1839 / 25 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

bereuëè cs, troy dabet erdulden mußte, keinen Augenbli so gehandelt zu ba

der Entmuthigungen nind des Schmerzhaften, ras ich

en; ja, ich würde

auch jeßt noch ganz auf dieselbe Weise handeln, denn es liegt nicht in meinem

Charafter, mich zu shonen, wenn es gilt, nen. (Beifall.) Fch bin überzeugt, 11. aciung, (nein! nein!) noch von büßt zu baben, dean diese

um sch durch Berleumduuger d

äushen ¡u la

meinem Varerlande zu dies H., nichts vou Jhrer Hoch- der meiner Kommitteuten einge- fennea mich scit zu langer Zeit/ i fsen, die auf

cie so falsche Weise ausgelegt sind. Meine Landsleute und meine

Freunde in der Armee haben

Alles gethan, um mich über das größte

Liuzlück zu trösten, was einem ehrlichen Manne begegnen kaun, nÎÂut-

lich sei ngegriffen zu sehen. Aber wie günsi

E Ehre angege fir mich gestimmt find, so fühl

mine Secle nicht cher wieder vóttg genesen wird, bis

lihe Gelegenheit gefunden n

Dienste ¡u leisten.“ (Lebhafter Beifall.) Der General Bugeaud

eise ihrer Theilnahme. E S auns vom 18. Januar. Erdrterungen der vergangenen verhältnißmäßig weniger Interesse dar. nuste die lebten Worte des Paragraphen über

j bsecher auf das religióse Gebiet zu machen. Er warf | hinen Ans i daß ce sich den Anmaßungen der G Er tadelte es, daß | man die Gescke über die Sonntagsfeier wieder hervorgesucht | und hielte es für ausgemacht, daß die Jesuiten sich, im | wieder in Frankreich eingeschli- Zulegt führte er als ein Beispiel der gröbsten Jn- die National-Gardisten anderer Konfession ge- fatholishen Prozessionen beizuwohnen, falls

dem Ministerium ver, / lihteit nicht energisch genug wiedersebe.

habe, ? Widerspruche mit dem Geseke, chen hätten. Zu roseranz an, daß nôthigt wären, den

Tage bot die heutige Herr Jsambert be-

ig sowobl jene e ih doch, daß ih cine glüf-

haben werde, meinem Vaterlande neue

empfing bei der Rückkehr nach seinem Plate von seinen Kollegen zahlreiche und unzweideutige |

Nach den lebhaften

Sikung

Afrika, um

île nicht Gefängnißstrafe erleiden wollten. Auch die Vor-

fále bei dem Begräbnisse des Grafen Mo ren Gegenstände bitteren Tadels von Seiten

ntlofier wa- des Herrn

Ssambert. Der Großsiegelbewahrer trat zur Vertheidigung

zu beweisen, daß d

des Kabinets auf und suchte Geistlichkeit in den

nichts vernachlässige, um die Schranken zurückzuhalten, Einfluß der Religion , als liches Element, sowohl für die Sittlichkeit, als für in der Gesellschaft betrachtet werde. Ganzen diesen Verhandlungen, die

geistüichen Ministeriums erneuern werden, wenig

ie Regierung gebührenden

stellte aber nicht in Abrede, daß der ein sehr wünschenswerthes und nüß-

die Ordnung

Die Kammer schenkte im sich bei dem Budget des

Aufmerksam-

Feit, und nahm den Paragraphen über Algier ohne Abstimmung

an. Zunächst war nun der Paragraph in Betreff Reduction an der Tages :- Ordnung. Der Finan bestieg die Rednerbühne und erklärte, daß,

aljo dadurch alle

der Renteil-

z-Minister

wenn der Adreß- Ertwurf in seiner ursprünglichen Gestalt angenommen, und | politischen Angelegenheiten in Frage gestellt

worden wären, so würde er sih dem vorliegenden Paragra-

phen haben widerseßen müssen. Jeßt aber, i4 Ausdrücken abgefaßt sey, die die Ruhe sowohl als nah Außen sicherten, venienz den Paragraphen bestehen lassen.

wo die Adresse

nach Innen

kSnne das Ministerium ohne Inkon- Die Kammer thue

sogar recht, den Wunsch aus udrúüken, daß eine Maßregel bald

ins Werk gerichtet werden mdge, her oder später geltend machen werde. ihrerseits diesen Punkt in der Thron-Rede nicht e so sey es geschehen, weil der günstige Augenblick ten- Reduction ihr noch nicht gekommen zu seyn Lage der Finanzen im Allgemeinen sey indessen

deren Nothwendigkeit sich frü- Wenn die Regierung

rwähnt habe, fär die Ren- scheine. Die so gut, und

Herr Lacave-Laplagne rechnete dies dem Kabinet vom 15. April

zur Ehre an, werde schreiten können. sey dies noch nicht mögli, Bank, auf deren Mitwirkung «ionen Fr. in Wechseln mehr

