1922 / 225 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 06 Oct 1922 18:00:01 GMT) scan diff

“_.ck Breußzischer Landtag. 172. Sißung vom 5. Oktober 1922, Mittags 12 Uhr. (Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger.) *)

Dio! gémeinsame Beratung der großen AnfragenundAnträgezudenobershle}ischen Ungelegenheiten wird fsortge]jeßzt.

C c Y% i A M. L E E 1 0 N E E lbg. Metenthin (D. Vp.): Oberschlesien hat die Fürsorge

und der Staatsregierung besonders nötig. Ver Vand- ind der Handelsminister sind ja auch dort gewe]en und ut groß inen für die Wiederaufrihtung dieser fo

en L teile, Der Kampf um Oberschlesien ist noch

polnische Nationalismus wird uns noch viel zu : machen. Dringend zu wünschen ist, daß die öffentlichen iten aller Art, die geplant sind, alsbald in Angriff} genomanen

damit die Flüchtlinge, die uns zwgeströmt sind, beschaftigt und behalten werden föonnen. Es wird aber der Kampf um

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Oberschlesien auch mit geistigen Waffen zu führen sein. Die Schul- se liegen dort zurzeit sehr im argen. Den zahlreichen

t s nsäßlih der Polenaufstände hervor- uz erworben haben, sollte aus ferbereitshaft die Note-Kreuz- hlen dem Hause unsern dahin-

die ih anl nie f e Um das „More ‘barkeit für ihre vorbildlihe le verliehen werden: wir empfe

iden Antrag zur Annahme. Die maßlosen Angriffe des Abge- ordneten Pieclk gogen den Selbstschuß weisen wir zurudk; bas Land 1st dieser Einrichtung zu größtem Dank verpflichtet. Die Räuber- gescbichten die der kommunistishe Redner vorgebracht hat, haben mit der historischen Wahrheit mcchts zu tun. Jn der Regelung der Ent- chädigungsfrage darf auch der gefährdeten Oderschiffahrt niht ver- geisen werden; wir haben auch dazu einen entsprechenden Antrag ge- stellt. Nicht die großen Gesellschaften, aber die kleinen Schiffer, denen 60 Prozent der Oderkähne gehören, follben nachträglih entschädigt

werden; auch diejenigen, deren Kähne unterhalb Breslcars zum Er- üichtlinn2frage hat ja gestern die MNe-

siegen gekommen find. agi geste » eben. I Flücbtlingsfürsorge

gierung erfreu 7

läßt aber noch l zu wünschen übrig; sie mußte grundsäßlih um- geitellt werden, sobald das endgültige Schicksal des Landes, die Teilung zwtschen Polen und Deutschlard, bekannt rourde. Man hat aber in der E iheren Weise fortgearbeitet, man hat in dem ganzen Sommer n ichts

um ein umfassendes Netbungswerk in die Wege zu leiten. Die ( ingumg der Flüchtlinge und ihrer Familien ift mehr als tläg- lih, ebenso die Verpflegung; wie soll das werden, wenn erst der Winter oinsest? G8 fehlt an Wehnräumen, an Betten, oft sogar an Wasch- und Kochgelegenheiten. Solche jammervollen, unalaublihen Zustände müssen s{chleunigst beseitigt werden. In Gleiwiß sind allein 6000

für diese sind niht 50 Baracken, die man aus dem Sammel loger beschaffen will, notwendig, sondern ein Vielfaches davon. Wenn auch die Städte zunächst zur Abhilfe berufen sind, fo leiden sie oh ohnehin auch an einer starken Wohnungsnot, Die Familien, die fichten mußten, weil fie für das Deutschtum eintraten, baben An- spruch auf die Hilfe des ganzen deutshen Volkes. Beuthen kann nit 9000, Hindenburg nicht 7500 Flüchtlinge aus eigener Kraft unter- bringen, Schon seit Monaten liegen die Schulen voller Flüchtlinge, seit Mitte Juli findet kein Schul- und Berufs\chulunterriht mehr \tait. Solche Zustände sind eines Kultursbaates unwürdig. (Sehr richtig!) Hier ist Sparsamkeit am unrehten Orte. Ich selbst bin das Opfer der Grbittevung der Flüchtlinge geworden, als ih mich an Ort und Stelle von den Zuständen überzeugte. Offenbar weiß man im Berlin gar nicht, wie es in dem Lande aussicht; man wird an die entlegensten Seitenstraßen von Peking, Nanking oder Canton in China erinnert. Die Flüchtlingsfrage ift vor allem eine Wohnaungs- frage: es ist da noch eine aroße Kulturarbeit zu verrichten.

Wg. Herrmann- Breslau (Dem.): Die Zustände in Ober- schlesien smb unhaltbar. Die Menge der gestellten Anträçe spricht dafür, daß man auch im Landtage koitish gestimmt i. Die Er- Flärun gen der Negterung sind ja an sich erfreulich; aber sie entfräften die Kvitik nit, Allgemein wird in Oberschlesien der Ruf erhoben: Velft großzügiger! Helft s{neller! Die Flüchtlinge, besonders die Be- amten, fübßlen fh [{Gublos und in ibren Erwartungen auf die Zu- sicherungen der Regierung getäuscht. Auf solhem Wege macht die Ne- gterung feine moralischen Eroberungen. Daß zumal nah den Polen- aufständen eine starke Alwanderung erfolgen mußte, war doch voraus- zusehen. Auch wenn man durch die Stärke des Zustroms überra\ch{t wurde, hätte sih eine wirlsamere Hilfsaktion durchführen lassen: tat- fahKch find äußerst engherzige Abweisungen solcher Flüchtlinge erfolgt, die sich um eine Wohnung oder Siedlung bemühten. Ein großer Teil \ ichtlingsfamtlien i in feuhten dunklen Kellern untergebraht. Zahlreiche Familien, die stets in geordneten Verhältnissen lebten, sind dure die Berzögerung der Entschädigungszahlung ruiniert und wissen nicbt, ob sie überhaupt wieder zu einem menschenwürdinen Dasein ommen werden. (Medner führt eine Neihe von Einzelfällen an.) 7s Verhalten der Wohnungsämter wird ebenso lebhafte Klage rerseits hat ber Zustrom der Flüchtlinge auch eine die ferung schwer benacteiligende Teuerung erzeugt. Der Stemd Sntsh&diaungsfrane ist auch so unbefriediaend wie möglich, der bürokratishe Apparat erscheint hier besonders \{chlecht geölt, und die Maschine arbeitet mehr als \chwerfällig. Es spricht nicht für eine be- sonders tadellose Geschäftsführung, wenn Anträge einfah verloren gehen; die Behandlung der Anträge verdrängter Flüchtlinge zieht fich vielfa 6, 8 Monate, ja Jahr und Tag hin, und das Ende ist vielfach eine vollig willkürlihe Ablehnung oder Weiterverschlevpung. Die verdrängten Sozielrenrtner kommen manchmal nah langen Monciten noch nit zu dent thnen zustehenden Bezügen! Wird nit rascher und gvoßzigiger geholfen, so laden wir eine \dwere Schuld auf uns.

