1838 / 356 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Antwerpen, 17. Dez. Bereits heute Vormittag, als man erfuhr, daß die Belgishe Bank ihre Zahlungen eingestellt, beeilte sich Jeder, seine Bank - Billets bei der hier etablirten Filial-Bank umtauschen zu lassen. Diese hatte inzwischen aber auch aus Brüssel die Weisung erhalten, alle Zahlungen einzu- stellen. Sämmtliche Kaufleute, die ihre Gelder bei der Bank deponirt hatten, beeilten sich, ihr Eigenthum zurückzufordern, doch das war vergebliche Mühe Niemand erhielt mehr einen Pfennig. Man kann sih denken, welchen Eindruck dies im A machte! Unsere Börse befand sich heute in cinem

ustande förmlicher Auflósung. Die Rükwirkungen, die jenes Ereigniß auf den Kredit unseres Handelsstandes äußern möchte, find unberechenbar.

® Schweden und Norwegen.

Stockholm, 14. Dez. Die Stats-Tidning is mit Beschreibung der Deputationen und Jlluminationen, so wie der Anreden gefüllt, welhe-während der Reise Sr. Majestät bis Ljung vorgekommen sind. Die Beschreibung nimmt in derx Nummer vom !12ten d. 3'/, Spalten ein. FJusonderheit hat der Enthusiasmus sich in der Stadt Norrkdping Bahn gemachr. Der Landeshauptmann Palmstjerna, an der Spie einer De- putation aus allen vier Reichsständen, sprach sih unter Anderem lebhaft und tadelnd aus über die Beiseitsegung dffeutlicher Pflichten, in welcher Tagesblätter und Flugschriften stündlich wetteiferten. Die Königliche Antwort hierauf lautete:

„Meine Herren! Es wundert mich nicht, daß ungerechte Añägriffe Unrithe erwcckt haben; allcin die Stimme der Vernuuft und Nedlich- keit wird Jrreleitung verhüten. Fch hade gegründete Hoffnung, daß Ihre Rechte, so im Streitc für das Vaterland jenseits der Offee bes festigt worden, ungestört bieibeu werden. Die vom Siege bestätigteu Grundgesetze gesteben Jedem diese Rechte zu, und dieseiben Gesetze, verpflichtend für Alle, werden sich Achtung verschaffen. Sie regie- ren die Geselischaft; e sind Menschenwver?, und Menschen sind, dies wissen Sie, weine Herrcn, weit entfernt, unfchlbar zu sevu, seibst in ihren téfefsiauigsten Erwägungen. Unsere Gescße bedür- fen ohne Zweifel ker Ausgleihungen und Verbesserungen: alletn es ist unmöglich, bei dem Mißbrauche des Aeußerüungsrechtcs, wovon Sie sprechen, das Ziel zu erreichen, an welchzes wir vercint zu gelaugcu wünschen. Als ich dic Stände des Neichs am 27. Mai 1835 eutlicß, schloß ih meine Rede mit folgenden Worten ; „Alles, was die Negiczungsform gestattet, alles, was das Vedürf- niß fordert, soll cingefübrt werden, allein cs werden dabei uur die Regeln befolgt werden, welche unsere Grundgeseze vorschreiben , und nicht der binreißende Augeablickck.//// Jch danke Jhnen, meine Her- ren, flr die Deukart, welche Sie beseelt. Die Ferne, welche Sie empsiuden über den Schu, mit welchem die Vorsehung mich in eineu Augenbiick umfaßte, da meinci Tagen Gefahr drohte, wundert mich nicht, Jch war dessen gewiß, denn Jbre erprobte Hingebung war

mir Vürac dafür. Jch ernueure Jhnev mit Vergnügen, meine Herren, ._ die Verficherung der iluwandelbarkcit mcines Vertrauens und meines ganzen Königl. Wohlwollens.“

Däânemarf{.

Kopenhagen, 18. Dez. (Kopenh. Ztg.) Sonnabend hatten die Bank - Repräsentanten ihre Quartals - Versammlung, in welcher der Direktor, Etatsrath Hvidt, einen Vorschlag zur ‘vorläufigen Realisation der Zettel vorlegte. Der Plan joll darauf hinausgehen, daß die Umwechsélung nicht in Münze ge- schehe, sondern in Silberbarren, berechnet nach dem Münzfuß von 18'/, Rbthlr. pro Mark fein Silbe", und daß die geringste Summe, welchezur Einldsung präsentirt werden dücse, 225 Röocthr. oder 50 Mark fein Silber sey. Eine andere besonders wichtige Idee, welche diesem Vorschlag zum Grunde liegt, ist, daß Pro- ponent annimmt, es werde keine bedeutende Circulations- Masse erforderlich seyn , um wit Silber fundirt zu werden, wenn diese Realisationsveise vorláufig angenommen werde. Die vrsprúngliche Jdee, um die Banken von Múnz- Auszahlungen zu befreien, liegt in der Einrichtung der Hamburgischen Bank; später hat man sie im Jahre 1819 zur Ausführung gebracht, als die Londoner Bank durch die sogenannte Peelsche Biil an- fing, ihre Zettel auszuwechscln, was sie volle 25 Jahre einge- stet haire. Der bekannte Ricardo hatie nämlich vorgeschiagen, was auch im Parlament angenommen wurde, daß die Um- wechselung in der Bank gegen Goldstangen, mit nicht weniger als 120 Loth Gold nach dem Englischen Múnzfuß geschehen solle. Jn der hiesigen Versammlung wurde beschlossen, den Vorschlag des Etatsraths Hvidt der Bank» Direction zur Er- wägung einzusenden.

