1877 / 99 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 28 Apr 1877 18:00:01 GMT) scan diff

Leben sein wird. Solde Fragen nehmen ja immer in gen wirths{aftliher Noth eine brennendere Richtung an. ie Menschen sind ja nur zu sehr- geneigt, dasjenige, was sie theils vershuldet, theils unvers{huldet trifft, Ursachen zuzuschreiben, die nit diejenigen sind, in denen der Siß des Uebels ift. Namentlich, wenn es den Menschen vergönnt ist, behaupten zu können, die Re- gierung trägt die Sculd, daß es uns so s{lecht geht, so fühlt si jeder schon etwas behaglicer wie vorher. Den Regierungen wird dabei das Leben sehr Mae gemacht. Wenn sie Maßnahmen tref- fen und in Vorschlag bringen, die fich nach ihrer Meinung auf da3 Nothwendige, auf das Zweckmäßige beschränken, dann wird von allen Sciten die Klage geführt: den Einen ift es nit genug, den Anderen ist es zu viel; Alke stimmen darin überein, die Regierung hat Un- recht. Mögen Sie uns diesmal sagen, die Regierung hat Recht.

Nachdem noch die Abgg. Graf Udo zu Stolberg, Graf

von Frankenberg und Dr. Bamberger gesprochen hatten, griff der Bevollmächtigte zum Bundesrath Staats-Minister Dr. Achenbach noch einmal in die Debatte ein :

Meine Herren! Die Aktion der Ente auf der ganzen Linie könnte nab meiner Meinung auch in dem Falle erfolgen, wenn das von der Regierung vorgelegte Geseß abgelehnt würde; ih wenigstens habe die Meinung, daß sie in diesem Falle cher als in dem von dem Herrn Abgeordneten vorausgeseßten, erfolgen wird. Mit Dank habe ih übrigens die Erklärung vernommen, daß auch er, wie ich es von vornherein uiht anders vorausgeseßt habe, die Grundlage unserer Eisenindustrie als gesund, d. h. frei von Schwindel, annimmt; daß auch er anerkennt, daß bis in die Gegenwart \sich der ehrliche, solide Erwerb auf diesem Gebiet erhalten hat. Wenn er aber von diesen Auf- fassungen, wie ih gar nit anders annehme ih wiederhole das ausgeht, so sollte er in der That au im Uebrigen billiger denken. Er erzählte uns, daß unsere deutshen Eisenindustriellen an gewissen Lieferangen im Auslande betheiligt find, daß sie Franzofen und Eng- länder bei Gelegenheit jener Submissionen ges{lagen haben. Aber ich frage den Herrn Abgeordneten, ist er denn darüber informirt, zu welchem Preise unsere Industrie die Ausländer geschlagen hat ? weiß er, ob bei diesen Submissionen die eigenen Selbstkosten niht unter- boten sind? weiß er, ob nicht überhaupt die Konkurrenz, das Mit- gebot nur deshalb erfolgt ist, um si die Arbeiter, die geübt waren, vorläufig zu erhalten? Jch habe hier in meinen Händen eine amt- liche Auskunft, die indessen niht für die Offentlicßkeit bestimmt ift, worin die eigenen Kosten der Werke gegenüber den Preisen angegeben siad, welche dieselben offerirt haben. Bei verschiedenen ausländischen Submisfionen, und ih kann dies wenigstens bestimmt hier bestätigen, find dur die Preise die eigenen Selbstkoflen nit erreiht worden.

Der Herr Abgeordnete ist also schwerlich im Stande, aus diesen Thatsachen eine gute Lage der deutshen Industrie folaern zu können. Daß bei den Submissionen unserer Eisenbahnen die französischen Konkurrenten \ich weniger betheiligt haben, liegt darin, daß unjere Stahlindustrie den ausländischen Werken wenn ih von England absehe vielfa überlegen ist. Es waren nämlich meistens Stahl- ienen uud andere Stahlfabrikate ausgeschrieben worden und des8-

alb erfolgte die geringere Betheiligung der Franzosen an diesen Sub- mi/}tonen.

