1877 / 29 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 03 Feb 1877 18:00:01 GMT) scan diff

Hambura, 1. Febrnar, Nachmittags. (W. T. Getreidemarkt, Weizen loco und

lecce robig, auf Termine still.

Weizen pr. April-Mai 2204 Br, 2194 Gd., pr. Mai-Juni pr. 1000 Kilo 223 Br., 222 Gd. Roggen pr. April-Mai 158 Br., 157 Gâ,

er. 1000 Kil: 158 Br., 157 Gd.

pr. Mai - Juni 3 Rübö1 fester, locc 76, pr. Mai pr.

Gerste matt. Spiritus stiil, pr. Msai-Juni 45, pr. Jeoli-August pr. t rubig. Umsatz 1500 Sack. Petrolenm ruhig,

1060 Liter 100 ©;,

18,25 Gâd.. Wetter: Sehr schön.,

Antwerpen, 1. Februar,

Getreidemarkt (Schlassbericht). veroachlässigt. Hafer stetig. Gerste matt,

Petrolenmmarkt. (Schlussbericht}.

loco 50 bez. u. Br., pr. Februar 487 bez. u. Br., pr.

pr. April 46 Br., pr. September 49 Br. Weichend. Antwerpen. 1. Februar. (W. T. B.)

Bei der heutigen Wollanktion waren 2170 Ballen angeboten, Der Markt war belebt;

von denen 2014 Ballen verkauft wurden. Preize besser gehalten, Paris, 1. Februar, Nachmittags. (W. T, B.}

Rohzucker fest, Nr. 10/13 pr. Februar pr. 100 Kil. 73,50,

100 Kil. 79,00. S eisser

Nr. 7/9 pr. Februar pr. r.

3 pr. 100 Kilogr. er. Februar 83,50, pr. März 83 25, pr. April

83 25, pr. Mai-August 84,00. Paris, 1. Februar, Nachm. (W. T. B.) Produktenmarkt (Schlassbericht). bruar 27,25, ». März 27,50, pr. April 2800,

F eizen

62,25, pr. Mai-Juni €3,50. Rüböl behauptet, pr. April 94,25, 91,75. Spiritus ruhig, pr. Wetter: Regen. Paris, 1. : e¿ruar, Abends 6 Uhr. Produktenmarkt, März 61.50. pr. April 62,25 pr. Mai-Juni 63,50. Lendon, 1. Februar Abends. (W. T. B.)

(F: E. BJ

Z- der am 20. d. M. beginnenden Wollauktion wird nach den bisherigen Anmcldunges eine Totalzufuhr von 240,000 Ballen

(F, L B) Umsatz 8900 EB,,

erwartet, Liverpool, ! Februar. Nachm. Baumwolle, ¿ Schlussbericht).

auf Termine ruhig.

Februar 44}, pr. März - April 444, pr.

Standard white loco» 19.00 Br., 18 75 G4., pr. Februar 15,50 Gd, pr. August-Dezember

Nachm. 4 Uhr 30 Min. (W. T. B.) Weizen matt.

Faffinirtes, Type weiss,

pr. Mai-Juni 28,75.

Mebl behauptet, pr. Februar 60,75, pr. März §1,25, pr. April pr. Febraar 93,50,

pr. Mai-Augnst 94,25, pr. September- Dezembzr Februar 63,25, pr. Mai-August 64,50. !

Mebi bebauptet, pr. Februar 60,75 pr.

B.) billiger. Middl. Upland 61/16,

Ti, fair Orleans —, Bahia 64, fair Maceio 7, fair

Hafer still. tian 53, fair Egyptian 63, good 200 Pf. 75 | 54, fair Dhollerab 511/16, fally good Dhollerab 5/16, middl bhbollerat 5}, Oomra 53, good fuir Ocmra 6, 57/16 fair Bengal 5, good fair fair Broach 7

46, Kaffee

Roeheisen, Roggen New-York, 1. Fez:ruar. Waarenbericht. Baumwoll

März 46 B-.,

193. (errsicetraeht 55.

Berlin, 1. Februar. und Metalle von M. Löwenberg, L beim Königlichen Stadtgericht.) Zucker fest,

Das vergangene Jahr hatte für das zelte Lichtblicke, dieses Jahr hat

matt, pr. Fe- l sich nur schwacher Bedarf, Preise zu Gunrnsten der Käufer, RBoheisen,

à 13,90 pro 50 Kilogramm. felder 86,50 à 87,00 pro 50 Ki

und beste Marken sehblesischer 50 Kilogramm, einzeln mehr,

davon | Tarnowitzer 21,80 à 22,00 pro

für Spekulation nund Expert 1000 B.

middl. Orleans 7, middW, fair Orleans middl. Mobile 61/16 Maranham 7, fair Rio 6/16,

Glasgow, 1. Februar, Nachmittags. (W. T. B.) i Mixed sumbres warrants 56 sb, 7 d, Abends 6 Uhr,

Orieaus 121, Petroleum in New-York 26{, : wehl 6 D. 10 C. Rother Frühjabrsweizen 1 D. 47 C. Mais (d mixed) 61 C. Zucker (Fair refiaing Muscuvad:s; 95. Kaffee (Rio-)

Schmalz (Marke Wilcox) 11} C. Speck {short clesgz) 9 C.

