1877 / 26 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 31 Jan 1877 18:00:01 GMT) scan diff

Ganzen und Großen die Kreditverbältnisse gegenwärkig fo geordnek sind, daß jeder wieder weiß, wie weit er seinem Nachbar traue.n will, daß jeder wieder weiß, mit wem er glaubt, sich bei Handelsuwnter- nehmungen einlassen zu Fkönnen. Ih glaube dann ferner, daß wir uns dem Zeitpunkt nähern mit voller Bestimmtheik kann ihn kein Sterblicher angeben, ih auch nicht wo das Ueber- maß der Produktion in rihtigere Schranken eingedämmt sein ‘wird, und wenn dann das Vertrauen wiederum eintritt, wenn die politische * Besorgniß, die zur Zeit noch den Himmel Europas erfüllt, verschwun- den sein wird, daß wir dann einen neuen gesunden Ausgangspunkt haben werden und die Entwicklung um so richtiger ' und besser vor \sich gehen wird, je mehr man dann, völlig besonnen, den Verhältnissen ins Auge {aut und sich nicht wieder zur Ueberspekulation verleiten läßt. Um das Herannahen - dieses Zeitpunktes zu beshleunigen, würde nihts erwünschter sein, als daß die Klagen, die aus Zwetten, die wir ja kennen, aus ver- schiedenen Gründen unablässig geführt werden, und die Prophezeiun- en von immer \{lechteren Zuständen - endlih aufhören, und das Becéecmuin in die gesunde Entwickelung des Landes wiederkehren möchte. Dann wird es uns Allen beffer gehen !

Der Etat wurde in sämmtlichen Posten der Einnahme und Ausgabe genehmigt.

bbülfe zu afen, f bestimmen ließ, mit dem | beschränkt hat, wennschon Deutschland in Bezug auf Lohn- dec Aebetionent SuE e an Ta a P eE ließ, die Einfuhr E am stärksten gesündigt hatte, die fich nicht einmal auf der Maschinen, welche die Handarbeit ersetzen könnten, zu erleihtern, | Europa bes{ränkt hat, sondern ebenso in den Vereinigten Staaten eine Maßregel, die damals- in Folge des Beschlusses des Reichstages | von Amerika eingetreten ist, die in England eingetreten ist, in Belgien nit glei in vollem Umfange zur Ausführung gelangt ift. sehr empfindlich und auc in Frankeich in großem Umfange A

Was nun die derzeitigen Löhne betrifft, so hat es mi interessirt, etreten ist und unter der in diesem Augenblicke Rußland e enfa

aus dem Munde dèês Hrn. Röterath, der sich doch wahrscheinli | leidet. Die Verbindung in der Welt ist, seitdem wir Eisenbahnen feine Gelegenheit entgehen läßt, um die Regierung und die gegen- bauen, seitdem wir Telegraphen haben, seitdem wir stündlich, möchte ih wärtigen Zustände anzugreifen, zu hören ich habe es mir, weil mir | sagen von allen Vorgängen im ganzen Umkreise der Welt R diese Bemerkung sehr interessant war, notirt daß in der and leiden kann, ohne daß das andere Rheinprovinz für die Grundbesißer die Lohnerböhung, wie sie durch die damaligen Zustände herbeigeführt wurde, im Gan- zen und Großen unverändert T sei. Und, meine Herren, ih kann versichern, daß ich nit blos aus dem Munde des Abg. Röke-

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

A 26. Berlin, Mittwoch, den 31. Januar 18377

M E A B

2 2 . - e pan -, mas C E E O R E E E. R In dieser S oagae wérden bis auf Weiteres außer den gerichtlichen Bekanntmachungen über Eintragungen und Lösungen in den Handels-, Zeichen- u. Musterregistern, sowie über Konkurse veröffentlicht

2) die Tarif - und Fahrplan - Veränderungen der deutschen Eisenb ) 4) die Uebersicht der bestehenden Postdampfshifff -Verbindungen mit transatlantishen Länd 3) die Ueberfiht der Haupt- Eisenbahn - Verbinvunge E 5) das Telegraphen - Verkehrsblatt. shen Ländern

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher au d1e 1m 8. 6 des Gesezes über den Barkensu , vom 30. Novemb 1874 nd da Modellen vom 11. Januar 1876, Soigcichenen Bekanntmacbungen veröffentlicht werden. erseint Pg S Fefiendaren Wia nid e ta ‘n vas Geseh, H, ap Fehibeeeatt. an Musier: uad De (Nr. 27.)

Sentral-Handels-Registev für das Deut et), A.

Das Central - Handels-Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post - Anstalteo, sowie ä Ee | Abonnemen äg é 500 S für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 S.

D

werden, so gro, daß nicht ein

d idet. Land auch le wohin führte diese allzugroße Aus-

Nun, meine Herren, ) ; dehnung der Produktion, der demnächst sich daran reihende bald unverständiger

Swine, in E roe e mud a e t 8 verschiedenen Theilen des Landes aus landwirth- | bald ftrafbarer Schwindel ? E Da M... GULYET YEY dn ris -Shnlicbe Aeußerungen vernommen habe. I | der Kredit der Kreditsuhenden beeinträchtigt wurde, daß meine, daß auch neulich Hr. von Rauchhaupt hier die Güte gehabt | na einiger Zeit die Frage auffam: wird mit reellem Kapital ge- hat, darauf hinzuweisen, daß in diesen Lohnsäßen nicht eine große bandes ever ais E, y ea A e AOE E O S Ee an e oder se er era an . s S Arm anna Bts mes Herren, daß ih von meinem Thema Geschäfte in allen oben genannten Ländern wesentlich eingewirkt. etwas abgeschweift bin. J wollte darauf hinweisen, wie die über- | Es ist nun eine sehr {were Aufgabe, den Zeitpunkt zu bestimmen,

¿ßige Produktion, die übermäßige Anspannung der Lohnpreise die dur Carl Heymann's Verlag, Berlin, SW., Königgräßer Straße 109, und alle Suchhandlungen, für mäßige Produktion, ß L

+

Reaktion der Naturnothwendigkeit herbeiführen mußte

Inserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Deutshen Reichs-Anzeigers und Königlich Prenßischen Staats-Anzeigers: Berlin, 8. \. Wilhelm-Straße Nr. 32.