i Nun erachtet der Herr Abgeordnete es gewissermaßen als ein ganz gemüthlihes Symptom, daß an der elsaß-lothringishen Grenze ein Werk deutsher Eigenthümer besteht, welbes mit Hülfe der titres d’acquits den Werken in Deutshland Konkurrenz mat. Ich muß fagen, wenn irgend ein Umstand das Krankhafte und Unhalt- bare des gegenwärtigen Zustandes beweist, so ist es gerade der, daß selbst deutsche Landsleute uns von Frankreich aus mit Hülfe des Instituts der Acquits Konkurrenz machen. Jh glaube, daraus folgt un- abweislich, daß wir mit aller Energie einem derartigen Verhältniß entge- genstreben müssen. Alles, was ich in dieser Beziehung vorgetragen habe, wird aber alsdann verdoppelt werden, wenn eine Verlegung des Werkes des Herrn de Wendel erfolgen sollte. Ich habe darauf hin- gewiesen, daß es sih hier nicht um ein Werk im gewöhnlichen Sinne des Wortes handelt, sondern um eine Anlage, die gegenwärti \{on qualifizirt ift, unsere niederrheinish-westfälishe Industrie geradezu in Schach zu halten. Eine weitere Begünstigung dieser kolossalen Untérnehmung dur Ausfuhrprämien wird ohne Weiteres zu den be- denklichsten Folgen gegenüber unserer rheinish-westfälischen Industrie führen müssen. i 2

Weiteres habe ih jeßt nicht anzuführen; nur muß ih wiederholt die Beobachtung machen, daß alle Versicherungen der Regierungen doch ja auf einen volllommen unfruchtbaren Boden fallen. Von mir is wörtlih die Instruktion verlesen worden, dic bezüglich der titres d'’acquits-à-caütion unserem Botschafter in Paris gegeben worden ist. Gleichwohl erklärt der Herr Abgeordnete, auf dicsen Umstand sei kein Gewicht zu legen, während wir mit aller Energie der französischen Regierung versichert haben: schaft Jhr die titres nit ab, so werden wir mit Ausgleichungsabgaben vorgehen müssen. Es wird das aber fortgeseßt bekrittelt und bezweifelt, und die Regie- rung bleibt waffenlos. Jch muß fortgeseßt bei der Bitte beharren, daß Sie die Vorlage der verbündeten Regierungen annehmen wollen,

Hiermit wurde die Diskussion geschlossen, und nah einer Reihe persönlicher Bemerkungen zur Abstimmung geschritten, zunächst über die Amendements zu §8. 1 (von denen das Löôwe-Kardorffsche, statt „Ausgleihungsabgabe“ zu schen „Zoll“, zurückgezogen wurde), und dann über den §. 1 der Regierungs- vorlage. Abgelehnt wurden mit erhebliher Majorität die Anträge von Löwe-Kardorff, angenommen dagegen die von Scipio-Spielberg beantragten Streihungen, so daß von der Regierungsvorlage nur Moe übrig blieb:

8. 1. Die folgenden Gegenstände werden bei der Einfuhr in das deutsche Zollgebiet mit einer Ausgleichungëabgabe von 75 S für den Centner belegt: 1) Eisenbahnschienen, 2) ganz grobe Gußwaaren in Oefen, Platten, Gittern u. f. w. i

Der so reduzirte §. 1 der Regierungsvorlage wurde in namentlicher Abstimmung mit 211 gegen 111 Stimmen ab-

elchnt. (6 Abgeordnete enthielten sich der Abstimmung.) Schluß 4 Uhr.

Statistische Nachrichten.

Die Zahl der Gebäude; in Berlin betrug nah dem Ber- liner städtishen Jahrbuch am 1. Dezember 1875 37,110, wovon 24,102 (gegen 16,781 in 1861, 20,580 in 1867, 23,837 in 1871) be- wohnt und 13,008 unbewohnt waren. Auf jedes bewohnte Gebäude trafen im Durchschnitt 40,1 Einwohner, die meisten (60) in der Luisenstadt jens., die wenigsten (23,6) in Berlin. Die Zahl der Wohnungen belief sh auf 222,812, wovon 212,715 (gegea 105,811 in 1861, 152,641 in 1867, 178,159 in 1871) bewohnt und 10,097 unbewohnt waren. Auf jedes bewohnte Grundstück kamen im Durchschnitt 12,8 Wohnungen (gegen 9,3 in 1861, 11,2 in 1867, 12,3 in 1871), in der Luisenstadt jenf. 19,1, der Oranienburger Vorstadt 18,4, in der unteren Friedrichs- vorstadt nur 6,6. Häufer mit nur 1 Wohnung waren 794 (1871: 851) vorhanden, mit 2: 742 (1871: 672), 3: 756 (1871: 678), 4: 876 (1871: 784), 5: 885 (1871: 751), 6—10: 3882 (1871: 3504), 11——20: 5788 (1871: 4886), 20—30: 2105 (1871: 1765), über 30: 811 s den bewohnten Grundstücken hatten 1313 1 bis 10 Einwohner, 1764: 11—20, 5604; 21—50, 5768: 51—100, 1667; 151—200, 157 über 200 Einwohner. 1354 Gebäude hatten nur Erd-

