1877 / 80 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 05 Apr 1877 18:00:01 GMT) scan diff

Berlin, 5. April 1877.

_ Hamburg, 30. März 1877. Die Vorausfiht, daß die gegen Ende vorigen Jahrcs durch Vermittelung des Priesters Gurowski für Venezuela angeworbenen, in Ant- werpen wegen Mangels der verheißenen freien Passage in hülflose Lage gerathenen und demnächst über St. Nazaire weiter beförderten westpreußishen Auswanderer ihren Entschluß bald zu bereuen haben würden, is bereits in Erfüllung gegangen.

_ Eine Zeit lang in dem Jmmigrantenhause zu Carácas auf Kosten der dortigen Regierung verpflegt, sind fie neuer- dings aus demselben entlassen worden, weil sie wieder- holt Anerbieten, die ihnen gemacht wurden, abgelehnt Men, mit der Erklärung, sich nicht von einander trennen zu wollen. langt, in Gemeinschaft mit ihren Glaubensgenofsen, deren Ende Fébruax noch einige Hundert erwartet wurden, auf einer Kolonie angesiedelt zu werden, und neuerdings haben 49 Fa- milien (aus 209 Personen bestehend) bei dem deutschen Kon- sulat in Carácas, dessen Rathschläge sie nicht befolgt hatten, um Heimschaffung gebeten. Jn dem betreffenden Gesuch heißt es u. A.: „wir sehen, daß wir verloren sein - wer- den daß wir hier nit leben können schon in Frank- reih haben wir 42 Kinder verloren wenn wir auch wirk- lich auf die Kolonie kommen, da werden wir die übrigen Kinder lassen, -auch womöglih die Frauen wir möchten bitten, ob wir nicht nach unserer Heimath zurückommen könnten, wo wir unserem Kaiser und König dienen und nie an Amerika denken wollen.“

Der sechste Chirurgen-Kongreß ift gestern Mittag in der Aula der hiesigen Universität durch den Vorsißenden, Geheimen Ober- Medizinal-Rath Professor Dr. v. Langenbeck, eröffnet worden. Derselbe lehnte das Amt eines ständigen Vorsitenden ab, übernahm aber aufs Neue den Vorsitz; auch das Bureau wurde wiedergewählt, nur an Stelle des erkrankten Professors Dr. Baum aus Göttingen trat

Sie haben von der venezolanischen Regierung ver-

Der Allgemeine deutsche Reals{hulmänner-Verein

hat am Dienstag hierselb\t seine diesjährige Delegirten-Versammlung-

begonnen und seine Sißungen gestern beendigt.

Für den vom 11. bis 14. d. M. hier abzuhaltendea Delegirten - tag der deutschen Hausfrauenvereine hat der Vorstand des hiesigen Vereins eine reichhaltige Tagesordnung ausgearbeitet.

Die Hyacinthen-, Tulpen- und Crocus-Aus stellun des Flora-Etablissements war in den leßten Tagen, namentli an den Feiertagen, von vielen Tausenden besucht. it den Osfter- feiertagen baben auch bie Concerte wieder begonnen, und zwar spielt zunächst die Kapelle des Kaifer Franz Garde-Grenadier-Regiments unter Leitung thres Musikdirektors Saro. Die Concerte werden regelmäßig, voraussichtlich Sonntag und Mittwoch stattfinden. Au im Garten des Etabliffements regen sich vicle Hände, um ihm den {on von früheren Jahren bekannten Schmuäck zu verleihen. Das Blumenparterre prangt jeßt {on im s{önsten Frühlingeflor.

Der Evangelische Ober - Kirchenrath hat im Einverständnisse mit dem Minister der geistlichen :c- Angelegenheiten genehmigt, daß für den Bau einer Kapelle in Saßniß auf Rügen im laufenden E eine Kirchenkollekte in der Provinz Pommern abgehalten wérde.

_ (E. C.) An der Karakakoa-Bucht auf der Insel Owhyhie ist das Denkmal des Weltumseglers Cook bedeutend ver- bessert _worden. Mrs. Cleghorn, oder Prinzessin Likéliké, die Schwester des Königs der Sandwich-Inseln, die ho den Plaß für das Denkmal geschenkt hatte, hat' denfelken noch beträchtlih ver- größert, so daß mittelst zwölf außer Dienst gefiellter Kanonenröhren, die senkrecht in die Erde gefügt wurden, eine passende - Einfassung hergestellt worden ist. Das Denkmal felbst ist ein 27 Fuß hoher Obelisk mit der Inschrift: „Zum Gedächtnifie des großen Weltum- seglers Kapitän James Cook, der diese Inseln am 18. Januar 1778 entdeckte und nahe diefer Stelle am 14. Februar 1779 fiel. Errichtet im November 1874 von einigen Landsleuten.“ i

Danzig, 3. April. Der Wasserstand der Weichsel hat nenmehr wieder so ziemlich sein normales Maß angenommen; au

* „Arabella Stuart“ von

Kaufmannschaft erklärt mit dem heutigen Tage die Schiffahrt für eröffnet.

