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ständniß erkennen und erleihterte es, bas Wesentliche von dem Un- wesentlichen zu unters{heiden und alles fortzulassen, was zur Klärung nicht beitragen kann. Die Abänderungen der bitherigen Geseße sind in den Kommentaren diesec dret Verfasser son durch ver- schiedezen Druck hervorgehoben, fodaß auf den ersten Blick zu ersehen tff, ob und wie weit ein Paragraph Aenderungen ertahren hat In dem alle UnfaUversicherungsgeseße behandelnden Graef’shen W-rke treten die vershiedenen Geseße durch buntfarbigen Schnitt erkenntlih hervor, wodur in gleihem Maße wie dur das erschöpfende Sach- regifter das Nahschlagen wesentlich erleichtert wird. — Tex taus gaben der Unfallversiherung3gesfeße vom 30. Juri 1900 obne er- läuternde Anmerkungen, in handlihem Format mit dauerhaftem Um- schlag, hat Paul Koeppen, Geschäftsführer der Sektion L der LTabadck-Berufsgenofsenschaft, ersheinen lafsen (Verlag des „, Allgemeinen E S für chemishe Jandustiien*, Charlottenburg; Preis ; s A).
Im Anschluß hieran fei noch auf ein Werk bingewiesen, welches zur Verminderung der Unfälle und der mit der geseßlihen Vere pflihtung zur Unfallentshädigung der Judustzie auferlegten Laïten beizutragen bestimmt ift, auf die „Systematische Uebersicht der von den gewerblihen Berufsgenossenshaften des Deutshen Reichs erlassenen Ünfallverhütung3vor- schriften“, die der Verband der deutshen Berufsgenossen- schaften berausgegeben bat (Berlin, Karl Heymann's Verlag). Den Arstoß zu dieser systematischen Bearbeitung der zur Zeit bestehenden Unfallverhütungsvorschriften gab die Pariser Weltausftelung, für die das Werk als Beitrag zu der vom Reichs. Versicheruogsamt vorgesührten Darstellung der Arbeiter versicherunz des Deutichen Reichs verfaßt wurde, Um eine dem praktisWen Bedürfniß entspreende Bearbeitung der vielgestaltigen, für die vershiedenartigsten Gewerbezweige auf Grund des § 78 des Unfallversicherungsgeseßes vom 6. Juli 1884 von den Berufsgenossenshaften erlassenen Vorschriften zu erzielen, übertrug man die Abfassung der einzelnen Kapitel einer größeren Zahl von Mit- arbettern, die für die vershiedenen Gebiete besonders sahverständig sind. Die Leitung übernahm der Geheime Regierungsrath Konrad Hartmana, ständiges Mitglied des Reichs-Versicherungsamts und Fee an der Technischen Hochschule ¡zu Berlin-Charlotienburg.
je jedes technische Gebiet bedarf die Unfalloerhütungste{nik der andauernden Arbeit sahverftändiger Techniker, und zwar um fo mebr, als ibeoretise Erwägungen zur Ausgestaltung dieses Svpezialfachs nahezu nihts beitragen können und fast nur die praktisGe Erfahrung die Grundlage für die weitere Entwickelung zu geben vermag. Das genannte Werk legt Zeugniß davon ab, was in dem Bestreben, die Sicherheit der Arbeiter bei ihrer Berufethätigkeit in möglichst weit- gehendem Maße herbeizuführen, bereits geschehen ist ; der reih2 Schatz tnehrj{ähriger Erfahrung, der in dem Buche niedergelegt ist, wird aber auch für den künftigen Ausbau der Shußmaßnahmen cinen festen Untergrund bilden.
Marie Helene von Kügelgen, geb Zöge von Manteuffel
Ein Lebensbild in Briefen. 420 S. gr. 8%, Verlag von Richard Wöpke, Leipzig-Nich., Philippstr. 5. Pr. geh. 6 #6 — Die Jugend- erinnerungen von Wilhelra von Kügelgen haven viel Freunde gefunden. Jm vorliegenden Buche wird nun der Versuch gemacht, au das Lebent- bild seiner Mutter nach deren Briefen zusammenzustellen. Die ein- fachen, anfpruchslosen Aufzeihnungen führen uns in längst vergangene Zeiten zurück, deren charakterislische Besonderheiten dem heutigen Ge- fchle@t kaum mebr bekannt sind, und gestatten eine weite Umschau auf den Gang der Zeitgeshihte. Die bedeutendsten führenden Geister treten darin auf, und mancher interessante intime Zug wird von ihnen berihtet. Die großea histori)chen Ereignisse iener Zeit werfen ihre Shatten überall hin, auch auf das private Leben, und Bilder aus den groß.n Kriegen, bejo1ters den Befreiungskämpfen, entrollen fi vor dem Leser. Der Hauptwerth der Briefe liegt jedoh in dem Cáarakterbilde der edlen Frau. Wenn au voll Geist und Gaben, war sie eine einfahe, durhsihtige Natur, edel und voll sittliher Größe, in dem Boven eines festen Gottvertrauens wurzelnd und zuglei den s{önsten menshlichen Pflichten treu. Wer die „Jugenderinnerungen" des Sohnes (die im gleihen Verlage erschienen sind) besißt, der wird auch das Lebenóbilo der Mutter, das von dem des Sohnes untrennbar ift, gern dazu “erwerben. __ — Stiller's Frauengestalten von Julius Burggraf. Zveite Auflage. Verlag von Carl Krabbe in Stuttga:t. In Leinen geb. 6 M, in Halblederband 7 A — Welch eine günstige Aufnahme Burggraf’s Buch gefunden hat, das beweist das rashe Erscheinen der zweiten Auflage, Mit der Zeichnung der Frauen, welche Stiller auf seinem Lebensganae begegnet sind, verbindet es eine [tebevoll in des Dichters Geist fh versenke:. de Darstellung der weib- lichen Gestalten, die er in setnen Balladen und Dramen geschzffea hat, Burggraf vertritt die Arsiht, daß eine ganze Reihe derselben, vorzügli die Jungfrau von Orleans, poetish verklärte Abbilder der Wirklichkeit seien, daß zwischen den Frauen, die Schiller kannte und liebte, und denen, die er dihterish ge|chcffen hat, ein unverkennbarcr Zusammenhang bestehe. Abgesehen von diesem anregenden Inhalt, empfiehlt sih das Buch auch durch seine gediegene Ausstattung als Festgeshenk für Frauen und Mädchen.
