Varteien. Die Kommission soll unverzüglich nach der An- nahme des den Plan verkörpernden Geseßentwurses ihre Arbeiten beginnen. — George J. Hoar it zum Bundesd- fer:ator für Massachusetts wiedergewählt worden. Aficu. Aus Yokohama melden bis zum ‘11. v. M. *eihende Nachrichten : : : Der Aufstand, der neulich in Kumamoto und Hagi ausbrach, aënzlic unterdrückæt worden. Maycbara und cinige andere delsfübrer wurden enthauptet, ar.dere zu Zwangsarbeit verurtheilt,
L 4 v A ! - R 2 ba “fat
ibres Ranges beraubt, vicle der gemeinen Rebellen aber frei- Der Kaiser wird sich im Januar von Tôkiò na
2, und off Feierlibfeiten anläßlich
funden, ausgcaommen Seitens der extrèmen Mitglieder beider
Lili e-r + V
n zwischen Osaka und der Hauptstadt anwohne okugawa Afkitaïa (beser be- Eannt als Prinz Munbutayu, der jüngere Bruder des verstorbenen Shôögrn), der si gegenwartig in Philadelpbia befindet, E fung erbalten, sich nach Frankrei zu begeben, um dort feine Gr- “ichung zu- vollenden. — Am 29. November brach 1n Tôfkiôò eine S uer8brunst aus, die im Verlaufe weniger Stunden etwa 80090 user cinäsc 59,009 Personen verloren ihr Obdach und ticle
-inaen verloren. Der verbeerte Flächenraum - nimmt ehwvdg t istörten Eigenthums wird
Eröff 1
S)
(50
nadratmeilen cin. Der Werth des zer circa 7,000,000 Dollars ge]chatt. Afrika. Die „Western Morning News“ veröffentlicht folgende Nachrichten von ihrem Korrespondenten an der Kafferngrenze: i E Die Kolonialregierung hat einen Streit mit Kreli, einem Kaffernhäuptling, der sich Eingriffe auf briti}chem Terriloruum Cr Taubt hat. Mr. Eustace wurde abgesandî, um mil Kreli zu unter- : N f; f D Rorittonps nit .— A So7 handeln, und als Vorsichtêmaßregel wurde berittene Polizei na der Grenze dirigirt und das 32. Regiment na Williamstown ge]andk. Mr. Eustace fand Kreli's Dorf mit 5009 bewaffneten Kriegern ge- füllt. Der Häuptling weigerte sich 4 Tage hindur, ihn zu empfan-
L ” o Lts
; î Zt T +ttT 5H D 1 A So gen, und als endli ein Interredunig statifand, bemubte 1 der
& toe
" Ee . ns - englische Unterhändler vergebens, dem Häuptling das Versprechen zu entlockden, daß fünftighin die britiswen Srenzen rejpeftirt, oder die NBewaffueten entlaffen wer! Kaffern besorg?n augen- icin! H cinen Angri ritisGen Trurren, und die engliscen
3 lori 51 4 177 5 7 hoichlen tat mo S1
« L L LLCSOS 4 4s » L ¡leunig weren. V
Ko Ice
Aus dem Wolffschen Telegraphen-Bureau.
Basel, Montag, 22. Januar. Den „Baseler Nach- rihten“ wird aus Tessin gemeldet, daß b ‘i den gestrigen Wahlen zum aroßen Rathe die ultramontane Partei gesiegt hat und daß 67 ultramontane und 52 liberale Vertreter gewählt wor-
den sind.
E
Berlin, 22. Januar 1877.
Die aroße Verschiedenheit und Wiltür, weil neuerer Zeit vi-lsach bei der Herrichtung und Aufstellung von Fahnen und Flaggen zum Zwedl öffentlicher Kundgebungen bemerkbar gemacht haben, laiïfen es zwecimäß1g erscheinen, auf die geseßlichen Bestimmungen, Anor
und internationalen Gebräuche hinzuweisen, welche über sen Gegenstand bestehen. Zur Führung der deut
1
chen Kriegsflagge, welhe in der Mitte des auf weißem Grunde liegenden s{chwarzen Kreuzes, Den Twarzen Adler und in der oberen linken Hälfte die deutschen Farben mit dem Eisecnen Kreuz enthält, 1nd nur Reichs-
behörden, die deutshen Küstenbefestigungen und deutsche |
Kriegsschiffe, zur Führung der preußischen Kriegsflagge, welche
fhwalbenschwanzartig ausgezackt auf weißem Grunde den
preußischen Adler und das Eijerne : /
zeigt, nur preußische Forts und Behörden berechtigt. L Privatleute hissen entweder die deutsche oder die preußische
Nationalflaage. Die erstere bestcht aus ret Horizontalstreifen
in der Reihenfolge von oben nah unte
n, scwarz, weiß, roth; die leßtere ist rechteckig und hat in der Mitte auf weißem Untergrund den preußischen Adler, oben und unten einen
j \{warzen Rand. Die Flagge muß stets an die Spibe Der |
O d
Flaggen- oder Fahnenstange voracholt fein und darf nicht tiefer hänge eine nit vorgehißte oder halbstocksgehißte
n Da 1
; j T 5 Si S H ; - Flagge Trauer bedeutet. Eine Flagge, welche die National- OCr
farben in umaekehrter Reihenfolge, oder dcren Kop\ niht_ nah oben, sondern nah unten zeigt, bedeutet, daß auf dem S, dem Fort 2c. Meuterei ausgebrochen oder große Gefahr im Verzuge sei. S
Die Farben des preußischen Flaggenstocks sind schwarz und weiß, die der deutschen Nationalflagge shwarz, weiß, roth.
