1939 / 11 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 13 Jan 1939 18:00:01 GMT) scan diff

Neich8-

Anordnung

über die Errichtung cines Reichsausschusses für Leistungs3- steigerung.

Duxch Anordnung des Beauftragten für den Vierjahres- plan vom 14. Dezember 1938 St. M. Dev. 8760 bin ih beauftragt worden, die zur Erhöhung der deutschen Wirt- \chaftskraft erforderlichen Maßnahmen der Verbesserung von Betriebsanlagen, Produktionsmitteln und Produktious- methoden sowie der Ausbildung und Fortbildung der Werk- tätigen einheitlih zu lenken. Zur Herstellung einer ständigen Fühlungnahme zwischen allen Stellen, die an der Durch- führung leistungssteigernder Maßnahmen beteiligt sind, bestimme ih auf Grund der vorgenannten Ermächtigung:

T

Es wird ein Reichsaus\huß für Leistungssteigerung errihtet. Er untersteht meinex Aufsicht.

Der Reichsaus\chuß ist rehtsfähig.

Jm Reichsaus\{huß sollen alle Stellen aus Staat, Partei und Wirtschaft, die an der Herstellung und Durch- führung einer Wirtschaftsplanung, der tehnischen Rationali- sierung sowie der Leistungssteigerung beteiligt sind, in engster Verbindung miteinander stehen und durch thn die organisa- torishe Grundlage für eine Gemeinschaftsarbeit auf diesen Gebieten erhalten. Der Reichsaus\huß dient mir als Be- ratungsorgan für die Durchführung der erforderlichen Maß- nahmen; er soll die Erfahrungen der Praxis und die Ergeb- nisse der Forshung sammeln und mix Vorschläge unter- breiten, die im Zusammenhang mit seinen Aufgaben stehen.

In

Der Reichsaus\chuß besteht

1. aus dem Leiter und

2. aus den Mitgliedern. Leiter und Mitglieder des Reich38aus\chusses werden von mir berufen. Die beteiligten Reichsminister, der Stellvertreter des Führers und die Sonderbevollmächtigten find kraft ihres Amtes Mitglieder des Reichsaus\chusses und können Ver- treter in diesen entsenden. Die übrigen Mitglieder werden im wesentlichen aus den mit der Durchführung der Maß- nahmen zu betrauenden Stellen und Organisationen be- rufen.

HIE

Der Haushalt des Reichsaus\chusses wird durch die Organisation der gewerblichen Wirtschaft aufgebracht; die in ihm vertretenen Stellen können zu der Aufbringung des Haushalts herangezogen werden. Der Einsaß der Haus- haltsmittel erfolgt nach Maßgabe des Haushaltsplans, der von mir zu genehmigen ist. Auf die Aufstellung und Aus- führung des Haushaltsplans, die Kassen- und Buchführung, die Rechnungslegung, die Rechnungsprüfung und die Er- teilung der Entlastung finden die Vorschriften der Reichs- haushaltsordnung sinngemäß Anwendung.

Berlin, den 12. Januar 19839.

Der Reichswirtschaftsminister. J. V.: Brinkmann.

Bekanntmachung KP 675 der Überwachungsstelle für Metalle vom 12, Fanuar 1939, betr. Kurspreise für Metalle.

1. Auf Grund des § 3 der Anordnung 34 der Über- wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Fulï 1935, betr. Richtpreise für unedle Metalle, (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Fuli 1935) werden für die nachstehend auf- geführten Metallklassen anstelle der in den Bekanntmachungen KP 672 vom 3. Fanuar 1939 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 3 vom 4. Fanuar 1939) und KP 674 vom 10. Fanuar 1939 Deutscher Reichsanzeiger Nr. 9 vom 11. Fanuar 1939) fest- geseßten Kurspreise die folgenden Kurspreise festgeseßt:

Blei (Klassengruppe Ill) Blei, niGt leatèrt (Alälse A 4 Hartblei (Antimonblei) (Klasse II11 B) .. t

Kupfer (Klassengruppe VIIT) Kupfer, nicht legiert (Klasse VIII A). .. RM 57,— bis 59,50

Kupferlegierungen (Klassengruppe TX) Messinglegierungen (Klasse IX A) . RM 40,50 bis 43,— Rotgußlegiecungen (Nase D O 60 VronzelégietUttgén (Klasse X) V CRSD: SDITO Neusielberlegierungen (Klasse IX D) . O DO/2O _ 2. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver- offentlihung im Deutschen. Reichsanzeiger in Kraft.

Berlin, den 12. Fanuar 1939.

Der Reichsbeauftragte für Metalle. Zimmermann

RM 16,25 bis 18,25 18,70 „20,705

Preußen. Bekanntmachung.

Auf Grund des Erlasses des Reichsführers m und Chefs der Deutschen Polizei im Reichsministerium des Fnnern vom 22. November 1938 S-PP (TI B) Nr. 7486/38 und auf Grund des Gesezes über die Einziehung volks- und staats- feindlihen Vermögens vom 14. Fuli 1933 RGBl. T S. 479 in Verbindung mit dem Geseß über die Ein- zichung kommunistishen Vermögens vom 26, Mai 1933 293 werden die im bischöflichen Limburg/Lahn beshlagnahmten Mod. 80 Nr. 68 233, 1 Schreibmaschine Marke Continental Nr. 529 766 und 1 Personenkraftwagen Mercedes-Benz 1,7 Lt., Pol. Kenn- zeichen: I T 90 271 —, die zur Herstellung, Vervielfältigung und Verbreitung des Hirtenbriefes der Fuldaer Bischofs-

RGBL.I S OLbtarLtat T4

Gegenstände 1 Geha-Regent-Abzugsapparat

c

konferenz vom 19. August 19: zugunsten des Landes Preußen eingezogen, Wiesbaden, den 11. Fanuar 1939. Der Regierungspräsident, J... A: Salder

38 benust worden sind, hiermit

und Staatsanzeiger Nr. 11 vom 13. Januar 1939. S. 2

FIrichtamtliches.