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Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Stebriefs - Erledigung. Der hinter den Arbeitsmann Carl Wilhelm August Seeger wegen wiederholten Betruges in den Akten 8. 282. 76. unter dem 27. November 1876 erlassene Steck- brief wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, den 27. Januar 1877. Königliches StadtgeriÞt Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission Il. für Voruntersuchungen.

Stetbriefs-Erledigung. Der unterm 15. Sep- tember 1876 hinter dem Tagearbeiter Gottlieb Rambau aus Strehlitz erlassene Steckbrief ist durch íSnhaftnahme des Rambau erledigt. Namslau, den 26. Januar 1877. Königl. Kreisgericht. I. Abth.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

9 ; [85] Subhastations - Patent.

Das dem Schlächtermeister Wilhelm Rosenthal gehörige, in Weißensee belegene, im Grundbuch von Weißensee Band VI. Blatt Nr. 158 verzeich- nete Grundstü nebft Zubehör soll | den 23. März 1877, Vormittags 103 Uhr, an hiesiger Gerichts\telle, Zimmerstraße 25, Zimmer Nr. 24, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert und E das Urtheil über die Ertheilung des Zu-

ags

den 27. März 1877, Mittags 12 Uhr, ebenda verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück ift zur Grund- steuer bei einem derselben unterliegenden Gesammt- dien von 4 Ar 39 Qu.-Meter- mit einem Reinertrag von 2,01 A. veranlagt. E

Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abshäßungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra- gung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht ein- getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer- den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin an-

zumelden.2 : 2. R

Berlin, den 22. Januar 1877. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations-Richter.Y _

(826) Subhastations-Patent.

Das dem Bäckermeister Friedrich Wilhelm Noth gehörige, in Weißensee belegene, im Grundbuch von Weißensee Band 1X. Bl. Nr. 246 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör foll

den 23. März 1877, Vormittags 115 Uhr, an hiesiger Gerichtsftelle, Zimmerstraße 25, Zimmer Nr. 24, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlih an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zu-

lags W Veit 27. März 1877, Mittags 12 Uhr, ebenda verkündet werden. E

Das zu versteigernde Grundstück ift zur Grund- steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt- Flächenmaß von 8,43 Ar mit einem Reinertrag von lu M und zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nußtzungswerth von 1500 46 veranlagt. /

Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschäßungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen find in unserem Bureau V. A. 3 einzusehen.

Alle Diejenigen, welche S neS, oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aker nicht eingetra- gene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präfklu- sion \pätesters im Versteigerungs8termin anzumelden.

Berlin, den 22. Januar 1877.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations-Richter.

[7510] Ediftal-Citation. i

In der Ehescheidungssahe der Caroline Zachmaun, gebornen Geisler, wider ihren Chc- mann, den Schmiedemeister Wilhelm Jadc- maun in Ernsdorf, hat der Verklagte sih nach Empfang der Klage von seinem Wohnorte entfernt

Derselbe wird es zur Klagebeantwortung und mündlichen Verhandlung zum Termin

den 21. April 1877, Vermittags 9 Uhr, * in unfer Civil-Audienzzimmer unter der Warnung

die, wie der Kundige weiß, sich nicht etwa auf Deutschland

Oeffentlicher

5, Industrielle Etablissements, Fabriken und

, eine Reaktion, | lungen gedacht habe, vo

1. Steckbriefe und Enbiaatan e G,

2. MEEREORSIGEO Aufgebote, Vorladungen u, der

3. Verkäufe, Vérpachtungen, Submissionen etc.

7. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung e Theater-Ánzeigen. |

u. s. w. von öffentlichen Papieren.

wo der Ernüchterungsprozeß, dessen ib \{on in früheren Verhand- Ire En - Pete rein wird. Ich meinestheils glaube gebe

aber \chr gern zu, daß ih mi darin täuschen kann, daß im

Schluß 3 Uhr.

Anzeiger.

Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. Liíterarische Anzeigen.

In der Börsen-

Familien-Nachrichten. beilage.

Inserate nehmen an: Burean der Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen-È ¡„„Fuvalidendaunk“/, Nudolf Mosse, Haaseuftein

Vogier, G. L. Daube & Vüttuer & Winter, sowie alle übrigen größereu

das Central -: Anunoncen- deutschen Zeitungen zu Berlin

xpeditionen des Co., E. Schlotte,

Anuoucen-BVureaus,

La E

vorgeladen, daß er alle in der Klage vorgetragenen Thatsachen zugestehe, und daß -bei feinem Aus-

bleiben gegen ihn in contamaciam erkannt werden

wird. RUentas

i. Schl., den 19. August 1876. önigliches Kreisgericht. Ferien-Abtheilung.