eshoß, 39590: 1, 5158: 2, 7456: 3, 6510: 4, 34: 5 Stod, 10,977 L bgéit 8751 in 1867) Kellerwohnungen. Bei §630 Häus:rn befanden fich Gärten von zu'ammen 376,184 Qu.-R., also im Durchschnitt von 22,588 Qu.-R. Mit êffentlihen Anlagen waren 95,777 Qu.-R. versehen. Gaseinrichtun z hatten 12,315 Wohnungen, Wasser - leitung 9151, Waterklosets 5225. Der Versicherungswerth

der Berliner Gebäude belief sich am 1. Oktober 1875 auf 1,462,404, 200 M. 1874 bat sich die Versicherungssumme durch (717) Neubauten um 80,585,850 #4, durch (1235) Umbauten um 64,259,775 #6, durch Erhöhung von (663) Taxen um 21,202,100 46 vermehrt, dur Verminderung, Abbruch und Löf um 1,639,450 M vermindert. Der Miethsertrag aller Grundstücke betrug jährli 162,302,080 #4, was einen Mietbswerth von 2,921,437,440 Æ reprä- sentirt. Der Kaufwerth berechnet \sich auf 2,442,215,014 4. Gegen 1874 waren gestiegen im Jahre 1875 der Versicherungswerth ‘um 1,04 9%, die Feuer- iherungssumme um 1,13 %, der Miethsertrag um 1,07 9/4, der Kaufwerth um 0,87 %%.

(Wes. Ztg.) Aus dem kürzlich veröffentlichten Berichte über das Rettungswesen in den Vereinigten Staaten für 1876 ergiebt sich, daß die Zahl der einregistrirten Dampf- und Segelschiffe, Kanalboote und Leichter am 30. Juni 25,934, deren Gesammktgehalt 4,279,458 Tons betrug. Von diesen Fahrzeugen sind in dem verflossenen Jahre 2058 mit 580,359 Tons zu Schaden ge- kommen, also ctwa 8 9/6, was die Zahl der Sthiffe, 13,5 °%/, was den Tonnengehalt anbetrifft. Bei den Dampfern stellt sich das Ver- bâältniß wie 1:13,9, bei den Segelschiffen wie 1: 10,2, bei den Kanalbooten wie 1 : 263,5 und bei den Leichtern wie 1 : 59,2. Im

Ganzen find im Lau“e des Jahres 605 Schiffe in Kollision wesen, die Zahl der Zusammenstöße beträgt also, da ber S jeden zwei oder mehr Fahrzeuge betheiligt waren, weniger als . Ferner sind 75 fremde Schiffe: mit einem- Gesammt- tonnengehalte von 32,199 Tons - in amerikanischen Gewässern von Unfällen betroffen worden, während von amerikanischen Schiffen auf See oder in fremden Gewässern, auss{ließlich der Binnenseen und Flüfse, 115 total, 198 theilweise verloren sind und 7 keinen Schaden bei einer Strandung erlitten haben. Bei 5 ist der Schaden nicht bekannt. Diese 325 Schiffe hatten 3744 Personen als Mann- {aft und Passagiere an Bord, von denen 214 ums Leben gekommen find. Aus einer weiteren Zusammenstellung geht hervor, daß von den 325 Schiffen 18 gescheitert, 85 gestrandet sind, 29 kollidirt baben 190 aus anderen, 3 aus unbekannten Gründen zu Schaden gekommen sind. Jasgesammt sind an den Küsten“ des atlantischen und großen Oceans, auf den Binnenseen, den Flüssen, auf See oder in frem Gewässern also 2133 Schiffe von Unfällen betroffen, wobei 864 Per- ues das Leben verloren haben, während 91 weitere Personen an ord amerifkanisher Schiffe auf sonstige Weise umgekommen sind. Merkwürdigerweisc sind die meisten der verunglückten Fahrzeuge neue oder verhältnißmäßig neue Schiffe gewesen.

Das „Fournal Officiel“ vom 15. April c. enthält folgende Bekanntmachung des französishen Finanz-Ministe-

riums: Direkte Steuern.

Der Soll-Betrag der direkten Steuern beläuft sich

Me s r 6 v ONL O I) I Die am 31. März fälligen

Zwei-Zwölftel betragen 116,267,700 Fr. Die eingegangenen Steuern

während des I. Quartals

belaufen fih auf . . 118,420,300 ,„ Dieselben überfteigen mit-

bin die zwei fälligen

Zwölftel um. . . . 2,152,600 Fr., d. h. um 3/9 vom Zwöftel.

