1838 / 303 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Allgemeine

reußische Staats-Zeitung.

Berlin, Donnerstag den 1 ften November : 1838.

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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages,

Dem Justrumentenmacher Moehr in Berlin ist untem 27. Oktober 1838 ein Patent auf die von dem Jnstrumenteumacher H. Pape zu Paris durch Zeichnung und Beschreibung nachgewie- senen neuen Einrichtungen des Hammer-Mechaniómus an dem Fortepiano und auf ein von ebendemselben angegebenes, durch Zeichnung und Beschreibung dar- gestelltes vertikalsteheades Fortepiano auf Fünf Jahre, von jenem Termin an gerechnet und für den Umfang der Monarchie, ertheilt worden.

Angekommen: Der Kaiserl. Russische Ober - Hofmeister, Färst Anton Jablonowski, von Leipzig.

Abgereist: Se. Excellenz der Kaiserl. Türkische Minister der auswärtigen Angelegènheiten, Reschid P asch a, nach Paris.

Zeitungs-Nachrichten. Au §144 d.

Rußland und Polen.

St. Petersburg, 23. Okt. Durch einen Kaiserl. Ta- ges-Befehl vom 1lten d. M. werden dem Militair-Gouverneur von Bessarabien, General-Major Fedorof l., für die Dauer der Abwesenheit des Generals Grafen Woronzoff, der einen einjährigen Urlaub zur Reise in das Ausland erhalten hat, die Functionen eines General-Gouverneurs von Neu-Rußland und Bessarabien übertragen.

Der Flotten-Capitain ersten Ranges, Serebriakofs, ist zum Contre-Admiral befördert worden.

Frankrei dch.

Paris, 26. Oft. Der Herzog von Nemours wird mor- gen eine Besichtigung sämmtlicher Kavallerie - Kasernen der Hauptstadt vornehmen.

Die Erbgroßherzogin von Mecklenburg wird gegen Ende die- ses Monats nach Deutschland abreisen; sie wird indessen bin- nen kurzem nah Paris zurückkehren, um der Taufe des Gra-

- fen von Paris zu St. Denys beizuwohnen.

Der Deputirte und Reguetenmeister im ordentlichen Dienst,

Hekër Chasseloup - Laubat, ij dur eine Königliche Ordonnanz zum Staatsrath im ordentlichen Dienst befördert worden.

Herr Dupin der Aeltere wird am Sonnabend in Paris erwartet.

Der bekannte Deputirte, Herr Duvergier von Hauranne

\ befindet sich in diesem Augenblick in Belgien, wo ec sich auf- ált, um das System der Eisenbahnen zu studiren.

Herr Bresson, Deputirter von Ramiremont im Departe-

ment der Vogesen, ist daselbst am 23sten mit 104 Stimmen un-

ter 130 wieder erwäßlt worden.

Der Doktor Guerbois, dirigirender Chirurg an der Cha- rité und Arzt am Collège Ludwigs des Großen, ist mit Tode abgegangen. .

Es befinden sih in diesem Augenblicke 47 Stü Geschüß auf der Terrasse des Junvalidenhauses. Die beiden Stücke, welhe in diesem Augenblicke hinaufgebracht werden, sind „le Français““ und „le Royal‘, mit denen man vor Konstantine Bresche geschossen hat.

Auf der Eisenbahn von St. Cloud hat man gestern eine Lokomotive in Anwendung gebracht, die in Frankreich gebaut worden ist. Sie legte, troß des dicken Nebels, der die größte Vorsicht gebot, den Weg von Paris nach St. Cloud in funf- ¿chn Minuten zurúück. Die Distanz beträgt 13,500 Metres, Ee eine Schnelligkeit von 12!/, Lieues in der Stunde giebt.

M Man hat gestern einen der beiden Auvergnaten , bei wel- chen man am vergangenen Donnerstag Wassen und Munition / gefunden hat, wieder in Freiheit geseßt. Der Zweite hat bis

F lebt noch fein Geständniß abgelegt. Er giebt vor, die Waffen

} unter einem Haufen alten Eisens, das er an sich gekauft hatte, gefunden zu haben; ein Geschäsc, dem viele seiner Landsleute in Paris obliegen.

