1939 / 26 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 31 Jan 1939 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 26. vom 31. Januar 1939. S. 2

Ms

nun ist in einem Jahre die Verwirklichung dieses Traumes gelungen. ; s 2 Nicht kampflos, wie gedankenlose Bürger dies vielleicht u glauben pflegen. Vor diesem Fahr der deutschen Einigung stehen fast zwei ZFahrzehnte des fanatischen Ringens einer politischen Fdee.

Hunderttausende und Millionen seßten für sie ihr ganzes Sein, ihre körperliche und wirtschaftliche Existenz ein; nahmen Spott und Hohn genau fo willig auf sich wie jahrelange schimpfliche Behandlung, erbärmliche Verleumdung und kaum erträglichen Terror. Zahllofe blutbedeckte Tote und Verleÿte in allen deutschen Gauen sind die Zeugen dieses Kampfes. Und zudan: Dieser Erfolg wurde erkämpft durch eine unermeßlihe Willensanfstren- gungunddurch die Kraft tapferer und fana- tish durchgehaltener Entscchlüsse.

Fh spreche dies aus, weil die Gefahr besteht, daß gerade jene, die an dem Gelingen der deutshen Einigung den wenigsten praktishen Anteil besißen, nur zu leiht als vor- láuteste Deklamatoren die Tat der Schaffung dieses Reiches für sh in Anspruch nehmen oder das ganze Geschehen des «Jahres 1938 als eine schon längst fällige, nux leider vom Nationalsozialismus verspätet eingelöste Selbstverständlichkeit werten.

Diesen Elementen gegenüber möchte ih feststellen, daß zum Durchseßen diefes Fahres eine Nervenkraft gehörte, von der folche Wichte niht eine Spux besißen! Es find jene uns bekannten alten unverbesserlichen Pessimisten, Skeptiker oder Gleichgültigen, die man in der Zeit unseres zwanzigjährigen Kampfes als positives Element stets vermissen konnte, die gber nun nah dem Sieg als die berufenen Experten dex nationalen Erhebung ihre fkritishen Randbemerkungen machen zu müssen glauben.

Jch gebe nun in wenigen Säyen eine sachliche

Darstellung der geschichtlichen Ereignisse des denkwürdigen Jahres 1938.

Unter den 14 Punkten, die der amerikanische Präsident Wilson Deutschland im Falle der Waffenniederlegung als Grundlagen des neu zu organisierenden Weltfriedens auch im Namen der übrigen Alliierten zusicherte, befand sih der elementare Saß von dem Selbsthestimmungsrecht -der Völker. Völker sollten niht wie eine Ware durh die Künste der Diplomatie von einer Souveränität einfach in die andere übergeben werden, sondern kraft heiligster Rechte der Natux ihr Leben und damit ihre politische Existenz selbst bestimmen.

Die Proklamation dieses Grundsatzes konnte - von ele- mentarer Bedeutung sein. Tatsächlich haben sich in der Folgezeit die damaligen alliierten Mächte dieser Thesen auch dann bedient, wenn sie für ihre egoistishen Zwecke aus- zuwerten waren.

So verweigert man Deutschland die

Rückgabe seines Kolonialbesizes

unter der Behauptung, man dürfe die dortigen Stämme und Einwohner nicht einfah gege ihren Willen um den si allerdings selbstverständlih im Jahre 1918 niemand ge- ¿Zimabet Hatte wieder án Deutschland zurückgeben. Allein, während man fo im Namen des Selbstbestimmungsrechtes sür primiive Negerftämme als Schüßer auftritt, verweigerte man i” *ghre 1918 dem hochkultivierten deutshen Volk die Zub?” der ihm vorher feierlich versprochenen allge- 1 nrechte.

Tionen deuts{che Bürger wurden gegen ihrc ‘eihe entrifsen oder an der Vereinigung mit. „Jricedert. Fa, im schärfsten Gegensaß zu dem Vet en des E r arte wurde im Friedensverth von Vérfailles fogar der Anshluß der Deut- sh/n der Ostiark an bas Reich verboten in dem Augenblick, de sih dort Bestrebungen zeigten, durch öffentliche Volks- obstimmunger dem Selbstbejtimmungsrecht praktischen Aus- druck zu verlehen.

Versuche, auf dem empfohlenen Wege vernünftiger Re- visionen eine Aenderung der Sachlage herbeizuführen, waren bisher sämtli mijlungen und mußten bei der bekannten Ein- stellung der Versciller Mächte auch in Zukunft scheitern. Wie überhaupt dieser Revisionsartikeln der Völkerbundsakie nur eine platonische Sedeutung zukam.

J selbst als Sohn der ostmärkishen Erde hatte den

heiligen .Wunscj, diese Frage zu lösen, um damit meine Hei- -

mát tvieder inë Reich zurückzusühren. Jm Januar 1938 faßte ih den endgiltigen Entschluß, im Laufe dieses Jahres fo oder so

e SelbstbestimmungsSrecht für die 6!/, Millionen eo T Desereci

zu erkämpfett.