‘4
Nath den soeben in dritter Nummer erschienenen „Ver- öffentlihungen des Kaise cits- amtes“ sind in der zweiten Januarwocze unter 6,403,096 Einwohnern deutscher Städte 3249 gestorben, was einem Ver- béltnisse von 264 auf 1000 Einwohner und 1 Jahr ent- Ipricht, gegen 26,5 in Der vorhergehenden und 27,8 in der zweitvorhergehenden Woche. Das Sterblichteits- verbältniß war wieder am größten in der süddeutchen Hochlandgruppe der Berichtsstädte (28,3, — in den beiden Vorwochen 34,1 resp. 34,0) und am geringjten 1n der Nordfee- Füstengruppe (2 — in de1 beiden Vorwochen 20,9 refp. 29 4). Die Betheiligung des ersten kindlichen Lebensjahres
9 Ò )
heil e an der Gesammt-Sterblichkeit betrug 36,4 Proz. ; ne war am särfsten in den Städten der sächsish- märkischen Niederung mit
12, 1
7 L 4
41,9 Proz. (darunter in Berlin mit 47 Proz.), am geringj|ten in der Nordseeküstengruppe mit 27,3 Proz. der daselbst Ge- storbenen überhaupt. S e Am höchsten war die Sterblichkeit überhaupt in den Städten Hanau, Hildesheim, Liegniß, Worms und Tilsit, am acringsten in Beuthen, Groß-Glogau, Viersen, Weimar UnD Oberhausen. : : — f Betreïfs der Todesursachen ergiebt sich unter Anderm eine geringe Abnahme der akuten entzündlichen Er- Franfungen der Athmungsorgane, bejonders Unm o0jt- lichen Deutschland, während Scharlach und Diphtherie im ganzen Nordosten wieder etwas häusigere Vpser \or- Serten. Die 4 Festungsstädte Danzig, Magdeburg, Span- dau, Minden, ferner Berlin (17 Scharlachtodes]älle gegen 9 der Vorwoche) und Quedlinburg lieferten die erheblichsten Beiüräge zur Scharlah-Sterblichkeit, Stettin, Breslau, Halle, Magdeburg, Crefeld und Hagen zu derjenigen DUrch Diphtherie. | a Töôdtliche Darmkatarrhe herrshten noch vorzügli in Mfinchen, Augsburg und Frankfurt a. O. vor; doh war in erstgenannter Stadt die bezügliche Zahl der Todesjäle von 28 in der Vorwoche auf 18 herabgegangen. : : Selbstmorde hatten in der Berichtswoche 30 stattgefunden, genau so viele wie in ver Vorwoche; darunter 1n Berlin nur 1, gegen 5 in der ersten Januarwoche. : “Unter „Ausland“ wird über die noch zetnehmende Blattern-Epidemie in London, über die in England
reinigtem Wasser ve
Kreuz in der oberen Ecte | D L
rlihen Gesundheits- |
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Müncóen, den 15. Januar. Der „Alg. Ztg.“ wird geschrieben: Da ina neuerer Zeit sich die Fälle mehren, daß Private ihre Gesuche um Benußung der Königl. Archive, sei es zu wissenschaftlichen, zu vermögensre{tliden oder zu genealogif(en Zwcecken an eines der Königlichen Staats-Ministericn, eine Königliche Kreiëregierung oder an eine Königlice Gerictsbehörde rihten, so wird nunmehr darauf aufmerksam gemacht, daz die Entscheidung auf sämmtlicbe Arciv- benutzungEgefudbe zunächst zur Kompetenz des KBniglichen allgemeinen Reicbéarcbivs gehört, und daß daber dur jene irrige Adressirung die Erledigung der Gesuce oft unlieb verzögert wird. Wer nur ein bestimmtes Königliches Kreitardiv zu benuten beabsichtigt, kann das betreffende Ansuchen an dieses selbst stellen, in allen anderen Fällen, namentli6 wenn dem Gesucbsteler nit bekannt ist, wo die ge- wünsc&ten Arcbivalien hinterlicgen, ist cs am zweckmäkiglten, 11d direft an das Königliche allgemeine Reichsarchiv zu wenden.
Land- und Forsiwirthschaft.
Berlin. Nacbdem aufdembiesigen Viebbofe die R inderpe st aus- ben, ift der Regierungs-Rath Heinsius zum Kommifsarius des räsidii ernannt und demselben als oberster Sachverständiger
Devartements-Thierarz;t Dr. Pauli beigeordnet worden. ¿
Auf Grund des Gesetes über die Rinderpest vom 7. April 1869, der dazu ergangenen revidirten Instruktion vom 9. Juni 1873 und der Instruftion für das Verfahren beim Ausbrub der Rinderpest auf dem neuen Berliner Viehhofe vom 24. April 1873 hat das Po- lizei-Präsidium für den Polizeibezirk von Berlin folgende Bestim- mungen getroffen:
1) Die Einfubr vo: S ist nur mittels der Eisenbahn zulässig, und dü 1 dem Viehhofe abgeladen werden. Die Ausfuhr der bezeicneten Thiere, sowie von Häuten, Haaren und sonstigen thierisben Ab- gängen im frisden Zustande aus Berlin is untersagt. Die Dur- fubr von Vieh darf nur mit der Verbindungsbabn stattfinden. : 9) Der Viehbof ist gegen den Abtrieb gesperrt und müßen alle auf demselben befindliche oder dorthin gelangende Wiederkäuer und Scweine ebendaselbst gesblachtet werden. Mit den Häuten 1! nah Vorschrift der Instruktion vom 24. April 1873 zu verfahren.
3) Vom Erlaß dieser Bekanntmachung ab dürfen in
tas 5 ck A M” 7 ck (C 7 es . ck% A2 Wiederkäuer und Schweine nur in den Scblachthäu?fern d
E N S S R La Lt, 1 Rindvieh, Schafen und Ziegen na BerUun
Mur VÀ hofes beziehentlich dem Polizei - Sblachthause nach Y Pcelizei - Verordnung vom 1. April 1871 und der Inuftr 94. April 1873 ges{hlactet werden. L 4) Icder, der zuverläisige Kunde davon erlangt, Taf ein Rindvieh, cin Sc(af oder eine Ziege erkrankt oder gefatien ohne Verzug seinem Polizeirevier Anzeige davon zu er!tat Unterlafïung s{leunigster Anzeige hat für den Viehkt welcher si dieselle zu Schulden fommen läßt, jedenfalls d des Ansvrucs auf Entschädigung für die ihm gefallenen od Thiere zur Folge. 17 3 A0 nortoiono (F tet + 4 C vhus-A ¿ - immer häufiger nachgeroiesene Entstehung von LYyp YuUsS-ZNUS
F orüchen in Folge des Genusjes einer mit verun- S rsezten Milch, und über die jeßt abgelaufene bösartige Typhus-Epidemie in Paris Näheres mitgetheilt. Die Beilage enthält die „Neuorganiation des Medizinal- und Sanitätswesens im Großherzogthum Hessen,“ welche „sowohl vermöge ihres allgemeinen Planes wie hinsichtlih der Einzelbestimmungen als ein epohemachender Schritt zur zeitgemäßen Entwickelung der öffentlichen Gesund- heits-Verwaltung in den deutschen Einzelstaaten“ begrüßt wird.
am wissenschaftlicen Verein hielt am Sonnabend der
C
r Dr. Dieterici einen Vortrag über den Darwiniéëmus : Arabern im zehnten Jahrhundert. Wie jede Wiften-
_— 1 C7
| auf eine einheitlie Ursache zurüczuführen strebe, so ze der Zoologie sich dieselbe Erscheinung. Nedner e
e A 1ge au -
e.
