1877 / 76 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 29 Mar 1877 18:00:01 GMT) scan diff

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r na iere AREA D u R N M L alo 4 0 Mi aaen aid:

M e S D: RL

Hier und, yiedriger s{weifêu wilde Kameele ümer; id mache Jagd auf #2, obwobl sie äußerst vorsichtig sind. In der Nähe des Lob- No or fand ih die Trümmer von zwei großen Städten. Den Februar and März werde ih auf dem Lob-Noor verbringen, den April auf “dem unteren Tarim, den Mai und Juni im Tian-Shan; nah Kuldsha kehre in Anfang Juli zurück. Die gelehrten Arbeiten der Erpedition werden mit Erfolg weiter geführt; alle meine Gefährten

. find gesund und sehr eifrig.

Gewerbe und HaudelL.

Der in der gestrigen Generalversammlung des Berliner Spediteurvereins vorgelegte Beriht über das Geschäftsjahr 1876 ergiebt einen Gewinn von 127,908 4, welcher die Vertheilung einer Dividende von 6°%/ gestattet. Das Direktorium hat durch An- fauf von 150,000 Æ eigener Aftien das Aktienkapital auf 1,509,000 4. berabgemindert und is der Coursgewinn von 93,847 Æ auf Ge- \häftserwerbungs-Conto abgeschrieben worden.

Die Generalversammlung der Berliner Produkten- und Handelsbank genehmigte den Geschäftsbericht und die Bilanz pro 1876; ebenso wurde die auf 6% festgeseßte Dividende geneh-

migt und Decharge ertheilt.

Berlin, 29. März 1877. Die Agra T Angen zu Olympia.

(Vergl. Nr. 64 d. Ee

Uebles- Wetter bis zur Mitte des Monat März hat den Altisbòden in einen anne verwandelt und den raschen Fort- schritt der Arbeiten sehr gehemmt. Noch in den beiden leßten Wochen, vom 1. bis 15. März, sind mehr als fünf Tage ver- loren gegangen. Dennoch lauten die Fundberichte so günstig, wie sie nur gewünscht werden können.

Zunächst hat die Ostgiebelgruppe Ergänzungen er- fahren, die für die Zusammenfügung des Ganzen von ein- schneidender Bedeutung sind. Unter dem kolossalen Trümmer-

aufen von Gebälkstücken, ca. 28 M. vor der Mitte, der chon mehrere wichtige Fragmente (die Rosse u. A.) geliefert hat, ist wieder ein ganzes Nest von Skulptur- resten entdeck und gehoben worden. Erstlich ein Stü, welches den Nücken des 1m Berichte XI. erwähnten knieenden Mädchen bildete, zweitens das bisher noch fehlende Mittelstück der großen Königlihen Frauengestalt, deren früher gefundene Stücke in den Berichten IX., X]. und X1V. beschrieben worden sind. Durch die vorlänfg in der pons erfolgte Zusam- mensctung der vier einzelnen Theile is eine überlcbensgroße Gewandstatue matronalen Charakters gewonnen worden, die nichf wie früher vermuthet wurde in die südliche Giebel- hälfte, sondern in die nördliche gehört und als die neben Oinomaos gestandene Sterope gefaßt werden muß.

Noch wichtiger erwies sih der Fund zweier anderen Stücke. Es wurde ein nackter männliher Torso bis zu den Dber- schenkeln erhalten, doch fehlen beide Arme gefunden, auf dessen Hals der im Telegramm vom 8. März gemeldete „vehelmte“ Kopf sih genau anpassen ließ. Obschon- die Worte des PVausanias es nahe legten, in der neuen Statue den „Vinomaos, das Haupt mit dem Helme bedeckt“, zu sehen, glaubt man doch bei Vergleichung der beiden in Größe und Haltung verwandten Figuren, des hon im vorigen Jahre ge- fundenen Torso, (der die rechte Hand gegen die Hüfte stemmt) des sogenannten Pelops und des nun ans Licht getretenen Heros, berechtigt zu sein, einen Frrthum bei Pausanias an- zunehmen und bezeiqnet den behelmten Torso wegen seiner jugendlicheren Körperformen als Pelops, und den vorjährigen Torso als Dinomaos. Leider hat der behelmte Kopf shwere Beschädigungen erlitten; Stirn, Nase und Lippen sind abgejplittert. Der Helm is als glatte Kappe mit Nackenshirm und Kammbügel gestaltet, die Baden- blehe waren angeseßt. Das nach_ hinten gestrichene Haar unten kurz vershnitten tritt als wulst- artiger Reifen mit kleinen Löckchen*' unter dem Nackenschirme hervor. Der rechte Arm war gehoben, der linke gesenkt, aber vom Leibe etwas entfernt, als hätte er einen Gegenstand ge- halten. Jn der gelassenen Stellung if die gleihe ruhevolle Erwartung ausgeprägt, von welcher alle Figuren des Ostgiebels erfüllt find:

Der Hauptfund besteht sodann in dem mächtigen unteren Gewandstücke, das sich unmittelbar dem „Kolosse“ des vorigen «ahres anfügt und so diesen niht nur als Bestandtheil des Giebels erweist, sondern auch als den zwar längst vermutheten, nun aber erst gesicherten Mittelpunkt der ganzen Kom- position, den Bens In - feierlich ruhiger Haltung stand der Gott, alle anderen Gestalten weit überragend. Nur der Unterkörper ist mit einem Vantel bekleidet, der auch den linken Arm bis zur Mitte des Oberarms bedeckt. Die ruhig e E linke Hand war nah vorn halb geöffnet, als ätte sie einen nah oben gerichteten Gegenstand (das Blitz- bündel oder eine kleine Figur) getragen. Der abgeschlagene rechte Arm scheint vorgestreckt gewesen zu sein. Die Unter- schenkel und Füße fehlen noch; die Höhe des Erhaltenen be- trägt 1,72 M. Fn Tracht und Haltung erinnert der Kolossal- torjo an spätere Asklepios-Statuen. Das Wichtigste bleibt die Thatsache, daß Paionios den Zeus nit als Gottesbild, fondern als persönlich anwesenden Kampfrichter in der Giebel- gruppe dargestellt hatte.