(Wochenbericht über Eisen,

Es ist für den Berichterstatter nicht erfreulich, um schon s€it lauger Zeit, Woche um Woche, mit einigen Umschreibungen fast immer nur dasselbe sagen zu mÜssenD,

zur Erscheinung gebracht, die Umeätze sind eng begrenzt, es zeigt

Verschiffangzeisen still, wenn auch nur wenig verändert, Warrants uotirten niedriger (56/3 Cassa), Middlesbro-Eisen hält sich. Hier gelten gute und beste Marken schottisches Robeisen 4,00 à 4,40 und englisches | 3,30 à 3,50 oro 50 Kilogr. Eisenbahnz-chienen zumYV erwalzen 3,30 à 3,40 !| m Bauten 3,70 à 3.80, Walzeisen 7,75 à 8,00 und Bleche 11,00 Kupfer ruhig, Sorten englisches und anustralisches 80,00 à 85,00 und Mans-

verändert, Banca 82,00 à 82,50 und prima englisches Lammzinn 80,00 à 80,50 pr. 50 Kilogramm, einzeln höher,

Blei stetig, Harzer, Sächsisches und

Kohlen und Kokz

Ankürfre 1/16 d. lität bis 63,00

Matt.

Pernam 7, fair middl, fair Egyptian 7%, fair Smyrna fair Dhollerah 61/16, middl. fair goeá midádì Dhollerah 57/16, fir fair Scinde 5%, fair Madras Bengal 54, fair Tinnevelly 5},

fair

am 26. e T. e i á¿ 20.

31.

[. L

em T BJ

Berlin, 1. s toffe Spiritas per 10,000 %/% nach Tralles (100 Liter à 100%) trei hier ins Haus geliefert, waren auf hesigem Platze

schwach, englische Schmiedekohlen nach Qua pro 40 Hektoliter, schlesischer und westfälizcher

Schmelz-Koks 1,25 à 1,40 pro 50 Kilograwn frei hier.

Februar. Die Marktpreise des Kartofel-

Januar 1877 Rmk. 54,0 54,0 53,6 54,0 54,2 à 54,1 54,0 à 53,8

B B ü G D ohne Fass, - - .

Februar .„

Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

e in Ne#-York 13, do. in New- do. in Philadelphia Be old,

Obligationen

s. unter ins. der

Obligationen Koblen | Stücke; s. unter

vereidetem Makler und Taxator

Ins. der Nr. 27.

ganze Geschäft nur sehr verein-

bisher auch noch nichts Gates | Ins. der Nr. 27.

Obligationen

sind meist unsicher und überall | Ins. der Nr. 27.

Der Glasgower Markt ist mit

zute und beste | 16. i 20. d 24. Ï

10. März.

logr.. einzeln theurer, Zinn un-

Che Zink still, gute Hüttenzink 22.00 à 22,50 pro

50 Kilogramro, einzeln theurer.

Tost-Gleiwitzer Kreis-Obligationen.

unter Ins. der Nr. 27 Generalverzgammlungen.

9 Februar. Süddentsche Lebens-, Unfall- und Renten-Versiohe- rungs-Anstalt. Eingetr. Gen. in Carlsruhe. Ansser- orden:1. Gen.-Vers, zu Carlsruhe; s, Ins. in No. 27. Dortmunder Aktien-Brauerei. zu Dortmund,

Chemnitzer Bank - Verein. Ordentl, Gen.-Vers. zu Pommersche Hypotheken-Aktien-Bank.

Vers. zu Cöslin; s. unter Ins. der Nr. 27.

Sohlesisohe Boden-Kredit-Aktien-Bank.

Vers. zu Breslau; s. unter Ins. der Nr. 27.

Kkündigungen und Verloosunzen. Landschaftlicher Kredit-Verein für die Provinz Posen. Aus- gelooste und gekündigte Pfandbriefe; s. unter Ins. der Nr. 27.

des Kreises Wresohen. Ausgelooste Stücke; Wia. 37.

des I. Jeriohowschen Kreises,. Ins. der Nr. 27

Anusgelooste

Elberfelder Stadt-Obligationen. Behufs Amortisation ausge- looste Stücke; s. unter Ins. #er Nr. 27. Meseritzer Kreis-Obligtionen.

Ausgelooste Stücke; s, unter

Plesohener Kreis-Obligationen. Ausgelooste Stücke; s. unter

des Kreises Sagan. Ausgelooste Stücke; s, unter

Anusgelooste Stücke ; s,

Anusserord. Gen.-Vers,

mnitz. Ord, Gen.-

Ord. Gen,

C E E E

Toheater. Körigliche Scheuspiele, Sonnabend, den 3. Februar. Opernhaus. 28. Vorstellung. Fernand Cortez, oder: Die Eroberung Mexikos. Oper in 3 Abtheilungen von de Jouy, deutsch von May. Musik von Spontini. Ballet von Paul Taglioni. Bana halb 7 Uhr. :

Schaujpielhaus. 29. Vorstellung. Ein Erfolg. Lustspiel in 4 Aften von Paul Lindau. (Eva: Fr. Niemann als Gast.) Anfang 7 Uhr.