J
über Darwins bekannte Ansihten. Dieselben istreide Hvpothesen, die jedo weder wissenschaftlich
F
a S
co
: S B L S A wiesen, nod dur einen einzigen Fall sich bewährt hätten. Der ens sei ein Gesblecbt mit geistiger Entwickelung, die der Thier-
i
hunderts ähnliche Ansichten, wie sie Darwin aufgestellt, geäußert
worden seien.
diesjährige Generalversammlung des Kongre L am Dienstag, den 13., und ?
D; _
i deutsche wo, d T l 0 : Kaisergallerie hierselbst statt. Auf der Tagesordnung stehe [c Gegenjtände: 1) Zweck und Thätigkeit des Kongre}!es. SGtulze-Delitsben Gegenseitigkeitsvereine und die MNaiset] Darlchnskassen in ihrer Anwendung auf die Landwirthschaft. 2 Waldscutßfrage. 4) Invalidenkassen und Hülfstassen für I
Arbeiter. 5) Bedingt die Ausdehnung der Selbstverwaltung eine Veränderung der Grundsäße für die Kommunalbesteuerung? 6) Vie
Lg
Lage der Spiritusfabrikation und des Spirituéhandels mit beson- derem Hinblick auf die Besteuerung. — Die Begrüßung und Vor- 8 Uhr, im Restaurant cilnahme an den Ver- estattet gegen Lösung rn. Baron von Behr-
Randelin hat der Ausshuß beschlofsen, vorbehaltlib der "Gench- den e ständigen Mitglieder
ebenfalls und zwar son für das laufende Jahr auf 19 4 festzuseßen.
besprehung findet am 12. Februar, Abend Rubin (Unter den Linden 4a.) statt. Vie handlungen des Kongresses ift Icdermann
einer Karte à 10 A Auf Antrag des §
V
C 5
A
h 4
r 9
D? i
migung des Kongresses den Beitrag für d
Die Spezialaus stellung von Heizungs- uyd Ven- tilationsanlagen im Gewerbemuseum zu Cassel, hat in isen einen so großen Anklang gefunden, daß die
n worden sind, um alle angemeldeten Gegenstände aufzunehmen. Die Ausstellung
den eins{lägigen sen : ; ] gef aroßen Räume des Gebäudes nicht ausreichend befunde gro? Ine
wird deshalb in die Säle des kürzlich restaurirten Orangerics{bloîes übergeführt werden, welHes die Königlicbe Regierung zu diesem Zwece dem Vorstande des Gewerbemufeums eingeräumt hat, Der eine Saal ist auss{ließli% bestimmt zur Aufnahme der Central- beizungéanlagen, die nunmehr auch ia natura ausgestellt werden. In dem ¿weiten Saale werden die Porzellan- und eisern- n Oefen, sowie die gewerblichen Feuerungsanlagen und Herde aufgestellt. Die
als Ausstellungsraum für die Brennmaterialien, die in der Mitte bergwerksartig gruppirt werden, während den Wänden entlang die Kamine ihren Play finden. — Dur die Ge- winnung größercr Räumlichkeiten können aud noch weite:e Aus- stellungsobjekte angenommen werden, für Centralbeizung8anlagen
Rotunde dient
wird indessen nur ein, höchstens zwei Pläße noch frei sein; für eiserne und Kacelöfen ist dagegen {on mehr, wenn auch nicht viel Plaß
(Anmeldungen sind zu rihten an den Vor- fitenden tes Gecwerbemuseums, Dr. Ed. Wiederhold, Cassel, Stein- weg 16). Die Ausstelung im Orangeries(loß wird am 1. April d. I, dem Besuche des Publikums geöffnet sein und Anfangs Sep-
disponibel geworden.
J tember ges{lo}ien werden.
Elberfeld, 20. Januar. Die „Elberf. Ztg.“ bertchtet über gestern Abend hicr vorgekommenen Ruhestöru ngen: Gegen Ubr, als aus den verschiedenen hicsigen und Barmer Wahlbezirken Mablrefultate cinliefen, hatte sid vor dem Sam. Lucasfcen Ge- «äftshause (der Budbdrudckerei der „Elberf. Ztg.“) auf der Hoftamper-
,
t Q O e. -. A co
N f r ï Dot 110 5 Ia hl fe cine große Menschenmasse gesammelt, um Kenntniß vom Wabl- nto 211 06 L Qio Mona wuds zuschends so das n die
e zu erlangen. Die Menge wuchs zu]ehendL, 3- d
| Hüte unter großem Jubel
L at Gl Kati ns s L c R L L heit der Erscheinungen zu begreifen und dieselben
wähnte - ; { c; 2 A ufon, Cuvier uxd Lamarc und verbreitete sich_ daun auéführs-
welt völlig fehle; die Sprache, die Erfassung des Alls dur{ch Religion und Philofophie und die Gabe der Erfindung schüfen eine weite Oede ¿wischen Mensch und Thier, wenngleich eine eigentliche Kluft zwischen beiden die Wissenschaft nicht kenne. Den S@{luß des Vortrages bildete der Nachweis, daß bereits von gelehrten Arabern des 10. Jahr-
en 14. Februar, Vormittags 10 Uhr, im Fürstensaale der
5) Der Besißer darf kranke Thiere nit s{ladten oder tödten, etwa gefallene Thiere aber nit verscharren oder sonst beseitigen, ehe die Natur der Kranfheit- festgestelit if. Bis dahia sind todte Thiere so aufzubewakßren, daß das Hinzukemmen von Théercn und Menschen abgehalten wird. f E
N Zuwiderbandlungen gegen vorstehende Vorschriften werden nach L 327/328 Strafgeseßbuchs für das Deutsche Reich mit Gefäng- niß bis zu zwei Jahren bestraft.
