1877 / 16 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 19 Jan 1877 18:00:01 GMT) scan diff

_Gesetentwurf ift in einigen Punkten nah den Bes&lüssen des | in ibrer bistorisben Stellung“ (1861). Seine Polemik mit Vischer auses der Abgeordneten abgeandert worden, | erregte seiner Zeit in Falkreisen einiges Aufsehen.

_— Demselben Hause liegt der Entwurf eines Ge eße8, be- Paris, 17. Januar. Das „Journal officiel“ veröffentlicht eine

treffend die Negulirung des standeshberrliGben Rects- Verordnung des Ministers des Ackerbaues und des Handels, durch

[ Bodenkreditanstalt, der Bankverein und die Aaglo- Cck - , - - . . . . - - | zustandes des Fürstlihen Hauses zuBentheim-Te@&len- welche eine bistorishe Ausstellung der alten Kunst aller

nk im Verein mit der Banque de Paris und mit der Deut- -

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chen Bank in Berlin ca. 40 Millionen österreihisch (N f n Bank in erlin ca illionen öôsterreihise zum Da || |

Goldrente zum Course von angebli 574 übecnommen. Wien, 18, Januar. (W. T. B.) In dzr beutigen General- M 16. Deutsches Nei.

versammlung der Nationalbank wurde dcr Rechnungsabschluß, Elsaß-Lothringen.

Erste Beilage

heu Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischeu Staats-Anzeiger. Berlin, Freitag, den 19. Januar 1STF,

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burg bezüglich der Herrschaft Rheda und der Grafschaft | Länder und der Ethnograpvhie aller außereuroväischen

Hoben-Limburg vor. Völker in den Lokalen der Weltausstellung von 1878 eröffnet und eine Aufnahme- und Klasfsifizirungs-Kommisjsion ernannt wird.

Statistische Nachrichten. In Mailand ist der Bildhauer Pietro Magni, der

Na Mittheilung des statistishen Bureaus der Stadt | im Jahre 1867 auf der Pariser Weltausstellung für seine Leggitrice

Berlin sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom | (Leserin) prämiirt worden, mit Tode abgegangen. Von seinen neuesten

7. bis infl. 13. Januar cr. zur Anmeldung gekommen: 124 Ehe- | Scöpfungen werden gerühmt: „Sokrates im Theater“ und „La

wona auf das zweite Semester des Jahres 1876 eine Dividende von 24 Fl. entfällt, genehmigt und zu den Beshlüfsen, betreffend die Ablehnung der biéher wegen Umgestaltung der Bank gemacchten Vor- j \chläge, die Zustimmung ertheilt. Zuglei wurde der Bankaus\{uß

ermäctiat, an den weiteren die Umgestaltung der Bank betreffenden

Verhandlungen thbeilzunehmen.

__ 17) für die Gemeinde Mülhausen: zum Bürgermeister den Gemeinderath Fohann Mieg, Fabríkant daselbt, zum erjten Beigeordneten den Gemeinderath Gottfried Engel-

den Gemeinderath Josef Dudenhoeffer, Rentner da- selbst, zum Beigeordneten den Gemeinderath Georg Anto4 Gudckert, Gutsbesißer daselbst;

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s{ließungen, 944 Lebendgeborene, 34 Todtgeborene, 504 Sterbefälle.

Kunft, Wissenschaft und Literatur. t Willenuscwastliwen Verein m dex wird am Son CN halten. E

Sammlung wissenschaftliccher warte in Berlin. S

Goßmann) 1876. Die vorliegende Sammlung enthôlt aht in den Jahren 1860 bis 1875 gehaltene Vorträge und Festreden von denen folgende im wissenschaftlichen Verein gehalten wurden : 1) die Aftro-

und dcs Mittelalters im Verhältniß zur 2) Iohann Keppler und die LOarmonie der 3) Ueber Zeitmaße und ihre Verwaltung dur die Astro-

R Entwickelung.

A.

4) Ueber astronemtishe Weltansichten und Probleme. 5) il Die bei drei verscbicdenen Säkular- gehaltenen Reden feiern das Andenken an Alerander v. Hum-

heit und Wahrscheinlichkeit.

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, Johann Keppler und Nicolaus Copernicus. Die meisten dieser ‘orträge und Reden sind bereits anderweitig veröffentlicht worden.

Die Prager Universität hat einen {weren Verlust Bolkmar, ordentliwer Professor der theoretischen und praktischen Philosophie und ihrer Geschichte ist am 13. Januar im 56. Lebensjahre ver- s nennen: „Die Lehre von ‘den | „Grundriß der Psycologie“ „Aristotelische Pircologie“ (1858), „Die Lehre des Sokrates

erlitten. Dr. Wilhelm Volkmann, Ritter v.

trl o, R Totnor Vor És 18 21! storben. Von seinen Werken sind zu Clementen der Psychologie“ (1850), (1858),

enschaitlichen in der Singakademie r nabend 5 Uhr Prof. Dr. D teterici einen Vortrag üver „den Darwiniëmus bei den Arabern im 10. Jahrhuntert“ Vorträge von

Wilhelm Förster, Professor und Direktor der Königlichen Stern- Dümmlers Verlagsbubhandlung (Harrwitßz u.

| cowpiacenza“ („Die Gefälligkeit“). L Der russisbe Gelehrte und Professor der neurussiscen Uni- |

versität Viftor IwanowitschGrigorowitsch ist, wie man dem Mosf.

storben. Mit besonderer Vorliebe widmete der Verstcrbene seine Arbeit vorherrschend den ersten Jahrbunderten der slavischen Literatur und Kultur. Seine werthvollen Monograpbien : „Ermittelungen über die slavishen Apostel in der europäisten Türkei“, „Abhandlungen über die altslavonis@e Sprache“, „über den Dienst der heiligen Apostel Krrill und Metbodius“, Bulgarien“ und seine sonstigen * gelehrten Forschungen, \{reibt das Blatt, sind die Grundlagen der historischen Forschungen über die ersten slavisden Lebrer geworden. Land: und Forstwirthschaft.

