1839 / 17 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

- D

bestimmt feftgese6t ist, fällt zwar schon in die, den rauscheaden Karnevals - Festen ganz fremde Fastenzeit, dessenungeachtet wird es an Festlichkeiten nit fehlen, um dem hohen Gaste scinen hiesigen, wie verlautet kurzen Aufenthalt, möôglicht angenehm zu máahen. Die von einigen öffentlichen Blättern erwähnte Ankunft des Erzherzogs Johann ‘aus Steyermark ist bis jeßt noch nicht erfolge, doch wird Se. Kaiserl. Hoheit in Wien erwartet.

At U

Von der FZtaliäánischen Gränze, 1. Jan. (A. 3.) Die Herzogin von Berry wird auf ihrer Reise nah Veapel von dem Grafen Lucchesi Palli begleitet. Derselbe durfte aber dann nah Deutschland zurückkehren, um die Interessen seiner Gemahlin daselbst zu wahren. L

Sen Römischen ist Alles ruhig; die beiden Schweizer Re- aimenter, welhe 20 Jaßre für den Dienst des Papstes enga- girt sind, und deren Effektivstand auf 4600 Mann sich beläuft, reichen hin, um jeden etwanigen Bersuch die Ruhe ivieder zu stôren, zu hindern. Außerdem sollen große ránd rungen in der Päpstlichen Verwaltung vorg men twerden so daß viele WVorwände, Klagen zu erheben, wegfa n dürften. Die Oester; reichishen Truppen, die das Römische Gebiet unlängst verlassen haben, sind unfern der Römischen Gränze in Quartiere Ver- legt, was auch viel dazu Deitragen muß, die Uebelgesinnten von neuen Aufständen abzuhalten. 5 j

Der Zudrang der Fremden nah Rom und Neapel ist un- gewdhnlih groß. HauptsäBlich sieht man viele Engländer und

Russen, welche Leßbteren dem Großfürsten von Rußland ihre Aufwartung machen wollen. Ubi, 1 Aan (A 3) Es i so wel gekommen, daß C (i ¿ ¿ Fnitp » » fz » C A C O22 Französische Oppositions - Journale jest die Sardinische Regie rung, die doch ohne Constitution waltet, der ihrigen constitutio- n

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ellen als Beispiel vorhalten, weil sie dem Volke &rleichterungen verschafft, von denen freilih in Frankreich aichts zu hören ist, In einem neuen Edikt sagt der König Karl Albert: „Eine der vorzüglichsten Sorgen unserer Regierung ist auf die Berminderung der Steuern und Abgaben gericht t, die unjere Unterthanen bis jest zu entrichten haben; und da wir Landbau und Handel m erleichtern wollen, so benußen wir den glücklichen Finanz

unsers Landes, um die direkten Steuern und additionell

timen für das Jahr 1839 um Procent zu verringert

Fúr die klassische Jtaliänische Literatur wird

Mariano Alberti bald ein Werk von hohem

nen, und auch in Deutschland {nell älnklang finde :

cine Sammlung von bisher ungedruckten Briefen, Gedichten und anderen ‘Papieren T. Tasso's, von Briefen des Herzogs Alphons von Ferrara, seiner Schwester Eleonore, des Herzogs und der Herzogin von Mantua, J. B. Guarini's u. s. w. Diese Schriften haben ein sonderbares Schicksal gehabt. Herzog Al- phons Il. von Ferrara übertrug Guarini das Geschäft, die Briefe zu untersuchen, die an Tasso und von ihm an Eleonoren v. Este geschrieben waren, aber vom Herzog unterschlagen wurden. Buarini übernahm die Vertheidigung seines unglücklichen Ne- benbuhlers in der Poesie, und entfernte von den ihm anver- trauten Papieren diejenigen, die Tasso’s Unrecht und seine eigene unrichtige Darstellung hätten darthun können. SGuarini wollte später Tasso diese wichtigen Briefe wieder zustellen; dieser aber

| Telegraphen-Linien anlegen; eine derselben besteht bereits längs | des ‘Bosporus und soll bis zu den Dardanellen ausgedehnt

bat ihn, sie als ein Geschenk und Andenken von ihm zu be- halten. Nach Tasso’'s Tod bis 1825 kamen diese Schriften aus einer Hand in die andere, und zuleßt erkaufte sle der hoch- gebildete Graf Mariano Alberti, der sie von Sachkennern, un- ter anderen von Angelo Majo, Kardinal und Bibliothekar der Batikana, untersuchen ließ. Alle erklärten sie für echt, was denn den Grafen bestimmte, diesen literarischen Schaß dutcch den Druck bekannt zu machen.

Panl e

Saragossa, 1. Jan. Der Ober - Befehlshaber hat die

Hier bestehende Repressalien - und Subsistenz - Junta aufgelöst. Nan glaubt jedoch, daß auf die Vorstelluugen des Generals

San Miguel dieselbe unter einem andern Namen fortbestehen wird.

Heute um Mittag haben die Ueberreste der Französischen Hülfslegion Saragossa verlässen, um nach Frankreich zurüzu- kehren. Sie haben einen zweimonatlichen Sold und eine An- weisung auf den Rückstand erhalten. i:

Es is davon die Rede, Tudela mit einer Division der Nord-Armee zu beseßen, um den Jalon zu vertheidigen, wenn die Karlisten wieder in den benachbarten Dörfern erscheinen sollten.

WULlei.

