G E iu L des ias er A N dia mi ami E airs
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NeiH3tags- Angelegenheiteu.
Einer dem Entwurf eines Gesetes, betreffend di Feststellung des Haushalts - Etats des Deutsche Reichs für das Etatsjahr 1877/78 (S. Nr. 56 d. Bl.), be gefügten Denkschrift entnehmen wir Folgendes:
Die übliche Vergleihung des Etatsentwurfes mit den früheren Ansfäten konnte für das erste Etatsjahr der neuen Ordnung zweck- mäßig’ nur in der Weise erfolgen, daß gegen den Ctatzentwurf für 1877/78 der leßte ein volles Jahr umfastende Etat, also der für das Jahr 1876, in Vergleich gestellt wurde. Einzelne dauernde Aus8ga- ben, welde durch den Etat für das Vierteljahr vom 1. Januar bis 31. März 1877 erstmalig bewilligt sind, erscheinen demzufelge in dem Etat für 1877/78 als „mebr“, obwehl für dieselben cine Neubewil- ligung nit in Ansprucb zu nehmen ist. In scl{en Fällen ist indeß dur die betreffenden Erläuterungen klargestellt, daß es sich um Wiederholungen aus dem bereits zu geseßlider Geltung gelangten Vierteljahrs-Etat handelt.
_ Die erstmalig in dem erwähnten Vierteljahrsetat dur{geführte strengere Sonderung des dispositiven von dem erläuternden Theile des Etats ist au in dem vorliegenden Jahr-éetat beibehalten worden. Die in den Spezialetats dicëmal, abweichend von dem Vierteljahrs8- etat, vorgenommene Theilung des Tertcs der meisten Etatstitel, namentli der Befoldungétitel, in besondere Absät e bat ledizlih eine bessere Uebersichtigkeit zum Zweck und ist demnach nur von formeller Bedeutung. Bei den einmaligen Au2gaben war in den Reichshausthalts- aupt-) Etat für 1877/78 ein neuer, mit einer Bedarfssumme von 21,390,622 Æ abslicßender Abschnitt (Absc{nitt XI. Kapitel 13—22) für die bisßer in abgesonderter außeretatémäßiger Verwaltung geführten Ausgaben in Folge des Krieges gegen Frankreich einzufügen, welchem bei der Einnahme unter Kapitel 19, „Außer- ordentlihe Zuschüsse“, Titel 5, 6 und 7, die entsprechenden DeckungE- fonds gegenüberstehen. Es ist in dieser Beziehung auf die Vorscbrift im S. 3 des Gescßes vom 17. Februar 1876, betreffend die Ver- wendungen aus der französischen Kriegskosten-Entschädigung, in Ver- bindung mit dem §.4 Absaßz 2 des den mehrerwähnten Vierteljahrs8- Ctat betreffenden Gesctes vom 23. Dezember 1876 Bezug zu nehmen.
In Bezug auf die in den Etatéentwurf eingestellten ordentlichen Einnahmen ift noch die Neuerung näber zu erläutern, welche dicémal bei der Veranschlagung des Ertrages der hauptsäcblicsten Einrnahme- que.:e des Reicbs, der Zölle und Verbraucéfteuern (Kapitel 1), ein- geführt ist. Bisher hat bekanntlih die Veranschlagung der Ein- nahme an Zöllen und Verktraucbsfteuern nah Maßgabe des Durc(- scnittéergebni}es der drei leßten, zur Zeit der Etatsaufstellung ab- ges&loffen vorliegenden Jahrgänge stattgefuaden. Die auf diese Weise bewirkten Anschläge sind indeß fast regelmäßig hinter dem wirklichen Erfolge, und zwar oft nit unwesentlich, zurückgeblieben. Da der Stand der Bevölkerung auf die Konsumtion zoll- und ver- brausfteuerpflihtiger Gegenstände von unläugbarem Einfluß ist, so konnte cs zulässig erscheinen, bei der Veranschlagung der unter Kapitel 1 dcs Gionahme - Etats zusammengefaßten Reichéeinnahmen au auf diejenige Steigerung des Ertrages Rück- idt zu nehmen, welche dadurch entsteht, daß das Deutsche Reich in dem bevorstehenden Etatsjahre eine größere Bevölkerung bat, als in den Fraftion8jahren, welche dem Etatsanschlage, wie bis- her, zu Grunte gelegt sind. Na den Ergebnissen der leßten Volks- zählungen vermehrt si in der Neuzeit die Bevölkerung Deutsblands jährli um rund ein Prozent. Bei dem Etatsentwurf für 1877/78 umfaßt die dreijährige Fraftionsperiode den Zeitraum vem 1. Avril 1673 bis 31. März 1876; die Mitte des Etatsjahres fällt also auf einen Iahre späteren Zeitpunkt, ils de Mitte der Fraftion€- periode. Demgemäß sind den na der bisberigen Ansblag8methode bercchneten Einnahmen an Zöllen und Verbrauchssteuern — mit
tusnahme der Tabakë- und Brausteuer — etwa drei Prozent ihres
Betrages blagen. Die bei der Tabaks- und Brausteuer ge- maten Ausnahmen jind in der Anlage XII. des Etats an betreffen- der Stelle besonders begründet worden. |
Unter den ordentlihen Ausgaben beanspru&t der Etat der Ver-
des Reichsheeres besondere Beachtung. Für diese Verwal-
für das Ja ((/(8 zum Ansaß gebracht: 1) an fort-
den Kapiteln 14 bis 44 überhaupt
t. \ gegen den Etat für 1876 mebr
2) an einmaligen Ausgaben, unter Kapitel 5 „Or-
r Ctat“ überhaupt 12,040,515 L, das sind gegen den Etat ; mehr 4,772,955 M
mmtbetrag der Ausgabeansäte stellt sich demna auf
é. und enthält gegen das Jahr 1876 ein Mehr von
vovon 1,526,595 Æ auf das baxerisce Quartum
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ie Einnahmen der Verwaltung des Reichsheeres (Kavitel 9) r riHtiger die Einnahmen der Militärverwaltung von Preußen, m und Württemberg, ergeben für das Sabhr 1877/78 einen 319 F. der gegen das Jahr 1876 hzhßer ist um
864,8
im Allgemeinen vorweg umme von 2,703,627 M bei den foridauernden Uebertragung bildet, so n auf 4,060,217 M.
