Bürger- V SIE Si I6l 7s_0| 168) 570) 6) 50 M zahl Blinder in diesem jugendlichen Alter ist viel geringer; unter obi- | standes geschehen möge; denn noch immer giebt es Handwerker ge- . Schlesien. - (2 gen 10,224 waren nur 915 blinde Kinder unter 15 Fahren. Es be- | nug, die cine Rechnung nicht fehlerfrei I schreiben vermögen, und f Magdeburg . . - | 22| 89| 383] 23| 125| 4314| 3} 30/9) ehen zwei größere Blinden-Justitute im Preußiscken Staate, das zu | es ist doch schr zu wünschen, daß es dahin nach und uach foaume. f 16. Merfeburg. . . . þ 14| 72 39B| 16 80| 4020] 2 15| M Berlin und das zu Breslau, von denen ersteres durch das Rothen- Je mehr der Vürger und Handwerker sich durch eine, nicht über sein 12. Eut 6| 32| 16x00 6! a42| 1728 1 8 burgshe Vermächtniß vor kurzem eine schr bedeutende Vermehrung | Verhältniß hinausgcheude, do aber gediegenc und tüchtige Schul- V Cs ial 193 9397| 15 247/1006] 6! 33 ü seiner Fonds erhalten hat. G bildung, wie sie in solhen Anstaiten, als die hier in Rede schenden, - Ca A2 198)

Waisenhbäuser, deren als fromme Stiftungen viele in den erreicht werden fann, auszeichnet, um so mehr wird der ganze | 18. Münster . 5 18 384 2 9 1344 s| 16 w größeren Städten bestehen, mehrere auf landesherrliche Kosten errich: | Stand ia der öffentlihen Achtung und in der Geltung in der Ge- | 19. Minden x 9! 3560 5! 17| 4308 1 2 il tet sind, wie das große Militair- Waisenhaus in Potsdam und an- } sellschaft sich heben. Je mehr aber gerade der Bürger- und Mittel- 20. Arnsberg. . - + 18| 25| 490] 5| 8] 161 1| 7 0 dere gehören mehr in dic Kategorie frommer Stiftungen und milder | siand in einem Staate au Ehre, Achtung, Wohblfiand, Sitte und BVil- T S ¿fpbaTen S 5 1230[_ 1234| 725] 10 S Anfialten, und werden hier nur infofern erwähnt, als in ihnen überall | dung sicigt, um so mehr gedeiht das Ganze, die Nationalwohlfahrt 1. Wejip E 7 2 12: 2 U für Ertheilung des nöthigen Unterrichts vollständig Sorge getragen | im Allgemeineu. : i de R Ed a 71 34 7128| «l 3) 17 wu En S “lie T8 e T al 23| 329] 20| 72! 779] 8|

Dagegen verdienen schließlich bei dem Elementar - Unterricht Noch einc Bemerkung schließt sich an die in der, Anlage mitge- 2 A rf s 23 Sol 6| 30| 213] s| 2/28 näbere Erwähnung die erst in neuerer Zeit durch Privat-Wohlthä- theilte Tabelle. Es wurden in solchen Mittel- und höheren BVürger- 0 0D U ol E 4 2 9 tigkeit begründeten Warteschulen, Klein-Kinderschulen, Kin- schulen unterrichtet A Ss A di 25. Aachen... 1 \ 71 5] 21| 27241 4 18/0 derbewahrungs - Anstalten, so wie auch die sogenanuten Ret - Kuaben, resp. 38,277 und 11,867, zusammen E V Ke De ovin B Sosl Ms T5] 1880 58/18 A tungs- Anstalten für verwahrloste Kinder im schulpflichtigen Alter. Ad ir pio ap rto ata os Mule i sls 39,92 | . 9 L A0 Srraes T T 5 Von legteren werden wir im Abschnitt Ul sprechen. also Mädchen weniger ........ T Summa | 307] 939138277] 337|1405/39924 |

C L L L R R R R R R R R S R R E L1E H G U e e , , Allgemeiner Anzeiger für die Preußishen Staaken. S i i i onli i sculi si 7 G Schubin, welcher seit 1804 mit der Petronuella,smine persönlich oder durch einen gesculich zulässigen} 7) Charlotte, geb. Schwarm, verehelichte Fahnlt, Bekanntmachungen. cbornen Mroczfowsfa R, und im| Bevollmächtigten zu melden, wozu ihnen die Justiz-| 8) Johann Friedrich Wilhelm und Gustav,