Dis Polizei hat hier zwei wichtige Verhaftungen vorge- nommen. Zwei Individuen, Namens Souriau und Sicaire Gäy find ergriffen und bei ihnen falshe Banknoten im Be- trage von 409,000 Fr. gefunden worden; sie hatten bereits 19/000 Fr. davon in Circulation gesett.

Man meldet aus Solothurn vom 23sten d., daß der Graf von Besenwald auf seiner Reise nah Paris an der Pen Gränze verhastet wurde, weil man ihn für Louis

onaparte hielt. Man führte ihn, ungeachtet seiner Reclama- tionen, nach Besançon, wo er indeß sofort erkannt wurde, un die Erlaubniß erhielt, seine Neise fortzuseßen. j

Schweizer Waaren nah England expedirte, um sie von dort mit dem Dampsschiffe „Great Western‘/ nah Amerika verschif- fen zu lassen, hat die Nachricht erhalten, daß mit Englischen Schiffen, die nah Amerika bestimmt wären, nur Englische Er- zeugnisse verschifsce werden dürften. s „Die Wahl des Marschalls Valée zum Gouverneur unserer Afrikanischen Besitzungen“, sagt der Constitutionnel, „ist von ganz Frankrei ratifizirt worden. Der Eroberer von Konstan- tine hatte auf der Bresche zugleich den Marschallstab und die Wärde eines Gouverneurs gewonnen. Seine Verwaltung recht- fertigt die Hoffnungen, die man auf seine Erfahrungen und seine Fähigkeiten seßte, und ließ uns erkennen, daß derjenige, der eine für uns so wichtige Eroberung ausführte, auch am

tauglichsten war, sie zu behaupten und zu verwalten. Seine Strenge in Handhabung der militairischen Disziplin, weit ent- entfernt, ihm die Truppen zu ecatfremden, har ihm die Hoch- as und Liebe aller Offizieré und Soidaten erworben, denn diese Strenge is mit Gerechtigkeit gepaart. Wir finden den Ausdruck der Gesianungen, die der Marschall Valée den Trup- pen eingeflößt hat, in einem Artikel, den ein ausgezeichneter Offizier der Afrikanishen Armee an einen alten Militair ge- schrieben hat, und worin es heißt: „„,„„Der Marschall Valée, der mit Recht einer so hohen Achtung genießt, kann nicht mit einem zu großen Zutrauen beehrt werden. Die Schwierigkeiten, die lich ihm entgegenstellen, sind unermeßlich, denn indem er sich an die Spite der Verwaltung stellt, findet er so viele frühere Anordnun- gen auszurotten , die mit einander im Widerspruch stehén, und

| Zeugniß von einer. durchaus s{chwankenden Politik ablegen.“ ‘‘ | Aber auch ehe die Expediton nach Stora ausgeführt war, bil-

dete die edle Haltung des Marschalls zu Konstantine in den Augen der Armee einen ruhmwärdigen Kontrast zu der jüngsten, traurigen Vergangenheit. Von diesem Zeitpunkt ab erfahren wir aus offiziellen Berichten, die in dem bescheidensten Tone abgefaßt sind, welche Maßregeln getroffen wurden, um uns die gemachten Eroberungen zu sichern. Durch die Besibnahme von Stora ist Konstantine dem Meere näher gerückt, unsere Flotte hat eine Rhede mehr gewonnen, Wege, welche die Verbindungen erleichtern , breiten sich nah allen Richtungen aus. Jndem die Straße sich abkürzt, werden die Ausgaben geringer und auf diese Weise befestigt sich unsere Herrschaft in jener Provinz immer dauernder und sicherer. Noch bemerkenswerther als diese Resultate ist die Leichtigkeit, womit der Marschall zu denselben gelangte; kaum hat sie den Expeditions-Truppen einige“ Flinten- schüsse gekostet. Die Kabylen, die diesen Theil der Provinz inne haben, rotteten sich nicht zusammen, um unserem Vor- dringen Hindernisse in den Weg zu legen ; diese Stämme sind nicht nur die Tapfersten unter allen Arabern, sondern sie nähern sich auch

