1900 / 283 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 28 Nov 1900 18:00:01 GMT) scan diff

nothwendig auf den äußeren Effekt herechnet. Der mit- wirkende Baritonist, H:rr Martin Leeser, errang sich dur seine ungelünstelte Art zu singen, weler noch eine weihe Stimme und deutliche Aussprache zu gute kamen, gleichfalls wohlverdienten Beifall. Namentlich war dies bei der Wiedergabe der Wolf’|chen Komposition „Gesang Weyla's* der Fall. @twas mehr Reinheit der Intonatton wäre ftellenweise wünschenêwerth gewesen.

Die Sing-Akademie brahte am Sonntag. dem Tage der kichlihen Aer zum Gedächtniß der Gestorbenen, die Bach sche Kantate „Ich batte viel Bekümmerniß“ und das Requiem von Mozart zur Aufführung. Wenn man es bei dem leßteren allein Hätte bewenden lassen, wäre diese musikalishe Todtenfeier vielleiht eine eindrucksvollere aewesen. Dur das garze Bach’sche Werk zteht eine zu monotone Traurigkeit, die auf die Dauer etwas ermüdend wirkt, besonders wenn die Solisten, die den Hauptantheil an der Ausführung haben, wie das an diesem Akend offenbar der Fall war, indi8poniert sind. Namentlich litten die Leistungen von Fräulein Oberbeck und Herrn Grahl darunter. Erft die Vorführung des berrlichen Requiems von Mozart, in wel@em der Chor mehr zur Geltung kommt, konnte die Zuhörer in eine weihevolle Stimmung versetzen, obwohl ich hier zuweilen die Unzulänglichkeit der Sopranstimmen geltend mate. Aber das Ganze war vortrefflih einstudiert und wurde unter der sicheren Leitung des neuen Direktors der Sing-Akademie, Herrn Georg Schumanu, wirkungsvoll ausgeführt. Den tiefsten Eiadruck hinterlicßen wohl die Chöre „Lacrimosa“ und „Agnus Dei“, welhe zu den erhabensten Schöpfungen Mozar!?8 gehören. Ebenfalls am Sonntag hatte der „Verein zur Förderung der Kunst“ im Saal Bechftein eine Matiróe, veranstaltet, bet weldjer das Königlihe Kammermusik-Q uartett, bestehend aus ten Herrn G ülzow, Müller, Diestel und Lüdemann im Verein mit Fräulein Brandeis aus Prag (Klavier) ein recht wirk- sames, orhestral behandeltes Quintétt in A-dur von Kiel vorführten. Reiher Beifall lohnte namentliÞ die meisterhafte Wiedergabe des {önen Adagiosaßzes. Interessant war ferner ein Sextett von Ernst Miegler, einem seit frühester Jugend - er- blindeten, recht talentvollen Komponisten. In diesem Werk waren der üblihen Strei quartettbeseßung noch eine scgenaunte „Violoita" (ein zwischen Bratsche und Bioloncello stehendes Streichinstrument) und ein „FTellone* (eine Uebergangsform vom Violoncello zum Kontrabay) hin- zugefügt. Die ungewohnte Klangwirklung dieser Instrumente beein trähtigte freilih biéw-ilen die gewünschte harmonishe Gestaltung der ganzen Komposition, da sie stel’enweise zu farblos auftrat, was zu bedauern war, da der letzteren woeter geschickte Bearbeitung, noch tieferes musikalishes Empfinden abzcsprohen werden kann. Von befon- derem Neiz erwiesen sih namentlich die Variationen und die Fugierung im zweiten Saße, welhe dem Komponisien herzlice Anerkennung des vollbeseßten Saales eintrugen. Auch das folgende Klavierquartett von Rabl wurde recht beifällsg aufgenommen. Erwähnt seten tecner die vortrefflichGen Leistungen der mitwirkenden Pianistin, Fräulein Camilla Brandeis, welche den ihr gestellten Aufgaben mit großer tehnischer Gewandtheit, feinem Anschlag und empfindungsvoller, dabei doch natürliher Vortraesart gerecht wurde.

