1839 / 20 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

80 - Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Bekanntmachungen { Answärtkige Liquidauten haben daneben fofort beilzu dessen Nachlaß gehörigs Buchdruckerci-Geschäft im|die Erziehungsgeschichte seiner Kinder; die Aufstände D [ihrer Anmeldung genügend insiruirte Bevollmächtigte|Ganzen [von Portugal und Brasilien; die Erhebun des les V e E d Lie f lad Acta zu bestellen, widrigenfalls sie bei allen Vor-|den 23. Januar 1839, Vormittags um 1i Uhr, [teren zum Kaiserreiche, Dom Pedro und ta Mis Der unten näher bezeichnete, wegen wiederholten} fommenheiten in dieser Debitsache nicht werden zuge-| durch deu unterzeichneten Motar in dessen Wohnung, guel, dargestellt nach ihren merkwürdigen Charakters gewaltsamen Diebstahls verhaftete Schneidergeselle| zogen, oielmehr als in den Beschluß der Mehrheit | Catharinenstraße, Klassig's Kaffeehaus 3te Etage, an | ¡ügen deren Feindschaft endlich und Bruderkrieg Carl August Ludwig Philipp ist am Abend|der anwesenden Gläubiger könsentirend werden exach- [den Meisibietenden versteigert werden. : dazu noch die romantischen Einflehtungen bér dia des 13. d. M. nach gewaltsamen Ausbruche aus den: [tet weden. | Die Drucferei ist im 2sollständigsten Zustand, hat besverhältnisse Dom Pedro's zur Sbabeita Lavradiío Stadtvoigtei - Gefängnisscn entwichen. Alle resp. Be-| Datum Greifswald, den 19. Dezember 1838. ausgebreitete Kundschaft 1d wird fortwährend|und des Marquis von Loulé zur Jnfantin Fosephe böôrden werden ergebenst ersucht, auf diesen höchst ge-| (L. S.) Direktor und Affsessores des Stadtgerichts |betricben. Es gehören dazu ‘358 Centner der gang-|wer dürfte nicht Verlangen tragen, diese anziehenden äbrlichen Verbrecher zu vigiliren, ihn im Betretungé- Dr. Hocfer. |barsten Schriften, cine Englische Columbia-Presse, drei| Begebenheiten, in der befannten lebendi en M ni falle verhaften, unter sehr sicherer Begleitung hierher E E | Hofmannsche, sechs Stanhopesche, eine hölzerne und |des beliebten Verfassers vorgetragen iz seine Erignes tranéportiren und au die Expedition der Stadtvotgtct: f i: j ¡eiserne bvydraulische Presse, so wie alle übrigen zu einér iraue ¡urücfzurufen “i: , Hi s Gefängnisse, Molkenmarft Nr. 1, abliefern zu lassen. Oeffentliche Vorladung. | Druckerei erforderlichen Utensilien. s : E Bir versichern die ungesäumte Erstattung aller da-| Der Bäckergeselle Johann Carl Friedemann, am| Nähere Nachweisungen ertheilt auf portofreie An | durch erwaHfenen Kosten und den verehrlichen Behör-|30. Januar 1789 auf der Lübschen Mühle bei iet: | fragen der Unterzeichnete, bei welhem auch die Lici: | den des Auslandes gleiche Willfährigfeit in Erzeigung|tin geboren und seit dem Jahre 1806, wo er auf die |tations-Bedingungen einzusehen sind. | ähnlicher Gegendienste. | Wanderschaft gegangen if, verschollen, wird auf dens Leipzig, am 30. November 1838. Berliu, den 15. Januar 1839, Antrag seiner drei Brüder, so wie auch seine etwa zu- | Ss Adv. Wilbelm Einuext Die Kriminal-Deputation des Königlichen ciiégelassenen unbekannten Erben und Erbuchmer, | : S Stadtgerichts ierdur vorgeladen, sih innerhalb neun Monaten, | Persous-Beschyreibung. spätestens aber in dem auf 4 Der Sáncidergeselle Carl August Ludwta|den 17. Oftober 1839, Vormittags 10 Uhr, 2; I bilipp ist 24 Jahr alt, evangel:shen Glaubens und in dem Gerichtszimmer zu Finkenwalde vor dem Land-| Vierter Actien-Beitra | L hat braune Haare, bohe |rihter Ramm angesezten Termin, persönlich oder _Die Herren Actienzeichner der Düsseldorf-Elberfelder | braune Augeubraunen, ge- | schriftlich zu melden und daselbst weitere Anweisung | Eisenbahn werden in Gemäßheit des Statuts §. 5.| vollitändige Zabne , Tul: ju gewärtigen, widrigenfalis der Fohann Carl Friede: | eingeladen, von dem Betrage ihrer Actien-Berechtigung | des Kinn, dunkfelblonden Bart, gesunde Gesichtsfarbe | maun für todt erklärt uud sein Vermögen seinen be- ¡den E Beitrag mit zebn Prozeut an die Ban- nud ovale Gesichtsbildung; er trägt einen kleinen [kannten geseßlichen Erben ausgean ve q [gulerpauser: : Î Ie S ut E 5 Schnurrbart. Er war befleidet mit cinem blauen Stettin, n 2. Béieniber ; "O E I Wilbeim Cleff in Düsscidorf, [ee Ven E Le, ens, 6 zerbrechlich T'ud n Sammetkcagen, grau-|von Kattsches Patrimonialgericht von Fin: | L G ade Wu E : Gie e Bav e lioho ikger Sto und E A Zan von der Heydt-Kersten & Söhne in Elberfeld, | eine so wichtige Erfindung,

Für Litbographen, Verleger, Kunsthändler, Maler, | Zeichner, Architekten u, s. w. ist folgende höchst [wichtige Kleine Schrist heute bei Unterzeichnetem lin Komimission erschienen und versandt:

Bericht über die den lithographbischena Stein vollständig ersetzenden künst- lichen lithographkischen Platten und deren Handbabung. Berlino, 1839, 12mo. Preis 5 sgr-

Diese kleine Schrift beschreibt eine der wichtig- sten Erfindungen, nach der scbhon seit Decennien ina allen Ländern das lebhafteste Begebren war, näm- Hlich die künstlich bereiteten litbogr. Platten,

Dússeldorf-Elberfelder Eifenbahn.