Nah Gewinnung der Sterope und nah Konstatirung des Zeus hat man nicht weiter gezögert, auch den in der vorigen Campagne schon gefundenen weiblihen Torso die E Hestia als zur Giebelgruppe gehörig anzu- prechen und als Hippodameia einzureihen. Nach Dr. Hirf, z jelds Ansicht haben im Ostgiebel nur 21 Figuren CinSlE lih der 8 Rosse) gestanden. Alle sind, wenn auch mehr oder weniger beschädigt, wieder gefunden worden. Jhre Reihenfolge sei von Süden anfangend diese gewesen : 1) Alpheios, 2) der nah rechts gelagerte Torso, 3) der kauernde Nackte, 4—7) die 4 Rosse, 8) der khnicende Wagenlenker, 9) Hippodameia, 10) Pelops mit Helm, 11) Zeus, 12) Dinomaos (der frühere Pelops), 13) Sterope, 14) der ktauernde Knabe, 15—18) die 4 Rosse, 19) der Greis (sog. Kladeos), 20) das knieende Mädchen, und 21) Kladeos. Auch zu welcher Figur der am 16. Dezember v. Fs. gefundene bärtige Kopf gehörte, läßt sich jeßt bestimmen. Da an ihm ein Schulteransaß vorhanden ist, so paßt er zu keinem der Torsen Nr. 1, 3, 12 oder 21, welche alle bis zum Halsansaze erhalten sind. Er muß daher dem nah rets gelagerten Torso Nr. 2 wohl einem Roßknechhte- angehört haben. Ob und wie weit die hier vorges{lagene Aufstellung der Figuren \ih be- währen wird, bleibt abzuwarten. Manches spriht für eine Annahme von 23 Figuren, sowie für eine andere Reihenfolge. _ Jmmer ist es erfreulih, durch so wichtige Ergänzungs- funde eine Bestätigung für die von Anfang an fe gébaltóne Ansicht zu gewinnen, daß nur die methodisch geführte, wenn

Die Dividende der OstpreußishenSüdbahn ist definitiv auf 5% für die Stamm-Prioritätsaktien festgesetzt worden.

Der Verwaltungérath der Aachener Diskonto-Gesell- \chaft hat die Dividente Fro 1876 auf 52/5 “/g feflgesept.

Der Aufsichtsrath der Frankfurter echslerbank {reibt eine außerordentliche Generalversammlung aus, in welcher p seinen Antrag auf Liquidation des Inftituts Beschluß gefaßt

rden soll.

…_ Wien, 29. März. (W. T. B.) Das Ober-Landesgericht hat, wie die „Presse“ . meldet, dem Rekurse der Südbahn gegén die vom Handelsgerichte verfügte Bestellung eines Kurators für die drei-

rozentigen Prioritäten stattgegeben und den Beschluß wegen Bestel- ung eines Kurators aufgehoben, da_ es sich dabei niht um ein ge- meinschaftliches Recht handele, zu dessen Geltendmachung ein Kurator nothwendig sei, sondern vielmehr um ein Recht, bezug dessen jeder einzelne Prioritätenbesißer den Klageweg beschreiten könne.

Washington, 28. März. (W. T. B.) Die vom Schap- sekretär zur Einlösung einberufenen 10 Millionen */æer Bonds vom Jahre 1865 umfassen von Obligationen zu 500 Doll. die He E bis 46,000, - von solchen zu 1000 Doll. die Nr. 121,001 i 000.

auch. etwas langsam fortschreitende Ausgrabung alle noch vor- handenen Kunstwerke ficher hebt und der künstlerischen wie wissenschaftlichen Verarbeitung entgegen führt.

Noch bedeutender sind die neuen Funde vor der Westfront: Sie ergänzen niht nur unsere bisherige Auf- fassung - der Westgiebel-Komposition, sondern sie | geben ihr durch die Auffindung der in der „Mitte einst gestandenen Gottheit, welhe in der Beschreibung des Pausanias gänzlich fehlt, eine neue Basis. :