Unter den

daß man hoffentlich bald zur Reduction der Rente gegenwärtigen Umständen um so weniger möglich, da die man sehr rechnen müsse, 40 Mil- im Portefeuille habe, als zu

irgend einer früheren Zeit. Herr Jacques Lefebvre nahm

hieraus Anlaß, zu erklären, daß die Bank, troß

Portefeuilles , sehr wohl im Stande seyn werde, jeden Renten-Reduction zu unterstüßen. Der hierauf ohne Abstimmung angenommen. Eben

bli die Operation der Paragraph ward so der lite und 12te Paragraph, ven N legenden Geses:-Entwürfen handeln. in Betreff des Grafen von P

in Betreff des untwesentlihen Abänderun nun in ihrer morgenden

die von den

en genehmigt, so daß ißung sih mit dem leß

ihres reichen Augen-

der Kammer

Auch der Paragraph aris und ein neu hinzugefügter, Ablebens der Prinzessin Marie, wurden mit

die Kammer ten Paragra-

phen der Adresse beschästigen wird. Dieser Paragraph lautete

in dem Adreß-Entwurfe folgendermaßen : „Wir sind davon überzeugt, Sire,

die innige Uebereinstimmung

der Staats-Gewalten, auf ihre conftitutionnellen Gränzen beschränkt, faun allein die Sicherheit des Laades und die Stärke Jhrer Regie-

zung gründen.

Eine feste, umsichtige, sich auf hochherzige Gesinnun-

gen stügende Verwaltung, die nah außen hin der Würde ore Thro-

nes Achtung verschafft und denseiben im Junern durch wortlichfeit \chügt, is das sicherste Pfand der Mitwirkung, Lasscn Sie uns, Sirc, dieselben werden,

uen zu leihen uns so sehr am Herzen liégt. auf die Kraft unserer Justitutionen vertrauen ; zweifeln Sie nicht daran, Jhre Nechte und die unseren roír halten es flir ausgemacht,

BVerant- die Jh-

sichern; denn

daß die constitutionnelle Monarchie

zugieich die Freibeit der Völker und jene Stabilität garantirt, welche

die Größe der Staaten ausmacht.“ Das von den

\schiagene Amendement lautet fand enmanens

„Wir sind davon überzeugt, Sire, daß die innige

schen dn allein die Sicherheit des Landes aufrecht erhalten fann.

Herren Parant und Dessauret vorge-

Eintracht zwi-

großen Staatsgeiwalten in ihren constitutionnellen Gränzen Deshalb bee fert

ch auch die Deputirten-Kammer, uen ihre loyale Mitwirkung zu- Ul

Wir vertrauen, Sire, auf die Kraft uuserer

zusiczern.

Juslitutionen ;

sie werden Jhre Rechte und die unsrigen sichern; die constitutionnelle

Monarchie verbürgt zu, Stabilität, die die Grö

Paris, 19, Jan. nisteriuiz!s waren gestern allgemein verbreitet. der ministeriellen Blätter ist geeignet, ben zu“ verschaffen. Nichtsdestoweniger parisien heute nachfolgende den, daß das Ministerium Dieses

e der Staaten ausmacht.“

seine Entlassung

leiczer Zeit die Freiheit der Bölfer, und jeue

Gerüchte von der Auflösung des Mi-

Die Sprache

diesen Gerüchten Glau- enthält der Zeilen: „Mehrere Journale mel- eingereicht. habe.

Gerücht is durchaus falsch.“ Die Presse ergänzt

oniteur

dieses allgemein gehaltene Dementi in folgender Weise: „Alle

Journale stimmen heute in der Ministerium seine Entlassung eingereiht habe. ‘{| nicht genau (exact.). Die Auflésung riums wird und muß der größeren und ahl von Stimmen untergeordnet seyn, Amendement zu dem leßten P Adresse erhalten wird. Wenn jorität von mehr als 20 Stimmen ergiebt,