Abg. Dr. Kriege (D. Vp.): Mit Ret wird in dem von allen bürgerlichen Parteien am 17. Juni 1921 eingebrachten Antrag die Erwartung ausgesprochen, n soweit durch die Ereignisse in Oberschlesien Deutsche in ihrer Person oder ihrem Eigentum ge- schädiat worden \ind,. das Staatsministerium beim Neiche auf volle Gntschädiaung durh Polen als den Urheber des Schadens und durch dic interalliierten Möchte als die für die Nube, Sicherheit und Ord- nung in Oberschtesien völkerrehtlih verantwortlichen derzeitigen Jn- haber der Staat8gewalt hinwirke, Sollte dieser Weg sich als un- gangbar erweisen, so wäre eine unparteiische internationale Instanz anzurufen. Ich habe keinen Zweifel, daß sie zugunsten Deutschlands entscheiden würde, Den Antrag der Sozialdemokraten, betr. das Gemeindewahlrecht, beantragen wir dem Gemeindeausshuß zu über- weisen.

Abg. Göbel (Zentr.) tritt den Angriffen des kommunistischen Abgeordneten PiekX auf die Zentrumspartei und ihre obers{lesis{e Politik entgegen. Den sozialdemokratishen Antrag wegen des Ge- meindewahlrechts hätte das Zentrum, da die Sache sehr eilig fet, gern sofort verabschiedet; sie werde aber der Aus\chußberatung nicht widersprechen. Die Regierung müsse ihre ganze Kraft einseben. ihre Persprechungen m die Oberschlesier einzulösen; noch sei der größte Teil derselben unerfüllt. :

Abg. S ch o l i ch -Breslau (Soz.): Wenn man heute den Saal ansieht (es sind hôchstens 30 Mitglieder anwesend), so muß man zu der Ansicht kommen, daß jedes Interesse für Oberschlesien erloschen ist. Herr Kilian und Herr Pieck haben kommunistishe Wahlreden gehalten. Herr Piek und Herr Kilian sind über den Selbstshuß bergefallen und halten dabei absihtlich niht auseinander den Cin- aeborenen-Selbstshnß und die aus dem ganzen Reich zugeströmten aben tererlustiscn Œlemente, die fich unter diesem Namen zu Banden avsamengerotict haben. Uebrigens sind unter dem SelbstsGuß auc ¿aH!reihe Kommunisten. (Unruhe auf der äußersten Linken.) Wenn dieje Glauben, die Erbitterung der Oberschlesier über ihr Schicksal für

Flüchtlinge;

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ih Vei den Wahlen ausnuven zu können, werden sie sich {wer tausdben; man hat dort noch nicht vergessen, daß die Kommunisten

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os S die bei der Abstimmung über die Zugehörigkeit zu Polen oer —i land aufferderten, für Moskau zu timmen. Für einen fo iberholien Antrag, wie den die Note-Kreuz-Medaille betreffenden,

nent N mt „stimmen; geben Sie den Flüchtlingen Brot, nicht 1e e Berleidigung des Selbstshußes auc bezüglich jener brutalen s

: *) Mit Hugnah der durch Sperrdvuck hervorgel der, Herren Tniller Lie in Wontsau te wigderacacben A fuA f i ai

Aus\hréitungen gegen gewisse deuts%e Frauen und Mädchen hätte Herr VIU/ILC T Dwt s L all il T

Metenthin vorsihtigerweije unterlassen sollen. Vem Antrage Deutschen Volkspartei, betr. die Oderschiffahrt, stimmen wir zu. V1 Behandlung der Flüchtlinge in den Flüchtlingsläagern ijt zum Le1 aeradezu \kandalós. Nicht bloß Arbei » Wobhngele ? muß beschafft werden; wo ble

ilienglieder auseinanderreißzt? rauen und Kinder zu Erdarbe bald 100 000 erreichen; da h

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L L Cl Lic. | die Flüchtlinge, im Winter zu erfrieren und verlangen den i Kasernen zu Wohnräumen. Sehr befremdet uns, daß die

zweier _W R [r t uns, die Deutsche Volkspartei einem großen Teil deuisher Dber|chlester das

S A E E 5 e , SOOs Om O Co Gemeindewablrecht nicht aeben will. Mit ihrem Amendement |chliezen E R 6 1 N ; O E Q T fie alle die aus, die vor dem 1. Fanuar 1924 vertrieben hnd und nchO

irgendwo im Reiche aufhielten. Geht der Antrag erst in einen Aus- \{uß, so wird damit das Gemeindewahlrecht dieser Vertriebenen direkt \abotiert. Länger darf mit Oberschlesien niht Schindluder getrieben. werden. i Da:

Gin Vertreter der Staatsregierung weist die gegen die Negierung erhobenen Borwü fe zurü. Vie Kritik fei begreiflich, aber die Zustände in Oberschlesien scien niht mit normalen PVéaß- stäben zu messen. Der ursprüngliche Unterbringungs- und FUrsorge- plan sei durch den plôößlihen Zustrom undurchführbar geworden. S8 sei aber doch sofort das Mögliche vorgekehrt worden, und der Dber- präsident sei mit der Ausführung befaßt. Die Regierung würdige den großen Ernst der Lage durchaus.

Damit {ließt die Besprechung.

Der Antrag auf Ausschußberatung des sozialdemokratischen Antraas wegen Aenderung des Gemeindewahlrehtsge]eßes wird abgelehni. Der Antrag felbst wird mii ciner vom Bentrum beantragten Abänderung angenommen; damit 11t der ÄAhänderungsantrag der Deutschen Volkspariei erledigt. Cämt- liche übrigen Uranträge gelangen zur Annahme; abgelehnt wird nur der Antrag, betreffend die Verleihung der Roten Kreuz-Medaille.

Es folgt die gemeinsame Beratung Der TUNY au ven Belolvunas fragen aus dem Yaul} gestellten Urantr ge. i i

Abg. K noth -Frankfurt (Komm.) begründet einen von seiner Fraktion am 28. September 1922 eingebrachten Antrag, wonach bei der Neuregelung der Beamienbesoldung die 13 Gruppen und die Sondergruppen aufzuheben und nur 3 Gehaltsgruppen zu bilden sind. Die Grundgehälter sollen für ledige Beamten 312 000, 384 000, 468 000, für verheiratete 456 090, 528 000, 612 000 Mark, für weib- liche ebensoviel wie für männliche betragen; für jedes Kind unter 14 Jahren sind 6000 Mark monatlicher Zuschlag, für jedes Kind von 14 bis 18 Jahren 8000 Mark zu zahlen. Die Ortsklassen sollen weg- fallen, dafür allgemeine Zuschläge von 10 Prozent. Nach der Dar- legung des Redners entsprehen diese Forderungen lediglih dem Eristenzminimum. Die Bezüge der Altpenfionäre und Hinterbliebenen sind entsprechend zu erhöhen. Der Antrag soll nah dem Wunsch der Antragsteller dem Ausschuß für Beamtenfragen überwiesen werden.

