1905 / 61 p. 13 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 11 Mar 1905 18:00:01 GMT) scan diff

Dritte Be S iger und Königlih Preußishen Staatsanzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 11. Mürz

zum Deutschen Reichsanze G61.

Amlliches.

Deutsches Reich.

Nachweisung i j en Reiche für die Zeit vom 1. April 1904 bis zum

der Einnahme an Wechselstempelsteuer im onats Februar 1905.

lage

6.

Einnahme in dem- selben Zeitraum

Oberpostdirektionsbezirke des Vorjahres

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Schwerin i. Ma Braunschweig (

traßburg E: Ie S S an e

4371| 20 9757 | 40

15 595 | 30

656 | 80 1518 | 10 2044 | 40 6 606 |

776 | 90 14 609 | 60 125 1 10 28 009 | 10

7 665 | 70

5 858 | 20

9 395 | 80

6271 | 20 10 580 | 80 13 146 | 70 3162 | 80 8325 | 60 2774 | 50 7878 | 30 9 665 | 80 4 389 | 40

13 302 | 70

4993 | 10

26 130 | 90 89 882 | 40

3305 | 80 1279 | 70 6 069 | 90

17 088 | 90 36 763 | 80

8417 | 50

18751 | 50

460 | 40 8 068 | 10 6831 | 90

40951 | 90 80 406 | 90

1905.

unter Belassung in dem Kommando beim Atmiralstabe der Marine Berlin vom 1. April bis Eate Mai d J. zur Dienst- leistung beim Großen Generalstabe, Gygas, Kapitänlt. von der L. Marineinsp., für die Monate Ap1il und Mai d, I. zur Dieast- leistung beim Adbmiralstabe der Marine in Berlin, kommandiert. Schult (Karl), Kapitänlt., unter Belassung in seiner Stellung als Komp. Führer bei der 1. -Matrosenart. Abteil. zu seiner Information vom 10. bis 25. März d. J. zur Fußart. Schieß\hule und vom 26. März bis 10. April d. I. zur Feldart. Schießs{hule kammandiert.

Abschiedsbewilligungen. Berlin, 20. Februar. Dr.

Schmidt (Johannes), Marineassist. Arzt der-Res., behufs Veber- tritts zur Schußtruppe für Südwestafrika der Abschied bewilligt.

Neichshaushaltsetats Reichsamts des Jnnern, und 4 bei dem Titel:

„Gehalt des Staatssekretärs“, und Resolutionen.

11. Bayern . Württemberg.

+ 12313 | 30

11934342 | 80

1088 831 | 10 10 845 511 | 20

Berlin, im März 1905. / Hauptbuchhalterei des Neichsshaßamts. Hoffmann.

+ 500 346 | 40

Ludwig Stöckl im

Friedrich Degl im 2. Fußart. Feldart. Negt. Prinz-R Otto Oswald im 2. Inf. Negt, Friedrih Haus

…___ Königlich Sächfische Armee. fiziere, Fähnriche 2c. 6. März. Goehle, berprimaner der Königl. Preuß. Hauptkadettenanstalt, und zwar als Fähnr. im 2, Ulan. Negt. Nr. 18

Nachgenannte Oberprimaner des Kadettenkorps in der die Portepecunteroffiziere : Gren. Regt. Nr. 100, . 101 Kaiser Negt. Nr. 103, lhelm ITL von t. König Georg Nr. 106, Georg Nr. 107, Inf. Negt. v. Beshwit Feldart. Regt. Nr. 78, selben haben am 13. März

erfügung des Kriegs- einjährig-freiwilliger Ärzt agung mit Wahrnehmung

Personalveränderungen. 22. Inf. Regt.,

Königlich Preußische Armee. Evangelishe Miklitärgeistliche.

20. Februar. ee Belau ) in Sl h Müllrose, als Militär

e a O. angestellt.