— Soldaten-Geshihten von Rudyard Kiplin g. Einzig berehtigte Ueberseßung aus dem Englishen von General von Sichart. Vita, Deutshes Verlagshaus, Berlia. Preis 1 4 — In der jeßigen Zeit, wo die Kämpfe in Ufrika und in Aßen die nglishen Truppen mehr als sonst in den Vordergrund des allgemeinen Interesses 1ücken, wird jede über dieselben gebotene Information will- kommen fein. Von diesem Gesihtspunkie aus betrachtet, bietet das borliegende Buch manches Neue und Belehrende hinsihtlih des außec- dienstliden L-bens des englischen Kolonialsoldaten; es zeigt in lebensfrishen Einzelsfkizzen und stellenweise launizgem Erzählerton, wie er seinen ganzen Stand, die Freuden und Leiden desselben, fowie die Disziplin auffaßt, wie er fi zu seinea Vorgeseßten, Kameraden und dem Zivilpublikum des Kantonnementéorts stellt. Die hierbei zur Sprache kommenden Momente sind um so interessanter, als bei dem britishen Söldner bisweilen Auffassungen und Gepflogenheiten hervor- treten, die von denen deutsher Soldaten erheblih abweichen. Auch a!s wesentliGen Kolonisationsfaktor lernen wir den englishen Kiiegs- mann in seiner Vermittler:olle zwischen dem Eroberer und den Etn- geborenen tennen. In einem Punkt entspri&t er aber unserer Auffasjung volikommen, nämlich in der Liebe und Hingabe für feinen Beiuf, wenn die Basis, auf der dies beruht, und die Art und Weise, wie er es zeigt, au in mancher Hinsicht verschicden sind.
— Märchen ohne Worte. Erftes Wärchenbuch der Münchener „Jugend“. Bunte Märcheabilder von elf deuts&en Künstlern: M. Bernuth, JIvlius Diez, R. M. Eichler, Rob. Engels, &Friß Erler, M. Feldbauer, Ad. Höfer, Angelo Jank, P. W. Keller- Reutlingen, Ad. Münzer, W. Püttner. Auf Beranlassung des Ham- burger Prüfung8-Aus\{husses herausgegeben von Georg Hirth. 16 S. 49, Preis 50 „. Verlag der Münchener „Jugend®. — Neben den alten, bekannten Gestalten des Däumlings, des Froshkönigs, des Roth- Täppchens und der Knusperhexe bringt dieses deutsche Kinderbuh von den Künstlern selbst neu e: sonnene Märchen : vom Kinde, dem im verschneiten Walde ein lihtüberstrahltes Tannenbäumchen ers{heint; vom Herbst icn bunten Apfelrock und dem Winter im weißen P:lz, die ih über rothe Buchenwälder und grauz Accker hinweg um die Herrschaft reiten ; von den fungen Gänêchen, die sich Schuhe anmessen lassen wollen; von der Nixe, die den Knaben zu ih herabzieht, der im Weiher ihre Wasserrosen briht, und anderes. Der Herauzgeber wendet si an die Kleinen mit éiner Anleitung, wie sie die Bilder zu betraten baben, die er der’reihen Galerie seiner Zeitsrist entnommen hat. Sic werden aker wegen ihres küustlerishen Werths auch das Gefallen der Erwahhsenzn gewinnen.
— Das Bibliographishe Institut in Leipzig und Wien hat soeven feinen neubzarbeiteten, 72 Seiten umfassenden Verlagsfkatalog, betitelt „Deutshe Bücherei*, versandt, in dem die bis zum Herbft d. J. erschienenen Werke dieses Verlags nebst Lescproben und Probe-Jllustrationen verzeichnet sind. Der JIuhalt umfaßt: encyklopädishe, naturwifsenschastlihe, geographische
und ftatiftisGe, Weltgeshichts- und kulturgeschihtliche Werke, literatur- und A otlihe, Werle, Kla1sikerausgaben, Volksbücher, Sprach- führer, Wörterbücher 2c. Freunde ernster, bildender Literatur finden in dem Katalog einen zuverlässigen Berather bei der Zusammen- stellung ibrer Bibliothek wie auch bei der Wabl von Festgeschenken. Dex Katalog kann direkt vom Verlag oder durch die Buchhandlungen
kof Enfrei bezogen werden.
Land- und Forstwirthschaft.
Stand der Sefam- und Erdnußernte in Indien.
Dem von dem Department of Land Records and Agriculture für bie Bombay Presidency unter dem 19. Oftober d. F. ver-
öffentlihten Bericht entaehmen wir Folgendes : L, Sesam, zweiter Voranschlag, bis 5. Oktober 1900.