Ohne weitere Besprechung gehen die Anträge der Deutsch- nationalen, betreffend die Wartegeldempfänger, der Antrag der Sozialdemokraten wegen grundlegender Aenderung der Be- foldungsgeseße und der Antrag der Kommunisten an den Aus- \huß für Beamtenfragen, die Anträge der Deutschnationalen und des Zentrums auf Aenderung des Gewerbe- und Handel8- lehrerdiensteinkommengeseßes an den verstärkten Ausschuß für Handel und Gewerbe.

Die \ch{ließlich auf der Tagesordnung stehende große Anfrage der Deutschen Volkspartei über den Verkauf städtischen Hausbesißes an Ausländer muß abgeseßt werden, da die Staatsregierung sie heute zu beantworten nicht in der Lage ift.

Nächste Sißung Freilag, 12 Uhr (Anfrage, Eingaben, kleinere Vorlagen, Anträge).

Schluß 34 Uhr.

Handel und Gewerbe. Bei den Abrechnungsstellen der Neichsbank wurden im Monat September 1922 473 715 399 100 4 abgerechnet.

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Nah der Wochenübersicht der Neichs8ban k vom 30. September 1922 betrugen (in Klammern —- und im Vergleich mit der Vorwoche)

| 1922 | 1921 1920 die Akti va: L K A Metallbest.*) 1033740000 | 1039768000 | 1098551 000 (+ 978 000)(— 1 152 000)|(— 78 000) darunter 1 004 856 000 1 023 704 000 1 091 660 000 Gold *) . (— 2 000)(— 1 000)|(— 5 000)

Neichs8- und Darlehns-

tassenscheine

21 828 959 000 3 128 791 000 19 861 355 000 (—5 465 040 000) |(— 497 368 000)|(-+ 881 158 000)

A \

Noten anderer 1 531 000 9 618 000 1 364 000 Banken (— 2928000)(— 6080 000)|(— 657 000) Wechsel und 50 234 414 000 1 142 218 000

34 4 (47 127 200 000)(-+ 160 217 000) ] » 4 995 623 000 349 769 650 000 | 98 422 137 000 |}(-+ 8062124000)

Scheck8 h disfkfontierte

dm Sf A I

2 o) Ï

t Data 2 I(4-61114930000)|(4-15808 208000)

Lombard- h 81516000 | 3 289 000 3 709 000

forderungen | (4+ 20 460 000)(— 45 327 000)|(— 5 853 000)

Cffellen . «« 416 193 0900 977 977 000 9217 067 000 (+ 69 872 000)|((+ 20 779 000)|(— 42 983 000)

sonst: Aktiven 17 682 323 000 | 5 994 777 000 | 11 185 796 000 (+4212 783 000)|(— 289 580 000) (— 698 176 000)

die Passiva:

Grundkapital 180 000 000 180 000 000 180 000 000 (unverändert) (unverändert) (unverändert)

Neservefonds 127 264 000 121 413 000 104 258 000 (unverändert) (unverändert) (unverändert)

umlaufende 316 869 799 000 | 86 384 286 000 | 61 735 489 000

p

Noten . ..… l|(+4+26191 662000) |‘-+4 205 346 000)|((+2 471 828 000) sonstige tägl. |

fällige Ver- bindlichkeiten :

4 Mot he - 5 A A0 o A B E Vg /| 30 034 309 000 | 4618 087 000 | Staatsgut- (+13 124630000)|‘-1-1 027 928 000)|\ 20 053 596 000

3! babe. l b) Vrivat- { 79 978 068 000 | 15 362 208 000 guthaben . . U(-425195008000)|(+ 8 389 214 000) sonst. Passiva | 13838 886 000 | 3 345 581 000 | 5 290 122 000 (+2 566 965 000)|(4-1 527 209 000)|(— 112 522 000) *) Bestand an fursfähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder ausländischWen Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 4 berechnet. *#*) und zwar: Goldkassenbestand # 954 824 000 (— 2000), Golddepot (unbelastet) bei der Bank von England 4 50 032 000 (unverändert).

] | 20 05 Wi 5836229000)

Zur Verkehrslage im Ruhrbezirk meldet ,W. T. B.“ aus Essen. Die Betriebslage war im Ruhrgebiet in der abgelaufenen Woche gut. Die Wagenbewegung stand unter dem Zeichen der bevor- slehenden Tariferhöhung. Die Versender verfrachteten in weitest- gehendem Umfange ihre Sendungen nah möglichst entfernt gelegenen Empfangsstellen,- um den Genuß der niedrigeren Tarifsätze noh aus-

zunußgen. Dadurh wurde der Wagenpark auf das äußerste

angesvannt und die Wagen!läufe wißen von den normalen

R, - . e ¿ f 8 t Ot E B R R Hu Durchschnittisläufen weit ab. Vie Vesiande an leeren agen MELLe î 1 P T0 Ry 70 Dor e nSrT B60 Tr tnfolgedeljen In den leßten Lagen der chDO9rwone Inapp,

reidten jedo zur Befriedigung der Anforderung - ,

h ; Q 4 D. 5} or T1} stoffe im allgemeinen noch aus, wogegen Ausfälle sür andere Güter als Koble und Koks nicht vermieden werden Tonnten.

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r Le 9 M A E vor Nus (8 darf damit gerecht werden, daß die Wagenbestände an der Rubr id wieder beben, jobald die Nachwirkungen der Tariferböhung auf

