1838 / 342 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Grabstätten, Grabhügel (tumuli) vor, Dieselben sind gruppen- weise gelagert, und es liegen in denselben bald 1, 2, 3 bis auf 19 Todte; sie sind etwas nah oben gewölbt und mit Rasen bedeckt, so daß die Landleute der Umgegend sie für Erhöhungen geh, auf welchen man einst Zelte aufschlug. Jm Innern der

räber fand man Waffen, Shmuk und Geräthschaften ; die Waffen sind Schwerter, Spieße und Messer; der Schmuck besteht in Arm- bändern, Halsketten 1c.; die Geräthschaften in Schclen und Gefäßen von Thon verschiedener Form, flacher (‘Pateren) und kelchförmiger. Herr Eduard Cleve, Mitglied des Königl. Gerichtshofes hier, wel- cher die Ausgrabungen leitet, hält die Gräber für Römische, weil man überhaupt in dieser Gegend Römische Alterthümer (oie Gerade so ging es in Chesaux (Kanton Waadt, drei

iertelstunden nordwestlih vou Lausanne); weil man in Nyon, Avenches, Romanel und in dem ganzen Waadtland eine Menge Röômischer Alterthümer findet, so erklärten die Waadtländer Ge- lehrten die dieses Jahr in Chesaux aufgedeckten Gräber, deren Zahl an die 60 steigt, für Römische; sie enthielten aber nichts als Celtische Gegenstände; und so auch die Gräber bei uns. Diese Waffen sind ganz Celtisch; der Spieß mit bronzener Spike, ja das lange, etwas gewundene Schwert mit bronzener Schneide ( übrigens ein sehr {dnes Erem-: plar), wer wird mit einigermaßen kundigem Blicke die- se in Form und Stoff ganz unrômische Waffe nicht für Gallisch ansehen. Die Armbänder und die Halsketten sind eben- falls in Art der Arbeit, in der Form und dem Stoffe nicht Römische, sondern Gallische, wie wir sie in den Celtengräbern von Süddeutschland, der Schweiz, Frankreih und Wales fin- den. Die metallenen Objekte sind mit Silber fein eingelegt, damascenirt, welche Technik die alten Schriftsteller den Gal- liern beilegen; es sind Schnallen da mit Löchern, um Bän- der durchzuziehen, welche dann einen Gürtel (Ceinture) bis- deten, die gar niht an der Römischen Kleidung vorkamen. Nun verrathen allerdings einige Gefäße Rdômische Bearbeitung des Thons und Römische Formen; dies beweist aber nichts, denn auf Gefäßen, die ganz Rdmisches Gepräge haben, findet man einen bestimmt Celtishen Namen als denjenigen des Figulus; mit andern Worten, in dieser Handthierung ahmten die Gallier, Hel- vetier, Allobrogen 2c. ganz den Rdmern nach; ferner fand sich ein kupferner Konstantin in den Gräbern, auch dies ist kein Gegenbeweis, denn es liegen z. B. in Gräbern des Skandi- navischen Nordens Münzen von den verschiedensten Völkern, aus den entferntesten Ländern, bald in mythisher Bedeutung bald als Zierrath. Der Fund ist jedenfalls wichtig, und wir glauben, die Celtischen Archäologen in Paris werden denselben mit Recht in ihren Bereich weisen.

Großbritanien und Jrland

London, 1. Dez. An die Stelle Sr. Königl. Hoheit des Herzogs von Sussex c nun der Marquis von Northampton zum Präsidenten der Königlichen Societät der Wissenschaften ernannt worden.

Die Morning Post legt das Gerücht, daß Lord Dur- ham einstweilen bis zur Eröffaung des Parlaments nicht in England verweilen, sondern seinen Aufenthalt in Brüssel neh- men werde, dahin aus, daß der Graf sich keines gnädigen Empfangs bei der Königin zu erfreuen haben dürfte.

Die Morning Chronicle ságt neuerdings wieder, wenn England die Kolonie Kanada nur unter der Bedingung etner längeren Fortdauer des Zustandes behalten kdnne, der ihm die- selbe nur zur Last mache, so würde es besser seyn, sie sogleich aufzugeben; wolle man sie aber behalten, so müsse man sie ganz zu einer Britischen Kolonie machen.

Aus einem Artikel in der heutigen Times ersicht man, daß die Wahl eines Platzes zu einer neuen Börse viel Mühe macht. Nach Angabe der „„Times ‘/ liegt die Schuld, weshalb man noch zu keinem Entschluß gekommen ist, an der Schak- kammer, die den von den Behörden der City gemtetheten alten Plaß nicht für zweckmäßig hält und doch auch nichts thut, um die Wahl eines anderen zu fördern.

Bei einer Versammlung der Polnischen Flüchtlinge, die oorgestern in der Kron- und Anker- Tavern statifand, warf Lord Dudley Stuart, der den Vorsiß führte, einen Blick auf die Lage dieser Flüchtlinge. Viele von ihnen, sagte er, hätten jest Gelegenheit, lehrreihe Ecfahrungen einzusammeln, die sie unter anderen Umständen nicht erlangen könnten; es sey für sie eine Stunde der Präfung, die sie quer, zu ihrem Vortheile wenden könnten, wenn sie sich nüßlihe Kenntnisse aneigneten. Auf Parteiungen hindeutend, die neuerlich unter den Polnischen Flächtlingen in England hervorgetreten sind und zu gegensei- tigen gehässigen Beschuldigungen unter ihnen geführt haben, ermahnte der Lord sie dringend zur Eintracht und stellte ihnen vor, wie wichtig es für sie sey, sich so zu betragen, daß sie die Achtung des Volkes gewännen, unter welchem fie lebten.