DeutsGland

Mánchen, 15. Dez. (M. pol. Ztg.) Für das gegen- wärtige Winter - Semester 15?/;, wurden bis zum heutigen Tage 1465 Studirende an hiesiger Ludwigs -Mapaunilians - Uni- verjitát pelt insfribirt. Von diesen studiren 308 Philo- sophie, 455 Rechtsroissenschaft, 218 Theologie (darunter 60 Alum- nen), 209 Medizin, 3 Chirurgie (um den Magistergrad zu er- langen), 31 Kameral:Wissenshasten, 18 Philologie, 58 Pharma- cie, 44 Architektur, 91 Forst- und technishe Wissenschaften. Unter diesen 1465 Studirenden gehdren 1329 dem Julande, 136 dem Auslande an. Das Verhältniß der Frequenz an hie- siger Hochschule in den lebten drei Jahren ist daher Folgendes: im Jahre i835/,- wurden 1320, im Jahre 187/,z; 1432 und im laufenden Jahre 183/,, 1465 Studirende inskribirt.

München, 17. Dez. Die irdischen Reste des Feldmar- \halls Färsten Wrede wurden Freitag den l4ten Abends 5 Uhr ohne allès Gepränge in die Fürstliche Familiengrufc zu Ellingen gebrahr. An demselben Abende war Fürst Karl, nunmehr Reichsrath und Successor seines Vaters in dem Fürstenthum, zu Ellingen eingetroffen. Der Trauer - Gottesdienst wird ‘in Oettingen gchalten werden, wo sich Jhre Durchlauchten die Peinzessinnen Töchter des verewigten Fürsten befinden. Dem Vernehmen nach, wird hier am künftigen Donnerstag in der St. Michaelis-Kirche ein Trauer-Gottesdienst gehalten werden.

Hannover, 20. Dez. Ueber das Befinden Seiner Ks: | nigl. Hoheit. des Kronprinzen besagt der heute ausgegebene ärztliche Bericht Folgendes: „Obgleich- während der Nacht nicht viel Schlaf genossen wurde, so fährt die Besserung doch fort. (unterz) Stieglis. Spangenberg.“

Die Hannoverische Zeitung enthält aus Goslar vom 18. Dez. „Heute, Morgens 9 Uhr, verließen Se. Majestät un- sere Stadt in Begleitung sämmtlicher Höchsten und hohen ‘Per- sonen, Sich, wie gestern, zur Jagd nach Léngde begebend, von der Allerhöchstdieselben aber niht wieder hierher zurückehren, sondern mit Sr. Durchlaucht dem Herzoge von Braunschweig und Allerhöchstihrem Stiefsohne, dem Prinzen von Solms Durgzlaucht, die Rückreise zur Residenz über Braunschweig ohne weitere Begleitung antreten werden.““

Darmstadt, 20. Dez. Die hiesige Zeitung enthält heute

“L

betrefsend die Wiederherstellung der durch das Patent vom 1. November 1837 aufgehobenen Verfassung des Königreichs Han- nover.“ Zuerst wird ein weg aus dem in der 12ten Siz- zung überreichten ausführlichen Antrage gegeben. Dann folgt aus dem Berichte des Abgeordneten Knorr, den er Namens des dritten Ausschusses, in der 16ten Sibung, erstatiet hatte, daß er, auf deéfalls geäußerten Wunsch, den eingereichten Antrag des Abgeordneten Glaubreh, vor Erstattung des Berichtes, Sr. Excellenz dem Herrn dirigirenden Staats - Minister teideren du Thil zur Einsicht und etwa beliebt werdender Eröffnung mitgetheilt und hierauf ein Schreiben von Sr. Excellenz erhal- ten habe, worin es heißt: „Der Unterzeichnete befindet sich nicht in dea Fall, auf den Juhalt dieses Antrages irgend nä- er eingehen zu können, und hat vielmehr die Ehre, dem Herrn

bgeordneten amtlich zu erdffnen: „daß Se. Königl. Hoheit der Großherzog den Gegenstand desselben, welcher- die inneren Interessen des Großherzogthums Hessen in keiner Weise beröhrt, durchaus nicht als zur Wirksamkeit der Stände des Großherzogthums gehörig zu betrachten vermögen und es daher sehr bedauern müßten, wenn die verehrliche zweite Kammer der Stände besagtem Antrage irgend eine willfährige Folge | geben wollte; da Allerhöchstdieselben eine ständishe Einwirkung | auf Ihre Abstimmungen bei dem deutschen Bunde, weicher Art solche auch sey, mit Jhren Rechten und Pflichten als Lan- | desherr und Bundesglied nicht zu vereinigen wissen und daher ' auch nie dulden können und werden. ‘/ Der Ausschuß aber | habe sich in Hinsiht des Gegenstandes selbst sowohl den An-

sichten des Ancrragstellers angeschlossen, wie auh in der Kompe- tenz- Frage behauptet, daß den Ständen das Recht zustehe, über den angeregten Gegenstand zu verhandeln und zu beschlie- ßen. Es fdnne auch den Regierungen nur erwünscht seyn, in dergleichen wichtigen Angelegenheiten die Ansichten und Stim- men der Stände zu vernehmen. Im Hinblicke auf oben angeführte amtliche Eröffnung jedoch, da bis jeßt zu einer Besorgniß über die Ansichten und das Verfahren unsererStaats-Regierung in der fragli- chen Sache nichtentfernt Veranlassung vorliege, man vielmehr volles Vertrauen in dieser Hinsicht hegen dürfe, es also einerlei scy, in welcher Form man sich ausspreche, und um, was ohne Zwei- fel räthlich, jeden Anstoß zur Stdrung einer wünschenswerthen Uebereinstimmung zu vermeiden, macht der Ausschuß {ließlich den vermittelnden Vorschlag: „daß die verehrliche Kammer sich mit der von dem Ausschusse Úber die Zuständigkeit der Stände ausgesprochenen Ansicht einverstanden erklären, auf die bean- tragte Bitte jedoch in dem festen beruhigenden Vertrauen nicht eingehen möchte, daß die Staats-Regierung ohnehin nicht unter- lassen werde, durch alle ihr zu Gebot stehenden Mittel bei dem Deutschen Bunde auf möglichst baldige Wiederherstellung des gestôrten Rechtszustandes im Königreiche Hannover fortwährend hinzuwirken.“