(E. C.) Zu dem diesjährigen Derbvy-Rennen sind

247 Pferde angemeldet, von denen 34 außerhalb Englands gezüdtet

worden sind. Amerika ch{ickt zwei Füllen, die nob niemals ein

Rennen mitgemacht haben, Deutschland und Oesterreich ie ses Pferde. Gewerbe und Handel.

Die Hamburg - Bremer Feuer-Versicherungs8-Ge- fellscchaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 1,576,661 M Ueber- \chuß erzielt. Schäden 327,661 Æ, zur Reserve für laufendes 219,194,248 A (ftatt ce{nungémäßig ermitteclter

Nifiko von

1,000,000 Æ zur Vertheilung von (infl. Zinsen) 20 pCt. Dividende |

Einschluß der Aktien = 60 M 240,000 4 (W. T. B.) Dem Vernehmen nach baben

auf den 4 E Wien, 18. Januar.

Wed.“ aus Jelissawetgrad bericktet, daseltst in diesen Tagen ge- |!

„über den heiligen Klemens von |

Davon werden verwendet: zur Reserve für angemeldete |

London, 18. Januar. (W. T. B.) Der Geheime Rath hat die Verfügung, nach welcher vem 17. d. ab alle aus Deutschland kommenden Schafe und Ziegen binnen 10 Tagen nab der Aus- {iung ges{lachtet werden müssen, aub auf Schafe und Ziegen, welche aus Frankreich und Belgien kommen, ausgedehnt.

Verkehrs-Anstalten.

Die Verwaltungen der Großen Berliner Pferdebahn und der Berlin-Charlottenburger Pferdebahn baben Ver- einbarungen weger gemeinsamen Baues einer neuen Pferdebahn- verbindung zwischen Berlin und Charlottenburg getrofen. Die neue Linie soll, wie die „B. Börs.-Ztg.“ meldet, vom Askanischen Platz durch die Schöneberger- und Flottwellstraße in die Kurfürstenstraße geleitet werden, in dieser dann weiter und dur die Hardenbergstrafe nach Charlottenburg geführt werden. Den Theil vom Askanischen Plat bis zur Hardenbergstraße wird die Große Berliner Pferdebahn, den anderen Theil und den Anschluß an die Charlottenburger Bahn die Berlin-Charlottenburger Gesellschaft bauen.

Bremen, 18. Januar. Das Postdampf\chiff des Nordd. Lloyd „Kronprinz Friedri Wilhelm“, welcbes am 3. íIa- nuar von New-York direkt nach Bremen abgegangen, ist geftern wohl-

| behalten auf der Weser eingetroffen.

Southampton, 18. Januar. Das Postdampfschiff des Nordd. Lloyd „Oder“, welches am 7. Januar von New-York ab- gegangen war, ist gestern woblbehalten hier angekommen und hat na Landung der für Southampton bestimmten Passagiere, Post und Ladung, die Reise nach Bremen fortgeset:t. Die „Oder“ überbringt 88 Passagiere und volle Ladung.

Veriit, 19, Januar 1877. Die Konkurrenzentwürfe zu den Denkmälern Alexander und Wilhelm von Humboldts.

I

Mit dem gegenwärtig im Uhrsaal der Königlichen Kunst- anstoßenden südlichen Forridor cröff- ncten Ausstellung der Konkurrenzcentwürfe is: das Unter- nehmen, den Gebrüdern von Humboldt in Bcrlin vor den Gebäude der Universität die ihnen gebührciden Denkmäler zu errichten, seiner endlichen Verwirklihung um so näher ge- treten, als untcr den von 17 Künstlern eingcsondten 34 Skiz- verfehlter Projekte doch mehrere Arbeiten hervorragen, die mit Bestimmt- |

akfadkèmie und in dem

zen neben einer allerdings beträchtlichen Anzahl

heit einen allgemein befriedigenden Abs{chluß dic ser Angelegen- heit zu verheißen scheinen. Auch wenn vielle:Gt erst eine er:gere Konkurrenz die definitive Entscheidung bringen sollte, muß dieses schon heut gewonnene Ergebniß dcn bedeutenden

Schwierigkeiten der hier gestellten künstlerischen: “(ufgabe gegen- |

üver als ein durchaus erfreuliches bezeihnet wexden. Es galt eben nicht blos, für die beiden darzustellenden Gestalten, von denen namentlich diejenige Wilhelm von &umboldts der plastishen Erfassung und Ausprägung ihres eigenartigen

Wesens kaum einen greifbaren Anhalt darvictet, den noch | keinesweas auch nur annäßern5 festgestellten harakteristischen | und zugleih monumentalen Typus zu finden, sondern es war | überdies durch das Programm die bestimmte, die Freiheit der | kfünstlerishen Erfindung immerhin beshränkende Bedingung

aufgestellt, beide Venkmäler in ihrem gesamniten Aufbau nit

den Standbildern Bülows und Scharnhorsts in cine gewisse

formale Uebereinstimmung zu bringen, wie fie mit Rüesicht |

auf die unmittelbare Nachbarschaft der leßteren allerdings in hohem Grade wünschenswerth erscheint. Noch gewichtigere Anforderungen aber ergaben sich endlich von selber aus der unumgänglichen Nothwendigkeit, beide Monumente, die ihren Plaz innerhalb des Vorgartens der Universität, und zwar in der 7lucht des ihn abschließzenden Gitters und in gleichen Ab- ständen von dem Mittelportale desselben finden sollen, mit der hier vorhandenen architeftonishen Umgebung in Beziehung