Das Polizei-Amt Union-Hall war am Dienstage mit Men- hen angefüllt, welche sich dahin begeben hatten, um bei dem Verhdre des Desiré Rousselle gegenwärtig zu seyn, bekannt- lih beschuldigt, auf den sogenannten Herzog der Normandie (Naundorf) gefeuert und denselben verwundet zu haben. Um

12 Uhr langte Naundorf, von verschiedenen seiner Anhänger ,

begleitet, in einem Wagen in dem Büreau an. Er ist, nah Angabe der dffentlihen Blätter, 5 Fuß 9 Zoll groß und noh ziemlich rüstig; er hat eine hohe Stirn, wovon der obere Theil ganz haarlos ist, eine gebogene Naje und trübe Augen. Er trägt einen Schnurrbart, und sowohl seine Ge- sichtszuge als sein ganzes Aussehen haben eine auffallende Aehnlichkeit mit der Bourbonschen Familie. An den Wun- den, die er bei dem gegen sein Leben gemachten Mord : Ver- suche cFgaten scheint er noch zu leiden, und er trägt den linken Arm in einer Binde. Er war von seinem Sohne, einem s{hdnen funfzehnjährigen Knaben, begleitet, der sich wäh- rend des Verhöôrs neben ihn gesekzt hatie und an der fol- genden Untersuchung den lebhaftesten Antheil zu nehmen schien. Da die Amtéstube vom Publikum überfüllc war, so ward be- \chlossen, daß das Verhdr in dem Privatsaale des Friedensörich- ters abgehalten werde, wohin der Gefangene in Gegenwart Naundorf's, der das Englische sehr fehlerhaft spricht, abgeführt wurde. Lekterer sagte, er sey Freitag am löten, gegen halb 10 Uhr, in den hinter seinem Hause befindlichen Garten ge- gangen. Aus demselben mit einem Lichte in seiner Hand zu- rúfehrend, habe er Fußtritte gehört und zuglcich einen Mann gesehen , der sich aus der Mitte des Gartens, wo ein Rasen- platz ist, ihm genähert. Der Mann habe zwei Pistolen gehabt, in jedec Hand eine, ihm die Mündung auf die Brust gehalten und sie augenblicklich abgefeuer. Er habe sich verwundet ge- fáhlt und sey zur Erde gefallen. Hierauf sey der Mörder in den Hintergrund des Gartens entflohen. Herr Jeremy: „Sehen Sie den Sesäuigenen schars an und sagen Sie alsdann, ob dies der Mann ist, der auf Sie gefeuert hat.‘/ Naundorf (den Ángeklagten fest ins

Gesicht schauend): „Die Erschütterung, in die der Anblick des Mör-

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ders mich verse6t und die Zeit eines Augenblicks, wo dies vorfiel, ga- ben mir kaum die Gelegenheit, die Züge des Mannes zu unter- scheiden. Der Gefangene gleicht diesem Manne, allein ih glaube, der Mörder hatte hervorragendere Augen, als dieser Mann hat. Auf jeden Fall standen die Augen des Mörders hervor, und er hatte ein wildes Aussehen.“ Herr Jeremy : „In welcher Stellung befanden Sie sich, als dieser Mann ab- feuerte?‘ Naundorf: „Jch war etwa drei Schritte von der Hausthür entfernt, der Mörder trat zwei Fuß näher zu mir und schoß beide Pistolen zugleih auf mich ab. Als ich zuerst die Fußtritte hörte, glaubte ich, es sey einer meiner Freunde, der sich mir nähere, und hob die Kerze auf, um zu schen; als ich mich in diesem Augenblicke zu diesem Zwecke ein wenig um- fehrte, waren die Pistolen auf mich abgefeuert. Herr Jeremy: „Sagte der Mörder Jhnen etwas in dem Augen- blie, wo er Sie verwundete? Naundorf: „Kein Wort; er dffnete seine Lippen nicht, sondern entfloh schnell in den Hinter- grund des Gartens.“ Auf die Bemerkung des Gefangenen, dag er fein Wort Englisch verstehe, las ein Dolmetscher die Aussagen Naundorf's auf Französish vor. Beim Schlusse die- ser Vorlesung wacd derselbe gefragt, ob er dem Naundorf einige Fragen stellen wolle. Der Gefangene sagte auf Französisch, er habe nichts zu fragen; er sey unschuldig an dem Verbrechen, welches man ihm zur Last lege. Herr Jeremy fragte den Naun- dorf, wie oft er den Gefangenen gesehen habe. Dieser erwie- derte, er habe ihn bloß einmal und zwar vor dem Freitage ge- sehen; als man auf ihn geschossen habe. Tages vorher habe der Gefangene in seinem Hause zu Camberwell-Green um Un- terstößung gebeten, wobei er gesagt habe, er sey ein Franzose, und komme aus der Schweiz. Herr Jeremy: Haben Sie fruher auch wohl einen Fremden im Garten gesehen?“/ Naun- dorf: „Vor etwa sechs Monaten sah ich dajelbst einen Mann, und ih hielt ihn für Jemand, der einer Magd auflauerte. Nach einem fcüher in Frankreih auf mein Leben geschehenen Versuche erzählte ih meinen Freunden von dem Manne, den ih in dem Garten gesehen, und ich warnte alédann meine Mágde, die beständigen Besuche ihrer männlichen Bekannt- schaften in meinem Hause oder Gebäuden nicht mehr anzuneh- men.‘ Fernee bemerkte Naundorf, er habe vor drei Monaten erhalten, worunter der

einen an ihn gerichteten Brief Name des Angeklagten gestanden; er seßte hinzu, dies führe er bloß deshalb an, um zu beweisen, daß der

Angeklagte länger in London sey, als er vorgebe, und sich vor einiger Zeit sorgfältig nah ihm erkundigt habe. Nun ward eine gewisse Broack vorgerufen; dieselbe sagte, vor etwa drei Mokaien habe der Gefangene in ihrem Hause vorgesprochen und sih nah dem Herzoge der Normandie erkundigt, indem er einen Brief vorgezeigt, den er dieser Person zuzustellen habe. Das Verhör ‘dauerte noch eine Zeit lang fort, ohne aber zu etwas Weiterem zu führen; man erwartet auch keine neue Beweise, und der Gefangene dürfte wahrscheinlich freigesprochen werden.

