1877 / 20 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 24 Jan 1877 18:00:01 GMT) scan diff

Aus Semlin wird der „Times“ unterm 21, ds. tele- | im Jahre 1876 auf 6,874,595 (A Er hat sich wegen der mißlichen

graphirt: In serbishen militärischen Kreisen ist keine Thätigkeit bemerflich und bis jeßt sind keine Vorbereitungen für eine Wieder- aufnahme der Feindseligkeiten getroffen worden. Gesern wurde das den Namen der Fürstin Natalie führende russische Freiwilligen-Bataillon vor der Rückkehr seiner Mannschaften nach ußland von dem Fürsten und der wex: in der Festung inspizirt. Die Fürstin vertheilte einige Medaillen und hielt eine kurze Ansprache an ihre Legion, an deren M e Thränen ver- oß. Fünfhundert Ruffen treten morgen die Rückkehr nach der Heimath an Es ift nicht unwahrscheinlih, daß Serbien den Ein- der westeuropäishen Mächte in der Wiederherstellung des Frie- dens mit der Türkei nahsuchen und so den ersten Schritt thun dürfte, um sib aus sciner jeßigen unbequemenr Lage zu ziehen. Sollte Fürst Milan fich des jeßigen Ministeriums entledigen und ein intelligen- teres Kabinet bilden, würde Hoffnung dafür vorhanden sein, daß Serbien etwas zur Wiederherstellung fein materiellen Wohlfahrt zu thun im Stande sein werde.

Schweden und Norwegen. Stocholm, 17. Ja- nuar. (H. N.) Die Mittheilungen aus Heidelberg über das Befinden der Königin lauten fortwährend günstig.

Nmerika. New-York, 24. Januar. (W. T. B.) Nah hier eingegangenen Nachrichten aus Mexiko vom 16. d. M. ist Porfirio Diaz im Besi des gesammten Gebietes der Republik mit Ausnahme der Staaten Cinaloa und Chihuahua. JFglesias hat sih nah Mazatlan geflüchtet und Lerdo de Stiada ist nah San Franzisko abgereist.

Afrika. Die „A. A. C.“ meldet:

Die mit der neuesten südafrikanischen Post angekommenen Kapblätter bestätigen die jüngst per Telegraph gemeldeten beunruhi- genden Nachrichten aus dem Lande der Zulukaffern in ihrem vollen Umfange und fügen hinzu, daß wenn Cetewayo in die Trans- vaal-Republik einfiele, dicselbe auf seine Gnade angewiesen jein würde, da keine Streitmacht vorhanden sei, um ihm Widerstand ent- gegenzufseßen. Ein Theil des in Mauritius stationirten briti- iben Bataillons hat Marschordre nach dem Kap und sollte Cetewayo den Krieg beginnen, würde das ganze Bataillon nach Natal abgehen. Sir Theophilus Shepstone, der britishe Bevollmächtigte, ist auf dem Wege nah Pretoria. In Griqualand-We s sind unbedeutende Unruhen unter den Eingebornen ausgebrochen; an der Kapgrenze ift indeß die Ruhe bis jeßt nit gestört worden. Mr. Brand hat in der Legislatur des Freistaates eine Rede über seine Mission nach England gehalten. Er hat Veränderungen vorgeschlagen, die dazu angethan sind, den die Eingebornen betreffenden Gesetzen einen milderen Charakter beizulegen.

Aus dem Wolffichen Telegrapben-BureaU.

Stuttgart, Mittwoch, 24. Fanuar. Die Ständekammern sind auf den 6. k. M. zur Sitzung einberufen. j

Wien, Mittwoch 24. Januar. Der Rechtsbeistand des Grafen Genois macht bekannt, daß die Februarziehung der Genois- loose nicht stattfindet. Der Graf Genois habe bei dem Wiener Landesgericht ein Gesuch eingereiht wegcn Aufstellung eines Kurators für die Loosbesißer, um über dic Abänderung des Verloosungsplanes und weitere Abwidelung des Lotterie- Anlehens derart zu unterhandeln, daß die Loosbesizer außer Aufschub der Ziehungen keinen Nactheil erleiden. Die bereits gezogenen Loofe werden voll ausgezahlt. Wie die „Presse“ vernimmt, sollen die Ziehungen drei Fahre lang eingestellt werden. Der Vorsibßende der Advokatenkammer, Dr.

Haerdtl, fei zum Kurator der Loosbesißer in Vorschlag ge- |

bract worden.

Statisrische Nachrichten. Na den Ausfstellungen des Reichsfanzler-Amts f der Ertrag der Wechselstempelsteuer im Deutschen Reiche

Verlíin, 24. Januar 1877. Königlich Preußische Lotterie. (Ohne Gewähr.) Bei der heute fortgeseßten Ziehung der zweiten Klasse der 155. Preußischen Klafsenlotterie fielen: Gewinne 2 12,000 M auf Nr. 38,804. 54,440. Gewinne à 1800 4 auf Nr. 29,628. 78,019. Gewinne à 600 4 auf Nr. 5670. 20,494. 6 Gewinne à 300 # auf Nr. 9190. 13,532. 24,070. 66,879. 69,888. 88,246.