Sonntag, den 4. Februar. Opernhaus. 29. Vor- stellung. Cesario. Oper in 3 Akten na Shakeîpeare’'s „Was ihr wollt“ von Emil Taubert. Ballet von P. Taglioni. Anfang halb 7 Uhr.

Schauspielhaus. 30. Vorstellung. Maria Stuart. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von Schiller. An- fang halb 7 Uhr.

Walluer-Theaier. Sonnabend: 3. 42. Male: Der Löwe des Tages. Posse mit Gesang in 3 Akten von H. Wilken,“ mil Benußung eines Originalftoffes von H. Tornauer. Leda: Frl. Wegner. Prüfer: Hr. Helmerding. Gallenberger : Hr. Engels. Gieseke: Hr. Wilken 2c.

Sonntag und die folgenden Tage: Vorstellung.

Fictoria-Theater. Direktion + Emil Hahn. Sonnabend: Gastspiel des Frl. Josephine Zim- mermann, erste Solotänzerin vom K. K. Hof- operntheater in Wien. Mit durchaus neuer Auë- stattung zum 42. Male: Die s{chöne Melu- fine. Volksmärhen (Große Feerie) mit Gesang und großen Ballets in 4 Akten und 15 Bildern von É. Pasqué und Carl Brandt, für das Victoria- Theater bearbeitet von Carl Treumann. H von G. Lehnhardt, Kapellmeister des Victoria-Theaters. Ballets von G. Carrey, Balletmeister von der großen Oper in Paris.

Sonntag: Zum 43. Male: Die s{chöne Me- lufine.

Friedrich-Wilhelmst. Theater. Sonnabend und die folgenden Tage: Gastspiel des Herrn S. Bollmann. Die Fledermaus. (Frank: Hr. Boll- mann.)

Dieselbe

Besidenz- Theater. Sonnabend und Sonn- tag: Ein Fürst des Shwindels. Ein Knopf.

Krolls Theater. Sonnabend: Wegen des Balles des Königlichen Corps de Ballet feine Vor- stellung.

Sonntag: Zum 11, Male: Haus Quilitß., Da-

mittags von 9 bis 1 Uhr und Abends von 6 Uhr an der Theaterkafie statt. i Sonntag: Zum 40. Male: Flamina.

Belle-Alliance-Theater. Sonnabend: Zum

16. Male: Am Rande des Abgrunds. Volks- stüuck in 3 Akten nebst einem Vorspiel: Jm Elysium in 1 Aft von R. Elcho. Robert Arhaus: Hr. Benemann. Lieschen May: Fr. Helßig-Beter. Fr. Knetshke: Fr. Wisoßky. Anfang E Uk Gewöhnliche Preije. 3 : Sonntag: Nachmittagsvorstellung. Erstes Auf- treten des Frl. Helene Bürger nach ihrer Krank- heit: Minna von Barnhelm, oder: Das Sol- datenglück. Lustspiel in 5 Akten von G. E. Lessing. Halbe Kassenpreise. Anfang 4 Uhr. Ende 6 Uhr. Abend-Vorstellung: Zum 17. Male: Am Rande des Abgrunds. Anfang 7 Uhr.

iti t R D E L R ie L G

Deatscher Persenai-atender,

3. Februar. Fr. Wilh. v. Seidlitz *, Maria, Gemahlin dis Prinzen Carl v. Pr. *, Köniz Friedrich Wilhelm III, von Preussen erlässt das Anfgetot der Freiwilligen Jäger, König Friedrich Wilhelm IV, von Prenssen erlässt die Verordnung über die Bildung des véreinigten Landtages. Heinrich Ritter F.

1722. 1808. 1813.

1847,

1869,

Familien-Nachrichten.

NVerloLkt: Frl. Hedwig Tippolt mit Hrn. Ludwig v. Goebel (Modelsdorf— Domanin). Frl. Martha Meiêner mit Hrn. Seminarlehrer Dr. Adolf Thiemann (Krotoschin-Koshmin). Frl. Ida Erß mit Hrn. Reserve-Lieutenant - Hans Rupprecht (Camenz).

Verehelicht: Hr. Carl Graf zu Westerholt und Giesenberg mit Frl. Ferdinanda, Reichsfreiin von Fürste:berg (Thule).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Rittergutsbesißer Ed. Frite (Rittergut Tiefensee). Hrn. Haupt- many a. D. Kreeck (Posen). Hrn. Freiherr G. Marschalck (Hutkoh). Eine Tochter: Hrn. Kreisrichter Karnaß (Woldenberg).

Gestorben: Hr. Ober-Steuerkontroleur Michael Chudzinefi (Samter). Verw. Frau Guts- besißer Josepha Hoffmann, geb. Hauer (Franken- stein). Hr. Geh. Justizrath Georg Wilhelm Herzbruch (Burg).

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Steckbriefs-Erneuerung. Der unterm 19. Ofk- tcber 1876 hinter den Schuhmachergesellen August Pilatus aus Niefe in Nr. 246 v. 18. Ofk-

zu: Weihnachts-Aus stellung.

Stadíi-Theater, Sonnabend, halbe Kafsen- preise. Ensemble - Gastspiel der Mitglieder des WauUner-Theaters unter Direktion des Herrn Th. Lebrun. Zum 5. Male: Madame Caverlet. Zum S{luß: FULIis.