Auf Requisition des Großherzoglichen Amts- gerichts hieselbst haben wir zum öffentlich meist- bietenden Verkauf der auf städtischem Gebiete neben dem Bauhofe belegenen, zur Konkursmasse des Bauhofsbesißers W. Peters hieselbst gehörigen neuen Stheune einen Termin auf. _ [10437]

Donuerstag, den 1. März 1877,

L Vormittags 11 Uhr,

und den Ueberbotstermin auf L

Donnerstag, deu 22. März 1877,

Vormittags 11 Uhr, :

angeseßt, zu welchen Terminen Kaufliebhaber mit dem Bemerken hierdurch geladen werden, daß der Meistbietende, auch {on im ersten Termine, eîne Konventionalpön von 15% zu stellen hat und bei der Tradition 30% zu entrichten sind, sowie daß die Bedingungen im Verkausstermine bekannt ge- macht werden, auch von da an auf der Gerichts8- registratur eingesehen werden können und in Ab- schrift gegen die Gebühr zu haben sind.

Die Besichtigung des Grundstücks ist nach vor- gängiger Meldung bei dem Güterpfleger jederzeit gestattet. 5

Fürstenberg, den 15. Dezember 1876.

Großherzogliches Stadtgericht. W. Saur.

Die verehelichte Arbeitsmaun Pauliue Jehr- mann, geb. Tillwach, aus Heinrichsdorf hat gegen ihren Ehemann, den Arbeiter August Jehrmaun auf Ehescheidung geklagt, weil derselbe sie vor mehr als 7 Jahren verlassen und seitdem nicht zurückgekehrt ist, ihr. auh seinen Aufenthaltsort nicht Pefaunit gemacht hat. Derselbe wird daher auf Grund des §. 688 Tit. 1 Thl. 11. A. L. R. hiermit aufgefordert, seiner genannten Ehefrau feinen jeßi- gen Aufenthaltsort anzuzeigen und mit derselben die Che fcrtzuseßen, sowie auch im Termine, den 18. April 1877, Vormittags 11 Uhr, im hiesi-

en Gerichtsgebäude, Terminszimmer XIII. vor dem Sten Kreisgerichts-Rath Kannenberg die Klage zu beantworten, widrigenfalls Klägerin berechtigt ist, die Trennung der Che zu verlangen und er dabei für den schuldigen Theil erklärt werden wird. Konih, den 21. Dezember 1876. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. [35]

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

Es follen Montag, den 12. Februar cr., Vormittags 10 Uhr, im Blumberg'schen Gast- of hierselbst, aus folgenden Schlägen der König- ichen Oberförsterei Müllrose: Schußbezirk Biegen- brück, Jag. 83, 551 Stück Kiefern Bau- und Schneideholz, 12 Stück Cichen und 4 Stück Birken Nutzenden, Schußbezirk Buschschleuse, Jag. 164, 204 Stück Kiefern Bauholz und 4 Stück Birken Nuzenden, daselbst Jag. 180, 90 Stück Kiefern Bauholz in kleineren und größeren Loosen im Wege der Lizitation öffentlich an den Meist- bietenden verkauft werden. Auf Verlangen werden spezielle Nummerlisten geliefert werden. Müllrose, den 29. Januar 1877. Der Oberförster. Tücksen.

Holzverkauf. Am Mittwoch, den 7. Februar cr., von Vormittags 10 Uhr ab, sollen im Voigt- schen Gasthofe zu Rüdersdorf aus den Schußbezirken Schmalenberg, Mittelheide, Alt-Buchhorft, Kalksee und Eggersdorf des Königlichen Forstreviers Rü- dersdorf: 9 Stük Eichen Nußholz, 15 Stück Birken Nutholz, 27 Stück Birken Stangen 11, Klasse, 4 Stück Birken Stangen II1. Klasse, 839 Stück Kie- fern Nuzßholz, 11 Stück Kiefern Stangen I. Klafse, 195 Stück Kiefern Stangen 111. Klasse, 65 Stück Kiefern Stangen IV. Klajse, 9 Rmtr. Kiefern Nuß- holz 11. Klafse, 10 Rmtr. Birken Kloben, 18 Rmtr. Birken Knüppel, 194 Rmtr. Kiefern Kloben, 212 Rmtr. Kiefern Knüppel, 237 Rmtr. Kiefern Stubben, 460 Rmtr. Kiefern Reiser 11. Klasse, öffentlih nach dem Meistgebot verkauft werden. Das Spezielle ist aus dem Amtsblatte zu ersehen. Rüdersdorf, den 24. Januar 1877. Der Oberförster. Becker.

[831] Lieferungs-Ausschreibung. Das Bataillon gedenkt im Konkurrenzwege 1000 Meter graue Futterleinewand, 1000 ch. grauen Futter-Callicot, 500 , Jadendrell, O Hofendrell,

nah dem Muster vom 26. Juni 1875, __ sämmtlich 94 Cm. lang, n Bear nterhofen | yon fräftigftem Köperstoff,

durdscchnittlihe Schrittlänge von 84 Cw

zu beschaffen und gleichzeitig den eventl. Friedens- Mehrbedarf pro 1. April 1877 bis ultimo März 1878 ficher zu ftellen. Lieferung obiger Posten muß bis zum 31. März cr. erfolgt sein. Von Proben begleitete Offerten können bis 7. Februar cr. unter der Adresse des Botaillons mit der Aufschrift: „Offerte zur Lieferung von Leinenwaaren“ eingeshick werden. Insertions- und Frachtkosten, eventl. auch für etwaige Rü- und Nachsendung wegen mangelhafter Lieferung, trägt Lieferant. Wer die Lieferung übertragen er- hält, wird bis 10. Februar cr. Nachricht haben. Die Proben an die übrigen Offerenten werden dann unfrankirt zurückgeschickt. Hannover, den 29 Januar 1877. Haunoversches Train-Bataillon Nr. 10.