Weimar, 9. Dez. Unsere Landstände haben das von der Regierung zur Annahme empfohiene Preußische Gese hinsicht- lih des Narhdruckes in der Sibung vom 3. Dezember ange- nommen. Jn den dabei stattgefundenen Erdrterungen äußerte der Kanzler und Abgeordnece von Müller unter Anderem: „Seit langen Jahren schon ward in Deutschland über das diebische Gewerbe des Nachdruckes laut geklagt und der Nach- theil schmerzlich empfunden, welchen Schrifcsteller und Verleger, welchen selb{t die National - Literatur dadurch erlitten. Verge- bens. suchten scharfsinnige Dialektik und skeptishe Grübelei den Begriff des literarischen Eigenthums zu besireiten und zu ver- dunkeln; dem schlichten Rechtésinne konnte er nicht geraubt werden, und selbst Diejenigen, welche den Nachdruck nicht hon nah allgemeinen Grundsäßen für widerrechtlih hielten, ráumten doch wenigstens ein, daß es höchst wünschenswerrh sey, ihn durh spezielle Geseße verpdônt und abgestellt zu sehen. Zur Ehre Weimars darf man anführen, daß er hier niemals geduldet wurde.““ darúber aus, daß der neueste Bundesbeschluß vom 9. Novem- ber 1837 ungenügend scy. Er erkannte in dein dort ge- währten zehnjährigen Privilegium ein Minimum des Schuges. Nur die Krone Preußen habe sich am eifrigsten und beharr- lichten für die Rechce des literarischen und künstlerischen Eigen - thums erklärt und verwendet, und auf das preiswürdigste und umsichtigste allen billigen Anforderungen und Wünschen ent- sprochen. Die Staats- Regierung des Großherzogéthums habe in solcher Ueberzeugung die vollständigste Anuahme des Preu- ßischen Geseßes dem Landtag anempfohlen.- Nur darin glaubte Herr von Müller eine Aenderung wüncchenswerth, daß die Re- ziprozität gegen fremde Staaten nicht beobachtet werden könne, tndem die flassishen Werke der größten Schriftsteller Weimars fast alle in einem Deutichen Staate. verlegt werden, in welchem noch zur Zeit der geseßliche. Rechtsshuß für jenes Eigenthum der mindest mögliche sey. Man kdnne, nach jenem Grundsaße, in den Fall koramen, schon- nach wenigen Jahren die unsterb- lihen Werke eines Goethe, Schiller, Herder 2c. hier im Lande cines Rechtsschußes beraubt zu sehen, den die unbedeutendsien, aber innerhalb des Großherzogthums erschienenen Schriften vollgültig ansprechen därfen. i

Oesterreich.

Wien. 18. Dez. Der hiesige Großhändker, Banquier und Königl. Griechische General: Konsul, Freiherr von Sina, hat vem Tärkischen Kaiser den Orden Nischani Ffrichar, und al seinem Monarchen die Erlaubniß der Annahme desseiben erhalten.

Jtalien.

.__ Rom, 1. Dez. Am 30. November wurde in einem ge- heimen Konsistorium, uach einer Allocution des Papstes, das Entlassungs-Gesuch des Kardinals Odescalchi, Bischofs von Sa- bina: und General-Vicar in Nom, in Berathung gezogen. Das Schreiben desselben lautet also: „„Heiligster Vater! Es ist hon lange Zeit, daß ich großen Antrieb fühle, die hohe Stel- lung in der fkirhlihen Hierarchie zu verlassen, in welche ich mich wider all mein Verdienst erhoben finde, und in das Jn- stitut der Gesellschaft Jesu einzucceten. Um in einer Angele- genheit von so hoher Wichtigkeit nicht zu irren, habe ih nit verabsäumt, in Demuth meine Zuflucht zu Gott zu nehmen, und zudem auch das Urtheil gelehrter, kluger und bewährter Seelsorger zu erforschen, um zu erkennen, ob solcher Antrieb der Wille des Herrn sey oder nicht. Und da ich mich nun nach langer und reifer Prüfung auf einleuhteade Weise von der Wahr- heit des göttlichen Rufes habe überzeugen müssen, habe ich be- schlossen, mich demselben zu fügen. Ein längeres Verschieben würde mir nur heftige Seelenangst verursachen, die mich nie in Frieden lassen wärde, wie ich das mehr als einmal mündlich und mit kindli- hem Vertrauen aufrichtig Eurer Heiligkeit entdeckrt habe. Hin- geworfen daher am Throne Eurer Heiligkeit, mit der größten -

die Einleitung zu der Berathung in der 17ten Sibung am 13, Dezember über den „Antrag des Abgeordneten Glaubrech,

Ruhe meines Geistes und voller Ergießung meines Herzens,

Kanzler von Müller sprach fich sodann |

bitte ih dieselben demüthigst, mir erlauben zu

in Jhre heiligen Hände n hohe KardinaiäwGe e 28 mit welcher Pius VIL, heiligen Andenkens, im gurüdj vom 10. März 1823 mich bechren wollte, und auch nei statten, daß ih dem Bisthum von Sabina, das Eucs

keit Selbst mix verliehen, entsage, und zu gleicher ry f allen jenen Banden uno Verbindlichkeiten lösen darf wegen jener von mir angenommenen Würden ein; di habe, so wic auch das Großpriorat von Malta, womit 29a apostolische Bullen bekleidet bin, niederzulegen. Je. noch zu größerer Vorsicht, wie dieses denn in Kraft'hj d ner gegenwärtigen Akte förmlich geschieht, daß meine e des Kardinalates immer fest und gültig bleiben mÿ sag auch durch irgend eine Ursache, die ich nicht vorherzusa V mag, es sich ereignen sollte, daß ih nicht in der Ge Jesu verbleiben könnte, da es denn in solchem Falle d nämlich ferner nicht Neligiose seyn könnte, mein ent

