1877 / 51 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 28 Feb 1877 18:00:01 GMT) scan diff

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Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Der Umstand, daß die neuen Justizzesete in allen Partikularre{ten durchgreifende Veränderungen zur Folge haben werden, hat bereits zahlreibe Vorarbeiten hervorgerufen, welhe den Zweck haben, die Einführung und Anwendung der neuen Gesetzgebung auf verschiedenen Wegen zu erleihtern und einzuleiten. Unter diesen Arbeiten nimmt diejenige eine hervorragende Stelle ein, deren Verfasser an der Entstehung und Bildung des neuen Rechts persönlih Theil genommen haben: der soeben im Verlage von J. Guttentag (D. Collin) in Berlin erschienene Kommentar „Die Civilprozeß - Ordnung für das Deutsche Reich, erläutert von J. Struckmann, Kgl. pr. Ober- Tribunals-Rath, Mitglied des Reichstags, undN. Koch, Königl. Geh. Ober-Finanz-Rath u. f. w.“, dessen erste Liefe- rung auf 160 Seiten, die drei Hauptabschnitte des ersten Buches Gerichte, Parteien, Verfahren zusammen 16 Titel, umfaßt. Das vollständige Werk foll Ende Mat vorliegen. Die Herausgeber be- zeihnen in dem Vorworte die Tendenz, welche fic bei ihrer gediege- nen Arbeit geleitet hat, dahin, „daß sie vor Allem dem Bedürfnisse der Praris zu genügen sich bestrebt haben“ und als ihr Ziel: „die Sichtung und Verarbcitung der Materialien, die An- kEnübfung an das bestchende Recht und die Praxis, den Nachweis des le name zerstreuter Bestimmungen, die Lösung naheliegender Zweifel, kurz die Aufbietung aller Mittel zur theo- retish-praktischen Erläuterung eines Gesetes, welches den großen Schritt in das Leben noch vor sich hat.“ Der Prozeßordnung sollen die betreffenden Bestimmungen des Gerichtsverfassungs- gesezes und die bezüglichen Einführung8geseße beigegeben werden und das leßte Heft eine historishe Einleitung, sowie ein ausführ- libes Sadwregister enthalten. Der Kommentar befindet sih in Anmerkungen unter dem vollständig abgedruckten Texte.

Zu §. 187, welcher die einmalige Bekanntmachung der Zustellung, wenn dieselbe eine Labung enthält, im „Reichs-Anzeiger“ bestimmt, ift darauf hingewiesen, wie der „Reichs-Anzeiger“ dur das Marken- und Mustershußzgesez allmählih das Centralorgan für gerichtliche Bekanntmachungen geworden sei. Wir bemerken hierzu, daß die Entwürfe der Justizgeseße ein Centralorgan für gerichtliche Be- fanntmachungen nit bezeichneten, sondern die Bestimmung desselben für das ganze Reich dem Reichskanzler Üüberließen. Diese Bestim- mung ist in den Geseßen felbst endgültig dahin erfolgt, daß der „Reichs- Anzeiger“ jenes Centralorgan ist. Köôn- nen die Gerihte auchß meistens noch andere Blätter für ihre Veröffentlihungen wählen, fo ift die Einrückung in den „Reichs-Anzeiger“, wenigstens in Gestalt von Aus- zügen —, doch obl igatorisch, fo daß sih in ihm alle von den Gesetzen vorgesczriebenen gerichtlißen Bekanntmachungen im Be- reiche der streitigen Gerichtsbarkeit vereinigen. Die Bahn hierzu war, wie bemerkt, bereits in den Geseten über den Markenschutz vom 30. November 1874 8. 6 (R. G. B. S. 174) und des Gesetes, betreffend das Urheberrecht an Mustern 2c. vom 11. Januar 1876 (R. G. B. S. 11) betreten, und eben darauf fußend, beantragte der Abgeordnete Struckmann in der Justiz-Kommission des Reichs- tages zu §. 180 (jeßt 187) der Civil-Prozeßordnung, statt „in das . ._. Centralblatt“ zu seßen: „in den Deutschen Reichs8-An- zeiger“. Nachdem die Vertreter der Reichsregierung dem Antrage beigestimmt, erfolgte die Annahme des leßteren. (Protokolle der Justizkommission S. 72—74). Sobald §. 187 hiernach, wie geldeyen, umgestaltet war, ergab sich die Aufnahme des „, Deutschen Reichs-Anzeigers“ in die übrigen Paragraphen als nothwendige Konsfeguenz.

Land- und Forstwirthschaft.

Im Regierungs8bezirk Magdeburg hat die Winterbestellung in Folge der Feuchtigkeit des Bodens rechtzeitig zum Abs{l1.ß ge- braht werden fönnen, und ift der Stand der Saaten durchweg befriedigend.

Im Regierungsbezirk Cöln hat die milde Witterung in dem lebten Quartal des vorigen Iahres die Winterbestellung sehr begün- tigt. Die Entwickelung der Wintersaaten ist als eine äußerst gün- stige zu bezeichnen und läßt auf eine reihe Ernte hoffen.

Gewerbe und Handel.

In der gestrigen Generalversammlung der Allgemeinen Bau- und Handelsbank erstattete die in der leßten außerordent- lichen Generalversammlung gewählte Revisionskommission cinen aus- fübrlihen Bericht über die Lage der Gesellschaft. Die Gesellschaft hat eine Unterbilanz von ca. 2,000,000 A Die von der Kommission gezogene und den Aktionären vorgelegte Bilanz wurde zwar geneh- migt, dem Vorstande und dem Verwaltungsrath aber keine Decharge ertheilt. Die fich an die ordentliche Gencralverfsammlung dann an- \chließende außerordentliche, auf deren Tage8ordnung die Liquidation der Gesellschaft gestellt war, war nicht beschlußfähig.