Behauptung überein, daß das / Die T atsache

des tiniste-

geringeren An- die aragraphen und alsdann die ganze

die Zahl der Stimmen eine Ma- so muß das Mini-

heute das

sterium bleiben und kann sich alédann als konsolidirt betrach-

tenz wenn aber jene Majorität nicht erreicht wir _ wir, anzeigen zu können, daß das Ministerium

d, so glauben sich in Masse

102 s

uráziehen wird. Wir wissen, daß die Herren Molé und ontaliver, mit welhen Vorschlägen und Bítten man sie auch bestürmen möge, sich nicht von Kollegen trennen werden, die ibnen mit so patriotischer Gesinnung beigestanden haben. Das Eeeisterium wird alsdann aufgelöst, aber nicht modifizirt wer- den.‘ Ein anderes hiesiges Journal bemerkt in Bezug auf die Erklärung des „Moniteur parisien“/: „Das Ministerium glaubt gewiß selbst nicht, daß jenes Dementi von dem Publkum ernstlich genommen werde. Es hat sich, wie man uns versichert, Nachstehendes zugetragen : Nach der Siz- zung vom 16ten, in welcher das Amil ausche Amendement ver- worfen wurde, berief der Graf Molé aile Minister in seine Wohnung, und es wurde darüber berathshlagt, ob das Mini- sterium sogleih seine Entlassung einreichen, oder den König zur Auflösung der Kammer veranlassen solle. Es ward, in Folge dieser Berathung beschlossen, daß Herr Molé die Porte- feuilles sämmtlicher Minister zur Verfügung Sr. Majestät stellen môge. Der Conseils-Präsident begab sich sogleich nach den Tuilerieen, wo er sh seincs Auftrages entledigte, und vom Könige die

eise |

| um diesen zu veranlassen, | zu stellen. | Marschall Soult nur mit den Herren

| Antwort erhielt, daß er keine Dimission annehmen kdnne, be- | vor er nicht eine andere Verwaltung gebildet habe; er wcrde

zur Erreichung dieses Zieles Alles aufbieten; aber wenn es ihm nicht gelinge, so würde er nicht abgeneigt seyn, die Kammer aufzulösen. Seit jenem Tage sind thätige Unterhandlungen an- geknüpft worden, um eine neue Verwaltuag vorzubereiten. Herr Decazes hat sich

Hier erhebt sch aber die Schwierigkeit, daß der Thiers, Passy und Humann in die Verwaltung eintreten will. Gegen die Herren Thiers und Passy. wird aber von den Tuilerieen aus besonders lebhaft protestirt, da man nicht einsicht, wie man mit Herrn Thiers nach seinen in der Deputirten-Kammer abgegebenen Er- klärungen die Belgischen Angelegenheiten in Ordnung bringen fann. Von den Doctrinairs ist bei allen A stattgehabten Unterhandlungen nicht die Rede gewesen. err Guizot hat während der Erörterung über die Adresse seine Schisse ver- brannt, und ist jeßt eben so gehaßt in den Tuilerieen, wie er eine lange Zeit hindurch daselbst beliebt war.““

Börse vom 19. Januar. An der Börse war man heute allgemein überzeugt, daß das Ministerium seiner Aufldsung nahe sey. Nichtsdestoweniger hielten sich die Course fest, da es

vorherrschende Meinung wird, daß durch die Bildung eines |

neuen Kabinets der dffentlihe Kredit nur gewinnen könne, und da man auch aus Erfahrung weiß, daß jedes neue Ministerium vor allen Dingen die Börse zu beruhigen und der Staatspapiere hervorzubringen sucht.

Großbritanien und Jrland. London, 17. Jan. Vorgestern hat die Holländisch : Bel-

gische Konferenz wieder eine Sikung gehalten; der Französische Gesandte soll jedoch von seiner Regierung noch nicht ermächtigt gewesen seyn, die leßten Beschlüsse der Konferenz zu unter- zeichnen.

Gestern wurden die Verhandlungen vor dem Gerichtshofe der Queen's Bench ín der Sache der Kanadischen Gefangenen geschlossen; der Oberrichter erklärte, daß das Gericht vermuth- lich am Montage sein Urtheil sprechen werde. ;

In einer Versammlung ‘von mehreren tausend Personen, die vorgestern zu Leeds stattfand, wurden Herr Feargus O'Con- nor und sein Anhang, die sogenannten Männer der physischen Gewalt, - vollständig ausgezischt und mußten vom Plaße wei- chen, weil sie einem Beschluß gegen die Korngeseße einen an- deren zu Gunsten des allgemeinen Wahlrechts, als dringender, entgegenstellten. O'Connor erklärte zwar, er sey fein Nezuno der Korngesebe, aber er wollte, daß man erst alles wüste Land in England und Schottland andaue, ehe die Einfuhr fremden Getraides gestattet würde.