© 4 e 5 Fuß 2 Strich groß. Er Stirn, grautlaue Augen

wéhnliche Nase und Mund

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Tuch- Ueberrock mit sch leinenen Beinufleidern, cin varzseidenen Weste mit R n Wak A FL res Arr oti und rothen zen Liudta ara ria LEN Mae Ld Roth. al, bis zum 1. März 1839 einzuzahlen und dabei die über |“ A GINS Oa D, 1] Í & i 244 a i c L ali, ¡416 LDID Pur E 0 A (B s 8 L J j lass i nth le lbe F 0 an [ nen Shbwal, blauwolienen Strümpfen und ledernen [die vorherigen Beiträge erhaltene Quittung zu präfen: |: ass der Eigenthümer derselben, Herr Dr. Behrend Galbsticfeln : E tel An S [tiren, indem soiche das Formular zu den ferner auszu: | 7 Borlin, Vanolts lg meren Lünen Taconts ‘âr- t R T A S di C. tas La D Una fellènden Quittungen mít enthält e Gn langt bat und mit verschiedenen Regierungeti in THANnn Car ante 7 S L 217 n A 1 ° ! 7 7 G ¿ - D: L » Johann, Eger, Sramer und Wirth Ju Pohwang, | Dg nach dem &. 6. des Statuts die Linse von den Unterhandlung getreten, auch bereits in Berlin die u Ana erin Q itl 11112 (t A, } » VYe Y IG d i V E 4 7 Fe a S ie 1 Bekanntmachung R N C E burg, hat 1% | bisherigen Theilzahlungen zu 5 Prozent am 2. flng; Errichtung einer Fabrik veranlasst hat. Wer von O G64 4 165 R H R Ba a unagin e! r !T ) ant - \ 7 4 V & A: 155 l A R E T LCA t DEY 2 H us E g jayungs unfähig erflärt und dem Gant - Verfahren | ¡gen 9Ronats Faunar zum ersten Male p vergüten |2un an die künst!. Platten statt des Steins zu Ober-Landes Ee A folgende Ediktstage festgesest sind, so haben wir, zur ‘Erleichterung e Leven Me A, ran benutzen will, muss diess kleine L N S Lit S WwETrDEI-JoIgen10e SVILTSIAYE TEIgEIEHL: ' H C E t L E (S “Schrift baben, und wer diese Schrift gelesen bat Die im Adcinauer Kreise belegenen adeligen Güter| 1. Zur Aumcldung der Forderungea und deren ge- | fechtigten, F Einrichtung getroiten Bay solche an der vird künftig den Platten vor dem Steine gewviss | ufi, dessen Taxe auf 18,043 Thlr. 16 sgr. 9 pf., hörigen Nachweisung auf Jet E riebenen Einzahlung in Abzug gebracht | „ters den Vorzug geben H AadFnece doTen e Anf 16 022 Tus 90 for N nf a : ai A E S œ,« S 7 4 L I 5 O. Z s E Ie e au E Ee Ea, i E infen betragen nämlich bis Ende Dezember Vosssche Buchhandlung, und Bocztow l, n M, deren Zaren zusammen au wobei auch der Versuch zu einer gütlihen Aus-|, S" 5 En E s L | Charlottenstr. No. 25, Ecke der Dorotheenstr- 371,383 Thlr. 18 igr. D Dr, festigestcllt worden find, (ol: gleichung gemacht werden wird. V, En, N der a en Eng u pt. R 2e ls ir tr y ck , TO e e Z } ¿ . 0 7 H 9 Ï len in ter N, E - Zuc Vorbringung der Einreden gegen die anges | auuar A E Oa L Pa 2 UP L111: 1909, meldeten Forderungen L on 11 0 d - Seplems| E : Vormittags 10 Uhr, vor dem Deputirten, Ober-Landes- Mittwoch, den 20. März, [ber ab, für jede Actie 22 Silbergroschen 6 Pfennige, | Einladang zur Subscripttog Gerichts-Rath von Forestier, au öffentlicher Gerichté- T1. Zur Schluß-Verhandlung, und zwar für die Replik | und wollen die Herren Actionaire den Dettag dieser S auf : stelle verkauft werden, Freitag, den 19. April, | Zinsen, nach der Anzah! ihrer Actien berechnet, in} Er d. Glo been Die Taren, Hypothekenscheine nund Kaufbedingungen} und für die Duplif : f. 3. A E Tanf E E a von W. Menzel, Freitag, den 3. Mat 1839, jedesmal Mor-|!- F enguza en eE eser Qn O Gymn. Lehrer in Lyck,

Frei

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Dietze.

S pes D S T LL E

Richter und Tissot,

Bearbeitet für

1216.

