1877 / 40 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 15 Feb 1877 18:00:01 GMT) scan diff

sophie 178, Pädagogik und SWulbücer 1629; Jugendscbriften 452, altklafsische und orientalishe Sprachen 500; neuere Sprachen 392; Geschichte, eins{ließlich der Biographien und Memoiren 687; Geo- graphie und Reisen 296; Mathematik und Astronomie 190; Kriegs- wistenshaften und Pferdekunde 339; Handelswissenshaft und Ge- werbekunde 531; Bau-, Maschinen- und Eisenbahnkunde, Bergbau, Swiffahrt 386; Forst- und Jagdwesen 103; Haus- und Landwirth- {chaft 340; \{öône Literatur 1070, s{ôöne Künste 565, Volks\schriften 9541, Freimaurerschriften 24, vermis{te Schriften 472, Karten 282. In 8 Rubriken zeigt \sih eine Abnahme (zusammen 224 Werke), in 16 eine Zunahme (îm Ganzen um 1034 Werke). Die Abnahme be- trifft Medizin, Philosophie, Geschichte, Geographie, Mathematik, Handelswifsen\schaft, Baukunde, Haus- und Landwirthschaft; die Zu- nahme, die pädagogische, juristische und politische Literatur. Land: und Forstwirthschaft.

Dresden, 14. Februar. Das „Dresdner Iournal“ \{reibt : Leider hat sich die Zahl derjenigen Ortschaften des Königreichs Sacsen, in welchen die Rin derpeft aufgetreten ist, in neuerer Zeit niht unwesentlid vermehrt. Bis jeßt sind seit dem 5. Februar d. J. in 10 Ortschaften Seucbenfälle konstatirt worden. Seitens der betreffenden Behörden werden die erforderlichen Maß-

Berlin, 15. Februar 1877.

Königlich Preußische Lotterie. (Ohne Gewähr.) Bei der heute beendigten Ziehung der dritten Klasse der 155. Preußischen Klassenlotterie fielen: 1 Gewinn à 45,000 # auf Nr. 80,015. 2 Gewinne à 6000 A auf Nr. 33,392. 83,332. 1 Gewinn à 3000 # auf Nr. 57,438. 3 Gewinne à 1800 M auf Nr. 11,531. 37,628. 73,896. 1 Gewinn à 900 M auf Nr. 93,504. 10 Gewinne à 300 ? auf Nr. 2701. 13,154. 19,502. 20,629. 45,481. 46,213. 62,093. 62,381. 89,185. 2;

Die Ausgrabungen zu Olympia. X[, (Vergl. Nr. 29 d. Bl.)

In den beiden leßten Wochen (vom 17. Januar bis 1. Februar) ist der Arbeitsbetrieb auf gleicher Höhe erhalten worden und hat troß des üblen Wetters (Regen und Sturm, zuweilen orkanartig anwacsend) eine ganze Reihe von werth- vollen Funden zu Tage gefördert. Wie bisher wurde an drei Punkten gegraben: an der Nord- und Nordostseite des Zeus- tempels, vor der Westfront desselben und in dem sog. Kladeos- Graben, der bei einer Breite von 3,5 M. {hon eine Tiefe von fast 3 M. erreiht hat. Jn dem leßteren {hält si die verschüttete byzantinishe Kirche als dreischiffiger, mit einer Apsis geschlossener Backsteinbau immer deutliher heraus. Andere Backsteinbauten, deren Bestimmung noch nit Élar Ut, sind in demselben Graben ganz in der Nähe des Kladeos hervorgetreten. Hier fanden fih einfache musivishe Fußböden, bei der byzantinishen Kirche zwei dorische kannelirte Säulen kleineren Maßstabes und ein weit verschlepptes Simastü mit Löwenmaske vom Zeustempel.

Die Hauptfunde stammen von der Westseite des Tem- pels. Hier erschien zuerst am 25. Januar ctwa 16 M. von der- Nordwestecke der untere Theil einer weiblihen Gewand- statue, von der Mitte des Oberschenkels ab erhalten und fast 0,90 M. hoch. Die Gestalt ist nach rechtshin in lebhaftem Ausschreiten begriffen ; das Gewand, das in großen Falten herabsällt, läßt das rechte gebogene Knie frei, das linke vor- wärts schreitende Bein ist abgebrochen. Die bedeutende Höhe und gerade Haltung, welhe die ganz im Profil laufende Figur gehabt haben muß, gestattet die Vermuthung, daß \ie innerhalb des mittleren Drittels des Giebelfeldes gestanden hat. Einige Tage später wurden zwei andere Brucstücke ge- ntl das eine, Unterleib mit den Hüften und Ober- chenkeln eines in heftiger Bewegung befindlichen Lapithen, das andere der Untertheil einer liegenden weiblichen Figur, voñ der Hüste bis zum reten Knie erhalten, mit einem umge- shlagenen Chiton bekleidet, der sich über dem rechten Beine in wenigen flachen Falten eng sperrt. Das Fragment hat sicher in der nördlihen Giebelecke gestanden und einer der beiden leßten Figuren daselbst angehört.