Die Kosten der Einziehung, welhe sich auf 150,757 Fr. be- ziffern, steben im Verhältniß von 1 Fr. 06 für 1000 Fr. der einge-

Steuern auf 2,445,000 Fr. oder 4/9 vom Zwsölftel, das bedeutet eine Abnahme von 1°/ vom Zwölftel für den entsp) den Zeit- raum T 1877. b i / regen Zens ie Kosten der Einziehung, welche sich für 1876 auf 151,933 belaufen hatten, standen im Verhältniß von 1 Fr. 09 für 1000 Fr. R Rio e bedeutet eine Din vitnng der Kosten um z ür r. eingegangener euern während gleichen Zeitraums von 1877. M VED Bes

___ Einkommensteuer vom beweglihen Vermögen. __ Die dreiprozentige Einkommensteuer vom beweglichen Vermögen für das Jahr 1877 auf 35,676,000 Fr. veranschlagt, hat während des I. Quartals einen Grtrag von 8,475,000 Fr. geliefert.

Zölle und indirekte Steuern.

gangenen Steuern. L Am 31. März 1876 belief sich der Uebershuß der eingegangenen

Vergleichung der ‘eingegangenen Steuern des I. Quartals v

mäßigen Anschlägen desselben Jahres und mit den Ei Sahros 1876. h en Einnahmen des

on 1877 mit den entsprehenden budgetmäßigen Anschlägen.

Bezeichnung der Steuern.

Ertrag der indirekten Steuern im I. Quartal Differenz

Wirkliche

BIrE Budgetmäßige Eingänge.

Anschläge. Mehr.

Weniger.

Gebühren für Enregistrement, Kanzleigebühren und Gebühren für Eintragungen

in die Grundbücher . . . Stempel .

Einfuhrzölle auf |

fremden Zuker .

Ausfuhrzle „Ae Abgaben für Zollstatiftik Swiffahrtsabgaben N Verschiedene Zolleinnahmen Sal e S Salzstéuétr —«ck Geträrlelteu. abrikations\steuer auf inländischen teuer auf Zündhölzer .

Cichorien . . U 5 En e a A die Einfuhr von Oelen E S e e Sfeäri und Kren. ee o den Verbrau von Essig und Essigsäure . L die Fabrikation von Dynamit . . . Aufschlag von 20°%% auf Eisenbahn-Fahrbillets . und auf den Waarentransport . . . . . . desgl. von 5 °/9 auf den Gisenbahn-Frachtverkehr .

‘vers iedene Waaren E Kolonialzucker

Zueer

Verschiedene Ginnahmen aus verschiedenen Titeln der direkten Steuern

Mitt iit) (l R E L S: E E Frtrag aus dem Porto für Brief- und Werthsendungen, sowie aus rechnungen mit den fremden Postverwaltungen S Einnabmen aus den Gebühren für die Geldbeförderung Verschiedene Einkünfte aus der Postverwaltung

Im Ganzen .

124,486,000 42/426/000 | 42/215,000

Mi

11,529,000 2,679,000 6,494,000

4,573,000

2 SARS Gi R BRNERSE So P E

_ - _

SS

158,000

1,585,000 163.000 8,387,000

- -

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D Ao l o 1D LRSDVRERC N D

-

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- - -

m O E E D M is O

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57,000 116,000

139,000 177,000

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s Co ck Oh NNRAS

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D 00 O1 00 M

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ESGEAE

D S

- -

SSSSSS S288

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-

- -

88S SSSSSSSSSSZEES B25

- - -

SSS SSESSES

217,000 5,686,000

-

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‘den Abrec-

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1,441,000 239,000

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3,000

Stand der Einnahmen des Jahres 1877, verglichen mit den budget- -

“——— h

73,610,000 37,735,000

_ck I J O =I 2A

462,069,000

Mehr an eingegangenen Steuern .

15,905,000

Vergleichung der eingegangenen Steuern des I. Quartals des Jahres 1877 mit denen desselben Quartals des Jahres 18376,

Erträge des I. Quartals des Jahres 1876.

Erträge des Differenz

Bezeichnung der Steuern. E Wirkliche

Eingänge.

abzuziehen auf; Vergleichung

für das I. Quartal

Davon is | Bleibt zur des Jahres 1877.

T, Quartals des Jahres

Rechnung | mit den 1877,

des Schalt- | Eingängen

von 1877. Mehr. | Weniger.