Konstantinopel, 20. Dez. (Journ. de Smyrne.) Am Montag wurde der Anfang des Bairam - Festes durch Ka- nonensalven von allen Batterieen _der Hauptstadt und den im Bosporus liegenden fremden Schiffen angekündigt, die sich am Abend wiederholten. :

Dem Vernehmen nach, beschäftigt sich die Pforte bereits mit den Pen Anordnungen, um den Handels - Traktat in seiner ganzen {uédehnung zur Ausführung zu bringen. Man glaubt, daß dieser Gegenstand, so wie die Frage über die Er- hebung einer Grundsteuer in den seit kurzem so häufigen Díi- vans - Versammlungen verhandelt worden sind. e E Am vorigen Dienstag waren der Persische Gesandte bei der Pforte und Hussein Chan, der bekanntlich vom Schach von Persien mit einer besonderen Mission an die Königin von Großbritanien beauftragt ist, mit zahlreichem Gefolge bei dem Russishen Botschafter eingeladen, wo sie mit besonderer Auf- merksamkeit behandelt wurden und sich erst um vier Uhr Mor-

ogen. / s Bir, der als Botschafts- Secretair nach St. Petersburg geht, erhielt bei seiner Abschieds-Audienz beim Sultan den Nischan Iftihar. Da jedoch die Decoration noch nicht fertig war, so ist dieselbe dem Lord Ponsonby zu- den. S A Ls@in, daß in kurzem drei Ober Offiziere e Britischen Marine hier eintreffen würden, um in den Diens orte zu treten. cil Die Beurscden Aerzte, welche in den Dienst der Pforte treten, sind vor einigen Tagen hier angekommen und bereits dem Sultan vorgestellt worden, der sie sehr freundlich empfing und sie aufforderte die Gesundheits - Kommission mit ihren Kenntnissen zu unterstüßen, damit es endlich gelinge , die Pest Ron en Reiche, namentli in Konstantinopel, auszu- otten.

Es i seit einiger Zeit viel die Rede davon, hier eine

Bank zu gründen, die Banknoten zu einem von dem Handels-

68 stande zu bestimmenden Werthe ausgeben soll, um die Handels:

| Unternehmungen zu erleichtern. . i L E Sultan “in in verschiedenen Theilen seines Reiches

werden, während zwei andere Linien von Konstantinopel aus dur Anatolien und Rumelien gehen sollen. S Das Brikische Konsulat in Aleppo hat eine regelmäßige Post- VerbindunF zwischen dieser Stadt und Konstantinopel eingerichtet, die durch Tataren unterhalten wird, welhe am achten jedes Monats von beiden Städten abgehen. L : Der Scheik des mächtigen Kurden-Stammes Anassa wird in furzem hier erwartet. Man sagt, er fomme, um den Sul- tan zu bitten, dem Ober - Befehlshaber der Armee des Taurus den Befehl zu ertheilen, keine Einfälle mehr in die Provinz zu machen, indem er (der Scheik) es über sih nehme, das ganze Land zu pacificiren. Der Stamm Anassa soll derselbe seyn, der durch die Drohungen und Versprechungen Jbrahim Pascha’s für die Sache Mehmed Ali’s gewonnen wurde und mit den Aegyptischen Behörden in Syrien in Verbindung stand. Die leßten Briefe aus Trapezunt melden, daß Herr Bell den Winter in Tscherkessien zubringen wolle, wo sich, jenen Nachrichten zufolge, große Ereignisse vorbereiten. Man versi- chert, daß die Russen bedeutende Streitkräfte dort zusammen- zichen, und daß sie cinen Winter-Feldzug beabsichtigen , um die Truppen vor den Krankheiten zu bewahren, denen sie im Som- mer ausgeseßt sind. Die Russen haben nichts unversucht gelas- sen, ehe sie zu diesem Aeußersten geschritten sind, allein die Tscherkessen haben alle Anerbietungen zurückgewiesen und ziehen die Entscheidung durch die Waffen vor. Die einflußreichsten Häupt- linge bieten Alles auf, um das Volk gegen Rußland aufzureizen und haben unter Anderem befohlen, daß jeder Tscherkesse, der die Waffen zu &agen im Stande sey, sich eidlich verpflichten solle, lieber zu sterben, als sih zu ergeben. Es werden auf bei- den Seiten große Vorbereitungen getrossen, und ungeachtet der hlechten Jahreszeit freuzen mehrere Russische Kriegsschiffe an der Küste. | S -

Die neuesten Nachrichten aus Persien reichen bis zum 27. November. Der Schach war bereits in Teheran angekom: men, wo auch der Britische Botschafter, Herr Macneill, täglich erwartet wurde. Man ist sehr darauf gespannt, welches Resul- tat die erste Zusammenkunft dieses Diplomaten mit dem Schach haben werde. Das Erste, was der Leßtere that, ais er in seine Hauptstadt zurückkehrte, bestand darin, daß er seinen Untectha- nen verbot, Zeuge aus fremden Manufakturen zu tragen. Dies Verbot, welches hauptsächlih gegen England gerichtet zu seyn scheint, hat großes Aufsehen in Persien erregt und man zwei- felt aufs neue an den friedlichen Gesinnungen des Schachs. Der Handel hat bereits an vielen Orten eine große Lebhaftig- keit gewonnen, allein jenes Verbot muß ihm einen empfindli- chen Schlag beibringen.

miral, in Begleitung der Commandeurs der Schiffe 7, Herku- les‘“/, „Santi Petri‘/, „„Favorite‘“/ und „, Mesange Und des Generalstabes des Geschwaders dem Gouverneur von Smyrna, Hussein Bey, einen Besuch ab. Der Admiral wurde auf die zuvorkommendste Weise empfangen und in dem Augenblick , als er sih wieder einschiffte, um an Bord zurückzukehren, von den Land-Batterieen mit 13 Kanonenschüssen begrüßt, die das Fran- sische Admiralschiff sofort erwiderte. -

H Aa i8. O V hiesigen Oesterreichischen Kaufleute zu ihrem General-Konsul berufen, um sich über die dem Oesterrei- chischen Jnternuntius zu Konstantinopel in Betreff des Handels- Traktats vom 16. August mitzutheilenden Bemerkungen zu be- rathen. Man schließt hieraus, daß Oestreich gesonnen sey, dem Handels-Traktat beizutreten. i