Das Getraide steigt hier fortwährend im Preise; der heute publizirte Durchschnittspreis des Weizens für die verflossene Woche hat schon die außerordentliche Höhe von §81 Sh. 6 Pee. erreicht, und der Durchschnittspreis für die leßten sechs8 Wo- chen is 78 Sh. 8 Pce. Auch jede andere Sorte von Getraide und Hälsenfrüchten geht immer mehr in die Höhe. Erbsen ist der einzige Artikel, deren Durchschnittspreis heute derselbe ist wie vor acht Tagen.

General Narvaez soll am 29. Dezember, in Begleitung des Oberst- Lieutenants Canaveral und zweier anderen Öffiziere der Spanischen Armee, zu Lagos in Portugal angekommen seyn.

Es ist von den Verwandten und Freunden des in Jrland ermordeten Grafen Norbury eine Belohnung von 2000 Pfd. nebst einer lebenslänglihen Rente von 100 Pfd. fúr denjenigen ausgeseßt worden, der Ee Entdeckung und Ueberführung des Mörders verhilft. Die Lords Oxmantown, Downshire, Charle- ville und Roßmore wollen ein Jeder 200 Pfd. dazu beisteuern, und auch die Pächter auf den Gütern des Ermordeten haben bereits eine Summe von 155 Pfd. zu diesem Zwecke zusam- mengebracht.

Herr Purcell, der in Jrland als Gegner O'Connell's auf:

getreten, weil Leßterer die Fonds des Vorläufer-Vereins in einer

unter seinem speziellen Einfluß stehenden Ban! deponirt hat, ist nun vôllig aus jenem Vereine ausgeschlossen und das von ihm bereits an Beiträgen gezahlte Geld N T seaes worden. Man sieht also, daß der Verein das Verfahren O'Connell's vollkommen billigt, und daß die Angriffe des Herrn Purcell feinen weiteren Zwiespalt im Schoße jener Körperschaft zur Folge gehabt haben.

Gegen einen Vorwurf, welchen die „„Times‘‘ kürzlich Herrn OQ'Connell machte, daß ein Ueberschuß von 18,000 Pfund, der bei der Aufldsung der katholischen Association übrig geblieben, in die Taschen des Agitators geflossen sey, hat Leßterer si in der lehten Versammlung des Vorläufer - Vereins dadurch ge- rechtfertigt, daß er die Rechnungen jener Association vorlegte, aus denen sich ergab, daß die Einnahmen derselben sich auf 21,841 Pfd. beliefen, und daß bei ihrer Auflôsung zwar 13,000 Pfd. Rest blieben, daß jedoch kurz darauf 15,000 Pfd. zur Deckung der Kosten von O'’Connell’'s Wahl zu Clare erforder- lich waren, wozu jene Summe verwendet und der Mehrbetrag durch Subscription aufgebracht wurde. ;

Auf der Liste der Verbrechen, die den so eben eröffneten Assisen der Jrländischen Grafschaft Tipperary vorliegt, befinden sich 13 Morde, worunter mehrere aus Verschwörungen hervor- gegangen und planmäßig ausgeführt worden, und außerdem noch eine Menge von Todtschlägen, Morddrohungen, Plünde- rungen und dergleichen, Die Friedensrichter und Geschwore- nen, die sich zu dieser Session einfanden, hatten es meist fâr nôthig gefunden, sich für ihre Reise mit Pistolen zu versehen, um gegen etwanige Anfälle unterweges gewassnet zu jeyn-

Der Sun beklagt es sehr, daß man die Tscher essen von England aus fortwährend mit eitlen Hoffaungen ¿u täuschen

mehreremale zum Marschall Soult begeben, |

sih an die Spiße der Verwaltung | worden, einen Gesandten bei der Ottcmansschen Pforte zu

eine Steigerung |

suche und auf diese Weise viel unnúßes Blutvergießen verur- sache. So soll ihnen erst kürzlich wieder ein angebliches Schrei- ben Lord Ponsonby's vorgelesen worden seyn, in denen sie zur Auésdauer ermuthigt und ihnen Hülfe von Seiten Englands versprochen wurde, obgleich Lord Ponsonby nie daran gedacht hat, ein solches Schreiben an sie zu richten. Diese Täuschun- gen gehen hauptsächlich von dem bekannten Handelsmann, Herrn Bell, aus, der sich) noch immer in Cirkassien befindet.

Der Globe hofft, daß aus Rußland eine reiche Zufuhr von Getraide nach Cngland gelangen werde, da den dortigen Kaufieuten, um sie in den Stand zu seßen, von den jeßigen Konjunkturen Nuben zu ziehen, aus den Regierungs - Magazi- nen Getraide angeboten worden.