Neapel, 30. März. Die „Gazetto di Napoli“ {reibt „Gestern Abend sah man den Rauh am Vesuv viel mit Lohe ge mist und der Schein davon zog dur seine Mächtigkeit und durg seine beständige Wiederholung die Aufmerksamkeit —_ sib. Ist ein Ausbruch bevorstehend? Das war die Frage, die sich Jeder vor: legte, um deren Befriedigung willen wir diesen fessor Palmieri um Notizen angegangen find. rselbe ver- sihert, daß - der Vesuv seit dem 18. Dezember 1875 immer in einer- Eruptivperiode gewesen iff und daß diese ige mehr oder minder erheblihe Manifestationen geboten bat, Der Widerschein von gestern habe Eindruck gemacht, weil er ein wenig starker gewesen, aber das Phänomen habe si häufig wieder, holt und weise immer auf eine Annäherung der Lava an den Slund des Kraters hin, ein Phänomen, das na der Vorauss\iht des Pro- fessors besonders beim Neu- und Vollmond eintreffe. Gestern wurde der Vesuv von dem Zögling des Observatoriums, Hrn. Johann Freda, besucbt, der eine größere Thätigkeit fonstatirt, die man aus der Natur der Sublimationen , sowie aus der höheren Temperatur der Raut- sâulen und aus dem Vorwiegen der Hydrochlorsäure \{ließt. Die Nachrichten, die _wir diesen Morgen aus dem Observatorium haken, sagen, daß der Sismograph bewegter ist als in den leßten Tagen.“

Theater.

Der Dienstags-Vorstellung des französischen Theaters im Konzertsaale des Kgl. Schavspielhauses (Les pattes de mouche) wohnten Ihre Majestäten der Kaifer und die Kaiserin, Se. Kaiser- lide und Königliche Hoheit der Kronprinz, Ihre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin von Baden, sowie incognito Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiferin von Brasilien mit Gefolge bei.

Im Stadt-Theater zu Leipzig hat ein neues Drama; Rudolf Gottschall einen glänzen-

den Erfolg gehabt. Frl. Pauline Ulrich vom Dresdener Hof-

| Theater spielte die Titelrolle, Hr. Dr. Förster den König Iacob,

Der Dichter selbst wurde na dem dritten, vierten und fünften Akt von dem überfüllten Hause wiederholt hervorgerufen, die Darsteller nach jedem Akt.

Die Kasse des National-Theaters verfügt allerdings

orgen Pro- |

wegen wiederholten Diebstahls, in den Akten

Ëe Professor Dr. Billroth. SIBUung.

Demnächst folgte die wissenschaftlirbe

vou den übers{wemmten Ländereien ist das Waser zum größten Theil abgelaufen. Auf der Nogat ist, bis auf die an der unteren Strommündung noch liegenden, nicht fehr bedeutenden Eisanhäufun- gen, der Eisgang ebenfalls beendet. Das Vorsteheramt der hiesigen

noch über eine Zahl von Billets für gewisse Pläße zu der Vorstellun des „Wintermärcbens“; doch sind die Zeichnungen so zahlrei

eingegangen, daß sämmtliche größere Anmeldungen haben reduzirt werden müssen.

Fuserate für den Deuts&Gen Netchs- u. Kgl. Preuß. Wiaats-Anzeiger, das Central-Handelsregifter und das Seitblatt nimmt an: die Sönigliche Expedition

bag Dentschen Neicos-Anzcigers und Königlich i Brenfishen Stunats-Anzeigers: f Derlin, #. T. Wilhelm-Straße Nr. S2.

M

1. Steckbriefe und Untersuch Sach 3. D, Aufgebote, Yeorladungea

a. derg 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submizaionen ete. 4. FTerioosung, Amortisstion, Zinszahiong 9. &. w, von ¿fentlishen Fapiersz.

Steekbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Stebriefs - Erledigung. Der unter dem 28. v. M. binter den Füsilier Franz Christoph Meier 1x7. erlassene Stecbrief ist durch dessen Gestellung erledigt. Treuenbrietzen, den 4. April 1877. Königl. Füsilier-Bataillon 3. Brand. Inftr. Regte. Nr. 20.

Oeffentliche Vorladung. Der Eduard Rein- hard Max Brodda, geboren den 23. Februar 1854 in Neu-Langfow, ift von der Königlichen Staats- anwaltschaft zu Cüstrin unterm 7. Februar 1877 angeflagt: als Wehrpflichtiger in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaúbniß entweder das Bundesgebiet verlafien zu haben, oder nah er- reihtem, militärpflibtégem Alter außerhalb des E An Eea Diens sich aufzuhalten. Auf Grund des S. 140 Nr. 1 des Strafgeseßbuches ist deshalb gegen denselben dur Beschluß des unterzeihneten Ge- richts vom 23. Februar 1877 die Untersubung er- öffnet und ein Termin zur mündlichen Verhandlung und Entscheidung der Sache auf den 14. Juni

agte hierdurch öffentlich mit der Aufforderung vor- geladen wird, zur bestimmten Stunde zu ersheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sié noch zu demselben rebtzeitig beschafft werden können. Im Falle dcs Ausbleibens wird mit der Untersuhung und Ent- scheidung gegen den Angeschuldigten in contumaciam verfahren werden. Seelow, den 23. Februar 1877. Königliche Kreisgerichts-Deputation.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[9953] Prociama.

Bei unterzeichnetem Gericht ist das öffentliche Aufgebot eines Wechsels beantragt, welcer in

öhe von 1800 Æ, zahlbar an eigene Ordre am 22. November 1876 hierselbst vom Brauereibesißer Wilhelm Wolf zu Stettin durch dessen Prokuristen Ernst Hefsenland auf Herrmann Mahnkopf kier- selbst gezogen, und mit Blanko-Indofsament des Wilhelm Wolf pr. pr. Ernst Hessenland dem Kaufmann Herrmann Holßheimer hierselbft ausge- händigt und verloren gegangen ift.

Der unbekannte Inhaber dieses Wechsels wird aufgefordert, spätestens

in dem auf der 3. September 1877, Vormittags 11 Uke,

vor dem Herrn Kreisgerichts - Direktor Siber an hiesiger Gerichtsftelle anberaumten Termine den vorbezeidneten Wechsel vorzulegen, widrigenfalls derselbe für fraftlos erflärt werden wird.