5 Beitrag der preußi- fortdauernden Aus- angeießlen Koslen des eë-V cmefungStwes ; ferner 215 M Erlése aus dem Vertauf von Grunditüen 2c., welche Nozubauten bezw. Neube fungen erseßt worden oder noch zu
(p
em Einnahmekapitel durch Uebertragung zugewachsenen beiichen in solHen Aufkünften an Miethëerträgen ngen und Grundstücke, sowie namentlib an Verkaufs- ir entbehrlide cder unbraubbare Materialien, Utensilien Gegenstände, welhe bisher bei den Auëgabekapiteln als nen angeseßt waren. Die Uebertragung derselben aus «Etat in den Einnahme-Etat ist durch den vorliegenden
Ad lia L E AET U A 24 L E Gtattentwurf hauvtsählih mit 9 uf vorgenommen, daß
n Architekten-Vereins hr, im Vereinshause,
Viarz,. Ueber den Fortgang der Eisspren-
ngen «V. Ztg.“ gemeldet: Die 39 Meter breite Rinne st bis geftern Abends (die Sprengungen werden mit Rücksicht auf Dringlichkeit obne Unterbrehung auch an den Sonn- und Fest- zesegt) bis 1460 Meter oberhalb des Pieckler Kanals ge-
is 1400 M. oberhalb des Kanals if diese Rinne auf
Außer dem Militärkommando waren 222 Manr.
ngungen beshäftigt; geftern wurden 333 Sprengbüchsen
eute waren zum Verbrau 495 Sprengbüchsen bereit ge-
5 erftand bei Piecktel betïug am 1. März 164 Fuß,
Fus 9 Zoll, 3. März 13 Fuß 8 Zoll, 4. März nur
Bei Graudenz und Marienwerder hat, wie daßelbe
3 des hohen Wasierftandes das zusammengeschobene
clde Festigkeit erlangt, daß es. zu Fuß passirt
Eine in P iladelphia erscheinende Zeitung meldet, daß t nid nterer, sondern aub Auéwanderer
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orf iet nidtnutr G i L Ar « T7 7 T 4, # Df 4 «“ nch mit tem Schiffe „Bcoynton
den ren ter avstralishen Regierung ge- eine andere Gesellsbaff mit dem 2A
er aufbrechen. Diíe
der Reichstag bei Berathung des Etats für 1876 zu Kapitel 25 Titel 4 bes&lofsen hat, die von der Ausgabe abgesezten Einnahmen aus der Veräußerung von Materialien, Utensilien oder soufstigen Gegenständen sowobl an jener Stelle, als in allen folgenden Titeln zum Gegensiande besonderer Beschlußfassung zu machen.
Das bei den foridauernden Ausgaben nachgewiesene Mehr von 9,170,289 Æ umfaßt nah Abrechnung des Betrages der ausfallenden in den Einnahme-Etat übernommencn Rückeinnabmeansäße von 2,703,627 Æ, demnach nur einen wirklicßen Mehrbedarf von 6,466,662 M
Derselbe scht sich zusammen aus den Mehrerfordernissen für die Militärverwaltungen von Preußen 2c. mit 4,599,093 4, von Sach- fen mit 234289 #Æ, von Württemberg 105,685 (, zusammen 4,940,067 Æ, und aus der Erhöhung des Au€gabequantums für die Militärverwaltung von Baxrern um 1,526,595
Dem Mehransaße zu Einmaligen Ausgaben der Militärver- waltung von 4,772,955 Æ für Bauten, Grundstückserwerbungen 2c. steht im Einnahme-Etat, wie oben bereits erwähnt, ein- Mehr an Erlöfen aus dem Verkauf von Grundstücken 2c. im Betrage von 3,224,915 AM gegenüber, so daß auch bier die eizentlihe Mehrfor- derung erbeblih geringer ist und sich auf den Betrag von 1,548,040 4 beschränkt.
Das Gesammtergebniß der Ansäte des ordentlichen Etats für die Verwaltung des Reichsheeres läßt fich hiernah dahin zrsammen- faffen, daß der Mehrausgabe, abgesehen von der bayerischen Quote, von 12,416,649 # Mehreinnaßmen im Betrage von 6,763,844 M gegenüberstehen, und demnach für die preußiscke, säsisbe und würt- tembergische Verwaltung nur 5,652,805 #Æ und für Bayern, ohne Rückfiht auf die im Reichéetat nibt zur Erscheinung kommenden eigenen Einnahmen des baverishen Kontingents 1,526,595 H. als eigentlibe Mehrforderung für Militärzwecke in Betracht kommen.
Die gesammten fortdauernden und einmaligen Ausgaben aller Verwaltungszweige sind in dem vorliegenden Etatëentwurf für 1877/78 auf 542,903,370 MÆ verans&lagt und übersteigen die Ge- fsammtauëgabe des Etats für 1876 um 68,445,172 M. Bei den fortdauernden Ausgaben hat sich nämlich ein Mehrbedarf von 11,475,663 f. ergeben, und in den Etat der einmaligen Ausgaben lind 56,969,504 4 mehr eingestellt. Zusammen wie vor 68,445,172
Ein fklarerer Ueberblick darüber, wie sich der Etats- entwurf für .1877/78 zu dem Etat für 1876 verhält, läßt i indeß erft dadur gewinnen, daß aus beiden Etats 1) diejenigen fortdauernden Ausgaben, welbe mit ihren in gleiher Höhe aut- g’brabten befonderen Deckungsfonds den Etat nur als durclaufende Posten belasten, 2) diejenigen einmaligen Ausgaben, welhe dur außerordentlicbe Zus{üffe (aus der französisbez Kriegskostenents{ä- digung, dem Festungébaufonds und dem Cisenbahnbaufonts bezw. aus der Anleihe) gleifalls ihre besondere Deckung finden, aus- geschieden werden. Diese betragen zusammen bet den fortdauernden Ausgaben 12,317,212 4, bei den einmaligen Ausgaben 5,457,331 M, im Ganzen 17,774,543 A.
