1838 / 320 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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A pie a C att Un:

gesungen von Miß C. Novello. 3) Concertíino

etragen von dem Accessisten der Königlichen Musikschule Herrn Rapp, 4) Das Waldvöglein, Lied von Lachner, gesungen von Miß C. ÑNovello, begleitet von dem Königl. Kammer - Musikus Herrn Schunke. 5) Fantasie über ein Jrländisches Lied für vorgetragen von Sidonie Senger. 6) Arie aus Teufel‘“’ von Meyerbeer, gesungen von Miß C. Michel Perrin, der Spion wider Willen,

Pianoforte , ¿Robert der Novello. Hierauf: ] Lustspiel in 2 Abth., von L. Schneider.

Im Schauspielhause: 1} La jeune femme mari de la dame de Choeurs.

In P

vom Dr. C. Tdpfer. Hierauf:

Solotanz.

Montag, 19. Nov. Im Schauspielhause: Clavigo, Trauer- |

Der Seeräuber, geoses Ballet in 3 Abth. , von dem Königl. Soslotänzer Paul |

spiel in 5 Abth., von Goethe. Dienstag, 20. Nov. Ím Opernhause : Gährich.

aglioni. Musik von

Jm Schauspielhause: Franzdsishe Vorftellung.

--

otsdam: Freien nah Vorschrift, Lustspiel in 4 Abth., |

1314

fár Flôte, vor-

ter zu Set n: Fridolin.) Sonntag, 18.

Oper, in 3 Akten.

| | dicht, von Fr. v. | | f | | in 3 Akten, von Th. Körner.

colère. 2) Le

Bühne: Adolp

Königsstädtisches Theater. Sonnabend, 17. Nov. Fridolin, oder: Der Gang dem Eisenhammer, Schauspiel in 5 Akten, nah Schiller Holbein. (Herr Marchion, vom Stadt-Thea-

Nov. Wilhelm Tell. Heroisch - romantische

Musik von Rossini. Montag, 19. Nov. Hedwig, die Banditenbraut. Drama

Vaudeville in 1 Akt, von L. Angely. um, Stadt-Theater zu Magdeburg, neu engagirtes Mitglied dieser Éine, als Debut.)

nach s Ge-

14 Scheffel.

ierauf: List und Phlegma. o (Dlle. ÉPbau gs

2

Markt-Preise

Verlin, deu 15.

2 Sgr. 6 Pf. und 2 Kthlr. 5 VE, avch 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf.; große 3 Pf.,

| auch 1

Kthlr. 2 Sgr. 6 P

o

vom Getraide.

Rovember 1838.

Zu Lande: Weizen (weißer) 3 Rthlr. 10 Sgr., auch 3 Rthlr. 10 Sgr. z; Bogen 1 Rthlir. 24 Sgr. |

erste ! Rthlr. 6 Sgr.

auch 1 Rthlr. 4 Sgr. 5 Pf.; kleine Gerste 1 Rthlr. 9 Sgr.. f; Hafer 28 Sgr. 9 Pf., auch 23 Sgr

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v O S E Eri E:

Allgemeiner Anzeige

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung Das zum Domainen - Amte Murzyno gehörige, im Junowraclawer Kreise gelegene Vorwerk Parchante, zu welchem nach der bereits ausgeführten, aber noch nicht definitiv entschiedenen Separation gegenwärtig

an Gärten 16 Morgen 178 I Ruthen, s Acker 836 s 154 s s Wiesen 116 e 12 s « , Hütung 547 « 158 - o Baustellen 1c. 4 s 52 « Vruch A43 e 6 - - Graben, Wege c. 54 A7 -

. | moo E überbaupt 2019 Wiorgeu 67 J Ruthen, Preußischen Maaßes, desgleichen die Fischerci auf dem Parchanier Bruch und iu dem Kanal innerhalb der Vorwerks-Gränzen gehören, soll, der höheren Besiíim- mung gemäß, im Wege der öffentlichen Licitation, auf zwölf Jahre, nämlich vom 1. Juli 1839 bis dabin 1851 verpachtet werden, und is der diesfällige Licita- tions - Termin auf den 21. Jauuar 1839, Vormittags 10 Uhr, in unserm Konferenz - Hause vor dem. Departements- Rath Herrn Regierungs - Rath Jachmaun anberaumt worden. Das Minimum der Pacht, auf welche licitirt wer: den soll, beträgt 929 Thlr. 27 gr: 4 pf. incl. 310 Thlr. in Golde. Die übrigen Bedingungen werden den Pachtlusti- gen im Términ bekannt gemacht werden und föuneu auch zuvor in unserer Domainen - Registratur einge- sehen werden. E Wer zum Bieten zugelasseu scyn will, muß vorher eine Caution von 325 Thlr. baar cder in Staats-Pa- pieren niederlegen und sich über seine Dualification zu

a ans,

| Da ôber das Vermögen der Kaufleute Carl Gottlob | Friedrih Bonfeld und Carl Gottlieb Janke und ihrer ‘unter der Firma Bonfcld & Jane dierse!bst bestau- denen Handlung der Konkurs eröffnet worden if, seo haben wir zur Anmeldung uud achweisung sämmt: licher Forderungen einen Termin auf den 20. Dezember d. J., Vorm. um 10 Uhr, ' vor dem Herrn Land- und Stadtgerichts-Rath Pufahl !im Gerichts - Lokale angeseßt, zu welchem sämmtliche ¡Gläubiger hierdurch unter der Warnung vorgeladen [werden, daß die Nichterschienenen wit alleu ihren For- [derungen an die Masse präkludirt und ibnen deshalb [gegen die übrigen Gläubiger cin ewiges Stillschweigen wird auferlegt werdei1. 1

Zu Sachwaltern werden die Herren Justizräthe Böh- mer, Zitclmann, Krüger und v. Dewiß, und Justiz- Kommissarien Triest, Krause und Direftor Herrmann in Vorschlag gebracht. Stettin, den 19. August 1838.