den Wagenumlauf völlig beseitigt iein werden. Für Heranz1 von Leermaterial aus Zuf 1g8gebiet nah der Nuhr Kräften gesorgt worden. Der Bedarf an gedeckten Lagen gesamten Neichsbahngebiet mit fortschreitender Ernte voi Tag; insbesondere nahm der Kartoffelver kehr immer Umfang an. Es fonnten aus diesem Grunde auch : forderungen an Wagen dieser Gattung, insbesondere, |oweit ih um weniger wichtige Güter handelie, nicht voll befrie werden. Für Kohlen, Koks und Brikeils wurden in der vers anes M2 Un arbeitstäglichen Durchschnitt einscließlich der nachträglich bestellten Wagen 21 650 Wagen (gerechnet zu je I t) angefordert und au gestellt (Höchstgestellung am 25. September 99 320). Im gleichen Zeitraum des Vorjahres betrug die Durchs schnittsgestellung 20 306 Wagen. Der Wasserstand des Rheins war auch in der vergangenen Woche noch durchaus günslüig. Ver Drenn- stofumschlag an den Kippern der Duisburg-Ruhrorter Häfen hielt ih mit 22691 & ungefähr auf der Leistung der Vorwoche, während der Umschlag in den privaten Rheinhäfen von 4868 auf 6337 t Und der Umschlag in den Zechenhäfen der Kanäle von 24 351 auf 27 427 b inahm. 10 Ae Die Otavi-Minen- und Eisenbahn-Gesell- \chaft vershifte laut Meldung des „W. T.-B.“ im ersten Semester des laufenden Geschäftsjahrs, das ist vom 1. April bis zum 30. Sep», tember d. J, etwa 18 000 t Erze (im Vorjahr 19 000 t), 2000 b Kupferstein (830 6) und 300 t Werkblei (150 t). Zur Erzeugung eines hochprozentigen Kupfersteins ist während des verflossenen Halbs- jahrs ein bedeutend größeres Quantum an Erzen als früher verbüttet worden. Deshalb sind die Erzverschiffungen gegen die gleiche Zeil des Vorjahrs um 1000 b zurückgegangen, dagegen haben die Ver- ladungen an Hüttenprodukten eine Steigerung ‘erfahren, nämlich um 1170 & Kuyferstein und 150 t Werkblei. j

Der Verein deutscher Gummireifenfabri- kanten hat laut Meldung des „W. T. B.“ aus Hannover mit Wirkung vom 6. Oktober einschliezlich folgende Preiserhöhungen bes {lossen : Fahrrad-, Motorrad- und Autodecken 20 9/9, Fahrrad-, Motorrad- und Autoschläuche 300/04, Vollreifen sorvie Fahrrad- und Autoreparaturmaterial 30 9/6.

Der heute vom Aufsihtsrat der Alexanderwerk A. von der Nahmer Aktiengesellschaft, Remscheid, genehmigte Jahresabschluß vom 30. Juni 1922 hat folgendes Cre gebnis: Nah Abschreibungen von 245 436 Æ und nah Ueberweisung von 6 000 000 4 auf Werkerhaltungsebestand * ergibt fich ein Nein- gewinn von 8 802 977 .4 gegen 3 037 485 4 im Vorjahre. Von dem auf 37 000000 4 erhöhten Kapital erhalten 27 000 000 .46 eine Dividende von 25 vH =.6 750 000 ., die restlichen Aktien find erst vom 1. Juli d. F, ab dividendenberechtigt. Der geseßlichen Nüdlage werden aus dem Aufgeld ünd dem PVerwertungbs gewinn der beiden leßten Kapitalerhöhungen 15 113739 Æ übers wiesen, so daß sie nunmehr 16300555 Æ beträgt. Im laufenden Geschäftsjahre wird derselben ein weiterer Betrag von rund 3 000 000,46 aus der Verwertung der restlichen Aktien ‘überwiesen “werden. Für Wohlfahrtszwecke werden 1 200 000 4 * verwändt und für Grunds erwerbssteuer 10 000.4 zurüdgestellt. Die saßzungs8gemäßen Gewinns anteile betragen 493 043 A. Auf neue Nechnung vorgetrage

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gen werden 349 933 M. Zurzeit sind die meisten Abteilunget noch für längere Zeit mit Aufträgen versehen. Die ordentliche Generälvér|jammlung findet am 31. Oktober statt. A

London, 5. Oktober. (W. T. B.). Wochenausweis. der Bank pon England vom d. Oktober (in Klammern Zu- und Abnahme im Vergleich zum Stande am 28. September): Gesamtreserve 22672000 (Abn. 742 000) Pfd. Sterl. Notenumlauj 123 200 000 (Zun. 743 0 Pfd. Sterl, Barvorrat 127 422 000 (Abn. 10000) Pfd. Ster

erl., Wecbselbestaud 73 590 000 Zun. 2204 000) Pfd. Sterl.,, Guthaben der Privaten 122/167 000 (Zun. 18 336 000) Pfd. Sterl, Guthaben des Staates 16 696 000 (Abn. 133 000) Pfd. Sterl., Notenreserve 20 849 000 (Abn. 731 000) Pfd. Sterl., Megtierungssicherheiten 60 267 000 (Zun. 16 204 000) Pfd. Ster?. Verhältnis der Res- serven zu den Passiven 19,33 gegen 19,40 vH in der Vorwoche. Clearinghouse-Umsaz 746 Millionen, gegen die entsprehende Woche des Vorjahres weniger 44 Millionen.

Stockholm, 4. Oktober. (W. T. B.) Wochenausweis der SchMhwedischen Neichsbhank vom 26. September (in Klammern der Stand am 19. September) in Kronen: Metallvorrat 273 126 070 (273 662 319), Ergänzungénotendeung 777 727 535 (799 554 635), davon Wechsel auf Inland 320 442 136 (344 604 695), davon Wed auf Ausland 48 791 436 (48 663 565), Notenuml! x (538 872 973), Notenreserw 149 393 481 (133 451 665), Giroftonto- guthaben 201 370 152 (208641 723).

Bern, 5. Oktober. (W.T. B.) Wochenausweis der schen Nationalbank von 30. September (in Klammern Zunahme und Abnahme im Vergleich zu dem Stande vom 23. September) in Franken: Metallbestand G9 981 563 (Abn. 772 694), Darlehns- fassenscheine 10 983 225 (Ahn. 158 950), Wechselbestand 272 540 3 (Zun. 11 873 248), Sicbtgüthaben im Ausland 29 198 700 (4 953 800), Lombardvorschüse 39 095 555 (Zun. 2 080 149), schriften 9574 019 (Zun. 22743), Korrespondenten 39 701 299 ( 4 404 949), fonstige Aktiva 21 263 209° (Abú. 3109 054) k Gelder 30 440 858 (unveräert), Notenumlauf 811 008 215 63 105 635), Girodepot 17972 363 (Abn, 46 291 928), sonstige Passiva 26 916 446 (Zun. 2 40 586).

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Kurse der F&eral Neserve Bank) New York bm 27. September 1922,

3. -M. = § 0,2382216 29815 P.-M. = §8 0,000 603 Hiernath: Fr. 0.0760 L T A P e N D OTLT E G.-M. = P -M. 395,051 7 1 G.-M. = F. Fr. 3,134 42

New Yor1i v 28. September 1922. 0,238 216 293 §5

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-M. 126,036 484 ) M. 118,905 473

Gu 9-999 409 VL. 0,922 403

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1 G-M. = § ;

1 P-M. = § 0,000 594 Hiernach:

L r. r. = & 0, OTDT 191. Nr Dee, 127441 077 1 Béêlg. Fr. = § 0/0714 1 Belg. Fr. = P.-M. 120,202 020 1 G.-M. = P.-M. 401,037538 1 G.-M. = Belg. Fr. 3,336 363

1 G.-M. = Fr. Fr. 3,1468478 Für die Zeit vom 11. bis ichließlid) 17. Dftober 1922 beträgt das Goldzollaufgeld 369 vH.- '

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Wagengestellung für §hle, Koks. und Briketts am 4. Oker 1922: *

6Y «v di . Z ET t 9 c po NubrrÆr | Oberschl!