Königsberg N./M., den 28. November 1876.

Konigliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

[2463] Proclama.

Erbprätendenten des am 22. Februar 1875 u Klein-Wisseck im Kreise Wirsiß verstorbenen I Wilhelm Wiese haben als Nachkommen

des angeblih aus Motplewo stammenden, am 6. Ok- tober 1807 zu Schmolfin im Sto Kreise ver- writ Böttchermeisters Johann Wiese und dessen aselbst am 20. Februar 1785 verstorbenen Shbefrau s geborenen Zelauer, E Antsennsg einer Erb- einigung nach jedem o enannten Ghbe- Ieute bei uns beantragt. Als Erte Ne

bisher einzig deren Sohn Johann Jacob Wiese be- kannt, welcher als Maurermeister zu Engsee bei Baldenburg am 6. Dezember 1831 verstarb.

Alle bei dieser Sache Betheiligten fordern wir

handen gewesene Erben eines oder des anderen der gedachten Ebeleute bis zum 15. Mai 1877 kei uns anzumelden. Nach Ablauf dieses'Termins wird die Ausstellung der Erbbescheinigung erfolgen. Stolp, den 2. November 1876. Königliches Kreisgeriht. IT. Abtheilung.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

L Bekanntmachung. Das Königliche Hausfideicommiß-Amts-Vor- werk Trebatsch mit dem Nebenvorwerk

Stremmen und der Schäferci Roher im Kreise Beeskow-Storkow des Regierungsbezirk Potsdam,

11 Kilometer von der Kreisstadt Beeskow entfernt

L 4 ; ; | und unmittelbar an der Leipzig-Frankf Shau Te- 1877, Mittags 12 Uhr, im Situngssaale des | pg Gran urier Laue: biefigen Gerichts anberaumt, zu welchem der Angcs |

belegen, mit einem Areal von 1270,483 Hektaren, worunter 964,46 Hektare Acker und 177,537 Hektare Wiesen, soll auf die 18 Jahre vom 1. Juli 1878 bis zum 1. Juli 1896 im Wege des öffentlichen Meistgebots verpachtet werden. Das Pacht- gelderminimum ift auf 24,000 Æ, die Pachtkaution auf 9000 Æ festgeseßt. Zur Uebernahme der Pach- tung ift der Nachweis eines disponiblen Vermögens von 153,000 Æ erforderlich, welcher spätestens 14 Tage vor dem Licitationé-Termine in glaubhafter Weise event. durch ein Attest des Kreislandraths oder der Steuerveranlagungsbehörde zu führen ift. Zu dem : auf Montag, den 8. Oktober dieses Jahres, Vormittags 11 Uhr, in unserm Sitzungszimmer, Breite Straße Nr. 32, bierselbst, anberauniten Bietungstermine laden wir Pahtbewerber mit dem Bemerken ein, daß die Verpachtungs- und Licitations- bedingungen sowohl in unserer Registratur als auch bei dem derzeitigen Pächter, Herrn Oberamtmann Korth in Trebatsb, welcher die Besichtigung der Pachtung gestatten wird, eingesehen werden können. Auch sind wir bereit, auf Verlangen Abschriften der Verpachtungsbedingungen und Licitationsregeln gegen Erstattung der Copialien und Druckosten zu er- theilen. Berlin, den 19, März 1877. Königliche Hoffammer der Königlichen Familiengüter.

Cto. 14/4)

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von sffentlichen Papieren.

[2792] Bekanntmachung.

Kapital und Zinse1 der Behufs der Amortisation auêgelooften, mit den Nummern 20. 27. 87. 149. 204. 233. 259. 299. 335. 375. 429. 459. 527. 530. 613. 766. 879. 942. 950 verschenen Schuldver- fErcibungen der hiefigen Kaufmannschaft ae spielhauns - Obligationen), werden gegen

uésbändigung derselben und der dazu gehörigen ins-Coupons am 1. Zuli d. J., mit welhem

age die fernere Verzinsung der auégelcosten Kapi- talien aufhört, bei unserer Kasse, Schuhstraße Nr. 16/17, 1 Treppe bo, bezahlt.

Stettin, den 22. März 1877.

Die Vorsteher der Kaufmannschaft.

! §, Familien-Nachrichtes.-

hiermit auf, etwa sonst nöch vorhandene oder vor-

9, Industrielle Etabliczerments, Fabriken uni Grosshan

8. Verschiedené Bekannimachungen.

7. Literarizche er.

ß, Theater-4nzeigen. Ia der ÉEcrsen-

beiïlzge.

Deffentlicher Anzeiger.

O Nordhaufen- Erfurter

Eisenbahn.

Nach §.- 6 des Allerhöchsten Privilegiums vom 20. Februar 1871 über 400,000 Thlr. Prioritäts- Obligationen sind in diesem Jahre 2100 Thlr. in 21 Stück der Obligationen zu amortisiren.

Zur Vornahme der Ausloosung in Gegenwart des bestellten Notars ift ein Termin auf

Montag, den 17. April d. JF., i L Nachmittags 33 Uhr, in unserm Bureau hierselbst anberaumt. Nordhausen, den 25. März 1877. Die Direktion.

Maffener Geselischaft für Kohlen- N bergbau.

Gemäß S. 243 des Allg. Deutschen Handel8sgeset- buches maden wir hierdurch bekannt, daß die Mas- sener Gesellschaft für Kohlenbergbau am 15. d. M. ihre Auflösung bes{lossen hat und fordern die Gläu- biger auf, ihre Ansprüche unter der Adresse: Massener Gesellshaft für Kohblenbergbau, Zehe Maffen bei Unna, anzumelden.

