1839 / 13 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Eisenbahn- Actien, St. Germain 620 Br. Ufer 576 Br. Bordeaux-Teste —.

p Sambre-Meuse 440 Br. Köln-Aachen 96 Br.

Comp. - Centrale 89. Br. - Damburg, 8. Januar.

Bank-Actien 1478. 1475. Engl. Russ. 107!/,.

Meteorologische Beobachtung.

Morgens | Nachmittags

1839, 6 Uhr. 2 Ubr.

Abends Ï 10. Januar.

10 Uhr.

Luftdruck......... |334,16‘// Par. |837,56 "gier. (340,45 Yar. Q Luftwärme... |— 0,69 R.|— 0,2% R.|— 249 R. Fl Thaupunkt... |— 2,19 R. |— Dunfstsättigung | 83 pCEt. halbheiter. WNW.

89 pEt. beiter. NNW. | --- NNW. BOs 09 Mar. m 110 N. Abends 6 bis 10 Uhr Nordlicht.

Königliche Schauspiele.

96 pvCEt. heiter. ABind „i eorerecte NNW. APolkenzug ....-

Tagesmittel:

Sonnabend, 12. Jan. Jm Schauspielhause. D gin von Schottland, historisches Trauerspiel in 5 Abth. und

einem Vorspiele, von È. Raupach. i

Sonntag, 13. Jan. Jm Opernhause. mermann, komische Oper in 3 Abth. Tanz von Hoguet.

E aa

Bekanntmachungen.

Rothwendiger Verkauf. Königliches Kammergericht zu Berlin. Das in der Louisensiraße Nr. 13 a. belegene, im

Hypothekenbuche des Kammergerichts Cont. e. Vol, IX. No. 3 pag. 33 verzeichnete, dem Maurerpolier

Miesölfe gehörige Grundstü, abgeschätzt auf 26,951 Thlr. 73 pf. zufolge der nebst Hypothekenschein und d in der Registratur einzusehenden Taxe, oll am

19. Juli 1839, Vormitags um 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsfielle subhastirt werden.

C T E me a n

Deffentliches Aufgebot.

Hauns Adolph vou Pannewiy aus Ober- Gaebers- dorf, Striegauer Kreises, hat in seinem anm 24. April 1713 errichteten Testamente ein Kapital von 1000 Thlr. zu einer Stiftung dahin ausgescßt, daß von den Zin- sen dieses Kapitals die vou ihm zu Ober-Gaebcrédorf, Striegauer Kreises, errichtete Familien - Gruft unter- halten, 10 Thlr. jährlich an die Armen vertheilt und der Ueberschuß zum Kapital geschlagen werden soll. Gleichzeitig hat derselbe zur Beaufsichtigung dieser Gruftstiftung principaliter den Ernst Wilhelm von Bibra auf Ober-Woitsdorf und desseu männliche Des- cendenz, sodann Hanns Ernst von Pannewiß auf Nieder - Gaebersdorf und seine männliche Descendenz und endlich den von Paunewig auf Peterwiß und dessen männliche Descendenz berufen. Gegenwärtig find feine männliche Nachkommen der genannten Fa: milien befannt, dagegen sollen angeblich die verehelichte Lieutenant Haveland auf Dürschwiß bei Neumarkt und eine minorenne Tochter des im Jahre 1831 zu Per bei Greiffenberg verskorbenen Herzoglich

achsen - Weimarschen Kammerherrn von Bibra zur weiblichen Descendenz èes oben aufgeführten Ernst Wilhelm von Bibra gchören. Das Stiftungs - Kapi- tal hat im Laufe der Zcit bis auf ungefähr 9000 Thlr. sih vermebrt und übers?ecigt das Bedürfaiß der Gruft: Unterhaltung und der Armenspende. Da für diesen Ueberschuß ein anderweitiger Zweck nicht verordnet worden , so isl auf den Autrag des zeitigen Kurators dieser von Panuewißschen Familien - Gruftstiftung, Justiz:Rath Djiuba hierselbst, zur Anmeldung und Legitimation aller bekannten und unbefannten Hanns Adolph von Pannewißschen Erben und Grustslifiungs- Interessenten, so wie zur Formirung von Auträgen wegen Fassunzz eines gültigen Familienshlusses über die weitere Bestimmung des den Bedarf übersteigenden zeigen Fonds des Stiftungs-Kapitals,, eventuell zur

iquidation und Geltendmachung ihrer persönlichen Erb-Ansprüche, ein Termin auf

den 11. April 1839, Vormitt vor dem Herrn Dber - Landesgerichts - Referendarius v. Wissel im Parteien - Zimmer Nr. 2 des unterzeich: neten Ober - Landesgerichts anberaumt worden, und werden zu demselben die unbefannten Hanns Adolph von Panuewißschen Erben und Grusftstiftungs-Juter- essenten , besonders die zur Beaufsichtigung der Gruft: fiftung berufene männliche Descendenz des Ernsi Wilhelm von Bibra auf Ober-Woitsdorf, des Hanns Ernst von Pannewig auf Nieder: Gaebersdorf und des von Pannuewiß auf Peterwitß hiermit vorgeladen.

Sollte in diesem Termine Niemand sich melden, fo wird die Präklusion aller ausgebliebenen Interessenten erfolgen und der den Bedarf der Stiftung lbersteci- gende zeitige Fonds des Stiftungs - Vermögens dem Fisfus als herrenloses Gut zugesprochen, im Falle der Meldung eines oder mehrerer der Juteresseuten, werden alle sonsiige Juteressenteu präfludirt, und die Masse wird demjenigen zuerkannt, der sich im Wege des weitern, dem Fisfus und den sih Meldenden vor- zlibehaltenden Rechts legitimiren und gegen den an- dern sein besseres Recht ausführen wird.

Die Jastiz - Kommissarien, Justiz - Räthe Morgen: besser, Kletshke und Graef werden zur etwanigen Bevollmächtigung in Vorschlag gebracht,

Breslau, den 12. Dezember 1838.