Das im Telegramm vom 8. März erwähnte „liegende Weib“, welches jeßt durch eine Zeihnung veranschaulicht wird, ist etwas westlich von der Hippodameia-Gruppe (vergleihe Bericht XIV.), also circa 30 M. von der Nordwestedle des Tempels gefunden- worden. Die Figur liegt lang ausgestreckt nah rechtshin; der Ober- körper is nackt, ein rei gefaltetes Gewand umhüllt den Leib und die Beine. Die ruhige Lagerung auf den aufgestüßten Armen entspricht völlig der des Kladeos Torso vom Ostgiebel, so daß diese weibliche Statue ebenfalls als Schlußfigur (hier in der nördlichen Giebelecke) untergebraht werden muß. Etwa 4 M. westlich davon wurde der dazu gehörige und bis auf ganz kleine Verleßungen an den Ohren völlig unversehrte Kopf gefunden, von dem das oben erwähnte Telegramm be- reits gelproen hat. Der Kopf ist, obschon er nur im Profil gesehen wurde, vollständig ausgearbeitet und trefflih durchge- führt. Er war zwar aufgerichtet, aber etwas zurügelehnt ; ein Tuch umhüllt das Haupthaar, das am Hinterhaupte in zwei kleinen Buckeln unter dem Tuche hocsteht; nur an den beiden Ohren quellen einzelne Haarlocken hervor. Das Geficht zeigt ein feines Oval; die tiefliegenden Augen sind lang und von starken Lidern beschattet, der volle Mund wie zu leiser Klage geöffnet. Alle diese Eigenthümlichkeiten, besonders aber die ruhige Lage in der Giebelecke drängen zu der Annahme, daß in dieser Figur eine Ortsgottheit, welche leidenschaftslos, abèr do theilnehmend dem Kampfgetümmel zuschaut, darge- stellt worden ist. Der echt „attische“ Habitus des Kopfes wird in dem vorliegenden Berichte besonders nachdrücklich hervor-

gehoben.

Fast gleihen Fundortes ist das Mittelstück eines Ken- taurenleibes (0,68 M. l.), welches wenige Tage später seine Ergänzung in dem dazu gehörigen Hinterstücke fand; das leßtere lag aber etwa 15 M. südlich von dem ersten. Jn ähnliher Weise hat der in den Berichten XIIl. und XIV. be- shriebene Kämpfer (vermuthlich F I L EUE Ergänzung er- halten." Sein rechter gut anpassender Oberschenkel fand sich e Rumpfe getrennt 18 M. nördlicher liegend, als ieser.

_ Ferner wurde vor der Nordwestecke der Oberkörper einer weiblichen Figur gefunden. Derselbe reiht vom Halse bis zu dem sihtbaren Gürtel; der linkc, erhaltene Oberarm liegt am Leibe. Der rechte Arm ist bis zur Schulter hochgehoben und der Unterarm völlig umgelegt, als hätte er den Kopf schüßen wollen." Nur die rehte Seite war die sihtbare; {hon die Brust ist P e Das Fragment gehört zu den shwächsten Stücken des Westgiebels.

Eine ganze Anzahl größerer Bruchstücke kann nur flüchtig erwähnt werden. Dahin gehören : 1) ein männlicher Torso, vom Halse bis zum Brustende (0 45 M. h.) erhalten ; 2) der Pferdeleib eines Kentauren (1,50 M. L) von besonderer Schönheit ; 3) ein mit

shwerem Gewande bedecktes Bein einer liegenden Gestalt (vom

Knie an 0,70 M. l.), wahrscheinlich der in der südlichen Giebel- ecke gelagerten I 4) ein Fragment, bestehend aus einem bekleideten Schenkel, von dem aus sih ein weites Ge- wand nach rets zieht (sehr verwandt dem gleih bei Beginne der Campagne gefundenen Bruchstücke einer fliechenden Frau) ; vor dem Gewande steht noch ein rehter nackter Fuß, so daß das ag l dh einer Gruppe von zwei verbundenen Figuren angehört haben wird; 5) die Brust und der Kopf eines Ken- tauren von treffliher Arbeit und Erhaltung. Der nach links hin gebeugte Leib hat ein zu Boden gesunkenes Weib gefaßt, das G mit beiden Armen wehrte, welche, gegen Kopf und Bart des Kentauren gestemmt, nur noch in Resten er- halten sind; vom. rehten der Arm bis über den Ellenbogen, vom linfen die in den Bart greifende Hand. Der Kopf ist wie mit einer dicken Kappe umhüllt, die über Stirn und Stläfen streichend, tief in den Nacken fällt. Der Bart ist nur in seinen äußeren Theilen bearbeitet, sonst glatt, wie auch ein Stückchen an der Unterlippe und der Bart über dem Munde. Der Ausdruck des Gesichts ist ein gutmüthig wein- Ae Der große und werthvolle Torso gehört in die Nord- hälfte.

Die beiden shönsten Stücke (im Telegramm vom 12. März gemeldet) lagen dem ersten nördlichen Fnterkolumnium der na etwa 25 Meter weit gegenüber zwischen Gebälk-

üden.

Ersilih ein Frauenkopf nebst dem Halse und den Ansäßen der beiden aus andern Stücken angeseßten Arme, welche an- scheinend in gewaltsamer Bewegung waren. Der anmuthige Kopf, welcher der Nordhälfte zu entstammen scheint, ist bis auf die abgebrochene Unterlippe völlig unversehrt. Haar und Sö)läfe umzieht ein starker ragte d wie das ganze Haupt- haar in cinem glatten, siher durch Malerei einst belebten Tuche befindlich.

Zweitens ein. jugendlicher Kolossalkopf von tadelloser Er- haltung und ca. 0,44 Meter Höhe. Der Marmor T von blen- dender Weiße; die Dimensionen überragen die der andern Köpfe des Giebels fast um ein Viertel. Die Haartracht -ist apollinisch; kleine Lökchen, bronzeartig ge RrERe fallen über Stirn und Schläfen ähnlih wie bei dem archaishen Apollon- kopfe des britishen Museum (Müller-Wieseler 1., 22). Auch

Verkehrs-Anstalten.