| unserer Civilisation am meisten; sie sind nicht bloß geschickte | Landbebauer, sondern sie besiben auch Fabriken und man sieht

bei ihnen die Anfänge der Jndustrie. Der aufgeklärteste Theil der Bewohner scheint sih der Französischen Oberherrschaft un- terwerfen zu wollen, was man nur den weisen und geschickten Maßregeln des Gouverneurs zu danken hat. Diese Art der Verwaltung, verbunden mit der Ehrfurcht für den Muhameda- nischen Kultus trägt vorzugsweise dazu bei, unsere Regierung in Afrika zu befestigen; denn die Araber, wenn sie sehen, daß man ihre Religion und ihre Gebräuche ehrt, begreifen, daß sie nur gewinnen können, wenn sie die Französische Oberherrschaft mit der Türkischen vertauschen. Die Expedition nah Stora

„Hat übrigens selbs vor den Augen der“ éifrigsten Anhänger des | Friedens-Systems Gnade gefunden, und in der That kann man

feine glücklichere Vereinigung von Krieg und Frieden denken, indem man die Früchte des Sieges pflúckc, ohne des Blut der Soldaten in Schlachten zu verspriben. Das Ministerium hat bei dieser Gelegenheit Belohnungen gespendet und ganz Frank- reich hat Beifall gerufen, und wahrlich diese Unternehmung verdiente keinen geringeren Lohn.“

Die Gejellschaft zur Ermunterung und Verbreitung des

| Elementar-Unterrichts hat cinen großen Vorrath von Schulbü- | chern aller Art nach Point -a-Pitre auf Guadeloupe gesendet,

wo fúr die Farbigen eine Schule angelegt werden soll. Ein Morgenblatt enthält die Nachrich, daß das gelbe

| Fieber arge Verwüstungen unter der Mannschaft des Franzd-

sischen Blokade- Geschwaders an der Mexikanischen Küste an- richte. Die heute Morgen hier eingegangenen Englischen Blät- ter vom 2ästen, welche ebenfalls Nachrichten über jenes Ge- chwader enthalten, sagen nicht ein Wort von dem Ausbruche dieser Krankheit.

Großbritanien und Jrland.

London, 26. Okt. Es ist schon erwähnt worden, daß mi- nisterielle Blätter am Tage vor Empfang der Nachricht von

| Lord Durham'’s Entschluß, sich aus Kanada zu entfernen, noch

aufs heftigste gegen den Plan einer Föderation sämmtlicher

Britisch-Nord-Ämerikanischen Provinzen geeifert, ja dies Pro-

jekt und den Urheber desselben völlig lächerlich gemacht hatten, zwar ohne den Grafen Durham dabei zu nennen und mit ge- hôriger Bezweiflung der Authenrizität jenes angeblichen Pla- nes, aber doch so, daß dieser Staatsmann sich durch die mini-

' fteriellen Glossen, wenn sie ihm zu Gesicht kommen werden, ;

\hwer gekränkt fühlen muß. Der besagte Plan, so hieß es in der

„Chronicle“, sey offenbar nur zu Gunsten der Französischen Partei

in Nieder-Kanada vorgeschlagen ; daß man die legislativen Räthe,

" diese zwischen die Exekutive und die Repräsentativ-Versammlungen gesteliten Gewalten, ganz aufheben wolle, wäre ein ganz unsin-

niges Experiment; wenn auch die Zusammenseßung und Ver- fahrungsweise des gesezgebenden Raths von Nieder - Kanada