Verlin, 28, Februar 1877. Kiel, 28. Februar, 9 Uhr 50 Min. - Die Poft aus Stockholm vom 25. und 26. ist eingegangen. Heute fehlen noch, die Posten aus Christiania vom 25. und 26.

Verviers, 28. Februar, 10 Uhr Vormittags. Die fäl- lige englishe Post, aus London den 27., Abends, ist ausgeblieben. Grund: Schneegestöber im Kanal.

Das bayerische Gewerbemuseum zu Nürnberg veran- staltet in der Zeit vom 2. September bis 7. Oktober 1877 eine Ausstellung von älteren und neueren deutschen kunst- gewerblihen Arbeiten aus den Gebieten des -Buch- und Kunstdrucckes. Die Ausstellung findet im eigenen Gebäude des bayerishen Gewerbemuseums zu Nürnberg statt. Der Zweck der Ausstellung ist, die Entwickelung des Buch- und Kunstdruckes mit seinen Nebenarbeiten in Deutscbland zu zeigen, die Kenntnisse der zu Gekote stehenden Vervielfältigungen zu verbreiten, und zu einer um- fassenden Benußung jener Hülfsmittel, welche die neuere Wissenschaft hierfür bietet, anzukegen. Zugelassen werden zur Ausstellung solche Arbeiten, welche in Deutschland vom Beginn des sechszehnten Jahr- hunderts bis zur Gegenwart ausgeführt sind, und zwar als Erzeug- nisse der Buchdruckerpressen, der Kupferdruckpressen, der Steindruck-

pressen, der Glasplattenpressen, der Walzenpressen und der Licht-

kopie, eins{ließlich der dabei zur Anwendung kommenden künstleri- {en und mechanishen Vorarbeiten. Ferner follen Metallschnitte, Metallstibe, Metalläßungen, Holzschnitte, Lithographien, Auto- graphien, Farbendrucke, Photographien, fowie Lichtdrude auf Papier und anderen Stoffen ausgestellt werden.

Das Landwehr-Bezirkskommando. Ein Hülfsbuch für das Perfonal ter Landwehrbataillone und sämmtliche Offiziere und Mannschaften des Beurlaubtenstandes nebst Aälitung zur Anferti- gung sämmtlicher scriftliher einf{hlägiger Arbeiten. Zusammen- gestellt nah den neuesten Bestimmungen von v. B., Premier-Lieute- uant und Bezirkäadjutant. Hannover. Helwingshe Verlagsbuch- handlung.

Der Verfasser des vorliegenden Buches hat auf Grund seiner eigenen Erfahrungen und der maßgebenden offiziellen Bestimmungen alles dasjenige zusammengestellt, mas die dienstlihe Thätigkeit bei einem Lanvwehr-Bezirkskommando zu wissen nöthig mat, und zugleich eine Reihe nüßlicher und prafktischer Winke mit eingeflohten. Der Besitz di:fes Buches wird das Studium der offiziellen Instruktionen nichtAunnöthig machen, aber gerade der Neuling in diesen Geschäften wird in dem Buche einen Anhalt für seine gesammte Thätigkeit finden und dur dasselbe auf viele Dinge hingewiesen, die er allein erst durch eine längere praktishe Erfahrung kennen lernen Tönnte.

Der Verfaffer hat das gesammte Material in 4 Abschnitte aeglizdert, um fo eine schnellere Orientixung zu crmöglihen. Die Vebersichtlihkeit des Werkes hat dadurch zweifelles gewonnen, und

| .— In der Sibßung des Aufsichtsraths der Breslauer Wechslerbank vom 24 d. M. wurde die Bilanz für das Jahr

1876 vorgelegt, welche einen Nettogewinn von rot. 420,009 Æ auf- weist. Es wurde bes{lofsen, der Generalversammlung eine Divi- dende von 5F°%/ zur Vertheilung vorzus{hlagen. Der Reservefonds soll mit 33,000 Æ dotirt werden; unter Hinzufügung von 255,000 M, welbe aus dem im vorigen Jahre bewirkten Aktien-Nückauf von 750,000 Æ resultiren, wird derselbe die Höhe von 300,000 A = 5°% des umlaufenden Aktienkapitals erreichen.

___— Die Dividende der Providentia, Frankfurter Ver- sicherungsgesellschaft, für das Geshäft8jahr 1876 wurde in der Verwaltungsrath8-Sitzung vom 24. Februar d. I. auf 21/4 fest- gesetzt. Die Providentia hat in den leßten aht Jahren folgende Dividenden zur Vertheilung gebracht: 1869—1871 je 4%, 1872 8°%o, 1873 und 1874 je 12°%%, 1875 173%, 1876 21°%/6.

Der Auffichtsrath der Harzer Aktiengesellschaft für CEisenbahnbedarf, Hartguß und Brücckenbau in Nord- bausen hat die Dividende für das Jahr 1876 auf 23% festgeseßt; die Gesellschaft vertheilte für 1875 nur 1F%/ Dividende. E

Der Verwaltungsrath der Gelsenkirchener Bergwerks - Aktiengesellschaft hat bes{hlofsen, der Generalversammlung die Vertheilung einer Dividende von 74%/o pro 1876 vorzus(lagen.