E der vorher- Distrilt oder Staat 1900/01 [1899/1900 nd d |
dem offenen Lande gebraut wurden. Den größten Ant Biererzeugung hatte Böhmen, auf welches fast die Ap Q der sammten österreihischen Biererzeuguna entfällt. Bosnien une ges Herzegowina stellten zusammen 57 626 h1 Bier ber. Die Bie ausfuhr über die Zolllinie der im Reichsrath vertretenen g; Va reibe und Länder betrug in der Betriebsperiode 1899/1906 687 921 hl und die Bierausfuhr Bosntens und der Herzegowi belief sich innerhalb derselben Zeit auf 576 hl. na Im September d. J., dem ersten Monat der neuen Bötriehg periode, betrug die Biererzeugung in den ges{lo}senen Städten 178 835 h1 und auf dem offenen Lande 1 290 652 h1, zusammen also 1469 487 hl. In Bosnien und in der H-rzegowina wurden inge gesammt 2435 h1 hergestellt. Ueber die Zolllinie wurden im Sey- tember d. J. insgesammt 45 300 h1 ausgeführt, davon 62 h] aus Bosnien und der Herzegowina. (Austria,)
Ausfuhr von Eisen, Stabl und Maschinen aus Groß- britannien in den ersten zehn Monaten 1900 Die Ergebnisse dec Ausfuhr stellten sich in den ersten ¡ehn Monaten der leßten vier Jahre folgendermaßen:
9 Jahre
Anzahl Acres
Britische Distrikte. |
Gujarat H E Ahmedabad . 14 393) 52 25 554 Kaira Ce 3 078! 680 H E O R A 895! 1 026 20 10 Gans C Au R 14 543! 874 13 331 Surat i 2 616| 3 402 3119 6 034 68 626
Summe 35 524!
/ 65 173) 60559 87 705 21680 18211 46 211 19054) 11867 24 410 a d 800 262 3518 uebi 9 660) 333 10 166 Satara . 75! ‘ 218 116 442| 172 028
Ahmednagar Poona
Karnatak | - Belgaum E 4 309 9 18: 7 209 Bap tas 15 616| 45 17 891 Dharwar 11 258) 5 488 20 199
31 183| L 45 299
e E A C a 2 18: Kolaba i ; 4 003) Vatioalit 13 459 19 645
Sind | et S 4 409] Opberabad 30933) 28 677 Shikarpur . A ; | 27 389 Dhar- U Partar 10331) * 5372 Ober-Sind Grenze . . 46 288 89 580 56 900 Summe . . 120 926| 153 245 139 149 Gesammt für britishe Distrikte 323 720| 295 480 446 607 Eingeborenen Staaten | Gujarat | S E S [1093] 26 280 59 470 Ma aae 2684359) 883951 219 815 O 3) : 7 040 Andere Staaten Gujarat . 19 094; 2170 88 383 Summe . . 365 735| 116 801 374 708
Deccan Ÿ : Sar E aa L, 1 568] 320 2 269 O A 509 ; 318
Summe 2007 328 2 587
Karnatak : K, 299 221 625 Andere Süd-Maratha-Staaten 6 761 2 92 11 274 Summe . . 3 149 11 899
Konkan | Sayvantvadi z 71! 581 2 003 Andere Staaten . è 3 10: 4 706 5 235
6 293 7 238
Sind M N ‘ 210; 5 095 3 358 Gesammt für Eingeborenen- Sd 384 86 141 666 399 790 Gefammt . . 3 58 437 146 846 397 T, Grdnüfse, zweiter Voranschlaa, bis 5. Oktober 1900.
Der Anbau von Erdnüss:n e:folgt in der Bombay Presidency nur in den britishen Distritten von Deccan, Belgaum, Karnatak und den angrenzenden Eingeborenen-Staaten. Die vorliegenden Berichte aeben als unter Kultur befindli 32 000 Acres (179/00 weniger als Bot1jahr, weniger als } Durchschnitt) an. Als Gründe für die Ab- nahme werden angegeben: spätcr Etutritt des Negens in Khandesh, Bevorzugung des Anbaues von Futterstoff-n und niedriger Stand des Grundwassers in den Gebieten, in welchem fünstliße Bewäfserung erfolgt. Ein guter Stand der Saat wird beribtet aus Khandesh und Nasik; die [ünstlich b-wässerte Saat steht ziemli gut; die „ry crop“ vertrocknet wegen NRegenmangels. Schaden infolge von Insekten wird berichtet aus drei Talukas von Satara und einem von Ahmednagar.
Aus den Eingeborenen-Staaten wird tas Gelände unter Anbau auf 12 500 Acres (25 9/00 mehr als Vo: jahr) angegeben. 10 000 Acres (in Kolhapur) versprehen gute Ernte, der Nest leidet unter Trockenhbeit.
Die Kultur der Korbweide, der thatsählich aus derselben zu erzielende Ertrag und thr Werth für den Landwirth und Forft- mann. Von Wilhelm Hemmerling. Mit 6 Tafeln in Kart en- druck und 30 Abbildungen im Texte. Neudamm, erlag von J. Neumann. Preis geb. 3 #6 60 A. — Der Vecfasser dieses Hand- buches, desen Inhalt katechetis eingetheilt und volksthümlich geschrieben ist, emrfiehlt, nur da Weiden anzubauen, wo andere Erzeugnisse ri bt gedeihen, z. B. in Flußniederungen, welche Uebershwemmungen aus- geseßt find, on Gräben und Teichrändern. Er bezeichnet es als ein unfruchtbares Unternehmen, Weidenhe1er auf Weizenboden anzulegen und dann auf eine gute Rente zu boffen, warnt aber auÿ überhaupt, um Enttäushungen vorzubeugen, vor einer Uebershäßung der Erträge der Weidenkultur. Nicht nur Anfänger, sondern rod {hon vor- geshrittene Weidenzüchter werden aus seinen Naths&lägen Nutzen zieben. Die besten Korbweidenarten sowie ihre Schädlinge sind auf beigefügten Tafeln farbig abgebildet.
Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“)
ODefterreihs Erzeugung, Ein- und Ausfuhr von Bier in der Betriebspertode t E ody sowie im September 1900.