1, Tch lud den damaligen Bundeskanzler Schuschnigg zu einer Aussprache nach Berchtesgaden und versicherte ihm, daß das Deutsche Reich einer weiteren Unterdrückung dieser deutschen Volksgenossen nicht mehr zusehen würde, und daß ih ihm daher anheimstelle, auf dem Wege einex vernünftigen Und billigen Abmachung einer endgültigen Lösung dieses Problems näherzutreten.

Zch ließ ihm keinen Ztoeifel darüber, daß sonst die Frei- beit im Sinne des Selbstbestimmungsrechtes dieser 614 Mil- lionen Deutschen mit anderen geeigneten Mitteln erzwungen werden würde. Das Ergebnis war eine Abmachung, die hoffen ließ, auf dem Wege einex allgemeinen Verständigung dieses shwierige Problem zu lösen.

2. Jh erklärte in meiner Reichstagsrede vom 22. Fe- bruar, daß das Schicfsal der vom Mutterlande gegen ihren Willen abgetrennten 10 Millionen Deutschen in Mittel- europa das Reich nicht mehr gleichgültig sein lassen könne. Daß vor allem weitere Unterdrückungen und Mißhandlun- gen dieser Deutschen zu den schärfsten Gegenmaßnahmen führen müßten.

___ Wenige Tage E entschloß sich Herr Schuschnigg zu einem eflatanten Bruch der in Berchtesgaden getroffenen Vereinbarung. Das Ziel war, dur einen tollen Abstim- mungsbetrug dem Nationalen Selbstbestimmungsreht und Willen dieser 6/4 Millionen Deutschen die legale Rechtsgrund- lage zu entziehen. Mittwoch abends, am 9. März, erhielt ih aN die Rode Shuschniggs in Fnnsbruck von diesex Absicht tenntnis.

b

Fn der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag morgens befahl ih die. Mobilmachung einer gewissen Anzahl deutscher Jüfanterie- und Panzerdivisionen mit dem Befehl, am Sams- tag, dem 12. März, 8 Uhr morgens, zur Befreiung der Ost- mark den sofortigen Vormarsch über die Grenzen hin anzu- treten. s

Freitag, den 11. März, morgens, war die Mobilmachung dieser Heeres- und 1 -Verbände beendet, ihr Aufmarsch vollzog sich im Laufe desselben Tages. Nachmittags erfolgte unterdes unter dem Dru der Ereignisse und der sih erhebenden Volks- genossen in der Ostmark der Rüctritt Schuschniggs.

Freitag abends erging die Bitte an mih,.um unüberseh- bare innere Wirrnisse in diesem Lande zu verhindern, den Befehl zum Einmarsch der deutschen Truppen zu geben. Schon gegen 10 Uhr nachts erfolgten an zahlreihen Stellen die Grenzübergänge. Ab 6 Uhr früh begann der allgemeine Ein- marsch, der unter unermeßlihem Jubel einer ‘nunmehr end- lih befreiten Bevölkerung erfolgte.

Am Sonntag, dem 13. März, verfügte ih in Linz dur die Jhnen bekannten beiden ‘Gesetze

die Eingliederung der Ostmark in das Deutsche Reich

und die Vereidigung des ehemaligen Bundesheeres auf mich

als dem Obersten Befehlshaber der deutshen Wehrmacht. A Tage später fand in Wien dié exste große Truppenparade tatt.

Alles dies hatte sih in einem wahrhaft atemraubenden Tompo abgespielt. Das Vertrauen auf die Schnelligkeit und Schlagkraft der neuen deutshen Wehrmaht wurde nicht enttäuscht, sondern höchstens übertroffen. Die Veberzeugung von dem hervorragenden Wert dieses vorzüglichen Fnstru- mentes hatte in wenigen Tagen ihre Bestätigung erhalten.

Die am 10. April stattgefundene erste Wahl in den Groß- deutschen Reichstag ergab eiue überwältigende Zustimmung der deutschen Nation. Rund 99 von Hundert hatten in diesem Sinne ihre Entscheidung gefällt.

Wenige Wochen darauf begann untex der Einwirkung der internationalen Hebkampagne gewisser Zeitungen und ein- zelner Politiker -die

Tschecho-Slowatei mit verstärkten Unterdrückungen der dortigen Deutschen.

Nahezu 34 Millionen unserer Volksgenossen lebten in ihr in geschlossenen Siedlungsgebieten, die zum größten Teil an den Reichsgrenzer lagen. Mit den in den leßten Fahr- zehnten durch den tshechishen Terrox vertriebenen Deutschen ergibt sih eine Zahl von über 4 Millionen Menschen deut- scher Nationaliät, die gegen ihren Willen in diesem Staate behalten und mehr oder weniger mißhandelt wurden.

Keine Weltmacht von Ehre hätte einen folchen Zuftand auf die Dauer geduldet und thm zugesehen.

Der verantwortliche Mann für jene Entwicklung, die allmählich die Tscheho-Slowakei zum Exponenten aller gegen das Reich gerichteten feindlichen Absichten machte, war der damalige Staatspräsident Dr. Benesh. Er hat auf An- regung und untex Mitwirkung gewisser ausländischer Kreise im Mai des vetg nen Jahres jene tschechische Mobili- sierung durhgefürirmg.- bart bsicht zugrunde lag, 1. das Deutsche Reich zu Þ“Zieren-Und 2. dem Deutschen Rei eine Niederlage in seinem interúationalen Ansehen zuzufügen.