Gewerbe und Sandel. 2
ur Bestreitung der nah §. 60 des Gesezes vom 25. Zunkt 1875 zu leistenden Entshädigung für die auf polizeiliche Anordnung getödteten, mit Rotkrankheit bebafteten Pferde, sowie zur DeckZung der entstandenen Verwaltungskoften ift von sämmilicen Besit:ern von Pferden uud Rindvich des Gemeindebezirkes Berlin cine Abs gabe zu erheben, deren Höhe nah Maßgabe des während der Zeit vom 2. Juni bis ult. Dezember vorigen Jahres eingetretenen BedUrs- nisses auf 40 Pfennige Þco Pferd bemessen worden ift. _
Bern, 18. Januar. In Cleven hat sich der „K. Ztg. zufolge eine A ktiengesellscaft bebufs Wiederausgrabung des am 18. August 1618 dur einen Bergsturz vershütteten reien Fledtens Plurs in Graubünden mit einem Aktienkapital von 10,000 Frs. zusammengethan. Es famen damals 930 Personen um; verschüttet wurden 203 Häuser. Außer Goldwaarenläden, Kupserwaaren, Töpfereien, welche den P S M befanden f daselbst;
en so rei ausgeshmüdte Kircen. : na Mats, S1. enun (W. T. B.) Der Staatsrath hat die Abänderungen der Statuten des Crédit fonçier und die &uj:on desselben mit dem Crédit agricole genehmigt.
— Nach amtlichen Ausweisen des französisben Han- dels-Ministeriums bcliefen sih die Einfuhren vom 1. Ja- nuar bis zum 31. Dezember 1876 auf 3,950,174,009 und die Aus- fubren auf 3,569,891,900 Fr. Im Jahre 1875 stellte 11 das Verhältniß der Einfuhr zur Ausfuhr gerade umgekehrt; es betrugen 1ömli& die Einfubren 3,536,654,000 Fr. und die Ausfuhren
3,872,632,000 Fr. Verkehrs-Anstalten.
Berlin. Die Einnabme der Telegraphenverwaltung fa +0210 o Q7R Hat H t «on * 1 023 383 f. im Vos en Monat Dezember 1876 hat betragen: 1,023,383 F. 1m Ve r 1875 892,532 A6, mithin im Dezember 1876 mehr 130,851 A 1s ganze Iahr 1876 betrug die Telegrapheneinnahme 175,318 A6 gegen 11,099,339 M im Jahre 1875, mithin: im Jahre 6 mehr 1,075,979 M Wien, 20. Januar. ( ischen Nord ic Munk w
(W. T. B.) yddamvfer
_“—
disden Ueberlandpost beute Nahmit.ag
eingetroffen.
stärfere Patrouillen nach dem Hos- Friedrichsstraße zu entsenden. Der ozialdemokratie ungünstig ausgefallene nach in Unwillen aus, der fih durch wildes Geschrei, Lärmen, Sperrung des öffentlichen Verkehrs und thätlicher Anariff auf ruhig vorübergehende Bürger Luft mate, denen di t j ) er Straßenjugend eingeschlage wurden. Alt und Jung wurde nicht geschont, und so fah man Greise, die ihre Kopfbedeckung im Stiche lassen und obne solhe nab Hause gehen mußten. Bald nach 10 Uhr gingen die Ruhestörer dazu über, vielfsah die Fenster an den beiden Straßenseiten der unfern der ZeitungLexpedition ge- legenen Restauration zum „Deutschen Kaiser“, woselbst wie gewöhn- lid an Donnerstagen Concertvorträge der Hennings{en Kapell stattfanden, zu zertrümmern. Der Omnibus, in welchem die In- strumente transportirt werden, wurde béshädigt und umgeworfen. Das Svwicksal der Demolirung der Fenster crfuhr auch auf der Friecdricsstraße das Wirthschaftslokal Nr. 25, sowie ein anstoßzendes Kleidergeshäft. Auf der Fricdrichsstraße wurden, um das böse Spiel weiter betreiben zu können, zwei Gaslaternen au8gelöscht, aud eiserne Belegplatten gewaltsam abgehoben. Auf dem neuen Markte wurden Verkaufestellen umge- worfen, Stangen derselben fertgenommen und, um als Fahnen zu dienen, mit rothen Tüchern versehen. Die Polizei suchte den Ercesjsen
| dur thatfräftices Einschreiten überall Einhalt zu thun, und war
S i . 4 _chÀ F M R Œ L nd An §4 A4 51 h 5+ sogar genöthigt, von der blanfen Waffe Gebrauch zu machen. Uedver G R D E
20 Verhaftungen wurden vorgenommen. Daß die Stadt für den angerichteten Schaden aufzukemmen hat, wird wohl Icdermann be- kannt sein. :
Brüffel, 21. Januar. (W. T. B.) Der „JIndépen belge“ zufolge haben die Spinnerei-Arbeiter in unweit Brüßel, die Arbeii eingestellt. Es find einige sfförungen vorgekommen, in Folge deren eine Abtheilung der h Genéd'’armerie na Loth gesandt worden Ut.
t . Karlsbad. Die abnorm milde Witterung hat hier die seltensten Vezetationserscheinungen zur Felge._ Neben blühenden Feld- blumen gewöhnlicher Art fand man an ge]{chüßten Stellen auch blü- hende Veilchen im Freien, ja neulich sogar ‘förmliche Rofenknosven und dergleichen. Auch aus anderen Gegenden des nordwestliwen Böhmen werden ähnliche Nachrichten über blühende Erdbeeren, Viola
E r"
trico!or, Gänseblümgcen u. \. w. berihtet. Die Flüsse und Bäche
î des Landes sind bereits sämmtlichß vom Eise frei.