In den Ländern der öfterreihishen Krone wurden in der vom 1. September 1899 bis Ende August 1900 reihenden Betriel-spertode insgesammt 20 022739 h1 Bier erzeugt, wovon 17 753 135 h] auf
1897 | 1898 | 1899 | 10 Menge in Tonnen
f R
j | |
Gußeisen ... . , , | 1019664| 889 1132 579| 1 271 386 Stab- und Profileisen 136 189| )29 129 830| 137958 S Eisenbahnmaterial 43347 835737| 417944 31185 S 664911)" 538 092 498 568| 386 474 D L 101 152 83 73! L147 TLOIE Verzinktes Eisenbleh , 185 832) 6 063 198 890| 207 554 De 5 226 591) ) 9 200 964| 2826 058 Bearbeitetes Guß- und |
Schmiedceisen . ., 314 222 8948| 297 667) 286 929 G 44 772330 S7TA6S 86 385 Roher Stahl und Halb-
fabrikate s 241 904| 233 332| 265 490| 9273794 Bleche zum Verzinnen 50 185 8317| 79351! 56 886 Eisen- und Stahlwaaren 35 937 28 47: 37 124 35 219 Zusammen Tonnen , 9 095 678| 2 756 685| 3 053 884| 3 073 766 Werth in Pfund Sterk. |20 467 016/18 877 626/22 681 467 27 348471.
Die Ausfuhr des ganzen Jahres 1900 wird vorautsihtlih der Menge ‘nach kleiner als die der Vorjahre (böchstens mit Fusnahme des Jahres 1898) sein; binsihtlih des Werthes wird allerdings ein kleiner Uebershuß über die Vorjahre verbleiben. Die Ausfuhr von Maschinen stellte sih in den ersten zehn Mo-
naten der leßten vier Jahre dem Wertbe nach folgendertuaßen :
1897 | 1898 | 1899 1900 Werth in Pfund Sterl.
Lokomotiven ; Landwirthschaftlihe Mc- |
\chinen mit Dampf- |
betrieb i ; 467 901 581 874| 660248) 671879 Andere Dampfmaschinen | 1274028} 1 155 895| 1 378 295| 1 506 405 Andere landwirths{afi-
lie Maschinen .. 595 736| T739268| 823 908| 828 406 Nähmaschinen n 886 451 907 249) 1 045 581 Bergwerksmaschinen . 799 6261| 579 254| 657 049 Tertilmashinen 4971 114] 5387 112| 5639 011| 5 207 3 Andere Maschinen 4 126 286| 4 527 202! 4 891.242) 5 353 415
Zusammen „ . 13 988 135/15 797 237/16 252 210/16 340739 (Moniteur des Intérêts Matériels.)
906 993/ 1919 383! 1 156 946! 1 178 076
Weinbau in Nußland.
Der Weinbau wird in Rußland in Bessarabien, Podolien, Chersson, Jekaterinosslaw, Krim, Dongebiet, Astrachan, Kaukasus und Turkestan betrieben.
In Bessarabien wird der Weinbau von den klimatiscen und den Bodenverhbältnifssen ganz besonders beçünstigt. Im Jahre 1898 ftanden dort 74200 ha untec Weirkultur: der Er- trag der Kelterung stellte sich auf 1476 000 h1. Die von Natur trefliGen Trauben werden in der primitivsten Weise g-keltert das Produkt is im allgemeinen kein hohes. Die besten Mezrken werden im Kreise Akkerman erzeugt, wo vorzugsweise ausländisthe Reben angebaut werden. Aehnlich liegen die Verhältaisse in Podolten, Jekaterinosslaw und Cbersson, wo 13 900 ha unter Reben stande! die Produktion betrug 195 000 hl.
Die gefsegnetste Weingegend iff die Krim, wo vorzugsweise Tafeltrauben erzeugt werden; die Weinproduktion beträgt ru: 115 000 hl, doch stehen diese Weine den feinsten ausländischen Ligueur- weinen kaum nah. Das Apanagen-Departement besizt dort aus- gedehnte Weinberge. Angebaut werden in der Krim vorzug?tw:ise ausländise Neben.
Im Dongebtet und im Gouvernement Astrachan werden jährli gegen 7000 h1 Wein erzeugt. Der größte Theil wird nah beftiger Gährung mit Zucker, Spiritus und altem Wein versetzt, worauf er im nächsten Frühling auf Flaschen gezogen und einer zweiten Gährung unterworfen wird. Auf diese Weise erhält man den „Donschen Champagner“. Jm genannten Gebiet ift das „Ausfriercn“ im G-- brauh, wodurch ein Theil des Wassergehalts entfernt und der Wein g‘haltvoller und haltbarer gemaht wird. Der bei weitem größte Theil der Trauben, an 4 500 000 kg, wird als Speifetrauben aus- gefübrt.
Im Nordkaukafus werden jährli ca. 240 000 h1 eins fäuer- lien, minderwerthigen Landweins erzeugt. Dagegen ift der Wein Transkaukasiens, namentlich Kachetiens, ein treffliches Gewächs, tas indessen durh die mehr als primitive Behandlung verdorben wird. Grzeugt werden in Transkaukasien jährli 9 500 000 hl Wein. Gan: vortreffliche trinkbare Weine liefert das Shwarzmeer-Gouvernement, das in klimatisher Beziehung und den Bodeaverbältnissen nach für den Weinbau geradezu prädestiniert ist. Doct werden die besten au?- ländishen Reben angebaut.
In Turkestan werden von altersher werthvolle Tafeltrauben ce- zogen, auc) die Verarbeitung zu Rosinen ist dort eine ausgedehnte: es werden jährli ca. 3 000 000 kg Rosinen autgeführt. Die Weln- bereitung hat sich erst in der allerneuesten Zeit eingebürgert. Es werden jährlich ca. 6000 hi1 eines autgezeihneten Icihten Tischweines erzeugt. Die Weinbereitung ift dort aus der Krim eingeführt und steht daber auf der Höbe der Technik.