Die Zahl der Promotionén auf den Univer!itäteu und der Akademie zu Münster während des Jahres von Michaelis 1875 bis dahin 1876 betrug 500; davon kommen auf die evangelish-theo- logishen Fafultäten 6, auf die fTatholis{-theologisben Fafultäten 2 (Lizentiaten), auf die juristischen 78, auf die medizinischen 217 und auf die philosophischen Fakultäten 197 (Doktoren). Außerdem fanden 20 Ehren- promsotionen statt. Diese Zahlen vertheilen si auf die einzelnen Univer- sitäten wie folgt: Berlin: Doktorgrad in der juristischen Fakul- tät 2, in der medizinischen 72, in der philosophischen 16, zusammen 90. Bonn: Lizentiatengrad in der evangelish-theologiswhen Fakultät 1; Doktorgrad in - der juristishen Fakultät 3, in der medizi- nischen 27, in der philosorhiscben 17, überhaupt 48. Außerdem EGhrenpromotionen 2 in der juristishen und 2 in der philosophischen Fakultät. Breslau: Doktorgrad in der philosophischen Fakultät 2, in der medizinischen 20, in der philosophischen 21, überhaupt 43 und cine Chrenpromsotion in der philosophischen Fakultät. Göttin- gen: Lizentiatengrad in der evangelisch-theologishen Fakultät 1, Doktorgrad in der juristishen 62, in der medizinischGen 19, in der philosophischen 51, überhaupt 133 und 1 Ehren-Promotion in der juristisben “und 1 in der philosophishen Fakultät. Greifs- wald: Lizentiatengrad in der evangelish-theologishen Fakultät 2, Doktorgrad in der juristishen 4, in der medizinischen 33, in der philosophischen 13, überhaupt 52. Außerdem 2 Ehren- promotionen in der philosophischen Fakultät. Halle: Doktor- grad in der juristischen Fakultät 3, in der medizinischen 16, in der philosophischen 60, überhaupt 79 und 3 Ehbrenpromctionen, 1 in der evangelis{-theologischen, 1 in der juristishen und 1 in der philo- sophischen Fakultät. Kiel: Doktorgrad in der juristisben Fakultät 1, in der medizinisen 8, in der philosophischen 6, überhaupt 15 und 1 Ehbrenpromsetion in der juristischen Fakultät. Königsberg: Doktor- grad in der juristis{en Fafultät 1, in der medizinischen 7, in der philo- lophishen 5, zusammen 13. Marburg: Lizentiatengrad in der evangelis{-theologishen Faftultät 2, Doktorgrad in der medizini- sen Fakultät 15, in der philosophiscen 8, zusammen 25. Außerdem 4 Shrenpromotionen : 2 in der juristishen und 2 in der vphilosophi- sen Fakultät. Die Akademie zu Münster verlich in ibrer katho- lish-theologishen Fafultät 2 Lizentiatengrade und vollzog 3 Chren- promotionen, 2 in der fatholis{-theologishen und 1 in der philo- tophischen Fakultät.

_ Kohlscheid, 22. Januar. (Aach. Ztg.) In Folge von Ar- beiterentlassungen auf den Gruben der Vereinigungsgesellschaft baben am Sonnabend Abend verschiedene Excesse stattgefunden, zu deren Unterdrückung Militär aus Jülich requirizt wurde.

London, 15. Januar. Der kolossale Monolith, den der Vize- Tönig von Aegypten der englischen Regierung gesenkt hat, bekannt

| geführten Ìl t | Das Buch {ließt mit einem Abdruck des zwishen dem Deutschen

belief ih |

Handels- und Industrieverbältnifse wesentlich ungünstiger, als in den beiden Vorjahren gestaltet und im Vergleich mit 1875 um 338,533 H, im Vergleich mit 1874 um 166,903 Æ abgenommen. Der Wehsel- verkehr (nah dem Maßstabe von # pro Mille Steuer berehnet) er- iebt für 1876 einen Umsaß von 13,749,2 Mill. Mark, während der- elbe 1875 14,426,3 Mill. Mark und 1874 14,083,0 Mill. Mark be- tragen hat; gegen 1875 eraiebt sich sona eine Abnahme des Wechsel- umsaßes um 677 Mill. Mark, gegen 1874 um 333,8 Mill. Mark. Den ftärksten Ausfall zeigt der Wechselverkehr Berlins, welcher im Sahre 1876 um 261 Mill, Mark geringer, als in 1875 gewesen ift. Bon den übrigen Ober-Postdirektion8-Bezirken des Reich8-Post- geciets weisen u. a. folgende an Wechselstempelsteuer-Cinnahme in 1876 weniger na: Düffeldorf 40,323 M4 (= 80,6 Millionen Mark Wechsel), Leipzig 39,974 4 (= 79,9 Mill. Mark Wechsel), Cöln und Aachen 38,040 M (== 76,1 Mill. Mark Wechsel), Frankfurt a/M. 34,761 Æ (= 69, Mill. Mark Wechsel), Bremen 27,977 t. (= 55,9 Mill. Mark Wechsel), Königsb- rg 16,059 A (= 32,1 Mill. Mark Wechsel), Straßburg i/E. 13,117 Æ (= 26,2 Mill, Mark Wechsel), Karlörube 12,849 4 (= 25,7 Mill. Mark Wechsel), Arns- berg 10,740 Æ (= 21,5 Mill. Mark Wechsel), Danzig 9614 4 (= 19,2 Mill. Mark Wechsel). Mehreinnahmen von einigem Be- lange zeigen dagegen Hamburg 18,609 4 (= 37,2 Mill. Mark Wechfel), Magdeburg 11,460 4 (= 22,9 Mill. Mark Wechsel), Stettin 4525 M (= 9,0 Mill. Mark Wesel), Dresden 4378 4 (= 8,7 Mill. Mark Wesel), Breslau 3346 4 (=— 6,7 Mill. Mark Wechsel), towie Bayern 41,541 „46 (= 83,1 Mill. Mark Wechsel) und Würt- femberg 3814 M (= 7,6 Mill. Mark Wesel).

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Göttingen, 10. Januar. Heute Nacht starb hier im 84. Lebensjahre der Nestor der Universität, der langjährige Ober-Biblio- thekar und Profefsor der alten Geschichte, Hofrath Dr. Karl Frie d- rich Christian Hoe, ordentlihes Mitglied der historish-philo- logischen Klasse der Gesellshaft der Wisenscbast, Ritter hoher Orden 2c. Literarish hat er sih besonders bekannt gemaht dur ein Werk über Kreta (1823—29 in 3 Bänden), sowie dur seine rômische Geschichte (1841—50).

München, 21. Januar. Heute Morgen verschied Hr. Dr. Titus Tobler im 74. Lebensjahre. Der bekannte Arzt und Palästinafahrer hatte die leßten Iahre in fruchtbarer Muße hier zu- gevracht.