Dem Geschäftsbericht der Sächsischen Bank pro 1876 zufolge betrug der Bruttogewinn 2,632,833 4, demselben entspricht ein Reingewinn von 1,861,949 46 Der Verwaltungsrath beantragt, denselben wie folgt zu vertheilen: 44% Zinsen p. a. auf 30,000,000 M mit 1,350,000 4; von den danach übrig bleibenden 516,940 M wer- den abgesetzt: 20%/ für den Reservefonds (welcher nunmehr die Höhe von 3,103,388 M erreit), 6% als Tantième für den Verwaltungs- rath, 3% an die Direktoren, bleiben 367,027 Æ, wonach si das Reinerträgniß pro 1876 auf ca. 5,72 % \tellt. Hierzu werden laut Beschluß der Generalversammlung vom 9. Dezember 1872 dem Konto des Dividenden - Reservefonds entnommen der Rest von 686,927 Æ und von dem sich danach ergebenden Betrage von 1,053,954 A. wird eine Superdividende von 3#%/9 ver- theilt und der Nest von 3,954 Mark auf neue Rechnung vorgetragen. Der Dur(schnittssaz für den Wecbseldiskont betrug im Jahre 1876 4,15% gegen 4,5 im Jahre 1875, und der Lombardzinsfuß 5,159 gegen 6,18%, im Jahre 1875. Von Banknoten auf Reichs- währung lautend hatte die Bank im Vurchschnitt eine Zirkulation von 54,458,164 Æ, eine Baarbedeckung von 40,587,808 4 und einen ungedeckten Betrag von 13,870,358 H, gegen 85,487,383 F. resp. 52,115,336 M4. und 33,372,047 A4. im Jahre 1875; an Banknoten- steuer hatte die Bank 256 4. zu zahlen.

Lübeck, 27. Februar. (W. T. B.) In der heutigen General- versammlung der Lübecker Bank wurde beschlossen, die Ertheilung der Decharge bis na beendigter Superrevifsion Seitens einer außer- ordentlihen Kommission auszusetzen. Der Antrag, den Auffichtsrath zu ermächtigen, nach seinem Ermessen bis zu 1500 Stück eigener Aktien im Submission8wege anzukaufen und zu vernihten, wurde angenommen und die Einberufung einer außerordentlichen General- versammlung angekündigt.

Verkehrs-Anstalten.

Bromberg, 27. Februar. Seitens der Königlichen Direktion der Ostbahn geht uns die nabstehende Mittheilung zu: In mehreren Blättern sind in neuester Zeit Mittheilungen darüber ge- bracht worden, daß einzelne russische Bahnverwaltungen den Verkehr von Rußland über Evydtkuhnen-Wirballen nach Deutschland durch Wagenentziehung \chädigten und in Folge dessen dieser Verkehr eine erhebliche Abnahme erfahren habe. Die nachfolgende Zusammen- stellung ergiebt, daß der in Rede stehende Verkehr im Gegentheil in letzter Zeit sehr erheblih zugenommen hat. Von Eydtkuhnen nah dem Westen sind an beladenen Achsen (die Achse zu 5000 Kilogr. Tragkraft) befördert worden: In der Zeit vom 4. bis eins{ließlich 10. Februar 1877 dur{ch\chnittlid täglich 572 Achsen, gegen 1876 277 Achsen; 1875 471 Achsen, 1874 433 Achsen; desgleichen in der Zeit vom 11. bis 17. Februar 1877 490 Achsen, gegen 1876 281 Achsen, 1875 468 Achsen, 1874 444 Asen, und. in der Zeit vom 18. bis 24. Februar 1877 672 Achsen, gegen 1876 271 Achsen, 1875 418 Achsen, 1874 520 Achsen.

Gestern (Dienstag) fand in Bremen die von dem preußi- schen Handels-Minister Dr. Achenbach angeordnete Kohlentarif- konferenz statt.

Bern, 25. Februar. (N. Zür. Ztg.). Die Delegirtenver- sammlung der bernischen Volksvereine hat mit allen gegen 4 Stim- men den Ankauf der Bern-Luzernbahn als im wohlverstan- denen Intcresse des Staates Bern liegend erklärt, und sämmtliche Sektionen dringend eingeladen, mit allen erlaubten Mitteln für dessen Genehmigung zu wirken.

Southampton, 27. Februar. (W. T. B.) Der Dampfer „Oder“ vom norddeutschen Lloyd ist hier eingetroffen.

Ds F Gruppirung der Abschnitte in Unt-:rabtheilungen erhöht iefelbe.

London, 26. Februar. (E C.) Der einzige Ueberlebende von der Belfaster Barke „Maria“ ist mit dem Dampfer „Gambia“ nach England gekommen. Nach seiner Erzählung hatte im Laufe von 33 Tagen die Mannschaft hauptsächlich von den Leichnamen ihrer Kameraden gelebt. Nach dieser Zeit waren von den 14 Mann der Besaßung 13 todt.

27. Februar. .(W. D. B): Nach aus. Dundee ‘ein- gegangenen Nachrichten ist der Schraubendampfer „Spihß- bergen“ mit der ganzen Mannschaft untergegangen.

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Im Friedrih-Wilhelmstädtishen Theater wird morgen, Donnerstag, noch eine Aufführung von „Fatinitza“ stattfinden und am Freitag das Theater wegen der Generalprobe zu der neuen Operette: „Der Seecadet“ geschlossen bleiben. Die erste Auf- Laräng dieser Novität ist nunmehr definitiv auf Sonnabend fest- gestellt.