Königl, Ober-Landesgericht von Schlesien. Ersier Senat.

Nothwendiger Verkauf. Kreisgericht Krojanke, . Zu dem Behufs der Auseinandersegung der Mit- eigenthümer in Antrag gebrachten öffentlichen noth- wendigen Verkaufe der den Banquier Liepmann Meyer

do. linkes Ufer 210. 2008. Strassburg - Basel 345 Br. Leipzig-Dresden —.

1,79 R. |— 2,9% R.f Bodenwärme 1,99 N, Ausdünftung 0,921‘ Rh. Niederschlag 0,042‘/ Rh. Wärmewehsel 0) 3V

220 N... 89 pEt.

Czaar und Zim- Musik von Lorßing.

Allgemeiner Anzeiger

s) s

Im Schauspielhause: Die F. Grillparzer. Die Sch

Versailles rechtes

7 von In Potsdam: tit: 1 Af, Schiller. Montag, li,

1g.

Im

Jan.

Nat eiumalíger Beobachtung.

Sonnabend wiederholt :

Lustspiel in 1

Hierauf: Das

von L. Angely.

¿ 12, Jan.

uclwärme 6,99 R, Madelon, oder :

ufwärme 0,0® R.

3,19, NNW. | j; M tig, oder fann der Betrag da

pfang genommen werden. Sonntag, 13. Jan.

Zeitgemälde mit Gesang in Montag, 14. Jan. Die

Der Zögling von St. Cyr.

Maria, Köni:

Dienstag, 15. Jan. Zum

oi ttal Citation U uf den Antrag des der Schuhmacher Dorothea

bestellten Kurators wird die am 22. Mai 1780 in) Márk. Friedland geborne Tochter der Schuhmacher | Gottfried und Dorothea Louise, gebornen Vormclcher, | Persichscher Eheleute, deren Mame nicht bcfannt i und welche seit dem Jahre 1782 verschollen is, auf: | gefordert, sich vor oder |pátestens zu dem anf den 24. Oktober 1839 in Broten 4 angesegien Termine zu melden, widrigenfalls fie für todt erflärt und ihr Nachlaß an die sich legitimiren: | den Erben herausgegeben oder in deren Ermangelung | dem Fiskus zugeschlagen werden würde. Zugleich) werden die ctwanigen unbekannten Erben der Berschol: | lenen und deren Aeltern aufgefordert, sich spätestens | in dem anberaumten Termine zu meldeu, zur Vermci | N z rf 4 . ç F / j dung der Präclusion ihrer etwanigen Erbansprüche. | Tres, den 28. November 1838. | Patrimonial- Gericht Broten.

Ediktal-Ladung. Al

Seit dem Nussischen Feldzuge im Jabre 1842 wird | der Königl. Dber-Lientenant Chrisloph Wilhelm Paul! Birkner im 7ten Jufanterie-Regimente, jezt A. Pap-| penheim, welcher im Jahre 1784 geboren wurde und in dem benaunten Feldzuge mit den Bayerischen Truppen sich in Rußland befand, vermißt, ohne daß seitdem von ihm das Geringste in Erfahrung gebracht werden konnte,

Auf intestaterblihen Antrag ergeht deshalb an die: | sen Ober-Lieutenant Birkner oder seinc allenfalls vor- bandene geseßliche Nachkommenschaft andurch die öffent- liche Aufforderung, über sein oder ihr Leben hierorts tormino 3 Monaten a die publ. buj. um so gewisser hierorts Kenntniß zu geben, als sonst genaunter Ober- Lieutenant Virkner fär todt erklärt und sein ín cini: gen tauseud Gulden bestehendes bisher in Nüruberg gerichtlich verwaltetes Vermögen seinen näch} berech: tigten Jutestat-Erben in specie an dessen ucch leben:

München, am 28. November 1838. i Königl. Kreis- und Stadtgericht. i

Sal Ladung,

Elisabetha Barbara Hopfengart, verchelicht gewesene Lindner dabier, geboren au 23. Oktober 1763 zu Feuerbach, dic? seitigen Gerichts, ist ohne Hinterlassung von Leibes-Exrben und ab intestato mit Tod abgegangen. Als deren Erben habeu si die Bruderssbhne ihres |t Vaters, Johann Wolfgang Hopfengart von Feuerbach gemeldet und legitimirt,

Die Verstorbene hatte aber auch noch ¡wei Schwestern |z Eva Dorotheá, geboreu au 3. Novewber 1764, und |e Auna Margaretha, geboren am 17, November 1765,

1

wind, diesseitigen Gerichts aus, wobin ibr Vater ge- zogen, nah Preußen ausgewandert find (während die verstorbene Elisabetha Barbara Hopseugart bei ihren Großältern dabier zurücfgela}sen wurde) nnd ven denen seither feine Rachricht über Leben oder Tod mebr beimgelangt if.

Obige, Johann Wolfgang Hopfeugart und dessen beide Töchler Eva Dorothea und Anua Margaretha Hopfengarxrt, oder deren eheliche Erben werden unn hiermit aufgefordert, d

hierorts persönlich oder durch gehörig Bevollmächtigte /a zu erscheinen und sich als Erben der verstorbenen Elisabe!ha Barbara Hopfengart und ihres uicht un- beträchtlichen selbe den bereits ad acta legitimirten anderweiten Ex. j ben ausgeantwortet werden würde.

NRüdenhausen in Unterfranken Baierus, am 8. De- ¡ember 1838. Gräflih Caflellisches Herr

j schaftsgerichts. sFürsll. Nichter, Í

coll. Waritig.

Düsseldorf- Elberfelder Eifenbahn., ; Vierter Actien - Beitrag.