Kn allen Buchhandlungen, bei E, S. Mittler

(Stechbahn Nr. 3), ist zu haben: Í ä : ¿i

Pet. Deleschamps, | Lon der kürzlih hon angefündigten neuen Aus

Vollständiges Handbuch der Gravirkunst, g ven: ; l

enthaltend gründliche Belehrungen über die Aezwasser, Shakspeare o dramatischen Werken,

die Aeugründe, die Platten und die Gravir-Maschinen, 5 übersezt ven E

Für Kupfer- und Stahlsiecher, Lithographen, Graveurs, A. W. v. Schlegel, und L. Tie,

Holz-, Schrift- und Stempelschneider 2c. Deutsch Zwölf Bände,

bearbeitet und mit Zusäten versehen von Dr. Christ. find jegt Druckproben in allen Buchhandlungen zu

Heinr. Schmidt. Mit: 8 Tafeln Abbildungen in finden. Die Subscriptionspreise sind: für jeden Band, Steiusiich. 8vo. Preis 14 Thlr. unter Verbindlichkeit der Abnahme aller 12 Bände,

jedo ohne alle Vorausbezahlung, auf gleichem Papier

i wie die Druefproben 4 Thlr. , auf ganz feinem Velin« Bei Wilh. Engelmanu in Leipzig ist so eben} papier geheftet & Thlr. i ershienen und in allen Buchhandlungeu zu haben : Da zur Zeit die bisherige Ausgabe dieser Uebersegung

iw di furs i; (- [des Shafkspeare in neun Bänden uicht ganz er- Deutschlands N O und Kul {chopst ist und Manchem damit gedient seyn mêchte, tur - Epoche.

sogleich das vollständige Werk zu besigen, so biete Charafteristifen von Hermann Marggraff. [ih solche um den ermäßigten Prets von Gr. 12mo. Broschirt. 2 Thlr.

31 Thlr. (früher 45 Thlr.), und auf Velius Nicoliaische Buchhandlung in Berlin [papier für dz Thlr. (bisher r Thlr.) an. (Brüdersiraße Mr. 13), Elbing, Thorn und Stettin.

Funfzig Friédrichsd'or Preis - Ausseyung für Architeften. | Die unterzeichnete Behörde fordert unter Aussezung ciner Prämie von 50 Friedrichsd'or einheimische und ¡auswärtige Architekten zur Einreichung von Bauplä:

Qum Zweck der nöthig gewordenen gerichtlihen Re-| nen und zugehörigem Kosten - Anschlage für ein hier ia Me Debits Verhältnisse des Viefgen Scharf [in Wismar zu erbauendes Schausptelhans auf. 2 richters Carl Wienrich und dessen Ehefrau, gebornen| Ur Information der Bewerber hat die Behörde Mitte, werden alle und jede, welche aus irgend ien A Empfangnahme Programme uie- Rechtsgrunde Ansprüche und Forderungen an dieselben, | Ce E inébesóndere bie Aud an E R zusiändige| e tee O H. Schmidt & von s igkeit und die dazu gehörigen von| , D] i : : : rone E EURbRAe, als vas M der Srohner- | in der Hof-Buchhaudlung von Stiller in Schwerin, siraße Nr. 7 bierselbst belegene Maus L p eine| in S O Nestler und Melle in vor dem Fleischerthore belegene Scheune mit dem da- mourg, j V binter be Ga eíne vor dem Fettenthore ns fp E im Diorama des Königl. Theater: belegene, mehrere Morgen enthaltende Wiese und dic ait be tors Pereu Sroyiu s, L ebendasebst befindliche Füllkuhle, zu haben vermeinen, |pj B i Progamme wird nur noch bemerkt , daß u deren gehöriger Anmeldung und Verification und f E und zugehörigen Kosten: Anschläge spä- Un- und Ausführung ihrer rechtlichen Bevorzugtheit testens bis zum ersten Mai 1839 bei der Behörde ein- in terminis , ‘vage müssen, wenn sie Berücksichtigung fin- den15. und29. Fanunuar und12. Februar k. J. |" 98isma 21D i von H. E. R. Belani. tonnirt à 20 sgr; A

Morgens 10 Uhr, Pie ShausoltlhaC Ban R ommission. 4 Bände. Eleg. geh. 6 Thlr. 10 sgr. di und Fischer, Briefmusier für Kinder in Land bei dem Rechts: Nachtheile hiermit aufgefordert, daß Der bekannte geistreiche Verfasser schildert in die- chulen. 8vo. áte schr vermehrte und verbesserte sie soust damit durch die am 26sien ejus(. zu erlassende : S D Ea sem historisch - romantischen Gemälde die merfwürs uflage, Kartonnirt. Erscheint mit Eade des Prâätlusiv - Sentienz resp. für immer und von der ge- Versteigerung einer Buchdruerei. dige Hof- und Regierungs - Geschichte Johann's VI, Jahres 1838. genwärtigen Masse werden ausgeschlossen uud abge-| Auf Antrag der Sgr eden des hiesigen Buch- | von Portugal ; seine Flucht nach Brafilien, den Wahn- wiesen werden. drücerei- Besigers Herrn Wilhelm Haas soll das sinn seiner Mutter, die Jutriguen seiner Gemahlin,