Im Königlichen Opernhause werden morgen Matcagni's Oper „Cavalleria rusticana“ (Turtddu: Herr Sommer; Santuzza: Fräulein Reinl) und Leoncavallo’'s Oper „Bajazzi“ (Canio: Herr Sylva; Nedda: Frau Herzog; Tonito: Herr Bulß; Silvio : Herr Hoffmann) unter Kapellmeister Walter's Leitung gegeben. Die am Sonntag ftattfindende Matinée zum B-sten de Bercins „Berliner Presse“ wird durch die Operette „Dorothea“ von Jacques Offenbach eingeleitet. Das Werk, das seit einer größeren Neihe von Jahren in Berlin nit mehr zu Gehör gelangt ift, wirt unter der Regie des Herrn Jalius Frißsche durch die Damen Hansi NReichsberg, Selma Wallis, die Herren Joseph Josephi, Friedrich Becker, Karl Fr:y und das Orchester des Friedrid-WilhelmftädtisGen Theaters, geleitet vom Kapellmeister Herrn Korolány, zur Aufführung gebracht werden. Der Billetverkauf (zu den gewöhnlichen Opernhaus- preisen) findet täglich in den Vormittagsftunden von 10 bis 1 Uhr an der Matiróekasse des Königlihen Opernhauses ftatt. Aufgeld wird niht erhoben. ;

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m Königlichen Schausptielhause findet morgen eine Auf-

tats von A Wildenbxuh's Schausptel „Die Tochter des Erasmus* in folgender Besetzung statt: Erasmus: Herr Pohl; Marta: Fräulein Poppe; Katharina von Glorntig: Fcäulein von Arnauld; Konrad Peutinger: Herr Kraußneck; Frau Peutinger: Fräulein Abi ; Konstanze: Fräulein von Mayburg ; Ulrich von Hutten : Herr Matkowsky ; Don Janacio: Herr Boettcher; Dr. Eck: Herr Molenar; Oberft Frundsberg: Herr Nesper; Faßberner: Herr Keßler; Nikodem: Herr Bollmer; Arnold: Fräulein Cerigioli. Die am Freitag stattfindende Aufführung von Goethe’s Schausptel , Torquato Lasso" ist folgender- maßen beseßt: Tasso: Herr Matkowsky; Leonore von Este: Fräulein Poppe; Leonore von Sanvitale: Fräulein Lindner; Herzog Alphons: Herr Ludwig; Antonio Montecatino: Herr Kraußueck. Am Sonnabend geht zum ersten Male „Agnes Bernauer", ein deutsches Trauerspiel in fünf Aufzügen von Friedri Hebbel, in fol- gender Besetzung in Scene: Ecnft, Herzog von München - Bayeëen : Herr Molenar; Albrecht, sein Sohn: Herr Christians; Hans von Preising, sein Kanzler: Herr Oberlaender; Marschall von Pappenheim : Herr Winter; Graf Törring: Herr Nesper; Nothhafft von Wernberg : Herr Arndt; Rolf von Frauenhoven: Herr R. Arndt; Caspar Bernauer, Bader und Chirurgus zu Augsburg: Herr Kraußneck; Agnes, seine Tochter : Fräulein Wachner; Theobald, sein Geselle: Herr Boettcher ; Knippeldollinger, sein Gevatter: Herr Vollmer; Nördlinger, Bürger- meister zu Augsburg: Hecr Hübener; Barbara: Fräulein von May- burg; Kastellan auf Vohburg: Herr Link. Die Handlung ereignet fich in den Jahren 1420 bis 1430. Die Kofiüme sind nah den Angaben uud Zeichnungen des Königlichen Thbeater-Kostümiers, Malers Heil, angefertigt. Das Werk i vom Ober. Negisseur Grube in Scene gesest, die dekorative Ginrihtung hat der Ober-Inspektor Brand] eforgt. Im Neuen Königlichen Opern Theater findet am Sonn- tag, Mittags 12 Uhr, eine große Musik-Aufführung statt. Das Programm lautet: „Ein deuts%es Requiem“ von J. Brahms, Nezitatio und Arie aus „Messias“ von Händel, „Parsifal“ (1. Akt, Séhlußscene) von R. Wagner. Preise der Pläße: Vorder-Parquet 4 6, Mittel-Parquet und Mittel-Bolkon 3 M, Seiten-Paquet 2 M, Seiten-Balkon 1,50 4, Stebplay 1 A Der Billetverkäuf findet täglih im Königlichen Schausptelhause statt.

Das Schiller - Theater bringt morgen „Ephraim's Breite“,

Schauspiel in fünf Akten von Carl Hauptmann, zum ersten Mal zur Aufführung. Der Dichter wird der Première seines Werkes bet- wohnen. Direktor Sigmund Lautenburg hat für die bereits angekündigte, am 8. Dezember stattfindende Wohblthätigkeitsvorstellung zu Gunsten des Chinafonds des Hauptautschufses für Berlin und die Mark Brandenburg des Deutschen Flottenvereins das Residenz-Theater und sein Künstlerpersonal unentgeltlih zur Verfügung gestellt. Zur Aufführung gelangt das Lustspiel „Klar zum Gefecht“ von Adolf Kurth und Victor Laverrenz.