In einer zweiten von O’Connell zu Dublin veranstalteten Vorläufer, Versammlung lenkte derselbe in seinen Schmähungen gegen die Englischen Radikalen wieder etwas ein, indem er sagte, der ihm gemachte Vorwurf sey gegründet, daß er nicht hinlänglich zwischen den moralischen Radikalen, nämlich denje- nigen, die nur durch moralische Triebfedern vorwärts wollten, und den sogenannten Tory - Radikalen, die unter Leitung der Demagogen Feargus O'’Connor, Oastler und Stephens gern zu Gewalt-Maßregeln greifen mdchten, unterschieden. habe. Gegen diese Letzteren kämpft au Herr Attwood zu Birmingham in der dortigen politischen Union.

Ungeachtet der vielen Verordnungen des Portugiesischen Marine - Ministers soll, nach Briefen aus Lissabon, der Zu- stand der Kolonieen von Portugal immer bedenklicher werden. In Mozambique hat sich zu der Stockung alles Handels, da selbst der Sklavenhandel durch ein im Hafen liegendes Engli- \ches Schiff unmöglich gemacht wird, noch eine Empörung der Neger: Bevölkerung am Rio-Sene gegen die Portugiesen gesellt. Auch aus Goa lauten die Nachrichten nicht zum besten; in Daman sind Unruhen ausgebrochen, und in Goa seibst machte man sih wegen des rückständigen Soldes der Truppen ebenfalls darauf gefaßt; die Schuld davon schrieb man dem Gouverneur zu, der seine unverhältnißmäßig hohe Besoldung auf 15 Monate voraus erhoben und nach Macao zur Beseitigung der dortigen Unrußen eine sehr kostjpielige Expedition geschickt hat.

Der in Montreal erscheinende, in loyalistischem Sinne redigirte Herald vom 5. November enthält noch folgendes Nähere über die neuesten Begebenheiten in Kanada: „Die Ereignisse, welche wir so bestirmt vorhersagten, sind jeßt wirk- lich ins Leben getreten; die Kanadier haben sich aufs neue zu offenem Aufstande erhoben, augenscheinlih kräftiger organisirt als zuvor, und gestern, zum zweitenmale in der kurzen Frist von zwdlf Monaten, is das Kriegs - Geseß preklamirt worden. Sehr beunruhigende Berichte waren gestern Abend hier eingetrof fen ; sie besagten, daß das ganze Land im Aufstande sey, und daß mehrere Loyalisten in der Grasschaft Acadia bei kaltem Blute ermordet worden seyen. Spätere Berichte haben diese Nachrichten nur zu sehr bestätigt. Den Loyalisten in Laprairie wurden zehn Minuten Zeit gelassen, um das Dorf zu räu- wen und sih an Bord des Dampfschiffes „Britania“/ zu be- geben; sie sind wohlbehalten in Montreal angekommen. Gestern Vormittag entdete eine Jndianische Frau aus dem Dorfe Caughnawaga, die eiue entlaufene Kuh aufsuchte, eine große Anzahl bewassneter Leute in dem umliegenden Gehölz und gab davon den Indianern , die, weil es Sonntag war, in der Kirche versammelt waren, Nachricht. Die grissen sogleih zu den Waffen, die ihnen gerade zu Händen kamen, und fielen úber jene Haufen her, die, so schnell sie konnten, die Flucht er- griffen und ihre Waffen wegwarfen. 75 sind gefangen genom- men und durch die leichte Reiterei wohlbehalten hier in Mont- real eingebracht worden. Zu Beauharnais haben sich die Re- bellen des Dampfboots „Brougham“ bemächtigt, das mit der Post nah Lachine unterwegs war. Es ist hier das Gerücht im Umlauf, daß Herr John Macdonald, der einen Trupp Dra- gouer gegen die Rebellen führte, im Gefecht, von fünf Kugeln getroffen, gefallen sey.““

Aus Bahia hat man Nachrichten bis zum 13. Oktober, aus denen zu ersehen ist, daß diè Provinzial - Regierung den fcemden Kaufleuten jede Entschädigung fär die ihnen durch die Insurrection entstandenen Verluste verweigert hat.

In Rio - Janeiro hat der Finanz- Minister den Kammern ein Defizit in den Staats-Cinnahmen von 4600 Contos angezeigt.

Niederlande. Aus dem Haag, 3. Dez. Der Oberst Bake, Direktor der Geschüß -Gießerei7, ist mit einem besonderen Auftrage der

Regierung nach England abgereist. Unsere Blätter zeigen die Ernennung Sr. Königl. Hoheit

des Erbprinzen von Oranfíèn Wüärttembergischen Krone an. Die Amsterdamer Börse war heute wieder sehr 6, Die Course wichen anfangs sehr stark, gingen aber zulekt t der hinauf, nahdem sich über die Londoner Konferenz Ähnlis günstige Gerüchte, wie vorgestern, verbreiteten. nie

Belgien.

Bräússel, 4. Dez. Die Regierung hat vorgestern von 6 don einen Courier mit Depeschen erhalten, die, wie man „(,,, sehr wichtig sind; denn im Palast fand ein Minister:-Ra fa der länger als 3 Stunden währte. at

In der gestrigen Sißung der Repräsentanten-g, mer legte Herr Demonceau den Bericht der Central Sg über den Gese6-Entwurf, 15 Zusaz Centimen auf alle Auf zu legen, auf das Büreau nieder. Die Kammer verordnete N Druck des Berichts. i

Eines der hier garnisonirenden Regimenter hat Ves erhalten, sich marschfertig zu halten. Von einer anderen S fährt man fort, Kriegs - Bedürfnisse (n großer Menge nach d Gränzen zu senden. Vorgestern früh sind hier zwei Courig, der eine für den König, der andere für den Preußischen Gesand! Du angekommen; der erste kam aus London, der zweite

Zaris. An der hiesigen Börse war es gestern sehr belebt, und y, geachtet eines bedeutenden Steigens, das in der Effektu,@,, cietáär zu Amsterdam statthatte, waren die Belgischen Nag, und industriellen Fonds angeboten.

