1905 / 4 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 05 Jan 1905 18:00:01 GMT) scan diff

werte Zusammenstellung der Skiausflüge und Skihochtourea in Tirol und Vorarlberg von Dthmar Sehrig, dann die reihhaltige Rubrik Wintersport. Unter dieser Nubrik finden wir 1m 1. Januar- heft Bilder von dem ersten diesjährigen Nodelrennen in Gossensaß. Die Merktafel für den Wintersport und das Verzeichnis der empfehlenswerten Nodelbahnen sind be)onders für die Praxis bestimmt. Einen dauernden Wert aber, auch für den anspruchsvollsten Kunst- freund, haben’ die in Heft 19 auf bas stimmungsvollste geshmüdten Beiträge Das Jsartal im Winter von Albert Halbe, München; Winterfahrt im Spißmeilengebiet von O. Noegner, Freiburg 1. B. Unser Almpeterl von Toni Schruf u. a. /

Drei in Leipzia bei C. F. Kahnt Nachfolger erschienene musik- theoretisch-reformatorishe Schristen Capellens werden von dem Leipziger Musikgelehrten Professor Dr. Hugo Riemann in einer um- fangreihen Studie „Das Problem des harmonischen Dualismus" im ersten Hest der von Shumann begründeten „Neuen Zeitschrift für Musik“, Leipztg (C. F. Kahnt Nachfolger) besprochen. Der zweite Band der Decseyshen Hugo Wolf-Biographie erfährt in dem- selben Heft eine eingehende Pcúfurg durch Dr. M. Bauer. Korre- een aus Bremen, Cöln, Lbeck, Magdeburg, Stutt art, Wies

aden, Konzertberihte aus Leipzig und Berlin, eine Le! e Chen Bücherschau usw. vervollständigen den übrigen, interessanten ia dieses den 72. Jahrgang der altberühmien Zeitschrift eröffnenden Heftes.

Kurze Anzetgen bt neu erschienener Schriflen, deren Besprehung vorbehalten bleibt.

E pflüde das Leben! Gedichte von Baumann. 1 Berlin W. erlag im Goethehaus. e Katastrophe in de Van Carl Gnvers 20 #4 Dortmund. . Wilh. Ruhsus.

Lessing, sein aa und seine Werke. N S N „Laokoon". Für die Jugend bearb. von E A

460 Æ Leivit ®. G. Th. Scheffer. Ï UEREE pa, E Ee, Oktavausgab2 „Der Monat* Heft 2

bis 4 à 1 Stuttgart, Deutsche Verlagsanstalt. Die L abbabung der Digziplinar-Strafgew alt. in Freiherrn von Meerscheidt-Hüllessem. Kart. 1,

"19. E. S. Mittler u. Sohn. E A N N C das-Heer. Der, amtliche Wotan Ms läutert durch eine der Sprechsprache Ae Fassung. S Le abdruck aus dem „Hauslehrer“." 0,20 6 Leipzig, K. G. T fe e Ein Klassenversuch mit der begrisflihen Ns im ersten Leseunterricht. Von J. Sp ru aus dem „Hauslehrer“ 0,50 H Leipzig, K G. Th. Scheffer. vol Zeitungs-Katal og für 1905 der Annoncenexpedition Hudo

Berlin. 38. Aufl. S M t Ban lage 1905 der Annoncenexpedition Haafen- stein u. Vogler in Berlin.

k thlein u. Co. in Leipzig sind erschienen; n Be ufs e Von Freiherrn von Esebe ck. 5 M Eis von Freiherrn Robert von Fichard. Mit

; 442 E Mh 28 ire 8 Bd. 11. Ie der Hunde von Mit vielen Ab-

p Emil Flgner. Mit 84 Abbildungen. Der Angelsport von Gustay Fellner. bildungen und 2 Tafeln Fischabbildungen. 4,50 #4

Land- und Forstwirtschaft.

Erneuerung des Vertrages des Kalisyndikates mit den sandwirtschaftlihen Körperschaften über die Lieferung von Kalisalzen.

