1939 / 1 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 02 Jan 1939 18:00:01 GMT) scan diff

_ Me&ichs8- und Staatsanzeiger Nr. 1 vom 2, Januar 1939. S. 2

Fünfte Anordnung einer Beschräniung der Herstellung von Papier, Pappe, Zell- stoff und Holzstoff. Vom 283. Dezembex 1938, Auf Grund des Geseves über Errichtung von Zwangs- i pv vom 15. Juli 1933 (Reichsgeseßbl. T S. 488) ordne ih an:

Die Geltungsdauer meiner Vierten Anordnung einer Be- schränkung der Herstellung von Papier, Pappe, Zellstoff und Holzstoff vom 29. Dezember 1937 (Deutscher Reichs8anz. und Preußischer Staatsanzeiger Nr. 301 vom 830. 12. 1937) ausgedehnt auf das Land Oesterreih durch meine Anord- nung vom 27. September 1938 (Deutscher Reichsanz. und Preußischer Staatsanzeiger Nr. 226 vom 28. September 1938) wird bis zum 31. 12. 1939 verlängert.

Berlin, den 23. Dezember 19838.

Der Reichswirtschafts8minister. J. V. BVrtnkuann.

Bekanntmachung.

__ Die Umsaßsteuerumrechnungssäße auf Reichsmark für die Umsäße im Monat Dezember 1938 werden auf Grund von 8 5 Absay 1 Say 2 des Umsaysteuergeseßes vom 16. Oktober 1934 (Reichsgeseßbl. 1 S. 942) in Verbindung mit 47 der Durchführungsbestimmungen zum Umsaßz- steuergeses vom 23. Dezember 1938 (Reichsgeseßbl. T S. 1935) wie folgt festgeseßt:

Lfd. Nr.

rerer ave 0-tanen

Staat RNM 11,95 56,57

9,32 42,04

14,70 86,91 3,05 247 52,01 47,05 68,20 5,14 6,57 2/36 11/65 135,57 14,47 52,20 13,10 67,98 5,70 48/80 41/98 52/54 9,35 135/68 58/54 11,68 47,05 10,58 2/50 59,98 56/53 11.59 8,60 1,98 61,44

Einheit

1 Pfund 100 Papierpesos (= 44 Goldpesos) 1 Pfund 100 S ka Fred.) = elg. Frs. 100 Milreis 100 NRuvien 100 Lewa 1 Dollar 100 Kronen 100 Gulden 100 Kronen 100 Mark 100 Francs 100 Drachmen 1 Pfund Sterling 100 Gulden 100 Rials 100 Kronen 100 Lire 100 Yen 100 Dinar 100 Lat 100 Litas 500 Francs 1 Pfund 100 Gulden 100 Kronen 1 Pfund 100 Zloty 100 CEskudos 100 Lei! 100’’Kroneñ 100 Franfkèn 1 Pfund 100 Kronen 1 Pfund 100 Pengö (bei Ausfuhr nah Ungarn) Uruguay 1 Petlo 39% | Vereinigte Staaten 1 Dollar von Amerika Die Festseßung der Umrechnungssäge für die nicht in E S ausländischen Zahlungsmittel erfolgt etwa am 9. d. M.

Berlin, den 2. Januar 1939.

Der Reichsminister der Finanzen. J. A.: Hedding.

Aegypten Argentinien

Australien Belgien

Brasilien Briti\{-Indien Bulgarien Canada Dänemark Danzig Estland Finnland . Frankreich Griecheuland Großbritannien Holland Fran íFsland Ftaltien Fapan Jugoslawien Lettland Litauen Luxemburg Neuseeland Niederländis{-Indien Norwegen Palästina Polen

ortugal Rumänien Schweden S@hweiz Südatrikani|s{che Union T\chechoslowaket Türkei Ungarn

—,90 2,49

Die Fnderziffer der Großhandelspreise vom 28. Dezember 1938.

1913 = 100

1938 21. Dezbr. | 28. Dezbr.