Das Thalia - Theater bleibt morgen ges{chlofsen. Am Freitag eht die neue Ausstattungsposse „Amor von Heute“, deren musikalisczen Theil der Komponist, Kapellmeister Wanda, selbst dirigieren wird, in Scene. Die Direktion macht rochmals darauf aufmerksam, daß die ausgegebenen (giünen) Billets, die für den Montag gelten sollten, umgetausht werden müssen.

Morgen, Donnerätag, Abents von 7 bis 8 Ubr, veranstaltet der Organist Bernhard Irrgang in der Heilig-Kreuz-Kirche ein Kirchenkonzert unter Mitwirknng von Fräulein Marie Griegar (Sopran), Fräulein Hildegard Dieterih (Alt), Fräulein Martha Drews (Violine) und Herrn Arthur Barth (Batriton). Zum Vortrag gelongen auf die Advent3zeit und das Weihnachtsfest bezüglihe Kom- posittonen. Der Eintritt ift frei.

Aus London meldet ,W. T. B." vom gefirigen Tage: In der Saint-IJames-Kapelle fand heute Nachmittag ein Trauergottes- dienst für Sir Arthur Sullivan stait, an welch:n sich die feierlihe Beiseßung der sterblihen Reste des Komponisten in der Paulskirhe anschloß. Außer Vertretern Ihrer Majestät der Königin Viktoria und Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen von Wales war im Auftrage Seiner Majestät des

Kaisers Wilhelm au der AttackÆs der deutsGen s zu Lynar anwesend, welcher namens Seiner a ci\Gaft Fürst am Sarge Sullivan's niederlegte. Die musikalis&e Welt war Ga vertreten; auß der General-Fntendant ter Königlich preußiid Schauspiele Graf von Hochberg hatte etnen Kranz gesandt, ‘en

Mannigfaltiges. Berlin, den 28. November 1900.

Der „Deutsche Schriftstellerinnenbund * veranftar Sonntag, Viittags 12 bia 2 Uhr, im Saal B des Arc ieitt am hauses (Wilhelmstraße 92/93) eine Matinée zum Besten seiner Hilfskasse. Es werden u. a. Dichtungen von Auguste Bartels Cle Blüthgen, Adamine von Diemar, Glisabeth Menyel, Serafine Détshy, Anna Kappstein-Behnisch durch die Nezitatorinnen Fräulein Johanna Loevinson und Fräulein Else Windolff zum Vortrag kommen. Herr Ernst Edler von bter Planiß wird außerdem eigene Dichtungen rézitieren Eintrittskarten zu 1 4 sind bei allen Mitaliedern sowte in der Rofenberg'\chen Buchhandlung (Potsdamerstr. 128), in der Buch, handlung von Albert Stahl (Potsdamerstr. 35) jowie vor Beginn an der Kasse käuflich. i

London, 28. November, (W. T. B.) Der Staatsfekret x für Indien hat von dem Vize-König ein Telegramm übsr die Hungersnoth in Indien erhalten, nach welhem in Bombay. Kamatak, Deccan und Gujarat Regen fehlt, sonst aber die Auésihhten befriedigend sind. Die Zabl der Personen, welhe Unter, stüßungen empfangen, beläuft fch im Ganzen auf 420 000, :

Aniches (Dep. Nord), 28. November. (W. T. B.) In dem St. Louis-Schacht dec hiesizen KRohlengruben erfolgte eine Explosion s{chlagender Wetter, bei der 50 Grubenarbeiter getödtet wurden. ;

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Livädi0; 28. MNovenbti, (W. T. B) Dex Kälfes verbrachte den gestrigen Tag gut und {lief am Tage andert- halb Stunden. Um 9 Uhr Abends betrug die Temperatur 36,8 9, der Puls 68. Nachts schlief der Kaiser ziemlich gut: heute früh waren das Befinden und der Kräftezustand befrie- digend. Um 9 Uhr früh betrug die Temperatur 358 9 der Puls 68.