Die Herren Actienzeichner der Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn werden in Gemäßheit des Statuts S: 5, eingeladen, von dem Betrage ibrer Actien: Berechtigung ( den vierten Beitrag mit zehn Prozent an die Ban-

Wulffschen Erbeu zugehörigen, au der Kueddow ge- legenen Tornowfer Mühle nebst dem damit verbunde- nen Mühlengute, bestehend, außer den Wohn- und Wirthschafts-Gebäuden aus 364 Morgen 155 (] Ru- then Land an Aer, Wiesen und Weide, und wozu cin kleiner Wald von circa gbgeschägt auf 6364 Thlr. Hypothekenschein und Bedingungen in unserer Regisira- tur eiuzusehenden Taxe, cht ein Termin auf an orkentlider Eri 1s 0e Sar elle au. Krojauke, den 6, Dezeriber 1838.

14 Morgen gehört, gerichtlich die vorherigen Beiträge erhaitene Quittun u präsen:- 3 sgr. 7 pf., zufolge der nebst tiren, indem solche das Formular e

quierhäuser: | Wilhelm v in Düsscidorf, oder

[von der Hevdt-Kersten & Sbhne in Elberfeld, bis zum 1, März 1839 einzuzabien und dabei die über

i zu den ferner auszu- slellendeu Quittungen mit enthält.

Da nach dem §. 6. des Statuts die Ziusen von den bisherigen Theilzablungen zu 5 Prozent am 2. künf- (igen Monats Januar zum ersten Male zu vergüten sind, so haben wix, zux Erleichterung der Herren Be- |x

Hierauf: Der Parasit, Lustspiel in 5 Abth., von müden, Lustspiel in 5 Abth., von E. R

nigósstädtishes Theater. Auf Begehren ,

Akt, nach dem Französischen, von M. Tenelli. Fest der Handwerker.

Die zu dem neuen Lustspiel : bereits verkauften Billets bleiben zur

1739, 1839, 1939, 3 Abth., von C. Meisl.

3 i Schauspiel in 5 Akten, mit einem | Vorspiele: Die Eroberung von Taragona, von L. von Alvensleben. |

rift, Lustspiel in 4 Akten, von Dr. Karl

| Louise, gebornen Vormelcher, Persichscheu Nachlaßmasse |

redigire1n.

Dr. Becher,

Herrn A. 5 Herrn Dr. Kahlert, M.:D. Moseoius, in Nig2 Herrn M.-D. H. Dorn, in Königsberg Herrn M.-D. Sobolewsfy, in Braunschweig Herrn W. R. Grie- penferl, in Weimar Herrn

Herrn C. F. Becker,

ntit Original Beiträgen ausgezeichneter Tonseter bei. ivelche im Jahre 1766 mit ibreu Aeltern von Abts, gegeben. nen Jahre gratis beigelegten Hefte enthalten Compo: sitionen von

in 6 Mouaten a dato, man sie in solcher Auswahl nur schwer bei einander

s wöchentlich zwei Nachlaffes zu legitimiren, als souft der- |V

Preis 2 Tblr. 10 sgr. (3 Fl. 30 Kr. C.

Ecke der Dorotheenstraße iu Berlin, so wie sämmtliche solide Buch - und Musifalienbaadlunzen im ganzen Königreiche, nehmen Bestellungen an.

bel; 2) merkwürdige Menschen, die in den Büchern der Bibel vorkommen; 3) geographische Beschrcibung der in der heil. Schrift vorkommenden Länder, Gebirge, Mecre 1c. ; thümer, Gebräuche, und darf als ein dem Volks: Schullehrer sehr zweckmäßiges Hülfsmittel zur Erklä,

Ahnfrau, Trauerspiel in 5 Abth.,

dngeister in der Livrée, Lustspiel fleine Gerste 1

Schauspielhause. aupach.

Die Lebenés- Zu Was

6 Pf. ; klei zum erstenmale | * Ps LORAs

Die Magd am Herrschaftstisch. Vaudeville in 1 Aft,

Das Faß

Freien nach Vorschrift“ 18 Ó rif 40 pEt., gege

heutigen Vorstellung gül- 6 Uhr Abends in Em-

fúr bis toffei-Branntw

Phantastisches | |

Franzosen in Spanien, oter: |!

erstenmale: Freien nach Vo: |

Töpfer.

r die Preußischen Staate

rechtigten, die Einrichtung getroffen, daß folche an de Jeßt ausgeschriebenen Einzavaung in Abzug gebrach; werden konnen.

Die Zinsen betragen nämlich bis Ende Dezember

d. J, von! der ersten Einzahlung zu 5 pCt. vom 1 Zar ad, von der zweiten zu 10 pCt. vom 1. Ma

ab und vez der dri(ten zu 10 pCt. vor1 1. Septem- Silbergroschen 6 Pfennige, [und wollen die Herren Actionaire dei1 Betrag dieser der Anzahl ihrer Actien berechuct , in

bder ab, für jede Actie 22

Zinsen, uach

einer Quittung als baar auf den bis zum 1. März Anrech- Quittungen wird Aus-

f. F. cinzuzahlenden Beitrag von 10 pEt. in nung bringen. Zu diefen Zinsen - den Herren Actionairen ein füllen zugehen. Düsseldorf, de1 D

Formular zum

1 24. Dezember 1838. Direction Dietze.