fennen in unserer Negistratur eingeschen wer [Aüñta bringen S blesen 2lnsen- Quitiüngen wird Posen, den 20. September 1838. gens : ¡nung gen. Z en S - Uttungen wird! e Cs c ; . Posen, den #0, Sepiemyer 1838 ih E O Uhr den Serren Actionairen ein Formular zum Ans) der G gefertigt aus fesier Papiermasse Hierz¡n werden sämmtliche Gläubiger des Getmein-| c ¡in der Globenfabrik des lithogr. Jnstituts zu Lyck in L e schuldners unter dem Rechts - Nachtheile vorgeladen, |"" Si aen, a Geliiber fans | Ofipreußen. : A Dvilftal-Citat daß das Nichtersczeinen am 1sten Ediktstage die Aus: | üsseldorf, den 24. Dezember 1838. Eines der wesentlichsten Anschauungsmtfttel beim Am 16. August 1823 starb der Pfarrer Jgnaß Sie: | chließung der Forderung von der gegenwärtigen Kon: | D E Direction | geographischen Unterrichte eines Erdglobus hat bisher niedi zu Neudorf, dessen Nachlaß in 693 Thlr. 10 sgr. fursmassez das Nichterscheinen an den übrigen Edifts. | u el. [schr vielen Schulen gefehlt. Mur wenige bemittelte 2 pf., jedo größtentheils zweifelhaften Uctiv- For- [tagen aber die Ausschließung wit den an denselben) e | Anstalten haben fich in den Besiy eines folchen segen derungen, besteht. E [vorzunehmenden Haudlungen zu Folge hat. | ; E j können. Der Preis eines Globus von angemessener Im Auftrage des Königlichen Ober-Landesgerichts| Diejenigen, welche irgend etwas von dem Vermögen | Literarische Anzeigen. [Größe is immer sehr hoch gewesen, indem selbiger zu Marienwerder werden dessen Erben und Erbnehmer | des Gemeinschuldners in Händen haben, werden auf} ch, y B, - In [meistens im Auslande gefertigt wurde. hierdurch vorgeladen, \ich i | gefordert, solches bei Vermeidung des nochmaligrn |, Ju allen Buchbandluugen des In- und Auslandes, Jn Verfolgung des Zweckes, den sich das litbogr. am 20. April 1839, Vormittags um 10 Ubr, |Ersages unter Vorbehalt ihrer Nechte bei Gericht [if zu haben, zunächst in der Stuhrschen zu Berlin, |gsiitut geseßt, die Schulen mit wohlfeilen Schul- vor dem Deputirten, Herrn Ober - Landesgerichts - Re- |zu Übergeben, |Schloßplay Nr. 2, zu Potsdam, Hohen wegsiraße Nr. 4, | mitteln zu versehen, ist jegt, nach vielfachen und müh- ferendarius Raabe, im hiesigen Gerichts-Gebäude ein-| Zugleich wird bemerkt , daß der Vermögenstand deg und zur Anschaffung als sehr hülfreich zu empfehlen: |famen Vorarbeiten theils am Orte, theils iu Berlin zufinden und ihr Ebrecht gehörig nachzuweisen, unter| Gemeinschuldners nah dem Xnventar mit Einschluß| Se nee Nau ar e [hier eine Globenfabrif eröffnet, in welcher aus einer der Berwarnung, daß sie sonst mit thren Erbausprüchen| der ausständigen Forderungen 2260 Fl. 38 Kr. betrage, |Ein treuer Rathgeber bei allen erdenflichen Kranf-|neuen wohlfeilen Papiermasse, nach eigenthümlichem präfludirt und der MNac1aß als berrenloses Gut, nach [dagegen belaufen "ich die bis jeyt betannten Schulden heits - Vorfällen in jedem Alter. |Verfahreu, Globen von verschiedenen Größen gears Befriedigung der Erbschafts - Gläubiger, dem Königl. auf 7824 Fl. 77 Kr. und die Hypothefschulden allein | Vorzüglich für diejenigen, welche an Magenübel, feh- beitet werden. Zunächst folgende : SisSfus zugesprochen werden soll. auf 5058 Fl. Kr. |lerhafter Verdauuug, Verschleimung, Schnupfen,| Nr. 1. Ein Erdglobus von §85 Zoll im Durch- Culm, den 26, Juni 1838. _ : Günzburg, am 31. Dezember 1838. |_— Husten, Hypochondrie, Gliederreißen, [messer mit elcgautem Fußgestell. Subscriptionspreis König!. Land- und Stadtgericht. Königl. Bayerisches Landgericht. | Krämpfen, Fieber, Hämorrhoiden und Haut» |2 Thir. 10 sgr. N | Kranfheiten leiden, nach Nr. 2. Ein Erdglobus 11 Zoll im Durchmesser mit L R | | Hufeland, Rust, elegantem Fußgestell. Subscriptionspreis 4 Thlr. 15 sgr. EdiftalzeEitation | Bekanntmachung. [nebsi ciner Haus - Apotheke. Nr. 3. Derselbe mit einem sauber gearbeitetem La- Der Carl Joseph Siemon, geuannt Heiland von} Durch die am öten d. M. vollzogene erste Ausloo-| Nichtärzte. gergestell mit beweglichem Messing - Meridian und Lenterode, welcher im Jahre 1820 nach Amerika sich sung der Schuldbriefe aus der geschlossenen Unleihe| Für den Preis von F Thlr. oder 1 Fl. 21 Kr. erhält |Efkliptik. Subscriptionspreis 6 Thlr. begeben haben soll und seit dieser Zeit von scinem|der Landschaft des Herzogthumes Gotha sind folgende | man durch dieses schr hülfreihe Buch die Anweisun.| Nr. 4. Ein Erdglobus, 14 Zoll im Durchmesser, Leben und Aufenthalte keine Nachricht gegeben hat [76 landschaftliche Obligationen : |gen, 220 Krankheiten ohne ärztliche Hülfe zu behan: [mit einem eleganten Fußgestel. Subscriptionspreis so wie dessen etwanige Erben, werden hiermit aufge-| aus Serie A Nr. 59, 142 |deln und möglichst zu heilen, wie auch eine für Fe-|6 Thlr. fordert, spätestens in deur auf ; | aus Serie B Nr. 245. 351. 365. 428, dermann nübliche Haus-Apothefke, welche die bheil-| Mr. 5. Derselbe mit cinem Lagergesiell mit beweg- den 25. April 1839, Vormittags 9 Uhr, | aus Serie C Nr. 580. 874. 968. 992. 1042. samen Wirkungen und die Anwendung der vorzüglich-| lichem Messing - Meridian und Ekliptik. Subscrip- vor dem Herrn Gerichts-Rath Eichel an Gerichtsstätte | 1222, 1314. 1353. 1478. sten Kräuter, Wurzeln und ähnlichen Medifamente |tionspreis 8 Thlr. 10 sgr. anberaumten Termine sich zu melden und weitere An-| aus Serie D Nr. 1824, 1852. 1919. 19283. 2090. | beschreibt, so z. B. gegen welche Krankheiten Baldrian,| YJeder derselben ist sauber lafírt und mit Meridian weisung zu erwarten, widrigenfalls der Ersiere für! 2i21. 2219. 2292. 2955. 3110. |Enzian und Ka'muswurzel, Senf- und Fenchel- und Parallelkreisen versehen. todt erklärt, die unbekannten Erben präfludirt und das 3148. 3245. 3278. 3280. 3317. |saamen, Flieder, Kamillenblüthe und Wachholder-| Emballage wird von Berlin aus wie folgt berech- hinterlassene Vermögen den nächsten Verwandten nach! 3432. 3519. 3580. 3715. 3820. |beeren, —- Cremortartari, Rhabarber, Glauber: [net : für Nr. 1, 8 sgr., Nr. 2 und 3, 12 sgr., Nr. 4 erfelgter Legitimation ausgeantwortet werden wird. aus Serie E Mr. 4258. 4283. 4331. 4353. 4452. |falz u. #. w. heilsam anzuwenden sind. und 5, 15 sgr. S eilizgensladt, den 25. Juni 1838. 4462. 4565. 4617. 4679. 4741. Verlag der Ern st schen Buchhandlung Für Berlin und die Umgegend hat Herr George Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.| ATA2. A7A5. A765. A776. 4782. iu Quedlinburg. |Gropius, Königl. Bauschule Nr. 12, die Haupts | A793. A841. 4843. 4851. 4889. | Niederlage übernommen, und sind Probe - Exemplare 4913. 4930. 4979. 5028. 5034, Z daselbst in Augenschein zu nehmen. Nothwendiger Verkauf. 5071. 5085. 5102. 5115. 5140. Stadtgericht zu Berlin, den 19. Juni 1838. 5190. 5207. 5236. 5241. 5289. Das in der Dresduersiraße Nr. 39 belegene Grund- 5298. 5305. 5317. 5335. 5374. stück des Bürger und Leichenbitter Carl Friedrich Fa- zur Aßzahlung bestimmt worden. Es wird daher sol- brícius, taxirt zu 5482 Thlr. 1 sgr. 9 pf., soll zur Auf- [ches hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. lösung der Gemeinschaft | Gotha, am 7. Januar 1839. : : am 26. Februar 1839, Vormittags 11 Uhr, Herzogl. Sächs. Ober-Steuer- Kollegium an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und} Frh. von Stein, F. von Wangenheim. Hypotheken-Schein find in der Regisiratur einzusehen. i i Qu diesem Termine werden a) die unbefannten Real-Prätendenten und b) die Erben der Wittwe des Predigers Richter, | Fohanne Caroline, geb. Dieirich, | hierdurch öffentlich vorgeladen. |