L witu U
Ueber den Bergsturz bei Steinbrüdck, der in d 14. auf den 15. d. Mts. stattfand, liegen in C Sraz. Tap.“ aus Cilli vom 17. Januar nähere 2 8 vo
Die Ccbeteutsctuns Tut etwa sechs Minuten außerhalb Steinbrück in der Richtung gegen Rêömerbao und etwa zwei Klafter vom Süd- Lahngeleise entfernt statt. Das Erdreich bezrub unter seinen Trüm- mern drei Häuser und zwölf Personen. Von den Hâäu]ern war eines gemauert, die beiden anderen aus Holz gezimmert. Inzwischen meldet- der Telegraph am 19. Fanuar; Gelkerr Abends 10 Uhr fand ein neuer großer Erdsturz statt. Die Rettungsarbeiter hatten ib reétzeitig geflüchtet. Die alte Unglücksstelle ist neuerlich über- dect. Der Eisenbahndamm ist zerrissen, das Flußbett 109 Meter breit und 10 Meter ho ausgefülit, der Wasserlauf vollständig ab- gesperrt, eine große Wasßerabistauung findet ftatt. Eben sind gegen 100 Bergleute angekommen, um den Wasscrabzug herzustellen. Dabn- und Postverkehr zind unterbrohen. Der Bezirkskommisjär, der Buür- germeister und Bahningenieure waren {on Nachts zur Stelle. Pioniere werden requirirt.
Theater.
Im Friedri - Wilßelmstädtisben Theater kommt am Mittwoch auf V-rlangen die beliebte Operette „Fatinißya“" und zwar zum Benefiz des Frl. Csepcsanyi wieder zur Auf- führung. S -
— Carl Sontaxg, welcher definitiv am Donnerstag, den 95., im Residenz:-Theater zum ersten Male als „Doctor Wespe“ auftritt, wi1d als zweite Rolle den „Mercadet“ freiren. Die Bearbeitung des Balzacscen Stücks für das Residenztheater hai Albert Lindner besorgt.
Redacteur: F. Prehm. Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner- Drei Beilagen L (einschließli Börsen-Beilage). (663)
M f,
Nr. 3 des Central-Blatts für das Deutsche Reich, berau8sgegeben im Reichskanzler-Amt, hat folgenden Inhalt: Allgemeine Perwaltungssachen: Mittheilung, betr. Rinderpest; Verweisung von Ausländern aus dem Reich8gebiet. — Finanzwesen: Nachweisung der Einnahmen an Zöllen und gemeinschaftlichen Verbrauchssteuern im Deutschen Reich für die Zeit vom 1. Januar bis zum Sc{blusse de3 Monats Dezember 1876; Status der deutschen Notenbanken Ende Dezember 1876; Vorschriften über die von den Noteubanken in der Jahresbilanz gesondert nachzuweisenden Aktiva und Passiva. — Eisenbahnwesen: Eröffnung der Haltestelle Harkorten der Bergish- | konstituirt. Als Vorstandsmitglieder sind die Abgg. Graf Bethusy Hue, Stengel und Dr. Lucius, als Schriftführer Haucke und Dr.
ehr (Koniß) gewählt. Bis jeßt haben sid 35 Mitglieder und 6 Hosvitanten der Fraktion angeschloîen. Dem Senioren-Konvent sind die Abgg. Stengel und Haucke zugetheilt.
— Der Verstand der neukonservativen Fraktion besteht für genwärtigen Session aus folgenden Abgg. : Landrath Landrath v. Rauchhaupt, Landrath a. D. Dr. Frhr.
Märkischen Eisenbahn. — Zoll- und Steuerwesen: Uebersicht über die von den Rübenzucerfabrikanten des deutschen Zollgebiets ver- steuerten Rübenmengen, sowie über die Einfuhr und Ausfuhr von cker im Monat Dezember 1876; Nachweisung der Einnahme an echselstempelsteuer im Deutschen Reih în den Monaten Januar bis Dezember 1876. — Münzwesen: Uebersicht über die Ausprägung | die Dauer der ae von Reich8münzen. — Marine und Schiffahrt: ( E Flaggenattesten. — Heimathwesen: Erkenntniß des Bundesamts für | y. d. Golß. eimathwesen. — Post- und Telegraphenwesen: Uebersicht über |
die bei den Reich8post- und Telegraphenanfstalten im vierten Viertel- jahr 1876 eingetretenen Veränderungen. — Veröffentlibungen - des Kaiserlich deutschen Gesundheits-Amtes.
— Nr. 4 des „Amtsblatts der Deutschen Reihs-Poft- und Telegraphenverwaltun fügungen: vom 12. Januar 1877. Meldungen über die Uebestellbarkeit von Telegrammen, — vom 13. Sanuar 1877. Erhöhung des Meistbetrages der Postanweisungen im NBerkehr mit Konstantinopel, Verbot der Beförderung von gemünztem Golde, Silber, Juwelen u. \. w. in den Briefsendungen des Allge- meinen Postvereinsverkehrs, Warnung vor OrdnungEwrdrigkeiten bei Bestellung von Postsendungen, — vom 14. Januar 1877. Eintragung bende ti der eingelieferten Postanweisungen in die Annahmebücher. CADE, [Er
— Nr. 1 des „Arcckv für Post und Telegraphie“, Bei- heft zum „Amtsblatt der Deutschen Reihs-Post- und Telegravhen- verwaltung“ hat folgenden Inhalt: Aktenstücke und Aufsäße: Ham- burgs überseeische Postverbindungen. — Die Herstellung und Prüfung des Telegraphen-Eisendrahtes. (Erfter Artikel). — Der Güterverkehr
T Le D S F ; die Liquidation im ersten, 34 im zweiten, 26 im dritten, 17 im ï F s en C e 8 2 B 2 S L, T auf den Wasserstraßen der Stadt Berlin in den Jahren 1840 bis vierten, 5 im fünften, 2 im sechsten, 6 im siebenten, 4 im abten, 1
im neunten und endlich 1 im vierzehnten Geschäftsjahre eintreten. Von diesen 135 Gesellschaften, welche an eingezahltem Aktienkapitale 369,729 Millionen Gulden und als Emissions8gewinn weitere 64,885 D Ie eier e L er Lt Millionen Gulden in Empfang nahmen, haben 52 die Ligquidati N 4 9 DoTe E tat S \ l FULLE Ine 7 D - TTIquIidation Die französische Handels\cifahrt. Originelle Briefaufschrift. seither vollständig durchgeführt und die Firmalöschung veranlaßt; M weitere I durch die Aera Rückzahlungen als abge- s Os Fer : R O ; „Cieute- | [blossen zu betrachten und 20 werden kaum ihre Gläubiger Inhalt: Aufführung der arakterisirten Generale, General-Lieute befriedigen können, so daß die Aktionäre nihts zu hoffen haben. Die abgwickelten 85 Liguidationen verfügten über 262,880 Millionen Waaren- Und inte l 1, — Grtauterung Des L Bul Di aefü 5 Nufl5funae aaben f A 1 O en- für die Verwaltung der Divisions- resp. Kriegs{ul-Bibliotheken. — Gulden. Die durchgeführten 85 Auflöfungen ergaben folgendes | 30.