Von Seiten der Herzoglich braunshweigishen Regierung hat der Bildhauer C. Echtermeyer in Dresden, dem „Dresd. Journ.“ zufolge, den Auftrag erhalten, ¡wei Gruppen in Sandstein (die Kunst und Wissenschaft von der Jugend umgeben), die für die Hauptfaçade des von Prof. C. Uhde neuerbauten Poly technikums in Braunschweig bestimmt sind, auszuführen. Von dem genann- ten Künstler stammen auch die Bronzestatuetten: „Faun und Bacchantin“ in der Nationalgalerie.

Der Umstand, daß die von Hans Ottomar Reiz unter dem Titel: „Das Strafgeseßbuch für das Deutsche Reich in der durch Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 26. Februar 1876 festgestellten Fassung.“ (Berlin 1877. Verlagvon Eugen Grosser), herauêsgegebene Arbeit Aufnahme in die „Grofser'sche Geseßz-Sammlung“ gefunden hat, kann an sich schon al? Zeichen ihrer Brauchbarkeit gelten. Sie ift kein systematischer oder kriti- scher Kommentar, sondern eine Kodifikation der ersten Abänderungen, welche das deutsche Strafrecht erfahren, und dessen Uebertragung von dem Norddeutschen Bunde auf das Reich. Demnach giebt sie den vollständigen Text des Geseßes mit daruntergestellten Noten, welche hauptsächlich den Präjudizien der Gerichtshöfe und den trefflidben Kom- mentaren von Dr. Oppenhoff und Dr. v. Schwarze entnommen sind. Die Beautung des Reizschen Werkes wird durch cin ausführliches alpha- betisches Sachregister, welches die Strafmaße enthält, und durch fünf, die Bestimmungen über Maße und Gewichte und Verzeichnisse der in Elsaß-Lothringen, Bayern, Baden, Hessen und Württemberg ein-

Geseke enthaltende Beilagen erleihtert und gefördert.

Reiche und Luxemburg unterm 9. März 1876 abges{lossenen Auê- lieferungsvertrages und zeichnet sich dur fleißige, geshickte und voll- ständige Zusammenstellung der eins{läglihen Materialien aus.

unter dem Namen „Die Nadel der Kkeopatra *, soll nah langem Aufschub nunmehr seine Aufstellung finden. Bisher wurde seine Ueberführung nah England als Unmöglichkeit bezeichnet. Vor Kurzem berichtete ein hiesiges Blatt, daß ein Mittel zur Bewerk- stelligung des Transportes entdeckt worden sei, und jeßt ist das- selbe wirklich zur Ausführung gekommen, Die „Nadel“ ein Obelisfk aus "dem 16. Jahrhundert v. Chr. wird derart in Brettern und anderer leichter, {wimmfähiger Umhüllung verpackt, daß fie flôßbar wird. Aller Wahrscheinlichkeit nah wird sie auf den Themse-Quai oder in der neuen Straße, welche von diesem nah dem Trafalgar-Square führt, Aufstellung finden. Die Kosten sollen dem Anschlage nah auf 7—8000 L. zu stehen kommen.

Vor Kurzem find die Ingenieure, welche mit dem Projekt einer unterirdischen Eisenbahn in Paris ketraut sind, von ihrer Londoner Studienreise zurückgekehrt und haben ihren Bericht bei dem Pariser Gemeinderath eingereiht. Der Centralbahnhof foll ganz in der Nähe des Palais Roval angelegt werden, der Eingang dicht bei der Galerie d’Orleans sein. Die Schienenstränge werden zunächst eine Ausdehnung von 27 Kilometer erhalten. Die Koften sind auf 150 Millionen Fres., d. h. 6 Millionen per Kilometer ges{chäßt. Jn London fostet der Kilometer durchs{chunittlich 8 Millionen Frcs. Die Hauptstationen sollen errichtet werden: am Lyoner Bahnhof, am Chateau d'Eau, an den Hallen, am Bahnbof St. Lazare, in den Batignolles, am Orleansbahnhof, an den Bahnhöfen von Sceaux und Montparnasse, St. Germain des Prés, am Caroufselplaß, am Nordbahnhof, Ostbahnhof. Man hofft täglich eine Einnahme von 140,009 Fres. zu erzielen.

Die „Stockh. Corr.“ theilt nach dem Berichte des Wege- und Wasser- bau-Direktors mit, daß in dem Zeitraume von 1841 bis 1875 das Land durch Austrocknungen und Eindeichungen einen Zuwachs von 2,225,686 OQuadratfuß Land erbalten bat. Wenn man bedenkt, daß der „Statistishen Zeitschrift für 1875“ zufolge das Gesammt- Areal von Ader und Wiesen in cinem ganzen Amte, beispielsweise Stockholm oder Södermanland, nicht 2 Mill. Quadratfuß beträgt, so ist es unwiderleglich, {reibt das Blatt, daß wir unserem Lande jo gut wie eine neue Provinz gewonnen haben.

Danzig, 22. Ianuar. (Danz. Ztg.) Die bisher von Dirschau bis hinter Mewe reichende Eisversetzung hat si inzwischen durch angetriebenes Eis bis über Kurzebrack hinaus ausgedehnt. Die dur zujammengeschobene Schollen dort gebildete Eisdeckde hat eine Stärke von 16 Fuß. In Folge dessen steigt auch weiter oberhalb das Wasser wieder; bei Graudenz betrug das Anwachsen des Waßserstandes in kaum 10 Stunden 12 Zoll. Dabei war auch dort wie bei Culm ftarker Eisgang. Die Situation fängt nunmehr au oberhalb an bedenklich zu werden. Bei Kurzebrack steht die nah Münsterwalde führende Chaussee bereits mehrere Fuß unter Waffer, so daß ein Postverkehr ¿wischen Czerwinek und Marienwerder unmögli ift. Die Eisspren- gungen bei Dirschau werden no fortgeseßt, sie sind jett bis etwa § Meile oberhalb Dirschau gediehen. In den Elbinger Vorstädten haben einige gabrifen ihre Thätigkeit wieder aufnehmen können, da in Folge der Beseitigung der Eisstopfungen im Elbingfluß das Wasser desselben etwas gefallen ist. Zustand unverändert.