Königl. Land- und Stadtgericht.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 21. Juli 1838. Das in der BVischofsstraße Nr. 12 au der Ee des neuen Marktes belegene Grundstück, zur Kredit-Masse des Korbmachermeisters Zoebischh gehörig und taxirt zu 10,159 Thlr. 1 sgr. 3 pf., soll

am 9. April 1839, Vormittags 11 Uhr, au der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hypotheken-Schein sind in der Registratur einzusehen.

Nothwendige Subhastation. Königl. Gerichts- Kommission Lauchstacdt und Patrimonialgericht Teutschenthal. _Die zum Nachlasse des verstorbenen Jusliz-Kom- missarius Dr. Carl Jacob Scheuffelhuth zu Halle ge- hörigen, unter Königlicher und Patrimonialgerichts-

Feen Pachtungen gehörig ausweisen.

n Sur Inventario sind nur die nöthi- gen Gebäude und Saaten vorhanden, und an Diensten werden nur 24 Handdienst- Tage von den Vüdnern mit verpachtet.

Bromberg, den 19. Oftober 1838.

Königl. Regierung, Abtheilung für direkte Steuern 2c. v. Kozierowsfi.

Ediftal-Citation.

Alle unbekannten Prätendenten des an den Ernst Moriy v. Kessel durch Cession vem 5, Oftober 1757 ediehenen Antheils von 1600 Thlr. des im Hvpothe- enbuch des Guts Hoenigern nebst Sabe uud Schocu- brunn, Nanélauer Kreises, Rubr. IU. No. 5. ur- sprünglih für den Sylvius Wilhelm v. Prittwit ex decreto vom 26. August 1748 eingetragenen Kapi- tals von 4000 Thlr. werden hiermit zur Geltend- machung ihrer Ansprüche als Eigenthümer, Cessiona- rien, Pfand- oder sonstige Brief-Juhaber zu dem auf den 18. Februar 1839, Vormit. um 11 Uhr, vor dem Herrn Ober - Landesgerichts - Referendarius Koch. im Parteien -Zimmer Nr. 2 des hiesigen Ober- Landesgerichts anslehenden Termine unter der War- nung vorgeladen , daß sie beim Ausbleiben mit ihren etwaigen Ansprüchen an gedachte Post präkludirt und dieselbe als getilgt im Hypothekenbuche gelöscht wer- den wird..

úInsbesondere werden die unbekanuten Erben des Ernsh Moriy v. Kessel, so wie der seinem Wobnorte nach. unbekannte Lieutenant Rudolph v. Großkreuz, zur Geltendmachung ihrer Ansprüche zu diesem Ter- mine unter obiger Warnung vorgeladen.

Breslau, den 26. Oktober 1838.

Königl. Ober-Landesgericht von Schlesien, Erster Senat.

Ediktal-Citation.

Die unbekannten Erben und Erbnehmer der am 14. Juni v. J. hier verstorbenen Louise Henriette Frie- derike Hassert, Tochter des ebenfalls hier verstorbenen Schneidermeisters Johann Christoph Hassert und der Anne Dorothee, geb. Quittschreiber, namentlich aber die am 11. Mai 1768 geborne Johanne Charlotte und die am 21. Angust 1770 geborne Johanne Friederite, Geschwister Duittschreiber, Töchter des Schneiders meisters Ludwig Heinrich Quittschreiber und der Anne Sabine, gebornen Rademann, und ihre etwanigen Kin- der werden zu dem auf

den 5, Januar 1839, Vormittags 10 Uhr,

vor dem Land- und Gerichts- Rath Jordan in dem Geschäfts-Lokale. des unterzeichneten Gerichts angeset- ten Termine vorgeladen, um vor oder spätestens in demselben sich zu melden und sih gehörig zu legiti- miren, widrigenfalls dec Nachlaß demjenigen, welcher sich gemeldet uud als der nächste Erbe sich. legitimirt haben wird, zur freien Verfügung überlassen werden sol!,

granffurt a. d. O., am 5. März 1838.

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Jurisdiction gelegenen Grundstücke in Tecutschenthal und Teutst.enihäler Flur, au einem Anspanngute, mit Wohn- und Wirthschafts- geen, Hof und Garten, sieben Weidenkabeln, rei Hufen und 124 Aer Feld, einer Wiese und sonstigem Zubehör, in Ober- Teutschenthal, abgeschäßt auf 9911 Thlr. 10 sgr. ; einem Baumgarten im Bosdorf, worin sich eine Hausstätte befindet, mit sieben Gemeindekabelu, abgeschäßt auf 100 Thlr. ; einem Gehöfte von dem zu Ober - Teutschenthal gelegenen Karrnfrchngute nebst Garten nnd fechs Baumkabéeln, abgeschäßt auf 462 Thlr. 15 (gr: ein und dreißig und drei Viertel Morgen Feld, walzend, in Öber- Teutschenthäler Flur, abgescházt auf 1697 Thlr. ; einem Nachbargute an Hof, mit Brunnen, Scheune und Garten, Gemeindefkabeln, einem Weidenkabel am Teiche und fünf Ackern Feld, sub No. 20 Ober- Teutschenthal, abgeschäßt auf 520 Thlr. ; dem geschlossenen Gute Mr. 24 Ober- Teutschenthal an Garten und ciner halben Hufe Feld in Ober- Teutschenthäler Flur, abgeschäßt auf 770 Thlr. 15 sgr. ; einem Baum- und Grafegarten am Bache und Berge, walzend, obgeschäut auf 197 Thlr. 15 sgr. ; einem Baum- und Grasegarten hinter der Guts- Scheune, walzend, abgeschäßt auf 52 Thlr. 15 sgr. ; einem halben Viertellandes in Ober- Teutschenthäler Flur, walzend, j abgeschäßt auf 201 Thir. 7 sgr. 6 pf.; einer halben Hufe Feld in derselben Flur, walzend, abgeshäut c uf 740 Thlr. ; einem Viertellandes in derselben Flur, walzend, _ abgeshägt auf 353 Thlr. ; pte Luse Landes în_ Unter- Teutschenthäler Flur, walzend, abgeschäßt auf 1535 Thlr. ; einer Hufe Landes in derselben Flur, walzend, abgeschägt auf E Thlr. 15 sgr. ; un