(N. Zür. Z.) Nach einer fünftägigen Unterbrebung Hatten am 24. Marz Abends die Posten von Airolo und Andermatt mit ger nstrengung das Gotthardhofpiz erreiht. Am 25. war der Gotthardpaß jedo schon wieder ‘ur einen außerordentlichen Schneefall unterbrochen, fo daß an ein Ueberschreiten desselben nit gedacht werden konnte. Am 20. März zerstörte eine Lawine ein gegen 250 Meter langes Stück der zur Tunnellüftungseinrichtung gehören-

den Wasserleitung.

Southampton, 27. März. Das Postdampfschi „Weser“ vom Norddeutschen Lloyd in Bremen, vtlidas am 17. März von New-York abgegangen war, ist heute Abend wohl- behalten hier angekommen und hat nach Landung der für Sous- thampton bestimmten Passagiere, Post und Ladung die Reise nah Drewen fortgeseßt. Die „Weser“ überbringt 110 Passagiere und volle

adung. s

Li verpool, 28. März. (W. T. B.) Der Dampfer „Arci- medes* ift aus Brasilien angekommen.

New-York, 28. März. (W. T. B.) Der Hamburger P o st- dampfer „Cimbria“ ift heute Morgen 3 Uhr hier eingetroffen.

hier ist das Haar oben gewellt, während es am Hinterhaupte zu einem Wulste aufgenommen is. Aus diesem Wulste ging ein Metallreifen rings um den Schädel, die Stirnlökchen von dem Haupthaare trennend. Aber nicht blos die Haartracht, auch der Gesichtsausdruck is. apoöllinisch. Die etwas auf- eblähten Nasenflügel, der wie im Unmuthe geöffnete

und zeigen deutlich den zürnenden Apollon. Der auf- fallend große Maßstab weist der zugehörigen Gestalt die Mitte des Giebels an. Hier inmitten des Kampfes nah linkshin gewendet, wohin des Pirithoos Braut entführt wird, erscheint der Gott; daher eilen die ershrecken Frauen zur

Mitte und stürzen die Kentauren nach beiden Seiten ab. |

Durch die Aufstellung des reinen, jeder Rohheit und leiden- schaftliGen Erregung abholden Lichtgottes erhält die Kom- position ihren nothwendigen Mittelpunkt. Das Géseß des Parallelismus in den Gruppen rechts und links kann befolgt werden, wenn auch in freierer Handhabung. Auch die engere Verwandtschajt mit der Komposition des Ostgiebcls tritt nun deutlicher hervor. Dort bildet Zeus, in kolofsaler Größe alles überragend den Mittelpunkt, hier bezeichnet ihn in gleicher Größe sein Soi Apollon. Nur im Punkte der Figurenzahl scheinen beide Giebelgruppen von einander abzuweihen. Sie muß, shon na den bisherigen Resten beurtheilt, im Westen größer gewesen sein als im Osten, wo an des Pausanias Zählung von 21 Figuren (?) festzuhalten ist.

__ Gegen so wichtige Funde treten andere, namentlich oft wiederkehrende, wie z. B. shöne Architekturbru{hstüke ent- schieden zurück. Unter . den Bronzen verdient der Obertheil eines verzierten Kraters (0,32 Meter hoch und von gleichem Durchmesser) eine Erwähnung. Neue in situ befindliche Basen sind in einer Distanz von ca. 30 Meter vor der Mitte der Ostfront hervorgetreten. Dagegen haben ‘sich die drei Exedern an der Nordostseite als Basen späterer Zeit für elische Frauenstatuen erwiesen. An Jnschristen fehlt es nie; 13 neue sind eingesendet worden; die meisten sind späten Ursprungs; hervorragend ist ein sechszeiliges Epigramm auf einen Sieger Akestorides, der an verschiedenen Festpläßen mit dem Füllengespanne gesiegt hatte.

Kiel, 28. März. Die Post aus Christiania vom 26. ist ausgeblieben. e

St. Goarshausen, 25. März. Zum Gedenkzeichen an das abtzigste Geburtsfest Sr. Majestät des Kaisers hat der hiesige Verschönerungsverein, wie der „Rh. K.“ mittheilt, auf dem Plateau der Lorelei eine Baumpflanzung bewirkt, welche aus einem Ring Ahorn, einem Ring Fichten und einem Ring Akazien mit eincm Hocbstamm tu der Mitte besteht.

Danzig, 26. März. (Danz. Ztg.) Der Eisgang der Weichsel ijt auch in den letzten Tagen nur \crittweise vor ih gegangen, leider aber nicht da das ganze Weichfelgebiet so glücklich gew-sen, als er Anfangs abzulaufen schien. Von traurigen Folgen, die der Eisgang bereits herbeigeführt hat, wird heut aus Scchwetß berichtet, daß die Bewohner der Altstadt wiederum von s{werer Waffersnoth hart betroffen sind. „Die ganze Stadt bis auf einzelne höher gelegene Stellen ist von dem entfessel- ten Element? überfluthet. Die Bewohner haben sich auf die Böden oder nah dem hoch gelegenen Stadttheil der Neustadt geflühtet und hier ein Unterkommen gesucht. Der Verkehr mit der Altstadt wird mittelst Kähnen bewirkt, da die von der Neu- nah der Altstadt führende Pontonbrüdcke de: hohen Wasserstandes wegen unzugänglich e ars Jahre 1871 hat das Wasser hier cine solche Höhe nmchT erreicht.“

Theater.