\chwister Schwarn1, j ; die Jgnay von Koszutskischen Erben, namáiitlid Romanu, George, und Emilie von Koszutéll,

die Salz-Controlleur Samuel Poetschkeschen Erb

die Erben des Kaufmann Koehler zu Brombtÿ

ihr Vermögen denjenigeu zugesprochen werden wird, [10) di : C die sich als ihre nächsien Erben legitimiren. 11) Joseph Schermer, : Bromberg, den 20. März 1838. / 12) Stanislaus von Ulatowsfki, Königliches Ober-Landesgericht. 13)

Das im Mogiinoer Kreise gelegene Myslatkowo M. 16 nebst ; Refkfawczynek, Siedluchno, Rozanno,

Neigebaur.

Nothwendiger Verkauf. Ober - Landesgericht zu Bromberg.

den Dörfern Rekawczyn,

N 9-4 h 40,8 298 Pt adelige GutsStadtgericht zu Berlin, den 4. Augu ‘Reka Das G der Taubenstraße Nr. 16 Sr zur Kol! Suchorzewo |furs - Masse des Restaurateurs .Wusf

oder deren Nachfolger, werden zu diesem Teri hiermit offentlich vorgeladen.

er Verfauf j

row gehöri

und Procvn, gerichtlich abgeschägt auf 53,205 Thlr. Grundstück. taxirt zu 31,923 Thlr. 10 sgr. A

11 sgr. 3 pf., soll entweder ganz oder nach den ceinzel-

am 16. April 18

n Vorwerken Mysélatkowo, abgeschäyt auf 17,592 Thir. jan der Gerichtsstelle su! ( ; 15 sgr. 3 pf., Rozanno, Lodelitivt auf 11,683 Tólr.|Hypotheken-Schein sind iu der Registratur einzusehe

12 sgr., und Procvn, abgeschäßt auf 23,929 Thlr. 14 sgr. zufolge der nebst Hypotheken-Scheiu und Bedingungen in der Registratur Abtheilung 111. einzusehenden Taxe au 4. März 1839, Vormittags 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Die dem Aufenthalte nach unbekannten eingetragenen

Besiger:

A Wilomèa Elisabeth, 2) Eleonore Julianna, 3) Martine Honorata, 4) Hubert Carl Leonhar 5) Theodosia Julianna, 6) Aurelius und die gleichfalls dem Aufenthalte nach unbekannten Real - Gläubiger : :

1) Peter von Sarnowsfki,

2) Susanna von Gzowsfa, geb. von Walfnowsfa, 3) die Ludwig, Marianna, Margaretha und Elisabeth, | 3)

A “i Wilhelm Schaede, genannt Dppela v. Bróu"ikowsfi,

6) Victor von Brónikowski,

Geschwister von Rafkowiecki,

Magilnii, Fgnatß von Magilniki g

Nothwendig Stadtgericht zu Berlin, den 4. Augu Das in der Mohrenstraße Nr. 48 belegene, j kurs - Masse des Restaurateurs Wustrow , Grundstü, taxirt zu 18,763 Thlr. 8 sgr. 3 pf. T am 16. April 1889, : an dex Ger Gel iee Magisiratut cinjusd ; ; othefen-Schein stnd in der i d, ¿ Seschwisier vou Gzowsfi, Dio n Aufenthalte nach unbekannte, hiruP gus Schmukerschen Fideicommiß - Juteressenten* fu ls dem U B N I üen “4 di idw 2) die Kinder des Justiz-Raths Eichhols zu Fr ) berg and die T der verstorbenen Friederike Feld A hahn erzeugten Kinder; Ee E pn Feldhahun, hierselbsi, u A) der Prediger Sriens Leberecht Feldhahn zu Za eumarfk; oder deren Erben, werden hierdurch öffentlich

39, Vormittags 11 subhastirt werden. Taxe 1

er Verkauf. gzu

Vormittags 11 Uhr,

General-C

zu Angermünde und

Een

ur Kol! gehörig

Taxe ul)

„Chirurgus Ollenroth, s

vorgeladel

T 1 B LGERE. ? 2D E E

r L E 2

Allgemeine

reußische Staats-Zeitung.