einer Wiese an der Eisdotfer Marke, walzend, / r auf 190 Thlr. ; zufolge der nebst den neuesten Hypotheken - Scheinen und deu besoudern Kaufbedingungen in den Registra- turen einzusehenden Tare, sollen auf den Zwanzigsten B 1839, von früh 0 ran, h an ordentlicher Gerichtsstelle zu Teutschenthal sub- hastirt werden. Alle unbekannten Real - Prätendenten, so wie die Geschwister Herrmann aus Halle, Ernestine Luise Amalie und Ludovike Adelheid, und die Geschwister Ebers aus Halle, Johann Christian Ferdinand und Carl Eduard, deren gegenwärtiger Aufenthaltsort unbe- fannt, werden aufgeboten, sich, resy. bei Vermeidung der Präklusion, spätestens in diesem Termize zu melden.

Präclusiv-Bescheid.

Jn Sachen, das Schuldenwescn des Ockonomen und

|Branntweinbrenners von Billerbeck auf der Frei.

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Das Faß von 200 Juart, nach Tralles 54 pCt., nach

40 pCt., gegen Mecduttióis 20 Rthlr.: Kartoffel Branntwein 17 Rthir. 22 S)

6 Pf., auch 17 Rth1r. Der Scheffel Kartoffeln 12 Sgr. 6 Pf., auh 8 Sgr.

2 Pf. : Erbsen 1 Rthlr. 21 Sgr. 3 Pf., auh 1 Rihlr. 19 Sgr, gegangen M fe Wispel 12

u Wasser: 7 ed! 6 Pf.; Rogaeu 1 Rthir. 27 Sgr. 6 Pf, anch 1 Sgr. 9 Pf.; Hafer 27 Sgr. 6 Pf.

cheffel. Weizen (weißer) 3 Rib!r. 10 Sgr., au 3 94

Rt Eingegangcn find 239 E

Mittwoch, den 14. November 1838.

Das Schock Stroh 6 Rthlr. 20 Sgr., auch 6 Rtblr. 19 5 Der ray Heu 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. auz 20 Sgr. h,

Branntwein-Preise vom 9. bis 15. November 1838.

baare Zahlung und sofortige Ablieferuug. Niá

Kartoffel-Preise.

Xn Vertretung des Redacteurs: Wenhzel.

- S422 _

Gedrucft bei A. W. Hayn.

x fúr die Preußischen Staaten.

heit betreffend, wird wider alle diczzuigen, welche ihre etwaigen Forderungen an den Genieinschuldner in dem am 1. November d. J. stattgebabten Liquidationss Termme und bis jeßt nicht angemeldet haben, auge: drohtermaßen die Präklusion hierdurch eifaunt.

Decretum Dferode, den 8. Movember 1838.

Königl. Hannoversches Amt, G, H. von Pufenbefk. J. Bunfen.

Den Mitgliedern der Lebens-BVersicheruugss banf f. D. in Gotha

ist der Unterzeichnete beauftragt zuc Anzeige zu brin-

gen, daß im nächsten Jahre die Zurückerstattung des

Bank-Ueberschusses aus dem Versicyerrngs-Jahre 1834

mittelst einer Dividende von

T Wo éut H im Gesammtbctrage vou 77,186 Thlr. statlfindet. Auf nech bestehende lebenslängliche Versicherungen

aus jenem Jahre wird diese Dividende durch Abrech- nung an der nächsten Prämie, auf erloschene durch Baarzahlung an die Juhaber der darüber ausgefertig- ten Scheine gewährt.

Durch dey fortwährend sehr lebhaften Zugaug zur Bank wax am 1. November d. J. dîe Mitgiiederzahl auf 8650 Personen, die Versicherungs-Summe auf 14,350,000 Thlr. und dex Vank - Fonds auf 1,869,000

Thlr. gejtiegen. O C. G. Franz, Alexanderstraße Nr. 41.

Düsseldorf - Elberfelder Eisenbahn.

Die verehrlichen Actionaire der Düsseldorf-Elberfel- der Eisenbahn werden hierdurch zu der statutgemäßen jährlichen General:Versammlug, welche

Freitag den 28. Dezember d, J., Vormittags 10 Uhr, im Saale des Herrn A. Beer dahier, gehalten werden wird, cingeladen, um entweder persönlich zu erscheinen oder sich durch eiuen gehörig Bevollmächtigten, aus der Zahl der Actionaire, ver- treten zu lassen. /

Die Einlaßkarten werden für dic Einheimischen au! Vor bergogenren Tage, für die Auswärtigen auch an demselben Tage, bis zur Eröffnung dex Verhandlungen, auf dem Büreau der Direction ausgegeben.

Düs}seldorfck den 7. November 1838.