Mit dem Schluß des Monats Dezember liefen die Verträge über die Ueferung von Kalidüngesalzen ab, die das Syndikat der Kaliwerke mit den landwirtschaftlihen Bezugsyereinigungen, an deren Spiye die Deutsche Landrirt\schafts-Gesellschaft steht, ab- geschlossen hat. Gleichzeitig beabsichtigt auh das Kalisyndikat, neue Bedingungen für den freien Handel festzujeßen. Die Me Vau der dem Kalisyndikat angeschlossenen Bergwerke ging hierbei von der Ansicht aus, daß es für ihre Interessen besser sei, den freien R mehr zu bevorzugen als bisher, landwirtschaftliche e Kalidüngesalze ‘beziehen konnten als der freie H das Syndikat A zu stellen, sodaß die Vergünstigungen, schaftlichen Bezugsyereinigungen eingeräumt waren, in Wegfall zu kommen haben. ,

Sn der Sihung des preußischen Abgeordnetenhauses vom 3. De- zember wurden diese Verhältnisse erörtert, und es wurde der Grundsaß ausgesprcchen, daß den Bezugösvereinigungen eine Vorzugsstellung ver- bleiben milsse. Diese Vorzugöstellung set darin begründet, daß es den landwirtschaftlichen C A zu danken sei, daß sie das Kali-

ü in d wirtschaftliden Gebrau in Deutschland inner- düngesals in den uhr 8 steigende Verwendung

h der leßten 20 Jahre eingeführt und dessen : n Seiola durébgefübrt haben, während dem Handel dabei nicht mehr viel zu tun übrig bleibe, als auf Grund der Arbeiten der landwirt- \chastlihen Vereinigungen die Ware zu vertreiben. : Fn dem nun am 15. Dezember abges{lossenen Vertrage hat eine Verschiebung ‘der Rabatte zu Gunsten des freien Handels tatsächlich stattgefunden. In anderer Beziehung aber ist das Verhältnis der lantwirtshaftlihen Bezugévereinigungen zur Kaliindustrie insofern aufrecht erhalten, als nach wie vor und sogar in höherem Maße Mittel zur Versügung gestellt find, um, Versuche aller Art und wissenschaftliche Arbeiten eitens der Landwirtschaft auch weiterhin zu fördern. - Auch dürfen ebenso wie früher die landwiriscaftlichen Bezugévereinigungen ihren Kunden eine Preisermäßigung in Form einex Rückvergütung auf den Grundpreis zubilligen, was dem reien Handel nicht gestattet ist.

zugsvereinigungen zu günstigeren Bedingungen andel. Demnach strebt der Kaliweike an, dem leßteren günstigere I INNN

die bisher den landwirt zum größeren Teil

geschlossen. E Weizeneinfuhr Marseilles.

Nach den Wochenübersichten des in Marseille erscheinenden ae hat die Weizeneinfuhr Marseilles auf dem Seewege etragen:

in der Zeit vom 27. Novbr. bis zum 2. Dezember v. J. 202 421 dz f davon aus Rußland « - - « «180 342 » in der Zeit vom 4. bis zum 9. Dezember v. J. 316 096 7 - davon aus Nihland s 1 217728 « in der Zeit vom 11. bis zum 16. ‘Dezember v. a BIC 20A o davon aus Rußland «A 144 689 » in der Zeit vom 18. bis zum 23. Dezember v. I. - 223 850- davon aus Rußland « - ® I, 169:900

a den Marseiller Docks und Entrepot

befanden fh am 21. De- er v. J. 218 090 dz. i

Gesundheitswesen, Tierkraukheiten und Absperrungs- maßregeln.

Zur e Ausführung des L L L „welleren Ausfü des Fleischbeschaugeseyes, inébe]ondere zur Beseitigung von Zmeifeln und Pie scbiedenheiten, die bei der An- wendung der Vorschriften über die Einfuhr und Untersuchung des ausländischen Fleisgjes hervorgetreten, sind unterm 7. Dezember v. J. Verfügungen erlassen, tenen wir nachfolgende Bestimmungen von all- gemeinerem Interesse entnehmen: d

1. Jn neuerer Zeit ist eine Einfuhr gekohter Nin eit zungen, meist in Behältery, in denen die Zwischenräume mik Fel ausgegossen sind, oder in einer Umhüllung von Nintsdärmen, die vielfah rot gefärbt sind, versucht worden. Unter Berufung auf die Allgemeine Verfügung vom 22. Juni 1203 unter Nr, 2, nah der

wo die -

Der neue Vertrag ist auf fünf Jahre ab-.

gekohte Lebern mangels der Möglichkeit einer zuverlässigen Unter- suhung niht eingeführt werden dürfen, halfen verschiedene Beschau- stellen au gekohte Ninderzungen aus gleichem Grunde zurückgewiesen ; bei anderen find sie jedo eingelassen worden.