Die deutsche Barke „Adler“, Kapitän Toegel, aus Eleflith hat, der „A. A. C.“ zufolge, an der irishen Küste bei Kearney Point, unweit Portoserry in der Grafschaft Dewn, Swiffbruch

Sonst ist in der Nogat-Niederung der

Die deutschen Reihs-Justizgeseße: Konkurs- ordnung, Civilprozeßordnung und Strafprozeßord- nung nebst Gerihts8verfassungsögeseß and Einführungs8- gesezen, für den praftishen Gebrau ergänzt und erläutert durch die amtlichen Materialien der Gesetzgebung von R. Höinghaus, sind hier im Verlage der Stuhrs{henBuchhandlung erschienen® dieselben haben eine so beifällige Aufnahme gefunden, daß bereits- eine zweite Auflage nöthig ist. Da unzweifelhaft zur Orientirung bloße Texrtau8gaben nicht genügen, so find die Vor- arbeiten der Gesetzgebung, welhe zum rihtigen Verständniß der: Gesetze unentbehrlih find, aufgenommen worden.

Sewerbe und Handel.

Die Dividende ders Potsdamer Brauerei - Aktien- Gesellschaft, vorm. W. Höne, ist für das verflossene Geschäfts- jahr auf 10,500 Æ = 1% des Aktienkapitals von 1,050,000 4 festgestellt worden. Für Abschreibungen auf Mobilien und Immo=- bilien wurden nah den jeßt vorliegenden Recnungsabslüssen 27,536 #4 in Ansayÿ gebracht. Am 30. September v. J. hatte die Gesellschaft ei e {webende Schuld von 14,949 und eine hypothecirte von 432,000 A4 Der Reservefond enthielt 2705 4. Guthaben bei Bankiers 14,843 #, Kassa 1087, Bier-Debitoren 16,397, Biervor- rath 34,811, Vorräthe an Gerste, Malz, Eis, Hopfen u. \. w. 50,319 A Es wurden im vergangenen Jahre im Ganzen 15,082 Tonnen Bier verkauft.

Der Aufsicht3rath der Kammgarnspinnerei zu Leivzig hat bes{lossen, vom letztjährigen Reingewinn des Etablijsements die Summe von 104,589 Æ 39 4 abzuschreiben und eine Dividende von 74%. = 22,50 M. pr. Aktie zu vertheilen.

Aus Großbritannien und Irland wurden im Jahre 1876 3,668,582,100 Yards baumwollene Stücckgüter ausgeführt, die größte Quantität, die je in einem Jahre exportirt wurde.

Der von der Generalversammlung der Jtalienisch - Deutschen Bank in Liqu. zu Rom genehmigte Vertrag mit dem Direktorium der Banca di Sconta e di Sete ju Turin, wonach leßteres si verpflichtete, eine neue Gesellschaft mit einem Aktienkapital von 10—15 Millionen in Aktien zu 250 Lire zu gründen, welche an Stelle der Italienisch-Deutschen Bank treten, deren Aktiven und Passiven übernehmen sollte, während den Aktionären der Italienisch-Deutschen Bank nach Maßgabe der auf sie aus der Liquidation thres eigenen Unternehmens entfallenden Quote der Beitritt gestattet sein sollte dieser Vortrag soll nunmehr zur Ausführung gelangen, und dié neue Bank unter der Firma Banca Tiberina in Nom ins Leben treten. Es haben sih demnach, wie die „B. Börs. Z." meldet, die Aktionäre der Deutsch-Italienishen Bank bis zum 31. Januar zu entscheiden, ob sie die aus der Liquidation entfallenden 62,50 Lire per Aktie baar in Empfang nehmen, (in welchem Falle die eine Hâlfte des Betrages am 30. Juni cr., die andere am 31. De- zember cr. zahlbar wird), oder aber an der neuen Gesellschaft sich be- theiligen wollen. In leßterem Falle steht es den Aktionären frei entweder 1) gegen eine alte Aktie der Deutsch-italienischen Bank eine neue mit 50% versirte Aktie der Banca Tiberina zu nehmen und zwar bei sofortiger Hinzuzahlung von 25%/g mit 62,50 Lire per Aktie, oder 2) gegen zwei Deutsch-Jtalienische Aftien eine neue Aktie mit 50 % Einzahlung zu nehmen und endlich 3) eine neue Tiberina-Aktie DeEICIaRtE zu erhalten gegen 4 alte Aktien der Deutsh-Italienischen Bank.

Verkehrs-Anstaiten,

Christiania, 17. Januar. Am Dienstag wurde die ca. 7 Mei- len lange Eisenbahnstrecke zwishenSingsaas und Röros dem öffentlichen Verkehr und regelmäßigen Betrieb übergeben, wo- durch eine Eisenbahnverbindung zwischen Drontheim und Röros, eine Strecke von ca. 14 Meilen entstanden ift. Von der ganzen Eisen- bahnanlage zwishen Stören und Aamot ist jeßt eine Länge von 15 Meilen fertig hergestellt. Der noch restirende Theil beträgt ungefähr 13 Meilen und da die Arbeiten auf dieser Strecke not in diesem Jahre vollendet werden können, so wird man binnen kurzer Zeit eine zusammenhängende Cisenbahnverbindung zwishen Hamar undDron t- heim baben.

gelitten. Die aus 14 Personen bestehende Mannschaft wurde ges rettet und nach Belfast gebracht.

Theater.