VWVerkchrstiuveset.

Die Deutsche Reichsbahn im November 1938.

Nach dem Monatsbericht der Deutschen Reichsbahn erreichte der Personenverkehr im November, wie alljährlich, seinen tiefsten Stand; er überstieg jedoch den des vorjährigen * November wiederum nicht unerheblich. Besonders günstig entwickelte sih der Fernreiseverkehr, dessen günstiges Ergebnis auch nicht dadurh wesentlich beeinträchtigt werden konnte, daß der Reisesonderzug- verkehr immex noch zum Teil stark eingeshränkt werden mußte und daß auch größere, den Fernverkehr belebende Veranstaltungen nur ganz vereinzelt aid Sie Jm Sudetengebiet hat sich der Personenverkehr mit der Freigabe der Einreise kräftig entwickelt; der Personenfahrplan konnte erweitert werden.

Fm Güterverkehr führten die ua steigenden Anforde- rungen an Fndustrie und Handwerk durch die immer noch erheb- lihen Versendungen von Kohle, Zuckerrüben, Baustoffen, Dünge- mitteln, Erzen, Eisen, - Holg, Getreide usw. auch im November zu höchster Anspannung des Wagenparks. Troß einschneidender Maß- nahmen konnten die Schwierigkeiten in der Wagenstellung nicht beseitigt werden, denn dex Güterverkehr mit dem Sudetengebiet mußte aufgenommen werden und zwang zur Abgabe von Fahr- zeugen. Die vielfach großen Verzögerungen in der Rückgabe der Wagen hielten an, zahlreihe Güteranhäufungen, namentlih in den süddeutschen Direktionsbezirken, mit Gütern für die Ostmark und für Donauumschlagpläße zwangen weiterhin zu erheblichen Verkehrs\perren und bedeuteten selbstverständlih große Verluste an Wagenraum. Bei der Dringlichkeit dexr Kohlenversorgung, besonders für Fndustrie und Hausbrandzweccke, mußte die E, stellung für den Zuckerrübenabtransport zugunsten des Kohlen- versandes kontingentiert werden. Selbst für sogen. Vorzugsgüter konnten die angeforderten Wagen zum Teil nicht gestellt werden, Trobdem gelang es, die Wagenstellung gegenüber dem Vormonat noch zu verbessern, und zwar wurden im arbeitstäglihen Durch- shnitt im November mit 157526 Wagen 5,6 %/% mehr als im Vormonat (149 116) gestellt. Fm Sudetenland wurde der Güter- verkehr allgemein sowte auch- der Lastkraftwagenverkehr weiter ausgebaut.

Die Ueberbeanspruchung des Betriebs8apparates in den

Bezirken München, Nürnberg, Regensburg, Linz und Wien durch

Die Einheit des Arbeitsrechts bleibt auf jeden Fall erhalten.

Die Maßnahmen der Treuhänder der Arbeit werden aufeinander abgestimmt.

Lohngestaltung vom 23. i die Maßnahmen der einzelnen Reichstreu

Ministerialdirektor Dr. “W. Mansfeld

Reichstreuhänder versucht, den Abwerbungsbestrebungen

tung einer von ihm über die Arbeitsbedingungen festge

gegen den Vertragsbruch uff.

Aufruf des Sozialamtes der Deutschen Arbeitsfront.

in den

etrieben erlassen, der Fa mit dem Re zur Arbeit befaßt.

Der Aufruf hat folgenden Wortlaut:

Volke verkünden, daß das Recht auf Arbeit sichergestellt ist.

dige Beschäftigung.

den Wünschen des einzelnen noch nicht ganz entsprechen,

deutshe Arbeiter krisenfest.

keit, sie ist darum oberstes Gebot.

Wirkungsgvades. Ganze.

| erwarten und Zeinen Betrieb zum höchsten Leistungsei

Die bisherigen Erfahrungen mit der Verordnung über die uni 1938 zeigen, daß es notwendig ist, händer der Arbeit auf- * ‘einander abzustimmen, um zu vêxhüten, daß die Rechtseinheit auf dem Gebiet dés Arbeitsrechts verlorengeht. Hierüber äußert sich im Reichsarbeits- ministerium in der neuesten Folge der „Zeitschrift der Akademie für Deutsches Recht“. Er zeigt in dem Aufsaß, daß wegen der Verschiedenartigkeit der sozialen Struktur in den einzelnen Wirt- shastsgebieten und auch hinsihtlih der inneren Einstellung der in ihrem Raum Tätigen die Fülle der vershiedenen Maßnahmen auf Grund der Verordnung recht bunt ausgefallen ist. P Ux eine allgemeine Verlängerung dex Künudigungsfristen und eine straffe Ueberwachung ihrer Fnnehaltung zu begegnen, ein anderer knüpft den Wechsel des Arbeitspláäßes allgemein an seine vor- herige L ein dritter wieder verbietet die E eßten oberen Grenze, ein vierter wendet sich mit strengen Verboten

Die Bedenken gegen diese bunte Fülle von Maßnahmen ent- stehen niht wegen 1hrer rechtlichen Wirksamkeit, denn die Anord- nungen sind ausnahmslos dur die den Reichstreuhändern er- teilten Vollmachten voll gedeckt. Daß sie sih auch sonst im Rahmen der Gesete halten, ist selbstverständlih. Die Bedenken liegen viel- mehr, wie {hon gesagt, auf rehtspolitishem Gebiet. Fhre Viel- zahl und der verschiedene, teilweise einander widersprehende Jn- halt gefährdet die Rechtseinheit. Die vielen Bemühungen um ein einheitliches Arbeitsrecht, die dank dem Weisungs- und Ueber- wachungsreht der Ministerialinstanz sogar zu einer gewissen, die Uniformierung allerdings peinlihst vermeidenden Einheitlichkeit der Tarifordnungen geführt haben, wäre ja vergeblich, wenn zwar nicht mehr die Shlagbäume an den Landesgrenzen, wohl aber die Grenzpfähle der einzelnen Wirtschaftsgebiete innerhalb des Groß-

R

den außergewöhnlich starken Herbstverkehr und das erh

ra Palmen im Altreit fr die Ostmark verursachten E

todungen im Güterverkehr. Die Betriebsleistungen im Personenizugdienst waren der Jahreszeit entsprechend geringer gls im Vormonat, aber 16 %% höher als im November des Vorjahres Jnsgesamt wurden im November 2587 Überplanmäßige Züge fabeen (Vormonat 2133, November 1937 = 1774). Die Betriebs. leistungen im Güterzugdienst stiegen gegen den Vormonat um 1,46 %/% und waren gegen November 1937 um 4,66 9/0 höher.