" fehlerhaft gewesen, so sey dem ersteren Uebelstande dur die | Entfernung der Beamten und sonstigen ungeeigneten Mitglieder | aus dessen Schoße abgeholfen worden, und der leßtere Uebel- | | stand habe hauptsächlih in den Streitigkeiten beider Häuser | “über Geld - Angelegenheiten seinen Grund gehabt, indem ein " Recht, auf weichem nicht einmal das Britische Unterhaus be- Ein Handelshaus in Havre, welches einige Kolli’'s mit |

standen, sondern dessen Ausübung es im Gegentheil stets vermieden habe, von dem Kanadischen Versammlungshause in Anspruch ge- nommen worden, das Recht nämlich, daß Geld-Bewilligungen und Geld-Bills von ihm ausgehen müßten, während in England solche Vorschläge stets von der Krone ausgingen; die ‘Aufhebung des geseßgebenden Raths in Nieder - Kanada würde aber, fügte das genannte Blatt V, auch ohnedies den größten Wider- stand bei den Englischen Bewohnern dieser Provinz finden, denn die achtbarsten Personen, welche Mitglieder jenes Körpers ge- wesen , und die man auf solche Weise der Französischen Partei

| aufopfern würde, müßten dadurch alles Ansehen in den Augen | des Publikums verlieren. Ferner wurde gegen den Plan bemerkt, | daß derselbe zwischen das Parlament und die Britische Regierung ' einerseits und die Legislaturen der einzelnen Britisch:Nordameri-

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fanischen Provinzen andererseits in der Föderativ - Legislatur noch cine Mittel-Behörde, einen zweiten Appellations-Hof, stel- len würde, woraus nur neue Verwirrungen REEE müßten. Und würden wohl, so fragte die „Chronicle“‘, die Französischen Kanadier sich dem schiedsrichterlihen Spruch Englischer Abge- ordneten aus Neufundland und Neu-Braunschweig bereitwilli- ger unterwerfen, als der Entscheidung des Englischen Parla- ments? Welches gemeinsame Interesse, mit Ausnahme der gleichen Abstammung, könnten überdies jene Provinzen und die beiden Kanada's haben? Und wann, wie und wo solle eine solche Föderativ- Legiëlatur sich versammeln und berathschla- gen? Der geeignetsie Ort würde nah London seyn, denn der Verkehr jeder einzelnen Kolonie mit dem Mutterlande jey leichter und geregelter, als die Communication zwischen einer und der anderen Kolonie. Dieser Eifer der „Morning Chro- nicle‘“/ und, wie es scheint, eineë Theils dès Ministeriums ge-

| gen den Föderations-Plan, den andere ministerielle Blätter gar | nicht so unvernánftig finden, wird dadurch erklärt, daß der ehe- | malige Kriegs-Secretair Herr Edward Ellice, einer der Haupt- | Eigenthümer der „Chronicle‘/, Schwiegersohn des Grafen

Grey und mit mehreren Minister sehr befreundet, bei der dortigen Land - Compagnie, welche der Regierung decn Verkauf der Kanadischen Kronländereien abgepachter hat,

| bedeutend interessirt und daher natüurlich gegen jeden

Plan eingenommen ist, der irgend dazu beitrazen könnte, der Französischen Partei in Kanada ihr Uebergewicht zu erhalten. Denn diese, welche bekanntlich bei weitem die Mehrheit der Bevölkerung in Kanada bildet, har stets besonders über ‘das Monopol jener Land - Compagnie Klage geführt, durch die der Werth des Grund und Bodens heruntergebrachht wird. Auch wollte die geseßgebende Versammlung von Nieder - Kanada der Regierung überhaupt das Recht absprechen, alles unbebaute Land als Krongut zu betrachten. Auffallen mußte es nun, daß

| die „Chronicle“’ am Tage darauf, nachdem sie jene Bemerkun- | gen gemacht, am eisrigsten für Lord Durham das Wort nahn, | als die Nachricht von seiner beabsichtigten Resignation in Lou-

