Cöln, 3. Fe* uar, Nachw. 1 Ubr. (W. T. B.)
Getreidemarkt. Weizen, hiesiger loco 23,25, fremder loco 22,00, pr. März 21,90, pr. Mai 22,35. Roggen hiesiger loco 17,75, pr. März 15,90, pr. Mai 16,25. Hafer loco 17,00, pr. März 16,50, pr. Mai 16,65. Rüböl loco 39,00, pr. Mai 37,40, pr. Okto- ber 35,20.
Bremen, 3. Februar, Nachm. (W. T. B.)
Petreleu: markt ruhig. (Schlussbericht), Standarä white loco 19,50, pr. Februar 19,30, pr. März 18,25.
Hamburg, 3. Fevrzar, Nachmittags. (W. T. B.)
Getreiäemarkt. Weizen loco flau, auf Termine ruhig. Roggen loco flau, auf Termine ruhig,
Weizen pr. April-Mai 221 Bz., 220 Gd, pr. Mai-Juni pr. 1000 Kilo 223 Br, 222 Gd. Roggen pr. April-Mai 159 Br., 158 Gd, pr. Mai - Juni pr. 1000 Kilo 159 Br., 158 Gd. Hafer stilL Gereio lan Ruböl rubig, loco 76, pr, Mal e. 200 PN, 75, Spiritus ruhig, pz. Febrnar 443, pr. März - April 443, pr. Mai-Juni 447, pr. Juli-August pr. 10C0 Liter 100 %, 46. Kaftes fest. Umsatz 6000 Sack. Petroleum fest, Standard white loco 19,25 Br., 18,75 Gd., pr. Februar 18,50 Gd, pr. August-Dezember 18,25 Gd. — Wetter: Sehr schön,
Amsterdam, 3. Febraar, Nachm. (W. T. B.)
Getreidemarkt. (Sch'ussbericht). Weizen pr. März 300, pr. Mai 302. Roggen pr. März 186, pr. Wai 196. Rüböl pr. dai 425.
Antwerpen, 3. Februar, Nachm. 4 Uhr 30 Min. (W. T B.)
Getreidemarkt (Schlassbericht). Weizen unverändert. Rog- gen matt. Hafer stetig. Gerste behauptet.
Petroleummarkt. (Schlussbericht). Baffinirtes, Type weias loco 50} bez, u. Br., pr. Februar 49 Br., pr. März 45} Br., pr. April 454 Br., pr. September 483 Br. Fest,
Antwerpen, 3. Februar, Abends. (W. T. B.)
Wollauktion. Es waren 917 Ballen Buenos-Ayres angeboten, von denen 586 Ballen verkauft wurden. Ausserdem wurden 23 Ballen Montevideo, 7 Ballen Entrerios und 45 Ballen russische Wollen verkaufr, Preise unverändert
Liverpool, 3 Februar. -Nachm. (W. T. B.)
Banmwolle, (Schlussbericht). Umsatz 5000 B. davon für Bpekulatica und Export 1000 B. Tendeni:los. Futu:es eher billiger.
Paris, 3, Februar, Nachm. (W. T. B.)
Produktenmarkt (Schlussbericht). Weizen behauptet, pr. Fe- bruar 27,75, pr. März 28,00, pr. April 28,50, pr. Mai-Juni 29,00. Mehl rubig, pr. Februar 61,00, pr. März 61,75, pr. April 62,75, pr, Mai-Jani 64,25. Rütöl robig, pr. Februar 93,25, pr. Ápril 94,75, pr. Mai-August 95,00, pr. September-Dezember 92 00. Spiritus matt, pr. Februar 62,25, pr. Mai-Angust 63,00. — Wetter: Schön.
Parts, 3 : ebruar, Abends 6 Uhr. (W. T. B.)
Produktenmarkt. Mehl behauptet, pr. Februar 61,00, pr. März 61,75, pr. April 62,50, pr. Mai-Juni 64,00.
Paris, 3. Februar, Nachmittags. (W. T. B.)
Rohzreker fest, Nr. 10/13 pr. Februar pr. 100 Kil. 73,50, Nr. 7/9 pr. Febr. pr. 100 Kil. 79,50. Weisser Zucker weichend, Nr. 3 pr. 100 Kilogr. pr. Februar 82,50, pr. März 83 75, pr. April 84 00. pr. Mai-August 84,25.
London. 5. Februar, Vo:m. (W. T. B.)
E2 Die Getreidezufubren vom 27. Januar bis 2, Februar betrugen : Englischer Weizen 3451, fremder 38,904, englische Gerste 2324, fremde 14,661, englische Malzgerste 21,225, fremde —, engl, Hafer 1330, fres der 46,309 Qrts. Englisches Mehl 20,320 Sack, fremdes 1813 Sack und 2785 Fass.
New-York, 3. Februar. Abends 6 Uhr. (W. T. B.)
WaarenBericht, Baumwolle in Ner7-York 13, do. in New- Grieans 12. Petroleum in New-York 264, do. in Philadelphia 262. Mehl 6 D. 10 C. Rother Frühjahreweizen 1 D. 47 C. Aïais (old. mizxed) 61 C. Zncker (Fair refining Muscovaäcs) 95. Kaffee (EBio-) 195, Schmalz (Marke Wilcox) 11 C. Speck (short clear) 9 C: Gerr«idefracht 5.