Berlin, im Januar 1839. G. Reimer. per S T AR,

Vei Aug. Taubert in Leipzig erschien so eben und Wilh. Heyer's Veil1gshandlunz in ist in allen Buchhandlungen vorräthig, in Berlin bei DÁA tet "is exschienen und durch die Stuhrsche E. H. Schroeder, Königstraße Mr. 37: Buchhaudlung zu Berlin, Schloßplay Nr. 2, zu Pots-

Das Haus Braganza von 1807 1832 |tam, Hohenwegstraße Mr 4, zu haben: schriftlichen

S iftorisch-r omautishes- Gemälde aus der| Schneider, J. A., Aufgaben zu} Dori x ae E ald und Brasí- Sprach - Uebungen, zur Selbsibejchästigung der liens in zwei Abtheilungen Schüler in Volksschulen. 41e verb. Aufl. Kar-

A 20.

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VPreußische

Atl acemeilne

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(Ung.

Berlin,

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Amtlich Kroni

Se. Majestät der König haben den Major August Phi |

lipp Alexander Janson, aggregirt dem Zten Käürassier: |_

e .NaGriGt en. 000 Tages.

Regimente, in den Adelstand zu erheben geruht.

Stillfried zu Leipe zu des mes zu Kochem den geruht.

Der bei dem Land

worden.

m —=-

und Stadtgerichte zu Kemdberg ange- | stellte Justiz: Kommissarius Ld ser ist zugleich zum Notar A | dem Bezirke des Ober: Landesgerichts zu Naumburg bestellt |

Der Justiz-Kommissariuus Gustav Adolph Studt zu

Schweidnit ist zugleich Landesgerichts zu B

Beta

-Dér wiederholt erlassenen Aufforderungen ungeachtet, sind |

zum Notarius im Bezirke des Ober- reslau bestellt worden.

nntmachung.

von den früher ausgegebenen Bank - Kassen: Scheinen die hier- unter verzeichneten bis jest noch immer nicht zur Realisation

ag worden.

des Betrages in Courant oder Kassen - Anweisungen bis späte-

stens den 31. Jan. 1839

der bis dahin nicht zur

: : bei den betreffenden Bank-Kassen ein» | züliefern, indem nach Ablauf dieser Frist die gänzliche Präklusion |

Einldsung präsentirten Bank - Kassen-

Scheine ausgebracht werden wird.

Geschäftsunkundige machen

daß diese zinslosen Bank

wir hierbei darauf aufmerksam, ; Kassen - Scheine fih von den zinstra-

genden Bank-Obligationen nicht bloß durch den Jnhalt, sondern

auch durch die Form unterscheiden,

indem die Bank - Obligatio-

nen auf einem ganzen Papierbogen ausgefertigt werden, die

Bank - Kassen: Scheine dagegen nur die

gens haben.

Größe eines Viertelbo-

Die Bank - Kassen: Scheine, welche von dem Haupt Bank- Direktorium ausgegeben und unterschrieben sind, dürfen ferner nicht mit den jeßt werthlosen Kassen - Anweisungen von 1824 verwechselt werden, welche die Königliche hohe Haupt - Verwal- tung der Staats-Schulden ausgefertigt hat, und denen sie zum Theil in der Größe ähnlich sind.

Berlin,

den 20. November 1838.

Haupt: Bank - Direktorium.

Hundt.

Witt. Reichenbach.