Mit dem Eintritt der ziemlich strengen Kälte am vergan- genen Sonnabend ist jede Spur der Pest verschwunden. :

| Briefe aus Aidin vom 19. Dezember melden, daß die größte Ruhe daselbst herrscht. Man glaubte, die strenge Kälte werde Tahir Pajcha 1 au seine beobsichtigte Reise nach Scala nova zu unternehmen. -

Die Si CNA Kriegs - Goelette „„Elisabeth““ hat am 10. die hiesige Rhede verlassen, um nach Venedig zurückzukeh- ren und ist durch die Goelette ¡¿Arethusa“/ erseßt worden, die am 20. einen neuen Kreuzzug in den Gewässern von Salonichi un- ternommen hat. : 4 : Der Fürst Púckler - Muskau wird in einigen Tagen hier erwartet. N L Briefe aus Rhodus vom 17ten melden, daß ein daselbst am lten aus Beiruth angekommenes Schiff die Nachricht überbracht habe, daß man in leßtgenannter Stadt große Vor- bereitungen zum Empfange Jbrahim Pascha's treffe. Auch war daselbst ein Russischer General in Begleitung zweier Offi- ziere auf einer Russischen Kriegsbrigg angekommen.

Smyrna, 22. Dez. Heute früh stattete der Contre- Ad-

Ula

Münster, 10. Jan. Wohlthätigkeit. Auch in dem ofes Jahre hat die Armen-Verpflegungs- Anstalt zu Lippstadt wirksame Unterstüßungen den Armen zu Theil werden lassen; durch dieselbe sind theils in, theils außerhalb der Anstalt 94 arme und kranke Individuen verpflegt und von den Kranken, bei Anwendung der daselbst angelegten Wasser- und Dampfbäder, mehrere geheilt worden. Für Arme, welche die Heizungs - Materialien nicht zu beschaffen vermögen, wird in der Ansialt täglich eine Stube geheizt , woselb\t sie ihre Ar- beiten verrichten können. Die Subsistenzmittel der Anstalt be- stehen aus freiwilligen Beiträgen in Naturalien und baar; so gering diese auch im Vergleich zu den Anforderungen, welche an die Anstalt gemacht werden, sind, so wird doch von Seiten der Armen-Verpflegungs-Kommission, welche dieser Anstalt mit dem rühmlichsten Eifer vorsteht, eine Vergrößerung ihres Wir- kungsfreises durch Errichtung einer Klein-Kinder-Bewahr-An- stalt beabsichtigt, indem sie ihr Vertrauen auf den steigernden Wohlthätigkeitssinn edler Menschenfreunde seßt. Diese soll mit der Armen - Verpflegungs - Anstalt verbunden und dadurch be- zwet werden, arme Tageldhner während ihrer Beschäftigung außer dem Hause der Sorge und Aufsicht für ihre Kinder zu üÜberheben und die schulpflihtigen Kinder, welchen bisher noch häufig die Aufsicht über die kleineren anvertraut werden mußte, von den dadurch veranlaßten Schul-Versäumnissen abzuhalten.

Trier, 9. Jan. Die Preise der Kornfrüchte sind

in Erwartung noch höherer Preise unter gegenwärtigen Zeit-

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 14. Januar.

__ Abgang

Potsdam 71

abermals gestiegen, da niht nur das Ausland noch Getraide diesseits aufkausft, ‘sondern auch die Landwirthe ihre Vorräthe

Berlin 91/

nen gefahren.

von | um Uhr Ms. | 43 [Berlin [2 N.M.| | 56

Potsdam |12 Mtg.| | 47 [Berlin |7 Abds.| 1 9 In der Woche vow 8. bis 14. Januar sind 4389 Perso-

| Zeitdauer Abgang | Zeitdauer St. | M. | von | um Uhr | Sb | M.

49 IPotsdam |3!/, » Al

ckCtet e...

XDIND Wolkenzug

S St.-Schuld-Seh. | 4 Pr. Engl. Obl. 30./4 PrämSch.d.Seeh.|— Kurm.O0bl.m.1.C.| 4 Nm. Int. Sch. do. À Berl. Stadt - ObIl,| 4

4

Königsb. do.

Breslau

Leipzig

Petersburg

Pram.-Sch. 124

ZinsI. 47/,.

19%, 258/, 6 Br.

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verhältnissen zurüchalten.

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Elbinger do. (42 | Danz. do. iu Th.|—| Westpr.Pfaudbr.|32) Grossh. Pos. do. 4} Ostpr. Pfandbr. [33]

Fraukftfurt a. M. WZ.

59/0 Span. 17/5

Cons. 39/0 —. ; ; Ausg. Sch. 75/g. 21/29 Holl. 54/2. 59%, 1021/4. 59/ Port. 331/, D S 2 Rus. 113. Ñ Bas; 78, Columb. 28. Mex.

24'/,. Peru 18. Chili 28.

10 S O, 1 Rthlr. 25 Sgr., auch 1 Rthlr. 19 Sgr. ; kleine

. 12 Sgr., auch 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. ; Hafer 1 Rthlr.

2E Or ua Sgr. 6 Pf. ; Erbsen 1 Rthlr. 20 Sgr. Zu Wasser: Weizen (weißer) 3 Rihlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 3 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf. und 3 Rthlr. 8 Sgr 9 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 25 Sgr. ; kleine Gerste 1 Rthlr. 10 Sgr. ;

Hafer 1 Kthlr.

Meteorologishe Beobachtung. 1839. { Morgens | g pa Abends : Na einmaliger ]4 Januar. | 6 Uhr. | 2 Ubr.

i0 Uhr. Beobachtung.

Luftdruck.......« '333 29 Par. !333,11‘‘Par. |331,18-“ Par. Quellwärme 6 89 R, Luftwärme... |—+- 2,99 R. (4 3,50 R. [+4 229 R.f Flußwärme 0,49 K.

Zhaupunkt .... |—+- 2,59 K. [4+ 2,99 R. [p 189 N. Bodenwärme 2,0% K, Dunfisättigung j 89 pEt. 87 pCt. | 90 pEt, Ausdünftung 0,924‘ Kd.

trübe. trübe. Niederschlaa 0,110‘ Rh.