Alles in allem stehen nad amtlihen Angaben unter NReten 240000 ha; die jährlige Weinproduktion ftellt sich auf ca 3 900 000 11, von denen ca, 400000 hl zur Ausfuhr gelan„en (St. Petersburger Zeitung.)
Das Oùdessaer Geschäft in Eisen und Eisenwaaren im Jahre 1899 unter besonderer Berücksichtigung des deutschen Antheils.
Die bedeutende Einfuhr Odessas von Eisen und Stabl in den leßten Jahren hat auch 1899 wieder zugenommen und wäre no% größer gewesen, wenn die deutshe und englishe Industrie nit wegen der großen Nahsrage im eigenen Lande die Ausfüh- rung vieler Bestellungen abgelehnt hätte. Die deutshen Eisen- werke waren fo mit Arbeit überhäuft und verlangten infolge desen fo lange Lieferfristen, daß ihnen viele Geschäfte, die thnen forft gésiBert gewesen wären, entgingen. Da auch die russische Fadustric, welche jeßt mit Ausnahme einiger minder gangbaren Profileisen so ziemlih alle Sorten Roheisen berstellt und durchscnittlich um 20 °/6
billiger abgiebt als die ausländische Jnduftrie, häufig nit im stande war, die bedungene Lieferzeit einzuhalten, so machte fi im Zahre 1899 ein großer Mangel an Eisen fühlbar. Gine Zunahme at besonders die Einfubr von Gußeisen, Eisenclehen und der meisten Sorteneisen mit Ausnahme von Profileifen erfahren. QDa- gegen is der Import von Stahl, roovon für 221 500 Rubel, dar- unter 42 000 Pud Scbienen für die Pferdebahnen Odefsas und einige fleinere Eisenbahnen Odessaer Fabriken, eingeführt wurden, im Ver- leich zum Vorjahre inde gewesen. Deutschland war am Import fist aller Eifen- und Sta [forten betheiligt; om meisten lieferte es Bandeisen und andere feine Cisensorten. In Blechen, namentli in Mell-, Dach- und anderen Feinblehen, erwiesen \ih die Preise der deutschen Waare zum theil hößer als die der englishen. Das Gleiche gilt für Stahl, welcher tie englishen Marken noch immer nicht vom Odessaer Markt verdrängen kann. Gußeisen wurde für 60000 Rbl. meist aus Großbritannien importtert. Die Preise, welche nawentlih gegen Ende des Jahres eiwas höher als 1898 \tanden, waren für s{chottis{es Gußeisen Monklandl 1,15 bis 1,20 Rbl, New ort T1 1,12 bis 1.80 Rubel das Pud ; russishes Erzeugniß Nr. 1 und îte 0 erlangte nur 78 bis 82 Kopeken das Pud. Von anteren Eisens sorten wurde für 2678 000 Nubel aus dem Auslande eingeführt. Eisenblech wurde in allen Qualitäten über Nr. 25 bezogen. Die Preise waren 2,90 bis 2,90 Rubel das Pud je nach Größe, für west- fälithe Dachbleche 2 70 bis 3 05 Rubel, Bolzeneisen 1,85 Rubel, Ke ssel- eisen 2,90 Rubel, Bandeisen 1,70 bis 190 Rubel, aewalzten Stahl 3,20 bis 4 Nubel, Stahl für Mefserwaaren 5 bis 12 Rubel, Feder- ftahl 1,90 bis 2,50 Rubel, Stahlträger 2,10 Rubel, Stahlschienen 1,30 Rubel das Pud.
Der Handel in Maschinen, Apparaten unnd Maschinen- thetlen war in der ersten Hälfte des Jahres 1899 recht lebhaft. Der Werth der Einfuhr beltef sich auf 2874 000 Rubel. Während der Import landwirths{(aftliher Maschinen troß ter im Jahre 1898 für dieselben eingeführten Befreiung oder Herabsezung des Ein- gangszolls eine Abnahme aufweist, was im Hinblick auf die schwierige Lage der Landwirthschaft im Odessaer Bezirk e1klärlich ist, hat der Bezug der meisten anderen Maschinen zugenomrnen. Deutich- land erwies sih als besonders leiftungsfähig in der Herstellung von Dampf-, Petroleum- und anderen Motoren, Maschinen für Typo- und Lithographie, Lokomobilen, Maschinen zur Bearbeitung von Metallen, dynamo-elektrishen Maschinen und allen Apyaraten und Bedarfsartikeln der Eleftrotehnik, Flüzelpumper, Farbmüßhlen, Fleishhackmaschinen, Nähmaschinen u. #\. w. Jn Werkzeugmaschinen hat es eine scharfe Konkurrenz von seiten Amerikas zu bestehen, die im vorigen Jahre um fo erfolgreiher war, als die deutschen Fabriken, mit Aufträgen überhäuft, sehr lange Lieferfriften beansrruchien, während den Amerikanern große Lagerbestände eine {nelle Lieferung der Waare ermöglihten. Jn Dampfsprißen und soasti em Feuer- wehrmaterial wird im allgemeinen der englishen Industrie der Vorzug gegeben, doch find hin und wteder au deutshe Sprißzen und Ausrüstungen und vor einiger Zeit shwedishe Dampfspiißgen für die Odessaer Feuerwehr, welche leßteren sich besonders gut bewährt haben sollen bezogen worden. Auch Maschinen zur Bearbeitung bon Faserstoffen kommen vorzugtweise aus Großbritannien, Was [landwirthschaftliche Maschinen und Geräthe anlanat, so fanden namentlih Putmühlen, Säe- und Häkselmaschinen, Pflúge und Göpel deutscher Herkunft guten Absatz. Indeß macht ihnen die russische In- dustrie, obglei ihre Erzeugnisse den autländishen wesentlih nach- stehen, wegen des billigeren Preises viel Konkurrenz; namentli in Göpeln, die, obgleich fast ausschließlich für landwirthsaftlice Zwecke bestimmt, noch immer den früheren Zollsaß von 210 Rukteln das Pud zu tragen baben, während der Zoll auf alle übrigen landwirthschaftlichen Maschinen auf 75 Kopeken herabgesetzt ist. Seit ein paar Jabren wird von etner Fabrik in Jptwich ein Pflug unter der Marke „Colonist“ nach Odessa geliefert, der geeignet erscheint, den Import deutschen Fabrikats allmäblich zurück- ¡udrängen. Seine Hauptvorzüze sollen die sein, daß das harte und dauerhafte Véaterial, aus dem er bergestellt ist, beim Gebrauch sich automatisch \{ärft und die Pflugshar nit durch Stoppeln und Un- fraut verstopft wird. Jn Lokomobilen und Dampfdreshmaschinen hat Deutschland auh im vergangenen Jahre dem engli'chen Erzeugniß wieder einiges Terrain abgewonnen. In Ernte-, Mähmaschincn und Bindern beherrs{chte, wie bisher, Amerika den Markt.