zu seßen und sie derselben möglichst harmonisch einzufügen. __Ersreulicher Weise sind gerade die dur den zukünftigen Aufstellungsort der projektirten Denkmäler gegebenen Bedin- gungen von den meisten der Konkurrenten nach Gebühr ge- würdigt worden. Wenigstens deutet darauf der Umstand hin, daß von siebenzehn bctheiligten Bildbauern nur vier ausfhließ- lich dur stehende, dagegen zehn aus\chließlich durch sißende Statuen vertreten sind, im Ganzen aber von zwölf Künstlern zwanzig Modelle der letzteren Art eingesandt wurden, unter denen sih überdies die weitaus überwiegende Mehrzahl der wirklich gelungenen Arbeiten befindet. Ein bloßer Zufall liegt hier gewiß um so weniger vor, als die aufrechtdastehende Figur, die ohnehin der ftünstlerischen Durchbildung im Allgemeinen geringere Schwierigkeiten darbietet, die weitaus gewöhnlichste und am meisien beliebte Form unserer öffentlihen Denkmäler ist. Auch die an si gewiß zutreffende Erwägung, daß für das überwiegend aftionslose, der sih still vertiefenden Forscher- arbeit gewidmete Leben und Wirken der Danrzustellenden, die sißende Haltung in höherem Maße charakteristisch sei, dürfte, wie aus dem Vergleich mit dem Ergebniß ähnlicher Konkurrenzen hervorgeht, hier niht allein und in erster Linie ausschlaggebend gewesen sein; vielmehr scheint der Pprü- fende Bli auf das breithingelagerte Gebäude, das für die Statuen dereinst den architektonischen Hintergrund bilden wird, in den Konkurrenten das ohne Zweifel völlig rihtige Gefühl hervorgerufen zu haben, daß auch der Aufbau der beiden Denkmäler der hier vorherrschenden horizontalen Gliederung sih anpassen und statt der vertikalen Ausdehnung der auf einem schlanken Postament \sich erhebenden stehenden Figur die wuchtigere Breitendimension erstreben müsse, die sich bei der sißenden Statue und dem für ste erforderlichen Postament in natürlihster Weise von selber ergiebt.

Während somit na dieser Seite die vorlieg:nde Auf- gabe von den meisten der Konkurrenten richtig erfaßt wurde, erweist sih, wie es bei einer öffentlihen Konkurrenz kaum anders zu erwarten ist, in einer nit geringen Anzahl von Entwürfen das künstlcrife Vermögen ihrer Urheber so wenig zureichend, daß von einer eingehenderen Besprehung dieser verfehlten Projekte Abstand genommen werden darf. Die trockenen, in den Hauptfiguren und in den Poftamenten

gleich inhaltleeren Skizzen von Büchting und H- SQUbert,

sowie die völlig _formlosen Arbeiten von Moriz Shulz und L. Rau werden eben bei der bevor- stchenden Entscheidung von vornherein * ausgeschlossen

bleiben, und dasselbe gilt von dem vo! N. Geiger ausge- stellten Entwurf, obgleich der sonderbar gestaltete, entfernt an ein auf quadratishem Grundriß errichtetes korinthisches Kapitäl erinnernde Sockel, auf den der Künstler die gewaltsam ver- zerrten, in ein antikisirendes Gewand gehüllten Statuen seßte, in seinen gefälligen Details und in der mühelosen Behand- lung der barocken Form und des sie umfkleidenden Ornaments ein besonders im Gebiet des Rococcostyls bereits mehrfach be- währtes Dekorationstalent in keiner Weise verkennen läßt. ZU bedauern ist es, daß an diese mißrathenen Entwürfe si auch diejenigen von A finger anreihen, der in zwei hageren, auf ziemlich dürftigen Postamenten stehenden Figuren von poesiclos nüchterner Auffassung zwar mit sihtlihem Bemühen auf eine charafteristishe Wiedergabe der realen Erscheinung ausgeht, Dabei aber jede monumentale Würde einbüßt. Zwei Entwürfe zu stehenden Figuren von Tendlau, fowie endlich zwei andere zu sißenden Statuen von Harter, von denen diejenige Alexander von Humboldts cine freilih etwas derbe Frische der Auffassung zeigt, während ihr Vendant {wer und reizlos wirkt, repräsentiren ein durch aufrichtigen Fleiß ge- tragenes plastisches Können, das sih indeß nah keiner Seite hin über ein mittleres Durhschnittsmaß erhebt.

Eine zweite Gruppe von Entwürfen wird schon deshalb, weil ihre Einsender si{ch auf das Modell nur einer Statue beschränkt und somit den Bedingungen der Konkurrenz nicht genügt haben, von der Berücksichtigung der Jury ausge- {lossen bleiben. Hierher gehört zunächst die mit dem Motto: „Kronos“ bezeihnete ganz unbedeutende Skizze einer sizen- den Statue Alexander von Humboldts, sowie eine zwar bessere, aber nihts destoweniger ungenügende Arbeit von Hilgers, der seiner gleichfalls sißenden, für die ihr zuge- dachte hohe Aufstellung aber wenig glücklich berehneten Statue