Ver- änderung

in vH

SIndexgruppen

L. Agrarstoffe. . Pflanzliche Nahrungsmittel . . «SPIAGI C 3. Vieberzeugnisse . « Suttermittel 4 s __Agrarstoffe zusammen . « . Kolonialwaren L. Jrdustrielle Nohstoffe und Halbwaren. . Kohle . Eisenrohbstoffe und Eisen « . Metalle (außer Eisen) . . e T N « Hâute und Leder «. « « » Genie u e 2. Künstlihe Düngemittel . .. 3, Kraftöle und Schmierstoffe . A e E 5. Papierhalbwaren und Papier . E L A Industrielle Rohstoffe und Halbwaren zusammen . . LEL. JFndustrielle Fertig- waren 1 Db C 15 Nd Industrielle Fertigwaren zu- Een 4E A Gesamtindex. . « + «

E

*) Monatsdurch\{nitt November.

Die Jndexziffer der Großhandelspreise stellt sich für den 28. Dezember, wie in der Vorwoche, auf 106,4 (1913 = 100). Die Jndexziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarstoffe 107,3 (unverändert), Kolonialwaren 95,0 (unverändert), industrielle Rohstoffe und Halbwaren 94,3 (unverändert) und industrielle Fertigwaren 125,6 (unverändert).

115,2 90,8 115,8 108,2 107,3 95,0

115,2 909 4+ 115,8 108/2 107,3 95,0

115,0 104,3 51,3 784 68,6 101,6 55,7 105,2 42,6 104,4 121,9

94,3

115,0 104,3 51,4 77,9 68,6 101/6 55,7 105,2 42,8 104,4 122,0

94,3

G S

G U. Wp

O O00

-

o m ovoo OwWwNINooO

D

112,9 135,3

125,6 106,4

112,9 135,3

125,6 106,4

(Deutscher Reichsanz. u. Preuß. Staatsanz. Nr. 209 vom

*) Betrifft nicht das Land Oesterrei und die sudetendeutshen

Jm einzelnen haben sih an den Märkien der Nichteisen- metalle die Preise für Kupfer und Zink leicht erhöht, während der Zinnpreis nachgegeben hat. Jn der U Textilien lag neben dem Durchschnittspreis für Baumwoll-

rn der Preis für Rohjute etwas niedriger als in der orwoche.

Berlin, den 31. Dezember 1938. Statistisches Reichsamt.

j Die Neichsindepziffer für die Lebenshaltungstkosten im Dezemöer 1938,

Die Reichsindexziffer für die Lebenshaltungskosten stellt sih für den Durchschnitt des Monats Dezember 1938 auf 125,3 (1913/14 = 100); sie hat gegenüber dem Vormonat (125,0) um 0,2 v. H. angezogen.

Jm einzelnen erhöhte sich die Fndexziffer für Ernährung von 120,8 auf 121,3 (+ 0,4 v. §H.). - Hierin kommt nebén der jahreszeitlich bedingten Heraufseßung dexr Preise für Kar- toffeln und Gemüse zum Teil auch noch die shon Mitte November eingetretene jahreszeitlihe Erhöhung dex Preise Da Eier zum Ausdruck. Die Jndexziffer für Heizung und

eleuchtung hat von 125,5 auf 125,6 (+ 0,1 v. H.) und die Jndexziffer für Bekleidung von 131,7 auf 131,9 (+ 0,2 v. H.) angezogen. Die Fndexzisfer für „Verschiedenes“ ging von 1422 auf 142,1 (— 0,1 v. H.) zurück. Die Jndexziffexr für Wohnung (121,2) ist gleichgeblieben. s

Berlin, den 31. Dezember 1938. Statistisches Reichsamt.

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Machtrag Nr. 1

zur Gebührenordnung der Ueberwachungsstelle für Tiere und tierische Erzeugnisse.

Vom 31. Dezember 1938.

Auf Grund der Verordnung über den Warenverkehr vom 4. September 1934 (Reichsgeseßbl. 1 S. 816) in der Sassung dex Verordnung vom 28. Funi 1937 (Reichsgeseßbl. T

. 761) in Verbindung mit der Verordnung über die Errich- tung -von Ueberwachungsstellen vom 4. September 1934

7. September 1934) und der Verordnung über die Einführung von Vorschriften auf dem Gebiete des Warenverkehrs im Lande Oesterreich vom 19, März. 1938 (Reichsgeseßbl. I S. 263) wird mit Zustimmung des Reichsministers für Er- nährung und Landwirtschaft angeordnet:

81 ___ Jm Lande Oesterreich gelten die Bestimmungen der Ge- bührenordnung der Ueberwachungsstelle für Tiere und tieri- sche ‘Erzeugnisse vom 26. Funi 1936*' (Deutscher Reichs- anzeigex und Preußischer

Staatsanzeiger Nr. 147 vom 27. Juni 1936).