Der Verwaltungs -Rath der Düsseldorf- Elberfelder Eisenbahu. Graf v. Spee. Fasbender. G. Baum. v. Fuch- sius. J. F. Wilhelmi. Sk Schimmelbu sch. Friderichs. v. Sybel. v. Voß. Ad. v. Car- nap. E. Elber. Landger.-Präs. Hoffmann. Kur- mann. Schmit.

Bekanntmachung Die zwanzigste und letzte Einzahlung von 5 Thalern aut die Leipzig. Dresdner Eisenbahn“. Actien wird nach §. 3 der Allerhöchst bestätigten Statuten hiermit angeordnet. Die Inhaber belieben diese Ein- zahlung

in Leipzig bis zum 19. Januar 1839, Abends

7 Uhr, oder auch, jedoch spätestens bis zum

12. Januar 1839, Abends 7? Uhr, bei den in

unsern frühern Bekanntmachungen bezeichneten

auswärtigen Handlungshäusern (in Berlin bei den Herren Anhalt & Wagener, woselbst auch die monatlichen Bauberichte abzufor- dern sind)

zu leisten.

Wir erinnern, dass im Unterlassungsfalle der Ver- lust aller Rechte und aller früher geleisteten Ein- zahlungen, nach §. 4 der Statuten, eintritt.

Die Trwriiaae ina werden gegen die Original- Actien von 100 Thlr. mit LinaeCon pan auf 5 Jahre nebst Talon umgetauscht, und es sind am 19. Januar 1839, nach 7 Ubr Abends, alle Interimsscheine null und nichtig.

Unserer frühern Bekanntmachung gemäss wie- derholen wir, dass die 19te Einzahlung in Leipzig am 24. November,

ausser Leipzig am 17. November, Abends 7 Ubr, geschlossen wird.

Die Inhaber der Interimsscheine werden gebeten, zu den Einzahlungen ein Verzeichniss der Nummern derselben gefälligst beizubringen.

Leipzig, den 10, November 1838. Leipzig*Dresdner Eisenbahn -Compagnie.

Gustav Harkort, Vorsitzender. F. Busse, Bevollmächtigter.

Literarische Anzeigen.

Folgeude Fortsebungen sind in unserm Verlage er- schienen und versendet worden : : Drumann, W., Geschichte Roms in seinem Uebergange von der republikanischen zur monar- chischen Verfassung 2c. är Theil. Gr. §vo. 3 Thlr. Voigt, Joh., Geschichte Preußens :c. Lr Baud. Gr. 8vo. 3 Thlr.

Die Besiuer dieser Werke, welche obige oder früh Bände (aus leicht zu erkennenden Ursachen) auf dy bisherigen Wege nicht empfingen, können dieselben y jeder soliden Buchhandlung bezichen, in Bei durch die Stuhrsche, Schloßpla Nr. 2.

Königsberg, den 8. November 1838. s

Gebrüder Borntr äger, f

e D L A L DM R

Preis-Ermäßigung des Pfenníg- Magazin Um das Pfenuig-Magazin, dessen frühere Su gänge bereits in mehr als 100,000 Exempiaren w fauft wurden, dem großen Publikum, für das es) stimmt ift, nech ga tgnen „zu machen, habe j mich entschlossen, die ersten fünf Jabhcgänge y 1833 37, enthaltend Nr. 1 248 mit mehr (h 1000 der shönsten Meisterwerke Englischer , Fran scher und Deutscher Holzschneidekuns, wenn solche ju sammengeuommen werden, vom bisherigen schon äufef billigen Prcise vou 92 Thlr. j

auf 5 Thlr., einzelne Yahrgänge aber aj 1 Thlr. 10 sgr.

herabzusegenn. Dagegen bleibt der Preis des laufend

sechóten, so wie des mit 1839 beginnenden sit

denten Jahrgangs 2 Thlr. |

Von dem früher schon im Preise herabgesehten

Sonntags-Magazin. Drei Bände.

National-Magazin. Ein Band. sind neh fortwährend Exemplare à 20 sgr. für da Band zu haben.

Sämmtliche Buchhandlungen Deutschlands und di Auélandes sind in den Stand geseßt, diese die BiU den bemerften Preisen zu liefern, namentlich die Bu handlungen von E. S. Mittler in Berlin (Steh bahn Mr. 3), Posen, Bromberg, Culm und Gnesen. |

Leipzig, 1. November 1838. 0

F. A. Brockhaus.

580 í

Bci Friedr. Schultheß in Zürich ist \o ebe erschienen und in Berlin bei Ludwig Ochmigte| Burgstraße Mr. 8, zu haben: : Siona. Freundesgabe auf den Altar der hâäudl chen Glücfscligfeit eder Ansichten, Velchrun und Tröstungen im Geiste der Bibel. Den N denfeuden und Bekümmerten uater dem weil Geschlechte gewidmet von L. Zwingli, Deka 2te durchges. Aufl. Gr, §xo. Eleg. geb. 1 Thlr 10 sgr. oder 2 Fl. 6 Kr. Rbein. /

Eastern Siberia Bokhara, Cabool, Beloochistufft 2 Maps. 1754 sgr. Cold. 11 sgr. plain. H A. Asbher, Linden No. 29

Bei Dümmler, Linden Nr. 19, ist so ebeu erschien Geschichte des Preußischen Staates in! 17ten Jahrhundert, mit besonderer Beziehut auf das Leben Fricdrich Wilhelms des grest Churfürsten, aus archivalischen Duellen und au vielen noch uvubefannten Original : Handschrift! von L. v. Orlich. 1r Band mit 1 Plane u 2 Karten. 32 Thlr. l