| Alexander von Humbolds einen tempelartig gestalteten, von vier

forinthischen Etsäulen ums{hlossenen und in dieser seiner Form allzu selbständigen Unterbau gab, um an dessen Seitenflächen mehrere zum Theil nicht übel erfundene allegorishe Figuren in Hautrelief anzuordnen. Gelungener ist schon der Ver- such, der dem Beschauer in einer von Eberlein herrühren- den dritten Skizze einer sißenden, in ihrer Drapirung und damit in der gesammten Silhouette* allerdings etwas zerrissen wirkenden Statue Alexander von Humboldts entgegentritt. Ein außergewöhnliches lent aber bekundet [.ch in dem von M. P. Otto eingesandten Entwurf zu einem Denkmal Wil- helm von Humboldts, dessen breiter quadratisher Socelbau in seinen vier Seitenflächen je cin aus einer weiblichen Jdeal- figur und einem nackten Flügelknaben zusamengesetßtes, in dem Charakter der zierlich eleganten Komposition wie in der

gefälligen Formengebung direkt an die reizenden Motive pompe- |

janisher Wandmalerei erinnerndes und auf die Beschästigung mit den Wissenschaften bezüglihes Relief von nur mäßigem Umfang, aber desto gewinnenderer Grazie der Bewegungen ent- hält. Fn dem weiten Halbrund eines Lehnsessels, in welchem dieser massige Unterbau gipfelt, ruht in vornehm bequemer Haltung, den faltenreihen Mantel um die Hüften geschlagen, mit der Rechten ein mächtiges offenes Bu aufstüßend, die Linke lässig auf die andere Lehne des Ses}sels geleat, die von

reichem geistigen Leben erfüllte Gestalt des forschenden Ge- |

lehrten, die durch ihre fein empfundene Charakteristik und durch den seltenen Reiz der gesammten künstlerishen Behand- lung freilih einen noch viel ungetrübteren Genuß gewähren würde, wenn ihre plastisch-monumentale Wirkung nicht durch

eine völlig malerishe Auffassung gleichsam erstitt wäre.

In der gestrigen Sikßung der Stadtverordneten-Ver- fammlung gedahte der Vorsteher Dr. Strafmann des Ablebens der Frau Prinzessin Carl etwa mit folgenden Worten: „Dur die Stadt hat \sich heute die Trauerfunde von dem Ableben Ihrer Königlichen Hoheit der Frau Prinzessin Carl verbreitet. Die Bür- gerschaft Berlins empfindet mit aufrichtiger Theilnahme den {{chmerz- lichen Verlust, welcher das Königshaus betroffen hat. Die große Herzenégüte und Milde. welche die Verstorbene bei allen Gelegen- heiten in reihem Maße bethätigte, sicern ihr ein dauerndes An- denken. Ich ersuce Sie, Ihrer Ehrerbietung dur Erheben von den Siten Ausdruck zu verleihen. „Nachdem die Versammlung das Andenken der Verewigten dur Erheben von den Pläten geehrt batte, ehrte sie in gleicher Weise das Andenken des verstorbenen Geh. Ober-Hofbuchdruckers R. v. Deer, welcher vom Oktober 1850 bis Juli 1859 Mitglied der Versammlung resv. des Gemeinderaths gewesen war. Zur Tagesordnung stand der Bericht des Ausschusses der Versammlung über den Ankauf der Dammmühlen-Grund- stücke. Der Antrag des Ausschusses ging dahin: „Die Versamm- lung erklärt si mit dem Ankauf der früher fisfalischen Damm- mühlen-Grundftücte, Poststraße 16, Mühlendamm 1—11 ein\{ließlich und Breite Str. Nr. 23 für die Marimalsumme von 2,000,000 4

und unter der Bedingung einverstanden, daß der Stadt cine

halbjährige Kündigung der Miethsverträge über die sämmt- lichen Räumlichkeiten in den genannten Grundstücken, welce Kündi- gung jedoch nit vor Ablauf eines Jahres nach der Auflassung der Grundstücke erfolgen darf, möglich ift. . Die Versammlung sett hier- bei voraus, daß die zur Zahlung des Kaufpreises erforderlibe Summe dur Aufnahme von Hypotheken, beziehentlich aus dem Grundstück8- Erwerbungsfonds beschafft und nit aus den laufenden Steuern ent- nommen wird.“ Hierzu hatte der St.-V. Dr. Stryck den Ver- tagung8antrag gestellt: „Die Verhandlungen über den Ankauf fo lange zu vertagen, bis die Zustimmung der betreffenden Behörden zu der Zushättung des Königsgrabens erfolgt ist, beziehungsweise die Bedingungen, unter welchen das gescbehen soll, befannt sind.“ Der Vertagungsantrag, später aber auc der Auss{ußantrag wurden, der leßtere mit 57 gegen 39 Stimmen abgelehnt.

„Der hiesige „AerztlidGe Klub hat die voi vielen Seiten gewünschte Einrichtung ständiger Lehrkurse üker sämmt- lide Fächer der Medizin für praktische Aerzte in die Hand ge- nommen und den Beginn solcher Kurse vom 1. Februar an bereits gesichert. Als Lehrer werden dabei mitwirken: über Anatomie Hart- mann und v. Hoffmann; über Physiologie Munk; über Chemie Salkowski und Oppenheim; über pathologishe Anatomie Virchow und Orth; über innere Medizin Leyden, Senator und Curschmann ; über Chirurgie Langenbeck, v. Bardeleben und Gurlt: über Geburts- bülfe Schröder; über Laryngofkopie Waldenburg und Fräntel; über Augenkrankheiten Schweigger und Hirschberg; über Mund- und Zahnkrankheiten Albre{t; über Geisteskrankheiten Westphal; über öffentliche Gesundheitspflege Finfkelnburg und Zülzer; über gericht- liche Medizin Liman und Falk. Die Kurse werden nicht blos in theoretischen Vorlesungen bestehen, sondern stets verbunden sein mit praftishen Demonstrationen, Erperimenten und Vebungen der be- treffenden Untersuhungsmethcden.