Nah ciner gutachtlihen Aeußerung des Kaiserlichen Gesundheits- amts und anderer Sachverständiger werden Rinderzungen durch die Einwirkung des Kochens nit von allen in ihnen etwa vorhandenen Krankheitsstoffen befreit, insbesondere kann hierdur die sichere Ver- nihtung der bei Erkrankung der Tiere an Blutvergistung (Septicämie und Pyämie) im ganzen Fleische verbreiteten, zu Fleischvergiftungen des Menschen Anlaß gebenden Stoffe nit erreiht werden. Ferner fann an gekfohten Zungen eine Reihe von wesentlihen Mängeln, wie die Durhsezung mit Finnen und die Herkunft von Tieren, die cines natürlichen Todes gestorben sind, nur unsichec oder überhaupt nicht er- kannt werden. Hiernach trifft die in § 12 Abs. 2 Nr. 2 des Fleisch- beschaugeseßes für die Einfuhr zubereiteten Fleishes aufgestellte Vorausseßung, daß nah der Art der Gewinnung und Zubereitung des S lilcbes Gefahren für dié menschliche Gesundheit erfahrungs8gemäß ausges{lossen sind oder die Unschädlichkeit für die menshlihe Gesund- heit h in zuverlässiger Weise bei der Einfuhr feststellen läßt, auf

gekohte Rinderzungen nicht zu. Die Einfuhr solcher Zungen

‘ist daher als unzulässig anzusehen.

Da jedoch die bisher an einigen Beschauftellen erfolgte un- beanstandete Zulassung gekohter Zungen in Handelskreisen zu der ents \{uldbaren Auffassung geführt haben fann, daß der Bezug solcher

are aus dem Ausland erlaubt sei, hat die Versagung der ferneren Einfuhr gelohter Zungen erst vom 1. April 1905 ab einzutreten. Unberührt hiervon bleibt das son feit dem 1. Oktober 1909 in Kraft befindliche Verbot der Einfuhr gekohter Zungen in luftdicht ver- \chlossenen Büchsen oder ähnlihen Gefäßen 12 Abf. 1 des Fleischbeshaugesetzes). s :

11. Nah der Anweisung für die tierärztlihe Unte des in das Zollinland eingehenden Fleisches sind Schweine (einschließlich der Wildshweine) vor der Untersuchung durch E der Wirbel- säule und des Kopfes in Hälften zu zerlegen. Aus Jnteressenten- kreisen ist die Bitte gestellt, bei der Einfuhr von Wildschweinen auf eine solche Zerlegung zu verzichten, weil durh Belassung der Wild- shweine in ungeteiltem Zustande deren Haltbarkeit erhöht werde. Es unterliegt keinem Bedenken, bei eingeführten Wildshweinen dasselbe Zugeständnis wie bei Schweinen im Fnlande zu machen, daß nämlich auf Antrag des Besißers von der Spaltung der Wirbelsäule und des Kopfes abgeschen werden darf, wenn auf andere Weise ausreichend fichergestellt wird, daß Finnen niht vorhanden sind.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt . des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie.) Zuckerproduktion Italiens im Fahre 1903/04.

In dem kürzli unter vorstehender Ueberschrift veröffentlichten Artikel (\. Nr. 307 des „Reichs- und Staatsanzeigers“ vom 30. v. M., Erste Beilage, Seite 2) ist die Produktion der Zuccherificio Ostigliese mit 8 854 584 kg angegeben. In Wirklichkeit hat die genannte Fabrik im Jahre 1903/04 nur 4854584 kg erzeugt. Hierdurch erklärt S die Additionsdifferenz von 4 Millionen kg, auf welche am Fuße der Seite bereits hingewiesen wurde.

Aus\chreibungen.