So eben ift erschienen und in allen LAGa H des Ju- und Auslandes, in Berlin bci R. Zes0} (Sch icßfreiheit Nr. 9) zu haben :

Die Königl. Preuß. Medizinal-Verfassut}

und die medizinische Polizei iu den Königlich Pt ßischen Staaten betreffenden Gesche. Verordnung! und Einrichtungen von F. L. Augustin, Königlich Gebeimen und Neglerungs-MédizsnabRE Doktor und Professor der Medizin, Ritter des rothe Adlerordens Ater uud des cisernen Kreuzes 2ter Klass 6r Band, enthaltend E S Le N U MIAMSETAZNUHUAN von 37. 66 Bogen gr. 80. Mit 4 lithographirten Tafeln. : Preis 5 Thlr. Excmplare des 1sicn bis 5ten Bandes sind n vorräthig und zu dem herabgeseßten Preise von 144 Thlr durch alle Buchhandlungen zu erhalten: Potódam. C, Chr. Horvathshe Buchhandlunþ è (F. E. Witte.)

So eben erschien in der Plahn schen Buchhandlung (L. Mite), Jägerstraße Ne ip N i

err Buffey in der Berliner Kunst - Aussiellung- von Ad. Brennuglas. Zweites Heft.

Das ersle Heft dieses geisivollen und wigige! Lebensbildes hat eine so seltene Theilnahme bel Publikum gefunden, daß binnen 14 Tagen mehr 4 1000 Exemplare verkauft waren. Das wei Heft, mit dem das Ganze geschlossen is, übertrifft da erste noch bei weitem an innerem Werthe und wil das lebhafte Juteresse eines gebildeten Paris ne erhöhen. Der Preis ist gleiGfals 72 sgr., und beid

Hefte sind in allen Buchhandlungen zu erhalten.

oder vollständige Darstellung aller das Medizinalwest F

Allgemeine

Slagals-

eitung.

November.

Kronik des Tages,

Se. Majestät der König haben den Land- und Stadt- Richter Karl Friedrich Koßak zu Preußisch-Eylau zugleich

ven vom Großfürsten Michael, General-Direktor aller im Reich bestehenden Militair- Schulen, beehrt. An vierhundert seiner hier anwesenden Eleven, unter welchen wan den Krieas-Mini-

ster, Grafen Tschernitschew, und die distinguirtere Generalität

zum Kreis - Justizrath für den Preußisch - Eylauer Kreis zu er-

nennen geruht.

Se. Majestät der Kduig haben den bisherigen Kammer- gerihts-Assessor Dr. Löwenberg zum Ober-Landesgerichts-Rath und Mitgliede des Ober-Landesgerichts zu Jnsterburg zu er- nennen geruht. 7

Jin Bezirke der Königl. Regierun

zu Marienwerder ist zu der erledigten katholischen Pfarr- |

stele in Hammerstein der Rektoc und Archidiatonus Zupke aus Rúgenwalbe gewählt und bestätigt worden;

chen als militairisher Jugend - Erzieher gewirkt hatte.

bemerkte, gaben ihm an diesem Tage ein fesilihes Mahl im zweiten Kadetten-Corps, in welchem der General-Licutenant

Klingenberg erzogen worden war, im Jahre 1788 den ersten |

Offiziers - Grad erhalten und seit diesem Moment ununterbro- Noch während der Mittagstafel lief ein höchstes Reskript Sr. Ma-

| jestät des Kaisers an ihn ein, durch welches ihm in den huld- vollsten Ausdrücken die Jnsigniea des Weißen Adler - Ordens |

zu Liegniß ist der Predigtamts- Kandidat Mewes als |

Pfarrer an der evangelischen Kirche zu Alt- Jäschwiß , Bunz- laushen Kreises, der zeitherige zweite Prediger zu Schmiede- berg, Neumann, zum Pastor primarius daselbst befördert und der Predigtamts - Kandidat Kopf als Pastor zu Spreewib, Hoyerswerdaschen Kreises, bestätigr worden ;

zu Münster ist der Vikarius Hunkemöller zu Herten \ ) | gezeichneten Verdienste als Militair - e chrte.

zu der erledigten Vikarie adl Sanctum Josephum zu Freckenhorst, und der bisherige Kaplan Johann Hermann Brügge zu Recke zum Pfarrer in Bevergern ernannt worden ; M

zu Kdin is dem zur erledigten katholischen Pfarrstelle zu Engelskirchen ernannten Pfarrer Abel Rembold das Placet ertheilt, die erledigte katholische Pfarrstelle zu Bedburg, im De- kanate Bergheim, dem Pfarrer Ludwig Busch verliehen, die erledigte katholische Pfarrstelle zu Kierdorf, im Dekanate Berg-

off, verlichen , und der bisherige Vikar J. P. Brüssel bei

P dem bisherigen Pfarrer zu Greffrath, Lambert Alden-

| dra

" Nachdem der Großfürst dieses

der Pfarrkirche St. Pantaleon zu Köln zum Kaplan bei der

Pfarrkirche zu Deuß ernannt worden; zu Koblenz is der evangelische Pfarrer Wagner zu Ka- stellaun zum Pfarrer bei der evangelischen Gemeinde zu Ober- diehah ernannt worden. Dem Kaufmann H. W. Opderbe zu Kierspe im Kreise Altena is unter dem 15. November 1838 ein Patent auf eine mechanische Vorrichtung zur Fabrication von Drahtseilen in der durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen Zusammen}ebung auf Acht Jahre, von jenem Termine an gerechnet und für den Umfang der Monarchie ertheilt worden.

Zeitungs-Nachrichten. i Bl a0 D.