Bei der Einnabme konnten höber angeseßt werden: die Zölle und Verbraucbésteuern um 10,424,640 Æ, die Uebershüsse der Bost- und Telegraphenverwaltung 1,147,400 M, die Uebershüfie der Cisen- babnverwaltung um 471,000 A , die verschiedenen Verwaltungs- einaahmen um 7,075,793 4, zusammen 19,118,833 6, wogegen nie- driger angeseszt werden mußten: die Wecselstempelsteuer uin 76,450 4, ie Einnahmen aus dem Bankwesen um 260,000 4, die Uebersbüsse aus früheren Jahren um 22,839,771 A, die Zinsen aus belegten Reicbsgeldern um 4,483,000 Æ, sind 27,659,221 (6, so daß die Einnahme im Ganzen gegen den Etat für 1876 einen Ausfall ergiebt - von 8,540,388 A
Zur Deckung dieses Ausfalls, sowie des Mehrbedarfs bei den Ausgaben im Betrage von 17,774,543 4, sind 26,314,931 M bei den Matrikularbeiträgen mehr angesett. Die Summe der Lekteren, welche für das Jahr 1876 im Ganzen 71,577,415 4 beträgt, erhöht si demna für 1877/78 auf 97,892,346 Æ In dem Mehrbetrage von 26,314,931 M sind 1,585,922 M enthalten, weldhe in Folge des verans{lagten höheren Ertrages der Branntwein- und Brausteuern, sowie der Postübersüsse von denjenigen Staaten, welche an diesen Revenüen keinen Antheil haben, an Stelle derselben matriknlarmäßig mehr geleistet werden müsen, und 814,113 1, wel&e Barern anstatt des von der preußischen, fächsishen und württembergischen Militär-" verwaltung zur Reichskasse abzuführenden Mehrbetrags ihrer eigenen Einnabmen für si aufzubringen und in den Matrikularbeiträgen zu zahlen hat. Hiernach würde si die allgemeine Steigerung der
Matrikularbeiträge auf dea Betrag von 23,914,896 M. belaufen.
Statistische Nachrichten.
Die General-Direktion der Zölle und indirekten Steuern in Elsaß-Lothringen veröffentlicht eine Uebersicht der in ihrem Verwaltungsbereiche während des Jahres 1876 aufgekommenen Einnahmen an Zöllen, indirekten Steuern und Enregistrementsgebühren. Der Gesammt- betrag derselben Lelief fih auf 26,340,251 A und hat sich gegen 1875 um 807,857 M. vermindert. Unter dem Gesammibetrage be- finden sih Einnahmen für Rechnung des Reichs 11,926,646 4 (gegen 1875 weniger 1,276,892 Æ), und zwar: Eingang8abgaben 10,069,285 M. (— 818,376 MÆ), Salzsteuer 995,968 S (— 11,304 M), Tabaksteuer 257,671 M6 (+ 34,073 C), Branntweinsteuer 566,835 M (—473,047. C), Uebergangsabgaben von Branntwein 36,887 {4 (— 8238 M). Der Ausfall bei den Eingangsabgaben ist hauvtsählich durch Minder- verzo!llungen von Wein (gegen 1875 weniger 48,626 Ctr.), von raffi- nirtem Zucker (gegen 1875 weniger 21,494 Ctr.), von Eisenbahn- sbienen und ganz groben Eisenwaaren (gegen 1875 weniger 97,841 Ctr.), von Wollenwaaren (gegen 1875 weniger 2252 Ctr.) und von Vaumwollenwaaren (gegen 1875 weniger 1216 Ctr.) hervor- gerufen. Bon Artikeln, bei welchen Mehrverzollungen statt- gefunten haben, find namentlich roher Kaffee (gegen 1875 mehr 12,868 Ctr.), Baumwollengarn (gegen 1875 mehr 9096 Etr), geshâlter Reis (gegen 1875 mehr 8631 Ctr.) und unbearbeitete Tabafsblâtter (gegen 1875 mehr 2198 Ctr.) zu erwähnen.
mit dem „Bovnton“ Abfahrenden sprachen \ich über den Grund ihrer Auêëwanderung dahin aus, sie würden in Neu-Süd-Wales einen Zagelohn von 3 Doll. 5 C. erhalten könn:n bei billigen Wohnungen end Lebensmitteln; in New-York sei es jeßt {wer, zu 2 Doll. 25 C. Arbeit zu finden, während in guten Zeiten 5—6 Doll. zu verdienen gewesen wären.
Theater. __Im Königlihen Schauspielhause kam am Montag neu einstudirt Moliéère'ss „Tartüffe“ zur Aufführung. Das berühmte Lustspiel hatte sich troß seines hchen Alters von über 209 Jahren (es ift befanntlich im Jahre 1664 geschrieben) wiederum einer bei- fälligen Aufnahme zu erfreuen. Von d:r Glätte und dem Wohl- flang der Verse des Originals geht freilich in der übrigens guten Uebertragung Vieles verloren ; stellenweise klingen die Verse der Ueber- je8ung etwas holprig- und unbeholfen. Die dauernden, auch heute noch vollgültigen Vor:;üge des Stückes, welches der Dichter erst nah fünf- jährigen Kämpfen auf die Bühne zu bringen vermochte und das ihm ebenso viel Haß wie Ruhm erwarb, der elegante, von Wi und Humor f rudelude Dialog und die mit Meisterhand geführte Cha- rafterzeibnung sind ihres Erfolges immer wieder gewiß. Vie jüngste Darstellung des „Tartüffe“ im Königlichen Schauspiel fause, so trefflih sie im Einzelnen anch war, litt an einem allge- meinen Fehler: der Luftspielcharakter des Stückes kam nit genug zur Geltung. Die ganze Auffassung war zu schwer und wuhtig und entbehrte der gefälligen leiten Lebendigkeit und Zierlihkeit, mit der sranzösishe und besonders Molière's Lustspiele dargestellt sein wollen, Hr. Kahle i : der Titelrolle crzielte mit den leiten Scenen, in wel Hen zartüffe Elmiren seine Leidenschaft zu ihr geftcht, einen entschiedenen Er-
Die Mebreinnabme an Tabaksteuer beruht hauptsächlich darauf, daß von dem Steuerfoll für das Erntejahr 1875/76 nahezu die Hälfte erst in 1876 zur Einzahlung kam, während in Folge vorzeitiger Steuerentrihtung im Jahre 1874 von dem Soll des Erntejahres 1874/75 eine bedeutend geringere Quote auf das Rechnungsjahr 1875 entfiel. Die Mindereinnabme an Branntweinsteuer endli ist eine Folge des sehr geringen Ertrages des Jahres 1876 an Steinobst und der gegenüber dem Vorjahre guantativ ungünscigen Weinernte. — Die Cinnahwmen für eigene Rebnung Elsaß-Lothringens betrugen : aus der Zoll- und Steuerverwaltung 4,760,844 4 (gegeu 1875 mehr 348,813 Æ.), darunter Weinsteuer 2,483,864 M (gegen 1875 mehr 337,826 MÆ), Biersteuer 1,681,769 Æ (gegen 1875 weniger 108,360 A); fodannaus der Earegistrementêverwaltung 9,652,761 46 (gegen 1875 mehr 120,222 M), darunter eigentliche Enregistrementszebühren und Stra- fen, eins{ließlid der Stempelftrafen 7,653,664 4 (gegen 1875 mehr 181,130 M). Die Mehreinnahme an Weinsteuer beruht auf der Nacbwirkung der sehr bedeutenden Weinproduktion des Jahres 1875, durch welche auch die Mindereinnahme an Biersteuer bedingt ist. Dagegen ift die verhältnißmäßig nicht erheblihe Mebreinnahme an eigentlihen Enregistrementsgebühren in zufälligen Umständen zu suchen. - Die Stempelgefälle sind gegen 1875 um 96,364 A zurück- gegangen, hauptsächlich in Folge der Bestimmungen des Gesctes über die Beurkundung des Personenstandes vom 6. Februar 1875, wona die Stempelpflichtigkeit der Civilstandêregister vom 1. Januar 1876 an aufgehört hat.