Amsterdam, 6. Januar. (Lpz. Ztg.) In der beute abge- haltenen Jahresversammlung der niederländishen geogra- phischen Gesellschaft wurde über die Ausrüstung und die Auf- gaben der auf Anregung dieses Vereins veranstalteten Sumatra- ECrped ition ausführliche Mittheilung gemacht. Die VBorberei- Hilden ur. dieses, die Erforschung Mittel - Sumatras ezweckende Unternehmen find nunmehr rollständig be- endet, die Mitglieder der Erpedition, ausgezeiGnete Gelehrte der verschiedenen dabei in Betrabt kommenden Fächer, werden sich am 13. d. in Nieuwediep einschiffen, um ih die einen direkt nach Padang, an der Westküste von Sumatra, die anderen zunächst na Batavia zu begeben. Man erwartet zuversidtliit die günstigsten Ergebnisse von der Durforschung der Diambi-Regionen, die von Eingeborenen als äußerst fructbar an werthvollen Gewäcsen und besonders auch an Mineralien aller Art geschildert werden. Bestätigen sich diese Angaben und zeigen sih die Staatsein- richtungen, die religiösen Begriffe, die Sitten und Gewohnheiten der dortigen Völkerschaften Ansiedlungen von Europäern nit wider- streitend, dann wird man niederländischerseits nit säumen, Landbau- Unternehmungen in den neu ers{lossenen Gebieten ins Werk zu seien und diese dem europäischen Handel nutbringend zu machen. Wie das niederländish-indishe Gouvernement in Batavia, so widmet auc die Regierung im Haag der unter der Leitung des Hrn- Schouw Santwoort stehenden Érpedition die regste Fürsorge. Sie hat die Dampfbarkasse, welche sie für das Unternehmen zur Verfügung ge- stellt hat, auf zwei Jahre mit allem Erforderlichen reiblichst aus- rüsten laffen.

Christiania, 12. Januar. (H. N.) In der lezten Woche haben wieder gewaltige Stürme, von einem ungewöhnlich anhal- tenden Schneegestöber begleitet, den südlichen Theil Norwegens und namentlich die Küstenstrecke zwischen Lindesnaes und Skien beim- gesuht. Es wird von dort aus mitgetheilt, daß man seit 1818 nicht

| einen ähnlichen Winter gehabt hat. Der Verkehr in den Land-

distriften und zwischen diesen und den Küstenstädten mukßte in einigen Tagen hauptsäcblih auf Schneeschuhen stattfinden, da man nicht im Stande war, die Wege ofen zu halten. In Christiansand sfollen die Schneehaufen gegen s Ellen hoch auf den Dätern der Häuser

liegen, und in Grimstad sind Gebäude von der Last eingestürzt. Man

hofft, daß die Schneehaufen nit alkzuplöulih \{melzen, sonst wären Ueberschwemmungen unvermeidlich.

Den „H. N.* wird aus Kopenhagen vom 11. Januar ge- schrieben, daß das deutsche Schiff „Hiram* aus Memel, das im Kattegat an der jütis{en Küste in der Nähe von Grenaa stran- dete, vollständig zertrümmert ist. Von der Mannschaft (11—12 Per« sonen) waren bisher 7 Mann als Leicben ans Land getrieben. Es wurden Seitens der betreffenden jütishen Bebörden große Anstren- gungen gemact, um die Schiffbrüchigen zu retteri, was nach der Aus= sage des betreffenden Feuermeisters bei Grenaa gelungen sein Hre» wenn die Besaßung nicht leider ganz unbekannt mit der Behandlung

oder Bedienung des sog. Rettungsftuhles gewesen wäre.

Redacteur: F. Prehm. Verlag der Expedition (Kes\sel). Druck: W, Elsner. Drei Beilagen (cinschließlich Börsen-Beilage).

Berlinuz

Se. Majestät der Kaiser haben geruht, für die

nachbenannten Gemeinden für eine fünfjährige Amtsdauer zu

ernennen : A. im Bezirk Unter-Elsaß:

1) für die Gemeinde Benfeld: zum Bürgermeister den

Gemeinderath Dr. med. Achilles Rack, Kreisarzt daselbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Franz Josef Baumstark, Rentner daselbst, zum zweiten Beigeordneten den Gemeinderath Franz Anton Becht, Ackerbürger da- elbst ; ' "9 für die Gemeinde Geispolsheim: zum Bürgermeister den Gemeinderath Ludwig Keck, Aerer daselbst, zum Bei- geereren den Gemeinderath Florenz Shwoob, Atckerer daselbst ;

3) für die Gemeinde Fllkirch-Grafenstaden: zum Bür- germeister den Gemeinderath Johann Scherzer, Aerer da- selbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Franz Xaver Huther, Ackerer daselbst, zum zweiten Beigeordneten den Gemeinderath Jakob Walther, Fabrikbeamter daselbst ;

4) für dieGemeinde Oberehnheim: zum Bürgermeister den Gemeinderath Ludwia Lorenz Gustav Siebert, Apotheker daselbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Andreas Alexis Mueller, Kaufmann daselbst, zum zwei.en Beigeordneten den Gemeinderath Reinhard Nau- mann, Gastwirth daselbst ; i

5) für die Gemeinde Bischweiler: zum Bürgermeister den Gemeinderath Friedrich Hickel, Rentner daselbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Ludwig Gottsmann, Kaufmann daselbst, zum zweiten Beigeordneten den Gemeinde- rath Friedrich Brumder, Rentner daselbst; :

6) für die Gemeinde Hagenau: zum Bürgermeister den Gemeinderath Xaver Nessel, Rentner daselbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Eduard Hoerdt, Kauf- mann daselbst, zum zweiten Beigeordneten den Gemeinderath Jgnaz Reinbold, Holzhändler daselbst ; 2