Gebühren für Enregistrement, Kanzleigebühren und Gebühren für Eintragungen in die Grundbücher Cid. A L ; Einfuhrzölle | verschiedene Waaren

111,375,000 39,832,000 46,213,000

3,677,000 3,195,000 68,000 1,216/000 1/118;,000 742/000 5,555,000 2,761,000 95,668,000 26,215,000 3,000 1,337,000 2/938,000 220,009 1,367,000 1,205,000 1/697,000 371,000

4,243,000 1/102,000 1/449/000

10,979,000 76,891,000 3,164,000

uf Kolonialzucker . G fremden Zuer Ausfuhrzölle . Le

Abgaben für Zollstatistik Schiffahrtsabgaben 5 Verschiedene Zolleinnahmen . Soi E Call a C e GetränkesteueL ee abcikationsfteuer auf inländischen Zucker teuer auf Zündhölzer . e & ¿E 5 0E d D n a ee Gl E die Einfuhr von Oelen Ge Stearin und Kerzen. . «ch den Verbrauch von Essig und Essigsäure L die Fabrikation von Dynamit . . .. Aufschlag von 20% auf Eisenbahn-Fahrbillets und auf den Waarentransport . ... . desgl. von 5 %/g auf den Eisfenbahn-Frachtverkehr . Verschiedene Einnahmen aus verschiedenen Titeln der direkten Steuern . . E l E A Tabak3monopol. . E P s E e ES rtrag u dem ai e t e Lit en, sowie. aus den Abrechnungen mit den fremden ostverwaltungn ......... , , .| 24,558,000 Einnahmen aus den Gebühren für die Geldbeförderung 490,000 Verschiedene Einkünfte aus der Postverwaltung 20,090 i im Ganzen . . . | 469,669,000 |

124,486,000 42/426,000 42/215,000

2/285,000 9/904,000 61,090 1,191,000 1,167,000 707,000 6,187,000 2/456,000

-

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D S S0

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30,000 286,000

238,000 5.000 139.000 56.000 33,000 60,000 125/090 91,000 4,404.000

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298,000 | 24,260,000 5,000 485,000 592,000 20,000 14,000

1,889,000 [ 464,780,000 | 477,974,000 | 32,794,000

25,399,000 | 1,139,000

107,000

Mehr an Einnahmcn für 1877

| 13,191

[Inserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregifter und das Postblatt nimmt au: die Königliche Expedition

des Dentschen Reichs-Auzeigers und Köuiglich Prenßischeu Staais-Auzeigers: Verlin, §8. N. Wilhelm-Straße Nr. 32.

. Sbeekbriefe und Untersnehwngs-Sachen, È Ea, Anfgebote, Vorladungen

u, derg . Verkäufe, Verpaehbungen, Submiasionen ete. 4, Verloeeung, Amortization, Zinszahlung wu. s. w. von öffentlichen Papieren.

Hr—

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

(3333) Nothwendiger Verkauf.

Das dem Freiherrn Max Mattner v. Bibra zu Berlin gehörige, hierselbst sub Hypotheken-Nr. 238 A. auf dem sogenannten Hugo-Berge belegene Grundstück, auf welchem ein noch nit völlig ausgebautes Schloß befindlich, soll im Wege der aothwendigen Subhastation

am 3. Juli 1877, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Subhastationsrichter in unserm Parteienzimmer auf hiesigem Rathhause verkauft werden. L

Zúu dem Grundstücke gehören 4 Hektar 46 Ar 98 Quadratmeter der Grundsteuer unterliegende Uindereien und ist dasselbe bei der Grundsteuer nah einem Reinertrage von 77 M 25 -, bei der Ge- bäudesteuer nah einem Nußtungswerthe von 123 veranlagt. E

Der Auszug aus der Steuerrolle, die neueste beglaubigte Abschrift des Grundbuchblattes, die besonders gestellten Kaufsbedingungen, etwaige Ab- shäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen können in unserem Bureau während der Amts\tunden eingesehen werden.

Alle Di-jenigen, welhe Eigenthums- oder ander- weite zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber niht eingetra- gene Realrechte geltend zu machen haben, werden hiermit aufgefordert, ‘dieselben zur Vermeidung der Mon spätestens im Versteigerungstermine an- umelden.

: Das Urtheil über Ertheilung des Zuschlages wird am 4. Zuli 1877, Vormittags 11 Uhr, in unserem Gerichtszimmer von dem unterzeichneten Subhastationsrichter verkündet werden. Freiburg, den 17. April 1874. Königliche Kreisgerihts-Kommission. Der Subhastations-Richter.

Aufgebot.

3729] ( 1. Bekanntmachnug.