Auch in Fahrrädern wird am meisten amerikanishes Fabrikat abgeseßt, weil es leihter von Gewicht und erhbeblich billiger, freilih au viel weniger dauerhaft als deuts{he und englishe Waare ift. Letztere findet wegen ihres hohen Preises nur noch vereinzelte Lieb- haber. Da der Fahrradsport wegen der shlechten Wege noh wexig entwickelt ist, so hat das Ges{äst hier niht die Bedeutung wie in West. Europa.
In Metallwaaren, wie Eiscr- und Stablwaaren jeglicher Art, Drabt und Drahbtwaaren, Blechwaaren, Thür- und Fenfter- deshlägen, Schlöfsern, Niegeln und Klinken, Messerwaaren, Werkzeug und Handgeräth, Glcckcn und dergleichen mehr, steht Deutschland an der Spiße der betheiligten Impoctländer, hat aber einen leb- haften Wettbewerb, haupt\ählich mit Sroßbritannten, Amerika und Frankreih zu bestehen. Das Geschäft war besonders lebhaft in den Artikeln, die mit dem Häuserbau in Zusammenhang stehen. In Bettstellen aus Eisen und Messing ist Großbritannien der einzige tieferant. Ausgesblossen vom Markt ist Deutschland au tn Bezug auf Sensen und Sicheln, von denen erstere Ungarn, letztere Groß- britannien in vorzügliher Güte und zu billigen Preisen liefert. Im Handel mit emailliertem Geschirr s{heint Deutschland nicht recht gegen Defterreih-Ungarn aufzukommen. In den leßten Jahren ist Amerita als gefährliheèc Konkurrent aufgetreten. Es liefert so manche Metall- waaren, wie Werkzeuge, Armaturen für Dampf-, Gas- und Wosscr- leitung, Beschläge, Thürklinken und Schlösser u st. w. in guter Aus- führung und zu mäßigerem Preise als Deutshland, Fceüher wurden die amerikanischen Erzeugnisse über Hull verschifft, neuerdings dagegen bedienen fich die amerikanischen Exporteure mit Vorliebe der deutschen Tevante-Linie ab Hamburg.
Die Waareneinfuhr Odessas wurde durch ‘die billigen Frachtsäße der von Hamburg auslaufenden Levante-Linie wesentli begünstigt. Der Bezug deutsher Waaren würde füc Odessa noh mehr erleichtert werden, wenn dite Beförderung eine noch |chnellere und regelmäßtgere fein würde. (Nah einem Bericht tes Kaiserlichen General. Konfulats in Odessa.)
Zulkerproduktion Spaniens.
Der „Gaceta de Madrid“ zufolge baben nad der leßten Ernte
in Spanien bestebenden 28 Rohr- und 27 Nüben - Zuker- Fabriken 29 654 und 49 025, zufammen also 78 679, Tonnen Zudker sabriziert.
Obgleich im laufenden Jahre fast kein autländisher Zudker importiert worden ist, bezifferte \ch am 1, Juli d. J. der Bestand an unverkaustem Zucker au? 18 000 Tonnen. (Nach einem Bericht der Kaiserlicen Botschaft für Spanien.)
Dänemark.
_Zolltarifentscheidungen. Haken aus etwa 1 Linie dickem Eisendraht, welche gebraucht werden, um Schwetne in den Ohren zu merken, gehören als fertige Eisenwaare unter Tarifnummer 174, Zoll für 1 Eu 3 Sfkilling = 6/1 Oere.
.. eCorreol, Militaria Nepetierglanz*, eine Art Schuh- wihse, ist nah Tarifnummec 13 mit 2 Sklillíng = 42/14 Oexe für das Pfund Brutto zu verzolUen.
»_ -Trilby Schuhwichse“ i} als „andere Lederwlhse®“ nach Larifnummer 13 mit 2 Sfilling = 4/14 Dere für das Pfund Brutto W verzollen.
Bei Verzollung elner Waggonladung Kabel, welche ven Berlin nach Dänemark versandt und nah CTarifaummer 271 mit 10/4 vom Verth zu verzcllen war, derart, daß der Zoll vom Faktura-Betrag Wüglih der Fraht berechnet werden sollte, ift die Frage, ob die Fracht bis zum Verzollungsort oder bis zu dem (ferneren ins-
ländishen) Bestimmungsort bei Bere(nung des Zolls zu Grunde gelegt werden sollte, dahin entshieden worden, daß nur die Fracht bis zum Verzollungsort zu berücksihtigen ift.