(ATSE E D N T D P A E S D I R B A L IEE E

Literarishe Anzeigen. Ann digun a:

Neue Zeitschrift für Musik,

herausgegeben in Verbindung mit Künfilern und Kunst: |

i freunden von Robert Schumann. Zehnter Band. Januar bis Yuli 1839. _ Mit Meujahr 1839 begiunt der zebute Band die- ser mit allgemeiner Theilnahme aufgenommenen YZeit- chrift, die durch Mannigfaltigkeit, Unparteilichkeit und Vollständigkeit sich auch fernerhin das Woblwollen des Publifums zu erhalten suchen wird. Herr Robert Schumann, der seinen frühern

Wohnort auf einige Zeit mit Wien vertauscht, wird

auch fernerh\n die Zeitschrift in ihren Haupttheilen Vou unseru zahlreichen Mitarbeitern erlau-| - ben wir uns anzuführen: in Paris die HH. Main- zer, E. Mangold, Stk. Heller, G. Hogarth, in Wien Herrn Rit y Co Tap deu Vater gegen Cau{ious. Leistung hinausgegeben würde. Mea Q

Truhbn,

iu London Herrn

ter von Sey- Fishhof, in Berlin Herrn Pro- Marx, Herrn H. Hirschbach, H, L. Rellstab, in Brüssel Herrn C. Eicy- er, in Dresden Herrn J. P. Lyser, im Haag Herrn in Amsterdam Herrn M.-D. Koß- Hamöurg Herrn A. Gathv, in Warschau W. von Zuccalmaglio, in Breslau

naly, lu

v

J. E. Lobe, C. Mou - Nauenburg, iu Leipzig Osw. Lorenz c. 2c.

Das Jateresse des Publikums an dew Unternehmen

ag, in Halle Herrn G.

Zu Lande: 3 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf.

1 Sgr. 3 Pf., auch 26 Eingegangen sind 108

3 Rtdlr. 13 Sgr. 9 Pf. und 3 Rtblr. 1 26 Sgr. 3 Pf.,

Das Schock ner Heu 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf.,

Braunutwein 23 Rthlr. 15 Sgr.,

j v0 A V E M E e N qi

Markt-Preise vom Getraide. Berlín ,®den 10. Fanuar 1839.

Rthir. 11 ( Sgr. 11 Pf.; Erbsen 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf. Wispel.

ser: Weizen (weißer) 3 Rihir. 17 Sgr. 6 Pf., auch

an 1 Rtblr. 25 Sar. ; große Gerste 1 Rtblr. 12 Sar, Gersile 1 Rthlr. 10 Sgr. is f e Mittwoch, den 9. Jauuar 1839. Stroh 6 Rthlr. 25 Sgr., auch 6 Rthlr. Der Cents auch 20 Sgr.

Branntwein-Preise

vom 4. bis 10. Yauuar 1839.

von 200 DJuart, nah Tralles 54 pCt., nach Richter n baare Zahlung und sofortige Ablieferung. Korn- ; auc 21 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Kar- ein 18 Rthblr., auch 17 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Kartoffel-Preise.

Der Scheffel Kartoffeln 12 Sgr. 6 Pf, auch 7 Sgr. 6 Pf.

——— E E

In Vertretung des Redacteurs : Wentzel.

Älidintd S N inie

Gedruckt bei A. W. Hayn.

N. r| In der Stuhr schen Buchhandlung, zu Berlin,

t| Schloßplay Nr. 2, zu Potsdam, Hohbenwegstrafße Mr. 4, ijt zu haben:

Röhr's Reformations - Predigt. Secchsie Auflage, mit einigen Anmerkungen. Preis 4 fgr.

e-Selteu hat wehl eine einzelne Predigt ein sclchbes allgemeines Juteresse hervorgerufen, wie diese; denn es waren binnen 3 Wochen 6 Auflagen von 10,000 Ereinplaren nöthig, und die Nachfrage ist so slarf, daß jede Woche der gedrute Vorrath stets vergriffen ist und gewiß noch cine Anzahl neuer Uuflagen fol- gen muß. Katholiken und Protestanten lesen solche mit gleichem Juteresse, und der Absfat in fatholische Länder ist. eben so stark, als in die Linder evangeli- scher Konfession.“

if

C E

__ So eben erschien in unserm Verlage und ist in allen [Buchhandlungen zu haben : Ueber die Grundlage des Besises. Eine Duplifk von Souard Gaus. 8x0. Geheftet. { Thlr.

| Berlin, Neujahr 1839. Veit & Comp. l

In der unterzeichneteu Verlagshandlung erscheinen {auch in diescm Nabes folgende Zeitschriften :

Die Literarische Zeitung, (nebst vollständiger, ivisseuschaftlich geordneter, Biblío- graphie der neujten in- und auéländisthen Literatur.) Wöchentlich 1 vèr. von 1 bis 12 Bogen gr. 4to.

Preis des Jahrgangs nebst Register 23 Thlr. Diese Zeitschrist, welche sich im In - und Auslande fo großer Theilnahme erfreut, begiunt mit dem Jahre 1839 ihren sehsieu Jahrgang. Es wird das Besire- ben der Redaction, welche der bei der hiesigen Königl. Bibliothek beschäftigte Dr. Brandes übernommen hat, seyn, die Neuigkeiten der Literatur mit möglichster Schuelle und in möglichst großem Umfang durch prâ- zise deu Junhait auszieheunde Änzeigen zur Kenntniß des Publikums zu bringen. Eben so werden anßer der Deutschen auch die Erscheinungen der Euglüischen, Französischen und Jtaliänischen Vücherwelt , zuuächs| im bibliographischen Theile der Zeitung, die wichtige- reu aber auch in auéführlicheren Auzeigen, mitgetheilt: iverden, und die Juhalts: Anzeige der periodiscyeu Blät- ter Deutschlands, Englands und Fraufreichs wird dur verbesserte Einrichtungen schneller als bisher gegeben werden fönnen. Um die erneute Einrichtung und Gestalt des Blattes dem Publikum vorzulegen , kann: die am 2. Januar 1839 ausgegebene Nummer des

n erböben, werden der Zeitschrift vierteljährlich böch legant ansgestattete Musik: Beilagen à 3 4 Bogen;

Die vier ersten, der Zeitschrift im verflosse- |

Ludwig Berger, J. Elsner, Pauline Gar: cia, A. Henselt, Josephine Lang, Oswaid Lorenz, Johanne Mathieur, F. Mendels- sohn-Bartho!dy, J. Moscheles, H, W. Nief: fel, Leopold Schefer, R. Schumann, L. Spohr und Joseph Vesque von Püttlingen. Die resp. Abonnenten gelangen hierdur im Verlauf

er Zeit zu einer Sammlung von Musifsiücken, wie

ntreffen dürfte. Von der neuen Zeitshrist für Musik erscheiuen ] Nummern, jede zu einem halben Bogen in gr. 4to. Die Abonnenten verpflichten sich ur Abnahme eines Bandes von 52 Nuumern, dessen : M.) beträgt. Leipzig, im Dezember 1838.