Das werthvollste Stück, am 29. Januar in einer Distanz von ca. 12 M. vor der Tempelmitte gewonnen, ist eine eng verbundene Gruppe, aus zwei Figuren, einem Kentauren und einer Lapithenfrau bestehend. Die Leßtere ift fast vollständig erhalten, felbst die Arme und Hände find unversehrt zu Tage getommen, nur der Kopf ist abgeschlagen. Vom Kentauren ist der ganze Pferdeleib bis zu den Hüften erhalten, dazu die beiden Hände und der linke Unterarm ; dagegen fehlen noch dic Vorderfüße und der menshlihe Oberkörper. Troß jener Lücken ist die ebenso großartige wie originelle Komposition vollkommen deutlich erkennbar. Der im Ge- tümmel des Kampfes herangeeilte Kentaur benußt den gün- stigen Augenblick, wo er gegnerfrei ist, um das im eiligen Lau- fen niedergesunkene Lapithenweib mit rascher und energischer Schwenkung zu si auf den Rücen zu beben und dann mit der schönen Beute fortzujagen. Zu diesem Behufe fniet er nach rehts- hin auf den Vorderbeinen, pat bei halber Rückwärtswendung mit der linken Hand den linken Fuß des Weibes dicht über dem Knöchel und umschlingt mit dem vornüber quer über den Gürtel gelegten rechten Arm die Hüfte, um im näch- stcn Augenblicke mit Anspannung aller Kräfte jene kühne Doppelbewegung auszuführen. Die Frau ist in entgegen- E Richtung nach linkshin geflüchtet; auf das rechte Knie inkend, wird sie von dem Kentauren gepackt; bei dem eiligen Laufe hat sich ihr Obergewand gelöst und ist herabgeglitten, so daß die s{hóne Brust zur Hälfte sihtbar wird. Troß des Strauchelns sucht sie sich mit beiden Händen von der Um- s{hlingung des frechen Barbaren frei zu machen; der Kopf muß, nach dem Halsansate beurtheilt, flehend nah oben ge- richtet gewesen sein, sci es, um göttlihe Hülfe anzurufen, sei es, um das Mitleid des Räubers zu erwecken. Sieht man daher in der leiht ergänzbaren Stellung des Kentauren die volle Energie des von thierisher Wildheit getragenen Angriffs verktörpert, so ergreift auf der anderen Seite die leiden- schastlihe Angst, welche die schwache Kraft des Weibes zum kurzen, aber aussihtslosfen Widerstande ermuthigt. Die höchst lebensvolle Scene erinnert dur ihren knappen Umriß an ähnliche Kompojitionen in den PVarthenon - Metopen und im Friese von Phigalia, bringt aber ein neues Motiv, ebenso fühn wie sier gefaßt, zur Erscheinung. Die Gruppe ist 2 M. lang und noch 1,50 M. hoch.

_ Außer anderen BruWhstücken vom Westgiebel, welche etwas südlicher aufgetaut sind, (u. a. ein großes Knie mit darüber

regeln zur Unterdrückung der Seuche und zur Verhütung der Weiter- verbreitung derselben kräftig gehandhabt, und es steht zu verhoffen, daß diese Maßregeln von Erfolg sein werden. Jedenfalls dürfte anzunehmen sein, daß die Zahl derjenigen Erkrankungsfälle in der Hauptsache erfüllt sein wird, bei welchen eine unmittelbare Verschlep- pung der Seuche aus dem Schlachtviehhofe zu Dresden, wohin sie dur au8wâärtize Händler gebracht worden, stattgefunden hat, da der Sclachtviehhof schon seit dem 5. Februar für den Abtrieb und die Abfuhr von Vieh gesperrt ist. Gewerbe und Handel.

Der Berliner Kassenverein zahlt für das Vorjahr 107/12%% Dividende. Der Gesammtumsaß betrug 9,586,000,000 M, gegen 11,740,000,000 Æ im Vorjahre. Der Wechselverkehr betrug 99,510,403 MÆ, gegen 1875 weniger 18,161,368 46. Es wurden an inländischen Wechseln diskontirt 51,527,003 Æ, in 1875 67,481,967 A, 1876 alfo weniger 15,954,959 # Die im Giro- und Inkassoverkehr bei der Bank eingelieferten Wesel und Rechnungen betrugen : 4,045,793,300 MÆ, gegen 5,210,412,000 A in 1875, mithin dur{- snittlih an jedem Geschäftêétaze 13,264,900 M, 1875: 17,083,318 A Der höchste Betrag derselben an einem Tage war 1876: 59,465,600 Æ (am 30. Juni), 1875: 86,668,909 Æ (am 31. März), der geringste

fließendem Gewande, ein weibliher Arm u. \. w.) verdienen zwei neue männliche, allerdings fragmentirte Köpfe eine Er- wähnung. Der eine mit kühn gebogener Nase, sehr individuell behandelt, scheint nah den Löchern mit eisernen Dübelresten auf dem schräg abgeschnittenen Schädel einen Helm getragen zu haben; ihm fehlt die Kinnlade. Der zweite gehörte zu einem in Hochrelief gearbeiteten Kentaurenkopfe; die Unter- lippe, der Lippen- und der volle Kinnbart, jowie ein linkes Wangenstück sind erhalten.