Obwohl das Lustspiel „Doktor Wespe" ungefähr den Abend ausfüllt, wird Hr. Carl Sontag bei seinem morgigen ersten Auf- treten im Residenztheater demselben noch eine seiner kleineren Genrerollen, den Girolamo in „Malers Meisterstück“ von Johan:.a von Weißenthurn vorangehen laffen, eine in früheren Jahren von Bogumil Dawifon oft gespielte Rolle.

Fr. Rosa Keller vom Landestheater in Prag hat gestern als Hermione in Shakespeare's „Wintermärchen“ imNational- theater mit gutem Erfolge ein Gastspiel eröffnet. Die Gastin ist von ihrem früheren zeitweiligen Wirken an dieser Bühne bereits vortheilhaft bekannt. Sie besißt für Rellen mehr lyrischen Charakters, wie die Hermione, sehr \rmpatische Mittel, ein ausdruck8- volles Organ und ein beachtenéwerthes Darstellungêtalent, mit dem sie besonders in der Gerichtsfcene eine ergreifende Wirkung erzielte. Jedenfalls wird die Künstlerin in ähnlichen Rollen fih größerer Z1:- stimmung erfreuen, als wenn sie fi, fo anerkennenswerth ein der- artiges edles Streben erscheint, wie früher, an Aufgaben wagt, die ihre Kräfte übersteigen. Die Vorstellung war überhaupt eine ret er- freulihe. Alle Darsteller waren und dies berührt immer auf dieser Bühne befonders angenehm freudig bei der Sache und gaben das Beste, was fie vermochten, oder zeigten do, wo die Kräfte ver- sagten, den besten Willen.

Das Belle-Alliance-Theater ist, seit das Volksstück „Am Rande des Abgrunds“ gegeben wird, allabendlih nahezu ausverkauft. Das sehr beifällig aufgenommene Weihnahtsmärchen „Sröhlicbe Weihnachten“ soll am nähsten Sonntag noch ein- mal zu halben Kassenpreisen dargestellt werden.

Im Saale der Sing-Akademie veranstaltete Hr. Kam- mermusikus Gustav Holländer am Sonnabend ein Konzert mit Orchester, das sih Seitens des Auditoriums reichen Beifalles, namentlich auch bei den Piecen erfreute, die den Konzertgeber und einen anderen Mitwirkenden, Hrn. O. Raif, als Komponisten kennen lehrten. Zur Aufführung kamen neben der vom Orchester, der Berliner Sinfonie - Kapelle ausgeführten VBeethovenschen Ouvertüre „König Stephan“ ein Konzert für die Violine (E-moll), fomponirt und vorgetragen von Hrn. G. Holländer, ein Klavier-Konzert, welhes der Komponist Hr. O. Raif selbst vortrug, eine Romanze für Violine von M. Bruch und eine Polonaise (A-dar) für Violine von H. Wieniawsfki, welche der Kon- zertgeber wirkungsvoll zu Gehör brate. Außerdem enthielt das Programm 3 Gesangsnummern: eine Arie aus „Wilbelm von Oranien“ (C. Etert) und zwei von Hrn. G. Holländer' komponirte Lieder, die von Frl. Adelheid Kirschstein mit eben fo gut ges{ultem, wie gefühlvollem und in der Wiedergabe ernster und heiterer Stimmung gleihmäßig wirkungs8vollem Organ vorgetragen wurden.

Das secste der alle drei Jahre wiederkehrenden Händel- Feste wird am 22. Juni im Crystal Palace in London beginnen. eMessias“ und „Jsrael in Aegypten“ werden in das Programm mit eingeschlossen.

Medacteur: F. Prehm. Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Zwei Beilagen (einschließlih Börsen-Beilage).

Berlin:

Beilage

® S 92

zum Deulschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Berlin, Mittwoch, den 24. Januar

au dre im §. 6 des Geseßes über den Markenschuy, vom 30. November 1874, sowie die in dem Geseg, betreffend das Urheberrecht an Mustern vond

„A2 20.

Der Inhalt dieser Beilage, in wel Wodellen vom 11. Januar 1876, vorge riebenen

Eentral-

Das Central - durch Varl Heymann's

Berlin au durch die Expedition: T

Handel3-Regift

ekanntmachungen veröffentli

cL

K E E M

t werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel

für das Deuts

pners ois Be e e Reih lan durS alle Post -Anstalter, sowie | Serlag, Berlin, SW., Königgräßer aße , und ale SuHbandlungen, SW., Wilbelmstraße 32, bezogen werden. n

Insertionspreis für dea

Gde Reich.

Das Central - Handels - Negister für das Deutsche Reich erscheint in der Regel tägli i ( s fter f : j D gel tägli. Da Abonnement beträgt 1 50 s für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 2 iaum einer Druckzeile 30 4.

Slaalts-Anzeiger. ESTT

(Nr. 21.)

Patente.

Preußen. Königlihes Ministerium Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Den Herren Müller und Hilpert ¡u Berlin ist unter dem 19. Januar d. Î. ein Patent auf einen Büchervershluß in der durch Zeichnung und Beschreibung erläuterten, in zwei Modifika- tionen nahgewiesenen Zusammensetzung, ohne Je- manden in der Anwendung bekannter Thcile zu beschränken, auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für Mien Umfang des preußishen Staats ertheilt worden.