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 30. Nov. Die Stats - Tidning mhy nunmehr amtlih: „Se. Majestät der König haben Jhre reise nah den westlihen Provinzen des . Reiches, #0 wie n dem Königreiche Norwegen, auf Donnerstag den ®. Dezenhe festgeseßt. Ein Courier ist heute bereits abgegangen, um betreffenden Landes - Hauptleute davon in Kenntniß zu seh und die Relais zu bestellen. Se. Majestät werden am 31. F zember in Chrijtiania eintreffen und Jhren Weg dur j Provinzen Südermannland, Östgothland, Nerike, Skaraby Elféborg und Bohus nehwen.

Durch eine Verordnung vom ®9ten d. M. ist die Einfu gewisser zum Bau und zur Ausrüstung der Schiffe erford lichen Artikel gegen einen sehr mäßigen Zoll gestattet worden,

Stockholm, 30. Nov. (Hamb. N. Z.) Die Mißiy keits- Vereine fangen an cine bedeutende Rolle in Schweden spielen. Jn den nördlichen Provinzen des Reichs dabin N ohne Zweifel viel Gutes bewirkt. In Schonen aber, wo de Prob|\t Wisselgren an ihrer Spike steht, scheinen sie ihre na türliche Gränze überschreiten zu wollen und auf Jrrwege zu gerathen. Einige gelehrte und=+ sehr achtungswerthe Männe haben sih dadurch veranlaßt gesehen, gegen die Uebertreibun éffentlich auszutreten und zu behaupten, daß der mäßige Genu von geistigen Getränken nicht eine Sünde sey, die in der h( ligen Schrift verboten, und daß es dem Geiste des Protestau tismus zuwider wäre, die Moralität auf „Gelübden““ irgen) einer Art zu begründen.

zum Großkreuz des Ordens

Das nächstens erscheinende Heft di in Lund herauskommenden theologischen Quartalschrist wird dit Ansichten einiger berühmten Theologen für. und gegen dit

haben die Whigs von New-York gekämpf lang haben wir dem Feinde auf dem und in Paris waren die drei

zu machen, Drei Tage egenüber gestanden,

Sklaven

und gesiegt.

Wahlplas e

Tas Sourbonen, als unsere drei Tage für die

ollhauses! Unsere Niede! uge erlitten und Van Buren wird einsam und allein sein il empfangen.“ d eber die neuesten Ereignisse in Kanada liest man in demselben Blatte: „Wir haben die wichtige, alle Gemüther in Bewegung seßende Nachricht mitzutheilen, daß die Bevölke- rung vog Kanada von neuem unter den Waffen steht und be- chlossen hat , abermals einen Schlag zu wagen für ihre Frei- heit. Die gestern Abends eingegangenen Nachrichten besagen, daß ein allgemeiner und gleichzeitiger Aufstand der gesammten Französischen Bevölkerung südlich vom Lorenz-Strome stattge- habt, daß bereits verschiedene Posten in ihre Gewalt gefallen seyen, daß sie die in Napierville befindliche Garnison zu Ge- fangenen gemacht und sich einer bedeutenden Masse von Waffen und Munition bemächtigt habe. Man glaubt, daß das Fort St. John (einige Meilen sädlich von Montreal, an einem Flusse, der den Lorenz-Strom und den Champlain-See verbin- det) gestern Abend von einer bedeutendea Macht, 7 8000 Mann ark, angegriffen werden solle, es herrschte Daner dort die gróßte Niedergeshlagenheit, und man griff in der Noth zu allen mdg- ¡hen Mitteln. Wie wir vernehmen, hat die Amerikanische Sloop des Capitains Price, „Daniel Webster“, nicht die Er- aubniß erhalten können, den dortigen Hafen zu verlassen. Meh- ere unserer Mitbürger sind gestern Abend dorthin abgegangen. Wie man sagt, stehen an der Spige dieser Bewegung Robert Nelson (schon aus der ersten Insurrection bekannt), Cote, Gag- ion, Hotchkiß und mehrere fremde Militairs. Was der Erfolg enes Angriffs gewesen ist, werden wir in wenigen Tagen er- ahren, und hon heute Abend werden wir wahrscheinlich) Nach- ichten erhalten, aus denen man das Resultat wird folgern dnnen. lle Berichte sagen, daß Waffen, Mannschaft und Munition im Ueberflusse vorhanden sind. Gott \{chúte die Beite, auf welcher das Recht ijt.‘

M e xiko.

Nord-Amerikanishe Blätter enthalten noch Folgen- des über die (gestern erwähnte) Revolution in Tampico: „Am 8. Oktober hat die Garnison von Tampico sich fr die onstitution von 1824 erklärt. Der Oberst-Lieutenant Mon- enegro wurde zum interimistischen Kommandanten ernannt und der frühere Gouverneur, General Jose de los Piedros, mit nehreren anderen Offizieren verhafcet und am Bord der Dä- ischen Brigg „„Adelaide‘“/ nah Brassos de San Jago einge- chiffe. Die Empdrer zählen auf den Einfluß des Don Vital Fernandez, ehemaligen Gouverneurs des Staates Tamaulipas, nd haben Don Manoel Nunces, einen sehr populairen und influßreichen Mann, bei sich. Sie sind etwa 1600 Mann stark nd haben sich mit dem General Urrea in Verbindung gesekzt, inem der tüchtigsten Mexikanischen Generale, von dem diese Revolution im Westen zuerst ausging. Am 11. oder 12. Okto- er erreihte der General Pieodros* die Stadt Matamoros und ewog den dortigen Mexikanischen Genéral, mit 1500 Mann nfzubrechen, um die Föderatio-Partei in Tamaulipas anzugrei- n. Man glaubt, die Revolution habe ihre Verzweigungen

Piraten: Fkagge

ahre 1830 nicht zerstdrender fär die weiße Fahne ; zu verhindern.