Zeche Massen, den 22. März 1877.

Dic Liquidatoren.

F. Herm. Löbbeckte. Adolph Overweg. _Die Herren Aktionäre der Mafssener Gesellschaft für Kohblenbergbau werden darauf aufmerksam ge- macht, daß si gleichb am Tage der leßten General- versammlung aus Aktionären ein Konsortium ge- bildet hat, wegen Ankaufs sämmtlicher Realitäten der Mafsener Gesellshaft und Bildung einer Ge- wertscaft und daß Seitens der Konsortialbetheilig- teu sämmtlichen Aktionären bis zum 1. Mai c. fest eine Betheiligung in der Weise offerirt ift, daß die Aktionäre für soviel alte Stammaktien resp. Priori- tâtsaftien, als einem Nominalbetrage von 1500 Thalern gleichkommen, ein tausendftel Antheil, be- ziehungsweise ein Kur der entstehenden tausendthei- ligen Gewerkschaft, erhalten sollen.

Abschrift des betreffenden Konsortialvertrages und der betreffenden Offerte, der Konsortialbetheiligten wird den aus dem Aktienbuhe ersichtlichen Aktionären in Kurzem zugehen. (Hp. 11050)

35°/iges Anlehen der vormals groen Stadt ranffurt a./M. von 5,000,000 Fl. d. d. 12. Mai 1846. Bei der am 6. d. Mts. ftattge- fundenen 24. Verloosung des Anlehens der vor- mals Freien Stadt Frankfurt a./M. vom 12. Mai 1846 wurden yachverzeihnete Nummern gezogen : A. Zur Rückzkhlung auf den 1. Juli 1877. Litt. E. à 1000 Fl. = 1714 A 29 S Nr. 88. 102. 127. 131. 162, 238. 359. 433. 487. 518. 542, 586. 729. 755. 936. 1031. 1047. 1125. 1218. 1334. 1456 und 1518 = 22 Stü über 22,000 Fl. oder 37,714 Æ 38 -. Litt. E. à 500 Fl. = 857 M 14 4 Nr. 1838, 1847. 1921. 1992. 2069. 2097. 2152. 2323. 2393, 2398. 2467. 2524. 2558. 2626 und 2671. = 15 Stück über 7500 Fl. oder 12,857 Æ 10 S. Litt. E. à 300 Fl 514 A 29 Nr. 2803. 2838. 2898, 2913. 2982. 3002. 3111. 3182 und 3226. = 9 Stück über 2700 Fl. oder 4628 e 61 A.

| Litt, F.

Fe ages an: das Central - Annienéeen-

ureau deutschen Zeitun Berk;

Mohrenstraße Nr. 45, die Anuvacen-eb deè ü idendank“‘‘, Nudolf Mosse, Haaseunftein : Vogler, &. L. Daube & Co., E. ite, | Vüttuer & Winter, sowie alle übrigezx | Annouceu-Vureaus j

.

s

Litt. E. Summa 54 Stück über 33,000 Fl. oder 56,571 Æ 53 5. B. Zur Nüdzahlung auf den 1. Januar 1878. Litt. F. à 1000 Fl. = 1714 A 29 § Nr. 94. 126. 210. 284. 569. 613. 616. 724. 763. 815. 863. 870. 908. 985. 994. 1301. 1307, 1371. 1412. 1500. 1528 und 1689 = 22 Stü über 22,000 Fl. oder 37,714 Æ 38 4. Litt. F. à 500 Fl. = 857 M 14 Nr. 1810. 1854. 1915. 2032. - 2082. 2089, 2185. 2283. 2364. 2536. 2577, 2617. 2640. 2734 und 2769 = 15 StüdŒ über 7500 Fl. oder 12,857 Æ 10 -. Litt, F. à 300 Fl. = 514 Æ 29 «4 Nr. 2819. 2902. 3013. 3090. 3176. 3192, 3244. 3251 und 8281 = 9 Stück über 2700 Fl. oder 4628 M 61 à 100 Fl. = 171 M 43 S Nr. 3473, 3488. 3504, 3529. 3548. 3645, 3737 und 3746 = 8 Stü über 800 Fl. oder 1371 4 44 4. Litt. F. Summa 54 Stü über 33,000 Fl. oder 56,571 M. 53 F. Die Inhaber dieser Obligationen wer- den hiervon mit dem Bemerken benachrihtigt, daß sie die Kapitalbeträge, deren Verzinsung nur bis zum betreffenden Rückzahlungstermin stattfindet, bei der Königlichen Kreisfasie in Frankfurt a./M., kei der Königlichen Staatsschulden - Tilgungskasse in Berlin, bei jeder Königlichen Regierungs-Hauptkaffe, fowie bei den Königlichen Bezirks-Hauptkafsen in Hannover, Lüneburg und Osnabrück gegen Rückgabe der Obligationen mit den dazu gehörigen, nicht verfallenen Zinscoupons und Talons, und zwar: bei den Obligationen Litt. E. mit Coupons Ser. I. Nr. 2—s8 und Talons, bei den Obligationen Lit . F. mit Coupons Ser. l. Nr. 3—8 und Talons erheben können. Der Geldbetrag der ‘etwa fehlenden, un- entgeltlißb zurückzugebenden Zinëcoupons wird von dem Kapitalbetrag der betreffenden Obligation zu- rückbehalten. Soll die Einlösung von dergleichen Obligationen nicht bei der Königlichen Kreiskasse in Sranffurt a. M. oder bei der Königlichen Regie- rungé-Hauptkasse in Wiesbaden, sondern bei einer der anderen Kafsen bewirkt werden, so sind die be- treffenden Obligationen nebs Coupors und Talons vierzehn Tage vor dem Verfallterniin bei diesen Kassen einzureihen, von welchen die- selben vor der Auszahlung an den Unter- zeihneten zur Prüfung einzusenden sind. Restanten aus der 15. Verloosung Litt. E. Nr. 12 2822. 16. Verloosung Litt. E, Nr. 3607 3745. 17. Verloosung Litt. E. Nr. 1941 3544 3729 3798. 18. Verloosung Litt. E. Nr. 1044 1208. 19. Verloosung Litt. E. Nr. 3704, Litt.. F. Nr. 3010 3455. 20. Verloosung Litt. E. Nr. 1196 2476 2567 2853 3040 3625, Litt. F. Nr. 3521. 21. Verloosung Litt. E: Nr. 23 563 1791 1904 1912 2014 2553 3149 3642, Liäitt. F. Nr. 2921. 22. Verloosung Litt. E. Nr. 1611 1940 2939 3167 3998, Lint. F. Nr. 652 1502 1818. 23. Verloo- sung Ltt. E. Nr. 509 1415 1755 2126 2186 2423 2588 2632 3084 3184 3214 3667 3677, Litt. F. Nr. 74 139 244 2111 2498 2527 2908 3276 3311 3794. Die Inhaber dieser Obligationen werder. wiederholt zu deren Einlösung aufgefordert. Wiesbaden, den 13. März 1877. Der Regierungs-Präsident, «. Wurmb.