Troß einer dem tschechischen Staatspräsidenten Benesch in meinem Auftrag zweimal übermittelten Erklärung, daß Deutschlaud nicht einen einzigen Soldaten mobilisiert hatte, troß der gleihen Versicherungen, die den Vertretern aus- wärtiger Mächte abgegeben werden konnten, wurde die Fiktion aufrechterhalten und verbreitet, daß die Tschecho- Slowakei durch eine deutsche Mobilisation ihrerseits Zur Mobilmachung gezwungen worden wäre und Deutschland da- durch feine eigene Mobilmachung rückgängig machen und seinen Absichten entsagen mußte.

Herr Dr. Benefch ließ die Version verbreiten, daß damit das Deutsche Reich durh die Entschlossenheit seiner Maß- R E in die gebührenden Schranken zurückgewiesen wor- en sei.

Da Deutschland nun weder mobil gemacht - hatte noch irgendeine Absicht besaß, die Tscheho-Slowakei etwa anzu- greifen, mußte diese Lage ohne Zweifel zu einem {weren Prestigeverlust des Reiches führen. Jch habe mich daher auf Grund dieser unerträglichen Provokation, die noch verstärkt wurde durch eine wadien infame Verfolgung und Terrori- fierung unserer dortigen Deutschen entshlofsen, die Sudeten- deutsche Frage endgültig und nunmehr radikal zu lösen. Jch gab am 28. Mai

1. dén Besehl zur Vorbereitung des militärischen Ein-

schreitens gegen diesen Staat mit dem Termin des 2, Oktober.

2. JÔch befahl den gewaltigen und beschleunigten Ausbau

unserer Verteidigungssront im Westen.

. Für die Auseinanderseßung mit Herrn Benesch und zu Schutze des Reiches gegen andere Beeinflussungsversuche oder gar Bedrohungen war die sofortige Mobilmachung von zunächst 96 Divisionen vorgesehen, denen kurzer Frist eine größere Anzahl weiterer solcher Verbände nachfolgen konnten.

Die Entwicklung des Hoch- und Spätsommers und die Lage des Deutschtums in der Tscheho-Slowakei gaben diesen Vorbereitungen Recht.

Die einzelnen Stadien der endlichen Erledigung dieses Problems gehören der Geschichte an. Wieder haben fi die militärischen Vorbereitungen, die sich auf die gesamte Wehr- macht, #- und SA.-Verbände erstreckten, sowie im Falle Oesterreich auch auf zahlreiche Polizeitruppen, auf das außer- ordentlichfste bewährt.

Im Westen hat der Einsaß der Organisation Dr. Todt unter der Führung seines genialen Leitexs und dank der Hin- gabe aller übrigen dort \chaffenden Offiziere, Soldaten, Männer des Reichsarbeitsdienstes und Arbeiter ein in der Geschichte bisher nicht für möglih gehaltenes einmaliges Er- gebnis erzielt. :

Wenn gewisse Zeitungen und Politiker der übrigen Welt nun behaupten, daß damit Deutschland durch militärische Er- pressungen andere Völker bedrohi habe, so beruht dies auf einer groben Verdrehung der Tatsachen. Deutschland hat in cinem Gebiet, wo weder Engländer noch andere westlihe Na-

tionen etwas zu suchen haben, für 10 Millionen deutsche

gewertet werden kann für die Möglichkeit einer vernünftigen Behandlung und Erledigung bestimmte

Völksgenossen das Selbstbestimmungsrecht hergestellt, @

dadur niemanden bedroht, es ‘hat sich nur zur Wehr ¿us

ordneten, Männer des Deutschen Reichsta es, daß wi Abqu | in Zukunft ‘nicht hinnehmen leben Aae gewisse nes Wh j

gegeu den Versuch der Einmischung Dritter. Und ih brauche Fhnen nicht zu versichern, meine

angehende Angelegenheiten westliche Staaten si y einzumengen berinßen um durch ‘ihr Det einfah h natürliche und vernünftige Lösungen zu verhindern,

“Vir alle waren daher glücklich, daß es dank d

tive unseres Freundes Benito Mussolini und dank de L

falls hoch zu shäßenden Bereitwilligkeit Chamberlaing

Daladiers gelang, die Elemente einer Abmachung zu find |

die nicht nur die friedlihe Lösung einer unaufschiebbaren gelegenheit gestattete, sondern die darüber hinaus als 4

gemeinen

wichtiger Probleme. : Allerdings ohne die Entschlossenheit, dieses oder so zur Lösung zu Grof

wäre es zn einer sol l gung der europäischen Gro solchen Eini,

mächte nit gekomnien,

Das sudetendeutsche Volk hat seinerseits ebenfalls E

legenheit erhalten, dur eine eigene und freie Willenêty gebung den Prozeß dex Esngliedetutg in das Oroßdeutl Reich zu sanktionieren. derselben überwältigenden Mehrheit, wie \ ersten Großdeutschen Reichstages zeigte. Wir haben damit vor uns heute eine Vertretu

ie die Wahl dez

deutschen Volkes, die es beanspruchen kanu, als eine wahrhaj | n

verfassungsgebende Körperschaft angesehen zu werde ;

Es liegt niht im Sinne meiner Ausführungen, und d ist auh nicht mögli, im Rahmen dieses Rükblits all de jenigen zu gedenken, die mir durch ihre Mitarbeit die geistigen | und materiellen Vorausseßungen zum Gelingen des großen |

Einigungswerkes gegeben haben.