Sonntag: Dieselbe Vorstellung.

Natienat-Theater. Sonnabend: Ertra-Vor- stellung: Das bemoosie Haupt. Zum S@[luß: Traumbilder. s

Sonntag: Nachmittagéanfang 4 Uhr. Halbe Preise. Die Räuber. Abends 7 Uhr: Robert und Bertram.

Thalia-Theater. Dorotheenstraße 19./20. Direktion: E. Thomas. Sonnabend, den 3. Fe- bruar: Eröffnungs-BVorstellung. Zum 39. Male: Flamina. (Flamina: Frl. Vamhofer. hoë- phorino: Emil Thomas.) Die für das Thalia- Theater durchweg neu angefertigten Dekorationen fir.d aus dem Atelier des Herrn C. Fal.

Preise der Pläße: Prosceniums- und Orchester- lege 4 Cercle 3 A I. Parquet 2 A 11. Par- quet 1 A 5 S. Balkon 1

Der VBilletverkauf findet im Invalidendank, Behren- und Markgrafenstraßen - Ce, in der Pafsagé, Unter den Linden Nr. 22/23, wie Vor-

tober v. J. erlassene Stetbrief wird hierdurch er- neuert. Namslau, den 30. ISanuar 1877. König- liches Kreisgeriht. I. Abtheilung.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[9%] Oeffentliche Vorladung.

Der Kredit-Verein Arnswalde, einge.ragene Genossenschaft, hat aus dem Prima-Wechsel d. d. Arnêwalde, den 7. Juli 1876 über 6900 Æ, fällig gewesen am 7. Oktober 1876, gezogen von Dr. L. Müller auf den Rentier und Amtéërath Wenden- burg, zuleßt hierorts wohnhaft und von diesem ac- pur, durch Giro des L. Müller, als Inhaber des Wechsels, legitimirt, in den stadtgerihtlihen Akten Littr. A. Nr. 897. 1876. 11. gegen den 2c. Wenden- burg auf Zahlung von 6900 Æ nebst 6% Zinsen seit dem 7. Dftober 1876, 13 A 50 S Protestfosten und Z “/a Provision die Wecbselklage erhoben.

Die Klage 1} eingeleitet, und da der jebige Aufenthalt des 2c. Wendenburg unbekannt ist, so wird dieser hierdurch öffentlih aufgefordert, in dem zur Klagebeantwortung und weitern münd- lichen Verhandlung der Sache auf

den 19. Mai 1877, Vormittags 11 Uhr, vor der unterzeichbneten Gerichtsdeputation im Stadt-

zu beantworten, etwaige Zeugen mit zur Stelle zu bringen, und Urkunden im Original einzureichen, indem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, feine Rücksicht genommen werden kann. Erscheint der Beklagte zur bestimmten Stunde nit, fo werden die in der Klage angeführten That- sahen und Urkunden auf den Antrag des Klägers in contumaciam für zugestanden und anerkannt er- achtet, und was den Rechten nach daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen den Beklagten ausge- sprochen werden.

Berlin, den 29. Januar Königliches Stadtgericht, I. Abtheilung für Civilsachen. Prozeß-Deputation II.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c. Die Lieferung von: 30,000 Stüe eichenen Mittelshwellen ] soll im Wege dzr Submission 4 vergeben werden. S —_ Termin hierzu ist auf: Donnerstag, den 15. Februar d. J., Vormittags 11 Uhr, in unserem Geschäftslokale, Koppenstraße Nr. 88/89 hierselbst anberaumt, bis zu welbem die Offerten frankirt und versiegelt mit der Aufschrift : „Submission auf eichene Mittelshwellen“ eingereiht sein müßen. Die Submissionsbedingungen liegen in den Wochen- tagen Vormittags im vorbezeichneten Lokale zur Cin- sicht aus und können daselbst auch Abschriften der Bedingungen gegen Erstattung der Kosten in Empfang genommen werden. Berlin, den 24. Januar 1877. Königliche Direktion der Niederschlesisch-Märkishen Eisenbahn.

[907] Bek F E

Die Restauration auf dem Bahnhofe zu Kobbelbude soll vom 15. Mai cr. ab auf unbe- stimmte Zeit im Wege der öffentliben Submission meistbietend verpachtet werden.

Pachtlustige wollen ihre Offerten unter Beifü- gung einer kurzen Darstellung ihrer früßeren Ver- hältnisse, sowie der über ihre Führung und Quali- fikation sprechenden Atteste bis zum 26. Februar cr., Vormittags 11 Uhr, franko, versiegelt und mit der Aufschrift: „Offerte auf Pachtung der SAYRZE L Naa on in Kobbelbude“ ver- sehen, bei der unterzeihneten Eisenbahn-Kommission einreichen. :

Die Submissionsbedingungen liegen in unserem Centralbureau zur Einsicht ofen, werden au auf portofreie, an unseren Bureau-Vorsteher Pillath, hierselbst, zu richtenden Antrag gegen 50 - Kopia- lien mitgetheilt.

Danzig, den 28. Januar 1877.

onigliche Eisenbahn-Kommission.