S2 Dieser Nachtrag zur Gebührenordnung tritt am Tage nach seiner Veröffentlichung in Kraft.

Berlin, den 31. Dezembek 1968. 4 : Der ‘Reichsbeauftragte. Dr. Pflaumbaum.

Anordnung 4

der Ueberwachungsstelle für Kaffee (Regelung des Fnlands- verkehrs mit Kaffee *).

Vom 31. Dezember 1938,

Auf Grund der Verordnung über den Warenverkehr vom 4. September 1934 (Reichsgeseßbl. T: S. 816) in der Fassung der Verordnung vom 28. Funi 1937 (Reichsgesepbl. T S.-761) in Verbindung mit der Verordnung über die Errichtung der Ueberwachungsstelle für Kaffee vom 22. März 1937 (Deut- scher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger Nr. 70 vom 25. März 1937) wird mit Zustimmung des Reichswirt- \chaftsministers angeordnet:

S

Alle Betriebe, die Rohkaffee selbst rösten oder in Lohn rösten lassen (Röster), . dürfen nur in dem von der Uehber- wachungsstelle für Kaffee für jedes Kalendervierteljahr fest- geseßten Umfange Rohkaffee rösten.

Das Röôösten größerer als der hiernach zulässigen Mengen

Gebiete.

E (da

SOFORTIGER GEWINNENTSCHEID

“Nx, 304 vont 30: Dézéemibet? 1938 müß

R

von Rohkaffee ist au} Dann verboten, wenn sie aus vor- handenen Lägern entnommen werden können.

8 2.

Der von der Ueberwachungsstelle für Kaffee nach § 1 ugelassene Röstumfang (Röstziffer) wird als Vomhundert- sab derjenigen Menge Rohkaffee festgeseßt, welche jeder Roster im Dreimonats=Durchschnitt der Zeit vom 1. 1. 1937 bis 30. 6. 1938 geröstet Hat.

Die Röstziffer wird spätestens 10 Tage vor Beginn jedes Kalenderviertelsjahrs Der Arbeitsgemeinschaft des Kaffee- handels in der Reih8gruppe Handel, Berlin W 35, Groß- admiral-Prinz-Heinrih=Straße 23, bekanntgegeben, die sie ihrerseits den Röstern mitteilt. Soweit diese niht 5 Tage vor Beginn jedes Kalendervierteljahrs von der Röstziffer Kenntnis erhalten haben, sind sie verpflichtet, sih bei der Arbeitsgemeinschäft die Röstzifser bis zum Beginn des nächstèn Kalendervierteljahrs zu erfragen.

Die Röstziffer für das erste Kalendervierteljahr 1939 ' wird nah Veroffentlichung dieser Anordnung der Arbeits- gemeinschaft des KaffeeHandels bekanntgegeben.

S4

Jeder Röster hat Bis zum 5. eines jeden Monats der Ueberwachungsstelle für Kaffee zu melden, wieviel Rohkaffee er im vorangegangenen Monat. verröstet hat.

Diese Meldung ist auf dem Vordruck für die monatliche Bestandsmeldung gemäß S 2 der Anordnung 2 der Ueber= wachungsstelle für Kaffee vom 17. 8. 1938 mit zu. erstatten.

Die UeberwachungsSstelle kann Röster, die weniger als 300 kg im Monat xrösten, durch schriftlichen Bescheid von der Meldepflicht befreien. Ï A Die UVeberwachungsstelle für- Kaffee kann den import- berechtigten Firmen Weisungen für den Weiterverkauf des ihnen zur Einfuhr bewilligten Rohkaffees erteilen.

Ur Durchführung- der in dieser Anordnung getroffenen Regelung wird die Sa S des Kaffechandels in der Reichsgruppe HanDel mit - Zustimmung - der Ueber- wachungs{stelle für Kaffee. Richtlinien aufstellen.

8 6. Die UeberwachungsSfstelle für Kaffee kann Ausnahmen von den vorstehenden Bestimmungen in besonderen Fällen auf Antrag zulassen. e 7

Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung werden nah den N 10, 12—15 der Verordnung über den Warenverkehr bestraft. ‘g : E

Diese Anordnung - tritt am 1. Fanuar 1939 in Kraft, Hamburg, den 31. Dezember 1938. Der ReichSbeauftragte für Kaffee. e L M EIMWELT,

DructfeHlerberichtigung.