Jch muß aber in dieser Stunde hervorheben, daß neh dex impulsiven und mitreißenden Wirksamkeit des Gener feldmarschalls, unseres alten Parteigenossen Göring, auf dey von ihm betreuten Gebieten es in erster Linie die ebenso

richtige wie kühne Beurteilung und im einzelnen hervov ragende Behandlung aller außenpolitishen Probleme durd Parteigenossen von Ribbentrop waren, die mir in der zurü liegenden großen Zeit eine außerordentliche Hilfe für dit Durchführung diefer meiner Politik bedeuteten.

1938

Es fheint mir am heutigen Tage aber notwendig zu sein

es vor der Nation auszusprechen, daß

das Zahr 1938 in erfter Linie ein Fahr des Triumphes einer Zdee

war. Eine FJdee hat ein Volk geeint zum Unterschied frühera | Fahrhunderte, da man glaubte, diese Aufgabe nur dew

Schwert überlassen zu dürfen. Als die deutschen Soldat in die Ostmark und in das Sudetenland einrückten, da ges

es gegen die dortigen Unterdrücker des Volkes und mithin al Träger der nationalsozialiftishen Volksgemeinschaft, der all diefe Millionen Deutsche innerlih schon längst ergeben und

vershworen waren. \

Die Flagge des nationalsozialistishen Reiches trugen die

Deutschen der Ostmark und des Sudetenlandes troß alle

Unterdrückung als Symbol in ihren Herzen. Und dies ist det zwischen dexr Entstehung Gro | deutshlands und ähnlichen Versuchen in vergangenen Zahv

entscheidende Unterschied

hunderten. / Damals wollte man die deutsch

teiches bezwungen. der bemerktenswertesten Umwälzungen Europas.

Wenn es nun früher vornehmlich die vermeintlihen W*

lange der einzelnen Stämme und Länder oder der Egoisml deutscher Fürsten waren, die sich jeder wahrhaften Reichseinb"

gung entgegenstemmten, dann diesmal nah Beseitigung dit

inneren Reichsfeinde die internationalen Nugnießer

deutschen Zersplitterung, die als leßte Kräfte hemmend ev]

zugreifen versuchten.

So war es diesmal nit mehr notwendig, das Schivet |

zu ziehen zur Erzwingung der nationalen Einigung, sonde" nur zum Schutze derselben vor der äußeren Bedrohung. ür junge Wehrmacht des Reiches hat ihre erste Probe dabei g zend bestanden. ; j Dieser in der Geschichte unseres Volkes einmalige W gang bedeutet für Sie, meine abgeordneten Männek ip Großdeutschen Reichstags, eine heilige und ewige Ler tung. Sie sind nicht die Vertreter einer “atl ode En bestimmten Stammes, Sie sind niht Repräjentanten N derer JFnteressen, fondern Sie sind zu allererst die gew Vertreter des gesamten großen deutschen Volkes. i M Sie sind damit Garanten jenes Deutschen R 4 der Nationalsozialismus ermöglicht und geschaffen hot 4 sind deshalb ‘verpflichtet, der Bewegung, die das Wu i wil deutschen Geschichte des Jahres 1938 vorbereitete U! wirklichte, in treuester Gefolaschaft zu dienen. j ul Fn Fhneu müssen sich die Tugenden der nationals9z : stischen Partei in hervorragendster Weise eror E n Kameradschaft und Gehorsam. So wie wir uns fi: d Kampfe: um Deutschland anerzogen hatten, so sol 3 Reidhb Zukunft die innere Ausrichtung der Vertreter de tags bleiben. Dann wird

die repräsentative Vertretung der bente | Iation eine verschworene Gemeinschaf

darstellen von positiven Arbeitern am deutschen Voll Staat. Y : \ “Die Meine Abgeordneten, Männer des Reichstags: oße Leh schichte der leßten 30 Fahre hat uns allen eine L nen nh zu geben, nämlich die, daß das Gewicht der Na l 18 Zal außen gleich ist der Krast der Völker im Ee. utung d und Wert der Volksgenossen ergibt sih die Be ficheidendst Volkes im gesamten. Allein die leßte und en I | Rolle bei der Bewertung der wirklichen Kraft R der v wird immer dem Stande der inneren Ordnung, d- 9-

nünftigen Organisation dieser Volkskraft, jutomme 10

Der deutsche Mensch ist heute kein anderer als

20 oder 30 Fahren. Die Zahl der Deutschen a nur unwesentlih vermehrt. Fähigkeiten, Genle,

schentrety j

Beispiel ; r leben,

Problem (0

Es vollzog seine ZUstimmung mt

Soviel zum sachlichen Ablauf des historischen Jahr

en Stämme in ein Reih * Cen heute hat das deutsche Volk die Widerfacher de Ju kaum 8 Monaten vollzog si eit |

nur in der Schaffung und Stärkung der

Natio!