Redacteur: F. Prehm.

Verlag der Expedition (Keffel). Druck: W, Giscrell p:

Berlin:

Drei Beilagen

Litt. E. à 100 Fl. =— 171 Æ 43 3 Nr. 3464. 3495. 3499. 3503. 3506. 3516. 3532 und 3764

(eins{ließlich Börsen-Beilage).

zum Deutschen Reichs-

F BO.

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Inserate für den Deutschen Reihs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das P-fiblait nimmt an: die Köuigliche Expedition des Dentschen Reichs-Anzeigers nud Königlich ; en Staats-Anzeigers: Berlin, 3. V. Wilhelm-Straße Nr. 832.

Srxrste Beilage Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

_1877.

Berlin, Donnerstag, den 5. April

Deffentlicher Nnzeiger.

i, Steckbriefe und Untersn

2. Enbhastationen, Anfgebote, Vorladungen u, dergl.

3, Verkäufe, Verpachtangen, Submissionen ete.

4, Verloosung, Ámortisation, Zinszahlung m. s. m7. von öffentlichen Papieren.

R:

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

In der Börsen- beilage.

En nehmen an: das ureau der deutschen Dee zu Berkin Mohrenstraße Nr. 45, die Annoncen- ditionen des 7

Éentoas Unit T

RNudsotf Mosfse,

L Haafensiein Vogler, G. L. Daube & Co,, E.

Schlotte,

Büttner & Winter, sowie alle übrigen

Anuuoucen-Vurcaus.

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Steckbrief. Gegen den Gärtner Christian Friedri Schimming ist die gerichtli Ss 77. U. K., beschlofsen worden. Die Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können. Es wird ersuht, den 2. Schimming im Betretungsfall- festzunehmen und mit allen bei ihm sich vor- findenden Gegenständen und Geldern an die Königliche Stadtvoigtei - Direktion hierselbst abr zuliesecn. Berlin, den 29. März 1877. König- liches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungs- sachen. Kommission I1, für Voruntersuchungen. Beschreibung. Alter: 30—49 Jahre, Geburtsort: Sglagenthin, Größe: ca. 5 Fuß 10 Zoll, Haare: blond, Augenbrauen: blond, Gesichtsfarbe: gesund, roth, Gestalt: {lank, Besondere Kennzeichen: hat einen adretten, lebhaften Gang und ein heraus- fordendes Benehmen.

Steckbricjs-Erledigung. Der unterm 27. März 1877 gegen den Sattlergesellen Friedrih Schulze, aus Birkholz bei Wendisch - Buchholz gebürtig, er« lassene Steckbrief is durch die Verhaftung des Sghulze erledigt. Coepcnick, den 31. März 1877.

Königliche Kreisgerihts-Kommission.

Ermordung eines nubekannten Frauenzim- mers. Vor 11—12 Jahren verlor ein unbekanntes Frauenzimmer in dem Rheingau bei der Eisenbahn- station Oestriß-Windel eine Tasche mit Geld. Das

rauenzimmer wird beschrieben als fris blühend, chöôn, nit sebr groß, fräftig gebaut, zwi]chen 94—36 Jahre alt, dunkelblondes Haar, geflocten in ein Nest zusammengelegt, es trug eia kleines rundes Hütchen mit s{warzem Schleier, \chwarzseidenes Kkeid mit Garnirungen, s{warzseidene mit Spitzen besette Mantille, auf dem Arm einen gewirkten Doppel-Shawle. Die verlorene Tasche wird be- {rieben als ein wunderschönes Perlentäshchen mit vergoldetem S@{hlößchen. Jn demselben soll si eine schr große Geldsumme, Papiergeld, große Scheine, in verschiedene mit rothen Bändchen um- bund:ne Pâte geordnet, sowie auch Gold, vielleicht au eine goldene Damenuhr mit Kette befunden haben. Es wird au angegeben, dieses Perlen- {täshten hätte wieder in einer Ledertasche gesteckt, an welcher sih ein Stahblfketthen zum Tragen bez fand, und der Verlust der Tasche sei dadur ver- ursacht worden, daß dieses Ketten fi unbemerkt auêgehängt habe. Das Frauenzimmer sprach gut deuts und wird nah einem allgemeinen Gerücht als „Gouvernante oder Kammerjungfer“ einer eng- lischen Familie bezeihnet, welher das Geld von ihrer Herrschaft anvertraut gewesen sei. Es ist auch angegeben, aber bis jeßt nicht bestätigt, fie habe Fenny v. Wolff geheißen, eine Stelle bei einer gräflichen Herrschaft gehabt, und sei von dieser allein von London aus nach Frankfurt a. M. geschickt worden, um dort bei einer Bank Geld zu holen, mit dem empfangenen Gelde hate sie die Rückreise durch das Rheingau gemacht, sei zu Hattenheim aus dem Eisenbahnzuge ausgestiegen und zu Guß, um sich die Gegend anzusehen, bis an den jeßigen Bahnhof von Oestrich-Wincel gegangen. Auch als „Engländerin“ und als „Dame von Franffurt“ wird sie bezeichnet. Dieses unbekannte Frauen- zimmer verschwand damals alsbald fpurlos und es ging das Gerücht, sie habe sich im Rhein ertränkt.