Der Personalstand, der im Oktober 1938 insgesamt 793 56g Köpfe geg, erhöhte sih im November 1938 auf 795 383 Köpfe Der Mehrbedarf im November gegenüber dem Vormonat ist auf die Einstellung von Aushilfsarbeitern in der Vahnunterhaltung

zurückzuführen. amor R R TEIE A

Die Reichs8autobahnen Ende ITovember 193g,

Jm November wurden bei den Reichsautobahnen 332 (Of, tober: 20) km neu in Betrieb genommen, so daß am Monats. ende insgesamt 2637 km in Betrieb waren. Neu in Bau qes nommen wurden 33 (48) km; damit befanden sih Ende November 1707 (2006) km im Bau. Bei den Unternehmern waren im Vez rihtsmonat 107 534 (Vormonat 107 802) Personen beschäftigt. Dis Zahl der bei den Unternehmern geleisteten Tagetwerke beläuft si auf rd. 2,63 Mill,, somit seit Baubeginn auf rd. 116,43 Mill. Die Ausgaben für den Bau der Réichsautobahnen betrugen für Unter- nehmerarbeiten 77,5, für Grunderwerb 3,0, für Frachten 2,4 und für ‘Verwaltungskosten 5,6 Mill. RM. Vertraglich vergeben, aber ai nicht ausgeführt waren Ende November 1938 Leistungen und Lieferungen im Gesamtwert von 439 Mill. RM. Der Personal- stand bei den Geschäftsstellen der Reichsautobahnen betrug im November 12 042 Köpfe gegenüber 11870 im Oktober 1938,

Positvesen. Neges Fnterefsse für Postsparen.

Der mit Beginn’ des Fahres eingerichtete Postsparkassendien}t hat gute Aufnahme gefunden. Fn der Zeit vom 2. bis 10. Januar 1939 sind {hon 55 000 Postsparbücher mit einex Gesamteinlage von 4 000 000 RM ausgestellt worden. Das durchsnittliche Gute haben auf einem Postsparbuch beträgt demnach etwa 72 RM,

Handelsteil.

daß etwa in Sachsen auf die Dauer ein dreimonatiges Kündi gung eingeführt wird und es im benachbarten Mitteldeutsch- and bei einer achttägigen oder noch geringeren Kündigungsfrist gelassen wird. Es mußten zwar für eine bestimmte Uebergangs zeit die wirksamsten Methoden für die Durhführung der Verord4 nung exprobt werden. Fnsofern ist zu lten Exsel was bishe

recht in in Sade auflösen könnten. Es geht z, B, nicht at

geschehen ist. Fett können die gesammelten Erfahrungen aus: gewertet und festgestellt werden, wie am zweckmäßigsten weiter zu praktizieren 1st. Einheitlihe Anweisungen werden jeßt die “Gäräntie füx ein-wieder einheitlihes Recht geben, dessen“ vorüber-

nung gestellt wêrden“ mußte. Gewisse, ‘aber nur die Sache, nit das Recht berühvrende Verschiedenheiten werden allerdings immer bestehen bleiben, wie ja denn au heute noch ein besonderes, sogar in den- Ländern verschiedenes Arbeitsrecht des Bergbaues dessen Besonderheiten Rehnung trägt.

An anderer Stelle des Aufsazes weist Mansfeld mit aller Eindringlichkeit darauf hin, daß micht so sehr von der staatlichen Reglementierung die Behebung von Schwierigkeiten erwartet werden sollté, sondern daß alles Shwergewicht nah wie vor auf die Erziehung zu den Grundsäßen der neuen Arbeitsverfassung zu legen 1st. er glaubt, so sagt Mansfeld wörtlih, eingetretene Schwierigkeiten nux mit Dae Reglementierung lösen zu können, übersieht die G ichen Folgen einer nur bürokratischen Lenkung im sozialen Bereich. Der Staat ist n {on auf allen Gebieten weitgehend zum unsihtbaren Teilhaber jeder Vei triebsführung geworden. enngleih auch angesichts der gewab tigen Aufgabenfülle die E Lenkung nicht zu entbehren ist, [0 fommt doch alles darauf an,. das. Paragraphengestrüpp tunliäst bald wieder aufzulockern und an die Stelle der staatlihen Zwangs norm möglichst bald wieder die Freiheit der Fnitiative treten zu lassen.- Es ist deshalb selbstverständlich, daß die aus dei Zwang geborene Uebertragung erweiterter Befugnisse an die Reichstreuhänder der Arbeit nicht etwa die Epoche eines sozialen Stillstandes oder gar Rückschrittes einleiten soll. Nach wie vor arbeiten die Treuhänder auch auf Grund der Vollmachten der Lohngestaltungsverordnung! mit Jan Herzen an dem sozialen Aufstieg der Schaffenden und eine Verbesserung ihres Leben standes nah den für die Wirtschaftspolitik maßgebenden Rihti linien der Leistungs- und Tad ltlon eaten, Ebenso unerbitli lih werden sie aber einschreiten, wenn menschliche Unvernunst iht

deutshen Reiches der arbeitsrehtlihen Rechtseinheit in den Weg treten und das untex vielen Mühen einheitlih gestaltete Arbeits-

F j Recht auf Arbeit Pflicht zur Arbeit.