[806] Submission

Beim Fuß-Artille-Regiment Nr. 15 in Straß- burg G, sind folgende Gegenstände in nächster Zeit in Submission zu vergeben : : Etwa 250 Schirmmügten für Unteroffiziere, 2200 t ti i

3000 blaugestreifte Callicot-Hemden, neuester Probe,

500 Paar Lederhand\chuhe, i 9000 Unterhosen, oder das Material dazu, 1300 Meter e utterleinen,

800 Meter blaues Schoßfutter,

100 Meter weißer Futterboy,

60 Meter Steifleinen, 1800 Meter Futter-Callicot, 1300 Meter Jacken-Drillich,

G. A. Q... M00

Theil im M Rest mit 4/5 erst im 2. Quartal d. I. dem entsprehend auch die Bezahlun

Etwa. 2000 Meter Hosen-Drillich, . 450 Meter goldene Trefse, . 800 Meter rothe Nummerschnur, 1300. Stück Hosenschnallen, - 150 Duytend Laillenknöpfe, 1600. Dußend Waffenrocks-Knöpfe, 600 Stück Müzen-Cocarden (von Blech), 1500 Dutzend Hosenknöpfe, 300 Dutzend Paar Sticfeleisenmit Stiften, 250 Mille Sohlennägel. Von sämmtlichen Gezeaständen ist der fünfte onate Februar d. J. zu liefern, der und erfolgt

e E M0. E

Die genauestc Probemäßigkeit und beste

Qualität wird vorausgeseßt; über die Annahme entscheidet das Regiment.

Reflektanten wollen Offerten versiegelt unter

Preisangabe und Beifügung von Proben bis zum 10. Februar cr. einsenden.

Nur diejenigen Offerten, welche -berücksihtigt wer-

tene erhalten eutsprehende Beantwortung, die übrigen ihre

Proben zurü. Cto, 224/1.)

Straßburg i./E., den 25. Januar 1877. *

Commando des Fub-Aetillerie-Regitnents T. .

[712]

Nachdem die außerordentlihe Generalversamm-

lung vom 13. Dezember 1876 die Liquidation unse- rer Gesellshaft beschlossen hat, fordern wir unsere sämmtlichen Gläubiger laut §. 202 des Allgemeinen Deutschen Handelsgeseßbuches hiermit auf, ihre An- sprüche bei uns anzumelden.

Jn Liqu. Westend-Berlin, Commandit-Gesellschaft auf Actien, Heinrich Quistorp. Knönagel, Heinr. Quistorp,

99. Chausseestraße 991. Berlin N. 1532/1.)

[818]

bis zum G.

E Ci Ek i Gal “A KE

u vollziehen ist. : / Mes: den 27. Januar 1877.

Der Verwaltungsrath.

‘Chemnitz-Komotauer Elisenbahn- (regellschaft,

Bezugnehmend auf unsere Bekanntmachung vom 2. Januar d. JI.,“ den nen Gutscheine gegen 3 %/9 Kgl. fächsishe Rente vom Jahre 1876 be- treffend, wird hierdurch fernerweit bekannt gegeben, daß noch

Februar d. J.,

der Umtaush bei den in der früheren Anzeige bezeichneten Bankstellen stattfinden kann, nah diesem Tage aber nur noch bei der Hauptkasse unserer Gesellschaft in Dresden, Marienstraße 24, 11. Etage,

Das Directorium.

6 fi L,

Zei. Es

mit zu der

4

Berlin, den 30. Januar 18377.

Verschiedene Bekanntmachungen.

Preußische Hagel-Versicherungs-Aktien-Geselschaft.

7 Ordentliche Generalversammlung. Die Herren Aktionäre der Preußischen Hagel - Versicherungs - Aktien - Gesellshaft werden hier-

am 17. Februar a. c,

im Geschäftslokale hierselb, Wilhelmstraße Nr. 62, stattfindenden ordentlihen Generalversammlung, unter Bezugnahme der §8. 22 und 24 des Gesellschaftsstatuts, ergebenst eingeladen. Cn E N i

1) Vorlage des Geschäftsberichtes, des Rehnungsabschlusses nebst Bilanz und des Berichtes der Revisionskommission für das Geschäftsjahr 1876.

2) Beschluß über die Ertheilung der Decharge.

3) Wahl der Revisionskommission pro 1877. S

) Statutenmäßige Wahl von zwei ausscheidenden Mitgliedern des Verwaltungsraths.

5) Abänderung der 88. 2, 24, 25, 31, 38, 39, 55, 56, 58, 59 des Statuts, Aufhebung des §. 20 desselben und Einfügung eines neuen §. 2 a dafür.

Vornittags 12 Uhr,

[838]

Die Díirefktion.

Fritzsehen.

[840] / E

An der hiesigen höheren Töchterschule ist die Stelle eines wifenshaftlih gebildeten Ner he die neueren Sprachen, vorzugsweise für Englisch, zu Ostern d. F. zu beseßen. Gehalt nach Ueber- einkunft. Geeignete Bewerber wollen ihre mit einem Lebenslauf und den erforderlichen Zeugnissen zu verschenden Meldungen binnen 3 Wochen einsenden.

Cassel, am 15. Januar 1877.

Die Stadtschul-Deputation.

Nachdem die Kreisthierarztstellen für die Be- zirke Hilders und Tann, sowie für die Bezirke Gersfeld und Weyhers erledigt worden sind, for- dern wir etwaige Bewerber um diese Stellen auf,

600 Stü

blaugestreifte Callicot - Hemden

ihre desfallsigen Gesuche innerhalb vier Wochen bei

uns einzureichen, diesen auch ein curriculom vitae und die erforderlichen Qualifikationszeugnifse bei- zufügen. Caffel, am 26. Januar 1877.