Auch ist einmal behauptet worden, ein Graf Jjeï wegcn ihres Vershwindens zu Coblenz oder einem anderen mehr rheinabwärts gelegenen Orte in Untersuhung und Haft gewesen. Am 10. Mai 1876 wurde aber zu Oestrih das Skelett einer weiblichen Leiche aufgefunden, und sind nach ärzt- lihem Gutachten mindestens 10 Jahre seit dem Tode der Person verflossen. Dieselbe ist dur einen Scuß in den Kopf getödtet und die Untersuchung ergiebt den dringendsten Verdacht, daß die Leiche diejenige des erwähnten Frauenzimmers, und daß dieses von dem Finder des Geldes ermordet worden sei. Ich ersuhe um gefällige Nachricht, falls irgendwo Jemand über die Person der Vershwunde- nen oder überhaupt in dieser Sache Auskunft zu geb-n vermag. Wiesbaden, den 29. März 1877. Königlich Preuß. Kreisgeriht. Der Untersucbungs8- richter. Dieffenba ch.

Subhaftationen, Aufgebote, Vor- ladungen n. dergl.

[224] Subhastations-Pateut.

Das früher dem Polizeiwachtmeister Carl Woit- had, jeßt dem Töpfermeister August Nickig zu Ber- lin gehörige, in Friedenau belegene, im Grundbuch von Wilmersdorf Band 5 Bl. Nr. 159 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll

den 7. Mai 1877, E 115 Uhr, an hiesiger Gerichtsftelle, Zimmerstr. 25, Zimmer Nr. 12, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentli an den Meistbietenden versteigert und demnäcst das Urtheil über die Ertheilung des Zu- \ch{lags ebenda i

den 8. Mai 1877, Nachmittags 1 Uhr, verkündet werden. S

Das zu versteigernde Grundstück ist 8 Ar 33 Quad.-Meter groß, und zur Gebäudesteuer mit ens, jährlihen Nußzungswerth von 2250 H ver- anlagt. :

Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des

und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen. 4 Alle Diejenigen, welche Eigenthums- oder anderweite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufge- fordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden. Berlin, den 7. März 1877. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations-Richtec.

c o , [2268s] Subhaftations-Patent. Das der Frau Reichs8gräfin Marie Magdalene Elisabeth von Nostit - Rieneck, geb. (epa zu Berlin gehörige, in Friedenau belegene, im Grundbuch von Deuts - Wilmersdorf Band IV. Nr. 155 verzeichnete Grundstü nebst Zubehör soll den 9. Mai 1877, Vormittags 115 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstr. 25, Zimmer Nr. 12, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Urtheil über die Ertheilung des Zu- {lags ebendaselbst den 12. Mai 1877, Mittags 12 Uhr, verkündet werden. S e Das zu versteigernde Grundftück ist 11 Ar 17 Qu.- Meter groß und zur Gebäudesteuer mit einem jähr- lihen Nußungswerth von 5940 M. _veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuchblattes, eien etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen. Alle Diejenigen, welhe Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra- gung in das Grundbu bedürfende, aber nicht ein- etragene Realrete geltend zu machen haben, wer- en aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin an- zumelden. i - Berlin, den 8. März 1877.

Königliches Kreisgericht.

Der Subhastations-Richter.

[2263] Subhastations-Pateut. ¿ Das dem Tischlermeister Christoph Selle zu Steglitz gehörige, in Steglitz belegene, im Grund- buch von Stegliß Band 11 Blatt Nr. 357 verzeih- nete Grundstück nebst Zubehör soll den 9, Mai 1877, Vormittags 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Zimmerstr. 25, Zimmer Nr. 12, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentli an den Meistbietenden versteigert, und demnäcst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags ebendaselbst , den 12. Mai 1877, Mittags 12 Uhr,

verkündet werden. S

Das zu versteigernde Grundstück ist 4 Ar 16 Qu.- M. groß und zur Gebäudesteuer mit einem jähr- lichen Nutungswerth von 4500 & veranlagt. Auêzug aus der Steuerrolle und Abschrift des Grundbuch- blatts, ingleichen etwaige Abshäßungen, andere tas Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen. i

Alle Diejenigen, welche Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra- gung in das Grundbuch bedürfende, aber nit ein- getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer- den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Verstcigerungstermin an-

zumelden. i Berlin, den 8. März 1877. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations-Richtex.

(2266) Subhastatious-Pateut.

Das dem Bauergutsbesizer Wilhelm Schröder zu Stegliß gehörige, in Stegliy belegene, im Grundbuß von Stegliß Band 17 Bl. Nr. 547 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll

den 7. Mai 1877, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstr. 25, Zimmer 12, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und demnächst das Bene über die Ertheilung des Zuschlags ebendaselbst

den 8. Mai 1877, Nachmittags 1 Uhr, verkündet werden.