__— Summarische Uebersicht über die Zahl der Stus- direnden auf der Königlih bayerischen Universität Grlangen. Im Sommersemester 1876 sind immatrikulirt gewesen 422 Studirende, davon find abgegangen 161, es sind demnach gee blieben 261, dazu sind in diesem Semester gekommen 213, die Ge sammtzahl der immatrikulirten Studirenden beträgt daber 474; von diesen studiren Theologie 149, nämlich 82 Bavern und 67 Nit bavern (darunter 5 zugleich Philologie und 1 Philosophie), Juris-
rudenz ind Cameralwissensbaft 45, 34 Bayern und 11 Nichtbayern,
Medizin 121, 80 Bayern und 41 Nichtbayern, Pharmacie 41, 32 Bayern und 9 Nichtbayern, Chemie und Naturwissenschaften 47, 27 Bayern und 20 Nichtbayern, Mathematik und Physik 7, 5 Bayern und 2 Nichtbavern (darunter 1 zugleichß Naturwißsenschaften), Philo- logie 55, 51 Bayern und 4 Nichtbayern (darunter 6 zuglei Theos- logie, 1 Jurisprudenz, 1 neuere Sprachen), Philosophie 8, 5 Bayern und 3 Nichtbayern, Realien 1 Bayer; in Summa 474 Studirende, nämlich 317 Bay:rn und 157 Nichtbayvern.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
… Berlin. Der durch seine Arbeiten auf dem Gebiete der Staats- wissenschaft und Philosophie bekannte Professor Dr. Adolf Laf- fon hat si bei der philosophischen Fakultät der hiesigen Universität habilitirt und amleßten Montag seine Antrittsrede „über das sittliche Prinzip bei Kant* gehalten.
Sewerbe und Sande.
Bei der Magdeburger Allgemeinen Versicherungs- Aktien-Gesellschaft, — Abtheilung für Unfall-Versicherung — kamen im Monat Januar 1877 371 Unfälle zur Anzeige; und zwar 14 Unfälle, welhe den Tod der Betroffenen zur Folge gehabt haben, 3 Unfälle, in Folge deren die Beschädigten ncch in Lebensgefahr s{weben, 22 Unfälle, welche für die Verleßzten voraus\ihtlich lebens- längliche, theils totale, theils partielle Invalidität zur Folge haben werten, Ga Unfälle mit voraus\sitlich nur vorübergehender Erwerbs- unfähigkeit.
_— Der Geschäftsberiht der Sudenburger Maschinenfa- brik pro 1876 theilt über die Betriebsresultate Folgendes mit: Der Bruttogewinn auf Fabrikationskonto beträgt 110,986 4, Abschrei- bungen zusammen 49,681 MÆ (gegen 36,021 4 im Vorjahre). Die pro 1876 fällige Hypothekenraîte von 30,000 Æ ist aus den Betriebs- mitteln getilgt. Da die Gesellschaft reihlich mit Geld versehen war, ift die Rate pro 1877 mit 30,0009 4 am 1. Dezember 1876 und eine fernere Rate von 30,000 A am 1. Februar 1878 voraus- bezahlt worden. Der Reingewinn von 36,474 wird wie folgt vertheilt: 5% Dividende 265,250 Æ, 10/9 dem Reservefonds 3647 M, 4% Tantième an den Vorstand 1459 4, 10/6 desgleichen an die Mitglieder des Aufsichtsraths 3847 , Summa 35,004 , während restliche 1470 Æ auf neue Rebnung vorgetragen werden.
— Die Landwitrthschaftlihe Feuerversicherungs-
Genossenschaft im Königreihe Sacbsen {loß das Iahr 1876 mit 3857 Versicherungsverträgen über 47,879,749 M mit einer bis zum Jahres\{lusse berechneten Prämie von 90,562 Æ ab. In den Monaten Januar und Februar sind hinzugekommen 369 Ver- träge über eine Versicherungssumme von 3,232,166 4 mit einer bis zum Jabreës{lusse berechneten Prämie von 5890 & Sonach liefen ultimo Februar 4226 Verträge über 51,111,915 f mit 96,252 M Prämie. — Schäden sind im laufenden Jahre nit zur Anmeldung gelangt. — Der nach Abzug der Abschreibungen verbleibende reine Ueberschuß aus dem vorigen Geschäftsjahre beträgt 8356 4, welcher in den Reservesonds fließt; derselbe erhöht sih dadur auf 33,565 M und ist aus\ch{ließlich in Königlich sächsishen Staatspapieren und Pfandbriefen des Landwirtbscaftlichen Kreditoereins angelegt. … Wien, 6. März. (W. T. B.) Bei der Eröffnung der cinges- caufenen Offerten auf die von der ungarischen allgemeinen Kreditbank zum Rückkaufe ausgeschriebenen 5000 eigenen Aktien ergab si, daß nur 4700 Aktien genommen wurden. Die niedrigste Offerte lautete auf 124 Fl., die höchste, welche berücksichtigt wurde, auf 126 FI.; leßterer Cours war als Marimalcours von vornherein festgeseßt worden.