Buch - und Musikalieubandlung von

Movert Fle se.

Die V sche Buchhandlung, Charlottenstraße Nr. 25,

Für Volfks- Schullehrer. In allen Buct handlungen, bei E. S. Mittler Stechbahn Nr. 3), is zu baben: ; C. Hildebrandt, Hülfsbuch zur Erklärung der Bibel. Für Schul‘ehrer auf dem Lande. 8vo. 15 sgr.

Euthält: 1) Allgemeine Bemerkungen Über die Bi-

1 Städte, 4) merfwürdige Gebäude, Alter:

ung der Bidel mit Recht empfohlen werden.

Viaites in allen Buchhandlungen gratis in Empfang geuoimmen werden, Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik. „Herausgegeben von der Societät für wissenschaftliche Kritik zu Berlr.

| Der Jahrgang in 2 Bänden, jeder von 120 Nu1'wmern,

gr. 4to. Preis 12 Thlr.

Die Jahrbücher für Lte Kritif werden auch im Jahre 1839 in der bisherigen Art fortgeseyt werden. Jährlich werden, ausschließlich der Anzeige- blätter, 120 Druckbogen in groß Quart herauékommen. und nach Verlangen der Abonneuten denselben in: wöchentlichen oder monallichen Lieferungen zugesendet werden. Was Juhalt und Tendenz betrisft, so isl es. hier weniger auf Schnelligkeit der Mittheilung, als. auf Gediegenhecit der Beurtheilung abgesehen; allen: Nebenzweckeu fremd, haben die Jahrbücher |jtets de Wide und Freiheit wissenschaftlicher Besirebungen: in volisiem Umfaog zu vertreten gewußt und stchen: in Deutschland unangefochten als das erste kritische: Journal da. Ju dem Anuzeigeblatt wird fortgefahren werden, neben den literarischen Jntelligeuz:Nacyrichteæx ciue volisiän:ize Chronik aller wissenschaftlihen und béheren Unterrichts - Anstaltea der Preußishen Mo- narchie zu liefern. Der Preis des Jahrganges. bleibt wie bióher 12 Thlr.

Alle Buchhandlungen und Postämter nehmen auf: obige Zeitschriften Bestellungen an.

Berlin , im Januar 1839.

Duncker und Humblot.

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Ueber die Vortrefflichkeit diexes genialen Ton-

stücks hahen sich nicht aliein die musik, und belle- trist, Journale, sondern selbst politische Zeitungen

wie die Preuss. Staats-Zeitung vom 24. y, M., Spe-

nersche Zeitung, Ha nburger Korrespondent vom 28. v. M., höchst rühmend ausgesprochen.

Schlesingersche Buch- und Musikbähdludg, unter den Linden No. 34

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0 Sgr.; Rogacu 1 Rthblr.

i

Preußische-Staa

Allgemeine

(s-Zéitung,

Bérlin,

S Q TEr E T E E Er E D E E E E R D T E R De T E E E

Sonncag den 13m Januar

n

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben den evangelischen Schul- lehrern und Organisten Krüger zu Pdblib, Regierungs-Bezirk Stettin, und Thiel zu Wiblingwerde,

Arnsberg, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht.

Se. Königl. Hoheit der Kron Poheten der Brin Karl und der Prinz August sind von agdeburg hier wieder cingetcoffen.

Bekanntmachung. Se. Majestät der Kdnig haben zu befehlen geruht, daß

Fleiert werden soll. nwesenheit der Herren Ritter und Inhaber Königlicher Or- den und Ehrenzeichen, welche ausdrücklich zu diesem Feste und zur Königlichen Tafel Einladungen erhalten werden.

Berlin, den 12. Januar 1839.

Königliche General-Ordens- Kommission. Betanntmachung.

Auf Befehl Sr. Majestät des Königs wird die Zeier des Krdönungs- und Ordenéfestes am 20steu d. M. stattfinden. In Folge dieser Allerhdchstez Bestimmung werden die in Betlin anwesenden Belizer Königlicher Eh renzeihen, welche nicht im aktiven Militairdienst, so wie die, welche niht im Staatsdienst angestellt sind, hierdurch aufgefordert, am l6ten d. M. in den Stunden von 9 Uhr Vormittags bis 2 Uhr Nachmittags im Büreau der General: Ordens: Kommission, Friedrichs - Straße Nr. 139, ihren Namen, Charakter, die Ehrenzeichen, welche ihnen verliehen sind, und ihre Wohnung persönlich oder schrist- lich anzuzeigen.

Berlin, den 12. Januar 1839.

Königliche General-Ordens-Kommission.

| | |

j

| der Graf August Potozki Regierungs-Bezirk |

neral-Lieutenant* Wlassoff, Brillanten erhalter:

Wars

au; S. Zat: mít seiner

Der Fürst Michael Radziwill ijt emahlin von

hier nah Wolhynien abgereist und von Wien hierher zurücgekehrt.

Auf den leßten Warschauer Märkten zahlte man füc den

| Koëzez Roggen 14!/, Fl., Weizen 32?/, ; Fl., Gerste 102/, o Fl. 2e Q, :

; und prinz und Jhre Königl. ; | Polnischen Buchhändler ,

| mehrere große Wörterbücher und die Werke der

S1

Jahre seines Alters; er war der Verleger von mehr als 460 Werken, unter denen sich einige sehr fosibare befinden, wie

| Schriscfteller Sniadezki und Slowazki. das Krönungs- und Ordensfest in diesem Jahre am 20ften d. M. |

Der beschränkte Raum gestattet nur die

| Die dffentlichen Tribunen waren heute lange vor | der Sigzung bis auf den lezten Plaß angefüllt. | wird um 1 Uhr erbdffnet. s | kerung des Adreß-Entwurfes. Herr Liadières, der | den j} ch folgendermaßen :

Frantrxt es.