Das zu versteigernde Grundstück is zur Grund- steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt- Flächenmaß von 14Ar 75 Q.-M. mit einem Rein- ertrag von 4 M 68 H veranlagt. Auszug aus der Steuerrclle und Abschrift des Grundbuch- blattes, ingleichen etwaige Abshäßungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3. einzusehen. ;

Alle Diejenigen, welhe Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetra- gene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklu- sion spätestens im Versteigerungstermin anzumelden.

Berlin, den 8. März 1877.

Königliches Kreisgericht.

[2267] Subhastations-Patent.

Das dem Kaufmann Albert Salomon zu Ber- lin gehörige, in Weißensee belegene, im Grund- buch von Weißensee Band 6, Bl. Nr. 137 verzeih- nete Grundstück nebst Zubehör soll den 11. Mai 1877, Voruittags 115 Uhr, an biesiger Gerichtsf\telle, Zimmerstraße 25, Zimmer Nr. 24, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlih an den Meistbietenden versteigert, und East das Urtheil über die Ertheilung des Zu- {lags den 15. Mai 1877, Mittags 12 Uhr, ebendort verfündet werden Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund- teuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt- lähenmaß von 39,44 Ar mit einem Reinertrag von 18,54 und zur Gebäudesteuer mit einem jähr- lien Nußungswerth von 45 # veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle und Abschriftdes Grund- bublatts, ingleihen etwaige Abshäßungen, andere das Grundstück betreffende Nahweisungen und be- sondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. A. 3 einzusehen. i Alle Diejenigen, welche Eigenthums- oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra- gung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht ein- getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer- den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä- flusion spätestens im Versteigerungstermin anzu- melden. : - Berlin, den 9. März. 1877. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations-Richter.

[2933] Bekanntmachung. Í In der Resubhastationssache, betreffend das im Grundbuche von Pankow Band IX. Blatt Nr. 390 auf den Namen des Kaufmanns Otto Lindner ver- zeichnete Grundstück, in welcher am 11. April d. J., Vormittags 11 Uhr, Verstcigerungs- ermin ansteht, ist die Bietungskaution nach- träglih auf 5250 Mark festgeseßt worden. Berlin, den 3. April 1877. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations-Nichter.

[2936] Bekanntmachung. f

‘Der Kaufmanu Arndt Arndtheim und dessen Ehcfrau Friederike, geb. Piukoffs, zu Briesfkow, aben in ihrem am 18. Januar 1262 zu Frank- urt a. O. erribteten, am 14. Februar 1877 publi- zirten wechselseitigen Testamente dem Adolph Edmund Gor, damals in New-York, ein Ver- mächtniß von 300 Thlr. glei 900 é ausgeseßt, was demselben, da sein Aufenthalt unbekannt ist, hierdurch bekannt gemaht wird. E Frankfurt a. O., den 20. März 1877.

Königliches Kreisgericht. 11. Abtheilung.

[2899] L

Die unverchelihten Geschwister Johanna und Auguste Arends ‘zu Schwerin, Töchter des wailand Geheimen Kabinets-Registrators Arends da- elbst, haben nahgewiesen, daß sie mit dem am 19, De- zember vorigen Jahres in Schwerin verstorbenen, emeritirten Prediger Gustav Christoph Carl Pommerendcke, srüher in Zehna, im vierten Grade verwandt gewesen find, indem ihre Mutter und die Mutter des Verstorbenen Schwestern, und zwar Töchter des wailand Hoffkellermeisters Schultze zu Ludwigslust, waren. Auch haben die vorgenannten Geschwister Arends an Eides statt terer s ihnen feine lektwillige Verfügung und keine nähere oder gleich nahe Erben des Predigers Pommerenck

den 20, April 1877, Vormittags 12 Uhr, im Ziminer Nr. 4 des hiefigen Gerichtsgebäudes zur Beantwortung dieser Klage bei Vermeidung der gese lichen Folgen des Kontumazialverfahrens vor- geladen.

Loebau in Westpreußen, den 30. September 1876.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Verkäufe, Verpachtungen, Submisfionen 2c.

Pferde-Auktion. Am Freitag, den 26. April d. J., Vormittags von 11 Uhr ab, follen auf dem Hauptgestüt-Hofe zu Beberbeck bei Hofgeismar 3 Mutterstuten mit diesjährigen Saugefohken, 1 fünfjährige Stute und deren diesjähriges Fohlen, sowie 9 meist vierjährige Stuten und Wallae und 1 vierjähriger Hengst, öffentlich an den Meistbie- tenden verfauft werden. Sämmtliche vierjährige und ältere Pferde find angeritten und können die ¡um Verkauf kommenden Pferde an den beiden Tagen vor der Auktion, Vormittags zwifhen 9 und 11 Uhr, in Beberbeck unter dem Reiter befitigt werden. Beberbeck, den 3. April 1877. König- lihe Hauptgestüt-Direktion. Jachmann.

Königliche Westfälische Eisenbahu. Die Herstellung des Gütershuppens8, der Wasserstation, der Retirade und kleineren Nebenanlagen auf den Bahnhöfen Hardegsen und Moringen soll für jeden Bahnhof in 3 Loofen, und zwar getrennt nah den : 1) Maurer-, Zimmer-, Glaser- und Anstreicher- arbeiten, A : 2) Tishler- und Sélosserarbeiten, 3) Dawbdecker- und Klempnerarbeiten, im Submissionswege öffentlih vergeben werden. Die Zeichnungen und Bedingungen liegen zur Einsicht im Bureau aus, die Submissionsformukare sind käuflich von dort zu beziehen. Der Submissionstermin is auf Sonnabend, den 21. April cr., Vormittags 10 Uhr, in dem Abtheilungsbureau zu Northeim anberaumt. Northeim, den 27. März 1877.