Das Sozialamt der Deutschen Arbeitsfront hat für das Gebiet

des Leistungseinsaßes einen Aufruf an die Janenban Deutschen t auf und der Pein

ün Jahre nah der Machtübernahme konnte der Führer dem deut Ge an

der Arbeitsenergien der nationalsozialistischen Bewegung ist in Deutschland das Gespenst der Arbeitslosigkeit für alle Zeiten ge- bannt, Feder arbeitsfähige shaffende Volksgenosse hat entsprechend seinem Leistungseinsay seinen siheren Arbeitsplay und eine stän- Mag der o B in manchen Wirtschaftszweigen Y kann

doch jeder befriedigt in dem Gefühl arbeiten, daß im Gegensaß zu den Geschehnissen in den anderen Staaten der Welt Ent- lassungen, verbunden mit Avbeitslosigkeit sowie leidige Kurzarbeit und Feierschichten das Avbeitseinkommen nicht {mälern. Durch die aftive Politik der Arbeits- und Wirtschaftsführung ist der Das Avrbeitseinkommen ist stabil, und eine Unsicherheit und Shwankung des Arbeitseinkommens besteht | in niht. Die Weiterführung und endgültige Sicherstellung des wirt- shaftlihen Wohlergehens aller Bevölkerungsschichten ijt abex nur möglich bei einer Steigerung und Verbesserung der Arbeitsergiebig- Der Gedanke der Leistung er- fordert den Einsaß jeder Arbeitskraft am Punkte ihres höchsten Arbeit ist Dienst am Volke und Hingabe an das Man kann aber keine Höchstleistungen der Produktion heran--} denselhen Bedingungen durch die Reichsshu

segensreihe Arbeit ershweren oder durchkreuzen sollte, Das der Sinn der Maßnahmen des Generalfel inariGalA

führen, solange sich niht jeder durh Selbsterziehung restlos it die Leistungsgemeinschaft aodtet Es ist selbstverständlich, deh von dem \ Vaffentes Volksgenossen nicht eine Arbeitsleistung vel langt wird, der er niht gewachsen ist, und für die er einen Naht erleidet. Die Treuepfliht erfordert aber, daß sih der schaffen? Volksgenosse in jedem Falle mit seiner ganzen Kraft an jeder Stelle zur Verfügung stellt und sih regelmäßig daraufhin wes prüft, ob er nicht gelegentlich durch eine selbsteingele te Feierschid gegen den Gedanken der Leistungsgemeinschaft verstößt, Nur e ann die Gemein daft gedeihen, der unsece Arbeit leyten End! gilt, die deutshe Volksgemeinschaft.

h

Ankauf gezogener Auslosungsrechte der Anleihe ablösungsschuld des Deutschen Reichs vor del! Fälligkeitstermin.

Die zur Ag vom. 1. April 1939 gezogenen Auslosung rechte der Anleiheablösungsschuld - des- Deutschen Reichs wek n bereits vor dem Fälligkeitstermin, und zwar vom 15. Fe 1939 ab, unter Abzug eines zum jeweiligen Reichsbankdiskon! h zu berehnenden Diskonts, frei von Provision, angekauft. Der (ten, fauf der Auslosungsscheine erfolgt dur die Reichsbankansta t Berlin durch die . Nostro-Börsen-Abteilung der Reichs M Jägerstraße 55 1. Die Fnhaber der Auslosungsscheine, dit “; dem 1. April 1939 in den Besiß des Einlösungsbetrags oe ih wollen, können {hon jeßt ihre Stücke der nästgelegenen Ne bankanstalt zum Ankauf übergeben. Die Auszahlung des. n lósungsbetrags, unter Abzug des Diskonts, erfolgt nah Prüf der Stücke vom 15. Februar 1939 ab, lat il Der Ankauf der ausgelosten N erfolg denverwaltung.

gehende Auflockerung im Fnteresse des besten Erfolges in Reth- |

Reichs: und Staatsanzeiger Nr. 11 vom 13. Januar 1939. &. 3

Preisbildung bei Arisierungsmaßnahmen.

Auf eine Anfxragé der N o lgrliphe Einzelhandel hat der Reichskommissar für die Preisbildung zu er Preisge taltung für Waren Stellung genommen, die aus U Ges äften über- nommen werden. Danach bestehen keine Bedenken, wenn beim Verkauf von Waren aus übernommenen Partien Geschäften die in diesen Geschäften auf Grund der Preisstop-Verordnung oder irgendwelcher besonderen Preisvorschriften errehneten bisherigen 3reise au weiterhin gefordert werden, Für Waren, deren Preis nah der Preisstop-Verordnung zu berehnen ist, kann also von dem neuen Geschäftsinhaber höchstens der Sto -Preis des bisher jüdischen Geschäfts gefordert werden. Falls auf Grund besonderer

treisexrechnungsvorshriften (wie z. B. des Spinnstoffgeseßes oder.

dex Lederpreisverordnung) der Einstandspreis zugrunde gelegt werden muß, so braucht Veim Verkauf der aus niGtatisder Ge- schäften stammenden Waren nicht der etwa niedrigere Ueber- nahmepreis, sondern es darf der vom bisherigen Fnhaber gezahlte Einstandspreis der Preiserrehnung zugrunde gelegt werden. Die

gleichen Grundsätze gelten übrigens auch für die Preiserrehnung von Waren, die aus einem liquidierten jüdischen Einzelhandel3- geschäft übernommen werden.