7) für die Gemeinde Niederbronn: zum Bürgermeister den Gemeinderath Baron Eduard von Tuerckheim, Hütten- besiger daseibst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Zofe SOtMPp, Gerichtsvollzieher daselbst, zum zweiten Beigeordneten den Gemeinderath Philipp Georg Gerber, Landwirth daselbst ; e

8) für die Gemeinde Sufflenheim: zum Bürgermeister den Gemeinderath Jakob Burger, Ackerer und Wirth da- selbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Fohann Elchinger, Fabrikant daselbst, zum zweiten Beigeordneten den Gemeinderath Lorenz Meßner, Ackerer daselbst ;

9) für die Gemeinde Molsheim: zum Bürgermeister den Gemeinderath Camill Wernert, Rentner daselbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Michael Gillmann, Rentner daselvst, zum zweiten Beigeordneten den Gemeinderath Dr. med. Blasius Wenzinger, Kantonalarzt daselbst ;

10) für die Gemeinde NRosheim: zum Bürgermeister den Gemeinderath Fosef Peterolff, Rentner daselbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Fosef Kutter, Kaufmann daselbst, zum zweiten Beigeordneten den Gemeinderath Fg naz Friederich, Ackerer daselbst ; 2

11) für die Gemeinde Saales: zum Bürgermeister den Gemeinderath Josef Groseétienne, Rentner daselbst, zum Beigeordneten den Gemeinderath Georg Emil Gaillard daselbst ;

12) für die Gemeinde Wasseln heim: zum Bürgermeister den Gemeinderath Fakob Amos, Fabrikant daselbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Claudius Neichardt, Oelmüller daselbst, zum zweiten Beigeordneten den Gemeinde- rath Johann Band, Holzhändler daselbst ; _

13) für die Gemeinde Barr: zum Bürgermeister den Gemeinderath Gottfried Bossert, Fabrikant daselbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath August Tausfflieb, Kaufmann und Gutsbesitzer daselbst, zum zweiten Beigeordne- ten den Gemeinderath Richard Dieß, Mechanikus daselbst ;

14) für die Gemeinde Kestenholz: zum Bürgermeister den Gemeinderath Georg Spieß, Fabrikant daselbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Josef Dussourd’, Holzhändler dafelbst, zum zweiten Beigeordneten den Gemeinde- rath Ludwig Speth, Bierbrauer daselbst ;

15) für die Gemeinde Markolsheim: zum Bürger- meister den Gemeinderath Georg Thiebaut Walther, Posthalter daselbst, zum Beigeordneten den Gemeinderath Anton Wendling, Gutsbesißer daselbst ; -

16) für die Gemeinde Schlettstadt: zum Bürgermeister den Gemeinderath Karl Helbig, Drudckereibesißer daselbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Alfons Frank, Fabrikant daselbst ; zum zweiten Beigeordneten den Gemeinderath Theodor Siehler, Architekt daselbst ; E

17) für die Gemeinde L: _zum Bürgermeister den Gemeinderath Wil helm Riechl, Kaufmann daselbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Gustav Schaub, Schreiner daselbst, zum zweiten Beigeordneten den Gemeinde- rath Adolf Schlagdenhaufen, Bäcker daselbst; S

18) für die Gemeinde Brumath: zum Bürgermeister den Gemeinderath Daniel Zimmer, Acerer und Hänfer daselbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Daniel Weinberger, Ackerer daselbst, zum zweiten Beigeordneten den Gemeinderath Eugen Fischer, Kaufmann daselbst ;

19) für die Gemeinde Hochfelden: zum Bürgermeister den Gemeinderath Ludwig Laugel, Ackerer und Wirth da- selbst, zum Beigeordneten den Gemeinderath Eugen Schachinger, Thierarzt daselbst; ;

20) für die Gemeinde Schiltigheim: zum Bürger- meister den Gemeinderath Karl Rhein, Rentner dafelbst,

um ersten Beigeordneten den Gemeinderath Christian

oth, Ackerer daselbst, zum zweiten Beigeordneten den Gemeinderath Christian Eber, Ackerer und Wirth daselbst;

21) für die Gemeinde Truchtersheim: zum Bürger- meister den Gemeinderath Franz Anton Fis her, Ackerer daselbst, zum Beigeordneten den Gemeinderath Anton Specht, Ackerer daselbst; :

22) für die Gemeinde Lauterburg: zum Bürgermeister

23) für die Gemeinde Selz: zum Bürgermeister den Gemeinderath Karl Ludwig Kappler, Notar da;elbst, zum Beigeordneten den Gemeinderath Martin Stolt, Land- wirth daselbst ;

24) für die Gemeinde Sulz u./Wald: zum Bürgermeister den Gemeinderath Heinrich Rempp, Rentner daselbst, zum Beigéordneten den Gemeinderath Michael Mammodfer, Pensfionär daselbst ;

25) für die Gemeinde Wörth: zum Bürgermeister den Gemeinderath Daniel Mutschler, Bäcker daselbst, zum Beigeordneten den Gemeinderath Gcorg Lienhart, Meßger daselbst ;

26) für die Gemeinde Buchs weiler: zum Bürgermeister den Gemeinderath Emil Ehrmann, Notzr daselbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Jakob Silbereisen, Spezereihändler daselbst, zum zweiten Beigeordneten den Ge- meinderath August Waeckel, Drechsler daselbst;

27) für die Gemeinde Drulingen: zum Bürgermeister den Gemeinderath Christian Wehrung, Gutsbesißer da- selbst, zum Beigeordneten den Gemeinderath Friedri Do mmel, Ackerer daselkst ; j