i sid Ta

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 26 vom 31. Januar 1939. &. 3

e E eshäßi werden als in früheren A Fes n fich N geändert hat, “Nubbarmachung dieser Werte durch die Art

dank der Bildung einer neuen Füh-

e. j 2

¿i llschaftlih desorganisierte deutsche Das politisch und Bt ben größten Teil der ihm inne- f früherer Lf em ebenso unfruhtbaren wie unsin-

äfte in ein ( nenden Ptigen inneren Krieg verbraucht. en

j demokratische Freiheit des Auslebens der Die P Zustinkte führte niht zu einer Entwick- inunge! auch nur Freimachung besonderer Werte oder

oder u threr sinnlosen Vergeudung und end-

nur z Ei F FR: 6A Anno jeder noch vorhandenen wirklich schöpferi-

NRersonlichkeit. ; / j L L Nationalsozialismus diesem „unfruchtbaren R Ende bereitete, erlöste er die bis dahin im Jnneren 1pf 08 Kräfte und gab sie frei zur Vertretung dex natio- e e sinteressen im Sinne der Vewältigung großer en schaftsaufgaben im Funexren des Reiches als auch im fe der Sicherung der gemeinsamen Lebensnotwendig- nf gegenüber unserer Umwelt. E Es is ein Unsinn, zu meinen, daß Gehorsam, und Diszi- nur für Soldaten nötig wären, im übrigen Leben Der fter aber wenig nüßliche Bedeutung besäßen. Jm Gegen- j Die disziplinierte und im Gehorsam erzogene Volks- einschast ist in der Lage, Kräfte zu mobilisieren, die einer teren Behauptung der Existenz der Völker zunúte men und die damit der erfolgreichen Vertretung der

eressen aller dienen.

Eine solche Gemeinschaft ist allerdings primär nicht durch

der Gewalt zu schaffen, sondern durh die zwin-

2 Gewalt einer Jdee und damit durch die Anstrengungen x andauernden Erziehung.

Der Nationalsozialismus erstrebt die Herstellung einer jrhaften Volksgemeinschaft. Diese Vorstellung ist ein schein- ferne liegendes Fdeal. Allein, dies ist kein Unglück, im enteil, Gerade die Schönheit dieses {Jdeals verpflichtet zu r fortgeseßten Arbeit und damit zum unentwegten Streben h ihm.

Dies ist der Unterschied zwischen den sogenannten Partei- jrammen einer vershwundenen Zeit und der Zielsezung des jonalsozialiómus. Die Parteiprogramme von einst ent- ten verschieden formulierte, jedoh zeitlih bedingte und it begrenzte wirtshaftlihe, politishe oder konfessionelle assungen oder Absichten. | Der Nationalsozialismus dagegen stellt in seiner Volks- einshast ein zeitloses Ziel auf, das nur durch forigesebte Mie Erziehung angestrebt, erreiht und erhalten den kann.

Während sich also die Arbeit der früheren Parteien im nilihen in der Behandlung von staats- oder wirtschaft- n Tagesfragen und Angelegenheiten ershöpfte und mithin ptsächlih in das Parlament verlegt worden war, hat die onalsozialistishe Bewegung eine unentwegte Arbeit am e selbst zu leisten. :

Aber au die Auswertung dieser Arbeit erfolgt nicht im jstag, sondern auf allen Gebieten des innen- und außen- ishen Lebens. Denn die Volksgemeinschaft stellt den ent- dendsten Wert und damit Machtfaktor dar, den die Staats- Ung bet ihren Entschlüssen einzusezen in der Lage ist.

Es t nicht gegen die Wichtigkeit dieser Tatsachen das Verständnis, das insonderheit die früheren Vertreter rer bürgerlichen Parteien für solche Erkenntnisse aufzu- jen vermochten.

Es gibt Menschen, denen selbst die größten und erschüt- dsten Ereignisse keinerlei innere Nachdenklichkeit oder gar égung aufzuzwingen vermögen. Diese sind dafür auch per- Ÿ innerlich tot und damit für eine Gemeinschaft wertlos. maden selbst keine Geschichte und man kann mit ihnen keine Geschichte machen. Fn ihrer Beschränktheit oder in R Dekadenz sind eine unbrauhbare Aus\huß- : ur.

Sie finden ihre eigene Beruhigung oder Befriedigung in Gedanken einer infolge ihrer vermeintlihen Klugheit oder E über den Zeitereignissen liegenden erhäbenen Haltung, h 4e vgnoranz, Man kann sih nun sehr gut denken, daß ; nit einen einzigen solhen Fgnoranten besißt und

er größten Handlungen und Tatèn fähig zu fein vermag.