Kündigungen und Ver?!oecsgungen. Neue Brandenburgisohe Pfandbriefe. Ueber Kündigung ein- zelner Stücke ; s, Ins. in Nr. 29.
SENSERLE 3: Le ves
Tbeater. |
K ónigliche Schauspiele, Dienstag, den
6. Februar. 31. Vorstellung. Madeleine. Panto-
mimishes Ballet in 4 Akten und 8 Bildern von
Paul Taglioni. Musik von P. Hertel. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 32. Vorstellung. Die Erzäh- lungen der Königin von Navarra. Lustspiel in 5 Akten nab dem Französischen des Scribe, von Friedri. Anfang 7 Übr.
Wegen Erkrankung der Fr. Niemann kann die angekündigte Vorstellung „Die Grille“ nit statt- finden.
Mittwoch, den 7. Februar. Opernhaus. 32. Vor- stellung. Fernand Cortez, oder: Die Eroberung Merikos. Oper in 3 Abtheilungen von de Jouy, deutid von May. Musik von Spontini. Ballet von Paul Taglioni. Anfang halb 7 Uhr.
Lettes Auftreten des Hrn. Niemann.
Schauspielhaus. 33. Vorstellung. Neu einstudirt: Lady Tartüffe. Schauspiel in 5 Akten, nach dem Französischen der Madame de Girardin, von Eduard íerrmar In Scene geseßt vom Direktor Hein. Anfang halb 7 Uhr.
Wallaer-Theater. Dienstag: 3. 45. Male Der Löwe des Tages. Posse mit Gesang in 3 Akten von H. Wilken, mil Benußung eines Originalftoffes von H. Tornauer. Leda: Frl. Wegner. Prüfer: Hr. Helmerding. Gallenberger : Hr. Engels. Gieseke: Hr. Formes 2c.
Mittwoch und die folgenden Tage: Borstellung.
und Bertram.
Haus Quilit.
Ausstellung.
Der Geizige.
Caverlet. C. A. Görner.
stellung.
Direktion :
Dieselbe | Flamina,
Yictoria-Theater. Direktion: Emil Hahn. Dienstag: Gastspiel des Frl. Josephine Zim- mermann, erste Solotänzerin vom K. K. Hof- operntheater in Wien. Mit durchaus neuer Aus- \tattung ¿zum 45. Male: Die s{chöne Melu- fine. Volksmärchen (Große Feerie) mit Gesang und großen Ballets in 4 Akten und 15 Bildern con E. Pasqué und C. Brandt, für das Victoria- Theater bearbeitet von Carl Treumann. Musik von G. Lehnhardt, Kapellmeister des Victoria-Theaters. Ballets von G. Carrey, Balletmeister von der großen Oper in Paris.
Mitiwcech: Zum 46. Male: Die s{chöne Me- lusfine.
Friedrich-Wilhelmst, Theater, Dienstag: Vorlettes Gastspiel des Hrn. S. Bollmann: Die Fledermaus,
Mittwoch: Lettes Gastspiel des Hrn. S.
grunds,
1620.
1840, 1876.
Allgemeine dentsohe zahlung sämmtlicher 4°/9 Nr. 29.
Cöln-Mindener Prämien-Antheilsoheine. Äusgelooste Stücke; s. unter Ins. der Nr. 29.
Obligationen der Rheinprovinz. Ausgelooste Stücke; s, unter Ins. der Nr. 29,
Osteroder Kreis Obligationen. Ins, der Nr. 29,
Kur- und Neumärkische Pfandbriefe. s, unter Ins. der Nr. 29.
Generalversaamm lungen. 22. Februar. „Die Union“ Allgemeine deutsohe Hagelversiohe- ruugs-Gesellschaft. Ord. Gen.-Vers, zu Weimar; s. Ins. in Nr. 29.
Ausweise von Banken ete. Woohen-Uebersloht von sieten deutschen Zettelbanken per 31. Januar ; s. unter Ins. der Nr. 29, Allgemeine deutsche Hagel-Versicherungs-Gesellschaft. Bilanz sowie Gewinn- und Verlost-Conto; s. unter Ins. der Nr. 929, Bank des Berliner Kassèn-Vereins. Status vom 31, Januar; s, unter Ins. der Nr. 29,
R
Schuldverscbreibungen de 1862; s. Ins. in
Ausgelooste Stücke; s. unter
Ausgelooste Stücke;
W itterungsBßerieht von der Seewarte zu Hamburg vom 3. Februar Morgens 8 Uhr. Barometer auf |
L [0 Gr. u. d. Meerss- Stationen, spiegel redno. in
Millimeter. |
¡88W,, frisch. |W., stark. [WS8W,, leicht, [NW,, schwach. NW,, schwach, W.. leicht. halb bed. | |[SSW., leicht, [Schnee | |SSW,, stürmisch, halb bed.) S, leicht, [bedeckt | |S0,, leicht, [Nebel [NW,, still. ‘bedeckt |SSW,, still, [bedeckt |NW,, leicht. bedeckt 80, leicht, [bedeckt | S, leicht, wolkig) | |3,, frisch. wolkig?) | |WNW., schwach. wolkig) [W,, leicht, [klar9)
¡W, still. klar10) [S80,, still, |Regen11) |[SW,, schwach, |Regen '80,, schwach, wolkig ¡S80., still. |bedeckt '80,, schwach, j|bedeckt
1877,
|'Vernperatu’ | in Celsius | Graden.