A. Haupt-Bank - Kassenscheine.

Nr. E 1823 auf J. H. Ebers oder E 300 R

* 8130 9766 44 1820 j e 4137) 8920 | de 9982 | 1490 de 1962 de 13906 de 1570 de 104. 1221. 1710. 2409. 3607. 3913. 753.

1826)

1827

1826 1830

1351. 1864. 2793. 3752. A247. 4879.

1261. 1772. 2481. 3723. 3976. 4856.

1432

270 ch 1601 de 1833

34 253) 71 877 910

1025

Nr. 107.

VBESLEHEBeEBUTBEGSEGGE'EGGR

¿S TE

916) de 1833. ¿-

de 1833 . ..

lautend à 200 Rthÿlr.

de 1824 auf B. L. Lindau oder Ats 500 Rehlr.

lautend

\ à 100 Rthlr.

1826 à 200 Rthlr. à 500 Rthlr.

1831 à 1000 Rthlr. 246. 234. 622. 671. 693. 830.

1191. \ 1590, 2329. 3352, 3912. A711.

1389, 1534. 2096. 2235. 2814. 3334. 3772. 3798. 4275. 4304. 4474. 4932. 5414. 5501.

. à 1000 Rthl(r. à 500 Rthlr.

1360, 1895. 2805. 3762.

de 1832 à 100 Rthlr.

Kassenscheine der Bank- Comtoirs 1)

zu Breslau. à 500 Rthlr.

. « à 100 Rehlr.

2) zu Köln. à 100 Rthlr.

3) zu Königsberg.

Mr. 321 | 530 573 765 972

de 1833

à 100 Rthl{r.

4) zu Stettin.

Nr. 327

» 863 » 1115 » 1145

Angekommen: ín der Suite, Graf von

de 1833 ..

. « « à 100 Rthlr.

Der Kaiserl. Russische General - Major

St. Aldegonde, von S4. Petersburg.

Se. Majestät der König haben dem Kammerherrn von |îgen berichten: „Se. Majestät der Kaiser

gestatten gerudt, das von de A herzog von Baden Königl, orte m verliehene Meeren | „dens - Kapitels, am 1. (13.) Dezember, nah Ablauf fänfund- ähringer Löôwen-Ordens zu tragen. Des Königs Majestät haben dem Kreis:-Physikus Dr. C o- Ÿ harakter als Hofrath beizulegen und das ?

hierúber ausgefertigte Patent Allerßschstselb vollzi | : 3 gte “P ochstselbst zu vollziehen ! provisorisch erbauten Kapelle, wo der Metropolit von St. Pe-

| wird. Es handelt sich um ein Erfindungs-Patent, r | Herr Predaval unter der Bedingung verfauft haben will, daß man ihm

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Zeitungs-Nachrichten. A E. and.

RNugflanEUnd Polemwm

St. Petersburg, 12. Jan. Die Mtb Zeitun- i ) aben Sich, auf die unterthänigste Vorstellung des militairischen St. Georgen - Or-

|! zwanzigjährigen Mislitairdienstes, die Insignien des St. Geor-

gen-Öcdens vierter Klasse anzulegen geruht.“ Am sten d., als am ersten Russischen Mate BOR tage, war feierlicher Gottesdienst in der, in der Kaiserl. Eremitage

tersburg, Seraphim, in Anwesenheit der Kaiserlichen Familie,

zugleih das Dankgebet fär die Befreiung Rußlands im Jahre |

1812 verrichtete.

Die Prinzessin von Oranien, Großfürstin Anna Paulowna, hat dem Herrn P. Korsakof, Verfasser eines in Russischer Sprache erschienenen „„Abrisses der Holländischen Literatur,“ einen Brillantring mit einem sehr huldvollen Schreiben übersandt.

Die St. Petersburgische Zeitung enthäle nachträglich eine ausführliche Beschreibung von der am 31. Oktober v. J. hier

| geschehenen feierlichen Einweihung der neuen evangelishen St.

Petri-Kirche. Das Gotteshaus, nah dem Plane des Architek-

| ten Brúloff prachtvoll erbaut, ist mit einem {önen Altar - Ge- | | mälde des Malers Brüloff geschmück#t.

Es werden daher die Jnhaber dieser Scheine | ierdur nochmals aufgefordert, dieselben gegen Empfangnahme |

Warschau, 15. Januar. Vorgestern, am Russischen Neujahrstage, ar arne Gratulation bei dem Fürsten -Statt- halter, worauf eine Militair:Parade stattfand. Abends gab der Fürst einen glänzenden Ball, auf welchem die Eingeladenen ia Kostäm erschienen.

Aus St. Petersburg ist der Staatsrath Fürst Kozlowski und aus Krakau der Kaiserli Russische Resident bei dieser freien Stadt, Freiherr von Ungern-Sternberg, hier angekommen.

L rei di

Deputirten-Kammer. Sißung vom 12. Januar. Gleich nach Erdffnung der Sißbung zeigte der Präsident der Kammer an, daß ein gewisser Herr Predaval um die Erlaub- niß anhalte, ein Mitglied der Kammer zuchtpolizeigerichtlich zu dsa (Allgemeine Bewegung der Neugier.) Der Grund der Vorladung sey dem Gesuche beigefügt. Dem Artikel 39 des Reglements zufolge, werde dieses Gesuch in den Büreaus mitgetheilt werden. ls mehrere Stimmen den Namen des Deputirten zu wissen wünschten, erklärte der Präsident, daß es B Mauguin sey. (Allgemeine Zeichen der Ueberraschung.)

err Mauguin eilte sogleih auf die Rednerbühne, und nach- dem sich die durch diese Mittheilung hervorgebrachte Aufregung einigermaßen gelegt hatte, äußerte er sich folgendermaßen : „Gestern während der Si6ung theilte mir der Präsident, dem in solchen Fällen üblichen Gebrauche gemäß, das Gesuch mit, von dem er Sie so eben in Kenntniß gesezt hat. Jch halte es für meine Pflicht, der Kammer in kurzen Worten zu sagen, um was es sich handelt, damit sie einsieht, wie sehr mir selbst daran gelegen seyn muß, daß die nachgesuchte Erlaubniß ertheilt welches der