Ra ama e arme a ena D

Berlin, Mittwoch den 3lsen Oktober

Amtlihe Nachrichten. ron deo Tages.

Berlin, den 27. Oktober 1838. Se. Majestät der König haben dem Hier eingetroffenen

i Kaiserl. Türkischen Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Ì Reschid Pascha, welcher sih als außerordentliher Botschaf:

ch London begiebt, heure eine Privat - Audienz zu erthei: erichs

ter na e ; es und aus dessen Händen ein an Alterhêchstdieselben

jetes freundschafilihes Schreiben Sr. Türkisch Kaiserl. Maje-

stát, begleitet vou dem in Brillanten gefaßten Bildniß dieses Monarchen, entgegenzunehmen geruht.

Se. Majestät der König haben dem Kaiserl. Russischen Hóersts Lieutenant bei der Militair: Akademie zu Sr. Peters- hurg, von Weikardt, den Rothen Adler-Orden dritter Klasse zu verleihen geruht.

Des Königs Majestät haben geruht, an der Scelle des mit Tode abgegangenen Kaufmanns Pfister in Palermo den Kaufmann F. W. Wedekind zu Allerhöchstihrem Konsul da- selb| zu ernennen.

Angekommen: Der Königl. Dänische Kammerherr, außer- ordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, Graf von Reventlow, von Kopenhagen.

4

Zeitungs-Nachrichten. A U [40 d,

Rußland und Polen.

Odessa, 19. Okt. Weit entfernt, die in Süddeutschen Blättern enthaltenen Berichte von Russischen auf dem Schwar: zen Meere statifindenden Kriegsrüstunzen zu bestätigen, meldet das Journal d’Odessa vielmehr: „Ein Geschwader, unter den Befehlen des Contre: Admirals Artiukos, bestehend aus din Linienschiffen „Warschau‘“ von 129, „Kaiserin Maria“ von 120, „Adrianopel“, „Tscheëme‘“, „„Anapa“/ und „Pamiáts Eustaphia'“, jedes von §1 Kanonen, ist am lten d. hier vor Anker gegangen, um die Truppen ans Land zu seßen, die, nachdem sie bei den verschiedenen Arbeiten in Sebastopol heschäfcigt waren, nunmehr in ihre Winter: Quartiere zurüuckehren.““

Außerdem meldet die genannte Zeitung von den Beweguns zen im hiesizen Hafen: „Die Kutter- Jacht „Orianda‘“ und das Kriegs: Dampfboot „Nordstern‘/ sind am löten d. nach Nifolajew abgegangen; am folgenden Tage ist die Goelette

} „Vestowoi‘/ Morgens und das Geschwader des Admirals Ar-

tiutof Abends nach Sebastopol zurückgekehrt.“

Mit diesem Monate is hier ein geijilihes Seminarium, so wie eine damit in Verbindung siehende Distrikts- und eine Elementar-Schule, fúr die Didzese Cherjon erdfnet worden.

Vom 1. Januar bis zum |. Oktober d. J. sind aus dem hiesigen Hafen fár 22,739,537 Rubel Russische Produkte nach dem Auslande geführt worden. Getraide bildete dabei einen N! artikel und betrug beinahe 12!/, Millionen Rubel. vjerdem wurden Leinsaamen fur nahe an 2/2 Millionen, Volle fr 23/, Millionen und Talg für 1'/, Millionen Rubel Mehr. Eingeführt wurden in derselben Zeit 15,449,071 Rubel an Waaren und an baarem Gelde. Die Zahl der in diesem Zeitraume aus dem Auslande gekommenen Fahrzeuge betrug 592.

Die lezten Ueberschwemmungen der Donau und des Pruth

ven zwar in Bessarabien das Gute gehabt, daß dadurch große

assen von Heuschrecken getödtet wurden, aber es ist in Folge derselben auch ein großes Viehsterben eingetreten, so dap viele Landitute in Noth gerathen sind.