Wind. Wetter.
Schnee!lz |wolkig?) kla 3) bedeckt) klar
R «l YValentia . …. Yarmouth. . .| St. Mathien .| Paris
O os Kopenhagen .' Chi:istiansund | Haparanda . .| Stockholm .. Petersburg .. I a Wien
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Neufahrwass. Swinemünde . Hamburg .
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Carlsruhe . . 4 Berin 6s Leipzig . . - -| Breslau . . .|
T1
1) Seegang mässig. 2?) See unruhig. ?) See ruhig 4) See- gang mässig. ®°) See fast unrubig, §©) Reif. 7) Reif. 8) Nachts Regen, Glatteis, 9) Nachts Regen, Glatteis. 19%) Gestern und Nachts Staubregen. 11) Sehr dunstig.
Uebersicht der Witterung.
In Schottland nnd dem westlichen Skandinavien ist das Baro- meter stark gefallen, in Irland und am Kanal gestiegen, Ueber Norâwest-Europa herrscht cine ziemlich starke südwestliche Lust- strömung, die stellenweise stürmisch anftritt, auf dem Kanal und der südlichen Nordsee wehen schwache westliche Winde mit schö- nem heiteren Wetter. Der Frost hat in Nordzchweden sehr abge- nommen nd ist in der Umgebung Hamburgs Thanuwetter und Glatteis gewichen. In Preussen und Galizien hat er dagegen zugenommen, auch auf den britiscken Inseln iet die Temperatur
gesunken. Deutsche Seewarte.
Krolls Theater. Dienstag: Z. 13. Male:
Konzert: Anfang 5f Uhr, der Vorstellung: Uhr. Mittwoch: Halbe Kafssenpreise. Geiz und Verschwendung.
Krolls Etablifsement.
Am 13. Februar (Fastnacht): Große Karnevals- Redoute (Bal masqué et paré). ges{lossene Logen werden an der Kasse des tjements entgegengenommen.
Residenz - Theater. Male: Ein Fürst des Shwindels. Ein Knopf.
Stadt-Theater. Dienstag: Halbe Kafsenpreise. 39, Ensemble-Gastspiel der Mitglieder des Wall- ner-Theaters, unter Mitwirkung und Direktion des Herrn Th. Lebrun. Schauspiel in 4 Akten von E. Augier. Zum Só&luß: Kurzsichtig.
Mittwoch und folgende
Thalia-Theater.
E. Thomas. (Flamina: Frl. Damhofer. rino; Emil Thomas.)
Mittwoch u. folg. Tage: Flamina.
Belie-Alliance-Theater,
19, Male: Am Rande des Abgrunds. Arhaus: Hr. Philipp. Lieschen Beer. Frau Knetshke: Fr. Hayn. Anfang der Vorstellung: 73 Uhr.
Gewöhnliche Preise: Balcon- und Parquet-Loge 2 M, (vordere Reihe) 2 A 25 S, I. Parquet 1 M 50 , (hintere Reihen) 1 4, 11. Parquet, Mittel- und Seiten-Balcon 75 S, Entree 50 s.
Mittwoch u. folg. Tage: Am Rande des Ab-
Heutscher PersoBai-Halerier,
Friedrich Wilhelm, der Grosse Kurfürst von Brandenbarg *,
Franz Freiherr von Gaudy f,
Dr. Vischer in Tübingen f.
I VNDRTA B N I Dtr R
Morbach bei Trier).
a. d. Mosel).
Dazu: Weihnachts-Ausstellung. irg).
Verehelicht: mit Frl. Marie Schoningen).
Zum 55. Male: Dazu: Weihnahts- Sander
Johr (Danzig). —
Bestellungen auf tablif-
Dienstag zum leßten | — Hr. Oberst z.
Rittergutsbesißer (Iesan). — Theodor Dölle (Gardelegen). Major a. D. (Dresden).
—— —-
[F]
Adolf
Zum 8. Male: Madame Lustspiel in 1 Aft von (Parquet 1,50 Æ, Logen 3 H.)
Tage: Dieselbe Vor- Friedrich Salzner,
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welcher
Dorotheenstraße 19./20. Dienstag: Z. 41. Male: Phospho-
Anmeldungstermin auf
Dienstag: Zum Robert ay: Fr. Heltig-
Kredit-Anstalt in Leipzig Ueber Rück- ]
Hr. Ingenieur Hermaun (Neusellerhausen —
Louis
Vom 4. Februar 1877, Morgens 8 Uhr.
Stationen.
| Barometer auf
| Millimeter.
10 Gr. u. d. Meeres- spiegel reduc. in
Wind. | Wetter.
Temperatur in Celsius- Graden.
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Yarmouth
St. Matiieu .