WNW. WNW. ÆWNW. | Wärmewechse! —4- 3.89

N |— 1,70.

Tagesmittel: 331 86‘// Par... 4-2,90 N... =#+-240 R... 89 pCt. WNW.

D rier Bre

Den 15. Januar 1839.

Amtlicher Fonds- und eld Co rs-Zetted.

Fr, Cour. lus Pr. Cour.

Brief. | Geld. Nj Brief, | Geld. 103‘/12| 1027/1 [Pomm. Pfandbr. [32] 1015/, | 1/8 021/, 10/4 Kur.-0.Neum. do./3è| 102 | 101°*/» 69, | 691/4 ISchlesische do. 4| 1033/, | 102 | 101!/, [Rüekst. C. undZ.| | 1013/, | Seb. d. K. u. N./4|

93

| —— Gold al mareo |—| 2151 4 l 214!/, E

Nene Dueaten |— 181/

48 |— Friedrichsd’or |—| 137/, 2 | 13/2 1007/; | 1603// JAud. Goldmúün-| l 1047/g | 1043/g Jrenà d Thl, [- 13/7, | 123, 1011/7 | 1005/, [Disconto Lal I

Pr. Coaor.

Wecksel-Cours. | Tüúulr. zu 30 Sgr

Brief. Geld. i Kurz | 1398/5 | e S 300 Mk, Kurz | 150! /, | L 300 Mk. 2 Mt. | 1493/, |— l LSt. I Mt. [6 193/, | 300 Fr. | 2 Mt 97/4 130Fl | 2Mt | 1007/g | 100S/, Or 2M |— [10% 100 Thl. j

| 2 Mi. | 99/, | j j 3 | 100 Thl. | 8 Tags | | 102 / | 2 Mt. I | 101/, | Ï Woch: =-= | 21/2

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 10. Januar.

Niederl. wirkl. Schuld 547/, g. 59, do. 101 5/6 Kanz-Bill. 25%, g. Passive 4/4. Ausg. Sch. —. Zinsl. —. Preuss, Poln. —. UVesterr. Met. —.

Antwerpen, 9. Januar.

Neue Anl. 16!5/,¿. 167/g.

Frankfurt a M, 12. Januar, O E

Vesterr. 59/7 Met. 1065/;, G. 40 O 2/296 r

Bank-Actien 1790 Br. Partial-Obl. 1551/2 Br.

Loose zu 500 FI. 1373/4. 137!/,. Loose zu 100 FI. 280 G. Preuss.

Präâm.-Sch. 693/, G.

68/8. 5% Span. Anl. 41/4. Al/g. 21/29 Holl. 53/4. 533/16 Eisenbahn-Actien, St. Germain 620 Br. Versailles rechtes

Ufer 570 Br. do. linkes Ufer 210 Br. Strassburg - Basel 342!/, G.

Bordeaux-Teste —. Köln-Aachen 89 Br.

do. 49/7 Anl. 102!// Br. Poln. Loose 681/,.

Sambre-Meuse 440 G. Leipzig-Dresden —. Comp. - Centrale 89. Br.

London, 8. Januar. S Belg. 99?/,. Neue Anl. 173/,. Passive 4!/,

Paris, 10. Januar.

Í : ] E Bc - 0/ Nea 59% Rente fin cour. 110. 40. 39/4 fin cour. 79. 10. 5% P. au compt. 99. 35. 59/4 Span. Rente 173,4. Passive 4. 39/7 Portug. 213/,.

Wien, 10. Januar.

N Mot 108, #0) 10 S O D 1 Bank - Actien 1484. Neue Anl. —. :

Königliche Schauspiele. i Mittwoch, 16. Qn Jm Opernhause. Die Hochzeit des Figaro, Oper in 2 Abth., mit Tanz. Musik von Mozart. (Dlle. Hedwig Schulz, die Gräfin, als erstes Debüt ; Herr Bötticher, den Grafen; Fräul. von Faßmann, Susanne und Dlle. Grünbaum,

Schauspielhause: Keine Französische Vorstellung. E 7 Jan. Im Schauspielhause. Frage und Antwort, dramatischer Scherz in 1 Akt. Und: Die gefährliche Tante, Lustspiel in 4 Abth., von Albini.

Königsstädtisches Theater. j Mittwoch, 16. Aan Des Adlers Horst. Romantisch - ko- mische Oper in 3 Akten. Musik vom Kapellmeister Franz

Donnerstag, 17. Jan. 1739, 1839, 1939. Phantastisches Zeitgemälde mit Gesang in 3 Abth., von C. Meibes D

Freitag, 18. Jan. Nelke und E i ees e Schicksale der Familie Monetenpfutsch. Neue Parodie eines schon oft parodirten Stoffes in 3 Akten, von I. Nestroy.

Markt-Preise vom Getraide. Berlin, den 14. Januar 1839.

Weizen 3 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 3 Rthlr.

Sonnabend, den 12, Fanuar 1839. Das Schock Stroh 6 Rthlr. 15 Sgr., auch 6 Rthlr. Der Cent« ner Heu 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr.

Jn Vertretung des Redacteurs: Wentzel.

tiren I tenen Gedrucft bei A. W. Hayn.

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Berlin, Donnerstag den 17tn

Januar

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Des Königs Majestät h linari zu Breslau den Tit len und das darûber ausgefertí vollziehen geruhet.