Feinde haben eine Waterloo - Nieder- ;

1405

ten, so bald sich eines zeigen sollte, dem Französischen Capitain anzeigen, was geschehen sey, und ihn ersuchen, bei dem gegen-

wärtigen Zustande Tampico's, das sich im Aufstande gegen die

Central- Regierung befinde, nicht das Einlaufen von Schiffen 1 Der Befehlshaber des Französischen Blokade- Geschwaders hat - auf die von einem Nord - Amerikanischen Schiffs-Capitain an ihn gerichtete Anfcage die schon früher von ihm abgegebene Erklärung erneuert, daß nämlich jeßt, nachdem die Blokirung der Mexikanischen Häfen bereits notifizirt wor- den sey, die Schiffe, welche sich vor denselben zeigten, ohne vorherige Warnung weggenommen und bis nach erfolgter Ent- scheidung würden zurücgehalten werden.“

Vereinigte Staaten vom La Plata.

Buenos-Ayres, 27. August. Die politishen Angele- genheiten des Landes werden immer verwickelter; der Gouver- neur Cullan hat in der Provinz Santa Fe die Fahne des Aufruhrs erhoben, und-man glaubte, die Provinz Cordova und einige andere im Junnern des Landes wrden sich ihm anschließen. Die Französische Blokade wird mit größerer Strenge L als je zuvor, und es heißt, daß der Prinz von

oinville, sobald er die Mexikaner zum Nachgeben gezwungen habe, mit dem ganzen Geschwader hierher kommen werde.

U T6 n d;

Berlin, 9. Dez. Se. Excellenz der Großkanzler und Wirkliche Geheime Staats-Minister Dr. von Beyme, Ritter des großen Rothen Adler - Ordens und des eisernen Kreuzes am weißen Bande, geboren dea 10. Juli 1765 zu Königsberg in der Neumark, is hier gestern Abends 6'/, Uhr an Entkräftung mit Tode abgegangen.

Stralsund, 7. Dez. Schifffahrt. Die Zahl der im Monat September d. J in die Häfen unseres Regierungs-Bezirks eingelaufenen Schiffe beläuft sih auf 107, von denen 57 befrachtet waren, der auégelaufenen auf 118, darunter befrachtete 106; im Monat Oktober liefen ein 110, befrachtete 46, und liefen aus 46, befrachtet 41; im Monat November aber liefen ein 97, darunter befrachtete 28, und 25 liefen aus, von denen 21 befrachtet waren. Zusammen sind in den 3 Monaten eingelaufen 314 Schiffe, von denen 131 be- frachtet; ausgelaufen 189, von welchen 168 befrachtet. Die durçhschnittliche Größe sämmtlicher Fahrzeuge war 51 Lasten.

Meteorologishe Beobachtung.

Morgens | Nachmittags Abends Naeh einmaliger 6 Uhr. 2 uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

1838. 8 Dezember.

Quellwärme 7,19 R, Flufwärme 0,49 R.

Luftdruck........ [338,12 par. 339,01‘‘‘Par. 930 Bai Luftwärme... j 2,29 R. |4- 3409 R. |4+- 2,00% R.

Thaupunkt -+ 1,59 R. |4- 1,99 R. 4+ 1,39 R} Bodenwárme 3,59 R. Dunstsättigung | 82 pCt. 78 pCt. 80) yCt. Ausdünstung 0,028‘ Rh, Wetter... regnig. trübe. trüte, Niederschlag 0,080‘ Rh. AVind ieren W. Æ, W. Wärmewecsel =§= §,59 APolkenzug ..... W. | oak 0,09.

Tagesmittel: 338,73//1 par... 4-259 N... 4-1,60 R... §9 pCt. W.

: 57/0 Spar. 0/, Passive Ausg. Sch. —. Tinal. —, Preraz, Prämu.-Sok, 122 Poln, VDesterr. Met. 1033/,. j Antwerpen, 3 Dezember. Zin 51/, Neue AnuL 16'/,. 162,6. a Ada ide E , 7. Dezember. 2 ank-Áctiev 1485. 1483. Engl. Russ. 1665/2. '/,. 5%, Port. -— 3% 46. —. Neue Anl. —. G prlits E

London, 1. Dezember. Belg. —. Neue Anl. 16?/,.

Cons. 3°/, 93!/,. Passive 3’/g«

Ausg. Seh. 7'/s. 21/201, THo!l. 53/5. A 160'/,. 5j, Port. 30. ito. 3 ‘a. Engl. Russ. 1112/,. Bras. 77. Columb. 26 Mex. 23!/,. Peru 17s. Chili g

¿ L Wieu, 4. Dezember. 59, Met. 1079), 5 4°. 162 /, Jl, 81!

: 2' D, U L 19.25%, Bank-Acuen 1509, Aeue Anl. —-. S u

Königliche Schauspiele.

Montag, 10. Dez. Jm Sgauspielhause. Die Helden, Lustspiel in 1 Ake. Dann: _Die seltsame Wette, Lustspiel in L Aft. Und: Fröhlich, musikalisches Quodlibet in 2 Abth.