Konstantinopel, 28. November. (Meldung des Wiener „Telegr.-Korresp.-Bureaus“.) Das amerikanische Panzerschif „Kentucky“ ist heute vor Smyrna eingetroffen. Der amcrika- nische Geschäftsträger Gris com bestehe energish auf der Er theilung des Exequaturs für den Konsul in Karput, indem èr die Verweigerung für einen Bruch der Vertragsrechte erkläre, sowie auf der Regelung der durch die armenishen Wirren ent- standenen Entschädigungsforderungen.

Die Ernennung des bisheriaen Zollbeamten Mehmed Namik Bey zum Mitglied des Sanitätsraths an Stelle des verstorbenen Fnspektors Dr. Vitalis habe einen Zwiespalt zwischen den ausländischen Delegirten des Sanitätsraths der Pforte hervorgerufen. Die Delegirten erblickten in ohne vorherige Verständigung erfolgten Ernennung eint legung ihrer Rechte und hätten in der heutigen Siß: Sanitätsraths, in welcher Mehmed Namik Bey zum

Male erschienen sei, beschlossen, den Sißungen des Sa: raths bis zur Erstattung ihrer Berichte an die Botschafter zu bleiben.

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(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Sovnabend, Nachmittags 3 Uhr: Sneetvittchen

Konzerte.

Wetterbericht vom 28. November 1900, 8 Uhr Vormittags.

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Ein Maximum liegt über Nußland, eine Depression über West-Europa, mit cinem Minimum von unter 737 mm vor dem Kanal. Jn Deutschland ift das Wetter ruhig, im Sliden und Often kühler urd theilweise beiter, im Nordwesten trlibe. Meist mildes Wetter, stellen e mit Nieders{lägér

wahrscheinli. DeutsGe Seewarte.

Theater.

Königliche Bchauspiele. Donnerstag : Opern- baus. 255. Vorstellung. Cavalleria rusticana. (Bauern: Ehre.) Oper in 1 Aufzug von Pietro *WMaëcagni. Text nah dem gleihnamigen Volksftück von G. Verga. Bajazzi. (Pagliacci.) Oper in 2 Akten und eirem Prolog. Musik und Dichtung pon N. Leoncavallo, deutsch von Ludwig Hartmann. Anfang 7# Uhr.

Schauspielhaus. 269. Vorstellung. Die Tochter des Erasmus. Schauspiel in 4 Aufzügen von Err. von Wildenbrvch. Arfang 7 Uhr.

Neues Opern-Theater: Geschlossen.

Freitag: Overn baus. 256. VBocftelung. Der Ning des Nibelungen. Dritter Abend: Sieg- fried in 3 Akten von Richard Wagner. Anfang Tbe.

Schauspielhaus. 270. Vorstellung. Sonder- Abovnement B: 37. Vorstellung. Torquato Tasso. Schauspiel in 5 Aufzügen von Wolfgang ycn Goethe. Anfang 7} Uhr.

Neu-s Opern - Theater. Die Fledermaus. Komische Operette mit Tanz in 3 Akten von Meilbhac und Haléry. Bearbeitet von C. Haffner und Richard Genée. Musik von JIoharn Strauß. Tanz von Emil Graeb. Nnfana 7F Ubr.

Die Billetkefte zu den Pläßen Parquet rechts Nr. 52 und 53 für die 37., 38., 39- und 40. Sonder- Abornements-Vorstellung B. im Königlichen Schau- sptelbause sind dem Inhaber abhanden gekommen. Dieselben werden deshalb für ungültig erklärt. Vor Ankauf wird gewarnt.

Deutsches Theater. Donnerstag: Rosen- montag. Anfana 7F Ubr.

Freitag: Die Macht der Finsteruifß.

Sonnabend: Roseumontag.

Berliner Theater. Donnerstag: Die ftrengen Herren.

Freitag: 12. Abonnements - Vorstellung, Die deutschen Kleinftädter.

Sonnabend: Ueber unsere Kraft.

Schiller-Theater. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Zum ersten Male: Ephraim’s Breite. Schhau- spiel in 5 Akten von Carl Hauptmann.

Freitag, Abends 8 Uhr: Ephraim’s Breite.

Sonnabend, Akends 8 Uhr: Ephraim?”s Breite.

Theater des Westens. Donnerstag: Gasft- \piel von France8{hina Prevosti. La Traviata.

Freitag: 13. Abonnements-Vorstellung, Gastspiel der Gräfin Jultane Vasquez und des Herrn Vittorino Arimondi. Die Hugenotten.

bei den fieben Zwergen. Abends: BVolkäthüm- liche Vorstellung zu halben Preisen: Martha.