Königliche Regierung. Abtheilung des Junernu.

Die Kreis-Thierarztstelle des Kreises Cammin in Pommern ist erledigt. Diejenigen Thierärzte, welche sich um diese Stelle, welche jährlich mit 600 etat8mäßigem Gehalte dotirt ift, bewerben wollen, werden - aufgefordert, ihre Approbationen und sonstigen Atteste, insbesondere ihre Fähigkeits- zeugnisse zur Das einer Kreis-Thierarztstelle, nebît kurz gefaßtem Lebenslaufe binnen 6 Wochen an_ uns einzureihen. Stettin, den 18. Januar 1877. Königliche Regierung. Abtheilung des Junern. Dumrath.

Berlin auch dur die Erpedition: 8M,

Wilhelmftraße 32, bezogen werden.

| Insertionspreis für den Naum einer Dructzeile 80 s.

Batente.

Königliches Ministerium für Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Heinrih Engelhardt zu dem 26. Januar 1877 ein

Prenfiert. Haudel,

Dem Friseur Berlin ijt unter Patent

auf einen durch Zeihnung und Beschreibung

erleuterten Haarwebestuhl, soweit derselbe für neu

und eigenthümlich erahtet worden ist, auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für E Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

Dem Herrn Gottlieb Berghaus zu Barmen, V a Bea CRaEA ist unter dem 26. Januar 1877 ein aten auf eine durch Modell und Beschreibuag erläu- terte Vorrichtung an Bandwebstühlen zur Ver- \{lingung der Kettfäden, auf drei Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für s Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

Königreih Sachsen. Auf 5 Jahre, 8. Januar 1877, Dr. Gustav Theodor Gerlach, Kalk bei Deut, Verfahren, um Schwefel aus Schwefelerzen und s{wefelhaltigen Massen zu gewinnen; 8, Ja- nuar 1877, Heinrich Rätke, Berlin, für John Swinton Butler, London, eigenartiges Färben von Zeugen, die künstlib einen Seidenglanz erlangt haben; 10. Januar 1877, Ferdinand Victor Kallab, Wiese bei Freudenthal, Verfahren zum Bleichen der animalischen Gespinnstfasern ; 10. Ja- nuar 1877, Martin Neuerburg, Kalk bei Deut, Schrambohrmascbine; 10. Januar 1877, Gebrüder Leistner, Leipzig, Verbesserung an Nollbandmaken. Verlängert bis 31. März 1878, Frist zur Aus- führung des F. Edmund Thode u1d Knoop, Dresden, für Austin Chambers, Marylebone- Road, Grafschaft Middlesex in England, unterm 31. März 1876 auf Verbesserungen an Eisenbahn- signalen ertheilten Pateûtes; verlängert bis 25. Fe- bruar 1878, Frist zur Ausführung des Melchior Nolden, Frankfurt am Main, unterm 25. Februar 1876 auf Verbefserungen an dem ihm am 7. April 1873 patentirten Wafferreinigung8apparate ertheilten Patentes.

Sachsen-Altenburg, 26. Januar. Hr. Mühlen- Direktor Albert Zipser in Krakau, 5 Jahre, Getreidekörner-Schneidemaschine.

Entscheidungen deutscher Gerichte. (Nach den neuesten Zeitschriften und Sammlungen.) 1) Ein eigentliher Domizilwechsel muß dem Acceptanten gegenüber rechtzeitig pro- testirt werden, wenn er nicht als präjudizirt gelten joll. (Art. 24, 43, 41, Abj. 2 W. O.) U. A. G

Eisenach, in Busch Archiv Bd. 34, S. 318. 2) Nach Art. 88, Zus. 1 der W. O. muß der Protest cine wörtlihe Abschrift des Wechsels oder der Kopie und aller darauf befindlichen Jn-

| dossemente und Bemerkungen enthalten. Der Zweck

dieser Vorschrift ist, die Identität des protestirten Wechsels mit dem eingeklagten Wechsel außer Zweifel zu seßen. Doch hat nicht jede Abweichung der Kopie vom Wechsel, sondern nur eine wesentli che Abweichung die Nichtigkeit des Protestes zur Folge. U. A. G. Eisenach in Busch Archiv Bd. 34 S. 319. (In diesem Urtheile sind auch die in der Praris als wesentlih anerkannten Abweichungen aufgezählt.)

3) Die Ausstellung, nit aber die Acceptation des Wechsels erfordert die Angabe des Datums. Art. 4 Ziff. 6, Art. 96 Ziff. 6-100.) ‘U. A: G. Eisenach in Bush Archiv Bd. 34 S. 321.

4) Derjenige, welcher behauptet, daß das Accept des Wechsels von einem Minderjährigen her- rühre, hat dies zu beweisen, da für die Gültigkeit eines Geschäftes bis auf Weiteres die Vermuthung spricht. Vieser Beweis kann jedoch nicht durch Beurkundung der Thatsache der Minderjährigkeit des Acceptanten zur Zeit der Aus stellu n9 des Wechsels geliefert iverden, sondern ift erforderlich, daß festgestellt wird, wann die Annahme des Wechsels geschah, und daß der Acceptant damals minderjährig gewesen ist. E Eisenach in Bush Archiv Bd. 34 S. 321 ind 322,

Zur Ausgleihung auf dem Arbeitermarkt.