Varsch au, 26. Oft. Der Herzog von Leuchtcnderg be- suchte am Dienstag die Citadelle, wohnte einer Musterung der Kavallerie bei und \peiste dann in Gesellschaft vieler angesehener Personen bei dem Feldmarschall Fürsten von Warschau im Palast tazienki. Jn der Begleitung des Herzogs befinden sich der General Mejean und zwei Offiziere. Vorgestern seßte er seine Reise nah St. Petersburg fort und besichtigte unterweges die ßestung Nowogeorgiewsk (Modlin), wohin sich gleichzeitig auc) der Fürst Statthalter mit einem zahlreichen Gefolge von Gene- alen und Offizieren begeben hatte.

Der General der Jufantecie und Präsident des General- Auditoriats , Färst Schachoweki, hat von Sr. Majestät dem Kaiser die im Bezirk Lomza im Königreich Polen belegenen Nowogroder Güter, die jährlich 20,000 Fl. eintragen, zum Ge- enk erhalten.

Frankrei de.

Patis, 25. Okt. Der Kdnig empfing gestern Abend die Gesandten von Hannover und Belgien und den Türkischen Bot- shafcer. Heute prásidirte Se. ‘Majestät einem zweistündigen

B Rath.

err Thiers wird erst zum 1öten des nächsten Monats in Paris zurückerwartet. 6 Die Petition zu Gunsten der Wahl - Reform hat in Meß treits 800 Unterschriften erhalten.

err von Morny, Abgeordneter der Runkelrüben-Zucker- Fabrikanten im Departement Puy-de:Dôme, har in den Messa- ger zwei Artikel einrücken lassen, die dem Interesse, das er diy soll, gewidmet sind, woraus man erjieht, daß er die- em Gegenstande die gewissenhafteste und erschdpfendste Auf- merksamkeit gewidmet hat. Der erste der beiden angeregten

meines Gutuchtens ist diesec: Bevor das leßte Gesetz erlassen var, konnte Jedermann die Jntentionen der Regierung, inso

am Schlusse: „„„„Der Präsident von Haiti befichlt, daß

| über die Administcation und Direction der Zdöile‘/‘’, und

fern sie die inländische Zucker: Frage betrafen, zu seinem Nußen auslegen. Jedermaan sah den Kampf vorher, der sich erheben würde, und fonnte, wenn er seiner eignen Ansicht folgte, ent- weder annehmen, daß die Jnteressen der Kolonie über die des Vaterlandes den Sieg davon tragen wärden, odec umaekchrt, und demgemäß seine Operationen einrihten. Aber seirdem sich die Regierung offen ausgesprochen hat, seitdem sie ein Ges- se6 erlassen, dem sie eine mindestens zweijährige Dauer zuges sichert hat, hört jede Unsicherheit auf und die Zeit des Ver- trauens ist gekommen. Dieses Gesetz ist ein zwischen der Re- gierung und den Faörikanten geschlossener Kontrakt, welcher nicht anders, als mit Bewilligung beider Parteien aufgehoben werden fann. Es giebt nur einen Fall, wo die Ermäßigung des Einfuhrzolls für die Kolonieen von wirklichem Nutzen seyn

kann, nämlich dann, wenn derselbe so bedeutend herabgeseßt ;

wird, daß die Fabrication des inländischen Zuckers unmöglich wird. Aber diese Erklärung des gänzlichen Ruins® dieses Jndustrie- ziveiges kann ih nicht annehmen, und ich glaube, daß dies niche der Wunsch der Regierung is|, wenn die Kolonieen es auch zu wünschen scheinen. Aus diesem Grunde scheint mir die Zollermäßigung ungerecht und fruchtlos, zwei wichtige Grände, die fär m Nichtannahme streiten.“

Die Brigg „„Lutin‘/ ist mit sehr wichtigen Depeschen .von Toulon abgegangen. Der Zweck ihrer Sendung is nicht be- fannt, doch meint man, daß sie dem Contre-Admiral Gallois die Ordre überbringt, mit dem Linienschiff „Jupiter“ nach Frankreih zurückzukehren. Dieser Admiral scheint völlig in Ungnade C u seyn. Das Dampfschiff, welches mor- gen nach Algier abgehen wird, nimmt eine große Anzahl von Handwerkern mit, die in Afrika Arbeit suchen. Seit den lebten offiziellen Mittheilungen hat die Bevdlkerung von Algier um 500 Einwohner zugenommen. Auch hat es mehrere Artillerie: und Ingenieur-Utensilicn am Bord, die fúr das Lager von Stora bestimmt sind.