Paris
Kopenhagen , Christiansund Haparanda . . Stockholm . St.Petersburg Moskau. ..
Wien
Neufahrwass. Swinemünde
Hamburg . Crefeld . .
E. ¿4 f
Carlsruhe
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Leipzig
Breslau. ..,.
1) Dunstig,
750,6 768,3 762,2 767,4 768,0 760,7 759,6 742,1 756,1 756,5 766,7 767,6 769,4 765,7 766,6 764,6 761,8 760.8 764,1 766,7 769,5 766,7 766.8 767,8
j . .!
NW., frisch,
NW.,, schwach.
W,., schwach
NW., mässig. SW., schwach, SW., s. leicht. [SSW., mässig.
|3W, steif. |8,, mässig.
|[SSW, stark,
|SSW,, s. leicht. |WNW,, s. leicht. |bedeckt
|8tilI,
[880., mässig.
SW, leicht,
¡SW,, mässig, SW., mässig. WSW., frisch. SW., mässig.
S0,, leicht.
SW., schwach.
80., leicht,
SSW., leicht,
WNW,, schwach. bedeckt
|Sehnee bedeckt heiter!) | heiter [wolkig [wolkig [Nebel heiter?) bedeckt bedeckt [bedeckt
[Nebel |bedeckt?) wolkig Nebel Regen |wolkig*) [Regen bedeckt |bedeckts) [halb bed.) ‘heiter
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Reif,
4) Nachts Rst:gep. 5) Bis Abends 7 Uhr Regen. ®) Ges‘ern Slatteis
und feiner
Regen.
Uebersicht der Witterung. In Schottland und Irland i-t das Barometer gest’egen, der Wind gegen NW. umgegangen und der Himmel meist aufgeklärt, in Central- und besonders Nordost-Europa ist es gefallen, grössten- theils mit mässigen südwestlichen Winden und trübem Himmel, Deutsche Seewarte.
Witterungsbericht vom 5 Februar l,
8 Uhr Morgens.
Temper. 9 Celsinus.
Wind,
Wetter,
Memel Hanmb-rg . Crefeld
Hannover . ...
Leipzig
Breslau
Karlsruhe . Friedrichshafen
Mm RRMRIIOOMR
W,, leicht, wW# , leicht. NW , leicht, W,, leicht, W. leicht. NW,., frisch,
1, Aug:
W, frisch.
W., schwach. SW.. schwacb,
Nebel,
F bedeckt.
4 bedeckt.
7 bedeckt.
{ bedeckt. ganz bedeckt, ganz bedeckt, ganz bedeckt, + bedeckt,
+ bedeckt,
Steigen des Barometers breitet sich ostwärts aus, schwache Westwinde vorherrschend, Wetter aufklärend, stellenweise Nebel. Central- und Ost-Deutschland wärmer. Westen gelinder Nachtfrost Deutscheé Seewarte,
Berlin, 5. Februar, An’Schlachtvieh war aufgetrieben : Rind- vieh 1668 Stück, Schweine 153i Stück, Schafvien 3993 Stück, Käl- ber 1057 Stück.
Fleischpreise,
Rindvieh pro 100 Pid. .
Schweine Hamme! : Kälber .
Mittwoch : Auf vielseitiges Verlangen: Robert E Kreis-Thierarzt vid Pi N E . A h (4ll5
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Premier-Lieutenant i i A Oberförster v. Blum (Neunkirchen bei Saarbrücken). — Hrn. Wilhelm v. Düring (Göttingen). — Etne Tochter: H Premier-Lieutenant Gemmel (Breslau). Gestorben: Hr. Johann v. d. Heydt (Elberfeld). — Hr. Dekan Dr. Theodor Pressel (Scharndorf). D. Max v. Kote (Magdeburg). — Verw. Frau Geheimrath Antonie Freifrau v. Reibnitz, geb. v. Gilgenheimb (Neisse). — Hr. : v. Gramaßfi Hr. Rendant a. D. Ludwig Ernst Hr. General- Heinrich Erdmann v. Winning
In der Nachlaßsache des aus Warschau gebür- tigen, früher in Neubukow als Kaufmann, zuleßt in Rostok als Rentier wohnhaft gewesenen Johann 4 : hier im Oftober verstorben ist, ist näheren Inhalts der Mecklen- burgischen Anzeigen und der Rostocker Zeitung ein Schuld- und Erbschaftsproklam erlassen mit dem
Dienstag, den 10. April d. J-, Nachmittags 2 Uhr, i
und zwar unter dem Nachtheile der Abweisung von der Masse für alle Schuld- und Forderungsansprüche, sowie rücsihtlih etwaiger Erbansprüche unter dem Präjudize, daß die sih Meldenden und Legitimirenden für die rechten Erben angenommen, ihnen als solchen
L100
” 90—23 Kilo .
alle Handlungen
höchster 54—56 M 46—48 M 33—86 M
599—96 19—20
»
andl und Dispositionen welche in die Erbschaft getreten, anzuerkennen und zu übernehmen \chuldig sein sollen.
Vom Obergerichte.