Jn der Anordnung Nr. 17 der Überwachungsstelle für Edelmiéetalle vom’ 24: Dézenithex- 1938, ‘évschienen im Deutz n Reith3anzeigéL “Und Préilßiséhèli“- ia iger | Äh gte: ‘es int’ S L*Buch 1 dritte Zeilè stätt „Gegenstände“ Gegenstande

stabe e Abs. heißen.

Bekanntmachung.

Die am 31. Dezember 1938. ausgegebene Nummer -233 des Reichsgesehblatts, Teil I, enthält: Verordnung zux Durchführung des § 56a Abs. 1 Ziffer 5

eo ad N für das Deutsche Reich... Vom 28. Dezember

E Verordnung über Mietbeihilfen. Vom 31. Dezember Verordnung über die Steuerbefreiung für Neubauten im Land: Oesterreih. Vom 81. Dezember 1938.

_ Umfang: 4 Bogen. Verkaufspreis: ‘0,10 RM (Bogenpreîis beim Bezug aus -abgelaufenen Fahrgängen). Postverfendungs- gebühren: 0,03 RM für ein Stü: bei Voreinsendung auf unser _Postscheckkonto: Berlin 96 200. -

Berlin NW 40, den 2. Fanuar 1939. Reichsverlag2amt. Dv. H ubri ch.

Bekanntmachung.

Die am 31. Dezember 1938 ausgegebene Nummer 55 des Reichsgesehblatts, Teil II, enthält: | _ Verordnung über Die vorläufige Anwendung ‘eines vor- läufigen deutsh-albanischen Meistbegünstigungsabkommens. Vom 27. Dezember 1938.

Verordnung über die vorläufige. Anwendung einer vierten deutsh-chilenishen Vereinbarung - über die Verlängerung der Geltungsdauer des HanDelsvertrags und des. Abkommens. über den’ Zahlungsverkehr. Vom 27. Dezember 1938.

Verordnung über Die vorläufige Anwendung von Bestim- mungen der Zweiten Zusaßtvereinbarung zum deutsh-rumänischen Niederlassungs-, Handels- und. Schiffahrtsvertrag. Vom 28. Dezember 1938,

Verordnung über die vorläufige Anwendung eines Vierten Zusatßabkommens zum Deutsh-Rumänischen Verrechnungs- abkommen. Vom 28. Dezember 1938.

Bekanntmachung über eine Zusaßzvereinbarung zum deuts- venezolanishen Freundshafts-, Handels- und Schiffahrtsvertrag. Vom 24, Dezember 1938.

Bekanntmahung über das deutsch-ekuatorianishe Handels- abkommen. Vom 24. Dezember 1938.

Bekanntmachung über die Verlängerung der Geltungsdauer des deutsh-finnishen Handelsvertrags. Vom 24. Dezember 1938. __ Umfang: 11/2 Bogen. Verkaufspreis: 0,20 RM (Bogenpreis beim Bezug aus abgelaufenen Fahrgängen). Postversendungs- gebühren: 9,04 RM für ein Stück bet Voreinsendung auf unser Postscheckonto: Berlin 96 200.

Berlin NW 40, den 2. Fanuar 1939. Reichsverlags8amt. Dr. Hubrich.

Itichtamtliches.

Deutsches Neich.

Der Königlich Rumänische Gesandte Radu. T. Dju- vara ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der

Gesandtschaft wiedex übernommen.

h das günstigste | t l Soweit He bisher vorliegenden Ergebnisse der _Monatsaustveise . für die ersten 11 Monate ür 1938 exkennen lassen, hat sich nach

Neihs- unDV StaatSanzeiger Nr. 1 vom 2. Fanuar 1939. S. 3

Reichsminister Walther Funk: Rationelle Wirtschaftsordnung“ Die virtschaftspolitische Aufgabe 1939.