Im Wallner- Theater gelangen am Sonnabend „Blitz- ableiter* und „Die Nosa-Dominos“ zum leßten Male zur Áufüh- rung, um dann am Dsftersonntag dúurch die Posse „Auf eigenen üßen“ abgelöst zu werden. In leßterer sind. neben Frl. Ernestine egner die Herren Engels, Formes und Blencke mit den Haupt- rollen betraut, und wird Seitens der Direktion Alles aufgeboten, um die Vorstellung zu einer in jeder Beziehung glänzenden zu gestalten. Der Kaiserliche PObauspieler Hr. Joseph Lewinsky aus Wien, der als Schauspieler sich in der Rolle des Marinelli in „Emilia Galotti* vom hiesigen Pablikum im Residenz-Theater heute verabschiedet, tritt am Sonnabend als Rhetor auf, indem er in dem genannten Theater eine einmalige Vorlesung veranstaltet. Auch litz:rarisch is diese Vorlesung von Interesse, da Hr. Lewinsky außer vielen Dichtungen von Goethe, Lenau u. \. w. zum ersten Male das größere Gedicht von Tennyson „Enoch Arden“ [u Bottens E db f E Trt der Pläbe zu dieser Vor- esung sind nicht erhöht, sondern haben die normalen Preise des Residenz-Theaters Gültigkeit. Mei Im Thalia-Theater gelangt am Sonntag, den 1. April, das Bauernfeldsche Lustspiel „Die Virtuosen“, ferner ein einaktiger Sch{wank „Grundsäße“ von Fellechner, mit den Damen Kube, du Bérard und Freund, sowie den Herren Kadelburg, Emil Thomas und Junker in den Hauptrollen zum ersten Mal zur Aufführung. Den Schluß des Abends bildet eine einaktige Operette „Schloß Chatou“ von Delibes, dem Komponisten der Operette „Der- König hats gesagt“, in der Frl. Damhofer, sowie die Herren Emil Thomas, Junker und Lorenz beschäftigt sind.

_— Im Belle-Alkliance-Theater geht übermorgen eine Posse von A. Weirauch zum ersten Male in Scene. Dieselbe ift betitelt: „Hier ist ein Mann zu verheirathen!“ Die Hauptpartien befinden sich in den Händen -des Frl. Strahl und der Herren Wi- soßky, Heltig, Seydel und Wohlbrück.

Redacteur: F. Prehm.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W, Elsner- Drei Beilagen (einschließlid Börsen-Beilage).

Berlin:

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Slaals-Anzeiger.

M 7G.

Snserate für den Deutschen Reich3- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das Dostblait nimmt an: die Königliche Expedition bey Deutszen Reizs-Anzeigers und Küöniglichch Preußischeu Staats-Anzeigers: Berlin, 8. F. Wilhelm-Straße Nr. 82.

Ersie

Beilage

Berlin, Donnerstag, den 29. März

vi A M A A vid L - e

Oeffentlicher Anzeiger. un mm Ea mne

rezstraße Nr. 45, die Annoncen-(Trpeditionea des jr rer car Ly Nudolf Mosse, Saales

1, Bteckbriess und A §, Subhastationen, Aufgebots, u. dergl,

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submisaionen ete. | 7. Literarische Tánszablung

4, Verloosung, Ámortisation, L s. wW, von öffentlichen Papieren.

Sachs6n orladungen Grosshandel.

1877.

5. Industrielle Etsabliszerments, Fshriïen und

6. Verachiedane Betanntmschungen.

“R Ia Jer Böruez-

8. Theater-, boailage.

§9. Familien-Nachrichten.

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen. Der Tischlergeselle Friedrißh Grüner aus

lage zum Reich8-

Anzeiger E: f Richard Grüner, welcher in Pawlavißke,

i l, am 26. März 1857 geboren ift, und Kreis S Peterowaldau aufhält. Schweidnitz , den 90. März 1877. Königliches Kreiszeriht. Erste

Abtheilung.

ubhaftationen, Aufgebote, Vor- PS V bosgen u. dergl.

[20422] Subhastations-Patent.

Das dem Baumeister Julius Fischer zu Berlin ge-

Hörige, in Niederschönhauseu (Lindenstraße 11a) Dof i 31. Hierzu ist ein Termin auf : Freitag, den R Mor E DRrn inge 10 Uhr, U ort HFRT: 2; fo 95, Qi im Amtslokale des Königlichen Domainen an hiesiger Gerichtsstelle, immerstraße 25, Zimmer Arts Berlia, Niederwall straße Nr. 39, anberaumt. a E ae: vnétitia C; tot dd Die Lizitations-Bedingungen liegen daselbst zur Í

den Meistbietenden versteigert, und dem- Einsicht aus.