(H. 0501)
mittel
90—951 16—17 ,„
Gute Mittelpreise,
Derj
niedrigster
45—48 y
”
der Nachlaß ausgeliefert und das Erbenzeugniß aus- | : D gee werden joll, daß ferner die sih nach der Prä- | Hrn. Kreisphysikus Dr. August Haak (Trarbach | Élusion Meldenden näheren oder gleih nahen Erben | — Frl. Marie v. Schwerin mit bi Gerichts-Assessor Richard Volprecht (Sens- 1
Vol
enigen,
Rostock, 19. Januar 1877.
C. Th. A. Stahl,
Protonotar.
en. | [1033]
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.
Bekanntmachung.
Lieferung von 1000 Stück Landbaaken. Die Lieferung von 1000 Stück Landbaaken soll im Submissionswege beschafft werden.
Offerten mit der Bezeichnung: „Lieferung von Landbaaken“ sind bis spätestens zum ; 15. Februar cr., Vormittags 11 Uhr,
im Bureau der Elbstrombau-Verwaltung, Dom- plaß 2, versiegelt abzugeben.
Die speziellen Bedingungen sind im Botenzimmer der Elbstrombau-Verwaltung zur Einsicht au fönnen auch gegen Erstattung der Kopialien pro Exemplar von hier aus verabfolgt werden.
Magdeburg, den 30. Januar 1877.
legt, (ge eg
9 S)
Der Elbstrombau- Dircktor. (àCto.25/2)
[1031]
gung ihrer
Befanntmachung.
APrUl. d, 5.
(à Cto.
Bei unserer Verwaltung ist die Stelle eines Polizei-Sergeanten mit einem jährlichen Gehalt von 870 M. zum 1. von diesem Zeitpunkte ab anderweit beseßt werden. Hierauf refleTtirende, qualifizirte Civilversorgungs- Berechtigte werden aufgefordert, sich unter Beif : : Zeugnisse und des Civilversorgungs- Scheines binnen 3 Wochen bei uns zu melden.
Fürstenwalde, den 24. Januar 1877. Der Magistrat.
vakant und soll
e
233/2)
[1020]
REICHSSCHULDEN-T e'1T. PETERSBURG..
Nummern der consolidirten russischen Eisenbahn-Obligationen 5. Emission, welche bis zum Jahre 1877 gezogen, aber zur Auszahlung des Kapitals noch nicht vorgestellt, worden sind.
(GUNGSKOMMISSION,
Termin der Einstel-
6. Februar. lung der Prozente. |
j
Nummern
der Obligationen,
Werth der Obligationen.
O Pfd. Sterl. Pfd, Sterl.
E e. Pfd, Sterl.'Pfd.
50 Sterl.
19, September
1. October 1876 |
4,170,
Bollmann: Die Fledermaus,
National-Theater, Dienstag: Benefiz für
Hrn. Meuzel; Der Vater der Debütantin, oder: Durchgeseßt. Pofse in 5 Abth.
Verlobt:
Familien-Nachrichten. Frl. Mathilde Barchewi Hauptmann und Batterie-Chef Reuscher witß—Schweidnit).
mit Hrn. Ci
iele mit
Frl. Emma T
4,394,
484, 1,528, 1,936, 3,112.
4,613, 4,686, 4,699, 6,996, 8,200, 9,399.
22,569 bis 22,600, 48,481 bis 48,516.
81,021 bis 81,060, 81,781 bis 81,791.
4
—
68
Im Ganzen
|
Deutscher Reichs-Anzeiger
und
Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.
für das Vierteljahr. L Ans ertouxpreis
N BA.
für deu Raum einer Dcukzeile §9 & !
Berlin, Dienstag,
Æ j
qu M —
den 6. Februar, Abends.
Alle Post- Anstalten dódiitini KGefteilung is E Berlin anßer den Post- Anßalten auch die Expe- i dition: SW. Wilhelmstr. No. 32, j
—————————————————————————
F do
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : dem gerichtlichen Häuser-Administrator Friedrih Wil- helm Schalhorn zu Berlin den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse; dem Hausvater Goetz bei der Strafanstalt zu Görliß das Kreuz der Jnhaber des Königlichen Haus-Ordens von Hohenzollern; dem Distrikts\hullehrer Göttsche zu Grammdorf im Kreise Oldenburg den Adler der Fnhaber des- selben Ordens; sowie dem städtischen Polizei: Wachtmeister Sachse zu Melsungen und dem Gemeindevorsteher Ah[- born zu Holtensen im Kreise Göttingen das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : den nahbenannten Offizieren die Erlaubniß zur An- legung der ihnen verliehenen nichtpreußishen Ordens- Insignien zu ertheilen, und zwar: des Großkreuzes des Königlich württembergischen Friedrihs-Ordens mit Schwertern: dem General-Lieutenant à la suite der Armee Baron von Kottwiß, Commandeur der 26. Division (1. Königlich Württembergischen) und dem General-Lieutenant à la suite der Armee Knappe- von Knappstaedt, Commandeur der 27. Division (2. Königlih Württembergischen); des Comthurkreuzes des Kaiserlich österreichischen Franz A dem Major von Tres Negiment Nr. 4; des Ritterkreuzes erster Klasse des Königlich sächsischen Albrehts-Ordens: z dem Seconde-Lieutenant Alberti vom Ostpreußischen Dragpr e Nr. L Teri ati es Nitterkreuzes erster Kla] je des x2.9,9. (5,6 hessifhon Norden en OO hes Ot dem Seconde-Lieutenant von Baumbach vom Thürin- j -NReaiment Nr. 6, kommandirt als Ordonnanz: gischen Ulanen-Regimen 6, Jriedri Offizier zum Chef dieses Regiments, dem Landgrafen Friedrich Wilhelm von Hessen, Königliche Hoheit.