Jm Bezirke

zu Königsberg ist Grämer aus Gerdauen der evangelischen Kirche zu Þ liehen worden;

zu Marienwerder i stelle in Garnsee dem Pfa hen worden ;

zu Breélau is der K Pfarrer in Lossen, Kreis Treb

zu Oppeln ist dem digte Pfarrei in Groß- zeitherigen katholischen die erledigte Pfarrei z und dem zeitherigen katholischen Dfa wiß die Pfarrei in der Stadt Rosen u Magdeburg is der Pfarr (haldensleben zum Pfarrer an dreas» Kirche zu Halberstadt, genstras zu Schönebeck, lô6fy, Prebien, Elbenau und ernannt und der Kandidat des Predigtamts, V. F. zum evangelischen Hülfs- und fen und bestäcigt wor n ist die zweite Pfar Pfarrer zu Lotte, Herrm.

der Königl. Regierung dem Predigtamrs-Kandédaten H. H. G. erledigte Pfarr-Adjunktenstelle an owunden, Didzese Schaaken, ver- | st die erledigte evangelische Pfarr- | mache feinen Anspruch darauf, Jhnen nachzufolgen. Jcch bekenne so trer Hammer aus Stuhm verlie- | | entschieden billige, daß man si dieser Erörterung nicht entzogen hat. uratus Lindner als katholischer | niß, berufen und angestellt worden ; zeitherigen Kaplan Kodron die erle: Kororsch, Kreis Oppeln, Pfarrer Jakob E u Biskupib,

zu Theil, dem nder zu Woischnik Kreis Beuthen, verliehen rrer Ludenia zu Woino- berg konferirt worden ;

er Bernhard Ricking der fatholishen St. An- | Z der Kandidat des Predigtamts, zum evangelischen

Prediger zu | Grünewalde, Did |

zese Gommern, J. Schnacken- Nachmiitags-Prediger zu |

zu Minde seitherigen lichen wor zu Düsseldorf is als P meinde zu Hoerstgen der P therbruch erwählt und bestätigt worden.

Angekommen: Der Wirkliche Geheime Ober: und Direktor für die Abiheilung der Rheinische waltung im Justiz - Ministerium, Ruppenthal

rstelle in Gütersloh dem Mori6 Banning ver-

rediger der evangelischen Ge- | F. Haastert zu Wer-

Justizrath n Justiz: Ver- , von Köln.

R T T RTW r" Ad

Zeitungs-Nachrichten. M Ul

MUNlaundo

Riga, 10. Jan. Theater zwei Konzerte, jede, ohne jedo, wie Rigasche Blätter versichern, sonder thufiasmus zu erregen.

Das Provinzial-Blatt für Kur- land, welches hier 11 Jahre lanz unte bekannten Dr. Garlieb Merkel erschien, bestätigten Beschlusse der Kaiserl. Ober. seit dem neuen Jahre nicht mehr ei scheinen.

rant

Deputirten: Kammer. Schluß.) Der Graf Molé uvergier von Hauranne die 9 tiefe Stille ein. Er äußerte sich folgen „Meine Herren! Jch wolite die Reduerbü rcht, daß die Kammer glauben könnte, Jch will das Wor pou dem Herru Präsidenten nicht gebilli mer möge sh au die Sielle rechtlicher eine solche Sprache zu hören giebt. rechtliher Mann empfindet, reißen, wie das, Uebrigens, m. §., war alle ciadbegriffen. Manu hat Jhuen gesagt, Sie uns agclichen baben,

Polen

ß Klara Novello hat im hiesigen s für 300 Silber-Rubel, gegeben,

lichen En-

, Liev- und Esth- | r der Redaction des darf, cinem Allerhdchs Behörde zufolge,

Sibung vom 8. Januar. bestieg unmittelbar nach H hne und es trat sogleich dermaßen: hne nicht besteigen, aus ih gedächte, auf eiae soiche t nicht vertheidigen, welches gt worden if, aber die Kam- Mäuner verseyen, deuen man Der Unwille, den alsdann ein fanu ibm wobl ein folhes Woit cnt- was ich auszesprochen babe. (Ja! Jc Welc in die Beleidigung mit welchen Mitteln wir angeblich rerdanfen.‘“ (Bewegung.) Sie beleidizen die Kammer !‘““—DerMini- ster deó Jugerg: „Wir würden nicht Minister scyn, wenudie Kammer uns nicht unterstüßt hätte.“ Der Couscils- Präsident: B.istand verdankten wir Fhrer Achtuug ; gewendet, und uur diese wollen wir erla Zug auf die Menschen und die Dinge gesagt hat, s¿mgegeu, daß ih gegen! fehlen glauden würde, dessen man mich anzu‘chuldigen scheint. haben geschen, welze Mittel man anwen machen; man möchte mich sogar, w Weise angreifen, die das Bcrirauen e Kollegen mir bewilligen. fecnnen uns, und wir wisse denken haben. Der einzige Grund, dite Rednerbühne besiieg, war, gen geaen die Sprache, Nachdem noch H der Rednerbühne erklärt ha habe oder mißverste es seine Absicht gewesen sey, die Kammer Herr Odilon Barrot in folgen „Meine Herren! Jun dem Laufe die wehr als cinmal auf dicjenige die Ebre habe; widerfahren lassen.

ede zu antworten.

den Beistand, den —MehrereStimmen:,,

uur anu diese haben wir uns stets ngen. Alles, was man in Be- ist so dex Wahrheit e eigene Würde zu gegen das vertbeidigeu wollte, (Beifall im Centrum.) Sie det; man möchte uns uneins enn es möalich wäre, auf cine rschüttern iönnte, welches meine Diese Bemühungen sind fruchtlos; wir n, was wir Etuer von dem warum ich in diesem Augenblicke in meinem Namen und in dem ihri: die man geführt hat, zu protesltren.“

Duvergier von Hauranne auf daß man ihn mißverstanden hauptet hätte, daß gen, nahm

mich selb, gegen mein wenn ich mich

Anderen zu

hen wolle, wenn man be

der Weise das batten hat man sich der anzugehören ich 1 ibr Gerechtigkeit dnerbühne nicht un- ucs Bedürfnisses der Ich freue mich nicht ch tief. Jch würde ersönlicyen Kon-