_ Gleichzeitig hat der Reichskommissar nochmals darauf hinge- wiesen, dag Preiserhöhungen aus Anlaß der Arisierun i Tos Fall unzulässig ao Ferner stellt er ergänzend fest, _ die allge- meinen Preisbe timmungen zu beahten sind, soweit noch Geschäfte mit nichtarischen Firmen im Fnlan getätigt werden. Willkürliche Preiserhöhungen gegenüber nichtarishen Geschäften sind also die? Bosofli ielmehr ist ohne besondere Ausnahmebewilligung die Beseitigung günstigerer Preise oder Rabatte nur dann ftatt- Cal wenn sich die entsprechenden Vorausseßungen geändert haben ¿. B, Abnahme geringerer Mengen usw.). Da aber andererseits die Bestimmungen des Preisrects die Arisierungsmaßnahmen unterstüßen sollen, werden die Preisbildungsstellen angeiviesen, Reg has A zur Erhöhung der Preise oder zur Ver- Margerung der Zahlungs- und Lieferungsbedingungen bei Ge- shäften mit nihtarishen Firmen dann ohne weiteres zu erteilen, wenn damit eine etwaige Vorzugsstellung nictarischer Firmen M A eine Erhöhung der Preise für den Verbraucher ver- eden wird,

i M G A G C E A a E A R, Wirtschaft des Auslandes.

Ausweise ansländischer Notenbantken.

Paris, 12, Januar. (D. N B.) Ausweis der Vank von Frankreich vom 5. Januar 1939 (in Klammern Zu- und Abnahme im Bergleih zur Vorwoche) in Millionen Franken. Aktiva. Goldbestand 87265 (unverändert), Auslandsguthaben 15 (Abn. 3), Wechsel und Schaßscheine 8820 (Abn. 1755), davon: diskontierte inl. Handelswechsel 6120, diskontierte ausl. Handel8- wechsel 23, zusammen 6143 (Abn. 1759), in Frantxeih gekaufte börsenfähige Wechsel 1896, im Ausland gekaufte börsenfähige Wechsel 781, zusammen 2677 (Zun. 4), Lombarddarlehen 3686 (Zun. 74), Bonds der Autonomen Amortisationskasse 5530 (unverändert), Vor- schüsse an den Staat 20 627 G Passiva. Notenumlauf 111 520 (Zun. 585), tägli“ fällige Verbindlichkeiten 29 082 (Abn. 1574), davon: Tresorguthaben 2887 (Zun. 48), Guthaben der Autonomen Amortisationskasse 2384 (Zun. 162), Privatguthaben 23 664 (Abn. 1728), Verschiedene 142 (Abn. 56), Deckung des Banknotenumlaufs und der täglih fälligen Verbindlichkeiten durch Gold 62,07 9% (61,63 9/0).

Loudon, 11. Januar. (D. N. B.) Wochenausweis der Vank von England vom 11. Fanuar 1939 (in Klammern Zu- und Abnahme im Vergleih zur Vorwoche) in 1000 Pfund Sterling: Jm Umlauf befindlihe Noten 475 640 (Abn. 12 430), hinterlegte Noten 50 770 (Abn. 17 570), andere Regierungs\icher- heiten der Emissionsabteilung 388 610 (Zun. 169 980), andere Sicher- heiten der Emissionsabteilung 90 (Zun. 20), Silbermünzen- bestand der Emissionsabteilung 280 (Abn. 10), Goldmünzen- und Barrenbestand der Emissionsabteilung 126 410 (Abn. 200 010), Depositen der Regierung 19 210 (Abn. 1290), andere Depositen: Banken 118140 (Abn. 17815), Private 86 650 (Abn. 590), Regierungssicherheiten 96 170 (Bun. 24 790), andere Sicherheiten, Wechsel und Vorschüsse 22 120 (Abn. 26 790), Wertpapiere 22 320 Gen 60), Gold- und Silberbestand der Bankabteilung 650 Abn. 30). Verhältnis der Reserven zu den Passiven 29,55 segen 35,63 %/%. Clearinghouseumsay 792 Millionen, gegen die ent- prehende Woche des Vorjahrs 67 Millionen weniger.

Einzelheiten über die französische 1900-Mil,ehîl,- 1 WŒulelhe) Af imt Af

Amsterdam, 12. Januar. Am Donnerstag sind die Prospekte der französischen 100-Mill.-hfl.-Anleihe' érschienen. Sledon ing bereits 30 Mill. hfl. im Ausland untergebracht, L daß am 20. Ja- nuar 1939 noch 70 Mill. hfl. zur Zeihnung ausfliegen. Der Zins- fuß beträgt 4%, der Émislionéêkurs 95% und die Laufzeit 30 Jahre, Die Ablösung der Anleihe erfolgt dur Auslosung zum Nennwert oder durch Einkauf zum Börsenkurs: ie beginnt am 1. Februar 1940. Ab 1. Fanuar 1942 ist eine ulte Ab- lösung möglih. Die Bedingungen der schweizer Tranche sind clberer Auge Le O oe E Anleihe um e Konversion

‘er Antethen handelt, glaubt man in Finanzkreisen, daß di Unterbringung möglich sein wird. q E N

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Zusammenschluß französischer Exporteure zu Ausfuhrorganisationen. Steuererleichterungen als Ausfuhrförderungsmittel.

Paris, 12, Januar. Durch eine im amtlichen französishen Gesebblatt vom Donnerstag veröffentlichte Dboab aden Le M ung von 37 Ausfuhrorganisationen bestätigt, die auf Grund er Frotverordnungen, avtomatish in den Genuß von Steuer- erleihterungen zur Förderung der französishen Ausfuhr kommen.