Deutsches Nei. : Verordnung, betreffend die Einberufung des Reichstags. Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, ónig von Preußen 2c. 2c. 2. : : verei auf Grund Mas Artikels 12 der Verfassung im Namen des Reichs, was folgt:
Der Reichstag wird berufen, Jahres in Berlin zusammenzutreten, den Reichskanzler mit den zu diesem ere Metan unter Unserer Hö steigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Kaiserlichen Jnjiegel.?
Gegeben Berlin, 8) Februar 1877.
I&K ilhelm. von Bismarck.
am 22. Februar dieses und beauftragen Wir Zwecke nöthigen Vor-
Königreich F reußen. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :
den Regierungs - Assessor Dr. juris Ern st Wilhelm Richard Spilling in Potsdam zum Konsistorial-Rath Und Mitglied des Konsistoriums der Provinz Pommern zu er- nennen; und . i . ;
den besoldeten Beigeordneten (zweiten Bürgermeister) der Stadt Naumburg a. S., Goebel, in Folge der von der dortigen Stadtverordnetenversammlung getroffenen Wahl, als ersten Bürgermeister der Stadt Naumburg a. S. für die ge-
‘seßlihe Amtsdauer von zwölf Jahren zu bestätigen.
Ministerium der geistlichen, Unterricht s- und Medizinal-Angelegenheiten. d
Am Gymnasium in Justerburg ist der ordentliche Lehrer
Dr. Fran, Theodor Moritz Schmidt zum Solchen
befördert worden. : 4 An dem katholischen Schullehrec-Seminar zu Oppeln ist
der Lehrer Morawißky von Der höheren Lehranstalt zu
Königshütte O./Schl.…gls Hülfslehrer angestellt worden.
Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.
Der Königliche Kreisbaumeister Oskar Trainer zu Berleburg, Mie airigübiziet Arnsberg, ist in gleicher Amts- eigenshast nah Biedenkopf, Regierungsbezirk Wiesbaden, verseßt worden.
Justiz-Ministerium.
Der Kreisril;ter Albrecht in Bauerwiß ist zum Rechts- anwalt bei dem Kreisgeriht in Anclam und zugleih zum Notar im Departement des Appellationsgerichts zu Stettin mit E seines Wohnsißes in Ueckermünde ernannt worden.
Abgereist: Se. Excellenz der General - Feldmarschall Herwarth- von Bittenfeld nah Bonn.
ow im 1. Pommerschen Ulanen- |
A SEA i
Das 3. Stück der Geseß-Sammlun gegeben wird, enthält at e
dur braunshweigisches Gebiet. Vom 31. Oktober 1876. Berlin, den 6. Februar 1877.
Königliches Gesez-Sammlungs-Amt.
welches heute aus-
Nr. 8477 den Vertrag zwischen Preußen und Br ) ( i Braun- schweig wegen Führung der Riemer Eisenbahn
Nichtamtliches. Deutsches Nei.
Preußen. Berlin, 6. Februar. Se. Majestät der Kaiser und König nahmen heute im Beisein des Gouverneurs, Generals von Boyen und des Kommandanten General-Majors von Neumann nmilitärishe Meldungen ent: gegen, ließen Sich durh den Chef der Admiralität, General von Stosch, und den Chef des Militär-Kabinets, General- Major von Albedyll Vortrag halten und empfingen den General der Fnfanterie z. D. von Kummer.
— Jhre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin mit Sr. König- lichen Hoheit dem Prinzen Wilhelm folgten gestern Nachmittag 5 Uhr der Einladung Fhrer Majestäten zum Diner.
— Mehrere Zeitungen bringen di i ß Text des ¿olen Pes dak 4 E E dag der geschlossenen. Nex&uu Und daß - darin die, Abtretun eines Hafens an Deutschland stipulirt. si. aus unserer gestrigen Mittheilung ergiebt, ist leßtere Nachricht unbegründet. Der König von Tonga hat, um der deutshen Marine die Einnahme von Bedarf nah Maßgabe der Gesetze seines Landes zu erleichtern, im Beson- dern, um die Herrichtung einer Kohlenstation in seinem Gebiet zu ermöglichen, im 5. Artikel des Freundschastsvertrages der deutschen Regierung alle Nechte der freien Benußung des nöthigen Grund und Bodens an geeigneter Stelle, do immer unbeschadet aller seiner Hoheitsrehte bewilligt, also weder Landeshoheit noch Hafen abgetreten. Uebrigens ist der Vertrag vom 1. November für Deutschland nicht blos vom Befehlshaber der „Hertha“, sondern auch vom dortigen Kaiserlihen Konsul Weber abgeschlossen: für den König von Tonga von Herrn Tugi, Präsidenten der dortigen gesetzgebenden Versammlung und dem Dolmetscher, Prediger Baker.