Der Eisenbahu-Baumeister. Hahn.

Bekanntmachung. : Die Lieferung des Bedarfs an Steinkohlen für die hiesigen Garnisonanstalten für die Zeit vom 1. Funi cr. bis ult. März 1878, bestehend in cirea 33,300 Centnern, foll dem Mindestfordernden über- tragen werden, wozu ein Submissionstermin auf Donuerstag den 19. April cr., Vormittags 11 Uhr,

im Geschäftslokale der unterzeibneten Verwaltung, Königsstraße Nr. 46, anberaumt ist, woselbst auz die Lieferungsbedingungen zur Einsicht auéliegen.

Die Offerten müssen versiegelt bis zum Termine hierher eingereiht werden und ift darin anzuführen, daß Submittenten von den Bedingungen Kenntniß genommen, dieselben auc ihrer Offerte zu Grunde gelegt haben. : :

König3berg i. Pr., den 3. April 1877.

Königliche Garnison-Verwaitung.

[2900] Submission! i

Bei dem O./S. Feld-Artillerie-Regiment Nr. 21 sind im Wege der öFentlihen Submission -nah- stehende Materialien und Bekleidungsstücke für das Wirthschafts¡gye 1877/78 zu vergeben:

[2912]

[2925]

bekannt seien, und die Erlassung von Erbschafts- proklamaten auf Grund des S. 6 der Erben-Legiti- mations-Ordnung vom 30. Mai 1857 beantragt, Demgemäß ist ein Termin :

auf ven 26. Juni d. J ankeraumt, und werden hierdurch alle Diejenigen, welche ein näheres oder gleih nahes Anrecht an den Naclaß des emeritirten Predigers Gustav Christoph Carl Pommerencke zu Schwerin, früher zu Zehna, zu haben vermeinen, unter dem Rechtsnachtheile, daß die Eingangs gedachten Geschwister Arends oder die sich Meldenden und Legitimirenden für die rechten Erben angenommen, ihnen als solchen der Nachlaß überlassen und das Erbenzeugniß ausge- stellt werden wird, daß ferner die sih nach der Prä- klusion meldenden näheren oder gleih nahen Erben alle Handlungen und Dispositionen derjenigen, welche in die Erbschaft getreten, anzuerkennen und zu über- nehmen \{uldig sein sollen peremptorisch öffent- lich geladen, an dem gedachten Tage, Mittags 12 Uhr, nah Abends zuvor beim Directorio gesche- bener Meldung, auf hiesiger Großherzoglicher Justiz- Kanzlei in Person oder durch gehörig Bevollmäch- tigte zu erscheinen, um ihre beregten Erbansprüche anzumelden und zu begründen.

Schwerin, den 23. März 1877.

Großherzogl. Meckl. Schwer. Justiz-Kanzlei.

[8269] Oeffentliche Vorladung. i

Gegen den Besißer Emil Heynacher aus. Swi- niarce, im Kreise Loebau in Westpreußen, hat dessen Ehefrau die Klage auf Ehescheidung wegen Che- bruhs mit dem Autrage Enge nente den Verklagten für den allein s{uldigen Theil zu erklären und ihn in die geseßlichen Ehescheidungsstrafen zu verurtheilen. Der Verklag!s dessen gegenwärtiger Aufenthaltsort

i

Grundbuchblattes, ingleichen etwaige Abschäßungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen

2

- Der Subhastations-Richter.

Circa, 1150 Meter graue Futrerleïitewand, 330 « Trcetér blaue Futterleinewand, 800 Meter Futter- callicot, 2000 Meter Unterhosen-Callicot, 3000 Meter Hemden-Callicot, 700 Meter JIakendrillib, 1260 Meter Segelleinwand, 250 Meter goldene resp. fil- herne Unteroffizier-Tressen, 837 Dußend Waffenrock- und Mantelkaöpfe, 78 r Taillenknöpfe, 900 Dutzend Zinnknöpfe, 400 2 utzend Hornknöpfe, 295 Paar Reithosenbesätze, 1205 Halsbinden, 328 Paar Lederhands{ub. u L

Versiegelte Offerten neb Proben sind der unter- zeichneten Kommission mit dex Aufschrift: „Sub- | mission auf Lieferung von Materialien 2c. bis späteftens den 12. April c. franko einzusenden.

Daß von den Submissions-Bedingungen, welche im Bureau, Berlinerstraße im Schwan, eingesehen, oder geg:n Kopialien bezogen werden können, Kenntniß eie A ist d E Mea zu bescheinigen.

Neisse, dén 1. Apri Die Bekleidungs - Kommission des O./S. Feld-

Artilleric-Regiments Nr. 21.

Verloosung, Amortisation, Zinszablung u. #. w. von öffeutlichen Papieren.

[2814] A Die Generalversammlung der Aktionäre der Deutschen Baugesellshaft hat am 21. d. Mts. be- \{losten, ihr Grundkapital von sechs8- Millionen Thalern auf fünf Millionen Thaler, gleih fünfzehn Millionen Mark, durch Rückkauf von Aktien zu reduziren. Indem wir dies zur öffentlichen Kennt4 niß bringen, fordern wir zuglei die Gesellschast gläubiger auf, sich bei uns zu melden. (23/4) Berlin, den 29. März 1877

unbekannt isl; vat fi anzeiglich über Hamburg nah Amerika begeben und wird daher auf .

Deutsche Baugesellschaft.