,_ Handelsminister. Gent i n verbreitete si am Mittwoch im Ahlid auf die Sus dieser A übe die forpnahmen „Und die Methoden, die die französische Ausfuhr E urrenzsähiger machen sollen. Mit dieser Aufforderung an die R sih zu Ausfuhrorganisationen zusammenzuschließen, u 10 UNE der Minister, beabsichtigt, die französishe Ausfuhr as M ]ameren und den gegenwärtigen Bedingungen des inter- Hi E Wettbewerbs besser angepaßten Methoden zu orien-- Exbórt Es handle sih niht darum, auf die Einzelinitiative der Uf N irgendeinen Zwang auszuüben, Der Beitritt zu den a en CONOE sei vollkommen freigestellt. Die Bestim- e iy er augenblicklihen Handelsverträge Frankreihs und S tveau der französishen Preise würden ei entlich Ov fühlbarere Wiederbelebung der pangMniGen usfuhr ändaatt wenn eine dauernde und Oder geleitete Propa- Dig Auf auf den verschiedenen Märkten unternommen würde. und in whrorganisationen hägten diese Aufgabe zu unternehmen

leder Hinsicht die französishe Ausfuhr zu: fördern.

Geringer Passivsaldo im schweizerischen Außenhandel.

Hürich, 12, Januar. Die Einfuhr

S , 12, e, x der Schweiz betrug im Geember 1938 151,6 Mill. rxs. und die Ausfubr, 1244 Mill \frs. bes Einfu Dezember 1937 ergibt sich somit eine Verminderung vem A um 12,8 Mill, srs.,- während e dem No- zustellen ift eine Erhöhung der Einfuhr um 20,5 Mill. \frs. fest- Abshwächug, Die Ausfuhr zeigt gegenüber November 1938 eine 2 eine Zunahme um 1,7 (Dan sas c tber 1987 Je,

En j ill, sfrs. er Passivsaldo

[chweizerischen Außenhandels, der im Dezember Igr N n

ove ; 1938 E Me M srs. betragen hatte, betrug im Dezember

Für das F ibt si. ein Ri 900 3 Jahr 1938 ergibt sich ein Rückgang dèr Einfuhr um mäßige Erbe Mill. rxs, und auf der Ausfuhrseite T Der Passigsatan0 um 30,5 auf 1316,6 Mill. ffrs. gegenüber 1937. 1988 un cu do des . schweizerischen Außenhandels war mithin eg M lh A 1 rs. gee o H ps 6sterd oi tigen Austeilung steht Deutschland (ohne sterreih) an der Spige, Die Einfuhr aus Deutlblen Led te

im Dezember einen Wert von 33,6 (November 31,3) Mill, rs,, L E nah Deutschland einen Wert von 22 (November Ire . _\ffrs.

Zunahme der Arbeitslosigkeit in der Schweiz.

Basel, 12. Fanuar. Jnfolge der ungünstigen Witterung, die vielfach zu Arbeitseinstellungen führte, stieg bie Zahl der Ar eits- losen in der Shweiz im Dezember 1938 auf 91 257 Personen, das

sind 22430 mehr als im November 1938 und 4000 mehr als

Ende Dezember 1937. Bei Aa een in Arbeitslagern Und Umschulungskursen waren Ende Dezember 1938 6080 Per- een g ftl, die in der Gesamtarbeitslosenzahl mit ent-

Bedeutende Veränderungen im ClearingverkeHr.

Belgrad, 11, Januar. Die Forderungen Jugoslawiens im Verrehnungsverkehr On am 31, Dezember 1938 im Vergleich mit dem Stand vom 31. Dezember 1937 bedeutende Verände- rungen. Am größten ist diese Veränderung bei den jugoslawischen Forderungen ae Jtalien. Ende 1937 schuldete Ftalien JUgoslawien über 84 Mill. Lire. Fm Laufe des Jahres 1938 wurde diese Schuld abgetragen und die Clearingforderungen Fugo- slawiens in Dinar von 120 auf 90 Mill, Dinar herabgedrückt. italien hat somit im Laufe des Vorjahres seine Shulden gegen- Uber Fugoslawien um über 282 Mill. Dinar verringert und \hul- dete am 31. Dezember 1938 nur noch 33,1 Mill. Dinar. Die Clearingforderungen Jugoslawiens gegenüber Deutshland waren am 31, Dezember 1938 um 14,4 Mill. Dinar höher als zum selben

eitpunkte des Vorjahres und betrugen rund 27 Mill. RM, Die (Bar nous Polens hat 90 um 13,1 Mill, Dinar verringert, die der Türkei um 8,8 Mill, und diejenige Bulgariens um 1,8 Mill. Dinar erhöht. Die Cleavringshuld Fugoslawiens am 31. Dezember 1938 1st im Vergleih zum Schluß des Vorjahres gegenüber Belgien um 2,3 Mill. Franfen zurückgegangen, gegenüber Ungarn um 7,5 Mill. Dinar gestiegen, gegenüber Rumänien um 19,3 Mill, Dinar gesunken, enüber der Tscheho-Slowakei um 5 Mill. Kc, gegenüber der Shweiz um 1,4 Mill, Franken ge- stiegen, während der Clearingverkehx gegenüber Frankreich ein- gestellt wurde.

jugoslawischen

Zur Verlängerung des Handelsabkommens zwischen Estland und der Sowjetunion.

Reval, 12. Fanuar. Dieser Tage wurde in Reval das Ab- kommen über die Regelung des Warenaustausches mit der Sowjet- union bis zum 1. Januar 1940 verlängert. Demgemäß wird Estland nah wie vor nah Rußland in einem bestimmten Umfang Schweine, Milch, Rohhäute, Sohlenleder und Papier liefern können, während die Bezüge aus der Union in erster Linie aus Superphosphat, Naphthaerzeugnissen, Tabak u. a. Waren bestehen werden. Falls Estland größere Bezüge aus der Union machen ollte, können auch die Ausfuhrkontingente vergrößert werden.

n der amtlihen Verlautbarung heißt es ei der Umfang des

arenaustaushs auf beiden Seiten je 6 Mill. Kr. erreichen fönne. Jn den ersten 11 Monaten des Fahres 1938 betrug die Ausfuhr na der UdSSR. 3,7 Mill, Kr., während die Einfuhr aus der UdSSR. den Wert von 4,8 Mill. Kr. hatte. Fn Wirtschafts- au ee on I uit 48 ne, Frimatterung des Waren- 1 , da die Qualität namentlich der russishen Ferti viel zu witnschen Übrig lasse. Ÿ E, Da pEen

(RENSNORSSESGMER RRE U E 4AM A O E I N PERA A E C N E L S E E S

Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärtkten.