Auf Antrag der Wittwe des Gehülfsförsters Wetsch, Sophie, geb. Mädge, zu Seesen im Herzog- thum Braunschweig wird der etwaige Inhaber der angebli verloren gegangenen beiden Prioritäts- Obligationen der Schleswig'schen Eisenbahn- Actien-Gesellschaft vom 1. Juli 1876 Litr. C. Nr, 8824 und 8825 über je 200 Thlr. hier- durh aufgefordert, bei dem unterzeihneten Gericht spätestens bis zum Aufgebotétermine am

Dienstag, den 20. November 1877, Vormittags 115 Uhr, seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu- legenz geschicht das niht, so wird die Kraftlos- erflärung der vorbezeichneten beiden Urkunden erfolzen. . Flensburg, den 17. April 1877. ¿Königliches Kreisgericht.

[3717] FPublieandum,.

Der in Zwangsvollstreckungssachen der Handels§- firma N. und L. Stiebel zu Eisena, Klägerin, gegen Eduard Rohrmanun zur _ Klippmühle bei Reifenhausen, Beklagten, mittelst Proklam vom s. v. M. auf den 26. Mai 1877 anberaumte Br wird auf Klägers Antrag damit aufge- oben.

Reinhausen, den 23. April 1877.

Königliches Amtsgericht. I. W. v. Goeben.

In unserem Depositorium befindet si seit länger als 56 Jahren das wechselseitige Testament des Schneidermeisters Christian Friedrich Schaelicke und dessen Ehefrau Johanne Louise, gebornen S{roedter, aus Cüstrin, kurze Vorstadt, errichtet am 18. März 1821. Die Eröffnung dieses Testa- ments ist bis jeßt nicht nagesuht, au über das Ableben der Testatoren nichts ermittelt. Es werden daher die unbekannten Erb-Jnteressenteza aufgefor- dert, die Publikation jenes Testaments binnen 6 Monaten zu beantragen , widrigenfalls nach der Bestimmung des §. 219, Tit. 12 Th. I. des Allge- meinen Landrechts verfahren werden wird.

Cüstrin, den 14. April 18577,

Königlich Preußisches Kreisgericht.

Am Mittwoch, ven 2. Mai 1877, Vormit- tags 10 Uhr, soll in unserem Magazin am Kö- nigsgraben Nr. 16 eine Quantität Ro geukleie, Anf nent und Heusaamen 2c. gegen glei baare

ezahlung öffentlih meistbietend verkauft wer- den. Berlin, den 23. April 1877. Königliches Proviant-Amt.

[3732] Submission. A Die unterzeichnete Commission beabsichtigt, die Lieferung des diesjährigen Bedarfs von 728 Stück Militär - Hemden, sämmtlih großen Maßes, im Wege der Submission zu vergeben. : Hierauf Reflektirende wollen ihre Offerten mit entsprechender Aufschrift, unter Beifügung besiegelter Proben, bis spätestens 15. Mai c. Abends, in das Bureau der unterzeichneten Commission, Wal- demarstraße 22, 1 Treppe, einsenden, woselbst au die Lieferungsbedingungen eingesehen werden können. Die eingesandten Proben wird die Commission

demnächst zurückgeben. Berlin, den 28. April 1877. Die Beklcidungs-Commission des Garde-Train- Bataillons.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. #. w. von öffentlichen Papieren.

(1048) BSBekauntmachung. In der Sitzung de? Vorstandes des Verbandes

von den auf Grund des Privilegiums vom 22. Juni 1861 (Ges.-Samml. S. 705) ausgegebenen, bisher mit 5 %% verzinsten Obligationen I., Verbands- anleihe zu 100,000 Thalern folgende Nummern: Lit. B, Nr. 270, 335, 442 à 100 Thlr.; Lit. C. Nr. 503, 538, 542, 543, 545, 603, 617, 644, 659, 688, 692, 699 à 50 Thlr. ausgeloost worden. Diese Obligationen werden den Besißern mit der Aufforderung gekündigt, vom 1. Juli 1877 ab den Kapitalbetrag nebst 5 °/9 Zinsen für das vor- hergegangene Halbjahr bei der Verbandskafsse zu Großengottern gegen Rückgabe der Schuld- N GLLGYS nebst Talons baar in Empfang zu nehmen. Kapitalbeträge, welche innerhalb 30 Jahren nah dem Rückzahlungstermine nicht erhoben werden, verjähren zu Gunsten des Verbandes. Mühlhausen, den 22. Dezember 1876. Der Direktor des Verbandes zur Regulirung der oberen Unstrut. Dr. Schweineberg.