öniglich Bayerische Armee. Tan Seine Ma yon Preußen, haben ent

geistlicher bei der 34. Div., d ernannt. Au hilfsgeistlicher

5. Div. in Fran H in der Sächs. Armee,

jestät der Deutshe |prechend dem- Vorschlage Prinzen Luitpold, des sten Erlaß vom 20. y. M. Mitglied der Neichs- Major Swhlosser der fommandiert zum Königl. preuß. Ingen. ser Kommission zu ernennen geruht.

m Namen Seiner Ma au Luitpold, des Ks öchst bewogen gefunden, nadstehende digst zu verfügen 5 g E Ei Offizieren

ne Gehalt auf des Ingenieurkorps i milie Reichämilitärger] b

riche angestellt, und zwar:

Armee als Fähn im 1. (Leib)

Frhr. v. Friesen-Milti Wilbeles Bn Ta Friderici im 4

i , König v reußen, Fr 7 A A L Regt. Nr. 105 König

hen, Kaiser, König Se König V Königreichs Bayern den Obersten Kuh

fommi Fe tion / Ingolstadt,

omitee, zum M

Stellung als Mit

Schubert im 6. Württemberg, Schütte im 7. Juf. Neg Schreyer im 8. Inf. Negt. Stark im 11. Inf. Negt. 2 Nr. 178, Teichmann im 15. Inf. Negt. Nr. 181, Schumann im 8s. ußart. Regt, Nr. 12. “Die d. J. bei ihren Cruppenteilen einjutreffen. Sanitätskorps. im 4: Feldact, Regi: Nr: 48, unter Beaustr ¿ i; , Nr: 48, (

e des Regt. offenen Assist. Arztstelle zum Unterarzt des aktiven Dienststandes ernannt. h t Beamte der Militärverwaltung.

ügung des Kriegsministeriums. 2. März. e Balke allebrer unterm 1. April d. J. als Lebrer an l Vorschule tn Marienberg angestellt. Lehrer an der Unteroff. Vorschule in Marienberg,

h . J. entlaffen. : L Jt g S Z l Beitalla ‘beim Bekleidungsamt des XIL.

ä j , als Rendant auf Probe zum Bekleidüngsamt

Artieetorpa erseßt; Maucksch, Assist. beim etorps, mit der probeweisen ftragr; Koch, .. S.) Armee-

rinz Johann jestät des Königs. T; 0, Wilke im 13. nigreichs Bayern im Gardereiterr

M Seine Königliche Zuckertort im

Verweser, haben S! Personalveränderungen und Fähnrichen: | des 2. Jägerbat

zum Abteilungshef bei

hebung von der Stelle Bayer. Senats beim

eere: am 2. V. ab Urlaub oh D D. 98 b, M

Fortifikation Ingol- Karpf, Komp. Chef im stadt unter Kommandierung

Oberniedermayr

, Armeekorps, dis. Retter von d

Diez bos din z ion. Bat. , U endapnate S m komp. ; zu bestimmen :

„Ra onkommission, zum außeretatöm enats beim Meichswilitä befördern: die Fahnenjun

Rudolf Koh im Randler im 20. JInfanteriere Fußartillerieregiment 3. Inf. Negt. itter v. Teng im 15.

len, Joseph Nüßlein im 1, Tr

2. Pion. Bat., zur Fortifikation ¿um Königl. preuß. Ingen. K mandlert zum Bekleidungsam diesem Bekleidungsamt, ompagnie und Stümpfig vom 1. 1. Pion Bat. zum

des XIX. (2. K. S.) Armeekorps v Bekleidungsamt des XII. (1. K. S.) Wahrnehmung der Kontrolleurstelle bei diesem Bekleidungsamtsaspir. des Bekleidungsamts XI1I. (1. K. S. zum Assist. bei diesem Amt QUNAE Vorstehende Veränderungen

raft. bei der Art. Werkstatt, unterm

losjer, Mitglied ¿S clitärishen Mitglied

} - Mat d. J. in A Mie Daude, Meister l d. J, zum Obermeister ernannt. Kaiserliche Marine.