250 Actien in einer Gesellschaft bewillige, welche zur Ausbeutung jenes Patents mit einem Kapital von 3 Millionen gebildet werden sollte. Die zweite Bedingung war, daß er 20 Tage nach abgelaufenem Kontrakte gewisse Fabrikate nach dem von ihm erfundenen Verfahren liefern, daß diese Fabrikate den besten der bereits bestehenden an Güte gleihkommen uud billiger seyn sollten. Nach Ablauf der 20 Tage konnte Preda- val seine Fabrikate nicht liefern,

Verlauf eines Jahres, nicht gekonnt. Man hat ihm übrigens bestän- |

dig angeboten, entweder den Kontrakt aufzulösen und ihm sein Pa: tent zurÜckzugeben, oder ihm die zugesicherten Bedingungen zu erfúllen, falls er sein Versprechen ldse. Jn dieser ganzen Sache habe ich nur als Anwalt figurirt, und dabei allerdings erklärt, daß, wenn das Geschäft so gut sey, wie habe, ih selbst später einigen Antheil daran nehmen wolle. Jeht ladet ‘Predaval 7 Personen vor das Zucht-Polizei-Gericht ; er begreift mich mit unter diese 7 Personen und ersucht die Kam- mer, ihm die Erlaubniß dazu zu ertheilen. (Von mehreren Seiten: „Das isst ein Unsinn! Zur Tagesordnung !“) Jch beshwöre Sie, O,

auf sich lasten lassen, so lächerlich dieselbe auc) seyn möge. Der Herr Predaval treibt sich in Paris umher, und sucht sich auf alle Weise von einem Tage zum anderen zu ernähren. (Herr Guizot: „Das is unnúb; das gehört nicht zur en Sie das nicht.//) Sie haben Recht; wenn ih mich dieser Ausdéeûcke bedient habe, so. geshah es nur, weil es fast allge- mein bekannt ift. Jch mache nur noch der Kammer be- merklih, daß es für mich von Interesse ist, eine solche Sache sogleich entschieden zu sehen. Alle meine Handlun- gen sind dffentlih; ih werde von denselben immer aller Welt, dem Herrn Predaval wie jedem Anderen, Rechenschaft ablegen.“ (Beifall von allen Seiten. Mehrere Stimmen: „Wir wollen sogleich votiren!) Der Präsident verwies auf das Re- lement, und erklärte, daß jeßt keine weitere Erörterung statt- nden könne. Am Montag werde die Kammer in ihren Bü- reaus die Sache erdrtern. Hierauf nahm die Kammer den amendirten Paragraph in Betreff der Belgischen Angelegenhei- ten ohne Abstimmung an und schritt sodann zur Berathung über die Anconasche Frage. Die Herren Jussieu, Debelleyme und de la Pinconnière hatten ein Amendement vorgeschlagen, welches wir nachstehend, dem Paragraphen des Adreß-Entwurfes gegenüberstellen :

Sonntag den 20ßen Januar

j

50 pCt.

und hat es auch bis jeßt, nah |

man es angekündigt |

(„„Nein! Nein! Zur Tagesord: | nung!‘/) Ein Deputirter kann eine solche Anschuldigung nicht |

ache. Sa- |

| unter

stattgefunden hat, und mit Bürg- | schaften, welche eine weise und { voraussehende Politik stipuliren

Amendement.

Sie verkünden uns, Sire, daß die Oesterreichischen Trup-, pen die Romagna verlassen und daß die unsrigen Ancona ge- räumt haben. Nachdem Frank- reih durch seine Anwesenheit die Dauer der Fremden-Inter- vention in den Staaten des hei ligen Stuhles, deren Unabhän- gigkeit uns in einem so hohen Grade interessirt, verkürzt hatte, hat es einen neuen Beweis sei- ner Achtung für die Verträge und der Rechtlichkeit gegeben, i die einer großen Nation ziemt.

Herr Jussieu entwickelte dies Amendement in allgemeiner Weise und nach ihm bestieg zum erstenmaie während der gen ass Debatten Herr Duchätel die Rednerbühne.

r betrachte, sagte er, die Räumung Ancona's, da dieselbe ohne Bedingungen, ohne Bärgschaft füc die Zukunft erfolgt sey, als einen großen Fehler in der Ar NgEN Politik Franfk- reihs. Er billige den Paragraphen des dreß - Entwurfes, und widerseze sich daher dem vorgeschlagenen Amendement. Die Act, wie die auswärtigen Angelegenheiten überhaupt g0- leitet würden, sey der wesentliche Grund seiner entschiedenen Abneigung gegen das jesige Kabinet. Vorerst erwähnte der Redner einige Aeußerungen in der Rede des Herrn von Lamar- tine, der, um seine persdnliche Meinung über die Anconaer Frage mit seinem Entschlusse, das Ministerium nicht zu bekämpfen, in Ein- klang zu bringen, gesagt habe, daß er die Räumung aufrichtig be- dauere, daß dem Kabinette aber durch frühere Ministerien die Hände gebunden gewesen seyen. Es sey \chwierig, meinte Herr Duchâtel , das Geschichtlihe der Unterhandlungen, die in Dw tref} Ancona's stattgefunden hätten, zu erdrtern, und zwar aus einem einfachen Grunde. Obgleich es sich nämlich von einer vollendeten Thatsache handle, (o habe doch die Regierung, von ihrem Rechte Gebrauch machend, es nicht für zroeckmäßig erach- tet, die auf jene Unterhandlungen bezüglichen Papiere auf das Büreau der Kammer niederzulegen, und auch sogar der Adreß: Kommission jede Mittheilung derselben verweigert. Es sey also natärlich \s{hwer, über die Art, wie die Unterhandlungen zu verschiedenen Zeiten geleitet worden wären , zu distutiren; das Kabinet fähre in dieser Beziehung einen Kampf mit ungleichen Waffen. Indeß werde er, ohne die Geheimnisse zu verrathen,