Man schreibt aus Toulon vom 2Wsten: „Das Linienschiff „„Trident‘‘, welches heute auf der hiesigen Rhede bei dem La- zareth vor Anker gegangen ist, bringt die Nachricht mit, daß das Linienschiff „Santi Petri“ am Uten Tunis verlassen habe und den Dardanellen zugesteuert sey.

Heute Morgen verbreitete sich das Gerücht, daß Don Car- los vor den Mauern von Burgos angekommen sey.

Der Moniteur enthält nachstehende telegraphische De- pesche aus Toulon vom 23, Oktobec Mitrags: „Fort de France, dèn 1iten. Der Marschall Balce an den Kriegs- Minister. Die Befestiguagswerke auf der Rhede von Stora gehen mit großer Schnelligkeit vor sich. Ein Theil der Ver- theidigungs-Linie is bereits vollendet, und die Arbeiten werden auf allen Punkten mit gleich gúnstigem- Erfolge betrieben. Die Verproviantirung des Lagers geschieht von der Seeseite, und in cinigen Tagen wird Konstantine seine Bedürfnisse vom Fort

| de France empfangen, die es sonst von Bona beziehen mußte.

Die Aufregung, die unter den Kabylen herrschte, ift gedämpft, und sie unterwerfen sich endlich nach einer mehr als vierziajäh- rigen Unabhängigkeit.“

Ein hiesiges Blatt erinnert seine Leser daran, daß es sie bereits im verwichenen August von einem Konflike unterhielt, der zwischen dem Senat und der Repräsentanten - Kammer der Republik Haiti entikanden sey, und bemerkt dann, daß derselbe bis zum Schlusse der Session fortgedauert habe. Der Senat nahm nämlich die Feststellung der ZoU-Gesete für sich in Anspruch, indem fie ausschließlih die Prärogative des Senats : Präfiden- ten wären, wogegen die Repräsentanten-Kammer die bedeutend- sten Einwendungen machte, und die Bestimmung der Zoll - Ge- seze von sich abhängig machen wolle. „Wenn ein solcher Kon- flift úberhaupt existirte“/, sagt der Conititutionnei, „so fállé es uns doch s{chwer, zu glauben, daß er. bis an das Ende der Session dauerte, denn es liegt uns das Gesel über die Ver- waltung des Zollwesens vor, das mit den Worten beginnt: ¿Der Präsident der Republik hat das nad: stehende Geselz vorge- \hlagen, und die Kammer der Repräsentanten hat dasselbe bes rathen und angenommen“‘‘‘’, weiter heißt es: „,,„„Zurück an die Kammer der Repräsentanten zu Port au Prince 9. Juli 1838.‘ Ferner: „„„„Der Senat dekretirt die Annahme des Gesekzes

" das Gese dffentlih bekannt gemacht und in Ausfuhrung

" gebracht werde.“

Diesem neuen Gesetze ist der neue Zoll-

Tarif angehängt, und man bemerkt, daß die Zölle besonders

Haiti, oder umgekehrt, bezogen werden;

auf diejenigen Artikel ermäßigte sind, welche von Frankreich aus daz ferner die Zoll-

Abgabe, wie früher, so auch noch jeßt, dem Gesetze voin Jahre | 1835 zufolge, in fremden Münzen entrichtet werden kann, und | daß die Zoll-Defraudation und das Schmuggeln überhaupt mit

den schwersten Strafen belegt ist. Die Formen des Tarifs sind unseren Verwaltungs-Reglements nachgebildet, woraus man fols gern darf, daß die Anwesenheit des ersten Zoll - Beamten von Haiti in Frankreich nicht ohne Nuben für die dortige Regies rung gewesen ist. Erwägt man nun, daß der Ertrag der Zölle eine der Hauptquellen der Haytischen Finanzen sind, und daß

" dieses neue Gesetz der erste gese gebende Akc ist, der dem neuen

Vertrage mit Frankreich gefolgt ijt, so kann man diesen Trak tat nuc als ein Pfand der Sicherheit fär alle Französischen Interessen betrachten und ihn als einen Beweis des guten Vernehmens ansehen, das zwischen den sämmilichen Vertval-

| tungszweigen der Republik Haiti besteht.“

rtifel {ließt mit folgenden Worten: „Der Haupt- Jnhalt |

Großbritanien und Jrlíand.