28) für die Gemeinde Lüßel stein: zum Bürgermeister den Gemeinderath Gustav Brum, Rentner daselbst, zum Beige- ordneten den Gemeinderath Adam Hausknecht, Oelmüller und Ackerer daselbst ;

29) für die Gemeinde Maursmünster: zum Bürger- meister den Gemeinderath Josef Bloch, Kaufmann daselbst, zum Beigeordneten den Gemeinderath Martin Bit}, Wirth daselbst ;

30) für die Gemeinde Saarunion: zum Bürgermeister den Gemeinderath Friedrich Flurer, Gutsbesißer daselbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Alois Wilder- muth, Weinhändler daselbst, zum zweiten Beigeordneten den Gemeinderath Martin Hamburger, Seifensieder daselbst ;

31) für die Gemeinde Zabern: zum Bürgermeister den Gemeinderath Dagobert Fischer, Rentner daselbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Ludwig Kno epfler, Rentner daselbst, zum zweiten Beigeordneten den Gemeinde- rath Eduard Mey er daselbst.

B. Jm Bezirk Ober-Elsaß:

1) für die Gemeinde Altkirch: zum Bürgermeister den Gemeinderath Anton Roes\ch, Notar daselbst ;

2) für die Gemeinde Dammerkirch: zum Bürgermeister den Gemeinderath Franz Georg Nablot, Krämer und Ackerer daselbst; zum Beigeordneten den Gemeinderath Jo - hann Fleury, Ackerer und Wirth daselbst;

3) für die Gemeinde Hirsingen: zum Bürgermeister den Gemeinderath Donat Britschu, Gastwirth und Zucker- bäder daselbst; zum Beigeordneten den Gemeinderath Fohann Baptist Froberger, Ackerer daselbst ;

4) für die Gemeinde Pfirt: zum Bürgermeister den Ge-

meinderath Franz Josef Boehler, Gutsbesißer daselbst ; zum Beigeordneten den Gemeinderath Anton Cassal, Kauf- mann daselbst ;

5) für die Gemeinde Andolsheim: zum Bürgermeister den Gemeinderath Fohann Michael Merius, Landwirth daselbst, zum Beigeordneten den Gemeinderath Sigismund Klinger-Bollen bach, Landwirth daselbst :

6) für die Gemeinde Münster: zum Bürgermeister den Gemeinderath Friedrich Hartmann, Fabrikant daselbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Franz Josef

Hirs inger, Notar daselbst, zum zweiten Beigeordneten den

Gemeinderath Jakob Friedrih Christmann, Rentner | „ersten Hem E) 50 | hann August Nikolaus Renauld, Kaufmann daselbst,

daselbst;

7) für die Gemeinde Neubreisach: zum Bürgermeister den Gemeinderath Alfred Simonin, Rentner daselbst, zum Beigeordneten den Gemeinderath Alfons Shlecht, Grund- besißer daselbst ;

8) für die Gemeinde Winzenheim: zum Bürgermeister | den Gemeinderath Gustav Schmußt, Bierbrauer daselbst, | zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath August Voche, |

Gerichtsvollzieher daselbst, zum zweiten Beigeordneten den Gemeinderath Fohann Weinmann, Rebmann daselbst;

9) für die Gemeinde Ensisheim: zum Bürgermeister den Gemeinderath Fohann Baptist Dangel, Arzt daselbst, zum Beigeordneten den Gemeinderath Franz Josef Knoll, Arzt daselbst ;

10) für die Gcmeinde Gebweiler: zum Bürgermeister den Gemeinderath Franz Josef Mun s, Kaufmann daselbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Ambrosius Haller, Kaufmann daselbst, zum zweiten Beigeordneten den Gemeinderath Edmund Frauger, Jngenieur daselbst ;

11) für die Gemeinde Rufa ch: zum Bürgermeister den Gemeinderath Franz Xaver-Heimburger, Notar daselbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Fosef Meyer, Bierbrauer daselbst, zum zweiten Beigeordneten den Gemeinde- rath Donat Sommereisen, Weinbergbesißzer daselbst;

12) für die Gemeinde S ulz: zum Bürgermeister den Ge- meinderath Anton Wottly daselbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Karl Wittmer, Kaufmann dajelbst, zum eren Beigeordneten den Gemeinderath Michael Witschger daselbst ; i;

13) für die Gemeinde Dornach: zum Bürgermeister den Gemeinderath Fohann Montavont, Grundbesitzer daselb, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Albert Shlum- berger daselbst, zum zweiten Beigeordneten den Gemeinde- rath Jofef Halm daselbst; : ; -

14) für die Gemeinde Habsheim: zum Bürgermeister den Geme:nderath August Fenninger, Gutsbesigzer daselb, zum es den Gemeinderath Anton Kettler, Ackerer daselbst;

| 15) für die Gemeinde Hüningen: zum Bürgermeister den Gemeinderath Franz Xaver Boegly, Bauunte'cnehmer da- selbst, zum Beigeordneten den Gemeinderath Fri edri ch Theodor Baumann, Schankwirth daselbst ;

16) für die Gemeinde Landser: zum Bürgermeister den Gemeinderath Peter Billig, Notar daselbst ;

mann, Rentner daselbst, zum zweiten Beigeordneten den Ge- meinderath Jakob Weiß, Rentner dajelbst -

__ 18) für die Gemeinde Nixheim: zam Bürgermeister den Gemeinderath Markus Hanwiller, Rentner dafelbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Albert Nico, Gast- wirth daselbst, zum zweiten Beigeordneter den Gemeinderath Sebastian Welter, A&erer daselbst ;