Der Reichswirtschaftsminister umreißt-in einem Aufruf zum %ghre&wesel, in dem ex allen Mitarbeitern für die angestrengte

und verantwortungsbewußte Arbeit im verflossenen Fahre danft,

die im kommenden Fahre vordringlichen Arbeiten der deutschen

Pictschastspolitik. Der Auftrag des Generalfeldmarscalls stelle dem MPirtschaftsministerium mit allen seinen Dienststellen neue yerantwortungsvolle Aufgaben, die jeder richtig erkennen müsse, um mit ganzer Kraft an der Erfüllung mitzuarbeiten,

Jm vergangenen Jahre“ so heißt es u. a. in dem Auf- 4 die deutsche Wirtschaftspolitik, beherrscht von dem politischen Gesehen, alle Kräfte und Energien bis zum leßten zur Durchsezung der politischen Ziele des Führers bereitzustellen. Dies geschah mit einer gewaltigen Kraftanspannung unter der

zentralen Leitung der im Vierjahresplan zusammengefaßten

Pirtschaftsführung unter dem Generalkommando des Generalfeld- | marschalls Hermann Göring. Hier münden alle Einzellommandos

von Wirtschaft und Arbeit, Ernährung und Rüstung, Finanzen, Verkehr und Verwaltung ein. Die zentrale Aufgabe des Vier- jahresplanes erfaßt heute niht nur das wirtschaftliche Tun Und Denken, sondern sie geht weit darüber hinaus in die Breite Und Tiefe aller Lebensäußerungen des deutschen Volkes nah innen und nah außen.

Unsere Wirtschaft läuft auf hohen, zum Teil auf höchsten Touren; unsere Arbeitskraft ist im allgemeinen auf das stärkste angespannt. Aber diesex volle Einsaß von Menschen und Material darf nit das Endziel, darf nicht Stillstand in einex grandiosen

HandelsSteil.

Aufwärtsentw ilvng sein, weil dies {ließlich Rückgang bedeuten |

müßte.

fraft und Material bis zum lehten eingesezt werden, sondern w i e fie eingeseßt werden, ‘Ueberspannung der Arbeitskräfte führt zum Rückgang dec Leistungen, einseitige Forcierung des einzelnen Be- darcfs geht auf Kosten der volkswirtschaftlichen Ordnung und da-

mit auf Kosten der wirtshaftlihen Gesamtleistung. Die natur-

gegebenen unD gesunden wirtschaftlichen Proportionen, die sih in sich selbst ergänzen und erhalten, müssen gewahrt bleiben. Aus |

dem Stadiunxr der Vollbeschästigung erwächst gebieterisch die neue a E E Diese herbeizuführen, | aria ada gs

Aufgabe: Rationelle Wirtschastsordnung.

das Heißt durch Verbesserung der Betriebsanlagen, Produktions- | 3/,

mittel und Pr oduktionsmethoden und durch eine rationellere Aus- nußung der Arbeitskraft eine Steigerung der Leistung zu er- reichen, ist Zwedck und Ziel des am Ende des Jahres vom General- feldmarschall Göring mir erteilten Auftrages.

Dieser AÆustrag bedingt einen gewissen Totalitätsanspruch. Er erfaßt nit nur die Betriebsordnung und die Betriebstechnik, den Arbeitsvorgang und Maschinengebrauch, die Berufsausbildung und Lenkung, den geregelten Menscheneinsay im großen und die Umschu!lung - im besonderen, sondern auch die Materialzuteilung, die Fuvestitionslenkung, die Kapitalmarktaufsicht, die richtige Ab- grenzung des öffentlichen und privaten Finanzbedarfs, die Be- seitigung it Berflüssiger Verwaltungsstellen und Unnoliger Reâälementiercrungen in der Wirtschaft, die Herstellung gesunder Relationen zw ischen der Erzeugung von Produktions- und Konsum- gütern und Dem notwendigen Anteil des Exports Und Imports. Bei alledem muß diese rationelle Wirtschaftsordnung soweit als irgend mögli eine freie Entwicklung der gesunden, unentbehr-

lihen FJnitiativkräfte in der Wirtschaft und der Selbstverant- )

wortung UnD Selbstverwaltung der wirtschaftlich schaffenden Menschen zulassen.“

T ——————

Fast 20 Milliarden RM Spareinlagen bei den Pan L Großdeutschen eich.

Die Sparkasseneinlagen im Fahre 1938.