Königliche Westfälische Eisenbahn. Die Ausführung der Mauerarbeiten der E brüde bei Wehrden Stat. 79/83 der I. Bauabthei- lung der Strecke Ottbergen-Northeim für die zweite Bauperiode, sowie die Lieferung des erforderlichen Wafßferkalks und Mauersandes soll in öffentlicher Submission verdungen werden und zwar umfaßt Loos 1, die Ausführung der Pfeiler auf dem linken Weserufer mit 1495 Kubikmeter auf- gehendes Mauerwerk, l 3 Loos 11. die Ausführung der Pfeiler auf dem rechten Weserufer mit 2376 Kubikmeter auf- gehendes Mauerwerk, : Loos III. die Lieferung von 5047 Hektoliter Waferkalk, ) Loos IV. die Lieferung von 1242 Kubikmeter Mauersand. |

Die Offerten sind bis zum 20. Februar cr.,

Zeichnungen und Mafsenberechnung zur Einsicht aus- gelegt find und von wo erftere gegen Erstattung der Druckosten von Loos T. u. Ik. je 2 Æ, Loos III, u. 1V. je 50 4 können bezogen werden. Beverungen, am 26. Januar 1877.

Der Abthe:lungs-Baumeister. [801] Wessel.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen Papieren.

a Bekanntmachung.

In der in diesem Jahre durch den Kreisausschuß bewirkten Verloosung von Obligationen des Oletkoer Kreises sind nachfolgende Nummern ge- zogen worden: 1) Litt, A. Nr. 2 über 100 Thaler. Me 15 100 s ¿70 200 D L 100 15 100 4 100 S0 200 ¿9 100 . 24 200 01 100 . 46 100 89 100 . 22 100 . 103 500 . Nr. 4 100 O. Ns 100 Dieselben werden den Besißern mit dem Bemerken hierdurch gekündigt, daß die in den ausgeloosten Nummern verschriebenen Kapitalbeträge vom 1, Juli d. J. ab, täglich mit Auss{luß der Sonn- und Festtage in den Vormittagsstunden von 9 bis 1 Uhr bei der hiesigen Kreis-Kommunalkasse gegen Quittung und Rückgabe der Obligationen mit den dazu gehörigen, erst nach dem 1. Juli cr. fälligen Zinscoupons nebst Talons baar in Empfang zu nehmen sind. Der Geldbetrag der etwa fehlenden Zinscoupons wird von dem zu zahlenden Kapital zurüdckbehalten werden. A Marggrabowa, den 26. Januar 1877. Der Kreisausschuß des Kreises Oleztko.

Die Freiswundarztstelle im Kreise Creuzburg, mit welcher ein Gehalt von sechshundert Mark jährli verbunden, ist erledigt. Qualifizirte Be- werber wollen sich unter Einreichung ihrer Zeugnisse und des Lebenslaufes binnen 6 Wochen bei uns melden. Oppeln, den 25. Januar 1877. König-

liche Regierung. Abthciluug des Junern. [905] Ausweis der

Oldenburgischen Landesbank

Per 31. Januar 1877

Ae b 1xF A 312958. 15. 5780528. 71. 1403778. 78. H55, —s 2449080. 18. 4331220. 18.

orERHNENOONQNUuNEr m D. T Un Am. V

Kassebestand . M. Wechsel E a S E Diskonti:te verlooste Effekten . Kant1-Korrent-Saldo Lombard-Darlehen 6 „5 Nicht eingeforderte 60 pCt, des Aktienkapitals o LE d 6 5 LBOOOOO! Did r E E 414791. 14.

M. 16193512. 14.

Mé. 3000000. —-

Passi A Aktienkapital Depositen : Regierurgsgelder und Guthabzn öffentl, Kassen Einlagen von X

M. 2268613. 11.

9934744. 76. M 12203357. 87.

N 188306. 02. a 744148. 25.

Anufgerufene, noch nicht Zur Ein-

gerihtêgebäude, Jüdenstraße Nr. 59, Zimmer Nr. 67, anstehenden Termin pünktlich zu erscheinen, die Klage

Vormittags 11 Uhr, im Vüreau des Unterzeich- ! neten abzugeben, woselbst auch die Bedingungen,

lösung gelangte Bauknoten . „, 9357700.

M 16135812. 14.

M 10193519. 14,

Deutscher Reichs-Anzeiger

und

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

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î Das Abonrement beträgt 4 4A 5&0 Á

i für das Bierteljahr. h

f Injertiorspreis für den Raum einer Druckzeile 39 S ! 5

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M 29.

Berlin, Sonnabend,

Se. Majestät der König haben Allergnädigît geruht :

dem Hofmarschall Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Carl von Preußen, Schloßhauptmann und Kammerherrn, Major Grafen von Dönhoff, den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub und Schwertern am Ringe; dem ersten Kammerherrn Zhrer Königlichen Hoheit der Hoch- seligen Frau Prinzessin Carl von Preußen, Ceremonien- meister, Hauptmann a. D. Grafen von Brühl, den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub, und dem prak- tishen Arzt Dr. Paul Schütte zu Berlin den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse zu verleihen.

Deutsches Nei.

Se. Majestät der Kaiser und König haben im Namen des Deutschen Reiches den Kaufmann Paul Ludwig zu “Gs zum Konsul des Deutschen Reiches zu ernennen geruht.

Béetkanuntmahüütg, betreffend die Ausgabe verzinsliher Schaßanweisungen im Betrage von 6,300,000 Vom 2. Februar 1877.