— Jm weiteren Verlaufe der gestrigen Sißung des Herren hauses betheiligten sich an der Generaldiskussion über den Gejeßentwurf, betreffend die Aufhebung des Lehnsverbandes im Geltungsbereih des Ot - preußischen Provinzialrechts, die, Herren Dr. Dern- burg, welcher als Referent der K. Kommission die von dieser Kommission gefaßten Beschlüsse zur Annahme empfahl, der
ustiz-Minister Dr. Leonhardt, der sich „mit der von der Ron dem Geseßentwurf gegebenen Fassung einverstan- den erklärte, und der Graf zur Lippe, welcher eine Anzahl von ihm gestellter Anträge zur Annahme empfahl. — n der Spezialdiskussion wurden ohne erhebliche Debatte die 88. 1 bis 8 nach den Beschlüssen der Kommission vom Hause ange- nommen. Hinter §. 8 empfahl Graf zur Lippe folgenden
. 8a, einzufügen :
s ‘Da M eker, in dessenHänden das Lehn nah S8. 5, 6, 7, 8 die Lehnseigenschaft verliert, hat die Wahl, ob er das Lehn 1) gegen eine Abfindung von vier Prozent des Lehnswerthes : (bei Geldlehnen und Lehnsstämmen des Kapitalwerthes, bei Lehngütern nach Abzug der Lehnéschulden) in Allodez 2) nach den Vor- \triften der S8. 1 und 6 des Geseßes vom 23. März 1857 (G. S. S. 169) in ein Fideikommiß für die zur Lehnsfuccession berufenen Familienmitglieder dergestalt verwandeln will, daß er selbst an die Stelle des ersten Sen E E eintritt. Einer Ein- willigung der Agnaten un Mitbelehnten bedarf es dazu nicht.“
An der Diskussion über diesen Antrag betheiligten \ich die Herren von Tettau-Tolks, Graf zu Eulenburg, von
Simpson-Georgenburg, Wever, Graf Brühl, der Antragsteller
Graf zur Lippe und der Referent Dr. Dernburg. Der Re-
ierungskommissar , Geheimer Aaber-Ju g Nat Herzbruch, timmte im Namen der Staatsregierung diesem [ntrage nicht zu. Bei der Abstimmung wurde derselbe jedoch mit geringer
Majorität angenommen. Auf Antra des Grafen zur Lippe
wurden die weiteren von ihm eantragten Zusagßpara- raphen, welche die Ausführung der im §. 8a. getrossenen
Bestimmungen enthielten, von derselben Majorität angenom-
men, und dem entsprehend die §8. 9 und 13 der Kommis-
sionsbeschlüsse gestrihen. Ferner wurde dem §. 10, welcher
na den Anträgen der Kommission lautet: : 9 „Die ebndeigeuschait ist bei den im §. 1 bezeichneten Lehnen im Grundbuch auf Antrag des eingetragenen Lehnsbesißers zu
löschen. : ias Uebrigen kann die Lehnseigenschaft nur unter Beibringung A nisse des Lehnshofes, daß die Lehnseigenschafr erloschen
Wie si
eines Zeugnisses f 4 \ fei, auf Antrag des Lehnsbesißzers gelöscht werden
folgende Bestimmung hinzugefügt:
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„Wird das Lehn in Fideikommiß umgewandelt, oder die Fidei-
T liste auf sämmtliche zur Lehnssuccession berufcne' Sub
nmitglieder ausgedehnt, fo hat die Fidcikommißbehörde zie Ein- tragung, beziehungéweise Erweiterung der Fideikommißeigensrhaft zu veranlassen. _ In diefen Fällen muß gleichzeitig mit dieser Eintra- gung die Löschung der Lehnsqualität erfolgen.“ Ei Endlih wuden die §8. 12 und 14, ebenso Titel und Singang des Geseßes nah den Beschlüssen der Kommission ohne Debatte angenommen. A E jolgt als zweiter Gegenstand die Verlesung b erpellation des Grafen von der Schulen- BEg ae do r: f. „Dieselbe lautet : t ‘óniglibe Staatsregierung wird um Auskunft ersucht welche Tho L 1ST un den von dem eben Hannoverifen Prouinzial-Bardlege ein: Zuni angenommenen Antrage auf Aufhebung der Sequestration es Vermögens des Königs Georg Folge zu ien S Auf Befragen des Präsidenten: ob und wann die taatsregierung geneigt sei, diese Jnterpellation zu beant- E erklärte der Präsident des Staats-Ministeriums, eihskanzler Fürst von Bismarck, daß die Staatsregierung o: 106 sei, die Znterpellation sogleih zu beantworten. Hierauf erme I Interpellant Graf von der Schulenburg-Beebendorf s Wort, um seine Jnterpellation zu begründen. Zur Be- antwortung derselben ergriff der Regierungskommissar, Geh. Regierungs-Rath Tiedemann, das Wort, wie folgt: figen Rae Perrent Die Staatsregierung betrachtet den gegenwärs J ijtand als ein Provisorium, dessen baldiges Ende herbei zu wünschen ist. Sie hofft, mit der Zeit zu dem Definitivum zurüdck- kehren zu können, welches in dem Abkommen mit