Verkehrs-Anstalten.
_ Nag einer Mittheilung der Königlichen Direktion der Ostbahn sind in der Woche vom 25. Februar cr. bis 4, März cr. von Eydtkuhnen nah dem Westen an- beladenen Achsen — die Achse zu 5000 Kklogramm Tragkraft — täglich befördert: im Jahre 1877 676 Achsen, gegen 1876 293 Achsen, gegen 1875 432 Achsen, gegen 1874 495 Awjsen.
New-York, 6. März. (W. T. B.) Der Dampfer „Spain“ von der National-Dampfschiffs-Compaguie (C. Messingsche Linie) ist heute hier eingetroffen.
folg, im Ganzen aber faßte er auch den Tartüffe zu ernst auf und machte daraus mehr eine Trauerspiel-, wie Lustspielfigur. Es trat in seinem Spiel zu wenig das humoristishe Element der Rolle her- vor, welches früher Hr. Döring in der Darstellung des Tartüffe mit der besten Wirkung zur Geltung brahte. Noch mehr mate das Spiel der übrigen Mitwirkenden den Eindruck des Schwer- fälligen, nur Fr. Frieb-Blumauer in der kleinen Rolle der Madame Pernelle hatte den richtigen Ton getroffen und lieferte mit der treff- lichen Zeichnung diefer Figur cin wahres Kabinetstück. — Im Ein- ¿elnen bot die Aufführung des klassishen Stückes genug des An- ziehenden, um den Abend zu einem genußreichen zu machen, besonders na dem zweiten und dritten Akte erwärmte sich die anfangs etwas kühle Ls des Publikums zu lebhaften Beifallébezeugungen für die arfteller der Hauptrouen. _— Die erste Aufführung des ganzen Goethe'shen „Fa u st" (mit Musik von Lassen) am Königlichen Theater in annover, welche einen Cyclus von 4 Vorstellungen umfaßt, ist ür den 17, 18, 19. und 20. März d. J. in Ausficht genommen. ei den zweiten Cyclus, der in den Tagen vom 2. bis 5, April tattfinden wird, sind ebenfalls bereits zahlreiche Anmeldungen ein- gegangen.
Redacteur: F. Prehm. Verlag der Expediticn (Kessel). Druck; W. Elsner. Tre: Beil-gen (einschließlich Börsen-Beilage).
Berl:n:
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Snserate für den Deutschen Reichs- n. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Central-Handel8register und das Postblatt nimmt an: die Königliche Expedition des Dentschen Reihs-Anzeigers und Königlih Preußischen Staats-Anzeigers: Verliu, s. N. Wilhelm-Straße Nr. 32.
Erste Beilage zum Deulschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischeu Staats-Anzeiger.
Berlin, Mittwoh, den 7. März
Desfentlicher Anzeiger
1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subdtatatiahen f „ Aufgebote, Vorladungen u, derg
3, Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete, 4. Verloosung, Amortization, Zinszahlung wu. s. w. von öffentlichen Papieren.
It i E
1877.
5. Industrielle Etablizsements, Fabriken und Grosshandel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen.
7. Literarische Anzeige
8. Theater-Anzeigen. }
9, Familien-Nachrichten. beilage.
Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen- eeJuvalideundank“‘, Nudolf Mosse, Daasenfteiu
erate nebmen an: das Central - Annoncen- nreanu der dcutschen Zeitungen zu Berlin xpeditionen deg
Vogler, G. L. Daube & Co., E. Sthlotte,
Vüttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren
Arnunoucen-Vureaus.
SubßHbastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.
[19%] Oeffentliche Vorladung.
Der Einwohner Rudolph Hoppe, früher in Friedrichsthal, ist durch rechtskräftiges Crkenntniß des Königlichen Kreisgerihts zu Schubin vom 1. März 1875 in Sachen Hoppe c./a. Hoppe 1II. 120/75 verurtheilt worden, an den Gastwirth Arnold Hoppe in Nakel 522 4 nebst 6"/9 Zinsen seit dem 1. Oktober 1872 ju zahlen.
Der Einwohner Rudolph Hoppe ist verzogen und dessen Aufenthaltsort unbekannt.
_ Unter Anführung obiger Thatsachen und unter
dex serneren Behauptung, daß das Exekutionsjahr
nach dem Erkenntnisse vom 1. März 1875 ver-
itrichen, "ist der Gastwirth Arnold Hoppe mit dem
Antrage klagbar geworden : ; den Verklagten Rudolph Hoppe zu verurtheilen, an den Kläger bei Vermeidung der Exekution 522 M nebt 69% Zinfen seit dem 1. Oktober 1872 zu zahlen und ihm die Kosten des Pro- zesses zur Last zu legen.
Zur Beantwortung dieser Klage vom 11. Ja- nuar cr. ist ein Termin auf
den 14. Juni 1877, Vormittags 10 Uhr, bier E dem Herrn Kreisrichter Dr. Ries anbe- raumt. :
Der Einwohner Rudolph Hoppe wird hierdurch aufgefordert, zu diesem Termine in unserem Ge- {häftszimmer entweder in Person oder dur einen gehörig legitimirten, zu seiner Vertretung berechtig- ten Bevollmächtigten zu erscheinen, die Klage voll- ständig zu beantworten, die Beweismittel bestimmt anzugeben, die Urkunden im Original einzureichen und die etwa erforderliten Editionsgesuche anzu- geben, indem später auf neue Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, im Laufe der Instanz keine Rücksicht genommen werden darf. i
Wern der Rudolph Hopye oder sein Bevoll- mächtigter sich nicht pünktlich zur bestimmten Stunde einfinden, oder sih nicht vollständig auf die Klage erklären oder wenn der Stellvertreter seinen Auf- trag niht dur Vollmacht oder Schreiben nachzu- weisen vermag, so werden die in der Klage aufge- führten Thatsachen und die Urkunden, worüber jie fich nicht erklärt haben, auf den Antrag des Klä- gers für zugestanden und- anerkannt erachtet und, was den Rechten nah daraus folgt, wird in con- tumaciam ausg:\sprochen werden.