Wille ist, mich in den Stand eines einfachen Privatye! zurückzuziehen. Um nun in den vorgezchriebenen Forme, Genehmigung meiner angedeuteten doppelten Entsagun, Ew. Heiligkeit zu erhalten, habe ih gegenwärtige Bitt mit ‘dem geeigneten Akte der Prokura demn Monsigno, & zius Fadolini, Seccetair der heiligen Congregation dey Pi ganda, anvertraut, welcher in dieser Angelegenheit nas Namen handeln und meine Stelle vertreten wird, jy; Weise und nach jenem Geseßec, das ihm von Ey Hei keit wird vorgeschrieben werden. Sie werden, heilig Vater! indem Sie mir die Gnade gewähren, wel it flehe, meiner Seele die he wiedergeben, und dit F, auf so viele Wohlthaten setzen, die Sie immer mit reider 6

über meine Person ausgegossen haben. Gewiß wird iy der chrfurchtévolle Dank unaus!dsczlih verbleiben, den i

gen Ew. Heiligkeit bekenne, und ich werde’ in meiner Zurj

zogenheit täglich heiße Wünsche zum Vater der Erbarmy

und dem Gott alles Trostes erheben für die lange Erhal Ew. Heiligkeit, und die Erhdhung der heiligen Römischen i

und des apostolischen Stuhles, zu dessen Vertheidigung id j merdar bereit scyn werde, nichr nur mein geringes Sche beizutragen, sondern auch mein Blut und selbs mein Leben weihen. Jch küsse die heiligen Füße Ew. Heiligkeit und hz Sie um den apostolischen Segen. Rom, den 21. Noveni 1838. Ew. Heiligkeit unterthänigster, ergebenster und verhi lihster Diener Karl, Kardinal Odescalchi.““

Nachdem in der üblichen scierlihen Weise die Angele heit verhandelt, des Kardinals Verdienste gerühmt und} Bedauern des Kirchen-Oberhauptes ausgesprochen worden seine ferneren treuen Dienste entbehren zu müssen, wurde Abdankung angenommen. Am Schlusse des Kons riums erkiärce der Papst, daß er, um die durch den Au des Kardinals Odescalchi im heiligen Kollegium erledigte ohne Verzug zu beseßen, einen anderen ausgezeichneten Nj s Karditial: Priester erienne, den er jedoch noch in pet h halte.

- daß

il

S panien.

Spanische E Die Morning Chronicle hlt ein Schreiben aus Behobia vom 8 Dezember, worin

unter Anderem heißt: „Von Muñagorri's Trommelschlägtn

durch das zufällige Loëgehen eines Gewehres, mit den

spielten, Einer getbdter und cin Anderer {wer verwundet t den. -— Das Wetter ist noch imraer schr ungünstig, abt Befestigungs- Arbeiten {reiten dessenungeachtet, rasch vok, Sobald dieselócn vollendet sind, will Muñagorri mit Zuriki sung einer Garnison zur Vertheidigung des Plaßes, auf Y carlos losgehen. Das kluge Benehmen Muñagorri's, ind er das Eigenthum trespekrirt, die Bewohner freundlich behan und namentli Alles, was die Truppen bedürfen, bi bezahlt, hat bereits Wunder fär seine Sache bewi obgleih er faum eine Woche im Lande is. er so fort, so ist vorauszusehen, daß binnen kurzem die O puzcoer in Menge sich ihm anschließen werden. Dies wün ihn in den Stand seßen, weiter in das Innere vorzudring oder durch Anlegung befestigter Positionen längs der Grä den Karlisten alle Verbindung mit Frankreich abzuschneiden, Der General O'Donnell befindet sich noch immer mit sein Truppen in Santacruz und die Karlisten stehen bei Andoain

A Q

Hirschberg, 18. Dez. (Schles. Ztg.) Gestern ft in Zillerthal (diesen Namen führt die Tyroler Kolonie in mannedorf) die feierlicze Einweihung der durch die Gnade Et Majestät des Königs neu begründeten Schule in Gegen des Allerhdch| verordneten Tyroler Comité?s, mehrerer bena barten Geistlichen und Schullehrer und vieler Tyroler, duth den Pastor Roth start. Es knüpfte sich an dieselbe eine P fung der bisher in Schmiedeberg abgehaltenen Schule unit der biéherigen und künftigen Leitung des Schullehrer Harttatk

Bromberg, 17. Dez. Milzbrand. - V Stoleczin (Kreis Wongrotwoiec) ist unter dem Rindvich d Milzbrand ausgebrochen, jedoch hat die Krankheit, in Foy der getroffenen Sicherheits - Maßregeln, sich bis jeßt nit #8 ter verbreitet. |

Elberfeld, 19. Dez. Klein -Kinderschult Gleichwie an mehreren anderen Orten, so haben sich al hier schon seit lángerer Zeit zwei besondere Vereine, zur Ertiß tung von Klein-Kinderschulen, gebildet, deren segensreiche Vi samkeit sich immer mehr erweitert, und die namentlich hier, einer Masse armer Kinder, die sonst auf den Straßen veri derten, recht Noth that. Der erste Verein entstand im Dez ber 1835 und der zweite im Januar 1836; jeder derselben bo sigt- zwei Schulen, in denen im Ganzen mehr als 300 Kinde den Tag über unter sorgfältiger Aufsicht gehalten ' werden ul ugleich auch den ersten Schul-Unterricht empfangen. Jede d v Schulen hat eine weibliche Vorsteherin mit einer Gehülft