Die gestrige Vorstellung der „Sonambula“" in Krolls Theater hat einen noch größeren Erfolg gehabt als die der „Lucia“. Signora Etelka Gerster wurde mit stürmishem Bei- fall ausgezeichnet, die LHH. Marini und Bagagiolo ebenfalls viel- fach gechrt. Am Schluß forderte das Publikum einen Tusch für die Primadonna. Sämmtliche Mitwirkende, der Kapellmeister Signor Bevignani uud der Impresario Signor Gardini wurden gerufen.

Im National-Theater ging am Montag zum Besten der Unterstüßungs kassen des Vereins „Berliner Presse“ und zum ersten Mal hier in Berlin Byrons „Manfred“ mit der Musik von Schumann in Scene. Das große, an 2000 Besucher fassende Haus, war bis auf den leßten Plaß gefüllt, Die Darstellung bot ‘einen seltenen Genuß und wurde mit dem lebhaftesten Beifall aufgenommen. Zum Zwecke der Darstellung auf der Bühne mußte die eigeuartige, an poetischen Schönheiten reiche Dichtung nicht unwesentlihe Aenderungen erfahren; diese Bearbeitung hat C. Jenke mit rihtigem Verständniß für die Bedürffnisse der Bühne ausgeführt. Außer den heimischen Kräften des National-Theaters wirkten in dem dramatischen Theile der Aufführung Hr. Pofsart und die Damen Frl. Fried. Bognar und Fr. Hoppé v. _Rigéno mit, den musikalishen Theil hatte die Berliner Sinfonie- Kapelle unter Direktion des Kapellmeisters Hrn. Mannstädt und ein Sängerchor übernommen. Allen gebührt die vollste Aner- kennung für ihre trefflichen Leistungen. Die Hauptaufgabe jedoch fiel Hen. Possart mit der Darstellung der Titelrolle des „Manfred“ zu, gegen welche die übrigen Rollen erheblich in den Hintergrund treten. Die dramatishe Gestaltung des „Manfred“ bietet dem darstellenden Künstler fehr bedeutende Schwierigkeiten. Hr. Poffart dur ein überaus wohlfklingendes und sforgfältig ausgebildetes Organ unterstützt, löste die s{hwierige Aufgabe in Deklamation

und Spiel gleich meisterlih, Den Glanzpunkt bildete die Scene

Witterangz%ericht ven der Seewarte zu Hamburg vom 27. Februar 1877, Morgens 8 Ubr.

[Zar anf Temperatur

Station eu Wind. Wetter. [in 9 Celains

| PiMimoter, 59 C.=4R. Aberdeen . . .„| 793,0 [NW, _IriSch, heiter1) 5,0 Kopenhagen ,| 7406 [W., leicht, wolkig S3 Stockholm ..| 737,1 |WNW.,, Ieicht. bedeckt —15,3 Haparanda ..| 737,9 'NNO.. stark. bedeckt 17,4 at, Petersburg 733,3 _‘S.,-atill bedeckt 6,5 C 742,5 S,, sti, heiter —4,0 C Ss | 762,5 NW,, mässig. [balb b=d.2) 33 e es |:: RED NW.. leicht. halb bed.3) 7,0 L E 7530 WNW., mässig. ¡Schnee 1,4 B 744,7 NW.. stark, halb bed 4) —0,7 Hamburg ... 7485 [WNW.. stark. [balb bed. 5)} —0,8 Swinemünds . 742,9 W., steif. wolkigs®) —0,4 Neufahrwass, .| 7424 |WNW., schwach./|heitezr?) 2,9 Memel ¿i 739,0 WNW., stark. |bedeckts8) —4,2 eia a 760,6 WSW,, schwach. |wolzig®) 0,9 Ci 755,3 W., frisch, heiter19) —0,6 Carlerube 757.4 SW., schwach. fjhalb od.) 1,6 Wiesbaden . . 756,6 W., schwach, ¡halb td.12) 1,0 o E 75337 |NW,, stark. |wolkig3) —0,4 München ... 756,5 SW,, mässig. [heiter —2,1 E 751,55 |W., müssig. [balb bd.) —1,1 E 7485 |W., frisch. |bedecit15) 0,4 O | 7520 |NW., schwach. [wolkig 1,2 |[WNW., stark. |balb bd.16)| —O,3

Dal ¿4 749,3

1) Seegang müä-sig. 2?) Seegang leicht. 3) Seegang leicht. 4) Hagelböen. §) Nachts Scbnæe, §6) Nachts und früh starke Böen, 7) Nachts Schnee. §8) Nachmittags Schneeschauer. 9) Mor- gens Schnee. 19) Gestern und früh Schnee. 1) Nachmittags Gewitter und Hagel bei Weststurm. 12) Gestern starke Regenböen. 13) Morgens Graupe:lIböen, 14) Nachmittags und Abends stürmisch, 15) Gestern und Nachts Regen und Schnee. 16) Etwas Schnee.

Anmerkung. Die Stationen sind in 3 Gruppen geordnet: 1) Nord-Europa, 2) Küstenzone von Irland bis Ostpreussep, 3) Mittel-Europa sfidlich dieser Küstenzone. Innerhalb jeder Gruppe ist die Reihenfolge von West nach Ost eingehalten,

Uebersicht der Witterung.

Fast überall ist das Barometer gesticgen, besonders stark in England und am Niederrhein, Eine nordwestliche Luftströmung von mässiger bis stürmischer Stärke herrscht von Schottland bis nach Ungarn, von Ostfriesland bis Pommern weht dieselbe zeitweise in heftigen Schneeböern. In Südientschleand war das Wetter gestern und in der Nacht sebr stürmisch, Carlsruhe hatte Xachmittags um 4 Uhr Gewitter, am Morgen war das Wetter ruhiger und ziemlich heiter geworden. Ueberall, ausser am Adriatischen Meere ist die Temperatur gesunken, in ganz Dentschland wechseln mit hellem Sonnenschein Regen und Schneeschauer.