{nzahl der Wagen

Gestellt. O l 9335 Nicht geftellt . . 179 87 Beladen zurück-

geliefert. 21 108 9933

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Die ElektrolytkupferMtierung der Vereinigung für deutsche Glektrolytkupfernoti; ste, fic laut Berliner Meldung des „W. L. B.“ am 5. Oktober i 67209 4 (am 4 “Oktober auf 65 680 4) für 100 kg. E

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Berlin, 5. Oktober. (W. T. B.)

prelije tin Berlin, offiziell festgestellt Deu an Berbandsgrupve Berlin (E. V., Berlin).

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reis 62,75 —76,50 M

438,00—477,00 Æ, Kaffee prime

ck14 |

mehl 72,90—82,25 Æ, Speiseerbsen 76,50—87,25 A, We bis 78,00 .4, Linsen 80,00—120,00 #, Purelard 373 0 Bratenfchmalz 351,00—352,00 4, Marmelade honig 54,00—75,00 4, Sypeck, gesalzen,

Corned beef 12/6 1bs per Kiste 17 000—17 raffiniert 116,65—134,40 .4, Kernseife —,— S.

Großhandels-

itsher Großhändler der Nahrunagsmittel- und verwandten Branchen, rt Die Preise verstehen sich für b Lager Be iten , Tose —— M, Gersten- graupen, ¡oje (1,259—714,00 Gerstengrüge, lose 71,25—72,25 Æ Haferflocken, lose 90,25—92,25 M, Hakergrütze, lose 90, t

è kg ab Lager Berlin. Gerstenflocken

_90,75—91,75 M, met ; 99,90—66,00 Dtaisfloden, loje 58,25 —60,09 4 Maisgrieß 65,00—67 00 M4 Mais- mehl 60,00—62,00 Æ, *Maispuder, lose 70,75— 72,75 M Ffaron! lose 83,25—86,00 4, Schnittnudeln, lose 82,50—8450 A Burma 85 00—86,00 4, glas. Tafelreis 87,00—121,75 4, : , NMeismehl, lose grieß, lofe 71,25—72,50 4, Ringäptel, amerik. 543 getr. Aprikosen, cal. 633,00—727,00 4, bis —,— M, getr. Pfirsiche, cal. 426,00—459,00 4, 97 ,00—184,00 4, Korinthen, 1921 Ernte 428 Tiup. carab., 1921 Ernte 289,00—337,00 M4, Ernte 767,00—8283,00 .4, Mandeln, bittere 294,00—327,00.4, Mandeln, iße 548,00—581,00 A, Kaneel 556,00—607,00 .Æ, Kümmel 283,00 bis 392,00 M, |chwarzer Pfeffer 308,00— 342,00 Æ, ff 676,00—686 00 Æ, superior 666,00—675,00 .Æ, Bohnen, weiße 70,00—81,00 f, V zengrieß 74,00 )—375,00 A, 62,00—125,00.4, Kunst- fett 351,00—355,00 Æ, Auslandszucker,

Oafermebl, lofe —,— M, Kartoffelsiärkemehl Makkaroni,

grober Bruch- 68,590—71,25 ,00—568,00 M, getr. Birnen, ral. =,— getr. Pflaumen ,00—457,00 4, Rofinen

94,00 M, Waghäufel ultaninen in Kisten, 1921

weißer Pfeffer

rente 2400,

BVericbte von auswäitigen

Hamburg, 5, Oktober. {W. T. B) Deutsch-Australishße Damvfschiff-Gesellshaft 926,00 bis 1004,00 bez, Hamburger Paketfahrt 872,00. bis 900,00 bez., Hamburg-Südamerika 1549,90 bis 1665,00 bez., Norddeutscher Lloyd 589,00 bis 605,00 bez,

« Vereinigte Elbeschiffahrt 1620,00 bis 1830,00 bez.,

Wertipapiermärkten.

Koln, 0 Ollober (W: T D) Holland 83445,55G., 83654,45B., Frankreich 16379,50 G. Belgien 15405 70 G. 1544430 B., Amerika 2149,80 G. 2155,20 B. England 9518,05 G., 9541,95 B., Schweiz 40324 50 G. Italien 9188,50 G., 9214,50 B., Dänemark 44369,45 G., 44480,55 B,, Norwegen 38301,05 G. 38398,95 B.,

Devisenkurse.) 16420, 50 B.,

, 40425,50 B,

S{weden 57178,40 G,, Prag 7240,90 G.,

97321,60 B., Spanien 32634,15 G., 32715,85 B. D ¿0 B., Budapest 85,89 G., 86,11 B, Wien (neue) 3,03 G,, 3,07 B.

(Börfens®{lußkurse.)

Schantungbahn

729,00 bis 840,00 be RRRFEF N 4 3

1. Untersuhungs\sachen.

p, B

e

L R E L

G gj 2. Aufgebote Berlust- u. FundsaŸ-:n, Zuflellungen u. dergl. . Berfüufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

D 4. Berlofung 2c. von Wertpapieren. J

9. Kommanditgesellshaften auf Aktien u. Aktiengesells{Gaften.

Commerz- imb Prkvat - Bank 326,00 bks 324,00 dez., bank 297,00 bis 303,00 bez., Alsen - Portland - Zement 3675,00 bez.

Klever 520,00

263 000,

Christiania 5,214, 9,474, London 1,314, 1,50, Polnische Noten 0, London, 4. Oktober. fundierte Kriegsanleth anleibe 88,00. London, 5. Oktober. Belgien 61,871,

rasilianishe Bank 0 bis 11300,00 bez.,

C: T E E D A R 2 7 C IEAE

e Befristete Anzeigen mlissen d r ei Tage vor dem Sinrüc{ungstermin

1) Untersuhungs- fachen.

M) Beschluß.

- Der Oberrxeiter Karl Klüschen, 2. Esk. Neiterregiment 13, geboren am 4. De- zember 1900 zu Elze, Kreis Gronau, wird

für faßnenflüchtig erflärt.

Hannover, den 26. September 1922.

Das Amtsgericht. 30.

Wte eten E e n E R

[73712] Beschluß.

Der Fahrer Adolf Kirsch, 2. Esk. 6. (Prevß.) Fahrabteilung, geb. am 18. No- vember 1903 zu Hameln, wird für fahßnen-

flüchtig ertlärt. Hannover, den 26. September 1922. Das Amtsgericht. 30.

Ö E L EREE R ce ER M E

PCOTLD) Zeschluß.