Berlin, den 26. März 1877.3

Grundbuch von Niederschönhaufen Belem T Bl. Nr. - 125 -verzeihnete Grundstück

ör soll nebsi Jude o 1877, Vormittags 113 Uhr,

Nr. 24, im Wege der no hwendigen Subhastation öffentli an den Vi i [ 1 d ¿bst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags e 11. Mai L Mittags 12 Uhr, t verkündet werden s 13 zu versteigernde Grundstück ist zur Grund- euer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt- Leiéenmaß von 21,47 Ar mit einem Reinertrag von d zur Geb Staganaowerti von 3182 M. veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblatts, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grund- stü betreffende Nachweisungen und besondere Kauf- bedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3 einzu-

\ehen. : i

Diejenigen, welche Eigenthums8- oder ander- wle 25 Wirk amfeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbu bedürfende, aber nicht einge- tragene Realrechte geltend zu machen haben, werden

ufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prâä- gge. spätestens im Bersteigerungstermin anzu-

melden. , den 4. März 1 tas Königliches Kreisgericht. Der Subhastations-Richter.

[786] Subhastatious-Patent.

Nothwendiger Verkauf. 5

Das dem ena Gutsbesißer August Fer- dinand Schmidt. zu Buckow gehörig gewe]ene, jeßt dessen Erben gehörige, Band T. Blatt Nr. 4, des Grundbuchs der Rittergüter des Kreises Lübben ver- zeichnete Erb- und Allodial- Qs

Rittergut Groß-Zeine a

it ei der Grundsteuer unterliegenden Flächen- eie vos 614 Hektar 41 Ar 30 Quadr.-Meter, nach einem Reinertrag von 527,01 Thlr. zur Grund- steuer und nah einem NASUY I erye von 309 M.

zebäudesteuer veranlagt, 10

zur Ge Suni 1877, Vormittags 114 Uhr, an hiesiger Gerichtsftelle im Wege der nothwendigen

station versteigert werden. : E Ds aus ves Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuwblattes, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstü betreffende Nachweisungen, ingleichen befondere Kaufbedingungen fönnen în unserem Bureau 1II. a. eingeschen werden.

Alle Diejenigen, welche Cigenthums- oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen _Dritte, der Ein- tragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene dingliche Rechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Ausschließung spätestens im -Versteigerungstermine

nzumelden. ; : E Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlages foll

am 6. Juli d. J., Mittags 12 Uhr,

an hiesiger Gerichtsstelle verkündet werden.

Lübben, den 20. Januar 1877.

Königliches Kreisgericht. Der Subhastations-Richter. Jacobi.

791 7

Die verehelihte Schachtmeister Kalusche, Anna, geborne Beyer, hier hat gegen ihren Ghe- mann, den Schachtmeister Franz Kalusche, wegen böslicher Verlassung auf Scheidung geklagt. _

Zur Beantwortung E ‘lage und zur münd- iden Verhandlung ift Lermin auf ge N is Mai 1877, Vormittags 11 Uhr, vor dem Ehbegeriht im hiesigen Gerichtsgebäude, Postplay 12, Zimmer Nr. 24, anberaumt, zu welchem der Verklagte hiermit unter der NVerwar- nung vorgeladen wird, daß im Falle E Aus- bleibens die Klagebehauptungen, insbesondere die böslihe Verlassung, für zugestanden erachtet und demgemäß was Rechtens ae werden wird.

örliß, den 20. Januar : : z Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

8269 Oeffentliche Vorladung. / l u den Besißer Emil Heynacher aus Swi- niarce, im Kreise Loebau in Westpreußen, hat dessen (Ehefrau die Mage auf Ehescheidung wegen Che- bruchs mit dem Autrage angestellt, den Verklagten îr den allein {huldigen Theil zu erklären und ihn

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Die Fischerei- wehrkanal von der Halleschen Th Potsdamer-Brücke, sow 1 sirungen desselben foll vom April 1877 b

während der Dienststun T Berlin, den 27. März 1877.

Zur ff des Aufscher- rue n E traße Nr. ch2, ch den 3. April cr., Vormittags 10 Uhr, Sa E ; ie Bedingungen in Sarn Bureau, Alexanderstr. 11a. zur Einsicht ausgelegt

und wollen Unternehmer ihre Anerbietungen ver}te- : tin sollen die l \

gelt und äußerlih mit: „Abbruchs3-Offerte“ be- | des im Juli 1875 im hiesigen Hafen gesunkenen : G

eichnet bis zum 2. April, Abends 6 Uhr, „Schrau ‘8 Lady n

ortbin einsenden oder vor Beginn des Termins an | Hull gemäß §. 25 der deutschen Strandungs-Ord-

der Auktionsftelle abgeben. Berlin, den 26.

Einnahme.

unbekannt ist, hat sich anzeiglich über Hamburg nah Bare, gegmes uus O Laver auf 3 12 Uk : : en 20. Apri , Vormitta V, \ , t Neisse, auf welchen \ich der Stectbrief Ee e im Zimmer Ne. 4 des hiesigen Gerichtsgebäudes Zeichnungen) liegen in den Wochentagen, Vormit- und Königlich Preußischen ( 4 ift zur-Beantwortung dieser Klage bei Vermeidung der | tags; im vorbezeichneten Lokale zur Einsicht aus r. 233 erste Seite nen) Dees h Ut | geseßlichen Folgen des Kontumazialverfahrens vor- | und können daselbst auch Abschriften der Bedingun- {seln mit einem Tischler Friedri | ae[aden. vie § ) Locbau in Westpreußen, den 30. September 1876. | der Kosten in Empfang genommen werden.

Königliches Kreisgericht. 1, Abtheilung.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

S Be?annctmachung. E und Eisnußzung auf dem Land- Eis orbrücke bis zur F

März 1881 meistbictend verpachtet we

Der Domainen-Rentmeister. Koch.