Das neueste Heft des „Arbeiterfreund“ (Berlin, eonhard Sîimion) enthält einen beachtenswerthen Artikel: die Presse und die Vermittelung des Angebots und der Nachfrage auf dem Arbeitsmarkte von Arthur von Studniß. Ver Verfasser \ch{ildert zunächst die Londoner „Labour News“. „Dieselben dringen wegen ihres billi- gen Preises jede Nummer kostet nur 5 altpreu- Bische Pfennige in alle Kreise der Londoner Ar- ‘iterbevölkerung ein. Ein kurzer Leitartikel behan- delt in gedrängter Sprache die hauptsächlichsten Aenderungen auf dem Arbeitsmarkte während der abgelaufenen Woche. Hierauf folgen Nachrichten aus allen Industriecentren, sowie aus der land- wirthschaftlihen Bevölkerung über die Höhe der Löhne, den Zu- und Abfluß von Arbeitskräften, Strikes und Lo-outs, den Beginn oder die

Inangriffnahme Unternehmungen , anlagen, den Bau

oder Einstellung industrieller die Erweiterung von Fabrik- _von Eisenbahnen u. \. w. M] W. Der übrige Raum des Blattes wird mit Annoncen, mit Anzeigen des Arbeits-Ver- mittlungsbureaus, welches mit der Redaktion des Journals verbunden ist, und mit orientirenden aus- führlihen Artikeln über die Lage bestimmter Ge- shäfts- wie die Aussichten gewisser Berufszweige gefüllt.

__Auch in Nordamerika sah der Schreiber dieses ähnliche Blätter Die in New-York erscheinende „Jrish World“ z. B. füllt allwöchentlih drei bis vier Kolonnen über die Lage des Arbeitsmarktes in den verschiedenen Gewerbs8zweigen und sichert sich namentlich hierdurch den großen Einfluß, über wel- ger sie in der zahlreichen irischen Bevölkerung ver- ügt.

Die vor mir liegende Nummer beginnt mit einem kurzen Artikel über die allgemeine Lage des Ge- \châftes. Hierauf folgt eine tabellarische Uebersicht der Löhne in den wichtigsten Industriezweigen in Maine, New-Hampshire, Vermont, Massachusetts, Rhode Island und Connecticut mit al-ichzeitiger Angabe des durchscnittlihen Lohnsates in ailen sechs Staaten. Hierauf folgt ein Artikel, welcher das Buchdruckergewerbe behandelt und \sich neben einem Auszuge aus den neuesten Nachrichten voUständig aus Original-Korrespondenzen zusammenseßt.

Mit großer Freude muß der Freund der arbeiten- den Klassen begrüßen, daß es sich auch in Deutsch- land in der gedachten Richtung zu regen beginnt. Dem „Arbeitgeber“, welcher {on seit mehreren Jahren den angedeuteten Zweck verfolgt, ist ein mächtiger Bundesgenosse erwachsen, kein anderer nämlih als der „Deutsche Reichs- und Preußische Staats-Anzeiger“.

„Es ist dringend zu wünschen, daß sich eine große Zahl anderer Blätter dem Vorgange der erwäßaten Journale anschließen. Auch handelt es si ja hier durchaus nicht um ein Opfer, welches von der Be verlangt wird, fondern vielmehr um eine Einrichtung, welche den Zeitungen, die dieselbe ein- führen, wahrscheinlich zu großem Nußen gereichen dürfte.“

Der Verfasser seßt dann auseinander, daß das geschäftliche Interesse der Zeitungen jeßt we- niger in Börsennachrichten und in Annoncen liege „Ïn Amerika und England,“ fährt derselbe dann fort, „liest cum grano falis bereits jeder Arbeiter die Zeitung. In Deutschland handelt es sih noch darum, diese Bevölkerungstlasse zu Zeitungskäufern zu machen. Auf welchem andern Wege aber könnte dies leichter geschehen, als wenn man den Arbeitern dreiviertel Wegs entgegen kommt, wenn man auf ihre Interessen eingeht, wenn man, anstatt den Schulmeisterton im Leitartikel anzuschlagen, für sie aufpaßt, wo bessere Lohnchancen Voe banden sind, wo voraussichtlich bald vermehrte Nachfrage nah Ar- beitsfkräften eintreten wird, wo es sich nicht empfiehlt, nach Arbeitsgelegenheit Umschau zu halten u. st. w. u. st. w. Sind aber nur 500 Leser aus den Kreisen der Arbeiterbevölkerung gewonnen, so werdcn in vielen Fällen {hon die Annoncen, welche “diesen 500 folgen, die etwa ausbleibenden Börsenannoncen ver- \hmerzen lassen.

Doch nicht die Zeitungen allein sollten sich den Vorschlag des „Staats-Anzeigers“ zu Herzen nehmen. Es giebt eine Fülle von Behörden und Vereinen, welche ebenfalls im Stande wären, als Vermittler des Angebotes und der Nachfrage auf dem Arbeits- markie zum Frommen aller Klassen Ersprießliches zu leisten. Wir erwähnen hier nur die Polizeis- behörden, die Auskunftsbureaus für volkswirth- schaftliche Interessen, von denen wenigstens {on eine kleine Zahl in Deutschland entstanden ist und namentlich die statistishen Bureaus. Im All- gemeinen freilich dürfte es sih kaum empfehlen, daß diese Stellen felbst das gesammelte Material verbreiten ; hierzu dürften ihnen in der Regel die Berührungs8punkte mit den arbeitenden Klassen fehlen. Aber diese Stellen könnten es sich zur Auf- gabe machen, in ihrem Wirkungskreise das nöthige Material herbeizuscbaffen und zusammenzustellen. Im allgemeinen würde hierzu {on ein Auszug aus den Annoncen der Blätter des betreffenden Bezirkes enügen; in manchen Fällen freilich dürften die Ver- Mindüngen der gedachten Bureaux und Behörden diesel- ben in den Stand seßen, Originalmittheilungen über die Lage des Arbeitsmarktes in den verschiedenen úIndustriezweigen herbeizuschaffen. Finden sich aber Leute, welche das heregte Material herbeiziehen und bearbeiten, so wird es gewi: die Presse auch diejenige, welche sich nicht selbst der Mühe des Sammelns und Zusammenstellens unterziehen wollte daran nichi fehlen lassen, dem gesam- melten Material die gewünschte Publizität zu verleihen. Denn da auf diese Weise die Wirkung einer großen Zahl von Annoncen auf das Hundert- und vielleiht Taufendfache gesteigert wird, so liegt es augenscheinlich im Interesse jeder Zeitung, ein derartiges Unternehmen zu unterstüßen. Ia, der Schreiber dieser Zeilen ist sogar der Ansicht, daß das Interesse der Zeitungen in dieser Sache so groß und so unabweisbar ist, daf dieselben für Erlangung des beregten Materials Opfer bringen würden. Und sind auch nur einige Zeitungen hierzu geneigt, so werden viele andere durch die Konkurrenz dazu ge-