Die Ausführung elektrischer Untergrundkabel, Um- \chalter usw. in Pudsey (Großbritannien) soll vergeben werden. Spezifikationen usw. sind erhältlih bei den Consultin Engineers Shepherd and Watney Greek-\treet-chambers, Leeds. Frist für an den Town Clerk zu rihtende Angebote: 20. Januar 1905.

(The Electrical Engineer.)

Bedarf an Präzisionsapparaten für Elektrizitäts - werke in Jtalien. Nach einer ute des österreichisch-ungarishen Konsulats in Bari werden demnächst in d esem Orte sowohl als auch in Tarent Elektrizitätswerke für Beleuchtungszwecke errichtet, die Pillen ae benötigen dürften. Interessenten können sich ferner mit Offerten an das Sustituto tecnîico in Bari wenden. (Das Handelsmuseum.)

. Schweiz. Der Bau einer Rheinbrücke soll vergeben werden. Angebote sind bis zum 31. Sanuar 1905 an den Baudirektor des Kantons Aargau in Aarau zu richten. (Moniteur des Intérêts Matériels.) |

Lieferung von 1176009 kg gußeisernen Wasser- leitungsröhren nebst Zubehör an die Stadtverwaltung von Rotterdam. Vergébungstermin: 16. Januar 1905. (Moniteur des Intérôts Matériels.) :

Brückenbau in Argentinien. Behufs Vollendung der Vor-

Straßenbrücken (über den Rio Baukosten auf 540 000 Doll. sind der Dirección General 2000 Doll. (zu- Oficial de la

arbeiten zu dem Bau zweier Corrientes und Rio Mocoretá), deren und 100 000 Doll. veranschlagt wurden, de Vías de Comunicación in Buenos Aires weitere sammen 5007 Doll.) angewiesen worden. (Boletin República Argentina.) j Lieferung von Straßenbahnschienen nebst Zubehör na ch S o baT d: Angebote sind bis zum 96. Januar BNO! Mittags, an die Consulting Engineers Mordey and Dawbarn, S Victoria-\treet, Westminster, London SW., einzureihen, von den

ie Li sunterlagen gegen Hinterlegung von 5 Guineen be- aud e Ber (The Plectrical Engineer.)

E

ü -SüÜ tafrika.

Zolltarifs für Deuts Südwes| f Y des § 6 der Zollverordnung für das deutsch-südwest- asuitanilide Schubgebiet, t R E ret 2 E e n dur Verordn / _&, Gouverneur 6 sämtliche Einfuhrzölle, mit Ausnahme der unter Tarif- position '4_TIo und f und Tarifnummer A X auf Branntwein,

1 7 Waffen und Munition festgeseßten, vom 18. November ab bis auf weiteres nit erhoben werden.

Abänderung des

Zolltarif für das Shußgebiet Togo.

tes Kaiserlichen Gouverneurs des Schuß-

S e voR, 29 Rulî nd 4. I bbeinber y. J, die am 1. August ezw. 1. Dezember in Kraft getreten sind, unterliegen die E das Schuygebiet eingesührten Gegenstände einem Einfuhrzoll nach Maß- gabe des ae Tarifs 1) Spr und alkoholhaltige Flüssigkeiten aller Art, welie weder süß noch mit einer Substanz verseßt sind, durch welche e dls stellung des Alkoholgehalts mittels des Alkoholometers verhinder st:

a. bei einem Alkobolgehalt von 50 ?/o Tralles für 1 1 A

h. bei einem Alkobolgehalt von mehr als 509/60 Tralles für jedes

Prozent mer 19 foholgebalt von weniger als 50 9/0 Tralles für

ei einem l jedes Prozent weniger 1,3 Art, welche welche die

(d d E Spirituosen und alkoholhaltige Flüssigkeiten aller Lee B A mit einer Substanz versetzt sind, durh Feststellung des Alkoholgehalts mittels des Alkoholometers verhindert E O 50 «4 für das Kilogramm, z Â) L E Salz zu landwirtscaftlichen Zwecken, 2 4 für 100 kg, : é pro 100 kg : è 6) Palrolen und Brennöl 5,5 „5 für das Uter, 6) Feuerwafsen 3 F für das Stü, 7) Pulver 1 A pro Kilogramm,

_8) alle übrigen Gegenstände, soweit sie nit ausdrücklich für zoll- frei erklärt sind, 10 9/9 vom Einfuhrwert. Zollfrei find: Ï ,