Eine Verlegung des Termins findet ohne Zu- stimmung des Klägers nur einmal und au in diesem Falle nur dann statt, wenn die Hinderungs- ursachen erheblich und bescheinigt sind.
Schubin, den 25. Februar 1877. :
Königliches M 1, Abtheilung. Müller.
C LAOEA) Proclama!
Bei dem unterzeichneten Gericht ist die öffent- liche Vorladung und Todeserklärung der nach- benannten Personen beantragt:
1) des Wilhelm Moriß Lözius aus Halle a. S., geboren am 19. März 1829. Derselbe ift ein Sohn des verstorbenen Pferdehändlers Louis Lözius und dessen Chefrau Wilhelmine, geborene Otto; er soll vor etwa 15 Jahren nah Amerika ausgewandert sein und seitdem keine Nachricht von sih gegeben
haben, :
2) des Schuhmachermeister Johann Christoph Mennigke, geboren am 7. September 1802 zu Drobiyß und bis zum 21. Juli 1864 in Halle a. S. wohnhaft; seit diesem Tage soll derselbe seine Woh- ning verlassen und keine Nachricht von sich gegeben aben,
3) des Schmiedemeister Paul Nudloff, welcher bis Januar 1860 in Halle a. S. gewohnt hat, der- selbe soll im März 1860 Arbeit suchend auf die Wanderschaft gegangen sein, und seit Anfang des Jahres 1863 keine Nachricht von sich gegeben haben,
4) des Kellner Johann Carl Christian Dreßler, geboren den 13. Juli 1801 zu Passendorf, angeblich zuleßt in Berlin, derselbe soll seit länger als 10 Jahren keine Nachricht von sih gegeben haben,
5) des Handarbeiter Johann August Barth, geboren den 24. August 1824 zu Halle a. S., der- jelbe foll im Jahre 1843 plößlich D sein, jeitdem keine Nachricht von sich gegeben haben,
6) des Hutmachermeister Carl Friedrih Raue von Halle a. S., derselbe foll im Jahre 1860 nah Amerika ausgewandert sein und seit dem Jahre 1863 keine Nachricht von si gegeben haben,
7) des vormaligen Banquier Otto Bettega aus Halle a. S., welcher im Jahre 1864 in Konkurs verfiel und vor Eröffnung des Konkurses flüchti wurde, derselbe soll seitdem keine Nachricht von sid gegeben haben. l
ie Vorgenannten, sowie die von denselben etwa zu- rückgelassenen Erben und Erbnehmer werden hier- dur aufgefordert, sich sriftlih oder persönlich bei dem unterzeichneten Gerichte oder in dessen Regi- vin RS Zimmer Nr. 25 — spätestens aber in em au den 24. Januar 1878, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 10, anbe- raumten Termine zu melden und daselbst weitere Anweisung zu erwarten, widrigenfalls die Todes- erklärung der Obengenannten erfolgen, und deren Nachlaß den sich legitimirenden Erben ausgehändigt werden wird. Halle a. S,, den 3. März 1877,
Der am 3. März 1876 in Brandenburg a./H. verstorbenc Lotterie-Einnchmer Ely Nauen und dessen Ehefrau Fanny, geb. Loewenthal, haben in dem am 7. März ej. a. publizirten wech- selseitigen Testamente und Nachtrage dazu si gegenseitig zu Erben eingeseßt und weiter bestimmt, daß nach beider Tode ihre Geschwister, bezüglich deren Nakommen, sich in ihren Nachlaß gleich theilen follen. Dies wird hierdurch für den Kauf- mann Nathan Nathausohn, früher in Albany, und den Kaufmann Julius Nathausohn, früher in Milwauke in Nord-Amerika wohnhaft, bekannt gemacht. [1992] Brandenburg a. H., den 28. Februar 1877. Königliches Kreisgericht. 11. Abtheilung.
[1087] Proclama. Dem Schlossermeister Wilhelm Napfilber, früher hier, jeßt in unbekannter Abwesenheit, wird hiermit bekannt gemacht, daß der Rentier C. Urban hier gegen ihn aus einem Wesel d. d. Halle, den 20. Auguft 1876, über 360 M, gezogen von C. Ur- ban auf Herrn Wilhelm Rapsilber, Schlossermeister, zahlbar an eigene Ordre am 20. November 1876, angenommen Wilhelm Rapsilber, eine Wechselklage vom 14, Dezember 1876 eingereiht hat mit dem Antrage : ihn wechselmäßig zu verurtheilen, 360 4A 30 - nebst 6 Prozent Zinsen von 360 A vom 20. November 1876 ab an Kläger zu bezahlen und die Prozeßkosten zu tragen resp. zu erstatten, und ist die Klage eingeleitet. s Der 2c. Rapsilber wird hiermit aufgefordert, zur r T der Klage und mündlichen Verhand- ung au den 1. Juni d. Js., Vormittags 9 Uhr, vor der 11. Deputation an hiesiger Gerichtsstelle, 1 Treppe hoch, Zimmer Nr. 18, persönlich oder durch einen gehörig bestellten Bevollmächtigten zu erscheinen, widrigenfalls die in der Klage angeführ- ten Thatsachen und Urkunden, über welche keine Er- Élärung erfolgt, auf Antrag des Klägers für zuge- standen und anerkannt geachtet und was den Rech- ten nach daraus erfolgt, im Erkenntnisse ausge- sprochen werden. Halle a. S., den 29. Januar 1877, Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Verkäufe, Verpachtungen, Submisfionen 2c.
Es sollen AE den 20. März cr., Vor- mittags 10 Zee m Blumbergschen Gasthofe hierselbsi aus folgenden Schlägen der Königlichen Oberförsterei Müllrose, Schußbezirk Buschschleuse, Sagen 161 = 80 Stück kief. Bauholz, Schußbezirk Séwarzbéide, Jagen 110 = 115 Stück desgl., Schutbezirk Biegenbrück, Jagen 68 = 387 Stück kiefern Bau- und Schneideholz in kleineren Loosen im Wege der Licitation öffentlich an den Meist- bietenden verkauft werden. Müllrose, den 5. März 1877. Der Oberförster.