Devisen.

Danzig, 12. Januar. (D. N. B.) London ., . „4 Pfund Sterling. Berlin . , 100 RM (verkehrsfrei) . Warschau » 100 BZloty (verkehrsfrei) Paris 100 Franken . R Va 100 ¡Franken

rüfsel. . 100 Belga . Amsterdam . 100 Gulden Stockholm . . 100 Kronen Kopenhagen 100 Kronen Oslo 100 Kronen ,. New York (Kabel), 1 USA-Dollar . . # 5,2845 5,3055 Mailand . . . . . 100 Lire (verkehrsfrei). . 27,80 27,90

Prag, 12. Januar. (D. N. B.) Amsterdam 15,91, Berlin 11,73, Zürih 661,25, Oslo 686,00, Kopenhagen 610,50, London 136,60, Madrid —,—, Mailand 152,30 nom,, New York 29,224, Paris 77,00, Stockholm 702,50, Polnishe Noten 534,50 nom,, Belgrad 66,00, Danzig 552,75 nom., Warschau 552,75.

Budape sst, 12. Januar. (D, N. B,) [Alles tin Pengö.] gram C RRRO D De al o A ,42F, London 15,954,

ailan 7732, New Yor 1,60, Paris 9,01, Prag 11,86, Sofia 4,13, Züri 77,20. H Ra A

London, 13, Januar. (D. N. B.) New York 467,06, Paris 177,19, Amsterdam 8,59}, Brüssel 27,654, Ztalien 88,77, Berlin 11,64}, Schweiz 20,674, Spanien 100,00 nom., Lissabon 110,18, Kopenhagen 22,40, Zstanbul 580,00 B,, Warschau 24,68, Buenos Aires Jmport 17,00 B., Rio de Janeiro 83,03 B.

Paris, 12. Januar, (D. N. B.) [Schlußkurse, amtlich.] London 177,18, New York 37,92, Berlin 15,244, Jtalien 199,60, Belgien 6407/3, Schweiz 8575/3, Kopenhagen 790,50 olland 2063,50, Oslo 888,25, Stockholm 913,50, Prag 130,80, Helsingfors —,—, Warschau —,—, Belgrad —,—.

o M H AGARIEG VIDIRPE R N (Fortsezung des Handelsteils auf der vierten Seite.)

Geld 24,69 212,12 99,80 13,94 119,46 89,27 287,52 127,13 110,27 124,04

Brief 24,79 212,96 100,20 14,02 119,94 89,63 288,68 127,67 110,73 124,56

Berliner Börse am 13. Fanuar.

Aktien fest, Renten freundlich.

An den Wertpapiermärkten sheint nun doch der in den erste

Januartagen vermißte Anlagebedarf in lebhafterem Tempo gedeckt zu werden. Nachdem schon in den vorigen Tagen fast durhweg Kurssteigerungen im Aktienmarkt zu verzeihnen waren, seßte sich die Aufwärtsbewegung heute versharft fort, dabei war es weniger die Größe der erteilten Kauforders, als vielmehr der Mangel an Angebot, der z. T. mehrprozentige Kursgewinne entstehen ließ Die Tendenz wird im übrigen durch eine zuversichtlihere Be- urteilung der weltpolitishen Lage sowie durch wirtschaftlih günstige Meldungen unterstüßt. Besondere Beahtung fand die Errichtung eines Reichs-Aus\chusses für Leistungssteigerung durch Wirtschaftsminister Funk. Am Montanmarkt erzielten Ver. Stahlwerke eine seit langem in diesem Ausmaße nicht beobachtete Steigerung von 2%. Dabei wechselten niht unerheblihe Beträge ihren Besißer. Bei klei4 nerem Bedarf stiegen Hoesch und Mannesmann um je ca. 4, während Buderus nur auf Zufallsorder 1?/s % gewannen.

,_ Bei den Braunkohlenwerten übernahmen Eintracht mit + 2%

die Führung. Von Kaliaktien sind Salzdetfurth mit + 1%, von chemischen Papieren insbesondere Goldshmidt mit + 2, Schering und E mit je + 114 %, andererseits v. Heyden mit 114 5 zu erwähnen. Farben gingen bei beträchtlihem Anfangsbedarf ey um 74 und spater nochmals um 4 auf 1504 hinauf. Von Elektro- und Versorgungswerten lagen Licht Kraft sowie Schlesishe Gas mit je + 2%, Wasserwerk Gelsenkirhen mit + 2% und Gesfürel mit = 2% an der Spive. Bei den Maschinenbau- werten wurden Schubert & Salzer nah anfänglihecr Plus-Plus- notiz 5% höher festgeseßt. Schließlich gewannen Dt. Eisen=- handel 3, Bemberg 114, Aschaffenburger und Metallgesellshaft je A Delistoff-Waldhos, Dortmunder-Ünion und Eisenbahn-Ver- Cr 16 0.

m Börsenverlauf seßte sich die Aufwärtsbewegung in fast unvermindertem Tempo fort. Rütgers, RWE, Westdt. Kaufhof und Niederlausizer Kohle stiegen je um 4 %. Deutsche Erdöl, Bemberg und Rheinmetall-Borsig gewannen je, 1%. Ferner kamen Rheinebraun und Schering je 1%, Junghans 1%, Conti- Gummi und Holzmann je 2 % höher an. Rückgängig waren Felten mit 1 und Farben, die auf 1499/4 nachgaben.

Obwohl sich zum Börsenschluß teilweise Neigung zu Glatt- stellungen geltend machte, blieb die Haltung nah wie vor freund- lich, HZumeist lauteten die Shlußnotierungen erneut etwas höher. Schering ‘und Deutsche Erdöl kamen je 1/4 %, Wintershall ?/s, Deutscher Eisenhandel !/2 und Holzmann % % höher an. Farben schlossen zu 150. Die Umsäge in den einzelnen Werten waren ins= gesamt etwas größer.