Es ist aber unmöglich, sih eine Nation vorzustellen oder A führen, die in ihrer Mehrzahl aus solhen Jgno- p stunde statt aus der blutvollen Masse idealistischer, g und bejahender Menschen. Diese sind die einzig f: Ta Elemente einer Vollsgemeinschast. Tausend E en sind ihnen zu verzeihen, wenn sie nur die eine b esißen, für ein Jdeal oder eine Vor tellung wenn 'I— auch das Leßte geben zu können.

v

M “id daher vor Jhnen, meine Abgeordneten des

L N nur die dringende ‘Bitte wiederholen, die ich in

I wied abertausenden Versammlungen vor dem Volke (er ausgesprochen habe; sehen Sie

die Erhaltung des Reiches

ationalsozialistischen Bolks8gemeinschaft.

wird Sie dan j : i lne Gebiet, Un von selbst zwingen, auf - zahlreichen ne Gebieten eine wirklich positive Arbeit zu leisten.

Damit allein wi u ; hd Me wird es auch mögli, jene Hundert- ngSvall Millionen tatkräftiger Naturen in unserem Volk rliche Hil insag zu bringen, denen die normale gende Bo (gleit im Wirtschaftsleben usw. niemals eine Die s geben kann. anisation dex nationalsozialistishen Volks in- erfordert Mere: iat gemein E Millionen tätiger Mitglieder, Sie zu finden fen, s heißt an jenem gewaltigen Ausleseprozeß 2 dur aus ermöglicht, für die leßten Staatsaufgaben jfeit beruf Hulen gezUchteten, sondern durch die eigene eidend nie Vertreter auszuspüren. Und dies ist sführung nur für die Volks?, sondern au für die

Penn in de» me:

1 ae Nillionenmasse des Volkes leben genügend n zu fönne smtliche maßgebende Stellen erfolgreich tes Und e K Dies ergibt die pie Sicherung des ten 6 olksgemeinschaft gegenüber revolutionären

___ Denn die Gefahr droht immer nur von den überse nen, im tiefsten Grunde aber shöpferishen Talenten, Vice von den nur negativen Kritikastern oder Nörglern. Fn ihnen liegt weder der Jdealismus noch die Tatkraft, um wirklich Ent- Ogdendes. 74 E Ueber Pamphlete, Zeitungsartikel iche Exzesse pflegt fich i iti Fngri epu Geier pflegt si ihr oppositioneller Fngrimm

Die „wirklichen Revolutionäre von Weltformat sind zu allen Zeiten die von einer überheblichen, verkalften, abge- schlossenen Gesellschafts\chicht übersehenen oder nicht zugelasse- nen Führernaturen gewesen.

Es liegt daher im Interesse des Staates, durch eine beste Auslese immer wieder N zu prüfen, welche T in einem Volk vorhanden sind und wie sie zum nußbrin- genden Einsaß gebracht werden können. Die erste Voraus- seßung dazu bietet die getvaltige Organisation einer leben- digen Volksgemeinschaft selbst. Denn sie stellt die um-

fassendsten Aufgaben und erford j vielseitige Arbeit, erfordert eine dauernde und

__ Bedenken Sie allein das ungeheure Ausmaß von Er- ziehungs- und damit Führungsarbeit, das eine Organisation wie die Arbeitsfront benötigt.

Meine Abgeordneten, wir stehen hier noch vor unge- heuren, gewaltigen Aufgaben. Eine neue Führungsschicht unseres Volkes muß „aufgebaut werden. Jhre Zusammen- segung ist rassisch bedingt. Es is aber ebenso notwendig, ur das System und die Art unserer Erziehung vor allem Tapferkeit und Verantwortungsfreudigkeit als selbstverständ- liche Vorausseßung Ur die Uebernahme jedes öffentlichen Amtes zu verlangen und sicherzustellen.

FÜr die Besebung von führenden Stellen in Staat und Partei ist die charafkterliche Haltung höher .zæ werten als die sogenannte nur wissenschaftliche oder vermeintliche geistige Eignung. Denn überall dort, wo geführt werden muß, ent- scheidet nicht das abstrakte Wissen, sondern die angeborene Befähigung zum Führen und mithin ein hohes Ausmaß von Verantwortungsfreudigkeit und damit von Entschlossenheit, Mut und Beharrlichkeit.

Grundsäßlih muß die Erkenntnis gelten, daß der Mangel an Verantwortungsfreude niemals aufgewogen werden kann durch einè angenommene erstklassige, durch Zeugnisse belegte wissenschaftliche Bildung. - Wissen und rührungsfähigfkeit, d. h. also immer au Tatkraft, schließen 1h nicht gegenseing aus. Dort, wo sich darüber aber Zweifel erheben, kann unter feinen Umständen das Wissen als Crles für Haltung, Mut, Tapferkeit und Ent chlußfreudigkeit gelten. Bei der Führung einer Volksgemeinschaft in Partei und Staat sind diese Eigenschaften die wichtigeren.

spreche, dann tue ih es unter dem Eindruck des einen Fahres deutscher Geschichte, das mich mehr als mein ganzes hbig- heriges . Leben darüber belehrt hat, wie wichtig und uner- seßbar gerade diese Tugenden sind und wie in den kritischen Stunden ein einziger tatkräftiger Mann immer mehr wiegt als tausend geistreiche Schwä linge.

Diese neue Führungsauslese muß als esellschaftliche Erscheinung aber auch erlöst werden von Salleien s urteilen, die ih wirklich niht anders denn als eine verlogene und im tiefsten Grunde unsinnige Gesellschaftsmoral be- zeichnen kann.