Deutsche Seewarte.

Witterungsbericht vom 28, Februar 1877, 8 Uhr Morgens,

Temper, Wind, Wetter.

0 Gelsinus. E. 566 7 |Windstille. ganz heiter, dYamburg ....| 5 [NW,, L Zug 3 bedeckt. CMISIA ao 1 [W., stürmisch. tSchnee., Hannover. ...| 2 |NW., mässig. Schnee. LelpSig ¿ ¿s s s 3 [W. frisch. ganz bedeckt. Bela... («f 3 INW, frlseh, Schnee. D s 4 W., stark. Schnee. Bamberg ....| 4 |W., stark, Schnee, Karlsrubo ,...| 3 ¡SW., stark, 7 bedeckt, Friedrichshafen 5 [NW.,, írisch, 4 bedeckt.

Barometer fast überall gestiegen, gestern und Nachts besonders in Mittel- und Süddeutschland heftige Schneeböen, vielfach sehr stürmisch, jetzt Küsten ruhig, Binnenland unruhig, vielfach Schnee- fall, Temperatur beträchtlich gesunken, Frost im ganzen Lande.

Deutsche deewarte.

im zweiten Akt, wo im Reiche des Ahriman Asftarte dem Man- fred erscheint und er sie bittet, noch einmal mit ihm zu reden; die Scene war von ergreifender Wirkung. Einen erhöhten Reiz er- hält die Dichtung durch die ungemein anziehende Musik Schumanns. Schon die Ouverture bietet eine seltene Fülle von Wohlklang und wurde unter der Direktion des Hrn. Mannstädt so exakt und abge- rundet vorgetragen, daß der Kapelle dafür laute Anerkennung zu Theil ward. ‘Von fast noch größerer Schönheit als die Ouverture ift die die Dichtung begleitende Musik und die Chöre. Das zahlreiche Publikum bewies der allseitig mit ganzer Kraft und Liebe zur Sache durchgeführten Darstellung die wärmste Theilnahme und spendete den Mitwirkenden reihlihe Beweise seiner Anerkennung, befonders aber Hrn. Pi der drei Lorbeerkränze erhielt und nach jedem Akte wiederholt, am Schlusse sech8s Mal hervorgerufen wurde. Lobend zu erwähnen ist auch die der Dichtung würdige Inscenirung, welche an dem Gelingen des Ganzen einen wesentlichen Antheil hatte.

Am Sonnabend und Sonntag findet im Thalia-Theater das vorlette und leßte Auftreten des Hrn. Direktor Emil Thomas statt, bevor derselbe sfih zu einem längeren Gastspiel an das Hof- theater zu Darmstadt begiebt. Zur Aufführung kommt an beiden Tagen die Posse „Der Vater der Debütantin“ so wie die Suppe’she Operette „Flotte Bursche“ mit Hrn. Direktor Thomas als Windmüller und Geyer, beides bekanntlih Glanzrollen des geshäßten Künstlers.

_In der S ingakademie gab am Sonnabend Hr. Gustav Hille ein Konzert, in welchem der junge Violinist sich als ein tüchtiger, vortrefflich talentirter Künstler auf seinem Jn- strumente auswies. In einer Sonate von Leclair, dem Andante und Finale aus einem Konzert in A-moll von Viotti und der Othellophantasie von Ernst fand der Konzertgeber Gelegen- heit, niht nur eine aus8gezeihnete Reinheit des Tones, sondern auch eine bedeutende Sicherheit und Eleganz im Vortrage zu zeigen. Seine technische Fertigkeit kam besonders glänzend in der brillanten Polonaise von Wieniawski zur Geltung. Der Künstler wurde unter- ssttüßt von der Sängerin Frl. Louise v. Henning und dem Pianisten Pen Moszkowski. Die genannte Dame, welche Licder von Schubert,

obert Franz, Eckert und Wüerst vortrug, besißt ein {önes und wohlgebildetes Organ, forcirt dasselbe aber häufig zu seinem Nachtheil. Wo dies niht der Fall war, erzielte sie wohlver- dienten Beifall. Der jugendliche Pianist Hr. Moszkowsky hat sich {nell einen Namen. erworben. Er spielte mit den größten Schwierigkeiten reihlichs ausgestattete Werke von Chopin, Liszt und LTaujig und bewies darin aufs Neue feine Virtuosität. Dem Konzertgeber wie den Mitwirkenden wurde reicher Beifall zu Theil.

Redacteur: F. Prehm.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck; W. Elsner. Drei Beilagen (einshließlih Bêrsen-WVeilage).

Berlin:

G

„zum Deutscheu Reichs-Anz

Srste Beilage

den 28. Februar

eiger und Königlich Preußischen Skaats-Anzeiger.

Berlin, Mittwoch,

1877.

ê Tuserate fir ven DeutsGen Neichs- u. Kgl. Preuß.

; Stact-Antetiger, bas Central-Handel3register und das

i Seftblati nimmt an: die Königliche Expedition

| bey Dentsckizen Reizs-Anzeigers und Königlih Nrenßifzeu Staats-Anzeigers:

Werlin, S. F. Wilkelm: Straße Nr. #2.