Schon jeßt gestatten die bekannt gewordenen Bruchstücke

aus dem Westgiebel die Erkenntniß einer generellen Verwandt- schaft mit den Skulpturen des Ostgiebels. Und zwar nicht nur im Aeußerlichen, in der Vernathlässigung der Rückseiten, überhaupt aller vom Beschauer abgewendeten Theile; die Reste beider Giebel ragen in der Behandlung des Nackten hervor, aber beide vernachlässigen die Gewandung und zeigen eine gewisse, immer wiederkehrende Manier in ihrer Durhführung, wie in der Vorliebe für dicke Kleiderstoffe. Die von Seiten der Auftraggeber geübte Oekonomie scheint sich mit der Eigen- art eines älteren peloponnesishen Kunstprovinzialismus ver- bunden zu haben, um die Ersteigung einer Kunststufe, wie sie von Athen her bekannt ist, zu behindern. Auch die architek- tonishe Durchführung der Tempelarchitektur giebt dafür werth- volle Winke. Dagegen is jede Vergleichung zwischen den bei- den Giebelkompositionen jeßt noch verfrüht ; sie wird später sicher- lich eins der lehrreichsten Kapitel in der Geschichte der helle- nischen Plastik bilden. _ Von dem plastishen Shmucke der Ostseite des Tempels sind zwei interessante Metopenfragmente gewonnen worden. Erstlich der linke Arm eines Kämpfers, dessen Rundschild mit einem Schildzeichen in Relief ein auf einem Delphin rei- tender Knabe geschmückt ist; zweitens die linke Hand des Atlas von der Atlas-Metope, ebenfalls wie die Rechte drei Aepfel tragend. Bei Niederlegung der Slavenhäuser in der Gegend der Nike sind weitere Flügelstücke der Göttin sowie eine Hand ob zur Statue gehörig, ist noch nit ausge- macht zum Vorschein gekommen.

An Bronze- wie Architekturfunden Hat es nicht ge- fehlt. Unter den leßteren is ein zweites bemaltes Simenstük vom Zeustempel erwähnenswerth; unter den ersteren ragen zwei alterthümliche Bruchstücke hervor, auf welche sogleih zurückzukommen sein wird. Oestlih von der Nordostecke des Tempels, in einer Distanz von etwa 32 M., fand sich auf einem Poros-Fundamente in situ eine aus zwei aneinander stoßenden Blöcken hergestellte Basis, 3,06 M. lang, 1,18 M. tief und 0,28 M. dick, auf deren oberer Fläche die zweizeilige Fnschrift in alterthümlihen Buchstaben sand oben: Philesios machte (es), darunter: die Eretrier dem Zeus. Vier Dübellöher auf dem Plinthus sowie zwei große Erz- tragmente, ein rechtes Ohr ca. 3 Kg. s{hwer und ein kolossales Horn ca. 10 Kg. s{wer, ließen sofort erkennen, daß hier das Weihegeschenk der Eretrier ein Stier, den Philesios gebildet, gestanden habe. Für die Epigraphik ebensoseh?, als für die genauere Bestimmung der Periegese des Pausanias inner- halb der Altis ist dieser Fund von großer Bedeutung. Man darf hinzuseßen, au für unsere genauere Erkenntniß der an- tiken Bronzetechnik ; denn dadurch wird eine chemische Analyse des alten eretrishen Erzes (aus der ersten Hälfte des V. Jahrhunderts) ermöglicht.

__ Dicht daneben fand si, ebenfalls in ursprünglicher Lage, ein zweites Bathron mit einer Doppelinschrift : 1) der Ehren- inshrift des Kallias aus Athen, der im Jahre 470 / im Pan- kration gesiegt hatte; 2) der Künstlerinschrift des Mikon aus Athen, d. h. des berühmten Genossen des Polygnot bei der Ausmalung der Stoa Poikile. Ein vielbeschästigter Mann, gleihzeitig Maler und Erzgießer; als Athletenbildner nennt Ra auch Plinius 34, 88. Fene Doppelinschrift hat auch Pausanias gelesen, aber er erwähnt sie kurz, ohne den Text wörtlih wiederzugeben (VI. 6).

In derselben Gegend fanden si noch zwei Ehreninschriften aus der frühesten Kaiserzeit. Die eine lag etwas östlih von dem Philesios-Stiere, die zweite zwischen diesem und der Mikon-Basis. Beide Bathronplatten sind identish, ebenso ¿Form und Größe der Buchstaben, so daß hier vielleicht die Standspuren einer ganzen Reihe von zusammenstehenden Cäsarenbildern zu Tage kommen werden. Die beiden bisher gefundenen beziehen sich auf Augustus und Germanicus.

Diesem sonnigen Bilde rüstigen Fortschreitens unserer Arbeiten fehlt es leider auch nit an tiefem Schatten. Der zweite Oberaufseher Herr Kraus aus Oesterreih, der lange Jahre von dem Jngenieur Herrn Humann bei dem Straßen- bau in Kleinasien (von Dikeli nah Kirkagatsh) beschäftigt worden und von dort im September 1876 zu uns gekommen war, ist bei der Rückehr von der Arbeit, bei Ersteigung des Plateaus von Druva am 30. Januar plöblih gestorben. Die bald angestellte ärztlihe Sektion hat als Todesursache das Springen eines Blutgefäßes konstatirt. Von seinen Vor- geseßten wie von seinen Untergebenen tief betrauert, ist er am 1. Februar unter Assistenz von sieben aus den Nathbar- dörfern herbeigeeilten Geistlichen neben der neuen byzantinischen Kirche in Druva feierlih begraben worden.