Seit dem zweiten Halbjahr 1937 hätte die Spareinlagen- entwicklung bei den deutschen Sparkassen einen deutlihen Auftrieb erfahren, der dazu geführt hatte, daß das Jahr 1937 insgesamt

Jrlihe Sparergebnis seit 1933 ausweisen konnte.

einem Rüdckblick in der „Sparkasse“ vom 1. Fanuar diese ver- stärkte Spartätigkeit bei den deutschen Sparkassen in dem ‘nun- mehr abgelaufenen Fahre 1938 nicht nux fortgesebt, sondern sie ist noh weiter exhöht, worden. Das Sparexgebnis in; 1938 ird

das bereits reht-günstige Ergebnis des Voxrjahres' wiederumt, und}

war erheblich, E, Auf Grund der Monatsstatist ik ist die leytjährige Entwiclung durch . folgende Tatsachen besonders bemerkenswert: Jn jedem einzelnen Monat des Jahres 1988 auch im September waren die Eingahlungen höher als in 1937; das günstige Sparergebnis des Jahres ist also diesmal nux auf die Mehreinzahlungen zurückzuführen. Ferner lagen mit einer einzigen Ausnahme (April) die Rückzahlungen 1n sämtlichen Monaten des Jahres 1938 über jenen in 1937, Die erhöhte Spartätigkeit war mithin 1938 auch von einer erhöhten Rüdck-

h zahlungstätigleit begleitet. Diese Entwicklung ist in erster Linie

jedo als eine normale Folge des zuleßt gegenüber dem Vorjahr um rund 18 Mvd, RM hoheren Spareinlagenbestandes angu- sehen, in welchent immer mehr einzelne Sparbeträge infolge Erreihung des Sparzieles zur E drängen, Daneben haben si allerdings in..dieser erhöhten Rützahlungs|umme auth die besonderen Anfordétüngen ausgewirkt, die an die Sparkassen in den leßten Septembertagen aus den bekannten Gründen der

orge heraus gestellt wurden. Daß es sih hierbei nux um E e oan der Einleger zur Bargeldbeschaffung gehandelt hatte, geht. aus den besonders hohen Einzahlungszissern 1m Oktober DeEutlich HevvoLr. i Unter Dex Annahme, daß der Dezember 1938 etnen etiva ebenso großen Einzahlungsübershuß wie im Vorjahr erreichen wird, ergibt sich füx die Spareinlagenentwicklung 1m vollen Fahr 1938 Folgendes Bild, dem zu Vergleichszwecken die Zahlen für die beiden Vorjahre zuge|eßt finde j in Mill. RM

1938 1937 1 300 972 309 520 461 424 125 18 83

1936 Einzahlungsübershuß s 5 Zinsgutfschristen . -„ a fonstige Veränderungen .

Spareinlagenerhöhung « 1945 1 451 796

SparekmTagenbelstand 18-011- 16.066, - 14615

DU diefer. außérorbettlih hohem? Sparetgebnis des «Jahres 1938, welcheS das des- Vötjahres um etewa 1/s Mrd. RM uUber- trifft, treten noch fast 1,2 Mrd. RM Spareinlagen der Spar- fassen der Ostmark, die in der erstén Aufbauzeit naturgemäß noch niht in dent Tempo steigen konnten, wie 1m alten Reichsgebiet, und rund 0,7 Mrd. .RM Einlagen bei den sudetendeutshen Spar- fassen. Jmt Großdeutschen Reich werden daher die Spareinlagen bei den Sparfassen Ende 1938 etwa 19,9 Mrd. RM betragen. Die 20-Mrd.-Grentze wird also im kommenden Fahre wohl bald über- schritten werDen.

AUS bei den at Fi ti 6 E L sih Bei einem Zuwachs um rd. 380 Mill. RM Ende des Fahres auf etwa 2,9 Mrd. RM stellen. / L

Mit eirrem Gesamteinlagenzuwahs von, etwa 2,8 Mrd. RM im Fahre 1938 haben die deutschen Sparkassen, Girokassen und Kommunalbanken wiederum einen beträchtlichen Anteil an der deutschen Kapitalbildung bei sich vereinigen können.

I T T

17. Februar bis 5. März Fnternationale

N Automobil- und Motorrad-Ausftellung

Berlin.

Starke Beteiligung des Auslandes,

_ Das Spiegelbild des Neuzeitlichsten im Weltkraftfahrzeugbau wird vom 17, Februar bis 5. März die Jnternationale Auto- mobil- und Motorrad-Ausstellung Berlin 1989 sein. Diese Auto- mobilshau steht untex dem Motto: Großdeutschland, da Zum ersten Male die Kraftfahrzeugfirmen der Ostmark und des Sudetenlandes unter deutsher Flagge in Berlin vertreten fein werden, Weit über 500 Aussteller werden in den zehn Hallen am Kaiserdamm ünd auf dem umfangreichen Freigelände die [leßt- jährigen Schöpfungen intensiver Arbeit auf den Markt bringen.