Í Bao

Oeffentlicher Anzeiger.

j 9. Industrielle Etab!izsernenta, Fabriken und

L. Steckbriefe und Untarsuchungs-Sachen.

2, Bubhastationen, Aufgebote, Vorladungen u, dergl.

8. Verkäufe, Vorpaohtungen, Submizäionen eta,

4. Verloozung, Armmortisation, Zinszahlung

“u. 8, W, von ¿fentlichen Papieren,

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

[1684] Bauholz-Verkauf.

Aus den Jahres\{lägen des Forstreviers Shwenow pro 1877 sollen am Sonnabend, den 10, März 1877, von Vormittags 11 Uhr ab, im Mehr- held’shen Lokale zu Coftenblatt nachstehend bezeih- nete Bauhölzer öffentli meistbietend verkauft

werden: Schuhbezirk Neu-Lübbenau. ; Jag. 10: 11 Stück kief. Bauholz mit circa 9 Festm. Schu#zbezirk Cofsenblatt. H Jag. 32: 201 Stü kief. Bauholz mit circa 156 Festm. __ Scuyhbezirk Sabrodt. Jag. 36: 277 S.ück kief Bauholz mit circa 97 Festm. Schuhbezirk Schwenow. Jag. 60: 149 Stück kief. Bauholz mit circa 74 Festm. E Stangen I. Kl. Schußbezirk Tschinka. Jag. 58: 388 Stück kief. Bauholz mit circa 288 Festm. Schutbezirk Grubenmühle. Jag. 90: 50 Stü kief. Stangen II1. Klasse. Meistgebote bis zum Betrage von 150 M sind sofort im Termin, von höheren Geboten mindest:ns 3/19 als Angeld zu zahlen. Schwenow, den 23, Februar 1877. Der Oberförster. FEessOGw,

Pferdveverkauf. Ein preußisches Pferd, 6 Jahre alt, 1,84 M. groß, zum Lastziehen sehr geeignet, als Dienstpferd nicht geeignet, soll Freitag, den 2, März cr., Vormittags 10 Uhr, meistbietend auf dem Kasernenhofe am Oranienburger Thor ver- lauft werden. Kommando der reitenden Ab- theilung 1. Garde-Feld-Artillerie-Regiments,

[1544]

Auktion. Am Montag, den 5. März 1877 sollen von Morgens 9 Uhr ab in der hiesigen Kö- niglichen Artillerie-Werkstatt öffentlich gegen gleich baare Bezahlung versteigert werden: 200 Kilo Leinen-Abfällz, 680 Kilo Abfälle von Tauen und Stricken, alte Feilen, alte Shmiede-, Schlosser- und Tischler-Werkzeuge, alte Maschinenriemen und Sprizzens{läuhe, 470 Kilo Gummiringe und Platten, 4600 Kilo alte \{miedeeiserne NHoststäbe, 915 alte Blehbüchsen, 94 alte Leuchter, 107 alte Lampen- und Licht-Scheeren, diverse alte Geshüt- zubehörstücke von Leder, 6 beshlagene Sattelböce, diverse Geschirr- und Neitzeugstüke und Geräthe verschiedener Art. Spandau, den 17. Februar 1877. Direktion der Artillerie-Werkftatt.

[ega Bekanntinachung. Zur Verpackßtung des im Kreise Ruppin bei Neustadt a./D. liegenden

Domainen-Vorwerks Drecß

auf achtzehn hintereinander folgende Jahre von Jo- pan 1877 ab bis Johannis 1895 im Wege der izitation Haben wir einen anderweiten Termin auf den 14. März E Jahres, Vormittags ë V, in unserem Sitzungssaale vor dem Geheimen Re- gierungs-Nath von Schönfeldt anberaumt. Zu dieser Pachtung gehören: 1) das Domainen-Vorwerk Dreetz, enthaltend:

a. Hof- und Baustellen . 3,447 Hektaren, Om e 4,685 5 C E 00068 E d. Wiesen 8091600 - e. Weiden a 204,099 5 Donn . «— ch 09/208 i g. Wasserstücke . . 109,018 : E C 600 5 1E I , : 139/27 H

Summa 1,039,035 Hektaren ;

2) eine von dem Domainen-Vorwerke Lüttgen- Gros abgezweigte Parzelle von 5,343 Hektar Größe;

3) die fogenannte Baselitwiese von 24,074 Hektar

Größe; :

4) die V siherei des Vorwerks Dreeß im Dreeßer- See, dem Itchin, der Dosse und einigen Gräben.

Das Pachtgelderminimum ist auf 21,000 M. fest-

eseßt und das von den Pachtlustigen nahzuweisende

Mecinbéen auf 145,000 Æ ;

Die speziellen und die allgemeinen Pachtbedingungen, die Regeln der Lizitation und die Vorwerkskarten fönnen täglih mit Ausnahme der Sonn- und Fest- tage in unserer Domainen-Registratur eingesehen werden. Auch werden auf Verlangen gegen Erstat- tung der Kopialien Abschriften der speziellen Pacht- bedingungen und der Regeln der Lizitation ertheilt werden. :

Der zeitige Pächter, Herr Oberamtmann Cochius, ist angewiesen, den sih meldenden T die Besichtigung der Pachtobjekte zu gestatten und ört- liche Auskunft zu ertheilen.

Potsdam, den 9. Februar 1877.

Königliche Regierung.

Abtheilung für direkte Steuern, Domainen

und Forsten.

Die circa 1 Meile von der Stadt Oppeln, an der von dieser Stadt nah Rosenberg führenden Chaussee

belegene Domaine Sowade foll von Johannis 1877 bis dahin 1895 im Wege

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—- N E

selbe enthält = 655,6 Hect. Areal mit Eins{chluß von 558,4 Hect. Ackerland und 63,6 Hect. Wiesen und Weideländereien.