Der Gefreite Hans Siedentopf der

1, Komp. Inf.-Negts 4, aeboren Eddelak A

ertlärt

rgard i. Pomm., den 26. Sep-

; Amtsgericht.

2) Auïgebote, Ver- (ust-und Fundsachen, Justellungen u. dergl.

[73715] Zwangsversteigerung.

Zum Zwecke der Aufhebung der Gemein- schaft, die in Ansehung des in Berlin belegenen, im Grundbulße von Berlin (Wedding) Band 71 Blatt 1687 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen der Frau Charlotte Jakobowitz, geb. Staub, zu Berlin ein- geiragenen Grundstücks unter deren Erben besteht, joll diefes Grundstü am 27. No- vember 1922, Vormittags 10 Uhz, durch das unterzeichnete Gericht an der Gerichtéstelle, * Brunnenplayg, Zimmer Nr. 30, 1. Stockwerk, versteigert werden. Das in Berlin, Sprengelstraße 26, be- legene Grundstü enthält Vorderwohnhaus mit Seitenflügel links, Quergebäude und Hof und besteht aus dem Trennstück Kartenblatt Nr. 19 Parzelle 1884/165 usw. von 5 a 30 qm Größe. Es is in der Grundsteuermutterrolle und Gebäudesteuer- rolle unter Nr. 5840 mit einem jährlichen Nußzungswert von 9400 # verzeichnet. Der Versteigerungêvermerk ist am 20. April 1922 in das Grundbuch eingetragen.

Berlin, den 3. September 1922. Amtsgericht Berlin-Wedding. Abteilung 6.

[73718] Aufgebot.

Die Erben des Kaufmanns Paul Meißner in Bernburg und des Wirtschafts- inspektars August Meißner in Wilhel ms- hof (Kreis Usedom-Wollin) haben das Aufgebot der Hypotheklenbriese über die im Grundbuche von Güsten Band iII Blatt 163 in Abteilung III unter Nr. 2, 3a, 3b für die genannten Erblasser ein-

1500 # beantragt. Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. Januar 19283, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht, Zimmer 34, anberaumten Aufgebotstermine ihre Nehte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen: falls * die Krafloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Bernburg, den 29. September 1922, Änhaltishes Amtsgericht.

Aufgebot.

Der Ingenieur Clemens S{hwerbrock zu Düsseldorf, Kaiserstraße 31 a, vertreten Justizrat Gaßmann hat das Aufgebot des Hypothekenbriefes, der über die im Grundbuche von Orsfeld Band XV Blatt 583 Abteilung 111 unter Nr 2 für Antonie Brückner zu Münster eingetragene Hypothek von 4500 4 ge- Der Inhaber der pätestens in 26. Jauuar Vormittags 9 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht anberaumten Aufgebots- termin seine Rehte anzumelden und die widrigenfalls Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen

Bitburg, den 25. September 1922. Das Amtsgericht.

Die Inhaber der

zu Münster,

Urkunde wird aufgefordert, n Q | (ebo Zbdeiat | dem auf den 24. Zuli 1890, wird für fahnenflüchtig

vorzulegen,

Aufgebot.

Der Prediger Ludwig Nadebach, früber zu Kiel, jeßt zu Hamburg, vertreten dur tsanwalt Walther in Emden, hat als (Figentümer des im Grundbuch von Ter- ga\t Band 5 Blatt Nr. 204 eingetragenen das Aufgebots- verfahren zum Zwecke der Ausschließung der Gläubiger Erben desselben des auf obigen Grund- besiß in Abt. IT unter Nr. 3 eingetragenen fsrehts, nämlich des Ajelt Folkerts Crull und dessen Ehesrau Hebe Tammen Die Gläubiger oder (rben der vorgenannten Gläubiger werden daher aufgefordert, thre 9iehte an dem Vorkaufsrecht spätestens in dem auf den 26. April 1923, Vorn. 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 33, anberaumten Aufgebotstermin bei Gericht anzumelden. der Nichtmeldung werden die unbekannten

Grundstüc{s

unbelannten

Crumminga

9 D 1

des

führt

[73

I

}

799

Erben der Gläubiger mit ihrem Vorkaufs-

recht auf das Grundstück ausgeschlossen.

Emden, den 28. September 1922. Das Amtsgericht.

In Sachen des Strukschen Familien- fideikommisses ist der zur Verhandlung aufgenommene Familiens{luß. betreffend freiwillige Auf- löjung des Fideikommisses, durch Beschluß vom 23. dieses Monats bestätigt worden Stettin, den 23. September 1922. Das Auflösungsamt für Familiengüter. Aufgebot.

geb. Müller, in Gneisenaustraße 69, Bersicherungsbeamten Güttler in Berlin-Lankwiß, Mühlenstr. 40,

Ld Der

[Too

Durch Erlaß 3. August 1922 Dl,

namens

hat beantragt, thren verschollenen Ghe-

getragenen Hypotheken von 1200, 300 und

den Schuhmacher Karl Adolf

London, 5. Oktober. (W. T. B.) Silber 35,25, Sklber auf

3500,00 bis Anglo - Continental 4290,00 bis 4750,00 bez., 622,00 bis 641,00 bez., 1047,00 bez., Gerbstoff Nenner 4100,00 bez. Norddeutsche Jutespinnerei —,— G., Merck Guano 1845,00 bis 1880 00 bez. Gummi 2515,00 bis 2585,00 bez 24 000,00 bis 28 500,00 bez, 34 900,00 bez., VDtavi-Minen- Aktien 9500,00 bez.

Frankfurt

Lieferung 352/56.

Paris, 5. Oktober. (W. T. B.) Devisenkurse. Amerika 13,094, Belgien 93,80 909,00, Jtalien 56,20, Schweiz 245,00, Spanien 199,50.

Zür C E U 0,25, Wien 0,003, Prag 17,85, Holland 207,90, New York 539,29, London 23,6754, Paris 40,874, Italien 22,874, Brüssel 38,25, Kopen- jagen 110,00, Stockholm 142,00, Christiania 95,00, Madrid 81,15, 90, Budapest 0,22, Bukarest —,—, Agram 187,50,

(W. T. B.)

Deutschland

1035,00 bis , England 57,994, Holland

D

Harburg-Wiener

Kaofo 295,00 bis 303,00 bez, 9. Dftober.