dem König Georg seine Basis fand, Aher.die. Staatäreaieruna - ist der Meinung. daft ¿fGrähttem hroviziellen Gestcht8punkten aus ein Antrag, wie ber ges stellte, Annahme finden konnte; weniger versteht sie, wie man in diesem Hohen B wo ‘die Weite des politischen Horizonts doch fonst größere Dimensionen zu haben pflegk den Antrag reproduziren konntez denn daß die heutige Interpellation dieselbe Tendenz verfolgt wie jener Antrag, das steht doch außer allem Zweifel. Für {i ch muß die Staatsregierung das Recht in Anspruch nehmen, die Frage lediglih aus dem Gesichtspunfte der preußischen Gesammt- interessen zu beurtheilen. Da liegt es nun nahe, zu er- örtern, welchen Effekt es wohl haben würde, wenn d:m Antrage jeßt Folge gegeben würde, wenn dem König Georg so und so viele Millionen ausgezahlt würden. Hierüber giebt es gewisse Anhaltspunkte. Es ist interessant, daß schon die Hoff- nung auf eine Aenderung des gegenwärtigen Zustandes, die durch die Diskussion im hannoverschen Provinzial-Landtage, und durch die Annahme des dort gefaßten Antrages angeregt wurde, daß diese postnung die Agitation der welfishen Partei in ungeahnter Weife elebt hat, daß von jener Partei gegenwärtig eine Thätigkeit ent- wicelt wird, wie wir sie während der leßten Jahre zu beobachten nit Gelegenheit hatten. Daß dies keine leeren Behauptungen mei- nerseits sind, dafür kann ih Beweise beibringen. Fch bitte um die Erlaubniß, Einiges. vorlesen zu dürfen aus, Reden hervor- ragender Mitglieder der welfischen Partei, die kürzlich gehalten wor- den sind, und aus Artikeln von anerkannt welfishen Preßorganen. Durch alle diese Aeußerungen zieht si als rother Faden die For- derung, „Wiederherstellung Hannovers als vollberetig- tes Mitglied des Deutschen Reiches unter seinem ange- stammten Königs8hause.“ Die Redaktion der „Deutschen Volks- zeitung“, die augenblicklich von einem Hrn. v. Rudloff, VDber-Regies rungs-Nath a. D., geführt wird, hat diesen Say an die Spiße der ersten von dem neuen Redacteur gezeichneten Nummer gesetzt; ste sagt dann wee Es Fh S der Standpunkt des Pr o- testes gegen den faktischen Zustand.“ | Einige Tage später erklärte dasselbe Blatt: „Es handelt sich [lediglich um den deutsch-hannoverschen Gedanken der Wied erher- stellung des 1866 verlorenen Rechts. Diefer Gedanke wird- währen, jo lange die Partei währt und diefe Partei so lange, bis der Gedanke Realisirung findet.“ (Nr. 1071 Deutsche Volkszeitung vonz 189 Oktober 15876. : / -
Noch E refer erflärt das Blatt in feiner früheren Nr. 1069 vom 7. Oktober 1876: „Heraus mit den Annektionen, das est die einzige Basis, auf welcher eine Diskussion mit uns U O i Boa p mögli ch ist. i
Der Oberst-Lieutenant Bock von Wülfingen sagk bei Gelegen- heit der Feier der Schlacht von Langensalza : „mag von beschönigen- den Parteien der Versuch gema/„t werden, unjern Nacken zu beugen, gelingen wird es nimmermehr, wir harren aus bis zum Lage des Rechts.“ /
In einem anderen Blat/.e heißt es:
„An Frieden in Deu* schland is niemals zu denken, fo lange es Gott gefällt, die Dinç e zu lassen, wie sie liegen.
Die welfische Pr ‘welche keine Versöhnung will, läßt wieder= um den Kampfruf erscha!} ien : : : A „Hie ate hie Preuße, und jedes Kind versteht ihn“. So erklärt ferner ‘oer Graf A. Grothe in seinem Programm : „&h verurtheile die Ereignisse von 1866 auf das Ents\chiedenfte und werde daher wit allen geseßlichen Mitteln eintreten für die. Aufhebung dey, Annektionen, die Wiederherstellung unseres hannoverschen Vate’ clandes gn die ot d ly e le gung unseres angestammten ‘Königshaufes in seme A : h 5 Bere von Lenthe spricht davon, daß 100 Jahre Unrecht niemals einen Augenbli& Ret machen könne; er_wolle zu Gott hoffen, daß das, was dem ’‘yannoverschen Lande und seiner Königsfamilie wider= fahren, noch wieder gesühnt we rde. — In diesem Toue geht es dur viele Nummern in der welfischen Presse weiter und ebenso in den Reden der welfishen Agitatoren. Um Sie nicht zu ermüden, will 1G nur noch zwei Stellen vorlesen. Es heißt in einem Wahl=
aufruf t z
„Hannoveraner! Haben wir darum unsere. Verfassung und Un-
sere berechtigten Eigenthümlithkeiten hinopfern müssen, um dafür