Rußland und Polen.

_— Stk. Petersburg, 10. Nov. Die Kaiserliche Fa- milie, noch fortdauernd in Zarskoje-Selo residirend, kam im Laufe dieser Woche auf einige Tage von dort zur Residenz, und mit ihr der Herzog von Leuchtenberg. Am Dienstage wohnten die höchsten Herrschaften im großen National-Theater ciner Vor-

verliehen und sein ganzer gegenwärtiger Gehalt als lebenslängliche Leibrente zugesichert wurde. Zwei Tage später gab der Jubilar den Kadetten ein Festmahl.

allen ganz unerwartet der Großfürst Michael unter den Gästen erschien, den Jubilar herzlich umarnte, sich entschuldigte, an seinem Jubelfejte wegen Unwohlseyns nicht erschienen zu seyn, diesem Mahle aber, obgleich uncingeladen, beizuwohnen wünsche. Se. Kaiserliche Hoheit brachte einen Toast mit den Worten aus: „Meine Herren, aufs Wohl unseres achtungswärdigen Generals Klingenberg!“ Auch hier noch während des Mahls erhielt der Jubilar einen neuen Beweis, wie sehr ihn das Wohl- wollen aller Glieder des erhabenen Kaiserhauses für seine aus- | Der Mi- nister des Kaiserlichen Hauses, Fürst Wolchonsky, unterrich- tete den Großfürsten durch ein Schreiben : die Kaiserin Alexan- habe dem General Klingenberg eine mit ihrem Bildnisse und reih mit Brillanten verzierte Tabatière zukommen lassen.

nochmals den von tiefster Rührung ergriffenen Jubelgreis, an ihn die Worte richtend:

A

Cinem Journal zufolge, ist der Liniensch{fé-Capitain Char- masson an die Stelle des Herrn Soret zum Gouverneur am Senegal ernannt worden.

Derr von Rendu, Mitglied des Königl. Universitäts- Raths, ist nach Rouen abgereist, um die dortigen Unterrichts- Anstalten eier genauen Prüfung zu unterwerfen.

Der Baron Taylor, vornialiger Königl. Commissair des Théâtre français, hat eine Pension von 3000 Fr. erhalten.

Der berühmte Komiker Monrose ist nah Amsterdam abg-- reist, um auf dem dortigen Französischen Theater einen Cyclus von Gastrollen zu geben.

Der Publicateur des Côtes du Nord vom 7. No- vember erzählt folgende Thatsache: „Neulichy Morgens gegen

| 7 Uhr kam ein junges Mädchen von 25 bis 26 Jahren durch

Schon \aß man an der Tafel, als |

| Guingamp zurückehren.

Guingawmp, die sich auf einer Walifahrt nah Bulat befand. Sie legte den Weg auf den Knieen zurück und wurde von zwei Frauen geleitet, welche die nöthigsten Reise-Bedürfnisse trugen. Sie wird den ganzen Weg auf diese Weise zurücklegen und alsdann mit bloßen Füßen nah der Kirche de Dame in Die Ursache dieser Büßung ist fol-

| gende: Die Büßerin is aus der Stadt Lanvollon gebürtig und

„Jch bin sehr fcoh, Jhnen persönlich |

diesen Beweis der hohen Aufmerksamkeit und Gnade Jhrer |

Majestät überreichen zu können.““

Moskauischen Barrière aufgeführt wurde, ist zum Denkmal der Heldenthaten bestimmt, welche unsere Truppen während der Jahre 1826 bis 31 in den Kriegen gegen die Perser, Türken und Polen ausfährten.

Jn unserer nordischen Kaiserstadt wird immerfort viel ge- baut, und fast in jeder Jahreszeit sicht man in allen Stadt- theilen nicht nur neue Häuser entstegen, Untér ihnen auch mehrere imposante und mit allem Aufwand architektonischen Luxus sondern man nimmt auch seit kurzem cine neue be- sondere Methode unseres baulüstigen Publikums wahr: auf alten Häusern neue Stockwerke aufzuführen, wobei es sich aber schon ereignet hat, daß mit dem neuen Anbau das alte Ge- bäude E So viel nun aber auch bei uns gebaut wird, werden die Miethen der Wohnungen doch immer theurer; die Hauswirthe lassen lieber ihre Quartiere leer stehen, als sie zu einem ermäßigten Preise vermiethen. Doch dürfte ihr System hon in den nächsten Jahren eine Erschütterung erleiden. Es stehen nämlich schon jeßt so viele Wohnungen leer, daß, wenn

alle die Baupläne ausgeführt werden, die für das nächste Jahr | in den Hauptstraßen der Stadt bestimmt sind, wo besonders | alle die geräumigen Holzhdfe in große massive Häuser umge-

wandelt werden sollen, dann die Preise der Wohnungen wohl

| sehr fallen dürften und derjenige Theil unserer Bevölkerung, " der zu den Miethern gehört, nicht genöthigt seyn wird, der zu-

stelung der Donau -Nymphe bei, worin Demoiselle Taglioni

tanzte, Beim Betreten ihrer Loge wurden Höchstdieselben vom ganzen Publikum mit anhaltendem Applaus begrüßt, was Sie dur die huldvollsten Verneigungen nach allen Seiten erwie- derten Auf Verlangen mußte das Orchester die beliebte Rus- sische National-Hymne : ,¿Sott erhalte den Kaiser’, vortragen, wobei das ganze Theater stehend zul; örte. Mit vorzüglichem