Devisenkurse. 31 500,00 bis

(T D.) Kredit 378/00, Badische Anilin 1801,00, Chem. Griesheim 1350,00, Höchster Farbwerke 1375,00, Holzverkohlungs - Industrie Konstanz 1050,00, Deutsche Gold- und Silberscheideanstalt 1640,00, Adlerwerke Hilpert Armatu Aschaffenburg Zellstoff 1510,00 Wayß u. Freytag ——,—, 965,00, 3% Mexifani|she Si anita, 9. 7 2152,84 G., 2157,16 B., Polnishe 22,22 G., graphische Auszabkungen: London 9490,50 G., 9509,50 B. Holland 83 416,50 G. 83 583,50 B., Paris 15 984,00 &., 1 22,22 G., 22,28 B,, Wien, 5. Oktober. Februarrente 4200, Oesterr. Goldrente 32 000, Ungaris Kronenrente 19 000, Oesterreichische Kreditan!talt 38 000, Länderbank 95 000, Oesterreichisch-Ungarishe Bank 456 000, Unionbank 25 475, Uoyd Triestina —,—, Südbahnprioritäten 39 110, Alpine Montan 574 000, Poldihütte 570 000, 1 222 000 Rima Murany 416 000, Skoda-Werke 820 000, Koblen 1 800 000, Salgo-Kohlen 2 110-000, Daimler Motoren 18 600, Veitscher Magnesit 9 700000, Waffenfabrik 35 000, Galizia-Petroleum Kaiser - Ferdinand - Nordbahn hn 10 709 000. Prag, 5, Oktober. (DurWhschnittskurfe) : Kopenhagen New York 29,374, Pariser Devisen —,—. ) Privatdiskont 215/,s, 833, 9 9% Kriegsanleihe 100,00, 4 % Sieges-

(W. T. B.) Devisenkurse. Paris 58,192, 3284, New York 442 68

Buenos Aires 1 Warschau 0,06.

Amsterdam, s. Oktober. 11,394, Berlin 0,12, Paris 19,474, Schweiz 48,174, Wien 0,0040, Kopenhagen 53,10, Stockholm 68,40, Christiania 45,90, New York Italien 11,00, Budapesl

(W. T. B.)

Devifenkurfe. London Pokorny u.

Brüssel 18,425, Madrid 39,05,

( Zudckerfabrik veranleihe —,—. Noten: Amerikanische

Amsterdam, 5. Oktober. Staatsanleihe von 1918 897/16, anleihe —,—, 3 9/9 Deutsche )eihsanleibe Januar - Juli - Coupon Königlich Niederländ. Petroleum 452,25, Holland - Amerika- 2, Atchison, Toveka & Santa 109,75 Nock Island —,—, Southern Pacific 101,00, Southern Railway 26,75, Union Ancconda 109,00, United States Steel Corvy. 108,50. Devisenkur}e. Hai! Paris 37,15, 4% 3 g Amsterdam 188,75, ckbristic:nia 86,10, Helfingfors 11,00, Prag 16,39. Stockholm, 5. Oktober.

9 9% Niederländis%he Niederländische

Es

6 016,00 B., Posen Warschau 22,344 G., 22,404 B.

Türkische Lose 700 000 Mai- Deiterreichische Kronenrente 2200, che Goldrente 92 000, Ungarische iglobank 114 800, Wiener Bankverein 33 000, Ungarische Kreditanstalt —,—

Linie 112,00, (W. T. B.) Pacific —,—,

Kopenhagen, London 21,46,

D. Db. {A New York 485,50, Hamburg 0 Zürich 91,00,

E cum E Ee E R

(W. T. B.) Devisenkurse. Paris 28,75, Brüffel 27,10, s{chweiz. Plätze t ¡terdam 146,90, Kopenhagen 77,50, Christiania 67,25, (hington 377,00, Helsingfors 8,50, Prag 12,75.

Christiania, / Hamburg 0,28, 219,00, Züri 106,00,

Staatsbahn 1 180 000, Süd- Prager Eisen (W.T. B.) Devisenkurse. Paris 42,75, New Vork 563,00, Amsterdam : ! Helsingfors 13,00, Antwerpen 20,25, Stock- holm 149,00, Kopenhagen 115,75, Prag 19,25.

Leykamattien 115 000,

E Notierungen der Devisen- Amsterdam

Berichte von auswärtigen Warenmärkten. (W. T. B.)

Wien 0,042,

Liverpool, 4 Oktober.

‘7000 Ballen,

Baumwolle. Okftoberliéferung Novemberlieferung 11,76, Dezemberlieferung 11,74. Ameris e und brasfilianische Baumwolle unverändert, ägyptische 10 Punkte

Dradkord, 9. . B.) Am Wollmarkt war das Geschäft ziemlich lebhaft hauptsächlich für sofortige Lieferung. Die Tendenz war bei anziehenden Preisen fest.

E R ri S e g

R ESENEE

L Schweiz 23,66, Holland ; Spanien 29,064, Jtalien 1038, Deutschland 9450, Wien Bukarest 725,00.

(W. T. B.)

Bradford,

6. Griverbs«- und Wi

. Niederlaffung 2x. von Rechtsanwälten.

. Unfall- und Invaliditäts- 2. Versicherung. Bankausweife.

, Verschiedene Bekanntmachungen. 11. Privatanzeigen.

er Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Naum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 60 4

m F

-

bei bder Geschäftsftele eingegangen fein. “E

Vecæer, geboren « April 1800 in Kalbe a. Saale, zuleßt wohnhaft gewesen in Berlin, Blücherstraße 34, ertlären.

ausgeschlosscnen Uebers{uß ergibt. Pflichtteilsrechten, Bermächtnissen und Auflagen sowie die Gläubiger, denen der Grbe unbes{chränkt werden durch das Aufgebot nicht

Befriedigung

Sai Iuéf a a Zon C Fe

Luz r

Die Gläubiger Berschollen j wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 13. Fuli 1923, Vormittags 1X Hhr,- vor dem“ unterzeichneten Gerich in Berlin SW. 11, Kleinbeerenstraße 16/19 anberaumten : melden, widrigenfalls die SDodes- erfolgen wird. oder Tod des [chollenen zu erteilen vermögen, ergeht Aufforderung, \ s termine dem Gericht Anzeige (1. F. 78

Verlin,. den 20. September Amtsgericht Berlin-Tempel hof. Abt. 1.

[73725]

Zigarrenmac unn und dessen Chefrau, Elisabeth , in Bremen geborenen, 2 Wohnsiß Berlin, gestorbenen

R At S 22 elmne Gchmiot,

en 21. September 1922,

Heidelberg, d! e} : Der Gerichts\{reiber des Amtsgerichts L

3immer

termin zu erfläcung Auskunft

witwe Friederide

M ¿N ls vie à chIUDCimanin,

1

f 0 R 10

_ Durch Aué\{lußurteil des unterzeichneten Gerichts von heute sind für kraftlos erflärt

)

ktorint F A a hiermit aufgefordert,

i Aufgebots- | 23, Februar NBVormit s ct un

m Aufgebots- | 23, ¿Februar Vormittags der 49/9 Hypotbekenpfandbrief der L S N O A :

Schlesishen Boden-Credit-Aktienbank zu

Breslau Serie VIlT Lit. B Nr.

nachzuweisen festgestellt werden, daß die Stadtgemeinde it. V1. 586. 22.

ein anderer Erbe

in anderer . 242 336 vom erlin nicht vorhande!