deren Kenntniß er seiner früheren Stellung als Minister ver- danke, der Kammer sagen, welche Richtung man der Politik, in Bezug auf Ancona, früher gegeben habe. „Fch erfenue von voru herein an“, sagte Herr Duchatel, „daß cin Vertrag existirt, der unter gewiffen N SUngen die HKäumung ebiectet. Dagegen ader hatte der Römische Hof, der Franzöfischen Reale gegenüder, ebenfalls cine Verpflichtung übernommen. Und nicht etwa nur im Juteresse der Legationen, nit aliein in cinem dioß pbilanthropischen Jnteresse, so achtung4werth dasselbe auc seyn mag, hatte die Man e Regierung cine Verpslichiüung vou Seiten des Papstes verlangt; sie hatte es vor allen Dingen deshalb gethan, um die Nückfedr der Ocffecrcicher zu verhindern. Diese beiden Vers pflihtungen sianden allerdiugs nicht in einem direfteu Wechsel. Ver- hältniß zu cluauder; sie waren nit ganz strenge eine anu die ondere eknüpft. wischen Privat- Personen fönnen in solchen Fällen die Petichte entschciden; ader vo 1 das Tribunal, welches das Völker» ret auslegt? Wenn Frankrcich seine Verpflichtungen erfüllt, und wenu Andere dagegen die ihrige nicat erfüllen, bei weichem Gericht ss hofe wollte man Klage führen? Mau fann fich in einem solhen Falle nux felbji Gerechtigfeit verschaffen. Es giebt nur drei Mittel, uu von ciner Macht dieErfüllung ihrer Ver pflichtungeu zu erlangen. Zuerst die bloßen Vorsiellungenz cin sebr friedliches aber nicht oft erfolgreiches Mittel; indeß ist c nothwendig, dasselbe vor allen Dingen zu vers Man hat deébalb auch gut gethau, fih cinige Jabre lang die Wetáheit des Römischen Hoses zu wenden, um das zu im Jahre 1831 versprochen worden war. Was muß | man aber thun, wenn den Vorsiellungen ein Gehör geschenkt wird? | si die Frage von großem Juteressc für das Land, so muß man zur | Bewalt seine Zuflucht nehmen. Man hat alsdann das Miittel des | Krieges; aber der Krieg isi ein extremes Mittel, welches man si nur { für die asleräußersten Umstände vorbehalten muß. Es zeigt sich noch cin drittes Mittel, wenn man das Glück bat, ein Pfand iu Händen | u babea; man fann dann sagen: /,, Jch behalte mein Pfand, bis

hr eure Verpflichtungen gegen mich erfüllt habt.“ Es war also ganz einfa, daß wir dem heiligen Stuhle sauten , es liege in unses | rem Interesse, daß die Umstände, die sich im Fahre 1831 erciguctein, nicht wiederkehrten. Zu dem Ende müsse man den gercch- ten und ernsten Beschwerden , die die Bevölkerung in Bewe- gung seyen fköunten, abhelfen. Es scy ein Versprechen ge- geben worden, und wenn man dies nicht halte, so würde auch Frauf- reich das seinige nicht haiten. Dies war die ein ige Art, um uns die Ausführung der gegen uns eingegangenen Verp ichtung zu sichern.

(Beifall 1 Linken.) n Bezug auf dic anderen Mächte stellten sich | die Verhältnisse noch weit entschiedener heraus, Wenn man Uns so | oft zuruft, daß unter asleu Umständen die Verträge ausgesührt wer- | den müßten, so crwiedere ih darauf, daß gewiß Nicmand mebr als ih wünsche, daß überall und immer die Verträge auf cine lovale Weise ausgeführt werden. Frankreich hat noch 1830 cin großes Bcits- spiel von dieser Gerechtigkeit gegeben. So sehr die Verträge von 1815 auf uns lasteten, so sehr wir lu Bezug anf dieselben unseren National - Gefühlen Gewalt anthun mußten, fo haben wir doch die- selben auf das getreulichste beobachtet. _Ater wenn wir selbst die Verträge ausführen, múüfen sie daun nicht auch in Bezug auf uus auégeführt werden? Was wäre denn das für eine Rechtlichkeit, die darin bestände, zu den anderen Mächten zu sagen: „„Jhr braucht die Verträge nicht in den Bestimmungen auszuführen, die uns günsiig sind, aber wir werden dieselben alle, selbst zu unserem Nas theile, ausführen.“ Jch will nicht sagen, welhen Namen eine soicze Rechtlichkeit verdieute. Als man în den denkwidigen Debat- ten, die auf die Fuli- Revolution feclzten, von der Negierung verlavate, in Polen zu interveniren, sage die Regierung wehl mit Recht, daß Polen zu weit em!fernt liege, aber sie wirder- holte beständig- daß sie gegen die Verichung der Berträge proteßire, und ihre Vorbehalte gemacht habe. Wenn man fe fragte, wozu selche Vorbebalte nügen soüten, erwiedecte sie, daß solze bi künftigen Uy- terhandlungen zu Statten kommer könnten, óIceut oder nie war die

Adreß-Entwurf.

Sie haben uns angekündigt, Sire, daß kraft der gegen den Meiligen Stuhl eingegangenen Verpflichtungen unsere “Trup- pen Ancona geräumt haben. Wir haben glänzende Beweise von unserer Achtung für die Verträge gegeben; aber wir be- dauern, daß jene Räumung nicht günstigeren Umständen

mußte.

| suchen. uur an | erlangen, was