don einging. Vielleicht wollte man wieder gut machen, was man verdorben hatte, oder wenigstens die Wirkung der frühe- ren Angriffe mildern. Auch jeßt noch ist die „Chronicle‘/ un- ter allen ministeriellen Blättern die eifrigste Vertheidigerin des von Lord Durham gegen die Jnsurgenten - Häupter befolgten Verfahrens, und sie fragt heute, mit Hinsicht auf die Jndem- nitäts-Bill, ob man es dulden wolle, daß das Oberhaus, von dem diese Bill ausgegangen, sich die Verwaltung entfernter Ko- lonieen anmaße und über jede einzelne Handlung ihrer Gouver- neure Gericht halte? Hierauf könnte man freilih antworten, warum diefer Einwurf dem- Ministerium nicht eher einge: fallen, und warum es nicht die Verantwortlichkeit für Lord Durham’s Verfahren auf sih genommen oder auf einer Er- weiterung seiner Vollmachten bestanden, um so mehr, als der General-Gouverneur von Kanada in seinen Depeschen die Umgehung der gerichtlichen Prozedur durch die Lage der Dinge gerechtfertigt und angedeutet haben soll, daß er eine Freispre- chung der Rebellen von Seiten der Juries hätte befürchten müs- sen. Unter den Tory-Blättern ist es besonders der „Standard““, der mit strenger Konsequenz Lord Durham's Handlungsweise zu vertheidigen fortfährt und dieselbe durch die Verhältnisse Ka- nada’s vollkommen gerechtfertigt findet. Dieses Blatt unter- scheidet sih hierin ganz von den anderen Oppositions - Zei- tungen, * die diese Gelegenheit nur benußen, um theils das Ministerium , theils den Grafen Durham mit Vorwärfea zu überhäufen. Besondere Virtuosität zeigt hierin, wie immer, die „Times“. Sie will einerseits die ganze Mission Lord Dur- ham'’s nur dem- Wunsche der Minister, diesen Staatsmann, als die Hauptstúbe der Radikalen, loszuwerden, und andererseits die Pacification Kanada's nur seinem Vorgänger, Sir John Colborne, zuschreiben, während sie behauptet, daß, seitdem Lord Durham die Verwaltung der Kolonie übernommen habe, die dortigen Aufrührer sich nur zu neuen Umtrieben ermuntert ge- fühlt hätten, deren Folg:n man vermuthlich in einem Wieder- ausbruch der Jnsuxrection bald verspúren werde.

Gegen die kriegerischen Artikel der „Times‘“/ in Bezug auf Rußland und Frankreich bemerkt der ministerielle Courier, daß alle diejenigen, die darauf ihre Hoffnungen bauten, sich sehr getäuscht finden dürften, da die Englische Regierung wahr- scheinlih eben sowohl mir Rußland wie mit Frankreich befreun- det bleiben werde, so sehr es auch vielleicht eine jede diejer Mächte wünschen möchte, England mit der anderen im Kriege zu sehen. um fih unterdessen, die eine in Asien, die andere in Afrika und Amerika, ausdehnen zu können.

Am Mittwoch ‘Abend ist Louis Napoleon Bonaparte hier angekommen und in Fenton's Hotel abgestiegen. Dem Ver- nehmen nach, will er noch einige Tage auf dem Lande zubrin- gen und dann hierher zurückkehren. Man sagt, er wolle in London ganz zurückgezogen leben, um sein Benehmen keiner Mißdeutung auszuseßen.

Die Morning Chronicle giebt in einer ihrer lebten Nummern eine kurze Charakteristik des zwischen England und der Pforte abgeschlossenen Handels-Traktats, dessen Eigenthüm- lichkeit, diesem Blatt zufolge, darin besteht, daß er dem Namen nach nur auf eine bessere Regulirung der Handels-Verhältnisse zwischen Großbritanien und der Pforte gerichtet, wesentlih aber dazu bestimmt ist, eine heilsame Umwälzung in die Finanzen des Türkischen Reiches zu bringen, das Abgaben - System des- selben umzugestalten und seine Hülfsquellen dadurch zu kräfti- gen. Die Bemerkungen des erwähnten ministeriellen Blattes sind im Wesentlichen folgenden Jnhalts :

„Die bis jetzt bestehenden Traktate gaben uns das Recht, - ren in die Türkei einzuführen und von ave, auézuführen, L Ne Abgabe vou 3 pCt. des Werthes dersclben. Zur Zeit aber, als diese Traktate abgeshlo}sen wurden, beschränkte sich unser Handelverkebr auf die Seestädte, wo Rajahs, d. h. i Mate A ee doxt, wp Bewobner der Türkei, jenen Verkehr dadurch vermiitelten, daß sie die Türkiscrea Produkte an den Markt brachten und an uns verkauften uud uns

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