Die Wechselaccept-Einholung mittels Postauf= trags ist, wie wir erfahren, während der ersten fünf Monate nah ihrer Einführung im Reichspostgebiet in rund 18,400 Fällen benust worden. Schon dieses Anfangsergebniß läßt erkennen, daß die Reihs-Postverwaltung in der fraglichen Ein- rihtung ein wirkliches 0 E Mean getroffen hat. Nach der bekannten Erfahrung, daß derartige Neuerungen erst nah

Betrag 1876: 3,905,900 & (am 4. September), 1875: 7,295,000 (am 28. Oktober). F Wien, 14. Februar. (W. T. B.) Der Wiener Verwaltung rath der -österreibisch-französischen Staatsbahn bea | sichtigt, weiterer Meldung der Fe zufolge, einen Bericht über d bei der Pariser Verwaltung der Staatsßahn vorgekommene audai tion zu veröffentlichen und erer deshalb mit dem Parise# Comité. Die Defraudation ist dur&- Fälschung von Anweisung auf die Banque de France verübt worden, bei welcher die Uebershüs&s über den augenblicklihen Bedarf Seitens des Gesellshaftsbankiers deponirt werden. ;

Verkehrs-Anstalten.

Southampton, 14. Februar. Das Postdampfs iff „Weser“ vom Norddeutschen Lloyd in Bremen, Ei f

3. Februar von New-York abgegangen war, ist gestern wohlbehalten!

hier angekommen und hat nah Landung der für Southampton beL stimmten Passagiere, Poft und Ladung heute die Reise bann n fortgeseßt. Die „Weser“ überbringt 89 Passagiere und velle Ladung 2

(W. T. B.) Der Dampfer „Tajus* ift aus Rio Janeiro hier eingetroffen. |

A

und nah und je nahdem sie in weiteren Kreisen des ubli: kums bekannt werden, sich einbürgern, darf für a Sala id recht h ny am Anwendung jenes bequemen und sicheren Mittels, die Annahmeerklärung des Wechselbezogenen zu er: langen, erwartet werden. 4

Am 9. Februar is von Borelly in Marseille am Morgenbimmel |

im Sternbilde des Sthlangenträgers ein Komet entdeckt w welcher in der Naht vom 13. zum 14. Februar zum ersten Male cut der hiesigen Sternwarte beobabtet werden konnte.

Der gegenwärtig mit bloßem Auge nit deutli erkennbare,

jedo im Fernrohre fehr helle Komet durteilt jeßt mit großer Ge“ schwindigkeit, nämlih 13 bis 14 Vollmondébreiten adi cid legend, das Sternbild des Herkules in der Richtung nach der Leper !| und dem Schwan, fo daß er in wenigen Tagen au am Abend-\ himmel mit dem Fernrohr zu beobahten sein wird. Näheres über

den zu erwartenden weiteren Verlauf der Erscheinung wird baldigst |

mitgetheilt werden.

Vom Kunstmarkt. Heute, von 10—2 Uhr, fand in Leyke' | Kunstauktionshäuse (Kocbstraße 29) hierselbst, die öffentliche Ver, | Mun einer Sanmimlung von 127 Aquarellen und Zeichnungen neuerer | Meister statt, denen sich noch 15 von älteren Meistern herrührende, zum | Theil sehr hervorragenden Namen zugeschriebe::e Handzeichnungen an- reihten. Namentlich in der ersteren Abtheilung dieser bisher im Besiß des Kunsthändlers L. Sachse jun. befindlichen Kollektion befanden sih zahlreihe bemerkens8werthe Stücke. Morgen {ließt sid an diese

Versteigerung diejenige der kunstwissensbaftlihen Bibliothek dessel Besißers, die eine Reihe von etwa 100 zum Theil bedenke un s

gesuter Werke umfaßt.

Im Verlage von E. Baensch in Magdeburg ersien vor Kur die sechste Auflage des Werkes: „Der Preußisce S tauries beamte in Bezug auf seine Dienst- und Rehtsver- hältnisse“. Ein Handbuch für die Behörden und Beamten der Verwaltung der indirekten Steuern von C. Rumpf, herausgegeben von O. Schüße, Geh. érpedirender Sekretär und Kale kfulator im Finanz-Ministerium zu Berlin. Das in der jeßigen Auflage der neueren Geseßgebung entsprehend vollstän- dig umgearbeitete Werk, dessen Fortführung nah dem Tode des früheren -Bearbeiters von dem obengenannten, feit längerer Zeit in der Abtheilung des Finanz-Ministeriums für die indirekten Steuern angestellten Herausgeber übernommen worden ift, enthält in 29 Abschnitten sämmtliche zur Zeit maßgebenden Bestimmungen über Erwerbung der Anstellungsberehtigung bei der Verwaltung der indirekten Steuern, Vereidigung, Bestallung, Stellung und Pflichten der Beamten im Allgemeinen und Besonderen, Anstellung der Beamten in den einzelnen Dienststellen, Beförderung,Rangordnung x. in svstematiscer, au die dur später folgende Bestimmungen ab- geänderten Vorschriften genau ersihtlich macender Zusammenstellung. Das Paus hat sich s{chon früher als ein wesentliches Hülfs- mittel für die Arbeiten der Behörden und Beamten der bezeichneten Verwaltung bewährt und wird diesen Erfolg in der neuen, von sach- kundiger Hand gelieferten Bearbeitung jedenfalls in noch au8gedehn=- terem Maße erreihen. Aber auch für die Behörden und Beamten anderer Verwaltungen ist das Werk mit Rücksicht darauf, daß ein srdher Theil der abgedruckten Geseze, Verordnungen 2c. für sämmts« iche Verwaltunçen Gültigkeit hat, und Vergleibungen zwischen den von den einzelnen Ressorts erlassenen speziellen 2 usführung8anordnungen nirgends zu entbehren sind, von nit zu untershätendem Werthe, zumal die in den leßten Jahren erlassenen neuen Bestimmungen über die Civil- versorgung der Militärpersonen (Vakanzenlisten 2c.) Kautionsleistung der Beamten, Wohnungsgeldzuschuß, Tagegelder, Reisekosten und Foo hier unseres Wissens überhaupt zum ersten Male in einem Handbuch zur systematishen Zusammenstellung gelangt sind. Das Werk ift durch alle Buchhandlungen, sowie durch den Heraus- geber zu beziehcn.