Auf Grund der durch das Gesetz, betreffend die Auf- nahme einer Anleihe für Zwecke der Marine- und der Tele- graphenverwaltung vom 27. Januar 1875 (R. G. Bl. S. 18), und dur das Gesetz, betreffend die Aufnahme einer Anleihe für Zwedcke der Telegraphenverwaltung vom 3. Januar 1876 (R. G. Bl. S. 1) mir ertheilten Ermächtigung habe ich be- stimmt, daß zur Bestreitung von einmaligen Ausgaben der TZelegraphenverwaltung“ @&h Stelle der kaut V-kanzitmachung vom 17. November v. F. Ziffer 1 (R. G. Bl. für 1877 S. 8) zu demselben Zweck ausgefertigten, am 23. Januar d. F. fällig gewordenen Reichs-Schaßanweisungen (Serie T. von 1876) anderweit verzinslihe Schaßanweisungen im Gesammt- betrage von Sechs Millionen dreihunderttausend Mark, und zwar in Abschnitten von je Eintausend, Zehntausend, Fünfzig- tausend und Einhunderttausend Mark (Serie |. der Reichs- Schaßanweisungen vom Jahre 1877) ausgegeben werden.

Den Zinssaß dieser Schaßanweisungen habe ih auf drei Prozent für das Jahr und die Dauer ihrer Umlaufsfähigkeit a E Monate, nämlich vom 25. Januar bis 25. Mai 1877 estgeseßt.

_Die Reichs\hulden-Verwaltung is wegen Ausfertigung der Se aßanweisungen mit näherer Anweisung versehen worden.

Berlin, den 2. Februar 1877.

Der Reichskanzler. von Bismarck.

Mit den nächsten Seeschiffer- und Seesteuer- mannsprüfungen für große Fahrt wird bei den Navigationsschulen

1) .in Memel am 26. Februar d. F.,

2) Danzig D Ma D

3) Barth A ,

4) Stralsund 02 2 UnD

D) Quo w a/O. 7. April # begonnen werden.

Königreich Preußen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: __ dem Rittergutsbesizer Rudolph von Byern auf Par- jen, im zweiten Ferichowshen Kreise, die Kammerherrn- Würde zu verleihen ; __ den Baurath Georg Rudolph, Mitglied der König- an t t zu Elberfeld, zum Regierungs- und

aurath ; _ den Gerichts-Assessor von Heusinger in Aachen zum Staats-Prokurator bei dem Landgericht daselbst; und

den bisherigen ordentlihen Professor an der Königlich

bayerischen Universität zu Erlangen, Dr. Alphons Kißner, zum ordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der Universität zu Königsberg i./Pr. zu ernennen.

3. Plenarsißung des Herrenhauses. Montag, den 5. Februar 1877, Mittags 12 Uhr. Tagesordnung.

_ Interpellation des Grafen von der Schulenburg-Beeten- dorf und Genossen. Bericht der X. Kommission über den Geseßentwurf, betreffend die Aufhebung des Lehnsverbandes im Geltungsbereiche des Ostpreußischen Provinzialrechts.

L-

ck., Deutsches Neich,

Preußen. Berlin, 3. Februar. Se. Majestät der Kaiser und König n&@hmen heute Vormittag den Vortrag des Militärkabinets durch Allerhöchstihren Genera - Adjutanten, General-Major von Albedyll sowie den des Civilkabinets durch den Geheimen Kabinets-Rath von Wil- mowsfi entgegen und empfingen dén Landeshauptmann von Schlefien und Landschaftsdirektor von Uthmann.

FJhre Majestät die Kaiserin-Königin war gern bei der feierlichen Diakonissinnen - Einsegnung in Bethanien anwesend.

Se. Kaiserlihe und Königliche Hoheit der Kronprinz begab Sich gestern früh 85 Uhr mit Sr. König- lihen Hoheit dem Prinzen Wilhelm zur Abreise Sr. König- lichen Hoheit des Prinzen Carl nah dem Bahnhof.

Um 12 Uhr emplug Se. Kaiserliche Hoheit den von Schrabisch, Flügel-Adjutanten des Herzogs von Coburg-Gotha, welcher Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Wilhelm im Höchsten Auftrage der“ Herzöge von Sachsen- LOULC 0E Meiningen und “Altenburg, Hoheiten, das Großkreuz des Herzoglich sachsen Zernestinishen Haus-Ordens überreichte.

_ Später besuchte Se. Kaiserliche Hoheit die Ateliers der Bildhauer Schweiniß und Calandrelli.

Um 4# Uhr empfingen -Fhxé Kaiserlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin den Gesandten der Schweiz Herrn Arnold Roth und demnächst das Prä- sidium des Hauses der Abgeordneten. Z :

Obersten Sachsen-

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Der Ausschuß des Bundesraths für Handel und Verkehr trat heute zu einex Sißung zusammen.

Das Bundesamt für das elen hat in einer Entscheidung vom 30. Dezember 1876 in Sachen Dresden contra Breslau sich dahin AudgelpeoQen, daß Pferde- wärter einer Kunstreitergesellshaft weder zu dem Gesinde, noch zu den Gewerbegehülfen des Zirkusbesißers im Sinne des §8. 29 des Reichsgeseßes vom 6. Juni 1870 gehören.