Der Bietungstermin steht auf den 21. März, Vormittags 10 Uhr, im Sitzungszimmer der P vor Len 9 (Malapanerstraße Nr. 26) hier- elbst vor dem Regierungs-Rath Schwarz an.

Das Pachtgelder-Minimum ist pro Jahr auf 8500 M und das zur Uebernahme erforderliche dis- ponible Vermögen auf 100,000 4 festgesetzt worden. Die Pachtbewerber haben über den eigenthümlichen Besiß dieses Vermögens und über ihre Qualifikation als dandwirth, möglich vor dem Bietungstermine, spätestens aber in demselben, sih auszuweisen.

Die Pacht- und Licitations-Bedingungen nebst den zugehörigen Schriftstücken, Karten und Ver- messungs-Register liegen in unserer Domainen-Negi- stratur (Malapanerstraße Nr. 26) während der Dienststunden zur Einsicht „aus, auch werden auf Verlangen gegen Erstattung der Kopialien Abschrif- ten dieser Bedingungen ertheilt. :

Wegen Besichtigung der Pachtobjekte haben die Pacbtlustigen sih an den zeitigen Pächter, Herrn Gerstenb:rg in Sowade, zu wenden. Bei demselben können auch die Pacht- und Licitations-Bedingungen eingesehen werden.

Oppeln, den 28. Dezember 1876.

[271 Königliche Regierung.

Abtheilung für direkte Steucrn, Domainen nund Forsten. C, Nr. 230/12.)

6. Yerschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen.

Grosahandel.

8, Theater-Ànzeigen. } In ¿er Börnen-

glei nehmen an: das Central -Annoncen- # veutsch

Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen-Expe „Fnvalideudauk“/, Nudolf Mosse, Haasenfteiz 2 E. Schlotie, f

Vüttuer & Winter, sowie alle übrigen

ureau der en Zeitungen zu Berin vitionen

Vogler, G. L. Daube & Ca3,,

Aunoucen-Bureaus.

¡horuer Eisenbahu- [1706] Gesellschaft,

Es soll die Lieferung von 7 gekuppelten Lo- fomotiven nebst Tendern im Wege der Submis- fion vergeben werden.

Die Lieferungsbedingungen und Zeichnungen lie-

jen im Bureau unseres Maschinenmeisters in Glück- stadt pr Einsicht aus, und können auch die Liefe- rungébedingungen gegen Erstattung von 1 A. von unserem Hauptbureau bezogen werden. Offerten sind versiegelt und portofrei mit der Aufschrift „Submission auf Lieferung von Lokomotiven“ bis zum 21, März d. J. an uns einzusenden. j

Die Auswahl unter den Offerenten, welche bis zum 1. April c. an ihre Gebote sich zu binden ha- ben, bleibt vorbehalten. lt eingehende Offerten werden nicht berück- ichtigt.

Glüdcfstadt, den 23. Februar 1877,

Die Direction.

[1754] Frankfurt-Vebraer Eiseubahn.

Die Lieferung der pro 1877/78 erforderlichen

foll im Wege der öffentlichen Submission verdun- gen werden.

Die Offerten sind portofrei, versiegelt und mit der Aufschrift :

„Submission auf Lieferung von Werk=- stätten-YMaterialicen“ bis Sonnabend, den 10. März d. J., Vormit- tags 10 Uhr, an den Unterzeichneten einzusenden.

Die Eröffnung der Offerten erfolgt zur vorge- nannten Terminsstunde in Gegenwart der etwa er- schienenen Submittenten.

Die Submissions- und Kontraktsbedingungen lie- gen auf hiesigem Werkstätten- Bureau zur Einsicht aus, können auch auf portofreie Anfrage und gegen Einzahlung von 1 M 59 § von obengenanntem Bureau und der Central-Malterialien-Controle in Sachsenhausen bezogen werden.

In den Offerten muß die Anerkennung der all- gemeinen und speziellen Bedingungen ausdrüdlic ausgesprochen sein.

Halle a./S., den 23. Februar 1877.

Der Ober-Maschinenmeister. Neuschäfer.

Die Kreiswundarztstelle des Kreises Neu-= stettin ist durch den Tod ihres Inhabers erledigt. Qualifizirte Medicinalpersonen, welche sih um diefe Stelle bewerben wollen, werden aufgefordert, sid innerhalb 6 Wochen unter Einreichung ihrer Atteste und einer Darstellung ihres Lebenslaufes bei uns zu melden. Coeslin, den 22. Februar 1877. Königliche Regierung. Abtheilung des Juneru..