Vom Cap hat man Nachrichten bis zum 18. November. Die dortigen Zeitungen enthalten einen beklagenswerthen Be- richt úber die Lage der ausgewanderten Bauern, die sich na dem Jnnern zurückgezogen hatten ; ihre Zahl \{molz durch Krankheiten immer mehr zusammen, und auch ihr Viehbestand nahm täglich ab. Man hoffte indeß, daß sle der Aufforderung des Gouverneurs folgen und nach der Kolonie zurückkehren würden, wo ihrer eine freundliche und liberale Aufnahme harrt.

Der Morning Chronicle zufolge, haben die Ueberbrin- er der leßten Depeschen aus Kanada versichert, daß der Oberst Allan Macnab, den die Aufrührer angeblich ermordet haben sollten, nicht nur am Leben, sondern auch ganz wohlauf. sey.

Im Kongresse zu Washington is der Antrag gemacht

atkreditiren.

Ueber die Verhältnisse in Buenos-Ayres liesi man in der Times: „Die aus Buenos - Ayres hier eingegangenen Nachrichten sind höchst wichtig und haben unter denjenigen Personen, die bei dem Handel nach jenezn Lande unmittelbar betheiligt sind, großen Unwillen úber das Verfahren der Fran: ¿sischen Agenten und Offiziere im Rio de la Plaka erregt. Nachdem es ihnen gelungen war, den neutralen Staat Mon- tevideo, der keine Veranlassung zu Streitigkeiten. gab, zu re- volutioniren und durch direkte Unterstüßung die Insurgenten an die Spie der Angelegenheiten zu stelien, wurde, ohne vorhergegangene Kriegserklärung Seitèn der siegreihen Rebellen oder der Franzosen, die Insel Martin Garcia durch Truppen beseßt, welche Französischen Fahrzeugen dorthin geführt und von Französischer Artillerie unterstüßt wurden. Aber ihre Machinationen haben sich darauf nicht beschränkt. Die Regierung von Buenos- Ayres hatte ge- wisse Depeschen des Herrn Cullen, Gouverneurs von Sanita Fe, einer Provinz der Argentinischen Confóderation, in ihre Hände bekommen, und es ging daraus hervor, daß er, in Gemein- schaft mit den Franzosen , auf den Umsturz der Regierung hin arbeitete und selbst den Gouverneur einer anderen Provinz zur Theilnahme aufforderte. Diese Französischen Komplotte waren in- deß nicht gegen Buenos-Ayres allein, sondern auch gegen die Interefs- sen Englands gerichtet, denn die Verschwörer hatten dem Präsidenten der Republik, General Rosas, als einen vorläufigen Schritt zur Ab- húlfe des unglücklichen Zustandes der Angelegenheiten, den Vorschlag gemacht, den im Jahre 1825 mit Großbritanien abgeschlossenen Handels: Traktat zu annulliren und zu diesem Zivee Deputirte aus allen Provinzen der Fôderation nach Buenos-Ayres zu be- rufen. Der General Rosas verwarf den Vorschlag. Es sollen Abschrifcen von allen auf diese schändlichen Unterhandlungen bezüglichen Dokumente. mit dem leßten Paketboot hierher an das auswärtige Amt gesandt worden seyn. Den obigen Vor- schlägen wurden noch dringende Vorstellungen an den Prâs sidenten hinzugefügt, aber glücklicherweise wurde das Pro- jekt durch die Bewohner von Santa Fe vereitelt, indem sle zu den Waffen grissen und den Gouverneur Cuslen vertrieben, der zu diesem Amte nur ernannt worden war, weil er allgemein fúr einen treuen Freund des Generals Rosas galt, eine Änsicht, die er auf geschickte Weise zu erhalten wußte. Dies Ereigniß, so wie die arge Ungerechtigkeit und die Un- verschämtheit der Französischen Forderungen, hat unter allen Klassen der Bewohner großen Unwillen erregt. Es ist nicht allgemein bekannt, daß die Argentinische Regierung zu Anfang des Oktobers v. J. den Britischen Residenten Herrn Mande- ville aufforderten , es zu vermitteln, daß der Streit mit Frank- reíh der Britischen Regierung zur Entscheidung vorgelegt werden solle. Dies Gesuch wurde sogleich dem Französischen Konsul Herrn Roger mitgetheilt, der es jedoch fár unzulässig erklárte. Dieselben Vorschläge wurden dem Admiral Le Blanc, nach Verwerfung seines Ultimatums, zugesandt und von ißm fofort angenommen. Es schien somit Alles einen guten Ausgang neh- men zu wollen, da auch Herr Roger, nachdem er mehrere Schwierigkeiten gemacht, sich zur Annahme der Vorschläge bes reit erklärte. So weit waren die Unterhandlugen gediehen, als Herr Mandeville die „„Calliope‘“/ nah Montevideo sandte, um derrn Roger nach Buenos-Ayres zu bringen. Bei diesem Stande der Dinge kam die Revolution in Montevideo dur Französische Jutriguen zum Ausbruch, und Herr Roger sandte Depejchen nach Buenos - Ayres, worin er erklärte, daß er nur auf die in dem Ultimatum enthaltenen Bedingungen unterhandeln könne. Es scheint, daß man gehofst hatte, die Behörden von Buenos - Ayres würden durch Riveira abgeseßt werden und dadurch der Französische Einfluß das Uebergewicht erlangen. Nichts zeigt die Unredlichkeit der Franzosen deutli- cher, als diese Unterhandlungen, wenn, wie es den Anschein hat, der Bericht getreu ist. Obgleich es bekannt war, daß ein achtbarer und gesetzlich -beglaubigter Agent, Herr Martigny, dorthin unterweges war, um mit Buenos - Ayres zu unterhan- deln, so bestritt es doch Herr Roger, der offenbar gern seine eigene Wichtigkeit zu vergrößern wünschte , daß irgend ein di- plomatischer Agent zu seinem Nachfolger ernannt worde, und er versicherte, daß er allein bevollmächtigt sey. Die Note, welche das Ultimatum dieses Mannes begleitete / ist ein merk: würdiges Aktenstück. „„„Frankreich////, heißt es darin, 11 11009 reitet sich zum Kriege vor; wird es gezwungen, Krieg zu füßs ren, so wird es denselben beginnen; in jeinen Häfen wird be- reits gerüstet. Die Regierung von Buenos- hres wird sählen, daß fie der Macht Frankreichs nicht widerstchen kann. Aehnliche Gaskfonaden, die gegen einen Staat gerichtet sind, der kaum ein Kanonenboot besibt- enthält das Ultimatum noch mehrere. Um den drohenden Sturm zu beschwören, s{lägt Hérr Roger vor, Unterhandlungen auf Bedingungen, die seine Regierung vorschreiben werde/ zwischen ihm selbst und dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten von Buenos - Ayres zu eröffnen. Statt, wie es bei diplomatischen Unterhandlungen Gebrauch ist, cine Abschrift sciner Vollmachten zu übersenden, verlangte Heer Roger, daß man ihm gestatte, Auëzüge aus den vom