Ki mehrt | Kinder h gut

edle

DU

Das Bedürfniß für die Aufnahme solcher l aber so sehr, daß nächstens noch eine fünfte Schule erl werden soll. Hauptsächlich haben menschenfreundliche, | Frauen sich vereinigt, die der Aufsicht und Leitung dieser et Anstalten mit großer Aufopferung sich widmen, und jebkt, / dem bevorstehenden heiligen Weihnachtsfeste bemüht sind, L Kinder durch Geschenke zu erfreuen. Die nöthigen Mittel Bestreitung der Ausgaben für Miethe und Belohnung a" is Vorsteherinnen dieser Anstalten, ferner für theilweise D dung der Kinder 2c. werden durch freiwillige Beiträge schenke beschafft. Anfangs hatte der Verein mit großen t rigkeiten zu kämpfen, da ein großer Theil der Aeltern das E nicht erkennend, ihre Kinder diesen Anstalten nicht anvertra wollten; dann fehlte es vielen Kindern auch an der nöthi Kleidung, um reinlih und anständig zu erscheinen, für delt

und

Schi

die Vereine ebenfalls Sorge tragen mußten. Höchst | Anse Ed helohnend is es aber, an all’ dicsen Kindern eine | erfr Verbesserung ihres körperlichen und sittlichen Zustan- |

dr ahrzunehmen, der selbst auf manche Aeltern wohlthätig

zurüwirken soll. Es e

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Berlin. Uar den Berchreru der Musik etwas Achualiches dar- bieten, wie es die Freunde der Poesie ua Unterhaitungs - Lckiüre fi Zeit hon in deu zahlreichen/ aujährlich erscheinenden und chts- vud Neujahcsgaben besouders belicbten- Almauachzeu ab die hiesige Schlesingershe Buch - und Musikalienhand- vor zwei Jahren zuerst uater dem Titei „Aibum“ eine Samm- euer Gesänge von verschicdenen Komponisien beraus, ia fehr

anter Ausstattung, mit buntcm Einband, Goidschuiit, durch Lithe-

f mie verziertcm Titelblatt, cinem Portrait als Titelkupfer und vieien Metten. Das Unternehmen faud soizeu Beifall, daß ibm bald andere S: im vorigen Fahre cin „Aidum du Piauiste‘““ in demfelbeu Ver- fos ein „Album für Gesang“. bei Wesipdal, uod in diesem Jahre 109e Album für Gefang und Piano“ bci Breitkopf und Härtel 1n Lcip- el lucheine so ebeu bei Gusiav Crang erschicuene Sammlung von Lie- E Karl Etert's nennt sich Album, gegen den gewöhnlichen Sinn, in wel- em dieses Wort jet gebraucht zu werden pflegt, und wona nan daruns- ter ein Gedenköuch veriicht, in das sich mehrere Dichter oder Künsler ein- agen, meist mit ciner besonderen Widmung verbunden. Ju leßte- E Sinne wurden auch von dem Herausgeber des ersten Gesangs- Albums fürzlih zwei andere Sammiungen von Arien und Liedern als Album Garcia und Album Novello veranstaltet, die indeß benfalls dem Sinne des Titels nicht geuau entsprechen, indem sie feine nene N positionen enthalten, auch nicht solche, die jeuen beiden Sân- gerinnen gewidmet find, souderu unr diejenigen, weiche vorzugsweise von ihaen gesungen worden. Jeder dieser Sammiungen ist das Portrait der hetreffcadeu Gesangs-Virtuosia vorangestelit. Mit Bergnügen wird man ch bei den anmutbigen Arietten und Nowmanzen des „Aibuu (Gar- cia“ an diese Sängerin erinnern, die Geist und Naivetät, Kunst und Natur so shón in sih vcreinigie. Las „Album Novello“’ besteht aus drei Heften, in dencn vorzügli die Britischen und Jrischeu Polkslieder eiu interessanter Beitrag fiud. ©'eu darin enthaitenen Bravour - Arien hat der Heranusgebec die Gesangs - Berzierungen bei- g mit welhen Miß Clara Movello dicfeiben bei ivrem Vortrag ausschmüdte, für Sängeriunen gewiß ciue angenehme Zugabe, uw {hren Geschmack nach eiuem guteu Muster zu bilden, obne sich gerade sireng daran zu binden, denn wer möchte das Flüchtige, Zufäl- lige, Subjektive, was der Moment gicbt und was dem richtigen Tat ¡edes Virtuosen Überlassen bleiben muß, die Keloratur, fixiren iwol- lea? Au der Komponist selbs} wird hier meiji nur audenten, nicht ausführen. Das Ecertsche Album, welcwes der Gräfin von Roisi gewidmet und durch eine Zueiguung vou Friedrich Förster ein- geleitet is, bringt uns zwblf Lieder von dem talentvolten jungen Komponisten, der in diescm Winter uuter der Leitung cines großen Meisters in Leipzig scine Musifüudien forisezt. Dem Urtbetl der berühmten Gesangs - Virtuosiu, der diese Lieder vou Karl Eckert Über- reiht worden, daß sie eben so danfbar für die Stimne, als ans sprechend für das Herz seyen, pflichten wir vollkommen bei; nur wünschten wir bei ciuigen derselben größere Einheit des musikalischen Gedaufens. Was wir neulich mit Hinsicht auf die neueste Operette dieses Komponiïen bemerkten, finden wir auch in seiner Lieder-Samu- lung zum Theil wieder bestätigt. Eine Reminiscenz hat nichts zu sagen, weun sie in cinem organischen Tongebilde mit emportaucht; aber zu hüten hat man sich vor Zusammeurcihung mehrerer dem Ohre von da uud dort her erinneriicher musikalischer Phraseu. Da sich aber übrigens fo viel echte Gemüthlichkeit und ein so flarer Sinn für einfache, natürliche Schöuheit in den Compositionen Kar! Ecerts's zeigt, so dürfen wir mit Recht erwarten, daß mit deu reiferen Jahren auc eine festere Driginalität sich einfinden werde. Vou den beiden früheren Jahres- defien des bei Schlesinger erscheinenden Gesangs- Albums ist zu seiner Zeit in diesen Blättern schon die Nede gewesen. Der dritte Band bietet wieder cine anziehende Auswahl von Liedern dar. Daß er sich auf Deutsche Komponisten beschräuft, können wir nur billizen; es if auf diese Weise mehr Gleichartigfeit in die Sammlung gekommen. Bei dieser Gleichartigkeit möchte indeß noch größere Ab» wechselung in der geistigen Farbe der Lieder wünschenstoerth seyn. Unsere Deutschen Komponisten neigen sich jegt fast alle zu schr nah dem Sentimeutalen hin; nur hier und da läuft einmal etwas ganz Hcei- teres, Kerngesundes mit unter; vorherrschend ist immer eine gedrückte, unmutbige, melancholishe Stimmung. Es mag dies allerdings in der Zeit selbst liegen; aber ein Jeder wird fich die Aufgabe fsellea müssen, diese Tendenz möglichst zu überwinden und uns echeiterude und erhebende Kunsigenüsse zu geben. Taubert, der jüngere Reissi- ger und Trubhn pflegen unter uuseren Lieder - Komponisten noch am meisten nach dem Jovialeu und Humoristischen zu sireven und haben hierin manches Gelungene produzirt. Die beiden Ersieren aber ver- missen wir in dem diesjährigen Alöum. Truhu hat ein recht komisches Licd beigesteuert, doch sieht man den pifanten Wendungen desselben zu schr an, daß es für die Eigenthümlichkeit einer bestimmten Sän- gerin, der Dlle. Löwe, berechnet ist. C. G. Reissiger in Dresden hat auch ein heiteres Stück geliefert, „die Käferkuaben““ von Reinick, das uns noch mehr gefallen haben würde, wenu wir nicht vor kurzem eine meisterhafte oierstimmige Composition desselben Gedichts von Fruhn gehört bâíîten, die in ihrer Art unüberirc lich ist. Ueberhaupt würde der legtge- nanüte Kompouist bei gehöriger Konzentrirung seiner KNaturgaben gewiß schr Bedeuteudes leisten köuncenu ; scine Licder-Hcfte, namcuilich die, Lieder der Nacht‘, „Wanderschaft nud Heimath“, so wie die beiden dem