1) Alle vom Gouvernement selbst eingeführten Gegenstände;

9) alle von der Kaiserlichen Marine und der Reichópostverwaltung zu dienstliGen Zweden eingeführten Gegenstände; L

3) alle von christlihen Missionen, Kirchengesellshaften, Kranken- und Hrilanstalten eingeführten Gegenstände, die unmittelbar den Zwecken des Gottesdienstes, des Unterrichts und der Krankenpflege

dienen; ¿

4) alle Maschinen, Geräte, Materialien und Betriebsmittel, welche unmittelbar zum Bau und zur Unterhaltung von Wegen sowie unmittelbar zum Bau, zur Unterhaltung und ‘zum Betriebe von Eisenbahnen und fonsiigen Tranbporteinrihtungen bestimmt sind;

5) Handwerkszeug „und ähnliche Gerätschaften, die von Hand- werkern oder Künstlern in Ausübung ihres Berufes mitgeführt werden ;

6) auf besonderen Antrag Anzugé- und Heiratsgut (wie Haus- haltungsgegenstänte, Bekleidungsstüe, fertige Wäsche), welches zum

weck dauernder Niederlassung und zum eigenen Gebrauch der in das chußgebiet einwandernden oder ih nah demselben verheiratenden Europäer und denselben gleichgestellten Personen eingeführt wird ;

7) Handgepäck europäischer und denselben gleichgestellter Reisender ;

8) Kleidungéstücke, Wäsche, Neiseausrüstungen, photographische Apparate nebst kleineren Mengen von Platten, kleinere Mengen von Verzehrungsgegenständen und dergleichen, welhe Reisende zum eigenen Gebrauche mit sich führen;

9) getragene Kleidungsstücke und getragene Wäsche, sofern fie nit zum Verkauf eingehen;

10) Unschließungen und Verpackungsmittel ;

1N béuve Dicie ullé Act clatéi

2 ebende Tiere aller Art, einshließlich Geflügel, sowie frisches Seil, d ent getrccknete Fische; is s I s Kau Z

14 Palmkerne, Palmöl, Kola und andere landwirtschaftliche Pro- dukte westasrikauishen Ursprungs; i Maf 15) Sämereien und lebende Gewächse; 16) Korkholz; 17) Düngungs- und Desinfektionsmittel ; 18) Kohlen, Koks und Briketts; . 19) Eis; 20) Mineralwasser ; 21) Filter; 29) Bauholz, Bausteine, Kalk; 209) landwirtscaftlihe Maschinen und Ersaßteile, landwiutschaft- lihe Geräte; 4-28) Maschinen für gewerbliche und bergmännishe Betriebe sowie für Wasserbohrungen und Ersatteile; 25) Transportmittel aller Art und Ersaßteile, Bugge ure; 26) physikalische, astronomische; chemishe, mathematise, optische und ähnliche Geräte, die wissenshaftlihen Zwecken dienen; 27) medizinishe Instrumente und Apparate, Arzneien und Ver-

bandmittel; 98) gedruckte Bücher, bedrucktes und beschriebenes Papier, Etiketten, Frachtbriefe usw. ;

29) Bilder mit und ohne Namen, Statuen;

20) Särge, Grabsteine und Grabs{hmuck; i:

31) Münzen und Geldzeichen, die zum Umlauf im Schutgebiet zugelassen find;

32) Dienstuniformen; 33) Muster ohne Wert.

Zwangsverst eigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin stand das nachbezeihnete Grundstück zur Versteigerung: Danziger Straße 96, der Frau Baumeister Henny Friedrichs gebörig. 11,37 a. Nuzungswert 9530 G Mit dem Gebot von 16000 M bar und 140 000 & Hypotheken blieb Kaufmann Heinr. Silberberg, Behtepsiraye 52, Meistbietender.

j B “dde Pariser Amtsgericht 1l Berlin: ra Ur 13,63 a. Nußungswert

m e 70/71, Ede Pariser Straße 8, in D itekten Karl Peudcker hier gehörig. 000 «« Mit dem Gebot von 86000 4 bar und 435000 4 ypotheken blieb Rentier L. Pakuscher in Schöneberg, Bamberger traße 45, Meistbietender. Sedanstraße 70 in Schöneberg, dem Zimmermeister Aug. Großklaß gehörig. 7,16 a. Nußungswert 1899 6 Mit dem Gebot von 100000 A und 53625 4 blieb