rafen Molé an ihn gerichteten Briefen vorzulegen, um da- durch zu zeigen, mit welchen ausgedehnten Vollmachten er ver- sehen sey. Es sollten in jeder Konferenz regelmäßige Proto-

| kolle aufgenommen und zuleßt gewisse geheime Artikel ange-

«nommen twerden, damít es nicht bekannt werde, daß der Wittwe des Schweizers Bade, der des Verraths gegen den Staat âberwiesen i, 20,090 Piaster, und dem Lavie, der die Kasse und die Magazine des von dem Obersten Ramirez kommandirten Regiments bestohlen , 10,000 Piaster ausgezahlt werden sollen. Diese geheimen Artikel sollten Herrn Roger anvertraut werden der bekanntlich von dem Sardinischen Konsul in Buenos-Ayres öffentlich beschuldigt worden ist, daß er das Französische Bâr- gerrecht zu seinem eigenen Vortheile an Sardinische Untertha- nen, so wie an alle Nationen verkaufe. Auf diese Bedingun- gen hin wollte die Regierung von Buenos-Ayres nicht mit ihm unterhandeln, da die Uebereinkunft später unter dem Vorwande, daß Herr Roger keine Vollmachten gehabt ‘habe, von der Französishen Regierung verworfen werden konnte. Da der Französische Admiral sich ofene Eingriffe in die unbestreitbaren Rechte eines neutralen Staates erlaubt hat, indem er der vorigen Regierung von Montevideo erklärte, er werde die Kriegsbdte, die gegen die Insurgenten unter Ri- vera bestimmt waren, zerstdren, wenn sie es wagen sollten, bei Nacht auszulaufen, weil sie zur Unterstübung von Buenos-Ay- res bestimmt seyn könnten, und da außerdem der Commandeur des Französischen Geschwaders in der. Südsee dem Befel ber der Flotte von Chili, das im Kriege mit Peru begrissen ist, anzeigte, daß, wenn ein Versuch gemacht werde, den neutral Französischen Handel zu unterbrechen , er Repressalien gebra chen und die Chilische Flotte angreifen werde, fo ist in der City erstaunt, daß die Britishe Regierung nodl gethan har, um den Britischen Handel zu {üen Eingriffen Frankreichs ein Ziel zu setzen.“