gro

'

Fräulein von Faßmann und Herrn Mantius gewidmeten Samwmlun- Z

gen, cnthalten vicl Schönes und Originelles; es entfaltet sich darin ein tiefes Gemüth, wabre Begeisterung und glücklicher Humor, uud auh in technischer Hinsicht zeigen sic von gründlichem Studium des Saßzes. Finden wir nun in dem genannten Album dieses Mal meist

\entimentale Compositionen, so sind diese doch, mit wenigen Ausnah- f Wir heben ;

darunter E hervor: das dritte aus einer Gruppe Duectten, die

men, schr ansprechend, sangbar und ewmpfindungsvol. von Felix Mendelssohu im Fahre 1835 komponirt wurden und nach und nach im Sczlefingerschen i Huth, der kürzlich auch cine Oper „Genoveva““ komponirt und auf

Böbmerwvald“, Unc:rdem findet Bauk, ( ( t Nachlaß von C. M. von Weber, das jedo cine Jugendarbeit die- ses Meisters zu seyn scheint. rerc Facfimiie's von der großes Biatt voll Ramenszeihuungen fast aller bekannten Kompo- nisten und mehrerer Virtuoseu beigegeben. befinden sich zwei - fupfer stebt Meverbeer's Portrait voran. Das uiste, dessen Dedication Jhre Königliche Hohcit die Frau Kronprin- zessin anzunebmen geruhte, erschien zuerst im Anfange dieses Jahres, | und Jett ist bereits das zweite sind eben so elcgant ausgestattet, befand #ch ein wohlgetroffenes Portrait vou Hensecit, das uns cin noch gelungeneres von dem Russischen Kompon Lwofff, na Franz Krüger's Zeichnung. An Facsimile"s fehlt es auch bicr nicht. Wer die versbiedeneu Pianisten-Schuleu mit einander verglei- | chzen will, dem wird im ersten Bande dieses Albums dice beste Geiegenheit j dazu geboten, denn er findet dariu eine | Kiavier - Compositionen aller Act, von Cramer bis auf zweite Vand beschräuft fich mchr auf die neuesie Schule, aus

Preise der vier Haupt-Getraide- Arten in den für die Preußische Monarchie bedeutendsten Marftstädten im Monat November 1838, nach einem monatlichen Durchschnitte in Preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.

1463 man noch LCompositionen von | ähns, Marsczuer und Meyerdeer, so wie cin Stúdck aus dem

Endlich sind dem Gesangs-Album mch- | Notenscvrift berühmter Meisier und cin ; j

Unter den ersteren

fomische Kanons von Mozart. Als Titel-

lbum du Pia-

Fahreshest desselben ausgegeben. Beide wie die für Gesang; in dem ersten Lege bringt sicu, Oberst

interessante Auswahl von | Hensel; der |

Roggen | Gerste | Hafer

Namen der Städte. | euen 15/2

11/ [2411/ 341/12 [12 152/12 14

24 21°/12 22 22 22

2. Memel 7619/,2/3 Z Tilsit ; 1 . Insterburg . Vi {12 . Rastenburg 67/2 28 ). Neidenburg 613/12

N 85

1. Königsberg. - «. - Ia:

(bum erschienen fiadz; danu cin Duett von ?