Nach einer Entscheidung des Bundesamtes für das Heimathwesen in. Sahen Neuvorpommern contra Grimmen vom 30. Dezember 1876 wird die Nothwendigkeit öffentlicher Unterstüßung dadurh nicht ausgeschlossen, daß das Unterstüßungsbedürfniß aus Anlaß der Erfüllung einer ziv il- rechtlichen Verbindlichkeit hervorgetreten ist.

Jn der heutigen (12.) Sißung des Hauses der Abgeordneten, welher am Miknistertishe der Vize- Präsident des Staats-Ministeriums, Staats- und Finanz- Minister Camphausen, der Minister des Fnnern Graf zu Eulenburg und der Minister für die landwirthschaftlichen Ange- legenheiten Dr. Friedenthal mit mehreren Kommissarien bei- wohnten, trat das Haus in die erste Berathung des Gesehß- entwurfs, betr. ae Abänderungen der geseßlihen Vorschrif- ten über die Veranlagung der Grundsteuer, der Klassen- und der klassifizirten Einkommensteuer. Es ergriffen das Wort die Abgg. von Meyer-Arnswalde, Rickert, Lauenstein, von Benda und von Heyden. Der Geseßentwurf wurde an die Budget- kommission verwiesen. Auf Antrag des Referenten der Budget- fommission Abg. Pr. Hammacher wurde der Nachweis über die Verwendung des im Etat der Eisenbahnverwaltung pro 1875 unter Tit. 78 der einmaligen und außerordentlihen Ausgaben ausgeseßten Dispositionsfonds von 900,000 A für ordentlich erbracht erachtet. Darauf wurde die Etatsberathung mit der Diskussion der einmaligen und außerordentlichen Ausgaben des Ministeriums für die landwirthschaftlichen An- gelegenheiten (S. Nr. 28 d. Bl.) fortgeseßt. Es ergriffen das Wort die Abgg. Witt, Köhler (Neuenhaus), Lammers, Dr. Hammacher und Windthorst (Meppen). Der Minister für die landwirthschaftlihen Angelegenheiten Dr. Friedenthal erklärte, daß si sein Jnteresse für die Kanalisation der Moordistrikte niht vermindert habe, und daß die dafür ausgeworfene Summe noch durch etwaige Ueberschüsse würde vermehrt werden. Abg. Krah befürwortete darauf seinen Antrag:

„Die Königliche Staatsregierung a Detn, dem Landtage einen Geseßegtwurf vorzulegen, durch welchen der Wilster Marsch zur Herstellung von Strom- und Ufershubanlagen am Elbdeiche eine Staatsbeihülfe im Verhältniß von 3/5 der gesammten Her- ftellungsfkfosten gewährt wird.“

Auf Antrag des Abg. Hansen wurde: der Antrag Krah an die um sieben Mitglieder zu verstärkende Budgetkommission verwiesen. Nachdem noch der Abg. Kummert das Dünen- wesen der Fürsorge des Ministers empfohlen Er. wurden sämmtliche Positionen genehmigt. Ohne erheblihe Debatte passirten der Etat der M orzellanitünufattuc (f. unter Landtagsangelegenheiten) zu welhem der Abg. Cremer und der Regierungskommissar Geh. Ober-Regierungs-Rath Stüve sprahen und ohne jeglihe Debatte der Etat des Herrenhauses. Bei dem Etat des Hauses der Abge- ordneten wurden folgende Anträge des Abg. Bethusy-Huc an die Budgetkommission verwiesen:

den 3. Februar, Abends.

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Alle Poft - Auftalten nehmen KGeftellung an;

| für Serlin oußer den Post- Anßalten an die Expe- :

dition: SW, Wilhelmär, No. 32,

_ „1) Im Kapitel 43, Titel 1 der dauernden Auszaben : a. An- statt: „1 Botenmeister mit 2100 #“ zu seßen: „1 Kanzlei-Sekre- tär, welcher zugleich Botenmeister ist, mit 2550 4* und in Summa ftatt 51,600 6 den Betrag dieses Titels mit 52,050 zu bewilligen. b. Das Wort; „Kastellan* in „Hausinspektor“ um- zuändern.

2) Im Kapitel 43, Titel 6 der dauernden Ausgaben: „Zur Unterhaltung der Gebäude“ anstatt 9000 # die Summe von e M, eins{blie5lid 5000 Æ „künftig wegfallend“, zu bewil- igen.“

Es folgte der Etat der allgemeinen Finanzverwal- tung. (S. Nr. 27 d. Bl.) Es sprachen die Abgg. Dr. Frhr. von der Golß, Windthorst (Meppen) und Dr. Hammacher. Der Regierungskommissar, Geheimer Ober-Finanzrath Scholz, erklärte, daß die Einstellung der Einkünfte aus dem Kurfürst- lih hessishen Hausschaße in den Etat dem Ausgange des darüber {webenden Rechtsstreites nicht präjudiziren solle. Der Abg. Wathler (Schweidniß) beantragte: /