Deputirten-Kammer. Sihung vom 7. Januar. Erdffnung Die Sißung An der Tagesordnung ist die Crdr- erste gegen ntwurf eingeschriebene Redner, hat das Wort und äußert

Erörterung das Wort zu nehmen (allgemeines und anhalten-

| des Gelächter), aber es giebt Umstände, die jeden Entschiuß um- | stoßen. Obgleich Ihre Adresse auf eine ehrfurchtsvolle Weise | heftig und auf eine akademische Weise revolucionair ist, so muß | ih doch gegen das Schauspiel prorestiren, welcbes inan dem

Lande giebt. Meine Stimme ist eben so unabhängig, als die

| unabhängigste hier im Saale, und ich gebe den besten Beweis

| alle Welt angreifc. ein Gemälde | ih gestehen

; mit ! terbrehung.)

Der Notariats - Kandidat Franz Halm ist zum Notar |

für den Friedensgerichts - Bezirk Wadern im Landgerichts - Be-

zirke Trier, mit Anweisung seines Wohnsißes in Wadern, er- nannt worden. : :

Der Notariats-Kandidat Johann Leonhard Wences- laus Schily ist zum Notar für den Friedensgerichts- Bezirk Wallerfangen im Landgerichts- Bezirke Saarbrücken, mit An- weisung seines Wohnsitzes in Wallerfangen, ernannt worden.

Bei der am l10ten und 1I1ten d. M. geschehenen Ziehung der 1sten Klasse 79ster Königl. Klassen - Lotterie fiel der Haupr- Gewinn von 6000 Rthir. auf Nr. 92,508; die nächstfolgenden 2 Gewinne zu 1500 Rth{r. fielen auf Nr. 35,530 und 45,982; 3 Gewinne zu 1000 Rthlr. auf Nr. 26,194. 74,274 und 102,695; 4 Gewinne zu 600 Rthlr. auf Nr. 27,102. 78,049. 105,392 und 107,200; 5 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. §407. 56,495. 57,746. 67,484 und 83,181; 10 Gewinne zu 100 Rthlr. auf Nr. 45. 1319. 41/199. 52,304. 68,271. 70,755. 79,759. 90,941. 101,428 und 111,810. :

Der Anfang der Ziehung 2ter Klasse dieser. Lotterie ist auf den 7. Februar d. J. festgesebt.

Berlin, den 12. Januar 1839.

Königl. Preußische General-Lotterie-Direction.

Angekommen: Der General-Major und Chef des Sta- bes Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen, von Neumann, von Magdeburg. _

Abgereist: Der Fürst von Habfeld, nah Breslau.

Se. Excellenz der General der Junfanterie und kommandi- rende General des öten Armees- Corps, von Grolman, nach

osen. B L Kammerherr , außerordentlihe Gesandte und bevoll- mächtigte Minister am Kaiserl. Oesterreichischen Hofe, Graf von Maltzan, nah Wien.

Zeitungs-Nachrichten. Aula nd.

MUslano und Polen

St. Petersburg, 5. Jan. Nach den frommen Absich- ten der verewigten Kaiserin Maria Feodorowna, Mutter der Kaiser Alexander und Nikolaus, is vor einiger Zeit zum An- denken an den Kaiser Alexander eine Stistung gegründet wor- den, aus welcher 10 Wittwen von Hof - Bedienten eine jähr- liche Pension von 120 Rubeln Jede erhalten, und die Kosten einer in Pawlowek errichteten Schule für Kinder beiderlei Geschlechts bestritten werden. Leßtere führt den Namen

die verstorbene Kaiserin angewiesen, ist jedoch erst im Jahre 1835 zu der erforderlihen Höhe angewachsen. Der Großfürst Michael hat die spezielle Ausführung des Planes übernommen

Pons Sr. Majestät des Kaisers unter ihren besonderen Schu6 nehmen.

Die Kaiserl. Akademie der Wissenschaften hat durch den Tod des Professors und Wirklichen Staatsraths Karl Her- mann, der ein Alcer von 72 Jahren erreichte, lichen Verlust erlitten.

Die bisher in Tiflis bestandene Ober - Verwaltung von Grusien is aufgehoben worden. Das im vorigen Jahre errich- tete Censeil der Transkaukasischen Over-Verwaltung übernimmt die Befugnisse jener aufgehobenen Behörde.

Der stellvertretende Ataman der Donischen Kosaken, Ge-

| zu bilden.

imvon, indem ih mich erhebe, um das zu vertheidigen, was

unseres Zustandes zu entwerfen , muß, dap ih nicht frei athme in einer Intriguen gescwängerten Atmosphäre. (Lebhafte Un-

Sie wissen, wie dieses Ministerium nur entstand, weil es unmdglih war, ein auderes Als die gegenwärtige Verwaltung fceiwillig die Amnestie bewilligte, als sie einen Aufruf an die Wähler êrgehen

| ließ, nannten die Oppositions - Journale sie die wieder gutma- | chende Verwaltung. Aber es scheint, daß man das Ministerium | nur unter der Bedingung rühmte, daß es sich nun auch entfer-

| nen müsse. Da dasselbe indeß am Ruder bleiben zu wollen

schien, wurde es ein retrogrades und sogar ein doctrinaires Ministerium genanni, denn damals hatte das Wort doctrinair in deim Wörterbuche der Opposition noch nicht seinen Sinn verändert. Doctrinair war damals noch gleichbedeutend mit der allecgehässigsten Beleidigung.“/ Herr Liadières erinnerte an die früheren Angriffe der Opposition gegen die Doctrinairs, ein Mitglied der Opposition habe noch in der vorigen Session ge- sagt, daß die Doctrinairs viel Aehnlichkeit mit einer berühmten Gesellschaft hätten, der alle Mittel recht wären, um zu En Zwecke zu gelangen. Nun sey aber jeyt derselbe