1872, 1873 und 1874. — Handel und Verkehrswesen in Rumänien. Erster Artikel). — Kleine Mittheilungen: Verkehr an den Berliner dostschaltern. — Ueber Beleuchtung der Eisenbahnwagen mit Leucht- . — Zu dem Aufsatze: „Die Römerstraßen in Elsaf-Lothringen“.
— Zeitschriften-Ueberschau. : — Nr. 2 des „Armee-Verordnung8-Blatt“ hat folgenden
nants 2c. in der gedruckten Rangliste. — Ergänzung der Chargen- eintheilung der Unterklafsen. — Erläuterung des §. 3 der Instruktion
Sottbus-Franfkfurt a./D. reienwalde a./O. — Erxtraordinäre Verpflegungs8zuscüsse für Bauten, estung Königstein und Pirna pro 1. Quartal 1877. — Komman- von Aufsichts-Unteroffizieren zu den Berichtigung der Zeichnung des Wafsserdruck-Apparates zum Entfer- nen der Zündhüthen aus bes{ossenen Patronenhülsen M-/71. Anlage zu der Vorschrift über den Gebrauch dieses Apparats. — Verlegung
estung8gefängnissen. —
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger. 2 WEETn, Montag, den 22. Januar
des Termins zur Einreibung der Nachweisungen über die Einnahmen | an Erlss für verkaufte ausrangirte Militär-Dienstpferde 2c. — For- mulare für das Rechnungswesen der Garnison-Verwaltungen. — Bekleidungsetat für die Militär-Gefangenen. — Wohlthätigkeit. jervefond 61,500 Fr. und den Behörden, Beamten und Angaestellten Tantièmen 51,825 Fr. zu, es verbleibt daber eine
A
der Bank an
Ertheilung von | g. D. v. Köller,
Q
Landtags - Angelegen.
Die freikonservative Fraktion hat sich am Donnerstag
c Saudcken-Iulienfelde als Quästor. Als Senioren fungiren Dr. Ben! hat folgenden Inhalt: Ver- | und E felde als Quästor. Als Senioren fungiren Dr. Bender
elung des Verfahrens bei den
oa 5} Fy 5 wieder eine [Ir
A
Der
Resultat:
Beibringung stempelfreier beglaubigter Abschriften von mehrjährigen Aktien- Kontrakten als Justifikatorien zu den Jahresrechnungen der Militär- E behörden. — Befreiung der sogenannten pacta de caveexdo von dem Stempel für Verträge. — Mar}\chverpflegungs-Vergütung Þro 1877. Bei — Festung8manöver. — Theilnahme von Stabsoffizieren des Garde- ey Corps am diesjährigen Aushebung8geschäft. — Behandlung der bei den Königliben Kassen eingehenden, Landeëmünzen. Wipperfürth. — Eröffnun öffnung der Eisenbahn
4 Gef. mit 21,000. 15 42,100. 38 132,127.
mehr umlaufsfähigen 98 67.653 Eröffnung der Eisenbahnstrede Hückeswagen- G —— der Eisenbahn Letshin-Seelow. — Er- Bei 85 Gef. mit 262,880. E 2D /0 ch , und Angermünde- Von “den noch im Zuge befindlichen Liquidationen mit
106,849 Mill. Gulden erfolgten bis jeßt Absc{lagszahlungen in Summe mit 17,769 Mill. Gulden.
— Aus Bern {reibt man der „N. Z. Ztg.“: Nach dem neuesten Coursblatte der Eidgenössischen Bank beträgt der leßtjährige Reingewinn, nach Abschreibung von ca. 150,000 Fr. für zweifelhafte Forderungen und 8989 Fr. für Mobiliar, 1,007,000 Fr. ;
Sewerbe und Handel.
Verwaltungsrath der bank in Hamburg hat, wie biesige Blätter mittheilen, die Divi- das Geschäftsjahr 1876 auf 6 °/5 festgestellt.
— Vom 1. Januar 1873 bis 31. Dezember 1876 haben, wie die Wiener „N. Fr. Pr.“ mittheilt, in Wien (abgesehen von den Eisenbahn-Gefellshaften) 135 Aktiengesellschaften die Auf- [lösung beschlossen, wovon 59 auf 1873, 36 auf 1874, 18 auf
y / 1875 und 22 auf 1876 entfallen. 39 Unterne ( R F E A j f Î U nehmungen ließe Thätigkeit entn
Erfolgte Gewinn + Kapital Rückzahlung oder Verl. — Millionen Gulden
22,38. 8,28 9/6 Gewinn
42,100.
59,423. 58,05 Verlust
120,261. = 954,25 9/, Verluft.
| markt hat
@
o y
Se M-x; LABs
F
j
l lo S C in L.
"n h 00) L
p —) +4
Kommerz- und Diskonto-
bei animirtem
sämmtlichen H
Dezember
tiziviren am
ringer war. — rend der am ‘
100,00 Verlust
2,946,582 Doll.
und 10,114 Ba
————————————
I j
Zuserate für deu Deutschen Reihs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, dzs Centraï-Handelsregister und das : Desiblatt nimmt an: die Königlize Expedition 1, Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. äss Dentshzen Rei&s-Auzeigers und Äöniglich Prenßischea Stants-Anzezigers: Serlin, s. F. Wilßelm-Straße Nr. 32.
2, Subhastationen, Aufgebote, Yorladungen u, dergl.
3. Yerkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.
4, Yerloosung, Amortisation, Ziánszahlang ï#. 8, W. von ö&ffentliaoben Papieren.
Stebriefe und Untersuchungs - Sachen.
Stebriefs-Erledigung. Der hinter den Mecha- nifus Robert Ottomar Fritsche wegen Unterscbla- gung in den Akten F. 230 jeßt 230 rep. de 1867 unter dem 28. November 1867 erlassene und dem 31. Dezember ejus |. erneuerte Steckbrief wird bierdurch zurückgenommen. Berlin, den 15. Januar Königliches Stadtgericht, Abthéilung für Untersuchungs]}achen. Kommission Ik. für Vorunter-
Subhaftationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.