[2725] BekanutmaRung, vabiia ti m Cl Fie 2 Kri ietenden Verpa Z ; a D 20 äudesteuer mit einem jährlichen 0,53 Hektare großen in der Hasenhaide belegenen e. 500 Kilogr. 1,5 Mm. starker verzinkter domainen-fiskalishen Civil -Schießstandes ( ] Zeit vom 1. Juli 1877 bis 1. April 1883 steht ein Termin auf Diensiag, mittags 10 Uhr, in lichen Domainen-Rent-

ur offentlichen meistb

den 10. April cr.,

Der Domainen-NReutmeister. Ko ch

[2723] i Dre na, f Abbrus entlichen Verstcigerung anf Abbr S 1 B i n ‘Dienst-Wohahauses und der La- Koften in Empfang genommen werden Magazin-Grundstück Neue Friedrith- | ¿x Königl. Eisenbahn-Telegraphen-Juspektor.

ist an Ort und Stelle auf

Maärz 1877. Königliches Proviant-Amt.

ie die Grasnußung auf den

auf die soll im Wege der Submission. vergeben werden.

dem l: pa pa R Amts Berlin Niederwall- | ¡i dem Bureau des Unterzeichneten, Koppenstraße Le O Ls aélaben MEREN E n 5 bis 7, hierselbst anberaumt, bis zu welchem die genannten Amtslokale an den Wochentagen den zur Einsicht ausliegen.

d in dem Garnison-Bäcerei- | [2111]

„Submisfion auf Gufßstahlschienen“ eingereiht sein müssen. Die Submissions - Bedingungen (Modelle und

gen, sowie Kopien der Zeichnungen gegen Erstattung

Berlin, den 17. März 1877. Königliche Direktion der Niedersthlesish-Märkischen Eisenbahn.

[2589] Bekanntmachung.

Königliche Niederschlesish-Märkische

is zum rden.

-Rent- | Hie Lieferung von: Eisendraht, : :

b. 15000 Kilogr. 4 Mm. starker unverzinkter Eisendraht,

c. 1000 Kilogr. 2,5 Mm. starker verzinkter Eisendraht,

d, 1000 Kilogr. 2 Mm. starker verzinkter Bindedraht,

Bindedraht Termin hierzu ist auf

Bor- Sonnabend, den 7. April d. J., Vormittags 11 Uhr,

E

Vogler, G. L. Daube & Co., E. S

Büttuer & Winter, sowie alle Aunuo

nceu-Vureauns.

gut erhaltenen Schiffskörper nebft vollständiger Maschine mit Kessel und Inventarium des Schiffs nach Inhalt des ebenfalls zur Einsicht in unserem Bureau bereit liegenden Verzeichnisses vom 7. Dk- tober 1876. : : Diese Objekte sind auf 184,000 Æ tarirt, liegen im hiesigen Hafen an dem Boblwerk unterhalb des Königlihen Bauhafens, und können daselbst nah Meldung bei der Königlichen Hafenbau-Inspektion täglich, ecinf{ließlich des Sonntags, während der Stunden von 8 Uhr Morgens bis 6 Uhr Abends besichtigt werden. l

Zuglei wird hierdurch bekannt gemacht, daß vo der Königlichen Hafenbau-Inspektion hierselbst am 27. April d. J., von Morgens 8 Uhr an, auf dem hiesigen Bauhofe die zur Hebung ange- schaften fiskali]chen Geräthschaften, bestehend in 17 Hebeprähmen von je 809 Tonnen Tragfähigkeit, Taucherapparaten, Dampflokomobilen, Kreiselpum- ven, Hebeladen und vielen sonstigen Utensilien eben- falls öffentlich auf Meistgebot werden verkauft werden. : S

Die Verkaufsbedingungen sind auf der Königli- den Hafenbau-Inspektion hierselbft täglichß von 9 bis 12 Uhr Vormittags, und von 3 bis 6 Uhr Nachmittags einzusehen. Die Geräthschaften kön- nen auf dem Bauhofe täglich von 8 Uhr Morgens bis 6 Uhr Abends nah Ms bei der Königli- ben Hafenbau-Inspektion besichtigt werden.

i S iSiacuciinds, Des 5. Mârz 1877. Cto. 492/3.)

Königliche Schiffahrts-Kommission.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. tw. vou öffentlichen j Papieren. [2370] Bekanutmachu Als Tilgungsrate pro 1877 sind folgende in Ge- mäßheit des Allerhöchsten Privilegii vom 12. März

Offerten frankirt und versiegelt mit der Aufschrift: | „Submission auf Lieferung von Tele- graphenleitungsdraht“

eimerei@t sein müssen. i ;

Die Submissionsbedingungen liegen in den Wochentagen Vormittags im vorbezeichneten Lokale zur Einsicht aus und können daselbst auch Ab- schriften der Bedingungen gegen Erstattung der

Berlin, den 22. März 1877.

Wehrhahn.

j Bekanntmachung. i Im Auftrage der Königlichen Preußischen Regie- rung zu Stettin sollen die gehobenen Gegenstände

franko | englischen Schraubendampfers Lady Katharine von

(àCto.281/3.) | nung vom 17. Mai 1874 óffentlih auf Meistgebot

d b med. : ierzu ist ein Termin auf den 26. April d. J., Vormittags 10 Uhr, im ‘Königlichen Schiffahrts - Amtshause hierselbst

Die Lieferung von 4,217,000 | anberaumt, zu ielchem Kaufliebhaber hierdurch ein- Kilogramm Gußstahlscienen | geladen werden.

von 120 mm. E 1 Wege der Submish 4 geben werden.