. Posen

. Bromberg Fraustadt Rawitsch . Kempen

. Brandenburg

. Kottbus

. Frankfurt a. d. O. .. . Landsberg a. d. W.. . . Stettin

. Stralsund

. Breslau

. Grünberg . Glogau Liegniß

. Görliß . . Hirschberg . Schweidni6s . Glaß

. Neiße

. Leobschüß . Ratibor

ATUUEDO

D i | S U C f Gt Ba G

D L 1 D Ut i Co T

Auswärtige Börsen. Amaterdam, 18. Dezember.

Niadert wirkl Schuld 5315/16. 59/0 do. 1005/, Kans-Bil. 2415/16. 59/, Spau, 6/, Paerive „Ausg. Sch. —. Zinal, 5'/16 Preva, icht Dok. 128'/, Foln. —, OVesterr. Met. —.

Artwerpen. 17. Dezember. Ri Ani. 16. 1615/, 6. Frankfurc a. M., 20. Dezember. i

Üexsterr. 5% Met. 106%) 6 G. 591, 99/1 6 G. 21/49) 583/, 6. 1%, 25/4 Br. Bank-Actien 1785. 1784. Partial - Obi. 155!/, Br. Loose zu 500 Fl. 1343/,. 134!/,. Loose zu 190 Fl. 278 G. Preuss. Präm. - Sch, 693/, G. do, 4%, Anl. 103'/, Br. Poln. Louse 68. 6732/4. 59/4 Span. Anl. 33/,. 3/4. 21/4% Holl. 533/16 53.

BKisenbahn-Actien. St. Germain 660 Br. Versaulez rechtes iIfer 595 Br. do. linkes Ufer 230 Br. Strafsburg-Basel 332!/, Br. izordiaux - Teste —. Sambre - Meuse 445 Br. Leipzig - Vreeden 931/, lr. Köin- Aachen 92 Br. Comp. - Centrale —.

Hamburg, 21. Dezember.

Bank-Actien 1470. 1467. Engl. Russ. 106!/,. 106. 89/g Port: 29 0 A Noue ánl. u London, 15. Dezenrber. :

Cons. 39/4 933/,. Belg. —. Neue Anl. 16!/4. Passive 3’/s. Ausg. Sch. 7. 21/5910 Holl. 54S. 59%, 100S/,. 59% Port. 29/4.

do. 89/9 19/4.

Wien, 18. Dezember. let. 167?/. x9 100!/,. 39/5 81/5. Bank-Actien 1500. Neue Anl. —.

i N c ddo Montag, 24. Dez. Kein auspiel. : Dienstag, 25. Dez. Jm Opernhause. Die buchstäbliche

Sinai. 5.

4 V/ 59 6 2/2

196

ciner auswärtigen Pühne zur Aufführung gebracht hat ; ferner cin Lied von Curschmanu, „Früblingsnacht“ Überschrieben, und zwei Lieder von Kücen, „Jm Mai“ und „Flieg Vöglein durh den

e

Bekanntmachungen. |

Bekanntmachunq. j

Da die in dem anliegenden Verzeichnisse A. aufge-/| führten Kur- und Neumärki schen Ba briefe Sti: tens der Besiger der darin genanntea Güter gekündigt worden sind und fonach deren Einziehung und Vemnäch-| stige Löschung im Hypothetenbuche erfolgen muß, so wer- den diesclben dereu Juhaberu hiermit zur Empfang: nahme der ihnen darin verschriebenen Summen, na) Ablauf der unten näher bestimmten reglemeutsmäßi- gen Klindigungösfrist, förmlichsi aufgeküudigt, mit der! Uufforderung : daß die Juhaber dieser Pfandbriefe dieselben vebst Coupons Nr. 3 bis 8 incl. iu dem nächsten Zins: ahlungs-Termiue vom 2teu bis 14. Januar k. J. ei der Kasse der auf den einzelnen Pfandbriefen Und resp. dessen Coupon bemerkten Provinzial-Rit- terschafts-Direckion oder in dem darauf folgenden Zins-Zahluugs-Terzuine vom 1sten dis 14, Februar

: Brômel. “von Paul

, Stg, e e .

i g} d

Allgemeiner Anzeiger für die Pr k. Y. bei der Haupt - Ritterschafts - Kasse hierselbst, [unserer Hauptkasse gegen Empfang egeu Empfanguahme des vorgeschriebenen siten- Scheins, ad depositum geben und demnuächs nach der Ende Juni k. X. abgelaufenen Kündigungs- Frist, in dem alsdann mit dem 1. Juli k. J. tretenden Zins-Zahlungs-Termine, das Pfandbricfs- Kapital, gleichzeitig mit den davon auf den Cou- pon Mr. 2 fállig gewordenen Zinsen, gegen Rück- gabe des erbaitenen Depositious - Scheins, bei der- jenigen Kasse, welche denselbeu erthcilt hat, baar in Empfang nchmen, widrigenfalls die Pfandbriefs- Jnhaver zu gewärtigen habeu, daß wegen der nicht abgelieferten Pfandbriefe nach Vorschrift des Nach- trages vom 2. April 1784 zu §. 281 des Kréedit- Reglements vem 14. Juni 1777 verfahren wird.