_Erfreulicherweise kann festgestellt werden, daß sih im Ver- gleih zu anderen internationalen Automobilausstellungen der Besuch ausländischer Kraftfahrzeughändler zur JAMA. in Berlin von Fahr zu Jahr gesteigert hat. Dies i dazu beigetragen, daß ausländische SIANAGuLNEGrEn, die bisher niht zu den Ber- liner Ausstellern gehörten, 1939 in Berlin vertreten sein werden.

_ Deutschland is ein wahres Verkehrswunderland geworden, niht nur dur ein geradezu vorbildliches Straßenneß, sondern au dur seine Produkte auf dem Gebiet der Automobilindustrie. Besonders die neuartigen deutschen Werkstoffe haben dazu bei- getragen, die deutshen Kraftfahrzeuge noch leistungsfähiger und wirtshaftliher zu machen. i :

Die Deutsche Reichsbahn hat sih wieder bereit erklärt, durch weitestgehenden Einsaß von Verwaltungssonderzügen und KdF.- OSonderzügen sämtlichen Volksgenossen eine billige Reisemöglich- keit nah Verlin zu schaffen.

e amameoms arat mad

Das Hochseefischereigewerbe 1938.

On dem Jahresbericht 19838 der Marktverwaltung des staat- lihen Fischereihafens Wesermünde-Bremerhaven, der Seefisch- markt AG, Beseralnde wird einleitend darauf hingewiesen, daß das deutsche M der im Rahmen des Vier- lahresplanes gestellten Aufgabe, den deutschen Fishfang auf See innerhalb von vier Jahren zu verdoppeln, gerecht werden wird, Lex Gesamtfang, der vom Fahre 1936 auf 1937 von 6 Mill. dz auf 6,7 Mill. dz stieg, wird auh im Berichtsjahre Yâßungsweise eine Ausweitung von etwa 12 % erfahxen. Ab-

rund

\chließBende s§tatistishe Zahlen liegen zur Zeit noch nit vor. Die Anlandungerr an den größten deutschen Fishmarkt Wesermünde- Bremerhavexzrr waren Ende Dezember des Berichtsjahres um rund 11,7 2s gestiegen. Jn absoluten Zahlen ausgedrüdckt wird die ZU- fuhr am Wejermünder-Bremerhavener Markt bis Ende Dezember von 2 500 675 dz in 1937 pp etwa 2730 000 dz in 1938 an- wachsen.

Wie fîmr Vorjahre ist die Wertsteigerung im Verglei zur Mengensteigerung stark zurückgeblieben. Der wertmäßige Zu- wahS für ZBesermünde-Bremerhaven wird nur rund 5 % gegen 11,7 22 der WMeenge betragen.

gesehen, beDeutet die generelle Senkung der Preise an \sich eine

Verbesserunte@ seiner Einkaufsbasis und damit einen Anreiz für die |

angestrebte Ausweitung des Seefischverzehrs.

Die Fishdampferreedereien sind ihrer Verpflichtung zur Aus- | weitung- der Produktion dadurch nachgekommen, daß sie 1938 ins- |

gesamt 30 neue Dampfe erbaut und nt Dienst gestellt haben.

er großen Typs mit erhöhter Fangkapazität

nur wenig ïns Gewicht. liegezeit für die Hochseeftschereiflotte Betrieb.

SowoHxL die Anfuhren an Dampferheringen als auch das LandsalzunagS geschäft haben einen weiteren Rückgang erfahren. Fm Jahre 1936 belief sich die Gesamtanlandung an Schleppnet- beringen it Wesermünde-Bremerhaven auf rund 51,4 Mill. kg im Werte von 8,2 Mill. RM. Diese Zakl fiel im Vorjahre auf rund 52,7 Mill. Lg im Werte von 6,7 Mill. RM und beläuft sih für das BerichtSjahr auf nur noch 48,4 Mill. kg im Werte von 6,4 Mill. M. Wenig erfreulich hat sih, rein rengenmäßiîg ge- seher, das Deutsche Salzheringsgeschäft entwidelt. Sowohl die große Herktzrgsfisherei als auch die Salzung

während des ganzen Fahres voll in

aus deutschen Dam pferhertngen haben einen starken Rückgang erfahren. Die große Hertrrgsfisherei hatie bis Ende Dezember des Berichts- jahres nur einen Ertrag von 642562 Kantjes = 491 371 Faß aufzuweisen gegen 971 092 Kantjes = 742 600 Faß in 1937. Die Produktion an landgesalzenen Dampferheringen in Wesermünde- Bremerhaven betrug 122 915 Faß gegen 189 523 Faß im Vorjahre.