eendigung landwirthschaftliher Arbeiten, die

wungen werden, Wäre es daher. nicht des Ver- fuches werth, die beregten Nachrichten zu sammeln

und in Form von Korrespondenzen, welche litho- graphirt oder auf andere Weise vervielfältigt wer- den könnten und welche den Zeitungen zur Sub- \kription angeboten werden würden, zu versenden ?“

um Sclusse erwähnt der Verfasser die Idee, welche der Direktor der „Labour Agency“ in London ihm mittheilte, das s{hwankende Arbeitsangebot und die s{chwankende Arbeitsnachfrage graphisch darzu- stellen und auf diese Weise zur Kenntniß der Masten zu bringen. Es würde sich also darum handeln, Kärtchen in die Zeitungen aufzunehmen, welce, den Wetterkarten der großen englischen und amerikani- hen Zeitungen analog, wie dort Wind und Wetter, jo hier Arbeitsfülle und Arbeitsmangel verzeichnen würden.

Endlich macht der Verfasser darauf aufmerksam, daß die Vermittelung auf dem beregten Gebiete von neutralen Stellen ausgehen muß, von Stellen, welche bei den Konjunkturen des Arbeitsmarktes nicht im Geringsten interessirt sind. An erster Stelle von den Arbeitern selbt und hierbei kön- ten sich namentlich die Gewerkvereine nüßlich er- weisen —; an zweiter Stelle von Agenten, welche sih für die geleistete Vermittelung bezahlen lassen; und an dritter Stelle von der Presse, stüße sie sich hierbei auf gemeinnüßige, behördliche oder geshäft- liche Bestrebungen.

Das Depositionsrecht des Art. 202 des H eseßbuches, betreffend die s{webenden Ver- indlihkeiten einer liquidirenden Kommanditgesell- schaft auf Aktien, is, nach einem Erkenntniß des Reich8-Ober-Handelsgerichts, T. Sen., vom 7. No- vember v. J., den Gläubigern einer ofenen Han- delsgesellschaft nicht gegeben.

Handels - Negister.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreih Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags, bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig resp. Stuttgart und Darmstadt ver- öffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letz- teren monatlich. Aachen. Unter Nr. 532 des Gesellschaftsregisters wurde heute eingetragen, daß der eine der drei Theil- haber der zu Kirchberg bestehenden Handels8gesell- schaft unter der Firma Gebrüder Sommer, Servaz Sommer, Müller und Schenkwirth zu Kirchberg, am 7. Februar 1876 aus dieser Gesellschaft ausge- treten ist. Aathen, den 20. Januar 1877. Königliches Handels8gerichts-Sekretariat.

Angerh#urg. Bekanntmachung. _ Kaufmann Otto Grannaß zu Angerburg hat für feine Che mit Ottilie, geborene Gauer, durch Vertrag vom 3. Juli 1876 die Gemeinschaft der Güter und des Erwerbes ausges{lossen.

Eingetragen zufolge Verfügung vom 23. 24. Januar 1877.

Königliches Kreisgeriht Augerburg.

am

Barmen. Auf Anmeldung ist heute in die hie- sigen Handelsregister eingetragen worden:

unter Nr. 132 des (alten) Gesellschaftsregisters :

daß die Wittwe Ludwig RNocholl, Wilhelmine, geb. Gogarten zu Radevormwald, aus der daselbst unter der Firma: Ludwig Nocholl & Comp. bestehenden Handelsgesellschaft ausgeschieden und an deren Stelle der Kaufmann Otto Rocholl zu Radevormwald als neuer Gesellschafter ein- getreten ist, mit der Befugniß, gleich dem andern Gesellschafter, dem ebenfalls in Rade- vormwalde wohnenden Kaufmann Friedrich Bernhard Rocholl, die Gesellschaft, deren Firma und Siß unverändert geblieben, zu vertreten und die Firma zu zeichnen;

unter Nr. 366 des Prokurenregisters:

die Löschung der dem genannten Otto Rocholl für die Firma: Ludwig Nocholl & Comp. ertheilten Prokura.

Barmen, den 27. Januar 1877.