Q

nteresse weilten alle Blicke auf dem in der Kaiserlichen Loge

} mit anwesenden erlauchten jungen Gast, der seit zwei Wochen

in unserer Mitte ist und durch sein Aeußeres sehr fär sich ein- nimmt. Man sah den Prinzen zuerst an diesem Abende df- sentlich in der Russischen Militair-Uniform erscheinen ; zwei Tage zuvor hatte ihn ein höchster Tagesbefchl Sr. Majestät des Kaisers zum General-Major im Russischen Dienst und zum Chef des Kijewschen Husaren-Regiments ernannt. Am Don- nerstage wohnte der Herzog in Begleitung Sr. Majestät des

aisers einer großen Revue auf dem Marsfelde bei, wobei mehrere der erlesensten Kavallerie: und Jnfanterie-Regimenter des Garde-Corps im Ceremonial - Marsche unter voller Musik vorbeidefilirten. Gedrängte Zuschauer-Massen, begünstigt vom heitersten Wetter, saßen auf den Quais der anstoßenden Som- mergärten und sahen von diesen aus dem imposanten Schauspiele

zu. Nach abgehaltener Revue stellten sich die Musik-Corps |

mehrerer Regimenter im Hofe des Anitshkowshen Palais auf

Und exekutirten hier vor den Höchsten Herrschaften mit dem

ihnen eigenen ausgebildeten Kunsttalente mehrere der beliebte- sten Original-Piècen.

, Vor einigen Tagen ward cin sehr denkwürdiges Jubiläum in unserer Kaiserstadt begangen. Der Direktor des Paulschen adetten-Corps, General-Lieutenant Klingenberg, vollendete am

4, Oftober seine 50jährige Dienstlaufbahn, die er mit stets

genheiten und außerordentliche Botschafter des Sultans beim | Französischen Hofe, Reschid Pascha, hier angekommen und mit |

aUsgezeichnetem Eifer der Jugend-Erziehung in den hier beste: | henden Militair-Schulen widmete, während welcher 1606 von

hm gebildete Eleven in den aktiven Dienst traten, und meh- lere jest die hôchsten Militair-Chargen bekleiden. testen derselben ge wgreichs Polen, Feldmarschall Fürst Paskewitsch, der General vi Artillerie Kapzewitsch,* der General-Adjutant und General er Infanterie Chrapowizky. Mit höchster Genehmigung war schon

Y seit Monaten zur würdigen Begehung dieses Tages, von seinen ehe-

aden Schülern eine Subscription veranstaltet worden und allen Theilen des Reichs gingèn zahlreiche Beiträge ein. m bezeichneten Tage ward der Jubilar mit einem Handschrei-

Zu den äl- dren: der gegenwärtige Statthalter des Kö- |

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nehmenden Population Petersburas mit dem bisher gewohnten Schrecken entgegen zu sehen.

Franktreidech.

Paris, 12. Nov. Der König hat vermittelst einer am 10ten d. M. erlassenen Ordonnanz dem Vicomte von Jessaint und dem Baron Saint-Didier die Pairs-Wäürde verliehen.

Auf den Vorschlag des Maire von Versailles hat der dor- tige Munizipal-Rath einstimmig beschlossen, eine Bitte um Ver- besserung der dortigen Wasserleitung uar Man hat an den König das Gesuch gerichtet, zu erlauben, daß das Was- ser der Seine in die Stadt geleitet werde, und daß alle Arbei- ten, die zu einem solchen Zweck bereits gemacht und Königliches Eigenthum sind, der Stadt Versailles zur Benußung überwie- sen würden. Man wünschte ferner, daß die Kammer zur Be- endigung dieses Baues die Summe von 1!/, Millionen votiren möôge, und erklärte sich, Namens der Stadt, bereit, eine Bei- steuer von 400,000 Fr. zu zahlen. Der König hat den gesamm- ten Munizipal-Rath in einer besondern Audienz empfangen und auf die huldvollste Weise seine L MNLEa zugesagt.

Der Herzog von Orleans wird, dem Vernehmen nach, mit

diente dort sechs Jahre bei einer einzelnen Dame. Ungefähr seit einem Jahre hat sie diesen Dienst verlassen, und einen Mo- nat darauf ist die Dame gestorben. Die Verstorbene hatte stets ein unbegränztes Zutrauen zu ihrer Dienerin gehabt, sie ließ sie in ihren lesten Augenblicken zu sich rufen und forderte sie auf, zur Ruhe ihrer Seele die Wallfahrt nach Bulat in der angegebenen Weise zu mahen. Das Mädchen begab sich

i j M eO Kindern der Verstorbenen, unterrichtete sie von der chreiben laut verlesen, umarmte er |

illen ihrer Mutter, erhielt die Mittel zur Reise und trat diese gleih darauf an.“ __ Man liest im Droit: „Vor dem Jahre 1830 trug man sich in mehreren höheren Kreisen mit der Jdee, den Junfanten

( er j | | : : | Don Francisco de Paula auf den Thron von Mexiko zu er- Die, wie in meinem vorleßten Schreiben gemeldet, cingeweihte | neue Triumph-Pforte, welche im vergangenen Sommer an der |

nächstem eine Reise nach London antreten und daselbst eine Zu- |

sammenkunft mit dem Kronprinzen von Schweden haben. Man spricht viel von einer nahe bevorstehenden Reise des Herrn von Montalivet. Er wird mehrere der nördlichen De- partements besuchen, und Rouen wird das nächste Ziel seines Ausflugs seyn. Gestern Abend is der Minister der auswärtigen Angele-

seinen Kindern und dem übrigen Gefolge in seinem Hotel in der Rue de Pépinière abgestiegen.

Der Pôpstliche Jnternuntius, Herr Garibaldi, hat die Ehre gehabt, in einer Privat- Audienz dem Könige das Ant: wortshreiben Sr. Heiligkeit auf die Notification der Geburt des Grafen von Paris einzuhändigen.