izi usw. Ernennungen, Be e pundts usw. Berlin, 7, Märi. H

Fonipfy und 9, Ulan. Regt. König, Ztarimilian Karl von Bayern, t. König Georg von bat, Ludwig Kögler im

1. Fußart. Negt. vakant l Negt., Hugo Frommel uitpold, Otto Gebrath und rmann Rosenberger im den im 22. Inf. Negt.

Portepee-

v. Nohrscheidt, auf seinen Antrag

förderungen, Ver- ollweg, Korv. Kapitän,

Abg. die Bestechung von Angestellten hon verlangen, so wollen wir damit Meiningen gewünschten Untersuhung der tatsäch vorgréifeu. Wir sind keine Gegner seincs Autrags. ist [hon lange zum Gezenstand sion gez wenn auch noch nicht so hâufi

Deutscher Reichstag. 160. Sißung vom 10. März 1905, Nachmittags 1 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphishem Bureau.)

Tagesordnung: D der zweiten Beratung des ur 1905 bei dem Etat des

en dazu beantragten

Ueber den Anfang der Sißung wurde in der gestrigen

Nummer d. Bl. berichtet.

Abg. Dr. Mugdan (fc. Volksp.) fortfahrend: Daß ein Teil

der Aufsichtsbeamten den Verkehr mit den Soziaidemokraten scheut, weil er meint, es fei damit dem sozialen Frieden nicht gedient, suchte Herr Lipinski au zu bestreiten :

n; sein eigener Genosse Elm aber mag ihn darüber eines Besseren belehren. une

ubeil hat gemeint, es würde ihm angenchm sein, wenn es niir ge- gus D Angaben zu widerlegen. Ich habe nicht die Absicht, mit meinen Ausführungen den Sozialdemokraten Annehmlichkeiten zu be- reiten; mir würde eine solhe Art der Widerlegung sehr unangenehm sein. Es wird mir aber die Widerlegung au si gar nicht {wer; ich- bedauere, daß Herr Zubeil nicht da ist, ich würde ihm so viel An- - nehmlihkeiten in kurzer Zeit machen, wie er sie noch niemals vor oder -

cher in seinem Leben gehabt hat. Fast jeder Saß, den Herr Zubeil gesprochen hat, ist eine objektive Unwahrheit. „Es gab

Zeit, wo Sie, Herr Mugdan, anders dachten über die Kranken-

kassen; da verschmähten Sie nicht, manche Stunde der Nat mit den Vorständen zusammen zu verbringen. Da kflammerten Sie sich an die Nock\chöße dieser Vorstände.“ Ich bin niemals anders als rein amtlich mit diesen Vorständen zusammen gewesen. Ih habe

keine Einnahmen aus meiner kassenärztlihen Praxis;

diese haben feit 1892 1,98 4 betragen ; ih bin niemals fest an- angestellter Kassenarzt gewesen, habe auch keinen Fußtritt bekommen können. Aber einige Kassen, die einen- Vertrag mit dem Verein der freigewählten Kassenärzte hatten , haben tatsählih gekündigt, weil ih hier diese Rede gehalten hätte. Der Abg. Zubeil kann wahrhaftig nicht verlangen, daß ih alle gemaßregelten Aerzte auf den Tisch des Hauses niede