Bau-, Nut- und Brenuholz-Verkauf. Am Mittwoch, den 21. Mara cr., von Vormittags 10 Uhr ab, findet im Leistshen Gafthofe zu Gr. Doelln der öffentlih meistbietende Verkauf folgender Hölzer des Königlichen Foritreviers Reiersdorf statt : a. Nuztzhölzer. Jagen 49: 334 Stück Kiefern Bau- Hölzer mit circa 415 Festmetern; Jagen 28: 355 Stück Kiefern Bauhölzer ; Jagen 32: 147 Stück Kiefern Bau- und Schneidehölzer mit 2C0 Festmetern ; Fagen 35; 155 Stück Kiefern Bau- und Schneide- hölzer mit 188 Festmetern, 20 Stück Birken Nut- endenz Jagen 94: 41 Stück Kiefern Bauhölzer, 59 Stück Birken Nutenden, 8 Rmtr. Erlen Nutßklafter- holz. b. Brennhölzer. Jagen 35: 148 Rmtr. Birken Kloben; Jagen 94: 109 Rmtr. Birken Kloben, 37 Rmtr. Erlen Kloben, 312 Rmtr. Kiefern Klo- ben. Die Bedingungen werden im Termine bekannt gemacht. “Reiersdorf, den 5. März 1877. Der Oberförster, Walter.
9 Verkaufsanzeige.
In Sachen betr. den Konkurs der Gläubiger des M August Ste{hhan zur Bergermühle wird auf Antrag des Konkurs-Kurators, Justizrath Dr. jur. Fürst in Peine dritter und jedenfalls leßter Termin zum öffentlih meisibietenden Verkauf der kridarischen Immobilien als;
1) der Bergermühle Haus-Nr. 24 zu Eixe, welche
bebauet ist mit _ :
a, einer untershlächtigen Wassermühle, worin ein Weizen- und zwei Roggengänge,
b. einem Wohnhause, worin 5 Stuben, 8 Kammern, 2 Küchen und Bodenraum,
c, zwei Scheunen, worin Stallung für Pferde und Hornvieh,
. einem Schweinestalle, . einem Saa . einem Graupenhause und
g. einem Stallgebäude, i
nebst dem dazu gehörenden Grundbesiße von
etwa 45 Morgen 76 Qu.-Ruthen; i:
der Halbspännerstelle Haus-Nr. 23 in Vöh- rum, die :
a, mit einem Wohnhause, worin 1 Stube, 3 Kammern, Küche, Keller, Dreschdiele, Bodenraum und Stallung, .
b, zwei weiteren Wohnhäusern, worin je eine
Grundbesitze von circa 12s Morgen 106 Qu.- Rathen
Monutag, den 19. März d. J., orgens 11 Uhr, im Hause des Gastwirths Denecke in Vöhrum an- geseßt, wozu Kaufliebhaber si einfinden wollen. Peine, den 23. Februar 1877. Königliches Amtsgericht. Henseling.
[1902] Bekanntmachung.
Für die Kalkbrennereien zu Rüdersdorf sollen etwa 225,000 Hektoliter böhmische Braunkohlen im Submissionswege angekauft werden. Die Lie- ferungsbedingungen liegen im Amtslokale der unter- zeichneten Berginspektion zur Einsicht aus und wer- den auf portofreie Anträge und gegen Zahlung von 25 - Sctreibgebühren auch in Abschrift mit- etheilt. Lieferungsanerbieten, welche mit der Auf- rift: „Submission auf böhmische Braun- kohlen“ zu versehen sind, werden bis zum 4, April d. J. erbeten, an welchem Tage, Vormittags 11 Uhr, die eingegangenen R im hiesigen Amtslokale werden geöffnet werden. Rüdersdorf, den 26. Februar 1877. Königliche Berginspektion.
Ove] Submission. Für den weiteren Ausbau des Bahnhofs Göt- tingen soll 1) die Gewinnung und der Transport von 37,000 Kubm. Erdmassen und 2) die Regulirung von 800 Qu.-M. Böschungs- flächen, im Ganzen oder in zwei Loosen ge- trennt, im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. Uebernahme-Offerten sind frankirt, versiegelt und mit entsprechender Aufschrift versehen, bis zu dem auf Mittwoch, den 11. April cr., Morgens 11 Uhr, anberaumten Submissionstermine an die unter- zeichnete Behörde einzureichen. Die Submissionsbedingungen, Situationsplan und Querprofile liegen auf dem Büreau des Abtheilungs- Baumeisters Janssen zu Göttingen, die Bedingungen außerdem auf den Stationen Alfeld und Hildesheim, owie im Büreau des Eisenbahn-Baumeisters Pilger in Nordhausen zur Einsicht aus, können au auf frankirte Anfragen gegen Erstattung der Kopialien im Betrage von 0,30 ( von dem Büreauvorsteher der unterzeichneten Behörde bezogen werden. Cassel, den 23. Februar 1877. Königliche Eisenbahn-Kommission, Hannoversche Staatsbahn.
auf
[1979] Bekanutmathung. j Die Lieferung von fünf Dampfkesseln für die Scalleyshächte und von vier Dampfkeiseln für die Camphausenshächte der Königlichen Steinkohlen- arube Dudweiler-Jägersfreude foll im Wege der Mindestforderung vergeben werden. Die Lieferungsbedingungen können. bei der unter- zeichneten Berg-Inspektion eingesehen oder gegen Erstattung von 80 5 abschriftlih bezogen werden, und find entsprehende Angebote bis zum 28. d, Mts., Nachmittags 3 Uhr, einzureichen. Gr. Dudtwveiler b. Saarbrücken, i: den 2. März 1877. (àCto.60/3.) Königliche Berg-Juspektion UV.
(La Königliche Osibahn.
Submission auf Anfertigung und Lieferung von
8,566,283 Kilogramm Stahlschienen e
Loos I. enthält 1,247,940 Klgr. Stahlschienen,
II, 2 0,0000900 j
ITT, i 0,000,090 u
2 A f 65,983 ,„ ¿
Termin Montag, den 26. März 1877,
Vormittags 11 Uhr,
i m technischen Bureau, Victoriastraße Nr. 4
ierselbst.