eputéirte, der jene Worte gesprochen habe (Herr Havin) von der Coalition, an welcher die Doctrinairs Theil nehmen, zum Secretair vorgeschlagen worden. „ZJch muß gestehen“, sagte Herr Liadières, „daß die Coalition scit der lebten Session un- geheure Fortschritte gemacht hat; sie hielt sich ihres Sieges sür so gewiß, daß ste gleich von Anfang an alle Hindernisse über- springen wollte. Sie wissen, was bei Gelegenheit der Wahl Ihres Präsidenten geschehen is. Der Untergang des Herrn Dupin war geschworen, und er würde sicherlich durchgefallen scyn, wenn wir ihn nicht unterstüßt hätten. Haben wir wohl daran gethan? (Gelächter.) Vielleicht wäre es edler gewesen,

| uns daéjenige vor dem Treffen zu sagen, was man uns nach

| dem Siege gesagt hat. nem Gewissen verantworten.

Aber dergleichen mdge Jeder vor sei Man hat gesagt, das gegenwär-

tige Kabinet sey nicht parlamentarish, weil sich in demselben

tarisch für

j aen, für die Ge “der Ehrgeiz gewisser Männer und die

| sentlich ändern würden. t ) : Stille der Versammlung, ¿Alexander - Lehr - Anstalt.“ Das Kapital dazu hatte bereits |

| teresse des Landes koalisiren.‘‘ Herr Liadières

feine ausgezeichneten Mitglieder des Parlaments befinden. Aber, meine Herren, ein Kabinet ist niemals parlamen- diejenigen, die gern an seine Stelle treten möchten. Jst| es nicht augenscheinlich, daß, wenn das Ministerium sich zurüczdge, seine Nachfolger nichts anderes thun würden, als was es selbst gethan hai? Bemerken Sie nur, daß die Adresse, unbarmherzig in Bezug auf die Vergan-

uldsamkeit zeigt.

vas Allen heilig seyn muß. Jch weiß nicht, rium sich zurückziehen wird, rückzieht, so begleiten es alle die Männer, die sich nur im Ju- stimmte schließlich ge- und fär die Amendements, die den Sinn derselben we- Hierauf bestieg, unter der ausmerksamen Herr Guizot") die Rednerbühne, und ¿Meine Herren! Niemand wird ch{

gen die Adresse

begann folgendermaßen:

: wundern, daß ich pes zu Anfang dieser Debatte das Wort

| genommen habe. nen; dieses Wort halle best und die Großfürstin Helena wird die Anstalten mit Genehmi | W

eit fige! Zeit spricht man von Coalítio- ndig vor meinen Ohren wieder.

enn man darunter eine Uebereinstimmung in den Angriffen

gegen ein Ministerium versteht, welches im hdchsten Grade ver-

/ derblich für das Land und für den spruch im Centrum), so habe ih nichts dagegen einzuwenden.

einen empfind- |

Thron ist (lebhafter Wider-

*) Weon die Kammer- Verhandlungen, die an dem Tage siatt- finden, von wo der Pariser Artifel datirt ist, die Spuren der Flüch-

tigfeit uud der Unvoliständigfkeit an ch tragen, so glauben wir bei

dieser Gelegenbeit ein für alle Ma! zu unserer Entschuldigung be-

" merfen zu müsen, daß dieseiben nah einer flüchtig und uuleserlich

geschriebenen Lithograpbie bearbeitet werden, und ctwanige Berich- tigungen erst am folgenden Tage, dci Eingang dex Zeitungen, gemacht iverden fönnuez,

hat den Alexander-Newsky-Orden in

| spiel der } Büdung der linken Seite | Und wahrhaften Verbündeten verlassen habe. Demnächst suchte Am 17. Dezember starb zu Wilna einer der verdienstvolisten | Herr Joseph Zawadzki, im 60sten j | tion, die vor 1830 die Adresse der 221 und die Juli - Revolu- | kion herbeigeführt Habe. Polnischen | | stand, mit der wir votirten? | wir eine Revolution herbeigeführt, diz wir nicht bedauern, j dean jie hat uns mehr eingebracht, B i | Herr Guizot beschuldigte hierauf das Ministerium, Anarchie | erzeugt zu haben. : | aus, „Zhr habt Anarchie in der Verwaltung, in den Wahlen,

Erlauben Sie mir, meine Herren, ZJhnen | obgleich | der Rel : | hat mich abwechselnd angeklagt, die Freiheit nicht zu lieben und

Sie wissen, wie schwierig die Zusammensetzung | | des Ministeriums vom 15. April war.

enstánde der Zukunft eine fast religidse ! Es ist in der Adresse nichts Wahres als | Angriffe gegen dasjenige, | db das Ministe: | aber wenn es sich unter dem noch | schaflenden Donner der Kanonen vor Veracruz wirklich zu- |

Wenn wan aber damit sagen will, daß wir unsere Doktrinen und unsere Grundsäße geändert hätten, so opponire ih mich ge- gen diese Auslegung. Jch gehöre noch immer zum juste-midsieu. und wenn ih das Ministerium bekämpfe, so geschieht es, weil

| dasselbe das wahrhafte juste-milieu entstellt hat.‘ (Bewegung.)