Es gibt keine Haltung, die ihre leßte Rechtfertigung mcht in dem aus ihr entspringenden Nutzen füx die Gesamt- heit finden könnte. Was ersichtlih für die Existenz der Gesamtheit unwichtig oder sogar {ädlich ist, kann nicht im O einer Gesellshaftsordnung als Moral gewertet

erden,

Und vor allem: Eine Volksgemeinschaft ist nur denkbar unter der Anerkennung von Geseten, die für alle gültig sind. D. h., es ‘geht. nicht an, vom einen die Befolgung von Prin- ölpien zu erwarten oder zu fordern, die in den Augen der anderen entweder widersinnig, hädlich oder abex auch nur unwichtig erscheinen. ;

Jh habe kein Verständnis für das Bestreben absterbender Gesellschaftsshichten, sih durch eine Hecke vertrockneter und untwirklih gewordener Standesgeseße vom wirklichen Leben abzusondern, um si damit künstlich zu erhalten. Solange dies nur geschieht, um dem eigenen Absterben einen ruhigen Friedhof zu sichern, ist dagegen nichts einzuwenden. Wenn man aber damit dem fortschreitenden Leben eine Barriere vorlegen will, dann wird derx Sturm einer vorwärts- brausenden Jugend dieses alte Gestrüpp kurzerhand be- seitigen.

Der heutige deutsche Volksstaat kennt keine gesell=- shaftlihen Vorurteile. Er kennt daher auch keine ge- sellshaftlihe Sondermoral. Er kennt nur die durch Ver- nunft und Erkenntnis vom -Menschen begriffenen Lebensgeseze und Notwendigkeiten. Der Nationalsozia- lismus hat sie erkannt und will sie respektiert sehen.

Wenn ih dies vor Jhnen ausspreche, meine Ab- geordneten des Großdeutschen Reiches, dann tue ih es, um Sie an einem so feierlihen Tage erneut zu ver- pflichten, als Kämpfer der nationalsozialistishen Bewe- gung mitzuhelfen, die großen Ziele unserer Weltanschau- ung und damit des Kampfes unseres Volkes zu ver- wirklichen,

Denn Sie sind nicht hier als gewählte Parlamentarier, Paris Sie find hier als die von der Bewegung dem deut- hen Volke vorgeschlagenen nationalsozialistischen Kämpfer: Jhre Tätigkeit liegt im wesentlichen in der Formung unseres

der Erziehung zu einem wahrhaft nationalen und sozialisti- shen Denken.

Aus diesem Grunde hat das deutsche Volk mich und Sie gewählt. Die Geseße unserer Bewegung verpflichten uns, an jedem Plate, an dem wir uns befinden mögen. Wir sind deshalb aber au mit größerem Recht die Vertreter der deut- hen Nation, als jene uns von früher her in Deutschland be- kannten Parlamentarier demokratischer Herkunft, die ihr Mandat durch die Bezahlung einer mehr oder weniger hohen Prämie erhalten hatten.

Wenn ich heute nah sechsjähriger Führung des deut- hen Volkes und des Reiches in die Zukunft blicke, dann kann ih es niht tun, ohne dem tiefen Vertrauen Aus- druck zu geben, das mich hierbei erfüllt, Die Geschlossen-

‘nzelner und den zerseßenden Tendenzen der Zeit.

heit des deutschen Volkskörpers, deren Garanten Sie, meine

Wenn ih dieses vor Jhnen, meine Abgeordneten, aus- -

- grunde gehen.

Volkskörpers und in der Gestaltung unserer Gemeinschaft, in

Ad

Abgeordneten, in erster Linie sind und sein werden, gibt mir die Gewißheit, daß, was immer auch an Aufgaben an unser Volk herantreten wird, der nationalsozialifstischs Staat früßer oder später löst. Daß wie immer au die Schwierigkeiten, die uns noch bevorstehen, beschaffen sein mögen, die Tatkrast und der Mut der Führung sie mei- stern werden,

Ebenso wie ih überzeugt bin, daß das deutsche Volk, gewarnt durch eine jahrzehntelange einmalige geschicht- liche Lehre, in höchster Entschlossenheit seiner Führung folgen wird!

Meine Abgeordneten, Männer des Reichstags! Wir leben heute in einer Zeit, die erfüllt ist von dem Geschrei demokras tisher Moralverfechter und Weltverbesserer. Nah den Aeuße4 rungen dieser Apostel könnte man sast schließen, daß die ganze Welt nur darauf lauere, das deutsche Volk von seinem Unglück zu eïlöosen, um es wieder zurückzuführen in den glücklichen Zustand weltbürgerlicher Verbrüderung und internationaler Hilfsbereitschaft, die wir Deutsche in den 15 Jahren vor dem nationalsozialistishen Machtantritt so wunderbar zu ercproben Gelegenheit hatten.