Glückstadt-Elmshorner Eisenbahn.

Der Aufsichtsrath hat die Dividende pro 1876 für die Prioritätsactien auf 47 pCt. per Actie (M 20,25) und für die Stammactien auf 1 pCt. per Actie (M4 4,50) festgeseßt, welches hiedurch zur Kunde der Actionaire gebracht wird.

Zugleih wird bekannt gemadbt, daß die vom Auf- sichtsrath revidirte Betriebsrechnung für das Jahr 1876 nebst Belägen im Bureau der Gesellschaft von heute an auf 6 Wochen an den Wochentagen von Morgens 9 bis 12 Uhr zur Einsicht der Actionaire ausgelegt ift.

Glüdfstadt, den 26. April 1877.

Deffentlicher Anzeiger.

Bureau der 5, Indnuztrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 6, Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen. In der Börsen-

8. Theater-Ánzeigen. | 9, Familien-Naehriehten., beilage. _-

Inserate nehmen an: 1 der deutschen Zeitun Mobreustrafße Nr. 45, dîe Annoncen-Exrpeditionen des --Fuvalidendauk“/, Rudolf Mosse, HSaascnstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annuoucen-Bureaus.

das Central - Anuoncecu-

n zu Berlin,

Mit Beziehung auf vorstehende Bekanntmachung des Aufficbts3rathes der Glückstadt-Elmshorner Eisen- bahngesellschaft zeigt die Direction hiedurch an, daß die Erbebung der pro 1876 zu zablenden Dividenden geor Einbringung der bezüglihen Coupons vom . bis 15. Mai d. J. täglich in dea Vormittags- stunden von 9 bis 12 Ubr, jedoch mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, in dem Bureau der Ge-

Bekanutmachung.

[2696]

fie für das Jahr 1876 auf sechs Prozent

vier Prozent oder vier unnd zwanzi

lung in Empfang zu nehmen.

L Nach erfolgtem Abschlusse der Letriebsrehnung für das J en n I 6 der von der Direktion unterbreiteten Vorschläge die Dividende der Ein und fünfzig Millionen n Hundert und fünfzig Tausend Mark Stamm-Aktien unserer Gesellschaft, Litt. A., B., C., D. undE

m E

sellschaft hieselbst, so

Vereinsbank in Hamburg,

in Altoua und bei dem Herrn M. Kahlcke in Elmshorn gesehen fann.

Glüdfstadt, den 26 April 1877.

; Die Direction

der Glüdstadt-Elms8hsorner Eisenbahu-

gesellschaft.

Berlin-Anhaltische Eisenbahn.

wie. in derselben Zeit bei der Altonaer Filiale

ahr 1876 haben wir nach Er-

festgeseßt, so daß nach Abrechnung der bereits im Juli v. Js8. abs{läglich gezahlten zwei Prozent noch : Mark auf jede Aktie zur Zahlung kommen. L

_____ Indem wir den Nachweis über die Verwendung der Betriebs-Einnahmen des Jahres 1876 dem Geschäftsberichte vorbehalten, fordern wir die Besißer von Dividendenscheinen pro 1876 hierdur er- gebenst auf, in der Zeit vom 31. März bis 31. Mai d. Js. in den Werktagen von 9—12 Uhr Vor- mittags ihre Dividendenscheine Nr. 70 na den einzelnen Kategorien geordnet (Litt. A., B., C., D. und E.) und nah der Stückzahl berechnet (ohne Nummern-Verzeichniß), mit Namensunterschrift und Angabe der Wohnung versehen, unserer Hauptkasse am Askanishen Plaß Nr. 5 zu Berlin einzureichen und die Zah-

Bei gleichzeitiger Einreichung von Zinscoupons is über diese eine besondere Nota beizubringen. In Leipzig tefais die Zahlung in den Werktagen vom 3. bis 18. April cr. einschließli

dur die Güterkasse auf unserem dortigen Bahnhofe. Berlin, den 26. März 1877.

F, V.:

Der Auffichtsrath. [3678] C. J. Mae Mersigeuber.

Ebeling.

Der Verwaltungsrath.

[3727]

Activa.

Actien-Capital-Conto zurücaekauste eigene Actien Wechsel-Conto . Conto-Corrent-Debitores Effectcn-Conto 5 Consortial-Conto Cafsa-Conto Lombard-Conto . Hypotheken-Couto Cas8ital-Conto der Utensilien-Conto Grundstücck-Conto, abz. darauf haftende

Commanditen ; ypothekens{huld . .

abz. darauf haftende Hypothekenshuld . . ,

Grundstück-Couto Berlin, Große Fricd-

Ae 0G abz. darauf haftende Hypothekenschuld . Diverse Grundstüce in Liegniß, Görlitz 2c. Waaren-Couto . . .