Meinung bezogen, und vou allen Seiten hat Jch besteige daher diese Rec ter dem Einflusse eiues persönlichen Gefühls, ci Nechifertigung, oder der Gegenbeschuldigung. über diese Debatte; im Gegentbeil, sie betrübt ugenblicklihen Lage und der p

alle Jnteressen der a weun ich dadurch die Juteresseu des Landes för-

venitnz aufopfern,

dern fönnte. Wenn i nur die Interessen der Partei im Au e hätte, fo könnte ih mich, da ih alle Fractionen der vormaligen Majorität

j in einer solchen Aufregung gegen einander erblicke, daß sie ganz un- | parlamentarische Ausdrücke wechseln, mich darauf beschränken, einer aben dem Kaufmann Jakob Mos | ls Kommerzien-Rath zu ertheis- | gte Patent Allerhöch\tselbs zu |

| unserenzJnstitutionen Konsistenz und Sicherheit verschafft, und wenn | meine schwachen Worte dazu beitragen können, so werde ich, selbsi

solchen Debatte slillschweigend zuzuhören, und abzuwarten, bis dieser Zustand sich auf irgend eine Weise entwickelt bâtte, Aber, m. H., wenn dem Lande einige nüßlihe Wahrheiteu zu sagen sind, wenn es noch möglich if, zu ciner ernstlichen Entwickelung zu gelangen, welche

auf Kosten jener Taktik und jener Geschicklichfeit, die man uns Iu -

| geschrieben hat, feinen Augenblick Anstand nehmen, mich in diese De- | batte einzumishen. Minister des Königs, ih werde von feinem Ge-

füble des persönlichen Hasses geleitet. Jch habe es schon bei ciuer anderen Gelegenheit gesagt, und ih wiederhole es hier sehr gern, ich

gar, denn ich faun gerecht seyn gegen Alle, da Alle meine Freunde und gegen mich gerecht gewesen sind: ih bekenne sogar, daß i es

Ich begreife sehr wohl das Bedürfniß, welches Männer ron Ehre empfinden, fich im Angesicht des Landes gegen Anschuldigungen zu | vertheidigen, die von allen Punkten des politischen Hortzonts gegen sie geschleudert worden sind. Aber nachdem der persön!ichen Ehre | diese Genugthuung gegeben worden ilt, muß man den Fehlern der | gegenwärtigen Lage auf den Grund gehen. Sie find Alle darüber

| einig, daß diese Lage schlecht sey; Sie ráumen dies nicht erst heute

cin, sondern Sie sprachen hon im vergangenen Yahre von einer

| gelähmten Wirksamkeit der Regierung, von den Verlegenheiten der

Lage, worin Sie sich befänden, von einer schwankenden Majorität, die | Zhbuen keine hinlängliche Dauer sicherte. Jene Verlegenheiten haben ! sich jeyt feinesweges gemindert. Die vorige Minorität if beim Be- ginn dieser Session fast zur Majorität angewachsen; und der beste ! Beweis dafür ist, daß ih mich auf dieser Rednerbühne definde, um

; den Udreß-Eutwurf zu vertheidigen, Warum macht men Geioifsen

es mir zur Pflicht, zum erstenmale in meinem parilamcutarischeun Lebeu der Arbeit der idreß- Kommission meine Achtung zu bezeigen ?. |

| Offenbar weil die Grundsäge, die disher in der Minorität waren, ?

jebt von der Majorität anerkanut werden. Es ist dies eine große Lebre, ich sage mt für das Land, ich sage nicht allein für die Ram: ner, fondern hauptsächlih für die Männer, die die Zügel der Regtie- rung in Händen haben. Es ist im Laufe dieser Debatten oft ein Wort ausgesprochen roorden, welches man theils schzlechzt versan- | den, theils schlecht angewendet hat, nämli das Wort Coali- tion. Jh für mein Theil danke dem chrenwerthea Herrn Guizot für die Erkiärung , daß er scine Meinung volikom- men frel behalte, daß dieselbe nicht das Resultat weder einer einge gaugenen, noch ciner geforderten Verpflichtung sey. Jch brauche der Kammer woh! nicht zu sagen, daß auch von meiner Seite fein QU4 geständniß, weder meiner Meinungen, noch meiner Grundsäge statts- gefundeu har. (Beifall) Wenn aber selbst die Männer, die am meisten außerhalb der politischen Beweguug schen, und die ciaen natürlihen Widerwillen auch uur gegen den Unschein einer Verpslichs tung haben, die Unmöglichkeit einsehen, die gegeuwärtige Lage zu ver- längeru, werden sie es dann erfiaunlich fiuden, daß sich unter dem Einflusse dieser gewissenhaften Ueberzeugung, Stimmen vereinigt und Meinungen zusammengedrängt habén, um die Veränderung dieser Lage durchzuscuen? Fn der That, dann müßten sie die gauze Ge- schichte dex Repräsentativ -Regierug auslöshen. Es würde einem Miaisterium wahrlich zu leiht gemacht werden, weun es, im Besiy so vieler Mittel, Stimmen um h ju sammeln, fich nothwendig cinzelnen Fractionen gegenüber befinden sollte, einzelnen Mitglicdern, die sich das Wort gegeben hätten, um ims mer auf entgegengescßte Weise zu votiren. Dies wäre in der That die parlamentarische Taktik auf viel zu schwache und viel zu lcichte Bedingungeu zurückgeführt. Sicherlich wird Ricmaud veriangen, daß, weil Herr Duvergier von Hauranne si kräftig gegen das Bestehungs- System der Regierung erhebt, ih nun sogleich diese seit 8 Jahreu ausgesprochene Meinung deshalb aufgeben soll, weil Herr Duvergier von Hauranne dieselbe beute befräftigt. (Gelächter.) Mau haite also inne mit diesen Vorwürfen in Betreff ciner Coalition, se siud kin- dish, Die Coalition bedeutet nichts weiter, als cine Paeaun voa1 Kugeln, unter ciner gemeinschaftlichen Ueberzeugung; sie bewei)