Resubhastations-Patent.
Das dem Bauunternehmer Carl August Hoppe zu Berlin gehörige, in Weißensee belegene, im Grundbuch von Weißensee Band IV. Bl. Nr. 102 verzeihnete Grundstück (Parzelle 54 und 55) nebst Zubehör soll
den 7. Februar 1877, Vormittags 11 Uhr, an biesiger Gerichts\telle, Zimmerstraße 25, Zimmer Nr. 24, im Wege der Resubhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnäcst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags ebruar 1877, Mittags 12 Uhr, ebendort verTündet werden.
Das zu versteigernde Grundstück is zur Grund- teuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt-
lächenmaß von 32,97 Ar mit einem Reinertrag von ,20 Á. veranlagt. i Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grund-
bucblatts, ingleichen etwaige Abshäßungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und be- fondere Kaufbedingungen find in unjerm Bureau V. A. 3 einzusehen. :
e Diejenigen, welbe Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra- gung in das Grundbuch bedürfende, aber nit ein- etragene Realrechte geltend zu machen haben, wer- en aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä- Élusion spätestens im Versteigerungstermin anzu- m
Berlin, den 3. Januar 1877. es Kreisgeri
[605] Oeffentlihe Vorladung.
lichen Polizei-Präsidiums ernannt worden.
und zur Erklärung darüber Termin auf den 6. Februar 1877, Nachmittags 3; Uhr,
werden wird. Berlin, W., den 28. Oktober 1876. Körner traße 7. Der Kommissarius des N Polizei-Präfidiums. egierungs - Nath Stephan.
Ocffentlihe Vorladung.
- Die Rigasche Handlung q: Geo. Schepeler hat zum Zwecke gänzliher Liquidation von dem Rigaschen Rath den Erlaß einer öffentlichen Ladung ihrer sämmtlihen Gläubiger nachgegeben erhalten. [190 Es werden daher alle Diejenigen, welche an die Rigasche Handlung Joh. Geo. Schepeler, sowie an
astations-Ri
deren gegenwärtige Chefs Alexander und Carl Heinrich
Deffentlicher Anz
| §, Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel
¡ 9, Familien-Nachrichten.
In der Expropriationssache der Berliner Stadteisenbahn ift auf den Antrag der Direktion vom 20. September 1876 das Entsädigungs-Ver- fahren rüdcksichtlich einer, dem an der Neuen Pro- menade Nr. 6 gelegenen, dem Banquier Hermann Hirschberg gehörigen, im Grundbuche des Königl. Stadtgerichts von der Königstadt Band II. Nr. 127 verzeichneten Grundstückde zustehenden Baubeschrän- kung auf dem domänenfiskalishen Grundstüde An der Neuen Promenade — Königstadt Band 78 Nr. 4110 eingeleitet, und bin ich zum Kommissar des König-
|
In Folge dessen habe ich zur Verhandlung der Sache, sowie eventualiter zur Aufnahme der Tare
in der Papesch’schen Restauration hierselbst, Am Zwirugraben Nr. 2, anberaumt, zu welchem die- jenigen Betheiligten, welche nicht bereits persönliche Vorladung erhalten haben, in Gemäßheit dès 8. 25 des Gesetzes über die Enteignung von Grundeigen- thum vom 11. Juni 1874 behufs Wahrnehmung ihrer Rechte hierdurch unter der Verwarnung vor- r werden, daß ohne Zuthun des etwa Aus- [eibenden die Entschädigung festgestellt, und wegen Auszahlung oder Hinterlegung der Leßteren verfügt
eiger. 7;
6. Terschiedene Bekann en.
7. Literarische Han wod gg
8. Theater-Ánzeigen. } In der Börzeza- beilage.
Gebrüder Schepeler und an deren ehemaligen Chef Johoun George Schepeler senior aus der Zeit vor . Januar dem 5 Banuar 1876, an welchem Tage die Handlung Joh. Geo. Schepeler zufolge ihrer Anzeige in Liquidation getreten ift, irgend welche Forderungen oder sonstige Ansprübe haben, — von dem Rigaschen Vogteigerichte hiermit aufgefordert, fic mit denselben binnen eines Jahres, sechs Wochen und dreier Tage vom Sas as Vorladung ab, 7 foZtostong G38 1m e BaUÚÖar r also spätestens bis zum 10. Februar 1878 bei dem Rigaschen Vogteigerichte zu melden und anzugeben, widrigenfalls na Ablauf dieser Frist Ausbleibende nit weiter gehört, sondern mit ihren Forderungen und Anfprüchen gänzlih und für immer ausge- {loffen werden sollen. (à Cto. 431/1.)
Riga, Rathhaus, im Vogteigerichte, den 15, Dezember 1876. Im Auftrage: Ant. Buchholz, stellv. Sekretär. [985] Verkaufsproclam und Edictalladung.
In Sachen, betreffend den Konkurs der Gläubiger des Tiscblermeisters Bartels allhier, soll auf den Autrag des Kurators, des Herrn Obergerihts-An- walts Haacke hier, das zur Konkursmasse gehörige Bürgerwesen des Kridars, an der Wagestraße hierselbst su Nr. 2 belegen, bestehend aus einem vorn massiv, hinten aus Fabwerk erbauten zwei- ssttôcktigen mit Ziegeln gedeckten Wohnhause, enthal- tend 3 heizbare Blume, 4 Kammern, 1 Küche, 1 Keller, 1 Werkstatt, 1 Boden und ein angebautes Sargmagazin, aus einem in Fahwerk errichteten mit Ziegeln gedeckten Nebengebäude, enthaltend eine Werkstatt und 2 Böden und einem etwa 5 Q.-R. großen Hofraum, öffentlich meistbietend in dem dazu auf
Donnerstag, den 8. März d. J., s Vormittags 11 Uhr, angeseßten Termine verkauft werden. Etwaige Kaufliebhaber werden zu diesem Termine
mit dem Bemerken eingeladen, daß die Verkaufs-
_LGT7.
hierzu kommt der Saldovortrag von 1875 mit rund 56,000 Fr. fönnen demnach an die Afktionâre im Minimum 7‘
— L e 11 /o oder 840,000 r. vertheilt werden; von den übrigen 223,000 Fr.