Debet.

diverse Verluste R Conto pro Dubiosa .. . Berluste und Abschreibungen auf Handlungs-Unkoften-Couto x Neisespeiseu-Conto . . « s «-« Untensilien-Conto 10 °/% Abschreibung . . Depositen-, Giro- und Sparkassen-Zinsen- Effcetcn-Couto . . R A

diverse

je 6 °% Tantième für die Geschäftsinhaber und die Auffichtsräthe von A 702,025. 70 4E Gewinn-Saldo . .

Breslau, den 26. April 1877.

Breslauer D

zur Regulirung, der oberen Unstrut von Mühl- ausen bis Merxleben vom 12. Juni d. J. sind

Junkernstraße Nr. 1 6 308,890. 52 Grunds{ück-Conto Juukerustraße Nr. 2 46 758,819. (7

M 420,000. | „150,000. 2 |

Effecten in Liquidation ‘befindlicher Gesellschaften 2c.

5% f. d. Reservefond von 4 726,791. 62 46 36,339. 58 / I

E Ld

M 26,791. 62

Breslauer Disconto-Bank Fricdenthal & Co.

Nach dem Generalversammlungs-Beshluß vom 26. April 1877.

Salden- Bilance

vom Z1. Dezember 1876.

M. S Per Actien-Capital-Conto Reserve-Fond-Conto . Conuto-Correunt-Creditores Accept-Conto . e Depositen-Couto Go Allg. Schl. Sparkfassen-Couto Cautions-Conto .

1,500,000|— * | 6/445 886| 7 © 110747677) 5 3/907,107/33 182,789 /70 1,084,548 42 220410— 968/341/65 755.000 31211/68

Dividenden-Conto 1872 1873 1874 2 « 1875 d «e 1876 Tanutieme-Conto . .

y

257,890/52

743,819/77

51,000;

Q 4 2 Q.

15,009. |

490,860 98 15,277|77 381,281 /40/ 57,302,102/34|:

Gewinn- & Verlust-Conto,

Status vom 31. Dezember 1876.

M S | 38,519 74 | Per Saldo-Vortrag. 3292169) „, Agio-Conto. . - » 55,992 55! Lombard-Zinsen-Conto . 195,890 99 | Hypotheken-:-iusen-Conto. 425520] Grundstück-Ertrags-Conto : 346796 | - Iunkernstraße Nr. 1 25,739 28|| abz. Bankmiethe 4 3,000. 95,158 63 « 9°’/0 Hypothek.- 751,946 4 | Zinsen p. 51,000 | 6 V. Lahr. . Junkernstr. Nr. 2. .. abz. Bankmiethe A 10,500. 9%/0 Hypothek.- Zinsen p. 15,000 726,791 62, é p. 1 Jahr. .,

Grundstücke

Conto t 9,550. 84243. 8 00/000. 6.208. 96

750.

abz. 5’/9 Hypothekenzinsen

p. 150,000 & p. 1 Sahr ,

Cambio-Conto: Wechsel

Debet e a Conto-Corrent-Couato: S B A et S

Ae e

Consfortial-Conto . Actien-Amortisations-Couto : Gei. j

z. Verlust bei

4 Commanditen . .

t.

iSscouto-Bank

Friedenthal.

1178,73 7,66

imann.

5,990. M. M. 33,932. 6

Ertrags-Conto der Commanditen

Auflösung ‘von

FPassiva.

t. 5

. 116,500,000

Beamten-Unterstühungs-Fond-Conto

Gewinn- und Verlust-Conto “Saldo-Vertrag ;

46 15,203. 93

9,653. 93

« 11,250. -—— Berlin, Friedrichstr. Nr.56 S. 21,773. 19

7,900.— ,„

L MG 391,963. 84 abz. 419% Reservezinsen 36,341. 77

«F

. M. 326,734. 91

. v 224,105.

. M. 420,000. . y 395,234 8

M.

Friedenthal «& Co.

305,970 5 2,631,769 23 6,079,642,76 1/,016,750| 2

31,684/43

14,042/51

15,000|—

10,950 /30 1,200|— 165|— 624|— 3,852|—

600,000

84/243| 8 6,208 96

| | | |

V

27,302,102 /34

Credit.

M. S 6,445 82 26773 17,826 99 16,602 50

| | | |

j l j

375 933/32

550,840 34,725 105,120

24,765/92

1,178,737/66