nichts Ändercs, als daß die gegenwärtige Lage schlecht ijt, und daß dem Lande daran liegt, daß fic geändert werde. Sollte man bebaup- ten, daß man in der Absicht, zur Gewalt zu gelangen, seine aite Ucber- zeugung zum Opfer gebracht habe, so erwicdere ich ganz einfach, daß dies cine Lüge, cine Verleumdung ist. Das Uebel, das wir Alle bekla- gen, liegt nicht allein iu den Personen, oder in persöulichen Berechnungeu ; es liegt tief im Grunde der Diuge. Es ist nicht meine Absicht, das- selbe vollständig auf dieser Rednerbühne aufzudecken. Jch will nicht die ganze politishe Maschine Stück für Stück vornchmcn, um zu untersuchen, welche Theile schleht im Gange sind. Das besichende Uebel hat näherliegende Ursachen, denen wir sogleich abhelfen fönnen, es hat andere, für die man durch ben Fortschritt der Gemüther Abs hülfe suchen muß. Das Uebel ist daraus entstanden, daß man nicht ungestraft die ersie Bedinguug der Repräsentativ-Regierung Vel wir büßen jet die Verleßung dieser ersten Bedingung bci der Vil- dung des Kabinets vou 15. April. Ich sage Jduen nichts Neues. Als jenes Minifterium sich bildete, haute ich dea traurigen Vorzug, das, was jet geschehen is, vorauszusagen. Jch) fragte damals das Ministerium, welche Eigenschaften es hade, um das Land und die Regierung in den öffentlichen Angelegenheiten zu repräscntiren, da es doch die Regierung anf einen gefährlichen Weg ireibe, wo die Kammer fie aufhalten mußte. (Bewegung.) Wenn Jhr fortfahret, sagte ih ih- nen, wenn ihr Eure Vergangenheit nicht verleugnet, sondern sie Euch zum Rubme anrcechnet, warum wollt ihr Ech denn von den Männern trennen, mit denen Jhr bisher gemeinschaftlich gehandelt habt? Jhr bereitet dadur jenen Männern cine Lage, die nicht annehmbar“ist, denn Jhr wollt auf Kosten ihrer Unpopularität leben. Jch sagte da- mals ferner, daß, wenn man si unter einer despotischen Regterung von einem Minister trenne, dieser, ins Privatleben zurüdckgefechrt, gern Siillshweigen beobachte und beobachten müsse. Jn einer Re- präsentativ- Regierung aber sey dies anders; die Reduerbühne sey frei, und Jeder, der an der Regierung Theil genommen habe, föônne und müsse dieselbe egen, um seine Meinungen darzulegen, und die Solidarität für cine Vergangenheit, an der ex nicht Theil genom- wen habe, zurückzuweisen. Damals versicherte man mich, daß feine Spals tung, keine Meinungs- Verschiedenheit stattfinde, daß man dieRegierung so gut außerhalb dem Kabinette, als innerhalb demselben vertheidigen würde. Jch erwiederte damals, daß ich mehran die Natur des wenschlichen Herzens ais an alle möglichen menschlichen Betheuerungen glaube. (Beifall.) Jch keane in der That, meine Herren, feinen Menschen auf der Welt, welches auch seine persönliche Würde scyn möge, der jene Rolle des Sühnopfers aunechmen und Vorwürfe ertragen fönnte, die er nicht

verdient hat.“ Der Redner setzte sodann auseinander, auf welche Weise die verschiedenen Theile der jeßigen Opposition sich gebildet hâättez, und wies auf die Unmöglichkeit hin, ihnen gegenüber, die An-

Erfolg zu leiten. Er stellte sodann dar, sterium dei allen Gelegenheiten bwendige Resnltat der Beiwerfung Ohne die

gelegenheiten des Landes mit wie die Amnestie, prable, nichts anders, als das not der Disjunctions - AmneFic hätte

mit der das Mini

e:-Sescze gewesen sey. schon nicht 24 Stunden mehr schloß mit folgenden Worten : rf in scinem ganzen Umfange offen sey es gesagt, weil seine di- die gegenwärtige Lage zu arauf abzielt, unsere constitutionnellen Allian- etwas mehr Stolz die ahnen der heiligen Allianz entgegen- illige ihn, weil er nüglihe und chrer- die man, wie ich hoffe, nicht für einen Aft - troy des unflugen Eifers gewisser e ihn wegen seiner liberalen egierung auf ihren Ursprung er allen meinen Beschwerden eil wir in allen Theilen die- erfung unter die Repräsen- nsere Mitwirkung nicht dcss allen Punkten Genüge g-:- haîïten tönnen, sobaid auch e zu unserem Zíele gethan wird. mit den unsrigen Achnlich- en diese Zugeständaisse uns Sobaid nur

und Appanag das Ministerium damals cxistiren können. Herr Odilon Barrot | „Jch erkläre, daf ih den Ldreß-Entwu Ich dilige | refte Teudenz dahin gcht, | ich billige ihn, weil er d efestigen; i aone unseres Prinzips den | stellt; (Beifall zur L dietige Lehren enthäl der Feindseligkeit ansch Freunde der Krone; (Beifall) Tendenzen; ich billige ihn, weil er die zurüführt; ich billi gegen die N ser Kammer

ch billige ihn, weil er mit

ge ihn, nicht weil

egierung Worte leiht, aber w den Betveis unserer Unterw gierung geben | halb versagen dürfen, w:

fen; weil wir u il uns nit in den ist, sondern fie nicht voreut nur cin Schritt auf dem W | müssen alle Meinungen unte | feit haden. | bereiten müfseu; aber | irgend etwas dazu beigetragen zu haben.“

| gemeine Berathung ward hierauf für ges 1

welche Verlegenheit darum fkümmere

ih mich n1chr. zum Besten des Landes ges

hieht, müfen wir uns Glü (Lebhafter Beifall.) Die all: chlo}en erklärt.