„Bern, 14. Februar. (W. T. B.) In der östlichen wie in der westliben Schweiz haben große Ueberschwemmungen stattgefundeu. Mehrere Eisenbahnlinien find unterbrochen.

Basel, 15. Februar. (W. T. B.) Nath den hier vorliegenden Berichten über die Uebers{wemmungen in der Schweiz stehen 7 Eisenbahnlinien theilweise unter Wasser. Der Bodensee ist ebenfalls ausgetreten. Die Höhe des Rheins bei Basel beträgt 15 Fuß über die Normalhöhe, und wird noch ein weiteres Steigen des Stromes befürchtet.

London, 13. Februar. (E. C.) Das Riesengeschüß von 80 Tons wird nach Woolwich zurückgebract, um eine größere Pul- verkammer zu erhalten. Das rissige Rohr wird vorerst nit erneuet, jedo na Vergrößerung der Kammer und somit vergrößerter Spann- fraft an Ort und Stelle in Woolwih einer Schießprobe unterwor- fen werden, ehe man zum zweiten Male in Shoeburyneß auf die 32 Zoll dickte Eisenscheibe schießen wird.

Paris, 13. Februar. (Köln. Ztg.) Die Prinzessin Bauffr!e- mont wurde gerihtlich verurtheilt, außer dem {hon bezahlten Schadenerfate, für jeden Tag Verzug in Ausführung des richterlichen Urtheils, wona sie ihre Kinder auszuliefern hat, damit dieselben in das Kloster des Sacré Coeur verseßt werden, 1000 Frs. zu zahlen. Wenn die Prinzessin ihre Kinder niht ausliefert, so werden die Strafgelder bis zur Großjährigkeit derselben sich auf 5 bis 6 Millionen Frs.’ belaufen.

Paris, 14. Februar. (W. T. Gre N essac (Departement Hérault) stattgesunden. Von den 60 bis jeßt nur 5 gerettet; beschäftigt.

B.) In dem Bergwerk é hat eine Gas8exrplosion Personen, welche dort arbeiteten, sind mit der Rettung der übrigen ist man noŸ *

Redacteur: F. Preh m.

Verlag der Expedition (Kc\\ el). Druck; W. Elsner.

Drei Beilagen (einshließlih Börsen-Beilage).

Berlin:

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

178.

2 40D.

üker die von den Rübenzucker-Fabrikanten des deutschen Zoklgebiets versteuerten Rübenmen von Zucker im Monat Januar 1877.

Einfuhr vom Zollauslande.

Erste B

eilage

Berlin, Donuerstag, den 15. Februar

Deutsches Nei.

Uebersicht (Nr. 1.)

gen, sowie über dic Einfuhr und Ausfuhr

Ausfuhr nach dem Zollauslande (mit und ohne Steuerrückvergütung).

Ver-

Raffinirter Zucker aller Art

Rohbzuter | Melaîsie aller | Raffinirter

aller Art

Art und Syrups|Zucker aller Art

Melaîte aller

Rohzucker Art und Syrup

ansc{lag8mäßig

chen

steuerte Rüben- menge.

Verwaltungs» Bezirke.

der im Betrieb

befindli i Nübenzucker-Fabriken.

unmittelbar

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Centner.

den freien Verkehr.

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trieben werden.

| ist zum Ansaß gekommen hauptsächlich, weil an | Hütte eingerichtete Gold- und Silberscheidungs-Anstalt die auf den übrigen Oberhbarzer Silberhütten produzirten Gold- und Silber- quanta gegen Erstattung des Werthes des probemäßigen Gehalts ab=- gegeben und selbige von Lautenthal aus an die Privatabnehmer ver-

Landtags- Angelegenheiten.