Krapplack, eine rothe Thonerde in reihliher Menge enthaltender Farbelack, is nah Tarifnummer 52 mit 5 Skilling = 105/12 Oere für das Pfund zu verzollen,
Sogenannte „Schlauhwagen “, mit einem Stativ und zwei kleinen eisernen Rädern versehene Eisenblech-Tromtneln, welhe zum Auf- und Abwikeln eines Gartenshlauchs dieren, sind mit Rücksicht darauf, daß die Eisenblech:Trommel der charakteristishe Bestandtheil ist, uah Tarifnummer 172 mit 16 Skilling = 334/12 Oere für das Pfund zu verzollen. (Entscheidunoen des Gene: al-Direkto-ats für das Steuerwesen — Tidsskrift for Toldvaesen, November 1900.)
Die Ausfuhr von Baumwolle aus den Vereinigten Staaten von Amerika in den Baumwolljahren 1899/1900. Die Ausfuhr von Baumwolle aus den Vereinisten Staaten von Amerika stellte sich in den Baumwolljahren 1899/1900 (1. September
bis 31. August), wie folgt: Zunahme +
Bestimmungsländer 1899 1200 Abnahme
Ballen Ballen Ballen
Großbritannien 3471 262 2 295 358 — 1 175
Male 128 520 142 732 + é
ante 800 291 706 453 -
Deutschland 741 910 1577 951 U 424 845 419 311 M s 93 493 61 615 Sa 272 396 232 691 Uebriges Europa . . 201 052 178 073 E e E 100 160 108 228 M. 32 437 18 391 Jai e Ä 182 279 298 492
zusammen eins{chleßlichz
anderer Länder . 7 452 116 6 051 792
Aus der bedeutend?-n Abnaÿme der Ausfuhr um 1 400 324 Ballen
ist nit etwa auf eine Abnahme d¿s Verbrauchs amerikanischer Baum-
rwvolle in den aufgeführten Ländern zu \{hließen, sondern die ÄUbnahme
ist nur eine Folge der für den Bedarf ungenügenden leßten Ernte.
Letzteres zeigt fich besonders auch in den äußerst gertrgen Vorrätben
in den Vereinigten Staaten am S@Hlusse des Geschäftsjahres. (Crop Reporter.)
Han del Porto NRicos mit den Vereinigten Staaten von Amerika in den Monaten Mai bis September 1900.
Wenn man den Handel der Vereiniaten Staaten mit Porto Rico
in den Monaten Mai bis September 1900 mit dem Handel in de
entsprechenden Zeit der Jahre 1896 und 1897 vergleicht, so
si, daß die Einfuhr aus Porto Rico nach dem ÎInkrafttreter
ncuen Zelltarifs für diese Insel (am 1. Mai 1900) im Verale
der Einfuhr in den Jahren 1896 und 1897 fich fast verdopve }
die Ausfubr nach Porto Nico ih fast vervierfaht hat. Ez betrux
nämlih die Einfuhr der Vereinigten Staaten aus Porto Nico i
; Ì 3H T: i A d f y
den fünf Menaten Mai bis September 1900 3 316 334 1169 128 Doll. in der entsprehenden Zeit des Jahres 1897 1 485 492 Dell. im Jahre 1896. Die Ausfuhr nah Port: werthete fic in den vorgenannten 5 Monaten des ch ;
2 807 909 Doll. gegen 768 802 Doll. in dem entsvrech-nden
des Jahres 1897 und 717 744 Doll. im Jahre 1896.
der Vereinigten Staaten aus Porto Rico hat sich in den naten Mat bis September 1900 im Vergleich mit der
Einfubr des Jahres 1899 um 629%, und im Vergleih m \prechenden Einfuhr des Jahres 1897 um 172 ehob
bie Ausfuhr nach Porto Nico im Verglei
eine Zunahme von 104 % bezw. 265 9/9 zetgt.
Vie folgende Tabelle giebt eine Uebersicht über Bauptsäblidbfsten Waaren, weiche in den fünf Monaten 7 tember 1900 von den Vereinigten Staaien nach Port: geführt wurder, und ermögliht zugleich einen Vergleich mit den sprehenden Waarenwerthen des Ihres 1897 :
/0
Waaren
Baumivollzeug
Mebl . Le
Scchweinefleish .
Petroleum
Speck
Kohlen
Käse .
M
Eisenkurzwaaren .
Karren und Wagen
Bücher, Karten u. \. w.
Früchte und Nüffe .
V i A
Landwirth\@aftlihe Geräthe ,
Nähmaschinen . ; L 208 (The Journal of Commerce and Comme
Ertrag der Seehundsjagd im Be im Jahre 1900.
Während der eben beendeten Saison erbeutete im Beringsmeer 16 000 Felle. Die Frütlingas.S Felie, sodaß fi dex Gefammtertrag auf 32 517 Opinion.)
Costa Rica.
Eingangszoll auf Bauholz bei dex Einfu Puerto Limon. Gemäß einer Verordnung vom 27. Septen wird von Bauholz, welcbes über Puerto Limon eingeführt aus\chließlich für diesen Distrift bestimmt ist, folgender Zoll ez
1) Bauholz, wie Tragebalken, Bretter, Stüßgbalken. P Latten 2c. A «Ke QU 2) Thüren und Fenster ohne Zubehör. . Für etwatges Zubehör zu Thüren und tarifmäßige Zoll zu entrichten.
Bei der Einfuhr über Puntarenas is sür waaren der tarifraäßige Zoll zu entrichten.
Die Regierung ist ermächtigt, die in Nede stebeuder nach Maß zu erheben. (Theo Board of Trado
Uruguay.