fallen dem Re-
Summe von 109,675 Fr. als Vortrag auf neue Recbnung. Reservefond fällt außer dem erwähnten Posten von 61,500 Fr. eine Summe von 91,000 Fr. „Rückerstattung von Paris“. 7 _— Die „New-York. Hd. Z.* äußert si in ihrem vom 5. d. datirten Wochenberiht über die Geschäftslage folgendermaß Nur selten sind mit dem Beginn eines neuen Jahres so wenig Unternehmungen oder Firmen ins Leben getreten, als diesmal. Veränderungen in der Geschäftswelt bes{hränken ih auf das alter Firmen und Ein- oder Austritt von Affsociés. von Bedeutung haben \ch durch die Unsicherheit der politisben Lage zur GenÜü Geschäft im Allgemeinen nabm in dieser Berichtêwo s i i: 5 i __— l1-Verlauf. Der Geldstand — Die Fortscbrittspartei bat sfich am Mittwo(b konstituirt. | ch6 aud feine Sie zählt augenblicklich 66 Mitglieder. In den Vorstand sind | doG Banken ewählt: Dr. Virbow , Kloß (Berlin), Dr. Hänel, Dr. Bender, | gegen Depot Bindthorst (Bielefeld), ferner Droese als Schriftführer und von | unter 7°/%. Sobald die bedeute: denden zur Auszablung gelan | kTanâle zurüdgefehrt f undlichere Phyfiognomie anne
it Afssoci Neue Häuser t gebildet, eine Thatsa
inen stillen
E einanz * Snitttute
Baisfse-Bewegung eröffnet. uatiot ß eute zum niedrigsten Cour während der ganz nic ebhafter Erport ur egitimer Bedarf fü
n mol he nAr 58 5 ; 5 n, welche vorläufig eine rein spek
ç A UCILO
Tyr 21 L 1D Lic,
e 5h =
=
emmende Eisblokade stark beeinträchtigt, wähs- 1 Artikeln der Imvort-Branche fich regere für Baumwolle g um % C., am um +4 C. erhöht, so daf or abt Tagen; igt die Zufuhr ember) bis dato 2,658,888 Ballen, r Parallelperiode des Vorjahres, eine sition des Pe- 1eur® redus-
Donnerstag aber- lußnotirungen schwankend. 1 Baumwolle
mals um & C. und | um È C. höber sind,
seit Beginn der Saison (1. Sept gegen 2,456,520 Ballen în ] Zunahme von 202,368 Ballen ergeben troleum-Marktes ist keine Aenderung | zirten am 2. d. ihre Forderungen fü fast gänzlih erloschener Nacfräge |! Produkten
N Dor
werth von 4,035,572 eine Abnahme von 74 Gesammtwerth des 650,658 resp. mit 19,362 Doll. mebr als in der Vorwo der Import diverser Produkte und Waaren um
ettwöchentlichen
329 Doll. ge- aaren- und Produkten-Erport wäh- Januar. cr. keendeten Woche — dessen Gesammts- werth in Höbe von 6,958,910 Doll. die mit Berücksichtig durch die Feiertage verursachten Unterbre{ungen außeror deutende Zunahme von 1,798,605 Doll. gegen d resp. 2,709,671 Doll. gegen die Parallelwoche beider Vorjahre aufweist — partizipirt Baumwolle mit 12,609 Ballen iverpool) im Élarirten Werth von 771,743 Doll. [len im Werth von 646,902 Doll. in der Vorwocbe en resp. 5385 Ballen im Werth von 703,257 Doll. resp. 422,015 Doll. in der Parallelwoche beider Vorj
(sämmtlißh na L
geg:n 11,096 Bc
Inserate nehmen an: das Central - Annoncew- Vureaa der deutschen Zeitungen Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen-Expedttionen des „„JFuvalidendank“/, Nudolf Mosse, Haasenftein
Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Vüttuer & Winter, scwie alle übrigen
Aunoncen-Vureaus.
m
| I
bedingungen \{on jeßt auf î Königlichen Amtsgerichts Zugleih werden Alle, objekt Eigenthums-, Näher-, Pfand-, sarische, lehnrechtlide oder sonstige di Servituten glauben, aufgefordert, diese, soweit es nicht bereits im Termine vom 14. Dezember v. sollte, anzumelden, meldete Ret dem gegenüber verloren geht. Ausf\ch{lußbesceid
n ol - » J 9 Lüneburger Anz
r Schreibstube dieses [ehen werden fönnen.
an das Verkaufs- fideikommis
T 1 I. geschehen fein widrigenfalls das
uen Erwerb r Grundstücke
durch Insertion in die Ansclag an die Gerichtstafel publizirt w Amtsgericht Lüneburg L., den 16. Januar 1877. Iochmus.
Bekauntmati;ung,
Bei dem unterzeichneten Gericht ist das der unbekannten Erben der am 13. zu Lebus, soviel bekannt, oh benen unverehelihten Arbeiterin Marie Rausch, 60 Jahr 9 Monat alt, geboren zu Berlin, Tochter des Tischlermeisters August Friedrich Rauschb und seiner Ehefrau Marie Elisabeth, geb. Zimmermann, beantragt worden. kannten Erben und Erbnehmer der 2c. Rausch auf- gefordert, sich spätestens in dem auf den 31. Oktober 1877, Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Logenstraße 6, Zimmer vor dem Kreisgerihts-Rath Hackel anbe- raumten Termine s{riftlich oder persönlich zu tmel- den, widrigenfalls der Nachlaß an die si legitimi- renden Erben, oder in Ermangelung solcher an den Königlichen Fiskus wird ausgeantwortet, alle sih später meldenden Erben und Recht8nacfolger aber mit ihren Ansprüchen dergestalt werden ausges{lofsen werden, daß dieselben alle Dispositionen der Em- pfänger über den Nawlaß anzuerkennen und zu übernehmen \{uldig, weder Rehnungslegung noch Erfaßz der gezogenen Nußungen zu fordern berechtigt, fondern lediglich mit dem, was von der Erbschaft noch vorhanden fein wird, sich zu begnügen verbun- den sein sollen.
Frankfurt a. O., den 14. Januar 1877. Königliches Kreisgericht.
stament verstor-
Es werden
I. Abtheilung,