Der Etat der Berg-, Hütten- und Salinen-Ver- waltung für das Jahr vom 1. April 1877/78 stellt die Ge- sammtsumme der Einnahmen fest auf 100,373,368 A (gegen den Etat für 1876 weniger 2,802,177 #); die Gesammtsumme der Aus- gaben ist veranschlagt auf 85,691,695 A (— 350,972 M), so daß n ein Uebershuß der Einnahmen über die Ausgaben ergiebt von 14,681,673 (— 2,251,205 M). Unter den Einnahmen stehen E in Recbnung: | : (— 4,310,458 M); Hüttenwerke mit 23,754,900 Æ (+ 1,104,191 Salzwerke Bade-Anstalten mit 142,167 (+ 4547 X); Königlih preußische und Herzoglih brauns{weigishe Kommunionwerke am Unterharz mit 2,409,908 A (+ 534,548 M); Königlih preußishe und Fürstlich \cchaumburg-lippes{e Gesammt-Steinkohlenbergwerke bei Obernkirchen mit 1,207,500 Æ (— 60,300 46); andere Einnahmen mit 4,049,215 Æ (+ 59,625 Æ). Von den dauernden Ausgaben entfallen etats- mäßig auf Bérgwerke 52,958,308 4A (— 1,883,373 M), auf Hütten- werfe 21,983,520 Æ (—+ 1,006,546 M), auf Salzwerke 4,312,840 4

Bergwerke mit 63,779,118 M

mit 5,0030560 Æ (— 134330 )z

auf Bade - Anstalten 142,167 M4 (+4 4547 M), welche mit anderen Staaten gemeinschaft-

lih betrieben werden 2,786,008 A (+ 462,748 4), auf Verwal- tungsfosten, und zwar: 1) Ministerialabtheilung für das Bergwesen: 185,800 A6 (+- 460 Æ), 2) Dber-Bergämter 1,266,277 M (— 18,932 4); auf bergtechnische Lehranstalten 371,050 M (— 1900 4), auf sonstige und Einmalige und außerordentliche Ausgaben sind auf 1,154,250 6

Betrieb8ausgabea 531,475 M (+ 4282 M).

Die bedeutende Mehrausgabe bei

veranschlagt.

den Hüttenwerken (1,431,363 M) wird fast aus\{ließlich durch die „Betriebématerialien (+ 1,430,423 MÆ)* verursacht. H Mehreinnahme bei den Hüttenwerken für „Produkte“ 23,754,900 (+ 1,104,191 M); hierzu wird im Etat bemerkt: die Mehreinnahme

und Utensilien 19,534,440 Æ.

Dieselbe entspricht einer angeseßten

die zu Lauthaler

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schlagen.

91 also auf 219/06.

12,250,589

Veberhaupt 52,965,063

Hierzu in den Vormonaten

708) 13,080 3,674 5,152] 3,491| 4,706) 61,766! 38,431] 77,586

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Zusammen Berlin, im Februar 1877.

7,696! 024 6,240 65,215,652] 70,720] 6,114

81,077!

6,948] 17,7861 65,440] 43,583

Kaiserliches statistisches Amt.

729,783 21107134 34,295 | Lif@en

worden.

Verwaltungsrath der bahn (Ludwigs-Eisenbahn) hat bes{lofsen, der Generalversammlung die Vertheilung einer Superdividende von 24 M pro 1876 vorzu- Einschließlich der im Juli v. J. geleisteten Abschlagszah- lung ftellt sih das Jahreserträgniß auf 36 4 pro Aktie von 100 Fkl.,

Gewerbe und Handel.

Nürnberg-Fürther Eisen-

Ges Der Auffichtsrath der Leipziger Bank hat die Dividende

ba pro 1876 auf % (gegen 6F °/% im Vorjahre) festgeseßt.

74 Nom, 8. Januar. /

97,601} 30,021 | minen des Barons Genuardi sind in den Besiß einer eng- - _Gesellschaft übergegangen. 2BE g

2 | Genua find diefreien Depots (punti franchi) feierlich eró ffnet

(H. N.) Die umfangreiben Schwefel-

In Venedig und

ÆAnserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das Posiblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Dentshen Reihs-Anzeigers und Söniglich Prenßisceu Staats-Anzeigers: Berlin, 3. f. Wilhelm-Straße Nr. 32.

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen,

Steckbriefs - Erledigung. Der hinter den Kaufmann und Garderobenhändler O Jsrael Friedlaender, Gertraudtenstraße Av, 9, wegen Urkundenfälshung und betrüglichen Bankerutts in den Akten F. 170. jeßt 173 rep. de 1856 unter dem 5. Dezember 1857 erlassene Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, den 8. Februar 1877. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission Il, für Vor- untersuchungen.

Stecbriefs - Erledigung. Der hinter den Drehorgelspieler Garibaldi Giovanui wegen Unterschlagung in den , Akten G. 529. 76 C. II. unter dem 21. Dezember 1876 erlassene Stecbrief wird hicrdurch zurückgenomnmien. Berlin, den 12. Fe- bruar 1877. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Vor- untersuchungen.