Konsul Hans Schröder i Eo E ns Schröder in Stettin, Hohenzollernstraße 10, Meist-

Fasanens- t. «Wilmersdorf, dem

für Kohlen u dK rs n Oberschle sien. 4

Tägliche Aen ee ano An der Ruhr find am 4. d. M. gestellt 18 377, nitht recht- 2D

d

an der Ruhr und

¡eitig gestellt keine Wagen. Oberschlesien sind am

e M. gestellt ; zeitig gestellt gestellt 5367, nit recht

keine Wagen; am 3. . M. 5977 bezw. keine Wagen.

Nah dem Jahresberiht des Vereins Berliner - stücks- und Hypotheken-Makler in Berlin L Verein) für 1904 haben die Grundstück 1A im ver- angenen Jahre die der Vorjahre erheblih überschritten und ommen dabei Summen in rage welche niemand voraus» ahnen konnte. Der Krieg in stasien blieb fast eindruckslos, und mit dem Aufschwung des Handels und der Industrie in Deutsch- land war in erster Linie ein außergewöhnliher Bedarf an modernen Lokalen aller Geschäftsbranhen im Stadtinnern vorhanden. Es wurden in der Leipziger Straße, e Unter den Linden Behrenstraße, Kronenstraße, Königstraße, Charlottenstraße und Mark- grafenstraße im Grundstückêverkehr enorme Um}|äte erzielt, und es entstanden hierdurh Prachtbauten, welhe Berlin zur Zierde gereichen. In ganz hervorra endem Maße hat die Leipziger Straße gewonnen. Ba waren die Besitßveränderungèn durch Erwerbung .von Grunde tüden seitens der Konsumenten troy der bedeutend erhöhten Preise so zahlreih, daß verhälinismäßig nur noch wenige Objekte zu haben sind, und diese Straße, wie der Bericht es beleidinèt in furzer Zeit als „ausyerkauft* gelten kann. Was von der Leipziger Straße gilt, lasse sich au von dem westlichen Teil der Friedrich traße zwischen Unter den Linden und Leipziger Straße, sagen. Eine erhebliche Preise- steigerung haben au die Häuser in der Potsdamer Straße bis zur Brücke erfahren, da sich Geschäfte, welche in der Leipziger und Ae kein Unterkommen finden, hier ansiedeln. Von den ebenstraßen der Gera bleiben besonders die Französiche Jäger-, Tauben- und Mohren|\traße von der Bankwelt und den Ver- sicherungs8gesellshaften bevorzugt, während die Straßen in der Nähe des Hausvoiagteiplazes von der Konfektionsbranche begünstigt werden. Jn der Louifenstadt Herrschte rege Nachfrage nah neuen Fabrikgrund- stücken mit zeitgemäßen Einrichtungen oder nah hellea , luftigen Musterlagern.- Im Zentrum hat man auch mit alten oder ver- alteten _Guundstüken stark aufgeräumt. Jn Moabit ist auf dem früheren Borsigschen Terrain an der Straße Alt. Moabit, Bochumer, Elberfelder und Essener Straße ein ganz neuer Stadtteil entstandcn. Ebenso hat \sich in den der Innenstatt anschließenden Stadtteilen bis zu den Weichbildgrenzen und in den anstoßenden Vor- orten eine Bautätigkeit entfaltet, ‘wie sie seit Jahren nicht beobachtet worden ist, wobei allerdings in einigen Gegenden cine Ueberspekulation und Ueberproduktion hervorgetreten ist. Cs wurden im Jahre 1904 subhastiert: Amtsgericht T Berlin 207 Grundstücke (1903: 171), Amtsgericht 11 Berlin 118 Gruntstücke (1903: 81), Amtsgericht Charlottenburg 59 Grundstücke (1903: 40), Amtsgericht Rixdorf 74 Grundstüde (1903: 31). Während sich die Umsäße

in der Innenstadt meist aus Abrißgrundstücken oder fertigen Häusern zusammenseßten, kommt, wie der Bericht aus ; in den sog. Baugrenzen der Baustellenhandel in Betracht- Í

4