Nachstehendes if zug aus der Rede des Herrn

drenwerthe Herr Odí- gezeigt hat, mehr Ge- bin es meinen politischen in dieser Kammer Yugeständuifsen deuke, die er e, daß die ganze linfe Seite (Lebhafte und anhaltende Sen- Unzahl von Deputirten jenigen, weiche zu- upin gestimmt haben, neiníg werden; aber n, daß dies beweiß, n der Prinmipien und eputirten 1cigen , daß Entrourf zu votiren, weil geftel: würde. Der chren- gesagt, daß Frankreich niht durch z dies fanu ih uit gesagt, daß d t die Majorität habe. isch, daß ih mir erlauben Jeder Deputirte darf hof- er Kammer erhalten wird, fo groß, daß sie mi % zu bestehen habe, aufrechi „Ih freue mi, die Herrn Od?ion Barrot zu ve fentativ-Regierung mit Offen Fraufccih scine Stimme v ng geltend machen fönne. die so viel Wahrheiten Theile der Kammer, für diescibe fi chen Versprehunugen gu

| Sibung vom 9ten (Nachtrag. ¡ der (gestern vorbehaltene) Aus ¡ Darnier Pagès:

„Niemand läßt dem Talente, welches der e und besonders gesiern als ich; aber i

¡ lon Barrot immer zeigt, rechtigfcit widerfahren, : Meinnugea und meiner persönlihen Scc schuldig, zu sagen, was ich von den

weil ich nicht glaub emselben versteht. , daß eine große r Vermuthung, utschaft des Herrn D e der Politif u gleicher Yeit einsehe uicht das Aufgebe dies wird jenen D den Udreß-

i machen scheinat, ) mit ibm zu d s Jch weiß, ui. H. ch jeyt freuen wird in de sammen gegen die Präside hon über gewisse eputirten werdeg zu wie die sogenauute Coalition Stellungen zur Folge hat; sie niht fürzten dürfen, die äußerste Linke zu sehr dadur werthe Herr Odilon Barrot hat sciue Vêcinung repräsentirt werde Herr Odilou B die ich reprâäfentire, Kammer uud das £

ugeden.“* „Ich babe nur e Mcinung, ín dieser Kammer nic and sind nicht so ideut tonnute, die cige für das andere zu halten, fen, daß seine Meinung die Mazorität ind zeugung in dieser Hinfich schen Kämpfen, die iz err Garnier Pagès: cation aus dem Munde des Alle Welt wili, daf die Reprä geübt werde; alle Welt will, d lassen, und seine Meinu wie die vorliegende, so müssen alle präscntativ-Regicrung weil wir Alle derglei den beiden Chefs der vormali das, was wir wollen, au in Erfüllu Alles gewonnen, wenn eine Veränder n. H., mana tadelt die Ve Gegenwart, und man übernimmt keine Es ist allerdings sehr schön, heiten des Laudes geleitet ha bin, feine Festigkcit im Fune laut aussprechen , daß die st gegen die Juteressen des Landes auch schôn sepn, zu wissen, dem, was vlelleiht hon ui und wie man in der Fol nichts von alle d ches fkeinerlei an das Staatsruder träâte, uns, ich will nicht sagen, Sache hergegeben haden, das Land würde uns mit Was haben wir in Alles schlecht geht ist, selbs wenn die

u sagen, da sev, da wir d sich darauf beschränft geschehen ift, und f noch geschehen soll. Ihnen mit derjcuigen Fre Rednerbühne deobachte.// schiedenen Parteien,

und meine Ueder in den parlament erhält. H

Wenn cine Adrefse, cuthält, zur Abstimmunz ie die Wahrheit der Res Aber folgt dar- tbeißen, die von a gemacht worden find, daß ug gehen werde? Haben wir ung der Personen stattfindet ? rgaugenheit, chtung für die Zukunft. die selbs die Angeleger- eine Würde nah Außen ist sehr schôn, wenn sie rhandlungen s{lecht und den find; aber es würde u man nehmen wird, unx jeu is, abzuhelfen, Wenn man uns

wenn Mäaner, ben, erklären, k rn zu zeigen; es attgehabten Unte geleitei wor welche Maßregei cht wieder gut ge zu handeln gedenft wenn wir ein Kabinet bilden sähen, wel- ciugeht; wenn man arum, dann würden wir aber wenigstens zu ciner n für das Land wäre, und eht unsere Unvorsichtigkeit vorwerfen. d'eda glauben, daß seit 7 Fahren daß das System unveränderlich falls 11an si darauf beshrâänft, ewisser Länder in aufgegeben haben; fals man dasjenige aususprechen, was r dasjenige übernimmt, was wir dabci zu gewinnen haben? Jh will es imüthigkeit sagen, die ich immer auf dieser Herr Garnier Pagès ließ nun die rers die ans Nuder kommen föunten, die Revue pass firen, und suchte darzuthun, wie alle früheren Klagen nur doppelt ge- ch!tfertigt werden würden, wenn fie ügel der Regierung e er sich weit mehr, als über in dieser Debatte alle T

Verpflichtungen gegen das Land ohne zu sagen, zu einer Komödie

anz ohne Ruge

der That gewo die da glauben, ersonen wechseln, das Aufgeben g ochchz fo vicle andere - kincn Tadel über eine Verpflichtung

Europa cin

mét ihren as N n e i; te bei dieser Gelegenheit, da Co Stur dos Minssteriüms, darüber freue, daß heile der Kammer die Opposition, die man Jahren so viel verleumdet habe, mit Lobsprüchen Überschüttet Schließlich erklärte Herr e E derkeltun Hie i j e der s Adresse imme, di r ‘fim f ür fie, seids Taf die Gefahr, ein ächtiges Ministerium zu stürzen, und eia kräftiges He nee Mon Tecsialihen Meinungen gefährlicheres Kabinet an dessen Stelle zu seten. Herr Guizot fuhr in seiner (gestern abgebrochenen) Rcde en es T4 dêre: eit dem Anfange der Erörterung, Adressc faktiös und revolutionair sey. Herr Liadidr ß er sagte, der Entwurf sey auf lite daher um die

sprochen würden.

sagen, daß die es eröffnete die akademische

batte damit, da Deba Erlaubniß, die Adresse

Weise revolutionair. J