Steckbrief. Der unten näher bezeiGneteKlempner- eselle Otto Möhle ist durch rechtskräftiges Er- enntniß des unterzeihneten Gerihts vom 12. De-

zember 1876 wegen Diebstahls zu vier Monaten Ge- fängniß und zu Verlust der bürgerlichen Ehrenrecte auf ein Jahr verurtheilt worden. Die Strafe hat bisher nit vollstreckt werden können. Es wird ersuht, den 2c. Möhle im Betretungsfalle festzu- nehmen und mit allen bei ihm si vorfindenden Gegenständen und Geldern an die nächste Gerichts- behörde, welche wir hierdurch um Strafvollstreckung ersuchen, oder an die Königliche Direktion des Straf- gefängnisses bei Berlin am Plötensee abzuliefern. Berlin, den 30. Januar 1877. Königliches Stadt- geriht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Depu- tation IV. für Mexbeechen und Penyeden, Be- schreibung. Alter: 22 Jahre, geb. 7. August 1854; Geburtéort: Berlin; Größe: ca. 5 Fuß, are: blond (dunkel); Augenbrauen: dunkelblond; ugen: dunkelgrau ; Nase: klein und spiz; Kinn: oval; Mund: gewöhnlich; Gesichtsbildung: voll; Gesichtsfarbe: gesund; Gestalt: unterseßt.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl. [1057] : Die Ehefrau des Bäckcrs Henß, vormals in Scchötmar wohnend, welche sih mit demselben vor

9 Jahren verheirathet hat, ijt nah ihrer Behaup- tung mit ihrem Kinde mit dessen Genehmigung hier-

Desfentlicher

-Sachen, orladungen

1, Steckbhriefs und Untereuchnun

2, Subhastationen, Aufgebote u, dergl,

3, Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen eto,

4, Verloosnng, Amortisation, Zinszahlung u. 83. W. von öffentHchen Papieren.

Anzeiger.

5, Indnstrielle Etablissements, Fabriken und

6. Verschiedene Bekanntmachungen. Literarische Anzeigen. In der Börsen-

nserate nehmen an:

das Central - Annoncen

urcau der deutschen Zeitangen zu Berlin

Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncèn-Éxpeditionen des

Grosshandel, G IRAER Nudolf Mosse, Haasenftein

Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Vüttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annouceu-Vureaus.

7. 8. Theater-Ánzeigen. 9, Familien-Nachrichten, beilage.

her gezogen. Es hat sich derselbe nach England ent- fernt und hat seit dem Jahre 1870 nichts von sih hören lafsen und ihr keine Unterstüßung zukommen lassen. Auf Antrag der Ehefrau Henß wird derselbe hierdurch aufgefordert, sih in 3 Monaten, spätesiens in termino den 27. April d. F. bei dem unter- zeichneten Gerichte zu stellen, und sich auf die er- hobene Chescheidungsflage wegen böslicher Verlaf sung unter dem Präjudize zu verantworten, widri- genfalls die Ehescheidung verfügt und er in die Kosten verurtheilt werden soll. Decr. Detmold, 15. Januar 1877. Das Stadtgericht. Runnenberg.

Berkáäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

Bau- und Nuzholz-Versteigerung in Menz. Am Montag, den 26. d. Mts., sollen, von Mor- gens 10 Uhr ab, im Hilgertschen Gasthause hier- felbst: 62 Stck. eichen, 7 birken Nutend., 2190 Stck. kief. Bauh., 36 Nmtr. eich. u. 92 Rmtre. kief. Nuß- floben vom Einsclage des laufenden Wadels, unter den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen, versteigert werden. Von diesen Hölzern sind vor- handen: L. Bel. Dollgow, Jag. 16 b., Swlag, 419 Stck. kief. Bauh. u. 6 Nmtr. do. Nußkloben ; RL. Bel. Sellenwalde, Jag. 14a, Schlag, 320 Stck. kief. Bauh. u. 15 Rmtr. do. Nußkloben; F117. Bel. Alt-Globsow, Jag. 53 ec., Schlag, 6 Ste. eih. Nutend., Jag. 53 e. (Burower Wegl.), 6 Rmtr. kief. Nußkloben, Jag. 101 b., Schl. 54 Stck. eih. Nutend., 33 Rmtr. do. Nußbklob., 6 Stck. birk. Nutend., 1 Stck. kief. Bauh.; V. Bel. Neu- Globsow, Jag. 44 a., Schl., 480 Stck. kief. Bauh., 12 Rmtr. do. Nutklob.; V. Bel. Stechlin, Jag. 94 b., Sil., 270 Std. kief. Bauh., 16 Rmtr. do. Nutßklob., Jagen 106 b., S{lag, 2 Stck. eich. Nußz- end., 15 Nintr. kief. Nußklob.; VL. Bel. Beeren- bush, Jag. 39a.,, S(hl., 1 Stck. birk. Nuvende, 700 Stck. kief. Bauh., 22 Rmtr. do. Nuxßklob. Kaufgelderbeträge bis zu 130 M4 sind sogleich, höhere wenigstens zu 1/5 gleich im Termin zu entrichten. Menz, den 12. Februar 1877. Der Königliche Obcrförster.