Herr Sus beshuldigt das Ministerium, selbst zuerst das Bei- ‘oalítion gegeben zu haben, indem es sich bei seiner zugewendet und so seine alten

Herr Guizot zu beweisen, daß die Coalitionen zum Wesen der Repräsentativ - Regierung gehdren; er erinnerte an die Coali-

,„Slauben Sie““, sagte er, „daß keine Meinungs-Verschiedenheit zwischen uns und der Opposition be- Sicherliß; und denncch haben als sie uns geraukt hat.‘“ (Geiächter im Centrum.) „„Ja‘/, rief er

in dieser Kammer einreißen lassen, und sie wirò erst fliehen,

| wenn Jhr selbst Euch N Was uns betrifft, wir haben | tiange

¡Jch hatte nicht die Absicht, bei dieser | j ín

geit geshwankt, ehe wir uns von Euch trenn- Shr habt die Kammer aufgelôst und wir sind dieselbe zurücgekehrt; wir Ffonnten damals in dem

ernsten Kampfe, der s{ch entspann, Beschwerden gegen Euch

ten.

| vorbringen, aber wir nahmen noch immer Ansiand. Was habe

Ihr seitdem gethan? Jhr habt uns in eine Lage verseßt, die wir uns nicht gefallen lassen konnten. Jhr wolltet uns zu

| Ultra’ machen, guf denen des Landes ganze Unpopularität lasten | sollte, so wie man versuchte, der linken Seite Alles aufzubür- | den, was den Schein der Anarchie an sich trug.

Wir konnten diese Lage nicht annehmen; wir sind die Uitra's feiner Regies rung, weder der Jult-Revolution noch der Restauration. Man

vie Gewalt zu untergraben. Jch möchte Ihnen mein Gewissen zeigen, und Sie würden sehen, daß jene Verleumdungen an mir abgleiten, ohne die Heiterkeit desselben zu stôren. Jch liebe die geseßliche Gewalt, ich liebe die geseßliche Freiheit. Man hat mich des Ehrgeizes beschuldigt. Wenn man damit sagen will, daß mir an dem Triumph meiner Meinungen liegt, o ja, dann besiße ih Ehrgeiz, und zwar einen s{chranfkenlosen. Wenn man darunter aber jene kleinlihe Opposition versteht, welche keinen anderen Zweck hat, als irgend eine Stelle einzuneh- men, so bin ih úberzeugt, daß Niemand in dieser Kawmer einen solhen Vorwurf aufcichtig meint , da vielleicht Niemand beweisen fann, daß er seinen Grundsäßen und seiner Vergan- genheit treuer geblieben ist, als ih. Der Ansicht des Redners zufolge, würden die Angelegenheiten des Landes, sowohl im Innern als nach Außen hin, schlecht geleitet. Er besorge nichts, sagte er, für die parlamentarishe Prärogative, denn die Ereig- nisse von 1830 hätten jede Gefahr fär dieselbe auf lange Zeit entfernt. Eben so wenig sey auch die Königliche Prärogative gefährdet, da das Land der Dynastie innig ergeben sey, aber das genüge nicht. Die Staats-Gewalten müßten wachsen und sich erheben; statt dessen wúrden sie geschwächt und erniedrigt, und dieses Uebel vershlimmere sich immer mehr. Man sage, das Land bekúmmere sich nicht um die parlamentarischen De- batten; um so besser. Dies sey der günstige KÁugenblick, um die Schwierigkeiten im Jnnern zu beseitigen. ‘Weni das Land all- zulebhaften Antheil an den Debatten der Kammer nähme, so könne diese nicht mit der gehörigen Unabhängigkeit zu Werke gehen. Herr Guizot stimmte s{ließlich für den Adreß-Entwurf in seiner gegenwärtigen Abfassung. Als hierauf der Präsident dem nâchsifolgenden Redner, Herrn Roul, das Wort ertheilen wollte, verlangte dies der Conseils-Präsident. „Meine Herren“, sagte er, „man hat ein furchtbares Wort ausgesprochen; man hat gesagt, daß wir ein für das Land und für den Thron ver- derbliches Ministerium. wären. Man hat uns wegen unserer Allianzen angeklagt, man hat uns in allen unseren Handluns gen angegriffen. Jch beklage ohne Zweifel mit dem vorigen Redner die Uebel der gegenwärtigen Lage; aber ihm allein lege ich dieselben zur Last. (Bewegung.) Was soll das Land

| denken, wenn es sieht, wie die bedeutenden Männer, auf die

ih anspiele, sich mit ihren Feinden verbúnden und wit klin- gendem Spiel in die Reihen ihrer ewigen Gegner sinrüen. Sir machen nicht Anspruch darauf, die einzigen paclamentaris schen Capacitäten des Landes zu seyn; wir sind nur alte Die- ner des Landes, und wenn unsere Sache, troß ihrer ver: einten Angriffe, so ost gesiegt hat, und wenn die Majo- rität uns treu geblieben ist, so geshah es nur, weil unser Weg der der Vernunft, der Wahrheit und des gesunden Verstandes isk. Jch wage es zu sagen, das Land hat seit der Juli: Revolution seine schönsten Tage unter dem Mini- sterium vom 15. April verlebt.‘“” (Gelächter zur Linken, Beifall im Centrum.) Herr Thiers: „Zch verlange das Wort. (Bewegung.) Der Graf Molé fügte noch einige Worte zur Rechtfertigung seiner Verwaltung hinzu, er faßte sich aber so furz, daß er im Ganzen nur ungefähr 5 Minuten auf der Rednerbühne gewesen war. Herr Thiers: „„Die Kammer mdge mich entschuldigen, wenn ich méch in diese Debatte ein- mische. Jch habe bis jest keinen großen Eifer gezeigt, die Rednerbühne zu besteigen; ih habe während der lekten Sißun- gen fast immer Stillschweigen beobachtet; aber heute ift es fár mich eine gebteterische Pflicht, das Wort zu nehmen. Die Män- ner, welcheSie anklagen, meine HerrenMinister, haben die Zügel der Regierung in shwierigeren Zeiten als Sie geführt, und sie ha- ben, erlauben Sée mir, es Ihnen zu sagen, mehr Muh ge: zeigt, als Sie zu entwickeln nöthig gehabt hätten. Und als der Tag kam, wo die Ruhe wiederhergestellt war, hat wan jene Männer zurückgestoßen und ihnen alle unpopulairen Maßregeln ¡ur Last gelegt. Jett sagt man ihnen sogar, daß sie sich în der öffentlichen Meinung zu Grunde richten, weil sie h niche anflagen lassen wollen, ohne zu aniworten. Man sagt, cin