Dem Ingenieur und Assistenten an der König- lichen Gewerbe-Akademie, Herrn Ernst Brauer bier ift unter dem 18. Januar d. J. ein Patent

auf ein durch Zeichnung und Beschreibung nach-

gewiesenes Reibungérädergetriebe, genannt „La-

mellenräder“ auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für „n Umfang des preußishen Staats ertheilt worden. :

Dem Silberarbeiter Adolph Guhse hier, ift unter dem 20. Januar 1877 ein Patent auf ein Verfahren zur Herstellung gepreßten Holzes, soweit dasselbe für neu und eigenthümlich erachtet worden ist, auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für „A Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

Dem Gutsbesiter H. Trapp zu Eckerndaus bei Zanow ift unter dem 20. Januar 1877 ein Patent auf einen durch Zeichnung und Beschreibung nach- gewiesenen Kartoffelpflug, soweit derselbe als neu und eigenthümlich erkannt ift auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und R Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

Dem Herrn Joseph Wertheim zu Bornheim bei Frankfurt a. M. ist unter dem 18. Januar 1877 ein Patent

auf eine durch Zeihnung und Beschreibung nach-

gewiesene Gasfkraftmaschine, ohne Jemanden in

der Anwendung bekannter Theile zu beschränken, auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für s Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

Dem Herrn Carl Bortfeldt zu Bremen ist unter dem 9. Januar 1877 ein Patent auf ein durch Zeihnung und Beschreibung er- läutertes Verfahren zur Herstellung von Filz- unterlagen zu Seidenbüten und anderen über- zogenen Hüten, soweit dasselbe für neu und eigen- thümlih erachtet worden ist, auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und L Umfang des Senden Staats ertheilt worden.

für

(S. Anzeigen am Schluß.)

Handels-Register.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich

Sachsen, dem Königreich Württemberg und

dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags,

bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik

Leipzig resp. Stuttgart und Darmstadt ver-

öffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die Teyz- teren monatli.

Berlin. Handelsregister des Aouiglié;en Stadtgerichts zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 23. Januar 1877 find am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt: In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 4308 die hiesige Handlung in Firma: _ Ferd. Peters vermerkt steht, ist eingetragen: Das Handel8geschäft ist mit dem Firmenrechte durch Vertrag auf: 1) den Kaufmann Johann Philipp Hermann Peters, 2) den Kaufmann Carl Gustav Ferdinand Peters, 3) den Kaufmann August Julius Otto Peters, : sämmtlich zu Berlin, übergegangen. Die Firma ist nah Nr. 6014 des Gesellschaftsregisters übertragen. Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: / Ferd. Peters am 1. Juli 1876 begründeten Handelsgesellschaft sind die Kaufleute : » Johann Philipp Hermann Peters, 2) Carl Gustav Ferdinand Peters, 3) August Julius Otto Peters, jämmtlih zu Berlin. Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 6014 eingetragen worden.

In unser Firmenregifter, woselbst unter Nr. 2380 die Handlung in Firma : D. Coundé mit ihrem Sitße zu Berlin und einer Zweignieder- lassung zu Wien vermerkt fteht, ist eingetragen: Die Zweigniederlassung zu Wien ift zu einem « selbständigen Geschäfte erhoben und unter Bei- behalt ihrer bisherigen A ag dem Kaufmann Richard Hetschingk zu Wien übereignet worden.

In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 6813 die Handlung in Firma :

den Amtsgerichtsbezirk Schöningen Vol. I. Fol, 76 1st eingetragen die Firma: \

mit ihrem Sitze zu Karlsruhe und einer Zweig- niederlassuag in Berlin vermerkt steht, ift einge- tragen:

Die Zweigniederlassung in Berlin ist aufgehoben.

In unser Firmenregister ist unter Nr. 9867 die

Firma: A. Cohén und als deren Inhaber der Kaufmann Abraham Cohén hier : (jeßiges Geschäftslokal: Lindenstraße 126) eingetragen worden.

Der verehelihten Kaufmann Cohén, Dina Cateau, geborene Heilbron, hier, ist für vorge- nannte Firma Prokura ertheilt und ist dieselbe in unser Prokurenregister unter Nr. 3489 eingetragen worden.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 2212 die hiesige Kommandit: esellschaft in Firma: : Leonhard Cahn & Co. vermerkt steht, ist eingetragen : Die Gesellschaft ist durch gegenseitige Ueber- einkunft aufgelöst. Der Kaufmann Leon- hard Cahn seßt das Handelsges{äft unter unveränderter Firma fort. Vergleiche Nr. 9868 e Pn erenisees, 2 Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 9868 die Firma: Z f Leonhard Cahn & Co. und als deren Inhaber der Kaufmann Leonhard Cahn hier eingetragen worden. Berlin, den 23. Januar 1877. Königliches Stadtgericht. I. Abtheilung für Civilsachen.

Beuthen O./S. Befanntmachung. Die Gesellschafter der zu Kattowitz Firma:

unter der

Rappaport et Silbiger gegründeten Handelsgesellschaft sind: 1) der Kaufmann David Rappaporkt, 2) der Kausmann Julius Silbiger, Beide zu Kattowiß. Die Gesellschaft hat am 1. donn S S Dies ift in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 224 heut eingetragen worden. Beuthen O./S., den 20. Januar 1877. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Beuthen ®./S. Befanntmachung. In unser Firmenregister sind

Januar 1877 be-

und der Händler Theodor Höpfner, beide zu Schö- ningen,

als Ort der Niederlassung: Scöningen und unter der Rubrik: Rechtsverhältnisse bei Handels8gesell- schaften:

Offene Handelsgesellschaft, begonnen am 18. De- zember 1876. __ Die Gesellschaft zu vertreten, sind nur beide Ge- seliGaster gemeinschaftlih, nit jeder einzeln, be- fugt.

Braunschweig, den 18. Januar 1877.

H: rzogliches Handelsgericht. V. Bode.

Braunachweig. Sn dem Handeler-aister für die hiesige Stadt ist bci der daselbst Vol. I. Fol. 248 eingetragenen Firma:

: König & Co. jeßt Vol. IIL. Fol, 90 vermerft, daß der bisherige Mitgesellshafter, Kaufmann Franz August Rudolph Reuter am 1. d. Mts. aus dem Geschäfte ausge- schieden ift.

Die beiden anderen Mitgesellshafter, Kaufleute

ermann Richard Robert Clausniter und Carl Jena, Beide hierselbst, seen das Geschäft unter E Firma in efener Handelsgesellschaft ort.

Braunschweig, den 18. Januar 1877.

Herzogliches Handelsgericht.