Sonntag, Nachmittags: Zu halben Preisen : Undine. Abends: Gastspiel von Franceschina Prevosti. La Traviata.

LCessing-Theater. Donnerstag: Zum ersten Male: Wie die Blätter Sthauspiel in 4 Aufzüzen von Giuseppe Giacosa.

Freitag: Johanuisfeuer.

Sonnabend: Wie die Blätter .

Neues Theater. (Direktion: Nu'a Buyge.) Donnerêtag: Die Liebesprobe. S@wark in 3 Akten von Thilo von Trotha und Jul. Freund. Anfang 7F Uhr.

Freitag und folgende Tage: Die Liebesprobe.

Residenz-Theater. Direktion: Sigmund Lau

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Sigmund Lautenburg. Anfang 7ck Uhr.

Freitag und folgende Tage: Die Dame vou taxim.

_ Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei bis über die

Hälfte ermäßigten Preisen: Fernaude. Schauspiel

in 4 Akten von Victorien Sardou.

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Secessionsbühne. Alexanderplaß 40. Donrers tag: Die Vildschnizer. Daheim. Der Vär.

Freitag: Der Tod des Tintagiles. Ein Seirath8autrag.

Thalia-Theater. Donnerstag : Geshlofsen,

Freitag: Zum ersten Male: Amor von heute. Große Ausftattungs-Pofse mit Gesang und Tanz von Jean Kren und Alfr. Schönfeld. Musik von Guft. Wanda.

Die zur Première am 26. gültig gewesenen grünen Billets müssen umgetauscht werden.

Bentral-Theater. Donnerstag: Der Braut- vater. Gesangsvosse in 3 Akten von Adolf Rosée, Musik von Heinrih Plabbecker. Anfang 7# Uhr.

Freitag und folgende Tage: Der Brautvater.

Sonntag, Nahmittags 3 Ubr: Zu halben Preisen: Der Vogelhäudler. (Briefhriftel : Mia Werber.) Abends 7} Ubr: Der Brautvater.

Saal Bechstein. Donnerstag, Anfarg 8 Ubr ITT. Klavier-Abend von Alfred Reisenaucr.

Beethoven-Saal. Donnerttag, Anfang 74 Ubr Kouzert von Bruno Hinze- Reinhold (Klavier) mit dem Philharmonischen Orchester (J. Nebicek).

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Pirkus Schumann. Donnerstag Abe! 7F Uhr: Elite Abend. Gala-Program größte Manègen- und W-fssersczauftück de wart: Chiua. Sämmtliche neue Einlagen.

Neu: Einzig dastebende unübertrefffliche : leistung: Die Erftärmung der 20 Fuß hohen, glatten chinefis hen Mauer. Die Hifsung der deutschen Flagge. Vorber: Auftreten \ämmt- liher neu engagierten Spezialitäten, Die neucften Original - Drefsuren des Direktors Alber Schumann. Die komisch dressierte Naubthiereruvp: des Löwen-Baron. Neu: Zum ersten Male Europa: Rawson und June.

U R S M S Si Z A N T Cet 7 * Familien-Nachrichten.

Verlobt: Cbriftine Burggräfina undAGräfir Dokbna-S(hlodien mit Hrn. Rittmeister Er Frhrn, von Gerédorff (SHiodien). Frl. Valsörit de la Croix mit Hrn. Vize-Konsul Erich Haerin( (Berlin—Rotterdam). Frl, Marie RNofman1 mit Hrn. NRegierung8-Baumeister Dr. Curd Winter

(Brauns{roeig—Hameln).

Verehelicht: Hr. Rittergutsbesiger Otto nann mit Frl. Lucie Bieneck (Kurowo).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Geheimen Ober- Regierungsrath Dr. F. Schmidt (Berlin). Yrr Landgerihtscath Dr. Max Hirschel (Gleiwiß Gine Tochter: Hrn. Oberleutnant Carl Schell (Berlin). Hrn. Gymnasial-ODberlehret Liebig (Oppeln).

Geftorben: Hr. Major a. D. Ludolph vor Biêsmarck (S{hhwerin). Hr. Profefsor Dr. Petn- hold Pallmann (Berlin).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin. Berlag der Expedition (Scholz) in Berlin Druck der Norddeutschen Buhbruckerei und Veriagks- Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32. Acht Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage)

und ein Auszug aus der Hauptpreislifte der Firma F- Soeunneckex, Bonn.

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1900 November

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Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 28. Novem

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