Besteuerung der Handlungsreisenden und Zoll« behandlung der von thnen mitgeführten Waarenmufster Handlungsreisende, die sich nah Uruguay begeben, müssen sich, devor sie thre Geschäfte daselbst beginnen, mit einem Gesuch auf Stempel« papter 3. Klasse (50 Centimos Gold) an die Oirektion der direkten Steuern wenden, um den erforderlichen Gewerbeschein zu erhalten.
Der Gewerbeschety, der für das Kalenderjahr gilt, kostet 100 Pesos |
Gold, Geht das Gesuch im dritten Vierteljahr etn, so wird der Be«
leßten Vierteljahr beantragt, so wird uur etn Viertel erhoben. Der entsprehende Betrag is dem Gesuch beizufügen. (Es empfiehlt sih, daß die R ih mit einem Paß threr Heimathbehörden versehen. ; Die von Handlungsreisenden mitgeführten Muster werden auf bloße Borlage des Gewerbescheins zugelassen, vorbehaltlich der Zurück-
nahme der Eiufuhrerlaubniß und der Zahlung des Einzangszolls ge- gebenenfalls,
Die Einfuhr von Kriegswaffen und -Munition unterliegt der Genehmigung des Kriegs und Marine - Ministeriums. (Bulletin commercial bom 10, November 1900.)
Wolle und Seidensammte und Plüsch in Egypten.
Die gesammte Einfuhr von Sammt und Plüsch in Egypten be- trug im Jahre 1898: 834 500 Fr., gegen 853 700 Fr. im Fahre 1897. Während die französishe Einfuhr in diesem Zeitraum von 140 900 auf 63 300 Fr. sank, stieg die deutshe Einfuhr, insbesondere aus Krefeld und Elberfeld, in bedeutendem Maße. Das deutsche Fabrikat besteht zum großen Theile aus egyptisher Baumwolle und Seidens- abfällen. Aeußerlih gleiht es einem Seidenstoffe, und if bedeutend billiger als die französisGen Sawmt- und Plüschstoffe, was ibm zu setnem Erfol;e bei der egyptishen Kundschaft verholfen hat. Es gelang ihm sogar, ih an die Stelle der ganz baumwollenen Stoffe zu seen, da es bei jeitenähnlihem Aussehen nur um wentzes theurer ift als diese, Hierdurch fühlten sich die enalishen Fabrikanten be- wogen, einen seidenähnlihen Plüsh von großer Breite billig herzus stellen. Das Gelingen dieses Verfuhes fam in etner Steigerung der englischen Einfuhr von 80 000 Fr. im Jahre 1897 auf 182500 Fr. im Jahre 1898 zum Ausdruck. (Aus dew Handels. Museum.)
Sydney ift für folgende Waaren cin fteigender Bedarf in Australien vorhanden: Zaundraht, Sattlerwaaren, Peitshen, Stabeisen, Waffea und Munition, Möbel, Gegenstände aller Art für die Gesundheits- psl-ge, Beitstellen, Lampen, platti-rte W2aren, Gla3waarzen, Oele, Farben, Werkieuge, Holzwaaren, Schaufelstiele, Kur;waaren aus Holz und Sgthreibmaschinen. Für d leßtgenannten Artikel ift un- beshränkter Bedarf vorhanden, falls die Preise si billiger als die der gewöhnlichen Marken stellen, so daß die Maschinen auch der All-
gemeinheit zugänglih wären. (Manufacturers Record.)
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Schluß-Kurfe. 3, Wiener do. 84,90, 3,20, Italiener 94,90, h ’/0 russ. Kons. —,—, 69,70, KFonby. Türk: 22,50, ier v. 1899 9820, Reichsbank Komm. 178,30, Dresdner Bank Nationalb. f. D. 131,80, Dest.- 207,90, Adler Fahrrad 140,00, 188,00, Höchst. Farbw. 338,00, lteregeln 222,30, Laurahütte 207,40, babn 146,00, Mittelmeerb. 98,70, Brega oon 104,40, Privatdiskont 4. «Sozietät. (Schluß.) Oesterr. Kredit-Aktien 208,50, ¿N , Lomb, 26,60, Ungar. Goldrente , Gotthardbaßn Deutsche Bank 199,50, Disk „Komn. 178,90, Presdner Bank , Berl. Handeläget. 151,20, Bochumer Gußst. 190,50, Dort» der Unton =- , Gelenkirchen 192,50, Hacpener 181,60, Hibernia 209,40, Portugieten —,—, Italien. Wittelrmeerb, Zentralbahn 155,40, do. Nordoftdahn 98,20, do. Schrveizer Stuiplonbahn
. BQUraduUtte Schwe?zer
FC Union 92,80, Jtalien. Möridionaux —,—,
| 96,00 Mexikaner —,—, Italiener —,—, 3/9 eichs Anleiße —,—,
S@uckert —, Nationalbank 132,50, Helios 106,70.
Sämmtliche betheiligten Stahlwerke vom Niederrhein, von Weftïalen, der Saar, der Mofel und von Luxemburg beschlossen, wie die „Frankfurter Zeitung“ meldet, endgültig, einen fofort in Wirksams
H
trag auf die Hälfte ermäßigt, und wird der Gewerbeschein erst tm | keit tretenden, 3 Jahre bestehen bletbenden Berband für. den ges | meinsamen Verkauf von Trägern und Halbzeug zu gründen.
Köln, 27. November. (W. T. B.) MRüddl loko 69,00, pr. Mai 66,50. i :
Effen (Ruhr), 27. November. (W. T. B.) In der heutigen Beirathssigung des Kohlensyndikats wurde, wie die «Rheinisch-Westfälische Zeitung* meldet, der Bericht der Zehen,
E E E T R A R rae Ee