_ Aus den Reden und den Zeitungen dieser Demokratien hören wir jeden Tag von den Schwierigkeiten, denen wix Deutsche ausgeliefert sind. Wobei zwischen den Reden der Staatsmänner und den Leitartikeln ihrer Publizisten insofern ein Unterschied zu spüren ist, als die einen uns entweder be- mitleiden oder salbungsvoll die bewährten, nur leider in ihren eigenen Ländern anscheinend au nit so wirkungsvollen uns bekannten alten Rezepte anpreisen, während die Publizisten eibe offenherziger ihrer wahren Gesinnung Ausdruck ver- eihen.

Sie teilen uns im Tone schadenfreudigster Zuversicht mit, daß wir entweder eine Hungersnot haben oder daß wir sie so Gott will demnächst bekommen, daß wir an eine Finanzkfrise zugrunde gehen oder andernfalls an einex Pro- duktionsfrise und wenn auch das nicht eintreten sollte, dann an einer Konsumkkrise. ;

Der fahlih so oft bewährte Scharfsinn dieser demokra=- tischen Weltwirtschaftsdoktoren kommt nur nicht immer zu anz einheitlichen Diagnosen. Jn dieser leßten Woche allein onnte man angesichts der verstärkten Konzentration des deutschen Selbstbehauptungswillens zur gleichen Zeit lesen,

1. daß Deutshland wohl einen Produktionsübershuß

CNEo aber am Mangel an Konsumkraft absterben werde,

. daß Deutschland ohne Zweifel ein ungeheures Konsum- bedürfnis habe, allein am Mangel an Produktions- gütern zugrunde ginge,

. daß wir an der drückenden Schuldenlast zusammen- brechen müßten,

. daß wir keine Schulden machen wollten, sondern durch natiöónalsozialistische Mittel auch auf diesem Gebiet den leßten geheiligten privatkapitalistischen Vorstellungen zuwiderhandeln und deshalb Gott gebe es gu- grunde gehen würden,

5. daß das deutsche Volk infolge seines niederen Leben3s standards vevoltiere,

6. daß der Staat den hohen Lebensstandard des deutschert Volkes nicht mehr länger aufrechterhalten könne! usw,

Alle diese und viele andere ähnlihe Doktorarbeiten unserer demokratischen Weltwirtschaftstheologen fanden schon ihre Vorläufer in den zahllosen Feststellungen während der Zeit des nationalsozialistishen Kampfes um die Macht und besonders in der Zeit der leßten sechs Jahre.

Diese Klagen und Prophezeiungen find nur in einem aufrichtig: nämlih in dem einzigen ehrlichen demokratischen Wunsch, das deutshe Volk und insbesondere das heutige nationalfozialistishe Deutschland möchten doch endlih zu- Ueber eines freilih ist sich auch das deutsche Volk und sind vor allem wir uns ganz im klaren:

Deutschland befindet sich ohne Zweifel seit jeher in einer ganz besonders shweren wirtschafstlihen Lage. Ja, seit dent Dare 1918 tonnte sie für viele als aussihtslos gelten. Allein während man nah dem Jahre 1918 vor diesen Schwierig- keiten einfach kapitulierte oder sich auf die übrige Welt verließ und von ihr verlassen wurde, hat der Nationalsozialismus mit diesem System feiger Ergebung in ein unabwendbar erschei- nendes Schicksal gebrochen und den

Selbsterhaltungswillen der Iation aufgerufen,

er wurde nicht nur mit außerordentlicher Entschlossenheit ein- gefeßt, sondern das darf ih heute wohl aussprechen auch von C N Erfolg gekrönt, so daß ich zweierlei aussprechen kann:

1, Wir kämpfen wirklich einen ungeheuren Kampf unter Einsaß der ganzen geschlossenen Kraft und Energie unseres Volkes und

2, wir werden diesen Kampf restlos gewinnen, ja wir haben ihn bereits gewonnen! L

Worin “liegt die Ursahe all unserer wirtschaftlichen Schwierigkeiten? Jn der

Uebervölkerung unseres Lebensraums!

Und hier kann ih den Herren Kritikern in den westlihen und außereuropäischen Demokratien nur eine Tatsache und eine Frage vorhalten.

Die Tatsache: Das deutsche Volk lebt mit 135 Menschen auf dem Quadratkilometer ohne jede äußere Hilfe und ohne alle Reserven von früher, Von der ganzen übrigen Welt anderthalb Jahrzehnte lang ausgeplündert, mit ungeheuren- Schulden belastet, ohne Kolonien, wird es troßdem ernährt und gekleidet und hat dabei keine Erwerbslosen. Und die Frage: Welche unserer fogenannten großen Demokratien wäre wohl in der Lage, das gleiche Kunststück fertigzubringen?

Wenn wir dabei besondere Wege gegangen sind, dann lag der Grund einfa darin, daß uns auch besondere Verhältnisse aufgezwungen wurden. Und zwar so {were Umstände, daß die Lage der anderen großen Staaten damit überhaupt nicht verglichen werden kann. Es gibt auf diefer Erde Staaten, die nicht wie Deutschland 135, fondern nur 5 bis 11 Menschen auf dem Quadratkilometer besißen. Dabei fruhtbarstes Ackerland in ungeheurem Ausmaße brachliegen haben, über sämtliche

denkbaren Bodenschäße verfügen, den natürlichsten Reichtum

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