Die Offerten müssen mit der Aufschrift: Subinission auf Stahlschienen für die König- liche Direktion der Ostbahn Bau-Abtheilung Ix. verschen sein. : :
Submissionsbedingungen liegen im vorbezeichneten Bureau zur Einsicht aus, auch können dieselben gegen Franko-Cinsendung von 1 Æ pro Exemplar von unserem Bureau-Vorsteher Pasdowsky, Victoria- straße 4, hierselbst, bezogen werden.
Bromberg, den 3. März 1877. (à Cto. 54/3.)
Königliche Direktion der Ostbahn. Bau-Abtheilung . Ix.
”
uw
[1945] Bekanntmachung. | L Die Lieferung einer Zwillingsfördermaschine für den Heinißschaht Nr. 11, der Königlichen Stein- kohlengrube Heiniy soll im Wegé öffentlicher Sub- mes vergeben werden. ; ie mit entsprechender Aufschrift versehenen Of- ferten werden am 4. April d. J.,, Nachmittags 3 Uhr, in Gegenwart der etwa erschienenen Sub- mittenten iw hiesigen Amtslokal eröffnet werden. Die ieseeunge edingungen nebst Zeichnung kön- nen aue st während der Amtsstunden eingesehen und auch in Kopien gegen Erstattung der Gebühren
von hier bezogen werden. Heiniß bei Neunkirchen, Reg.-Bez. Trier, den 3, März 1877. (àCto. 53/3.)
Stube, 2 Kammern, Küche, Dreschdiele und Bodenraum vorhanden,
Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.
bebauet ist, sammt dem dazu gehörenden
01972) Berlin-Coblenzer Eisenbahn. us Strecke Nordhausen - Wetzlar. Nbtheilung VTI.
Die Ausführung von 4996,71 Cbm. Fundamentaushub, 2963,45 Cbm, Fundamentmauerwerk, 3104,77 Cbm. Aufgehendes Mauerwerk, 543,15 Cbm. Gewölbemauerwerk, zur Herstellung der Kunstbauten im Loose 6 soll infl. theilweiser Materialienlieferung vergeben wer- den und ift hierzu Termin am Dienstag, den 20. März, Vormittags 11 Uhr, auf dem hie- sigen Abtheilungsbureau anberaumt. Offerten mit der Aufschrift: „Submission auf Maurerarbeiten Loos 6“ find bis zum genannten Termin versiegelt und portofrei einzureichen und werden im Beisein der erschienenen Submittenten eröffnet werden, später eingehende Offerten sind ungültig. Die_ Zeichnungen und Bedingungen liegen auf dem Stationsbureau zu Lengenfeld und auf dem Abtheilungsbureau zur Einsicht aus und sind die Bedingungen gegen Erstattung der Kopialien von Abthbeilungs-Bureau zu beziehen. Eschwege, den 3. März 1877.
Der Abtheilungs-Baumeister
Nitsehmann,.
[1937] Königlihe Westfälishe Eisenbahn. Neubaustrecke: Ottbergen - Northeim.
Die Herstellung der Maurerarbeiten zur Verlän-
gerung des Durchlasses über den Saugraben im Bahnhof Northeim joll, einschließlich Materialliefe- rung, verdungen werden. Cs sind hierbei rot. 680 Kbm. Mauerwerk aus- zuführen und 160 M. Bohlwand einzurammen, Zeichnung und Bedingungen liegen in dem Ab- theilungsbureau zur Einsicht aus, die Verdingungs- formulare sind gegen Erstattung von 1 1. 50 käuflich zu beziehen.
Der Verdingungstermin findet
Mittwoch, den 21. März cr., ; Vormittags 10 Uhr, in dem Abtheilungsbureau hieselbst ftatt.
Northeim, den 1. März 1877.
Der Eisenbahn-Baumeister. Hahn.
9019 Me) Bekanutmachung,
Die Steinmeß- und Pflasterungsarbeiten incl, theilweiser O zur Herstellung eines R an der Parkseite des Ostbahnhofes Berlin sollen im Wege öffentlicher Submission ver- geben werden.
Termin zur Abgabe von versiegelten und mit der Aufschrift : | „Submission auf Pflasterungsarbeiten für die
: Königliche Ostbahn“ versehenen Offerten ist auf:
Mittwoch, den 14. März cr., Vormittags 11 Uhr, im Bureau der 1. Bauinspektion hierselbst (Ostbahn- Empfangsgebäude) anberaumt, woselbst auch die Submissionsformulare gegen 50 § Kopialien zu entnehmen sind. Die Submissionsbedingungen fo - wie die Zeichnung liegen ebendaselbst zur Einsicht
aus, Der Eisenbahn-Bau-Jnspektor, Magnus.
[1840]
Eisenbahu,
Berlin- Strecke Nordhausen-Wetlav.
Die Lieferung von 1000 Cbmtr. fertig bearbeiteter
Wölbsteine und 400 Chmtr. Mauersaud für den
Heiligenberg-Tunnel soll im Wege öffentlicher Sul-
mission vergeben werden. Offerten mit der Auf- schrift: „Lieferung von Wölbsteinen für den Heiligenberg - Tunnel“ resp. „Lieferung von Mauersand für den Heiligenberg-Tunnel“ sind bis zum Submissions-Termin Sonnabend, den 17, März, Vormittags 10 Uhr, versiegelt und frankirt an den Unterzeichneten einzureichen, in dessen Bureau zur angegebenen Stunde die ein- gegangenen Offerten im Beisein etwa erschienener Submittenten eröffnet werden. Später eingehende Offerten bleiben unberücksichtigt.
Die Bedingungen liegen im hiesigen Bureau zur Einsicht offen, können au von da gegen Erstattung. der Kopialien bezogen werden.
Küllstedt, den 27. Februar 1877.
Dcrxr Abtheilungs-Baumcister. Kîene.
Pt E A j Königliche Westfälische Eisenbahu. Eine auf Bahnhof Paderborn dispouibel ewordene Lokomotiv-Drehscheibe von 11,6 Meter
Königliche Berg-Juspektion VITI.
urhmesser soll verkauft werden.