Herr Jaubert, Direktor der Eisenbahn von Paris nach dem Meere, ist in Rouen angekommen.

Einem Journal zufolge, hat Herr Gay Lussac seinen Sohn zum Nachfolger in seinem Amte, als Aufseher der Münze von Paris, erhalten und ist darauf zum Pair ernannt worden. Man weiß, daß dieser Deputirte von Limoges erklärt hat, die

Pairswürde nur dann annehmen zu wollen, wenn man das |

seinen Sohn betreffende Gesuch bewillige.

heben. Um diesen Plan ins Werk zu richten, fehlte es nur noch an der unumwundenen Erklärung Ferdinand's Vill. Man fnúpfte deshalb Verbindungen mit mehreren angesehenen Frat.- osen an, unter denen sich auch der Fürst Talleyrand befand. eßterer beauftragte einen seiner Agenten mit der Leitung die- ses Geschäfts und ertheilte demselben unbeshränkte Vollmacht. Aber die Juli-Revolution und der Tod Ferdinand’'s VU. mach- ten diesen Plänen ein-Ende. Unterdessen hat der ebenerwähnte Agent bedeutende Kosten gehabt und verlangt jest die Wieder- erstatèung derselben, so wie den Lohn fúr seine Arbeit und Múhe. Die eingereichte Liquidation soll sich auf 316,000 Fr belaufen; gegen den größten Theil dieser Summe, nämlich ge- gen 216,009, läßt sich keine begründete Einwendung machen. Ein gütlicher Vergleich, den man dem jet in Paris anwesenden Infanten vorgelegt hat, ist ohne Resultat geblieben, und der Anwalt des Agenten hat sich veranlaßt gesehen, den Infanten Don Francisco de Paula vor den Friedensrichter des 10ten Bezirks zu laden. Doch auch dieser Versuch, die Sache auf gütlichem Wege beizulegen, ist ohne Erfolg geblieben, und der Prozeß wird demnach seinen Anfang nehmen.“

_ Das Tribunal erster Jnstanz des Seine - Departements wird nächstens über eine Frage des literarishen Eigenthums abzuurtheilen haben, die eben so neu als pikant is und na- mentlich für die dramatischen Dichter von großem Interesse seyn wird. Jm Laufe des vorigen Sommers brachten zwei junge Vaudevillisten auf dem Theater des Palais Royal ein fleines Stúck, betitelt : „Monsieur de Caylin“/, zur Aufführung. Der Stoff war einer Erzählung des Herrn Paul de Musset entnommen, die in der „Revue de Paris‘/ gestanden hatte. Herr Musset war der Meinung, daß die beiden jungen Män- ner das Recht, zu entlehnen, mißbraucht hätten, und glaubte, nach der Lage der Sachen, sich als ihren Mitarbeiter betrach- ten zu können. Er schrieb deshalb an den Kassirer der drama- tischen Agentur, verlangte seinen Antheil an dem Honorar (droit d’auteur) und zeigte zugleih an, daß für den Fall, daß die Verfasser des erwähnten Lustspiels hiermit nicht einverstan- den seyn sollten, er sich genöthigt schen werde, die Sache den Gerichten zur Entscheidung vorzulegen. Da Herrn Musset die Antwort nicht befriedigend erschien, so hat er jekt den Prozeß anhängig gemacht. Man is nun auf den Ausspruch des Ge- richts sehr gespannt, da es sonst ziemlich allgemein ist, daß dic dramatischen Dichter ihre Stoffe ganz oder zum Theil aus Er- zählungen entnehmen.

Das Journaal des Débats enthält folgende Aufzählung der Dampfböte, welche auf dem Mittelländischen und auf dem Schwarzen Meere gehen: 1) 17 Dampfschiffe der Königlich Französischen Marine von Toulon nah Algier, Abgang jede Woche einmal; dieselden Übernehmen auch die verschiedencn Aufträge nah der Levante; 2) 10 Dampfschiffe der Königlich Arononiden Post- Verwaltung nach der Levante, Abgang alle 0 Tage einmal; 3) 2 Französische Dampfschiffe der Geselischafc Bazin von Marseille nah den Jtaliänischen Häfen, Abgang alle 5 Tage einmal; 4) 3 Französische Dampfschiffe der Gesell: schaft Gerard von Toulon nah Bastia auf Korsika, Abgang jede Woche zweimal; 5) 3 Französische Dampfschiffe von Mar- seille nach Cette und Agde, Abgang jede Woche zweimal; 6) 3 Französishe Dampfschiffe von Marseille nah den Spc- nischen Häfen, Abgang alle 10 Tage einmal; 7) 1 Franzöf- sches Dampfschiff von Korsika nah Livorno; &) 5 Dampf- schiffe der Königlih Englischen Marine theils von Gibraltar über Malta nah Korfu, Abgang jeden Monat zweimal; theils von Malta nah Alexandrien und Beirut, Abgang jeden Monat einmal; 9) 6 Dampfschiffe der Oesterreichishen Gesel! - schaft Lloyd theils von Triest nah Konstantinopel, Abgang alle 14 Tage einmal, theils von Konstantinopel nach Alexandrie:: : 10) 2 Dampsschiffe der Donau- Gesellschaft von Konstantinopel nach Salonichi und Smyrna, Abgang jede Woche einmal; 11) 2 Griechische Dampfschiffe von Athen nah Syra; 12) 2 Aegyptische Dampfschiffe von Alexandrien nach Konstantinopel, jedoch für jest noch schlecht eingerichtet; 13) 2 Sardinische Damvf-

E T D A Lim E