Die E trveißfabrikation und die Herstellung von Fishleder haben beacHtlihe Fortschritte gemacht. Die Fishindustrie plant Erweiterungen, um den gesteigerten Erfordernissen des Verbrauchs

gewachsen zF2z sein.

Es fommt jet niht mehr allein darauf an, daß Arbeits- |

sonstigen Einlagen der Spar- und Girokassen | as Zuwachstempo gegenüber dem Vorjahre verstärkt; sie |

Vom Standpunkt des Verbrauchers | ager l | Abend des Neujahrstages, die

Dieser Zuwachs an leistungs= | delzabmachunae fähigen Danrtpfern gegenüber fällt der Abgang veralteter Da r nblh Abgesehen von der notwendigen Aus- | {Hgftlicher Ueberholung und Reparaturen der Fahrzeuge war | dg Ad

Berliner Börse am 2. Fanuar.

Aktien und Renten freundlich.

Die erste Börse des neuen Fahres erof\ne1 freundlihec Haltung. Von der Vanken! Aktien- vornehmlih aber am Renten nartt Mitteln des Coupontermins vorgenommen in Einzelfallen vorla( ) den leßten Tagen der Vor! führte Ie ärk Le Betonun Kurss\teigerungen des Staatssekretärs Brinkn Kapitallenkung“ Recht, in denen unte1 kfredits für den aus denkbar hingestellt wird

Am Wontamnmarî um !/2 und Mann

/ è e 1 9/6 XUTUCCiI

Am Braunkohlenmarlkt

Ux 3

% an. Lebhas beliebte

Gas um 1 und gefragt, so ins! (je + 11/2 %). 11 eren Gummi- und Linoleumwert

Kabei- und Dral

und Zellstoffaktie

Maschinenbauwerten

größten Tage

erst im Verl

Im Börsfenverlauf mad weitere Fortschritte. qers, Gesfürel Demag und Ver. St berg 1e 1, sern Farben notiert mit einem Verlust von !

Die Grundstimmung war auch z obwohl daé ft eher etwas gewannen eins Gesfürel wurdet

Bei z Steigerungen bis zu gewannen Rhei l,

54%. Bei den Kolonialwerte1 rend Doag 4 % und Neu-Gutnea

Von JFndustriepapieren Stettiner Portland um 34 und heraufgeseßt. Sarotti gewannen Deutsche Metallhandel 4 und R. S

Fm variablen Rentenverfehr bis auf 128 (+ Auch die wurde um 15 Pfg. auf 92,65 herau

Der Kassarentenmarkt wies fre lich Liquidationspfanî | Verschiedentlich waren hierir1 chungen zu beobahten. Rhein.-Westfäl um etwa % %. Pfandbriefe und Kommunalobl( gut behauptet. Lediglich briefe büßten ihren Gewinn vom & wieder ein. Bei ä Stadtanleihen gabe 2er Frankfurt je um 14 % nach.

Reichs- und Länderanleihen zogen eher leiht an. fenburg-Schwerin nen %%_

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Der Privatdiskont blieb mi

Am Geldmarkt traten bereit Sonnabendsäte von 3% mäßigt werden konnten.

Bei der amtlichen Berline Pfund auf 11,56 (11,575), der Jr Der Dollar und der )

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Wirtschaft des Auslandes.

Französisch-s{wedische Wirtschafts- vereinbarungen.

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Außenminister Dr. Munch über Dänemarks Handelsbeziehungen zu Deutschland

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Außenminister Dr. Munch u .a. auch gegen die immer n tauhenden Behauptunge

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und Deutschland sehr fc lich Abkommen qut vorwärts die Beträge vor Betrages vor 1933 erreiht worden.

auf der Grundlage* getroffen, daß Dänem etwas mehr einführe, als es ut gerem Unterschied als früher. Auf derselben deutsch-dänishe Vertrag seien auch die Han lands mit anderen großen und klet

inen europäis gebaut. Fn L

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Fragen in keiner Weise eingemischt !

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Art in Zusammenhang mit diesen Handelsabmachungen worden, die im übrigen dem dänischen W*! außerordentlich großen Vorteil gebracht ha

liches Glied in der wirtschaftlihen seit 1932 bildeten.

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