V. Bode. Büren. a. Die im Firmenregister unter Nr. 13 früher 93 des Registers des Kreisgerichts zu Pa- derborn eingetragene Firma:

Kaufmann Calomon Sternau

; _ zu Haaren ist erloshen. Eingetragen zufolge Verfügung vom 16. Januar 1877 am selbigen Tage.

b. In unser Firmenregister ist unter Nr. 41 die Wittwe Calomon Sternau, Bertha, geborene Ster- nau, zu Haaren als Inhaberin der Firma:

/ C. Sternau Wittwe zufolge Verfügung vom 16. Januar 1877 am fel- bigen Tage eingetragen. y

Büren, den 16. Januar 1877.

Königliche Kreisgerichts-Deputation.

Büren. Dic Wittwe Calomon Sternau, Bertha,

geborene Sternau, zu Haaren hat für ihr unter der

Firma C. Sternau Wittwe unter Nr. 41 unseres

Firmenregisters einzetragenes Handelsgeschäft ihrem

S Emanuel Sternau zu Haaren, Prokura er- eilt.

T, eingetragen: Nr. 1528 die Firma Julius Silbiger zu | Kattowiß und als deren Inhaber der Kauf- mann Julius Silbiger daselbft;

. gelö\{t worden: Nr. 1210 die Firma Siegmund Lober zu Kattowitz, Nr. 1493 die Firma D. Rappaport zu Kattowiß. Beuthen O./S., den 20. Januar 1877. Königliches Kreisgeriht. 1. Abtheilung.

Blankenhain. Bekanntmachung. Die in dem Handelsregister der unterzeichneten Behörde Band 1. Fol. 22 eingetragene Firma :

Karl Poser in Kranichfeld ist zufolge Beschlusses vom 20. d. M. gelöscht worden.

Blankenhain, den 22. Januar 1877. Großherzogl. S. Justizamt.

Otto Schmidt, stellv. Boizenburg. In das hiesige Handelsregister ist zufolge Verfügung vom 20. d. M. ad [2.] act. unter dem 22. d. M. betreffend die Handelsfirma W. Engelhardt eingetragen :

Col. 5. Inhaber: Apotheker Heinrich Kampf ‘zu Boizenburg. Boizenburg, den 22. Jannar 1877. Großherzogliches Stadtgericht. Th. Schroeder.

Bonn. Auf Anmeldung ist heute unter Nr. 899 des hiesigen Handels- me Registers eingetragen worden Ernst Kellermann, Kaufmann zu Honnef, als Inhaber der daselbst bestehenden Firma „Ernst Kellermann“,

Bonn, den 23. Januar 1877.

Der Landgerichts-Sekretär. Donner.

Braunsehweis. In dem Handelsregister für den Amtsgerihtsbezirk Schönigen Vol, I. Fol. 72 ist die Firma Günther & Spamann als von deren Inhabern aufgegeben gelöst.

Die unter derselben begründete offene Handels- gesellschaft ist aufgelöt und erfolgt die Liquidation derselben durch die Kaufleute Heinrichß Rennau und Carl Hasenkamp zu Schöningen, von denen jedoch jeder selbständig zu handeln befugt ift.

Zugleich ist die dem Ingenieur Carl Nieschultze ertheilte Prokura gelöst.

Braunschweig, den 18. Januar 1877,

. Bode.

Braunsehweig. In das Handelsregister für

Saake & Höpfner

F. Wolff & Sohn

als deren Inhaber der Kaufmann Friß Saake

(Essigbrauerei),

lebens Hüttenbesißer, zu Rheinböller-Hütte wohn-

der Gesellschaft ausgeschieden, und sind statt dessen ganz an dessen Stelle die beiden einzigen Kinder und Intestaterben deffelben, nämlih: 1) Fanny Puricelli, Ehefrau des Mitgesellsbafters Carl Puri- celli, Beide Hüttenbesizer, zu Rheinböller-Hütte wohnhaft, 2) Eduard Puricelli, Hüttenbesiter, her zu Trier wohnhaft und gegenwärtig im Be- griffe, sein Domizil nah Rheinböller-Hütte zu ver- legen, am selben Tage als Gesellschafter in die Ge- sellschaft eingetreten, auf diese Weise unter Beibehaltung der bestehenden Herzogliches Handelsgericht. Br an ihrem bisherigen Sige, respektive dem N Siße der „Zweig ge]eßt; es sind aber nur die Gesellschafter Frs Puricelli, Carl Puricelli und Eduard und zwar jeder derselben einzeln, berechtigt, die Ge- .

Dieses ist zufolge Verfügung vom 17. Januar 1877 an demselben Tage unter Nr. 10 des Prokuren- registers eingetragen.

Büren, den 17. Januar 1877.

Königliche Kreisgerichts-Deputation.

Coblenz. In das Handels- (Firmen-) Register des hiesigen Königlichen Handelsgerichts ist heute unter Nr. 3404 eingetragen worden der zu Creuz- nach wohnende Kaufmann Salomon Teutsch als Inhaber der Firma: „S. Teutsch“ mit der Nieder- laffung in Creuznac.

Coblenz, den 18. Januar 1877.

Der Handelsgerichts-Sefkretär. Daemgen. Coblenz. In das Handels- (Firmen-) Register des hiesigen Königlichen Handelsgerichts ist beute eingetragen worden :

1) unter Nr. 46 das Erlöschen der dort einge- tragenen Firma: „F. E. Schmizz-Hohenschutz“ mit der Niederlassung in Coblenz, deren Inhaber der zu Coblenz wohnende Kaufmann Joseph Eduard Sch{mißz gewesen ist;

2) unter Nr. 3405 der zu Coblenz wohnende Kaufmann Joseph Bernhard Eduard Schmit als Inhaber der Firma: Schmih-Hohenschugz Sohn mit der Niederlassung in Coblenz.

Coblenz, den 18. Januar 1877.

Der Handelsgerichts-Sekretär. Daemsgen.