19) für die Gemeinde Kaysersberg: zum Bürgermeister den Gemeinderath Josef Baegert, Grundbesitzer daselbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath: Josef Hirlin- ger, Weinhändler und Gutsbesitzer daselbst, zum zweiten Bei- geordneten den Gemeinderath Viktor Fehmer, Eisenhändler daselbst;

20) für die Gemeinde Markirch: zum Bürgermeister den Gemeinderath Eugen hlenbeck, Arzt dafelbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Albert Koenig, Rentner daselbst, zum zweiten Beigeordneten den Gemeindezath Leo Baumgartner, Fabrikbesißer daselbst :

21) für die Gemeinde Rappoltsweiler: zum Bürger- meister den Gemeinderath Dr. med. Louis Au gust: Klee, Arzt daselbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Albert Schiffmann, Weinhändler daselbst, zum zweiten Beigeord- neten den Gemeinderath Leo Faller, Gerber daselbst;

22) für die Gemeinde Schnierlach: zum Bürgermeister den Gemeinderath Fohann Ludwig Harxaire, Müller da- selbst, zum Beigeordneten den Gemeinderath Franz Georges, Rentner daselbst ;

23) für die Gemeinde St. Creuz: zum Bürgermeister den Gemeinderath Karl Schonbarth, Fabrikbesizer daselbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Johann Baptist Henry, Kausmann daselbst, zum zweiten Beigeordneten den Gemeinderath Karl Josef Laurent, Holzhändler daselbst ;

24) für die Gemeinde Urbeis:* zum Bürgermeister den Gemeinderath Fohann Baptist Rüst, Handelsmann da- selbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath ohann Martin Ancel, Grundbesißer daselbst, zum zweiten Bei- geordneten den Gemeinderath Arboga\t Schilder, Wirth daselbst, zum Spezial-Beigeordneten den Gemeinderath Do- minik Miclo, Fabrikant daselbst ;

25) für die Gemeinde Masmünster: zum Bürger- meister den Gemeinderath Viktor Erhard, Fabrikbesißer daselbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Karl Gebel, Weinhändler daselbst, zum zweiten Beigeordneten den Gemeinderath Fosef Battmann, Schneider daselbst;

26) für die Gemeinde St. Amarin: zum Bürgermeister den Gemeinderath Theobald Küny, Rentner dafelbst, zum Beigeordneten den Gemeinderath Morand Brodbeck, Zim- mermann daselbst ;

27) für die Gemeinde Sennheim: zum Bürgermeister den Gemeinderath Karl Baudry, Fabrikbesißer daselbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Matthias Schaf f= hauser, Fabrikbesißer daselbst, zum zweiten Beigeordneten den Gemeinderath Franz Lothammer, Sägemühlenbesiter daselbst ; L

28) für die Gemeinde Thann: zum Bürgermeister den Gemeinderath Fohann Sonntag, Kesselfabrikant dafelkbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Josef Müller, Walker daselbst, zum zweiten Beigeordneten den Gemeinderath Moritz Urrich, Gastwirth daselbst;

G Mm Bezirt Lothringen:

1) für die Gemeinde Bolchen: zum Bürgermeister den Gemeinderath Fosef Stephan Dominik Floffe, Rentner

I

daselbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Fo-

zum zweiten Beigeordneten den Gemeinderath Julius Hy- polyt Mayer, Arzt daselbft;

2) für die Gemeinde Busendorf: zum Bürgermeister deu Gemeinderath Fohann Franz Blandin, Rentner da- selbst, zum Beigeordneten den Gemeinderath Fra E Christiany, Notar daselbst; E

3) für die Gemeinde Falkenberg: zum Bürgermeister den Gemeinderath Fohann Vinzenz Ditsh, Schlosser daselbst, zum Beigeordneten den Gemeinderath Georg Margo, Gerber dajelbst ; -

4) für die Gemeinde Albesdorf: zum Bürgermeister den Gemeinderath AntonNikolas Thomas, ehemaliger No- tar daselbst, zum Beigeordneten den Gemeinderath Jakob Christoph Hacquard, Acerer daselbst ; S

5) für die Gemeinde Delme: zum Bürgermeister den Gemeinderath Abraham Wormus, Kaufmann daselbst, zum Beigeordneten den Gemeinderath Johann Franz Sognet, Tischler daselbft; S

6) für die Gemeinde Dieuze: zum Bürgermeister den Gemeinderath August Noir, Kaufmann daselbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Karl Masfenet, Rentner daselbst, zum zweiten Beigeordneten den Gemeinderath; Hu - bert Halmard, Geometer daselb ;

7) für die Gemeinde Vic: zuni Bürgermeister den Ge= meinderath Fohann Simon, Notar daselbst, zum Beiz

eordneten den Gemeinderath Josef Anton Vholer,

| Rentner daselbst ;

8) für die Gemeinde Diedenhofen: zum Bürgermeister den Gemeinderath Johann, Baptist August Spire, Rentner daselbst, zum ersten Beigeordneten den Gemeinderath Joachim Gabriel Sylvester Boul, Rentuer daselbst, zum zweiten Beigeordneten den Gemeinderath Louis Josef Peron, Rentner daselbst ; E

9) für die Gemeinde Fontoy: zum Bürgermeister den Gemeinderath Adolf St. Antoine, Grunddesißzer daselbst, zum Beigeordneten den Gemeinderath Nikokaus Boulay, Ackerer daselbst ; L

10) für die Geweinde Hayange: zum Bürgermeister den Gemeinderath Mar imilian Aubry, Rentner daselbst, zum, ersten Beigeordneten den Gemeinderath Louis Petelot, Renatner daselbst, zum zweiten Beigezrdneten _den Gemrindez rath Xavier Gerber, Bergwerks*irektor daselbst ;

11) füx die Gemeinde Katterchofen; zum Vürgçemeister