Termin hierzu ist auf:

soll im | Die Verkaufsbedingungen vom 25. Januar d. I. on ver- | liegen in unser.m Bureau im Schiffahrts-Amts- hause tägli, mit Ausnahme des Sonntags, wäh- rend der Zéit von 9 bis 12 Uhr Vormittags, und

l d. Js., Vormittags | von 3 bis 6 Uhr Nachmittags in deutscher, däni-

Ihr,

unserem Geschäftsloftale, Koppenstraße 88/89 hierselbst anberaumt, bis zu welchem die Offerten

nkirt und versiegelt mit der Aufschrift:

her und englisher Sprache zur Einsicht bereit, auch können dieselben von uns abschriftlich gegen Bezahlung der Kopialien bezogen werden.

Die zu verkaufenden Gegenstände bestehen in dem

1860 ausgegebene Obligationen des Wilkau-Card- lather Deicbverbandes ausgeloost : Litt, A. Nr. 62 80. à 500 Thkr. 1000 Thlr. = 3000 M. i | Látt, B.-Ne, 50 61 82/88 110 117 158 167 265 | 272 320 337 353 357 440 483 566 592 670 726 à 300 Thlr. Zusammen 2000 j

Zufammen

Thlr. = 6000 A Att. C: Nr: T 57:64 72:88 105 105 119 133 163 267 275 286 296 299 359 400 430 476 499 537 540 554 558 592 à 50 Thlr. Zusammen 1250 Thlr. = 3750 M ti D Me 15 9/16/42/115 à 25. Shlr.- Zie fammen 150 Thlr. = 450 4 Eumma 13,200 M | Die Inhaber dieser Obligationen werden hierdurch aufgefordert, dieselben mit den zugehörigen Coupons (Ser. 1V. Nr. 7 bis 10) und Talons bei der Deich- | verbandskasie hierselbst am 1. Oktober d. J. einzu- | reiben und das Kapital dafür in Empfang zu nehmen, Die Verzinsung hört mit dem 1. Oktober cr. auf. Der Betrag fehlender Coupons wird vom Kapital abgezogen. / _ x Aus früheren Verloosungen sind Rest: Litt. C. Nr. 259 à 50 Thlr. zum 1. Oktober 1864. Litt. D. Nr. 54 à 25 Thlr. zum 1. Oktober 1873. Litt. B. Nr. 289 316 361 678 735 737 760 772 à 100 Thlr. zum 1. Oktober 1874. Litt. C. Nr. 258 369 à 50 Thlr. zum 1. Ofkto- ber 1874. Litt. B. Nr. 62 277 317 334 530 755 à 100 Thlr. zum 1. Oftober 1875. Litt. B. Nr. 116 613 à 100 Tkhlr. Litt. C. Nr. 350 434 531 zum 1. Oktober 1876. Glogau, den 1, März 1877. Der Deichhauptmann, Königlicher Laudrath. von Jagwit.

Frankfurter Transport- und Glasversicherungs-Actien-Gesellschaft

[2715]

Frankfurt a. I.

Gewinn- & Verlust-Conto pro 1876, __

Ausgabe,

Án

”» B Y

Schaden-Reserve aus 1875 . Prämien-Reserve aus 1875 . Prämien und Gebühren , Zinsen .

Soll.

A A 4 10060 j) 84,457/95 || 373,856.49 |||

9,631/19

5

Schäden abzüglich Geschäfts-Unkosten

Prämien-Reszerve . Gewinn-Saldo ,

°.ck0 D L090 9

478,009 63

Bilanz -Conto pro 1876,

Per Provisionen, Courtage und Storni Rückrersicherungs-Prämien

Cours-Verlust auf Effecten . E S 159%» Abschreibung auf Inventar- und Druckkosten-Conto Reserve für zweifelhafte Forderungen . . . + + « Reserve sür noch nicht regul. Schädenabzügl. Rücky.-Anth.

M6 s 53,575! 3 94,213 97 123,944'11 29,475 93

485 72 1,026 24 6,500¡— 25,700; . . - . . . 86,358 |— R s 56,730 /63 478,009/63

Haben.

Rückversicherungs-Antheile :

.

für den alle | ihn die geseblichen Chescheidungsstrafen zu verurthei en: Der Ar agte, dessen gegenwärtiger Aufenthaltsort

An Actien-Wechsel-Conto

Hypotheken-Conto .

Effecten-Conto G Depositen-Conto . . .

C aa Inyentar- und Druckkosten-Conto , Debitoren: a. Guthaben bei den Bangqu

b. do. b. d. Gesellschaften u. Agenten » 90,597. 47.

Schaden-Reserve-Co

jers M6 53,342. 4;

143,939 51 1,054 052,80 |||

| Per Actien-Capital-Conto « « - « L

Prämien-Reserve-Conto . . «- « « Reserve für zweifelhafte Forderungen . . s

Capital-Reserre-Conto « «e e o o Creditoren (Guthaben der Rückyvers.-Gesellschaften etc.)

\ Gewinn- und Veérlust-Conto * « ce a o o #4 |

M a 857,142 86 25,700 86,358 |—

6,500|—

7,847 25 13,774| 6 56,730 63

M S

1,054 052/80