In Porsdam. Zum erstenmale: Ein Page des Regenten, Lustspiel in 1 Aft, aus dem Französischen des Théaulon, von Artini. Hierauf: Der gutherzige Polterer, Lustspiel in 2 Abth,

von. E _Dienstag, 11. Dez. Jm Opernhause. Die Zauberfldte große Oper in 2 Abth. Musik von Mories , 5 Pte Im Schauspielhause: 1) Spectacle à la cour, vaudeville en 2 actes, par Mr. Théaulon. 2) Les deux manières, vauderille nouveau en 2 actes, par Mr. Bayard, (Mr. Saint - Aubin remplira le rôle de Mr. Desronel.) i __ Mittwoch, 12. Dez. Jm Opernhause. Wallenstein's Tod, Trauerspiel in 5 Abth., von Schiller. T 13. Dez. Im Schauspielhause. Capricciosa, Lustspiel in 3 Abth., von C. Blum. Hierauf: Zum ersten- male: Die Feen, komisches Zauber - Ballet in 1 Aft, vom Königl. Balletmeister Hoguet. Musik vom Königl. Hof- Com- positeur H. Schmide. Die neuen Decorationen find vom Königl. Theater-Jnspektor C. Gropius. Freitag, 14. Dez. Jm Schauspielhause. Maria, Kösni- gin von Schottland, Jselges Trauerspiel in 5 Abtb. und einem Vorspiele, von E. Raupach.

Kbnigsstädtisches Theater.

Montag, 10. Dez. Nelke und Handschuh, oder : Die Schi- sale der Familie Monetenpfutsh. Neue Parodie eines schon oft parodirten Stoffes, in 3 Akten, von J. Nestroy. Musik von A. Mäller.

Dienstag, 11. Dez. Zum erstenmale: Die Franzosen in Spanien, oder: Der Zögling von St. Cyr. Schauspiel in 5 Akten, mit einem Vorspiele: Die Eroberung von Tarragona. Nach dem Französischen des Francis Cornu, von L. von Alvenss- leben. Die neue Decoration des Vorspiels und die des zweiten

Frage enthalten.

Deutschland. Ï

Weimar, 14. Nov. Se. Königl. Hoheit der Großherzo von Sachsen haben unterm §8. November Höchstißhrem Mini ster-Residenten am Königl. Preußischen Hofe, Geheimen Lega tions - Rathe Freiherrn von Martens, das Ritterkceuz Höchst ihres Hausordens „vom weißen Falken“/ zu verleihen geruhet.

O esterreich.

Wien, 3. Dez. Die beiden Prinzen von Nassau, welche bereits ein Jahr hier anwesend waren, um ihre Rechts studien zu vollenden, sind nach einer mehrmonatlichen Abwesew heit wieder in unserer Hauptstadt eingetroffen. Bekanntlit wohnten dieselben im MrEEAIeN Sommer der Krönung de Königin Victoria bei. Seit gestern haben die großen Routl in den Sälen dec Staats - Kanzlei begonnen, und werden det Winter hindurch jeden Sonntag stattfinden. Der bekannt Pianist Thalbecg hat in der verflossenen Woche zwei Konzettt gegeben, die leßten vor seiner Abreise nah München, Berlin und Petersburg, wo er den Winter zuzubringen gedenkt, und gewiß nicht minderen Beifall, als im vergangenen Winter in London und Paris, ärndten wird.

Briefe aus Jtalien erzählen von dem großen Zudrang von Fremden. Florenz und Rom sind bereits úberfülle, New pel verspricht sih einen ungewöhnlich glänzenden Winter. Un ter den in lekterer Stadt bereits eingetroffenen Fremden nennt ma! den Herzog von Devonshire, die Herzogin von Sutherland, Lady Jersey, Lady Cadogan, Lord Chelsea, den Herzog vol Manchester, Fürst Gortschakoff, früher Erster Rath bei de Russischen Botschaft ‘in Wien, jeßt mit der Gräfin Puschfin vermählt, und aus der Carrière geschieden. Erwartet werden

die Herzogin von Sagan, die Gräfin Ficquelmont, gegenwär ß

tig in Rom anwesend; desgleichen der bekannte Verfasser dit Todtenkränze, Baron von Zedliß, Leßterer jedoch nur auf kurzt Zeit, da er bereits nah Neujahr wieder in Wien einzutreffen gedenkt. Dec Belgische Gesandte in Wien, Herr von O'Sub livan, hâlt sih, von Konstantinopel kommend, gleichfalls in Neapel auf, wird aber demnächst die Rückreise nach Wien an treten. Bei der hiesigen Französischen Botschaft befindet si gegenwärtig als Attaché ein Sohn des vor Konstantine geblie benen Generals Damrémont.

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New-York, 9. Nov. Die hiesigen Blätter beschäfcigen sih hauptsächlih mit den Wahl-Angelegenheiten, und man lie in dieser Beziehung im Courier and Jnquirer. „Großer und glorreicher Sieg !! New-York triumphirt!!! das Land ist gerettet !!!! Wir sind dem Feinde begegnet, und er ist unser New - York wurde aufgefordert, das. Land zu retten und hnell, furchtlos und auf edle Weise hat es seine Pflicht erfúllt. Seine Schwester: Staaten riefen um Rettung es hörte den Ruf und gehorchte! Der Van-Burenismus liegt in den Staub getreten. Der Toryismus ist geschlagen der Loco Focois mus, der Agrarianiëmus und die Unter- Schaßamts - Bill, zu gleih mit allen Experimenten in Bezug auf das Geld, sind gestürzt, um niemals wieder ihr sheußliches Haupt zu erheben und unseren freien Jnstitutionen mit dem Umsturz zu drohen! Ge' gen die gesammte Geldmacht der Regierung, gegen Der und Bestechung unter jeder Gestalt, so wie dagegen, da man das Geld des Volkes dazu verwendet, das Volk zuw

n Juanern des Landes; is dies der Fall, so muß die jeßige |

egierung Mexiko’s fallen, und es dúrste dann eine Auésglei- |

ung mit Frankreich zu erwarten seyn. Uebr

der größten Ordnung abgegangen.

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i Blokade - Schiffe efinden sih nicht vor Tampico, und die Revolutionairs woil-

igens ist Alles ; A us wärti

Niederl, wirk, Schul] 54,

Bekanntmachungen.