Nuzholz-Verkauf. Es soll den 23. Februar c. in Len nachstehendes Holz: Schußbezirk Mücteburg 1. Jag. 35 = 611 Stück Kiefern-Lang- bölzer, Jag. 49 = 5 Stück desgl. Schußbezirk

Eichen-Nutenden, 6 Birken-Nußenden. Schußbezirk Rahmhütte. Jag. 104a. = 16 Birken-Nutenden ; Jag. 120 = 44 Kiefern-Langhölzer; Jag. 134 = 10 Eichen-Nutenden. Schutbezirk Wuckenfsee. Jag. 138b. = 35 Stück Kiefern-Langhölzer. Schutßbezirk Brunken Il. Jag. 161—163 = 68 Cichen-, 1 Buchen - Nut2enden ; Jag. 188 = 2 Eichen- Nutenden. Schußbezirk Brunken T. JIag- 181 = 21 Stück Cichen-, 9 Stück Buchen-Nubt- enden, im Wege der Lizitation öffentlich an den Meistbietenden gegen gleich baare Bezahlung ver- kauft, wozu Kauflustige an dem gedachten Tage Vormittags um 10 Uhr hiermit eingeladen werden. Die Förster zeigen an den Wochentagen mit Aus- nahme Dienstags und Freitags den Kausflustigen auf Verlangen die Hölzer vor. Ein Verzeichniß der Aufmaße liegt in meinem Bureau zur Einsicht aus. Abschriften des Verzeichnisses fertigt auf Wunsch der ne Vergin hierselbst an. Neuhaus bei Berlinchen, den 12. Februar 1877. Der Ober- försier. Constantin.

A Bekanntmachung. Die in der Nähe der Stadt Oppeln belegenen

Domänen-Vortverke Neudorf und Grosho-

wiß follen von Johannis 1877 bis dahin 1895 im Wege der öffentlichen Lizitation in einem Pacht? \{lüssel verpachtet werden. Dieselben enthalten: y n 1) Das Vorwerk Neudorf = 135,654 Hektar inck. ca. 108, Hektar Atckerland und 22 Hektar Wiese. 7 2) Das Vorwerk Groschowiß = 105,150 Hektar incl. 80,5 Hektar Acker und 20 Hektar Wiese. Zusammen 240,804 Hektar. A Der Bietungstermin steht auf den 15. März 1877, Vormittags 10 Uhr, in dem Sißungs- zimmer der Finanzabtheilung (Malapaner Straße Nr. 26 hierselbst) an. Das Pachtgelder-Minimum ist pro Jahr auf 6500 4. und das zur Uebernahme der Pachtung erforderliche disponible Vermögen auf 50,000 6. festgeseßt worden. R Die Pachtbewerber haben über den eigenthümlichen Besiß dieses, Vermögens und über ihre Qualifikation als Landv-.irth E vor dem Bietungstermine, spätestens aber in dem|elben ih auszuweisen. Die Pact- und Lizitationsbedingungen nebst den zugebörigen Schriftstücken, Karten und Vermessunos-

Müeburg 11. Jag. 25 = 1 Birken-Nutende, 487 Stück Kiefern-Langholz; Jag. 403. = 8 Stück

Registern liegen in unserer Domänen - Registratur (Malapaner Straße Nr, 26) während der Dienst

ftunden zur Einficht aus, auch werden auf Verkangen gegen Erstattung der Kopialicn Abschriften diefer Bedingungen ertbeilt.

Wegen Besichtigung der Pacbtobjekte Habeæ die Pachtlustigen sich an den zeitigen Pächter, den Kö- nigliben Ober-Amtmann Gerstenberg zw Neudorf, zu wenden. Bei demselben können auch die Pacht- und Lizitationsbedingungen eingesehen werden.

Oppeln, den 18. November 1876.

Königliche Regierung.

Abtheilung für dirckte Steuern, Domänen

und Forsten.

Das in der Nähe der Stadt Oppeln belegeue Domänen-Vorwerk S((l'all, Königlich, foll von Johannis 1877 bis dahin 1895 im Wege der öffentlichen Lizitalion verpahtet werden. Dajs- selbe enthält 176,679 Hektar incl. 161,266 Hektar

Aterland und 10,3216 Hektar Wiese.

Dex Bietungstermin steht auf dew 15. März 1877, Vormittags 10 Uhr, in dem Sißungs- zimmer der Finanz-Abtheilung (Malapanerstraße Nr. 26) hierselbst an. Das Pachtgelderminimunr ist pro Jahr auf 6200*) 46 und das zur Uebernahme der Pachtung erforderliche disponible Vermögen auf 40,000 M. festgeseßt worden... :

Die Pachtbewerber haben. über den eigenthümliz hen Besitz dieses Vermögens und über ihre Qua=- lififation als Landwirth möglihf#t vor dem Bie= tungstermine, spätestens aßer in demfelben sich aus- zuweisen. : :

Die Pacht- und Lizitationsbedingungen nebst den zugehörigen Schriftstücken, Karten und Bermes)angs= register liegen in unferer Domänen-Regiiwatur (Malapanerstraße Nr. 26) während der Dienst= stunden zur Einjicht aus, auch werden auf Verlan= gen Abschriften dieser Bedingungen gegzn Erstat= tung der KoviaLien ertheilt. i

Wegen Besi&,tigung der Pachtobjekte wolken Pachts bewerber si an den jeßigen Pächter, Königlichen Oberamtmap.n Gerstenberg, in Königlich. Neudorf bei Oppeln, wenden. Bei demselben könr.en au die Pachd- und Lizitationsbedingungen eingesehen werden. [10133]

Oppe'in, den 5. Dezember 1876.

Königliche Regierung. Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und zorieu. v. Borries.

*) Nicht 2600 wie in Nx, 294 d, Bl. irrthümlih

gedructt ist.