Berlin. Daß sozialdemokratishe Aerzte bevorzugt werden, darüber

ege; es waren 1000 in

r kein Zweifel, ebensowenig darüber, daß auf die sonst

bi bli n Bedingungen verzichtet wird; so geschah es bei einem Arzte,

Neffe eines Sozialdemokraten ist. Daß es au fähige sczial-

demokratishe Kassenbeamten gibt, habe ih t bestritten. Die - von Herrn Zubeil zitierte Konferenz im Statistishen Amt ist aber niht beweisfräftig, denn S den Sozialdemokraten waren auh- andere Vertreter zugezogen. burger Aerzteverein habe einen enragierten Sozialdemokraten als- Sekretär engagiert. Tatsache ift, daß der Betreffende niht Sekretär ist, denn er erhält nur 30 monatlich, außerdem ist dieser Kassen- beamte nit agitatorish hervorgetreten. Daß er Sozialdemokrat ist, bestreite ih keinen Augenbli. Uebrigens sollten die Herren Char- lottenburg lieber beiseite lassen, da find Dinge passiert, daß man das alte lateinishe Sprihwort anwenden kann: vestigia terrent, Herr ubeil hat von allen diesen Dingen feine Ahnung. Der Berliner erein freigewäblter Aerzte nimmt jeden Arzt auf, der sich verpflichtet, o n E zu halten, gleichgültig, ob er Homöopath oder Allopath Ms nter den Zuchthaus\trafe gehabt haben, Von den von mir angeführten Fällen „über den politishen Einfluß der Sozialdemokraten auf die Kassen ist eigentlich keiner widerlegt worden. Ich habe mih aus dem _ „Vorwärts“ informiert und Funde daß der eine Beamte zu neun Monaten Gefängnis verurtei

err Zubeil behauptete, der Charlotten-

erzten dieses Vereins gibt es sogar zwei, die entehrende

t worden ist. Der A d sagte, e

Täterow wäre als Nendant der Krankenkasse bestätigt worden.

agegen muß ih mitteilen, daß es eine solche Bestätigung ar niht gibt. Jn dem Lichtenberger Fall habe ih die Ehren- aftigkeit des betreffenden Rendanten richt bestritten, \ ih habe nur die Tatsache festgestellt, daß ec gewählt wurde, weil er Sozialdewokrat ist. Die Krankenkassenbeiträge mußten seitdem erhöht: werden. Die Arbeitgeber haben bei jener Wahl himmelhoh gebeten, man möchte doch nit einen solhen Mann wählen, der nicht die ge- ringsten Kenntnisse vom Krankenkassenwesen habe. Diefe Einwendun

half aber nichts, und darum verließen sie mit Protest das Wahl- lofal, und darauf wurde allerdings der Soztaldemokrat einstimmig gewählt, wie Herr Zubeil sagte. Herr Zubeil behauptet, eine Leuchte des Freisinns, Rendant Kaufmann, hätte wegen Unregel- mäßigkeiten entlassen werden müssen. Dieser Rendant Kaufmann war ein Konservativer und hat au für die Konservativen a itiert. Der Beweis aber, daß er si Uncegelmäßigkeiten habe zu schulden kommen lafsen, ist nicht geführt worden. Ex war früher Bberf

Es waren ihm 64% der Bruttoeinnahme der Kasse zugesichert, das war die Kleinigkeit vonæ6- bis 7000 4M Mein Pateigenosse, Genossen- schaftsdirektor Plong, drang auf Aenderung des Konirakts, und gerade Herr Grauer war dagegen. Kaufmann ist niemals gekündigt, sondern er hat verärgert seine Stelle niedergeleat, Abcr nicht der erbittertste Gegner kann ihm die mindeste Unehrlichkeit oder Unregelmäßigkeit vorwerfen. Hätten sie sih vorgefunden, so hâtte die Aussichts- behörde sle gewiß benußt. Und nun sagt Herr Zubeil pon der Tribüne dieses Hauses, daß Herr Kaufmann sid habe Unregelmä ig- keiten zu schulden kommen lassen! Herr Zubeil hat von allen diesen Dingen offenbar keine genaue Kenntnis. Exc hat fih ins formieren lassen und wie es die Methode der Sozialdemokraten ist, diese Information ohne jede vorsichtige Prüfung hier verwertet. E f mir zu: Sie sind bei den Sozialdemokraten gerichtet! Jh boffe, daß Herr Zubeil bei allen anständigen Arbeitern, mögen diefe Sozialdemokraten sein oder nicht, sein Ansehen verloren hat. Zum eus Eh de G r: s s u D La Kenntnis er Joztaldemokratishen Partei ni aube, daß er troy seines BVer- haltens bei diefer gerihtet ist. G f

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Gröber (Zentr.): Wenn wir in unsérer eien über

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