Perpachtung der Königlihen Domaincen- jorwerke Wanzleben, Buch undBlumenberig. Das im landräthlichen Kreise Wanzleben des Re- erungs - Bezirks Magdeburg 27 Meile von Magdc- irg Tone, biéher im Ganzen verpachtet gewescue duigl. Domainen-Amt Wauzleben soll in zwei für h beslebenden Pachtungen, nämlich :

) der Pachtung der oôllig separirten Vorwerke Wanz- leben und Buch mit 2716 Morgen 44 C] Ruthen Aer, 273 Morgen 91 [J] Ruthen Wiesen, 673 Morgen 142 (Ruthen prioativer Angerwcide, 12 Morgen 139 (]Rutheu Sool, 32 Morgen 148 [J] Ruthen Gärten, den Außenhütungen auf den Feldmarfen Schleibni, Hehendodeleben, Do- meróleben uud Klein Rodenslebcn und der wit dem Vorweck Wanzleben verbundenen Bierbrauertci, der Amts-Windmühle, Diensthäusern und cinigen unbesiändigen Feld- und Getraide - Gcfälleu,

) der Pachtung des ebenfalls vêllig separirten Vor- werfs L 990 Moraen 155 [] Ru- then Aker, 289 Mörgen 29 [] Ruthen Wiesen, A Rugen 32 J Ruthen Sool, 54 Morgen 22 C] Ruthen ‘privativer Angerweide, 2 Morgen 34 (] Ruthen Gärten und den dazu gehörigen Diensthäusern, :

| Trinitazis 1839 ab auf 24 Jahr bis Fohanuis

33 öffentlich an den Meisibietenden anderweit ver:

tet werden.

Wir haben hierzu einen Termin auf

n 30. Januar f. J., Vormittags 10 Uhr,

Unserem Konferenz-Zimmér vor dem Departements:

M Herrn Regierungs-Rath Sperling, anberaumt laden qualifizirte Pachtlusiige mit dem Bemerkeu

daß der bisherige Pächter die Pacht nicht fort:

di, u S nicht mitbieteca wird.

j rpachtungs- Bedingungen nebst den Haupt-

irags-Anschlägen liegen in unserer Pbmalktt, Mes

Ile wie auf dem Amte Wan\leben, zur Eiu-

e Pebien, den 30. November 1838.

Königl. Regierung, theilung für die Verwaltung der direften

Steuern, Domainen und Forsten.

i Ediktal-Citation. “s dem unterzcichueten Königl. Ober - Landesge- E nachstehend genanute verschollene Per-

l) der Zinngießer Benjamin Adler aus Gnesen. welcher sich im Jahre 1825 mit Zurücflassung seiner Edefrau Rosalie, gebornen Gicelmeyer,

„vou dort nach raub iso uchholz begeben hat ; der Töpfergeselle Michael Streich, geboren den

Allgemeiner Anzeiger für

na i ifi Abu Ca

16 eder 17 Jahren von Ciaruifau nach Posen auf die Wauderschaft gegangea isi;

3) der Kutscher Vichael Dahlkeaus Neu-Dombrowkfc ebürtig, welcher fich im Jahre 1796 von seinem ufeuthaltsorte Groß - Bartelsee entfernt hat;

4) der Organist Johann Dfielsfi zu Guicwfkowo, geboren den 24. Juni 1798, welcher vor etwa W Jahren oder 21 Jahren nuach Thorn gegangen iß;

5) der Gemeindeschmidt Fohann Milas zu Cieciéïo, welcher sich im Monat Juni 1813 von dort heimlich entfernt hat;

6) der Seilerlehrling Michacl Jahns aus Schneide-

mübl, geboreu im Jahr 1785 oder 1786, welcher

im Jahre 1805 zum Preußischen Militair ausge-

hoben, nach Berlin gebracht worden und in den

Kriegen 1806 bis 1807 in Französische Gcfangen-

schaft gerathen seyu so:

der Brauer Bartholomäus Maciejewsfi zu

Schubin, welcher seit 1804 mit der Petrouella,

Jabre 1 Mroczfowska verheirathet und im

ad 9)

ahre 1824 von dort nach Posen gegaugen ist;

er Eduard Uhl, Sohn des zu Bromberg ver:

storbeneca Kriminal - Direktors Ernst Ludwig

Uhl, geboreu am 12, April 1801, welcher sich im

Jahre 1824 unter dem Namen „Lindenberg“

uach Hamburg begeben und dort nach Süd-

Amecrita eingeschifft haben soll :

die Gebrüder:

a) der Bedcente Karl Chrisiiau Schulz aus Bocianoivoo, welcher mit den Franzoscu im Jahre 1812 nah Rufland,

b) der Zimmergesell Wilhelm Schulz aus Bocianowo, welcher im Adre 1819 nach Hamburg gegangen sevn foll ;

12) der Teichgräber Christian Dans zu Chodzieseu, welcher in Jahre 1822 sich heimlich von dort cutfernt hat;

13) der Handelsmann Wolff Preuß zu Czarnikau, welcher im Jahre 1824 sich heimlich vou dort entfernt hat ;

14)-der Maurer Joseph Rose zu Pakosé, welcher

sich im Jahre 1799 oder 1800 von dort heim-

lih entfernt hat;

der Knecht Christian Schauer, welchcr im Jahre

1807 zu Mreczen zum Militair ausgehoben

seyn soll;

16) die Gebrüder:

a) Andreas Zimmermann alias Cieslinsfi

aus Barcin, geboren den 9. August 1800,

welcher sich seit einigen zwanzig Jahren,

b) Johann Wilhelm Zimmermann alias Tieslinsfi aus Barcín, geboreu am 21.

April 1793, welcher im Jahre 1814 sich

10)

11)

15)

Ämnsterdaäm. 5% dv, 100!/,

ge Börsen. 4 Dezember.