der öffentlichen Licitation verpachtet werden. Die-

[1627] Bekanntmachung. Materialien für den Werkstättenbetrieb zu Halle | [1748] Geschäfts-Uebersiuzt Zur Verdingung der für das Jahr 1877/78 er- | a./S. als: der forderlichen Walz- und N Stahl-, Kesse!-, Eisen-, Geraer Bank. 7000 Meter Packleinwand, Zink- und Kupferblehe, Stangenkupfer, Activa. t 7000 Meter Stricke, Antimou, Zinn, E rCronte Ble’, | Kassen-Bestände ; 653,441 800 Kilogramm Packpapier, Feilen, Schraubeuschlüssel, Gußstahl-Spi- | Wechsel 2228 40 Kilogramm Bindfaden, ralfedern, Muttern und Mutternschrauben, | Lombard. „o h 444,977 20 Kilogramm Zustechgarn Beïleidungsschrauben, Holzschraubenu. | Effekten O 2E haben wir einen Submissionstermin auf den Drahtstifte, Splinte, Kesselniete, Eisen- | Debitoren in laufender Rechnung . y 7,742,628 5. März d. J., Vormittags 10 Uhr, drahtgewebe, Farben, Droguen, Lacke, _ Passiva. 5 anberaumt, zu welhem die Offerten versiegelt und Leinöl- und Waterproffirniß, Terpentinöl, | Eingezahltes Aktienkapital . #6 7,500,000 mit der Aufschrift: „Submission auf Emballage- Borstenwaaren, Gummiwaaren, Leder, | Reserve für am 31. Dezember v. J. Lieferung“ portofrei einzureichen sind. Schmierpolsterkissen, Hanfshlauch, Manu- ausgebliebene zur Einlösung nicht Spâter eingehende Anerbietungen können nicht fafte, als: Plüsch, Tuche, Thybet, Seiden- präsentirte Banknoten. . . . 130,400 berüdsihtigt werden. Proben und Bedingungen zeug, Segellcinen, Teppichzeug, Wachs- | Depositen... «ee u 1,218,530 müssen vor dem Termine in unserm Bureau einge- parchent und Ledertuch, Tafelglas, Wasser- | Guthaben von öffentlichen Kassen und : sehen werden. standsgläser, Siederöhren eiserne, Guß- Pte L 2019209 Düsseldorf, den 21. Februar 1877. \stahlradreifcn, Hölzer, Holzkohlen, Shmie- | Reservefonds , 540,314 Königliches Montirungs-Depot. defohlen , Chamottesteine, Cement und Gera, den 31. Januar 1877. —— Reiserbeseu Die Direktion. [1746] , f : ; Î Z iPn-(C Vilanz der Allgemeinen Berliner Omnibus-Aktien-Gesellschast Activa, ani 31. Dezember 1876. Wassiva. 2 Ä À Æ [S An Wagen-Konto: | |Per Kapital-Konto: Für vorhandenen Wagenpark 277,491 Für ausgegebene Aktien . 3,000,000|— Pferde-Konto: - | Hypotheken-Konto: E Für vorhandene Pferde 778,880 U O e N 760,500 |— Pferde-Geschirr-Kouto: : | Kranken-Kasse-Konto: e Für vorhandene Pferdegeschirre 22,536 Ur eta! Deren s e 343/35 Garderoben-Konto : e | Reserve-7Fonds-Konto: l aur O E gguslinde E Für e n S H can 222,563 43 « Bureau-Utensilien-Konto : Jür statutenmäßig 10/9 vom Nein L z Für vorhandene Bureau-Utensilien 3,061 40 per 1876 von M 252,655. 9% . s 25,265 60] 247,829/03 Betricbs-Utensilien-Konto: _|, Tantième-Konto: | Fär vorhandene Betriebs-Utensilien . 10,309/15 Für 59/9 Tantième von M. 227,390. 35. für Werkstätten-Konto : : den Verwaltungs-Rath N 11,369/52 E o E are aria, : 29,579 45 Für die Direktion ; E 6,000—| 17,369/52 Grundstück-Konto, Gartenstraße 18: ; L | E Für uns gehöriges Grundstück mit Gebäuden | 411,905/20 u A N Didivenbens deinevro 18N6 546 Grundstüc-Kento, Landsberger Thor 1: 5 Für Dividende pro 1876 von #& 3,000,000 Für uns gehöriges Grundstück mit Gebäuden | 481,228/62 R E T 2910000. 210,048k— Grundstück-Konto, Plan-Ufer 94: t Verlusi-Konto: E Für uns gehöriges Grundstück mit Gebäuden | 405,449/39 3 Bewinn- und er ues onuto: 399|76 Grundstück-Konto, Kurfürstenstraße 143: Für Uebertrag auf S Für uns gehöriges Grundstück mit Gebäuden 587,114/08 Grundstück-Konto, Gneiscnaustraße 12/14: | Für uns gehöriges Grundstück mit Gebäuden 713,551 67] 2,599,248 96 Hafer-Konto: 21S SUL vorbaidenen QAser. 4 - 5: 7s: +9 T9010 Maisschrot-Konto: E Für vorhandenes Maisshrot . Mee « Heu-Konuto : N Für vorhandenes Heu . 25,780 65 Stroh-Konto: f Für vorhandenes Stroh . 24,606 25 « Kassa-Konto: Li Kassenbestand in Baar E 6,726|80 ür baares Guthaben beim Banquier . . |__271,217/60| 277,944/40 « Effekten-Konto: ür Bestand A 75,000. 4539/9. Berliner Stadt- Obligationen à 101.75 76,312/50 Zu Zinsen- v. 1./10,— d, k 312A, 843/75 | 300.349/6. Staais-Schuld- i \ n s 92, E E 278/70] u Zinsen v. 1./7.— 7 S /LA Bo 5/251 77,440/20 Hypotheken-Konto separato: E ür Ctk A N 76,500|— Feuer-Versicherungs-Konto: . Für bezahlte Prämie pro 1877 . | O 1,060/80 S3 I TE Summa 4,236,987 |66|| . Summa 4,236,98 Bexlin, den 6. Februar 1877, i: 5 4 ¿ ä Der Verwaltungsrath der Allgemeinen Berliner Omnibus-Aktien-Gesellscha\t. - Ahlemaun, Franz Reschke. G. Kwoblauch, v. Bentivegni, E, Lau, Traugott Busse, E. v, Borußedt, (405/IT.)