„Das Kap. 57, Tit. 1, Tit. 4a. und d in dem Etat der All- gemeinen Finanzverwaltung in Verbindung- mit dem Ka 92, Tit. 4 und Tit. 5 in dem Etat für das Ministerium des Innern zur Vorberathung an die Budgetkommission zu überweisen und die weitere Beschlußfassung einstweilen auszuseßen.“

Es sprachen hierzu die Abgg. Dr. Freiherr von der Goltz, Windthorst (Meppen), Windthorst (Bielefeld), Freiherr von Heereman. Der Minister des Fnnern Graf zu Eulenburg er- widêrte auf die vom leßteren Abgeordneten vorgebrachten Be- schwerden über die disziplinarishe Abseßung des Abg. Schmidt, daß, falls gegen das Disziplinarerkenntniß Rekurs erhoben sei, er sih selbst als Rekfursinstanz - niht präjudiziren könne, falls das aber nicht ge lpehen sei, ein Erkenntniß vorliege, dessen Kritik jedem eas ür das man den Minister aber nicht verant- wortlich machen könne. ;

Der Antrag Wachlèr (Shweidniß) wurde bei S&luß des Blattes angenommen. : B

Die von den deutschen Eisenbahnverwaltungen (excl. Bayern) eingereihten Nahweisungen der im Betriebs- dienst thätig gewesenen Beamten und Hülfsbeam- ten sind im Reichs-Eisenbahnamt übersi ütlich zusammen- gestellt worden. Jm Vergleiche mit den im Oktober v. F. geförderten Achskilometern, den ult. desselben Monats im Betriebe befind- lichen Geleislängen und dem geometrishen Mittel aus den hierbei gewonnenen Durchschnittszahlen ergiebt sih, wie wir dem „Centralbl. f. d. D. Reih“ entnehmen, Folgendes : Eine Tabelle (l), welhe die Verwaltungen nach Gruppen geordnet und die Resultate von 54 Eisenbahn- verwaltunoen in einer Gesammtübersiht zusammen- stellt, ergiebt, daß auf eine Million Achskilometer die wenigsten Beamten 165 entfallen auf die preußischen

| Privatbahnen unter Staatsverwaltung, 174 auf die preußi-

hen Staatsbahnen, 209 auf die preußischen Privatbahnen, 224 auf die außerpreußisch - deutschen Staatsbahnen und die meisten Beamten 253 auf die außerpreußisch-deutschen Privatbahnen. Wird die auf 1 Kilometer Geleislänge ent- fallende Zahl der Beamten als Maßstab genommen, so bildet ih folgende Reihenfolge der Gruppen : außerpreußisch-deutsche Privatbahnen mit 3,10, preußische Staatsbahnen mit 3,38, preußishe Privatbahnen mit 3,65, außerpreußish-deutsche Staatsbahnen mit 4,14 und schließlich preußische Privat- bahnen unter Staatsverwaltung mit 4,24 Beamten. Nach dem beide Verhältnisse ausgleichenden geometrishen Mittel beschäftigen die preußischen Staatsbahnen die wenigsten Be- amten, hiernach aufsteigend die preußishen Privatbahnen unter Staatsverwaltung, die preußishen Privatbahnen die außerpreußisch - deutshen Privatbahnen und endlih die außerpreußish-deutshen Staatsbahnen. Die Summe der Beamten aller Staats- und unter Staatsverwaltung stehenden Bahnen stellt sich auf Achskilometer zurückgeführt günstiger, unter Zurückführung auf Geleiskilometer ungünstiger und im geometrishen Mittel wiederum günstiger als die Summe der Beamten áller Privatbahnen. Die Tabellen U., Il. und IV. ermöglichen einen speziellen Vergleih der ein- zelnen Verwaltungen unter einander und bleibt hierbei hervor- zuheben, daß in Tabelle II. neun und in Tabelle 11I. und IV. je elf von den 17 Staats- und unter Staatsverwaltung stehenden Bahnen unter dem allgemeinen DurWhschnitt ver- bleiben, während von den 37 Privatbahnen in Tabelle I1I. vier, in Tabelle 111. dreißig und in Tabelle lV. zwölf Ver- waltungen dieses günstige Resultat erzielen.

Jn den deut\chen Münzstätten sind bis zum 27. Fa- nuar 1877 geprägt worden an Goldmünzen : 1,097,685,200 M Doppelkronen, 337,530,330 4 Kronen; hiervon auf Privat- rechnung: 171,345,164 44; an Silbermünzen: 71,653,095 46 5-Markstüce, 78,419,060 \ 2-Markstüce, 143,512,165 4 1-Mark- stüde, 51,940,373 #4 &SH 50-Pfennigstücke, 35,717,922 6 80 S 20-Pfennigstücke; an Nickelmünzen: 23,502,530 #6 70 „S 10-Pfennigstüde, 11,657,813 M4 75 S 5-Pfennigstüde; an Kupfermünzen: 6,047,884 /6 44 F 2-Pfennigstüde, 3,377,119 M 13 1-Pfennigstücke. Gesammtausprägung an Gold- münzen: 1,435,215,530 4; an Silbermünzen: 381,242,615 #6 80 S; an Nickelmünzen: 35,160,344 / 45 4; an Kupfer- münzen: 9,425,003 M 57 S.

Der Reichskanzler hat die Bestimmung des 8. 30, 2 f.

der Ersaß-Ordnung dahin einer Deutung unterworfen,