Coblenz. Jn das Handels- (Gesellshafts-) Re- gister des hiesigen Königlichen Handelsgerichts ist unter Nr. 112, wo die offene Handelsgesellschaft unter der Firma „Gebrüder Puricelli“ mit dem Site zu Rheinböller-Hütte und mit Zweignieder- laffung in Crefeld eingetragen steht, heute ferner Folgendes eingetragen worden:

„Der Mitgesellshafter Heinri Puricelli, zeit-

haft, ist am 27. Oktober 1876 dur den Tod aus

bis-

und wird die Gesellschaft

niederlassung, unverändert fort-

uricelli,

ellschaft zu vertreten. Coblenz, den 19. Januar 1877.

Danzig. Bekanntmachung.

In unfer Gesellschaftsregister ist heute unter Nr. 24 bei der Gesellshaft Carl Steimmig & Comp, folgender Vermerk cingetragen:

Die drei Töchter der verwittweten Frau Steim- mig, nämli: z

Fräulein Friederike Helene,

Fraulein Bertha Sophie Therese, __ Fräulein Emma Laura Anna, Und jeit dem 1. Januar 1876 aus der Gesellschaft in Firma Carl Steimmig & Comp. ausge\Hieden.

Die Gesellschaft besteht jeßt nob aus: ;

1) der verwittweten Frau Steimmig,

2) Georg Carl Gustav Steimmig,

3) Paul Hermann Rudolvb Steimmig,

Ñ Walter Heinrich s S

9) dem Kaufmann Hermann August Laubmeve

Die Befugniß, die Gesellschaft E vertreten, fiebt

nur zu: : a. dem Kaufmann Hermann August Laubmever

b, dem Ingenieur Paul Hermann Rudolph

_ Steimmig; i L

die Wittwe Steimmig und die GesellsHafter Georg Carl Gustav Steimmig und Walter Heinrich Steimmig sind von der Befugniß, die

_ Gesellschaft zu vertreten, ausgesblossen. iam ist unser Hrokurenregister unter Nr. 35 eingetragen, daß die den Herren Paul Herma Rudolph Steimmig und e Auguf Latib- meyer für die Handelsgesellschaft : :

_ Carl Steimmig & Comp. ertheilte Kollektiv-Prokura erloschen ift, und unter Nr. 398 1t cingetragen, daß dem Herrn Ingenieur Hermann August Laubmever j zu Danzig für die Handelsgesellschaft : Carl Laubmeyer & Comp, Prokura ertheilt worden ift. Danzig, den 15. Januar 1877. Königliches Kommerz- und Admiralitäts-Kollegium. Darmstadt. Großherzogthum Hessen. Handelsgerihtlihe im Monat Dezember publizirte Bekanntmachungen. B Stadtgericht Darmstadt. _ Firma F. B. Grodhanus in Darmstadt, jeßiger Inhaber Wilhelm Grodhaus; Prokura der Auguîte Grodhaus, geborene Leuthner, erloschen. . Firma Christian Höhn daselbst erlosben. Firma Carl Sattes, vormals Christian Höhn daselbst, Inhaber Carl Sattes.

Firma Joseph Stade daselbst, Theilhaber Theodor Stade ausgetreten. / :

Firma Max Renn daselbst erloschen.

Firma W. Weis daselbst, Inhaber Wilhelm Ernst Weis in Mainz, Prokurist Wilhelm Weis in Darmstadt.

Firma E. Raab daselbst, Inhaberin Elifabetbe Raab. : :

. Firma C. F. Winter\che Buchoruckerei da- selbst, Inhaber Christian Friedri Winter.

„Firma E. M. Mansbacher und Sohn in Bessungen, Theilhaber Emil Moses Mansbacher und Jacob Mansbacer, Prokurist Ludwig Mans- bacher.

S Landgericht Darmstadt.

Firma Julius Sandtmann in Pfungstadt, In- haber Julius Sandtmann aus Hamburg, Kollektiv- Prokura des Ferdinand Pfeiffer in Pfungstadt er- loschen, jeßige Kollektiv-Prokuristen Ferdinand Ka- minsky und Wilhelm Stein daselbst.

Firma C. G. Reeve daselbst, Inhaber Julius Sandtmann aus Hamburg, Prokura des Ferdinand Pfeiffer erloschen, jeßiger Prokurist Wilbelm Stein. _ Firma Jacob Pfeiffer in Eberstadt, Inhaber Jacob Pfeiffer L,

gusema Philipp Zllig daselbst, Inhaber Philipp aSUITg.

Z Landgericht Fürth.

Firma Salomon Joseph Mayer in Reichels- hin l D: Inhaber Salomon Josevh Meyer. Firma Michael Hörr in Reichelsheim, Inbaber Johann Michael Hôörr.

Firma Herz Marx in Reichelsheim, erz Marr.

Bl Meyer Oppenheimer in Rimbach, ÎIn- haber Mever Oppenheimer.

Firma Georg Adam Bitsch in Linnenbac, In- haber Georg Adam Bitsch.

Firma Michael Bauer daselbst, Inhaber Michael Bauer.

Firma Franz Jafob Lx. in Fürth, Inh Franz Jakob Il. Prokuristin Marie Anna Jg geborene Lulay. Firma Adam Schnorr Tx. in Lindenfels er-

loschen.

S Landgericht Höchst.

Firma Abraham Zimmer in Eten-Gesäß, Jn- haber Abraham Zimmer. i S

i Landgericht Offenbach. Firma F. Odenweller und Comp. in Bicber, Theilhaber Franz Odenweller, Peter Lindner und Peter Kreis VIII. Firma Justus Dietz in Offenbach erloschen. Firma Georg Klein-Deisler daselbst erloschen.

i Landgericht Zwingenberg. Firma Schlindwein in Auerbach, Inhaber Leo- pold Schlindwein.

. Stadtgericht Gießen. Firma Louis Rothenberger in Gießen, In- haber Louis Rothenberger. N Firma Brach und Roloff in Gießen erloschen. Firma J. P. Brach daselbst, Inhaber Johann Peter Brach. i

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Der Handels8gerichts-Sekretär. Daemgen.

Firma Carl Roloff daselbst, Inhaber Carl Roloff.