Kans-Bili 243/z. '

Akts sind vom Decorations-Maler Herrn Gräb gemalt. Jn Bertretüng des Redacteurs: Wentzel. mai L P O 0

Gedrunckt bei A. W. Havn.

die Preußischen und Erbnchmern aufgefordert, uus sofort anzuzeigen, wo sie leben oder sich pâtetteus in dem auf den 11. April 1839, Vormittags 10 Uhr, vor dem Deputirten Herrn Referendarius Melcher im Dber-Landesgerichts-Lokale hierselbst anberaumten Ter- mine perséulich oder durch einen gesetzlich zulässigen Bevollmächtigten zu melden, wozu ibnen die Justiz- Kemmissazien Schoepke, Vogel und Schulz k. vorge. {chlagen werden, um weitere Auwcisuug zu empfan: gen, oder zu gewärtigen, daß fie für todt erflärt und ibr Vermögen denjenigen zugesprochen werden wird, die sich als ihre nächsten Erben legitimiren.

Bromberg, den 20. März 1838.

Königliches Ober-Landesgericht.

i Avertissement. Das im Crosséuschen Kreise der Reumark belegene R ttergut Griescl, aus dem v. Morfteinschen nnd dew von Pfoertnerschen Antheile besichend, voz denen der erstere auf 29,473 Thlr. 28 sgr. 7 pf., der letztere auf 33,649 Thlr. 17 sgr. 77 pf. laut den nebst dem neuesten Hypotheken - Scheine und den Kaufbedinguugen in unserer Registratur einzuschenden Taxen geschäßt wor: den, soll in dem auf - den 16. März 1839, Vormittags 10 Uhr, vor dem Deputirten, Ober-:Landesgerichts-Assessor von Rohr, auf dem Königl. Ober: Landesgericht bierselb? auberaumten Termine im Wege der nothwendigen Subhastation an den Meistbictenden verkauft werden, zu welchem Kanflustige hierdurh eingeladen werden. Franffurt a. d. O., deu 9. August i838. Königl. Prenß. Ober-Landesgericht.

Avertissement, Das unterm 29. Juli 1788 von dem Rittmeister von Seydliy als Vormund des Friedrich Alexander Berubard (Ferdinand) von Ludwig ausgestellte Aner fenutniß über die an ihn von dem Pächter Ferg Lincke und dessen Ehefrau geschehene-Zahlung ven 400 Thlr. Pacht-Caution, welche laut Recoguition vom 9. August 1788 im Hypothekenbuch über das Lebugut Wandern ingrossirt worden, ist nach Angabe des Gutöbesigers von Ludwig verloren gegangen. Behufs Löschung jener Pacbt: Caution werden daher diejenigen, welche an die zu löschende Post und das darüber ausgestellte Jnstru-

Bekanntmachung.

ÎÍn Folge meiner Aufforderungen vom 1. Septems ber 1835 und 22. Februar 1837 haben sich zwar meh- rerc junge Wänner ¡um Eintritt als Superuumera- rien bci den Gerichten des hiesigen Departements ge- meldet; einestheils aber i dadurch das Bedürfniß immer noch uicht gedeckt, anderntheils sind von den im Jahre 1835 eingetretenen bereits wehrere diätarisch beschästigt, so daß: ih an jungen angehenden, zu ih- rer Ausbildung beschäftigten Beamten aufs neue Mangel zeigt. Jch finde mih dadurch veranlaßt, meine frühern Masletderungeu zum Eintritt in den Justizdienst des hiesigen Departements, sowobl an Supernumerarieu, als auch an anstellungéberechtigte Jaudividuen, mit dem Beifügen zu erneuern, daf die Bedingungen der Aufnahme für jene diesclben bleiben, welche in der Bekanrtmachung vem 22. Februar 1837 ausgedrfift sind und Anfstellungsberechtigte, scbald fie sch in ihren Dicastleistungen auszeichnen, in diesem Departement viel eher auf Diâten, als in andern Pro- vinzen, zu rehnen haben. osen, am 1. Dezember 1838.

Der Chef - Präsideat des Königl. Ober - Appelations- gerihts für das Großherzogthum Posen und des Ober Landesgerichts zu Posen.

v. Franunfenberg.

Avertissement. Der Carl Friedrich Brunzel, geboren zu Liebenau den 23. Augujt 1781, hat sich vor länger als 25 Jah- ren von hier entfernt, um nah Russssch-Polen auszu- wandcrn. Da er seitdem über sich feine Rachricht ertheilt, so haben wir auf den Es seiner Schwe» ster, der verehelichten Walker Papfke, ged. Brunzel, cinen Termin auf den 8. August 1839, Vormittag 9Uhr anberaumt und fordern denselben, so wte seine unde- kannten Erbe: und Erbnehmer, bierdurch auf, sich i diesem Termine persönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls der 2c. Brunzel für todt erklärt und sein Vermözen den sich legitimirenden Erben ausgeantwor- tet werden wird. Schwiebus, den 6. Oktober 1838. Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

ment als Eigenthümer, Cessionarien, Pfanud- oder soustige Briefs - Jnhaber Auspruch zu machen haben,

zu dem auf

deu 27. Februar f. J., Vormittags 11 Uhr, vor dem Nefereudarius Kubhnow anberaumten Ter- mine unter der Verwarnung vorgeladen, daß die Außenbleibenden mit hren etwanigen Ansprüchen an die zu löschende Post und das Dokument präkludirt

und ibuen deshalb ein ewiges Stillschweigeu auferlegt

heimlich von dort entfernt hat ; auf den Autrag ihrer Verwandten und Kuratoren, sie

September 1706 zu Uszez, welcher vor etwa

für todt zu erflären, sammt ihren unbefannten Erben

tverden wird.

Frankfurt, deu 25. Oftober 1838.

Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 22. Sept. 1838. Das in der Krautsgasse Mr. 36 belegene Grundstück des Königl. Hof-Apotheker Silway, taxirt zu 12,193 Thir. 25 sgr. 3 pf., soll

am'7. Juni 1839, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Tare und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.

ti SPIRBBUEOT N e my Q A A