2. der Neichshanklscheck 24. November 1919, lautend über 1000006 auf Hermann Masur,

3. der Hinterlegungsschein der bei dem hinterlegten 5 9/6 Deutschen Neich8anleihe von 1916 Lt. G Nr. 6 805 768 über 100 6,

tantel der Schlesischen Fener- versiherungsgesellshaft Aktie Nr. 795 über

Bergmann Johann,

l : Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 111. der Arbeiter Anton N 7

Bergmann Felix, 3. Kordunowski (Kordonowski), sämtlich zu Stoppenberg, führen durch Enticheidung Familiennamen

ÉD 24 A6 E e it s Amtsgeri

[73750] Oeffentliche Aufforderung | Amtsgericht zur Anmeldung von Erbrechten, Wantka]]ierswitwe

l Herwig, geb. in Yünche1

beantragt Erbscheins- | angebliche AUeinerbin J in Fürth verlebten geschiedenen Privatiers Julius Wilhelm 1 Fürth als Abkömmling _Ürgroßeltern und im fünften Grade mit Erblasser verwandt. s Grblassers find: Handels- mann Philipp Eissenbeiß und Katharina geb. Schirmer von Schloßverwalter Jegine geb. Scheitberger von Bayreuth, Kaufmann Iohann Wilhelm Neissig und Helena Susanna geb. Birkner von Fürth, Kaufmann Johann Í Unna Dorothea geb. Beierlein von Fürth. diejenigen, welche nähere oder gleih-

Erbansprüche Eifsenbeiß zu haben vermeinen, werden aufgefordert, ihre Ansprüche beirn Nachlaß- geriht Fürth bis 15. Dezember 1922 anzumelden unter Verwarnung, daß nah Ablauf der Frist | (Erbscheins erfolgt.

Fürth, den 30. September 1922. Das Amktsgericht.

Aufgebot. Waisenrat Bernhard Wellbrock in Heidel- alter des Nachlasses des am 7. Juni 1922 in Heidelberg verstorbenen Rechtsanwalts Emil Schott das Auf- gebotsverfahren [{chliezung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher auf- gefordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Rechtsanwalts Emil Schott spätestens in dem auf Mitt- woch, den 6, Dezember 1922, Vor- mittags 10 Uhr, geriht Heidelberg anberaumten Aufgebots- termine: bei diesem Geriht anzumelden. hat die Angabe Gegenstandes und des Grundes der Forde- rung zu enthalten ; urkundlihe Beweisstücke

Die Nachlaßgläubiger, welche unbeschadet Verbindlich- keiten aus Pflichtteilsrehten, Vermächt- berücksichtigt von dem Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach

Justizministers Kordfelder. sich au auf die Chefrau und die minder- jährigen Kinder des Johann Kordunowskt. Amtsgericht Essen.

A ENPR A E PS L I D E Aw 2A L

5, die TeilsGuldvershreibungen zu 4 % der Cellulose-Fabrik Feldmühle Serie TV über je 1000 .Æ, zahlbar April/Oktober, Nr. 03 622 03 623 03 774 03.775,

6. die drei Mäntel der 49/ Hypotheken: pfandbriefe der Schlesischen Boden-Credit- Aktienbank Nr. 11 983 Serie XT Lit. über 1000 4, Nr. 4619 Serie XI Lit. F über 100 Æ, Nr. 3232 Serie V Lt. C über 1000 Æ,

7. die 41% Hypbthekenpfandbriefe der Schlefischen Boden-Credit-Aktienbank in Breslau Nr. 2096 Serie X[II Li

CEisfsenbeiß vo [73726] gemeinsamer U Der Dreher August Wink Gnticheidung ministers den Familiennamen. Hartwwich. Die Aenderung erstreckt sich auch auf die Chefrau.

Ürgroßeltern ì

Amtsgericht Essen.

O

ederzuschneider Wilhelm Philivy- czyk zu Gfsen führt durch Entscheidung des Justizministers den Familiennamen Phil- Die Aenderung erstreckt si auch auf die Ehefrau und die minderjährigen

Antsgeriht Essen,

A B AA A RI E ITTEELVE T e L

er

Lit. D über 500 4, Nr. 2998 Serie XIIL über 300 4, Nr. 2999 Serie X1IL Lit. E über 300.4, Nr. 4258 Serie XIIL über 300 M, 8. der Schek Nr. 283 161, ausgestellt in Ostrowo ( Bankverein , Deutschen Bank in Breslau über 5000 .4, 9. der Mantel des 3% Schles. Pfand- briefs der Schles. Landschaft Nr. 11 099 Serie XIV Lit. A über 300 4, 10. der Pfandschein Sparkasse zu Breslau Nr. 53 vom 2. April 1918 für den Kaufmann Mar Langner in Breslau, Clausewißstraße 10, im von 330 Æ, 11. die drei Mäntel der 3 Pfandbriefe der Schles. Landschaft Nr. 1320 Serie 1V Lit. À über 150 #, Nr. 1329 Serie IV Lit. A über 150 #, Nr. 7076 Serie IIT Lit. A über 300 4, 12. die beiden von dem Inspektor Max zig-Lindenau, Burgauen- straße 3, am 19, Juni 1919 auf Herrn Waldemar Gilge in Breslau, straße 3/4, gezogenen und von diesem an- genommenenPrimawehsel über je 20 000.4, zahlbar am 15. Juli 1919 bezw. am 15. August 1919 in Breslau, 13. der Mantel des 49/9 Hypotheken- pfandbriefs der Schles. Aktienbank in Breslau Nr. 2616 Serie XTkl Lit. C über 1000 .4,

1 1906 Ne. 14 138 V. Auteabe Bal von G N stabe C über 1000 .4,

hofer.

Kinder.

73728]

Der Fabrikarbeiter Frie zu Essen führt durch Entscheidung des Familiennamen Die Aenderung erstreckt sich auch auf die Chefrau und die jährigen Kinder.

Amtsgericht Efseu.

die Ausstellung der Schle!.

Justizministers Vorchert.

der Städtischen berg hat als

Gefreite Ignatius führt jeßt den Namen „Paul Matthzei““, Frankfurt a. O., den 26. September s.

bai lde

Das Amtsgericht.

des Justizministers vom dem Amts- ist dem Müller Gustav Wiechmann in Oranieuburg, geboren am 1887 in Lebenstedt, mächtigung zur Führung des Familien- „Niemaun““ Dieje Aenderung des Familiennamens er- streckt sich auch auf die Ehefrau und die- jenigen minderjährigen Kinder des nannten, die unter seiner elterlihen Ge- walt stehen und seinen bishertgen Namen tragen.

Oranienburg, den 29. September 19

Das Amtsgericht.

Scheufler in Leip

Anmeldung

beizufügen. sich nicht melden,

Boden-Credit-