on IRANA: ehlena

Meder lande

findet sich dur) die neuerdings in der Französischen ten-Kammer voigekommene Aeußerung, daß Holland im Jah 1831 einen Waffenstillstand verlest habe, veranlaßt, einige Äk tenstúcke mitzutheilen, woraus gerade im Gegentheile hervor geht, daß die Belgier damals immer mit Feindseligkeiten dei Anfang gemacht, und zwar gerade bei der Citadelle von An werpen, dem einzigen Orte, wo zur Zeit wirklich cin Waffe stillstand stipulirt worden sey. Als Kuriosum theilt dabe 5 genannte Blatt folgenden wörtlichen Auszug aus dem Protokol einer Sibung des Belgischen Senates mit: „Herr von Ro

6t,

S0 l \ sle sini

baulx: Die Holländer haben den Waffenstillstand verlet

A

193

zem auch erst in England vorgekommen. Gestern um 3!/, Uhr in dem Augenblicke, als der Zug nach Gent abgehen sollte, hat eine Explosion des Kessels der Dampfmaschine stattgefunden, wobei ein ähnliches Getôse wie bei der eines Achtundvierzig- Pfänders vernommen wurde. Zwei Menschen, der Maschinist und der Einheizer , sind dabei getödtet worden, ein drittex Beamte ward verwundet; von den Passagieren ist jedoch Nie- mand getroffen worden. Die kürzlich erst aus der Werkstätte des Herrn Stephenson hervorgegangene Maschine erregte die Bewunderung der Sachverständigen. Die einzige Vermuthung die hierbei stattfinden kann, ist, daß der Maschinist, einer der eifrigsten Leute den Druck und die Schnelligkeit zu sehr ver- mehren wollte und nun das erste Opfer seiner Unvorsichtigkeit geworden ist.‘ /

In Gent hat am vorigen Montag der Bliß in das Ka- sino eingeschlagen, wo er viele Verheerungen anrichtete.

Der Archivar Herr Gachard ist von einer Reise nach Frank- reich zurügekehrt, wo er die Bibliotheken im Auftrage unse- rer Regierung besucht hat. Derselbe hat allein in der Königl. Bibliothek in Paris mehr als 500 Handschriften gefunden, die sich auf die Geschichte Belgiens bezichen. E

Belgischen Blättern zufolge, hat am I2ten d. in Sit- tard eine Versammlung von Einwohnern des rechten Maaß- | Ufers stattgesunden, welche den Beschluß faßten, eine politische Association zu bilden, und demnächst auch bereits ein leitendes

Comité ernannt haben.

“5p

L

4 R Die heute vom |

A Ea Q s C N ofafhisat Orel, 10. San COandeieblad.

Sou 1p 15ck ‘is I L L : 1 z Obfervateur mitgetheilten Nachrichten über die Vorschläge,

f die der Graf von Merode in Paris gemacht, erregen hier sehr |

Z y viel Aufsehen c G R E O - s Aus dem Haag, 18. Jan. Das Journal de la Haye | nahen Beziehungen zu den Herauëgebern dieses Blattes steht. e Putir-

# an Derrn

in Hulst eingerúckt./ Der Marquis von Rhodos; „Noch |

am láten haben die Holländer Hulst befestiget.“

Arschot: „Ci, meine Herren, Sie wissen also nicht,

den Holländern gehdrt? Ah! ah!“ : Belgien.

Brüssel, 18. Jan. „Wie man uns aus Paris berich

G l af Y

tet‘, sagt der Observateur, „sind Nachstehendes die Grund- |

ige dessen, was der Graf Felix v. Merode dem Französischen abinet, als neue Proposition für die Londoner Konferenz, mitgetheilt hat. Belgien soll ganz Limburg und ganz Luxem- burg mit Ausnahme der Festungen Mastricht und Luxemburg behalten, welche Lehteren mit vollen Eigenthums- und Sou- verainetáts - Rechten dem Hause Oranien verbleiben, und von denen Luxemburg seine Deutsche Bundes-Garnison behált. Die Verbindungen von Mastricht mit Holland und Deutschland jol- len frei und ungehindert bleiben; der Gebrauch zweier Mili tairstraßen soll der Garnison der Festung gesichert bleiben, in deren Rayon Belgien durchaus keine . militairische Operation unternehmen darf. Die Communicationen Luxemburgs mit Deutschland sollen gleichfalls fcei von Hindernissen bleiben ; Belgien wird sich streng jeder Truppen-Versammiung und jeder militairischen Operation enthalten, welche die Sicherheit des Plaßes gefährden könnten. Belgien erkennt gegen Holland keine größere Schuld, als eine jährliche Rente von zwet Millio!