Der Handelsgerichts-Sekretär. Für denselben der stellvertretende Sekretär ckermann. Barmen. Auf Grund der Beschlüsse der General- Dn E der Aktionäre der in Barmen be- stehenden ktiengesellshaft unter der Firma: Missions-Handels-Actien-Gesellschaft vom 4. No- vember 1875 und 17. November 1876, welche Be- \{lüfse durch Akte des Notars Güldner in Barmen von den nämlichen Tagen verlautbart worden, ist gemäß §. 6 der Statuten das Grundkapital auf die Summe von fieben Hundert aht Tausend Mark erhöht worden. Diefer erhöhte Afktien-Kapitalbetrag ist in Aktien, welche auf den Namen lauten, von je drei Tausend Mar“ eingetheilt.

Auf Anmeldung ist dies heute unter Nr. 344 des hiesigen Handels§- (Gesellschafts-) Registers, woselbst die besagte AlPen-Gesellschaft eingetragen sich be« findet, vermer”.t worden.

Barmen, den 27. Januar 1877.

Der Handelsgerichts-Sekretär. Für denselben

der stellvertretende Sekretär Ackermann,

Bartenstein. Königlihes Kreisgericht

R 0 E L

n unserm Firmenregister sind die Firmen Jo- ann Reih Nr. 248 von Secmbüea, S Ee ander Nr. 323 von Landsberg, J. Pindifowskëi Nr. 357 von Pr. Eylau und Herrmann Hilde- brandt Nr. 376 von Bartenstein am 19. Januar 1877 gelös{cht, dagegen an demselben Tage die Firmen G. Beyer Nr. 435 mit dem Niederlafsungsorte ieRoen und als deren Inhaber Kaufmann Gott- ieb Beyer von dort, B. Koßmann Nr. 436 mit dem Niederlassungsorte Bartenstein und als deren Inhaber Kaufmann Bernhard Koßmann ebenda und Emil Weiß Nr. 437 mit dem nämlichen Nieder- lafsungs8orte, als deren Inhaber aber Kaufmann Emil Weiß daselbst im Firmenregister eingetragen.

Berlin. Bekanntmachung. Die unter Nr. 132 unseres Firmenregisters ver- zeichnete Firma 2 „Teltower Brauerei, R. Peters“ ist beute gelöscht. Berlin, den 18. Januar 1877. Königliches Kreisgericht. I. (Civil-) Abtheilung.

Berlin. Bekanntmachung.

Die unter Nr. 204 unseres Firmenregisters ver- zeichnete Firma Carl Ludwig Großkopf zu Königs-Wusterhausen ist heute gelöst.

Berlin, den 18, Januar 1877.

Königliches Krei8gericht. I. (Civil-) Abtheilung. Berlin, Handelsregister

des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin.

Zufolge Verfügung vom 30. Januar 1877 sind am selbigen Tage gere Eintragungen erfolgt:

In unfer Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 124 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma:

Brendel & Co. vermerkt steht, ist eingetragen : Der Kaufmann Gustav Hugo Brendel ift dur Tod aus der Handelsgesellschaft ausgeschieden. Der Kaufmann Carl Friedri Adolf Hugo Brendel ist am 1. Januar 1877 als Handels-=- gesellshaster eingetreten.

Die dem Adolf Brendel für diese Firma ertheilte Prokura ist erloschen und ist deren Löschung in un- jerem Prokurenregister Nr. 130 erfolgt.

In unser Firmenregister ist unter Nr. 9882 die

Firma : F+ W. Alexander Schulz und als deren Inhaber der Kaufmann Ferdinand Wilhelm Alexander Schulz hier (jeßiges Geschäftslokal: Magazinftraße 16) eingetragen worden.

Gelöscht ift :

Firmenregifter Nr. 7161 : die Firma: Gustav Neling. Berlin, den 30. Januar 1877. Königliches es Erste Abtheilung für Civilsachen.

Brake. Sn das Handelsregister ist heute: eïn- getragen :

Zu Nr. 168. Firma Huifing & Schulte.

i Sig: Brake: 5

4) Der Mitinhaber, Schiffsmakler Peter: Her- mann Huising zu Brake, ist heute als Gesellschafter ausgeschieden und die Firma mit sämmtlichen Ak= tivis und Passivis auf den Schiffsmakler Friedrich Heinrich Schulte zu Brake als nunmehrigen allei- nigen Inhaber, übergegangen.

Brake, den 23. Januar 1877. :

Großherzoglich Oldenburgisches Amtsgericht.

Willi ch A. Wilkens.

Broick. Handelsregister der Königl. Kreisgerichts-Deputation zu Broich. Unter Nr. 136 des Gesellschaftsregifiers ift die am 1. Januar 1877 unter dedFirma Sthulten & Müller errichtete ofene Handelsgesellschaft zu. Alstaden bei Oberhausen am 24. Jauuar 1877 ein= getragen, und sind als Gesellschafter vermerft : 1) der Gerbereibesißer Wilhelnz Schulten zu Alftaden, L 2) der Kaufmann Albert Mükler zu Alstaden. f Die Befugniß, die Gesellschaft zu vertreten, stei nach der notariellen Erklärung vom 16. Januar 1877 jedem der beiden Gesellschafter zu.

Cassel. Nr. 163. Die Ehefrau des Kaufmanns Ernst Las, Dorothea, geb. Gliemroth, zu Esch- wege betreibt daselbs; unter der Firma: D. Lasch

ein Handel8ge\{ch&ft, laut Anzeige vom 22. Dezem- ber 1876.

Gingetragen am 26. Januar 1877.

Nr. 1. Firma: Gasbereitung3austalt zu

Cassel. 2

A Liquidation ist beendigt und das Amt des Liquidators erloshen laut Anzeige vom 20. Jas nuar 1877.

Eingetragen am 26. Januar 1877.

Nr. 1059, Der Kaufmann Wilhelm Zarrhaulen von Cassel ist seit dem 1, November 1876 als Ges

sellschafter in die untex dex Firma