London, 24. Okt. Die Erklärung ministerieller Blätter, daß die Rückkehr eines Theils der Dienerschaft Lord Durhams mit sciner Resignation in keiner Verbindung \tche, scheint doch etwas vorschnell gewesen zu seyn, denn man erfährt jeßt, daß der Haushofmeister des Grafen, der ihn nah Kanada beglei

' tet harte, ausdrücklich zu dem Zweck hier angekommen ist , um

in dem Hauswesen seines Gebieters die nöthigen Vorbereitun-

gen zum Empfange desselben zu treffen, und daß Herr Caven- dish, ein Neffe und Adjutant des Seneral-Gouverneurs, eben- falis mit gleichen Aufträgen an die Güterverwalter seines Oheims hier eingetroffen. Die Abwesenheit des Grafen Durham war auf zwei Jahre festgeseßt gewesen, und es sollten in diejer Zeit bedeutende AuLbesserungen in seinen Schlössern vorgenommen werden , die man nun aber einstellen soll. Die Berufung des Grafen Spencer nach Windsor hat in der City großes Ausie- hen gemacht. Es würde gewiß nicht wenig zur Befestigung d.s Ministeriums beitragen, wenn dieser Staatsmann, der sich als Lord Althorp einen bedeutenden Namen gemacht und allgemei- ner Achtung genießt, wieder eineStelle in der Verwaltung einnähme, sey es nun als Nachfolger des Grafen Durham in Kanada oder als wirkliches Mitglied des Kabinets. Letzteren Fall hälr man für wahrscheinlicher, Und zwar heißt es heute, er we:de als Minister der Kolonieen an Lord Glenelg's Stelle treten. Die Verwickelungen in Kanada haben diesen Posten zu keinem er: freulichengemacht; der Jnhaber desselben wird gewiß in der nächsten Parlaments-Session einen {weren Stand haben. Wenn man auf die leßten Parlamentébe‘chlüsse in Bezug auf die Verwal- ms jener Provinz noch einmal zurücblickt, so kann man nicht verkennen, daß es sicherlich weislicher gewesen wäre, die etwa- nige Gesezwidrigkeit in der Form von Lord Durham's Ver- fahren mit Stillschweigen zu übergehen, um \o mehr, als in Kanada selbst Niemand daran dachte, etwas Anstdßiges daran zu finden. Mochte nuz Lord Durham die traurige Nothwen- digkeir einer Hinrichtung in Masse vermeiden und die Ge- müther nicht von neuem aufregen wollen, oder mcete er die noch \s{limmere Möglichkeit einer Freisprehung der gefangenen Insurgenten - Häupter fürchten, als er diesel- ben ohne weitere gerichtliche Prozedur nach den Bermu- das verbannte, unter Androhung der Todesstcafe für den Fall ihrer Rückehr, so lies er sich jedenfalls ven den besten Absichten für das Wohl der Kolonie leiten, was selbst setne Feinde aner- kannt haben. Nachdem indeß Lord. Brougham einmal das Fehlerhaste in dem Verfahren des Grafen Durham zur Sprache gebracht und selbst die Kron - Juristen, mit einziger Ausnahme des Lord: Kanzlers, nach reiflicher Erwägung die Einwendungen jenes Rechtsgelehrten fär trifclg erkiärt hatten, blieb den Mi- nistern nichts Anderes übrig, als entweder ihre Entlassur.z zu zu nehmen, oder der vorgeschlagenen Indemaicäts- Bill beizu- pflichten , oder endlich eine solhe Auslegung der dem Graf-n Durham ertheilten Vollmachten vorzuschlagen, daß die Ver- fahrungsweise desselben, chne eine Strafiosigkeits- Erkiäruna, als gerechtfertigt dargestanden hätte. Wenn nun auch aüe ministeriellen Blätter das Benehmen des Kabinets in Bezuz auf die beiden ersten möglichen Fálle vertheidigen, so meinen fie doch, daß die Minister wenigstens den lesten Fall nit hätten unver- sucht lassen sollen, blo, um ihrem Freunde, dem Grafen Durham, zu zeigen , daß sie ihr Möglichstes gethan, so sehr sie auch im vor- aus Überzeugt seyn konnten, daß die Opposition nimmermehr in eine noeh grdÿere Ausdehnung der Vollmachten Lord Durham's willigen würde. Dies Unterlassen, meinen diese Blätter, möchte wohl den Grafen Durham am meisten gekränkt haben, noch dazu, da die gegenseitige Stimmung zwischen ihm u.d den Ministern schon eine etwas gereizte scyn mußte, weil er, anschei- nend gegen ihren Wunsch, Herrn Turton, dessen moralischer Ruf durch ein früheres Verhältniß desselben zu seiner Schwä- gerin etwas gelitten, in der Verwaltung Kanada's angestelit und die Minister dadurch einigermaßen kompromittirt haite, was den Chef des Kabinets im Oberhause zu einem leisen Ta- del gegen den Grafen Durham veranlaßte. Es is dies aber auch der einzige Punkte, in welchem die ministeriellen Blät- ter dem Kabinet nicht ganz das Wort reden wollen; im Uebri- gen siad sie sehr entrüster darüber, daß die Opposition dem Mi- nisterium jeßt aus der Zustimmung zur Broughamschen Bull einen so schweren Vorwurf macht, obgleich sie früher ein furcht- bares Geschrei darüber erhoben, daß cin General-Gouverneur es wage, die Grundsäße der Constitution mit Füßen zu treten und den des Hochverraths für \chuldig gehaltenen Ka- nadiern ohne förmlihen Prozeß für einen gewissen Fali mit der Todesstrafe zu drohen, und obgleich sie selbst noch jest zu behaupten Geclibre, daß die Institution der Geschwor- nen - Gerichte für eine so rebellische Provinz, wie Nie-