Bei den Hypothekenbanken lagen Deutsche Centralboden 4 und Bayer. Hyp. 14 % höher. Am Markt der Kolonialwerte wurden Schantung um 1 und Doag um 2 % heraufgeseßt. Von JFndustriepapieren, die überwiegend höher lagen, befestigten sich Magdeburger Allgemeine Gas um 3%, Huta-Hoch und Tief sowie Halle-Maschinen je um 3 und Wandererwerke um 2% %. An=- dererseits gaben Fndustriewerk Plauen um 34 und Stader-Leder um 3% nach.

. Am Kassarentenmarkt hat sich die Lage niht wesentlih ge=

andert. Der Grundton war weiterhin freundlih. Liquidations=-

pfandbriefe tagen fest. Von Pfandbriefen stiegen Westdt. Boden=«

kreditanstalt, Mob. Emission 17, um 4 %. Von Kommunalobli=-

gationen wurden Hannoversche Bodenkreditbank um 4 % herauf- eseßt. Bei den Stadtanleihen waren 26er Duisburg und 28er resden-Gold um s bzw. % % rüdckgängig.

Von Länderaltbesizanleihen kamen Oberhessen und Rhein=- provinz je 26% höher an, wobei in leßteren Zuteilung vor- genommen wurde. Westfalen-Altbesib gewannen K 2%. eis. und Länderanleihen wiesen nur vereinzelt erwähnenswerte Ab=- weichungen auf. 29er Hessen-Staat lagen !4 % höher, au hier erfolgte Zuteilung, T. und Il, Dekosamck verloren je 4 %. Am Markt der Fndustrieobligationen gewannen Feldmühle 0,42% 9, O pertonds % und 474 %ige Harpener 114 %. Andererseits üßten Castellengo % und Gutehoffnung 4 2 ein.

Am Geldmarkt wurden unveränderte Blankotagesgeldsäte von 24—24 % gefordert,

MREENRE G D R Ás R S D E E e P E A R S G M E G C E C E R E E E A

Zusammenkunft der deutsch-französischen Negierungsaus schüsse.

……_ Paris, 12. Fanuar. Am nächsten Montag wird eine fran- zösishe Wirtshaftsabordnung unter Führung Zes Direktors für die Handelsverträge, Hervé Alphand, nah Berlin zu der üblichen Zusammenkunft der ständigen deutsch-französishen Re- gterungsausshüsse abreisen, die von Zeit zu- Zeit das Funktio- nieren des deutsch-französishen Handelsvertrages prüfen. Diese Verhandlungen werden auf die Fragen beschränkt, die dem Ge=4 shäftsbereih der ständigen Regierungsausshüsse angehören (Fest egung der Devisenkontingente usw.). Wie wir eie. wird es ih au darum handeln, das bereits bestehende Provisorium über ie befrangdfirs der sudetendeutshen Gebiete in den Rahmen des deutsh-französishen Handelsvertrages in eine endgültige Regelung zu a b

Direktor Alphand wird auch die în der nähsten Wote tr Paris beginnenden Wirtschaftsverhandlungen E e O und rumänischen Delegationen leiten. Diese Verhandlungen bilder die Fortseßung zu den anläßlih der Südosteuropa-Reise einer französishen Wirtschaftsabordnung vor kurzer Zeit in Belgrad und Bukarest begonnenen Besprechungen.

Unfallschuz in der chemischen Industrie.

Die Unfallkurve in der chemishen Jndustrie ist seit dem Jahre 1933 in ständigem Anstieg begriffen, vas ¿Geis des Hereinströmens von Hunderttausenden früher erwerbsloser oder umgeschulter Arbeitskräfte in die chemishen Berufe nicht wunder=4 nehmen kann. So wurden z. B. im «ahre 1937 40 225 Unfall=- anzeigen erstattet gegen 32453 im Fahre 1936. Es ereignete sth 1937 188 (146) tödlihe Unfälle, und die angezeigten Berufs=- kranfkheiten haben um 204 auf 638 Fälle zugenommen. Als Auf= takt D der eingeleiteten Gemeinschaftsarbeit zwishen DAF. und Beru sgenossenschaft der chemischen Fndustrie wurden bereits am 1, Oktober 1937 die Betriebsgemeinschaften der chemishen JFn=- dustrie zu einer Reichsaktion „Unfall- und Krankheits\{ub“ auf gerufen, um allen Schaffenden in der Chemie die roze Bedeutung der Unfallverhütung und der vorbeugenden Ge undheitsführung für eine Steigerung der Leistung aufzuzeigen. Diese Aktion wurde vertieft durch die Schulung und Ausrichtung der Arbeitss{chuy= walter und 1 nfallvertrauensmänner. Nunmehr ist in Zusammen= arbeit wischen der chemischen Fndustrie und dem Fachamt Chemie der DA , ein Unfallverhütungs-Tonfilm „Achtung Augen auf!“ geschaffen worden, der einem geladenen Kreis der Presse in einex Voraufführung gezeigt wurde. Dieser Film ist der Auf=- takt zu der Gemeinschaftsarbeîit zwischen Berufsgenossenschaft und Fachamt für 1939 zwecks Vertiefung der praktischen Bestrebungen auf dem Gebiete des unfallsiheren Arbeitens und des Gesund- heits\huges, Der Film soll in den nächsten Wochen in die Be« triebe hinausgehen und dort bei Appellen und ähnlichen Anlässer Eee wgr e um mehr als bisher den arbeitenden Menschen selbst für den Gedanken der Sicherheit aufzuschließen und so zu

der verhältnismäßig großen Vollkommenheit des te nishen Unf 8 : E 1 d yen Unfall- ta aud die Mthöden der psyhologishen Unfaliverdüteng