Gleichzeitig werden hierdurch die Juhaber der in der Anlage B. verzeichneten Pfandbriefe, welche be- reits früher, Behufs der Löschung, zur Elulieferung gekündigt word-n sind, erinnert, gedachte Pfandbriefe nebst den dabe! bemexfien Coupons, unverzüglich bei

der Chopin; in den Stücken von Reissiger uud Tauberi schen wir, im Vergleich gegen das, was sie im ersten Jahreshefte geliefert, wie schr auch fie der neuercn Richtung gefoigt siud, vou der die größeren tech- nischen Schwierigkeiten uicht um ihrer selbst willen, vicht um eincn brillanten Schimmer der Virtuosttät zu zeigen, sondern pur zur Ec- reihuag eíner bedeutenderen fünstlerishen und poetischen Total- ires auf dem Piano angewandt er Schule Adolph Henselt alle seine Kunfigenesen zu übertreffen : seine Etüden sind musikalische Gedichte. G i weite Album cin Scherzo voll der geistreichsten und schwierigen

wir drei ihrer Häupter autressen: Thaiberg, Henselt und

werden. Jn Auschung

Gedaufentiefe scheint uns uuter den Korvphäcu diesec

on Thaiberg enthält das

ombinationen; doch scheint dieser Komponist mehr zu bereuen,

während Henselt sich mehr seinem Genius überläßt. Taubert hat zu diesem letzteren Album ciue setner neuesten Etüden, dte „Campänelüa““, beigesteuert, die sich durch Grazie uud innige Empfindung bejouders auszeihunet und den Henseitshen Etüden zur Seite gestellt werden darf. gesangreiche und anzichende Stücke. Für die Freunde der leichteren und lustigen Musif endlich sind dem zweiten Eee dicses Ai- bums auch cinige neue Walzer von Lanner beig

Anch die Chopinschen Notturno's in beiden Heften siad sehr

efügt. 10.

Gerfíte

Namen der Städte. | eien Roggen Hafex

244/12 239/12

239/ 212

57°, 2 1404/2, 49 |383/,2 99/12 39/2 61 402), 2 39/12 |388?/, 2 618/, 2

7810/, 2 643/12 734/12 [67 1451/12 1285/1» 926/12 2 40 b e

90 3 193/12 T4212 5 34°/ 17/2 219.2 2110/2, 27/2

1. Magdeburg 2. Stendal 3. Mett 4. Nordhausen 5. Múhlhausen 6. Erfurt ..

7. Halle .. 8. Torgau

1. Mánstér 2. Minden 3. Paderborn 4. Dortmund

Âs

37/2 25

2. Elberfeld . 3. Düsseldorf

10. Saarbrück

11. Kreuznach

12. Simmern ......- 13. Koblenz. - -- -

14. Weblar

Durchschnitts - Preise

der 12 Preußischen Städte - 5 Posenschen Städte - 9 Brandenb. u. Pom- merschen Städte .

11 Schlesischen Städte

8 Sächsischen Städte

4 Westfäl. Städte . .

14 Rheinischen Städte

0008/4 2110/2

Mea

Im Schauspielhause: Emilia Galotti, Trauerspiel ins Abth., von G. E. Lessing.

Mittwoch, 26. Dez. Jm Opernhause. Don Juan, Oper in 2 Abth., mit Tanz. Musik von Mozart.

Im Schauspielhause: Französische Vorstellung. :

Fn Potsdam: Zum erstenmale: Die Unbelesene, Lustspiel in 4 Abth., vom Verfasser von „Lüge und Wahrheit“. Hierauf : Der Roman, Lustspiel in 1 Aft, nach dem Französischen, von L. Angely.

Bönyéistas; 27. Dez. Jm Schauspielhause. Maria, Köni- gin von Schottland, historisches Trauerspiel in 5 Abth. und einem Vorspiele, von E. Raupach.

Königsstädtisches Theater. Montag, 24. Dez. Kein Schauspiel. i Dienstag, 25. Dez. 1717, oder: Der Pariser Perruquier. Komische Oper in 3 Akten, nach dem Französischen des Planard und P. Duport, vom Freiherrn von Lichtenstein. Musik von

Thomas. i A ;

Mittwoch, 26. Dez. Die Franzosen in Spanien, oter: Der Zögling von St. Cyr. Schauspiel in 5 Aften, mit einem Vorspiele: Die Eroberung von Taragona. Nach dem Fran- zösischen des Francis Cornu, von L. von Alve gben. i

Donnerstag, 27. Dez. Nelke und Handschuh, oder: Die Schicksale der Familie Monetenpfutsch. Neue Parodie eines {hen ‘oft parodirten Stoffes, in 3 Akten, von J. Nestroy. Musik von A. Múller.

Ju- Vertretung des Nedacteurs: Wenßel.

I N Aa

Auslegung der Gesebe, dramatische Kleinigkeit in 1 Akt, von o ierauf: Der Seeräuber, großes Ballet in 3 Abth.,

aglioni.

Dep9o-

stehenden reglementarischea, oben

. ein- Berliu, den 18. Dezember 1838.

Direction. Graf von der Schulenburg.

cußishen S

tal-Betrages abzuliefern, indem entgegenge st|deren Mortification auf Kosten der Fn alle

mungen gemäß, verfügt werden wird.

Kur- u. Neumärkische Haupt-Ritterschafts- |-

Freiherr von Mouteton.

taaten.

A Verzei mußh von den uuterm 18. Dezember 1838 zur Löschung ge- fündigten Kur- und Reumärkischen Pfandbriefen.

nahme des Kapi-|

seyten Falles aber, den bee girten Besiims

Betrag derselben.

Betrag derselben.

Betrag dersclben.

ld. Cour. . | Thlr

50 200 30 300 200 200 50 100 200

Gold. | Cour. . | Thlr.

Gold. | Cour. Thlr. | Thir.

1000 1000

Nummer der Pfandbriefe. Nummer der Pfandbriefe.

Nummer der Pfandbriefe.

C. von Voß.

137652 38962 38977 39843 40123 140124 500 [42561

i

t

100

_—

5200/42561 1000/42743

500

200

F LEER

E E45)