| der - Kanada, nicht passe, wie denn erst kürzlich sih dort

der Fall zugetragen, daß die Mörder eines loyalistischen Frei- willigen von der Jury freigesprochen worden. “Auch ministerielle Blätter stimmen zwar dieser leßteren Ansicht bei und finden eben deéhalb Lord Durham's Verfahren um so einsiáuiger, aber, fügen sie hinzu, nahdem die Sache dem Englischen Volke von Lord Brougham und den Tories so dargestellt worden, ats handle es sich um die Verletzung einer seiner wesentlichsten Ge- rehisame, nämlich, daß Niemand seinen natürlichen Richtern entzogen werden dürfe, so sey allerdings eine Jndemnitärs-Bill zu Gunsten Lord Durham's ndthig gewesen. Uebrigens scheint das Ministerium, wie aus seinen Blättern hervorgeht, eher eine Beschränkung, als eine Erweiterung der Volksrechte in Kanadà nothwendig zu finden und eben deshalb mit dem von dem Grafen Durham oder seinem Conseil ausgegangenen Plane zu einer neuen föderativen Verfassung der Britisch-Nord-:Ame- rifanischen Provinzen keinesweges zufrieden zu seyn. Man be- fárchtet nämlich, daß es dann den Französishen Kanadiern, als der an 0 stärksten Partei, noh mehr gelingen möchte, ihre dem Britishen Interesse feindlihen Pläne auszuführen, die Verlcihung von Grundstäcken an Englische Kolonisten in Nie- der : Kanada zu verhindern und den größtentheils Britischen Bewohnern Ober - Kanada's die freie Beschiffung des Lorenzo- Stroms, also die Communication mit der See, zu wehren.

Unter dem hiesigen Handelsstande glaubt man jeßt allge: mein, daß die Blokade der Mexikanischen Küsten bald aufhören werde. Herx Pakenham, der Britische Geschäftsträger in Mexiko, steht im Begriff, dorthin zurückzukehren, und man scheint daran die Absicht einer Vermittelung der Französisch: Mexikanischen Streitigkeiten von Seiten Englands zu knüpfen.

- L P Pt s P BEGE d End “t E Lz i a in Pes M h Le Dén: C Vei ZAT 7A E U e rut Es H R u - s E i E Sf E R A R Luca E (n L S M M R

E R

U L D SC

A Sf T G 4 A at D S

E T E - E A: Per

v “Pr S:

s

Eve -