Fl. an; gleichwohl willigt es, um den Abschluß des Friedens zu beschleunigen und um die vom Haager Kabinet zu machen- den Konzessionen auszugleichen, darein, daß dieje Bente auf

f

vier Millionen Fl. erhöht werde; außerdem verpflichtet es sich, | 6 | nt,

an Holland die Summe von 65 Millionen Fr. nach dem tausche der Ratificationen zu bezahlen. (Die Genauigkeit der leßten Zahlen-Angabe wird nicht verbürgt.) Dies ist der Vor- schlag, den der Graf von Merode dem Könige der Franzosen mit dem Gesuche vorgelegt hat, ihn dur den Grafen Sebag- stiani bei der Konferenz unterstüßen zu lassen.“

Es heißt, daß der König sein Hauptquartier nach Mecheln verlegen und sih gegen Cnde dieses Monats mit seinem Gene ralstabe dorthin begeben werde. Fünf Reserve: Regimenter sol- len aufgeboten werden, | von 17 bis 18,000 Mann erhalten wird. Die Truppen: Betwe- gungen nach allen Richtungen hin dauern fort. Die Nachrich- ten von dem Einfalle Holländischer Truppen - Abtheilungen auf Belgisches Gebiet scheinen bloße Gerüchte gewesen zu seyn.

Der hier befindliche Chef des großen Generalstabes, Gene- ral Hurel, hat vorgestern vier Couriere an die Befehlshaber der verschiedenen Armee: Corps abgesandt. :

Aus Venloo schreibt man unterm 1iten d. M., daß die Festungs- Arbeiten mit großem Eifer fortgeseßt werden, und daß sih der Pla6 bald in einem achtungswerthen Vertheidigungs- Zustande befinden dürfte. Die bereits in der Aueführung oder noch im Zuschlag befindlichen Arbeiten haben einen Werth von 250,000 Fr. Die Besaßung hat am lten einen vom Obersten Dufreégel kommandirten Schein - Angri auf das Fort „Gin- kel‘ unternommen.

Der Belge enthält ein Rundschreiben, welches das Cen- tral-Comité des sogenannten National-Vereins an die korrespon- direnden Comités richtet. Das Comité freut sich über die Be- weise von Sympathie, die es in den Provinzen findet. Obgleich seine Constitutions-Akte klar seine Mission bezeichnet, so hált der Verein doch für nüblich, keinen Zweifel über seine wahrrn Absichten bestehen zu lassen. Sein Einfluß, sagt er, wird größ- tentheils von seiner Würde und seiner Mäßigung abhangen; die Mitglieder sind daher fest entschlossen , nicht ‘von der Richtschnur abzugehen , welche ihnen ihre Pflichten als Búrger, und ihre Achtung fär die Gesetlichfeit vorschreiben. Er will die Regierung unterstüßen , und nicht ihr Hindernisse erwecken; weit entfernt, ihre Wirksamkeit zu hindern, verlangt er nur, in Uebereinstimmung mit ihr zu O Er will weder Frei - Corps ausheben, noch Waffen-

epots errichten, noch Arsenale verproviantiren; er will nur die Namen derjenigen einshreiben, die im eintretenden Falle dem Aufruf der Nation, sey es als Freiwillige oder durch ihre Gaben an Geld oder Waffen, entsprehen würden. Er läßt der Kammer die Kontrolle úber die Beschlüsse der Regierung; die Comite’s müssen ihr Zutrauen in die Staatsgewalten seßen.

Im Moniteur Belge liest man: „Zum Erstenmaie ha- ben wir in Belgien ein Unglück zu beklagen, wie es vor kur-

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f F Regimenter sol- | \ wodurch die Armee eine Verstärkung |

h indem man weiß, daß Herr von Merode in fehr |

von dem Grafen selbst

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Nan versichert sogar, daß

__ Kopenhagen, 18. San. Se. Maj. der König haben | Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen Christian Frederik zu Dâne- mark erlaubt, den Hôchstdemselben vom Großherzoge von Ba- en ertheilten Hausorden anzulegen und zu tragen. h Nachrichten von den L Westindischen Juseln hinsichtlich der bevorstehenden Zucker-Aerndte besonders

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zisted in Jätland find betrúbeude Berichte über die iungen eingelaufen, weiche in Folge der lebten Stürme leberschwemmungen in dortiger Gegend angerichtet haben. n Nyckfiöbing auf Mors sollen ungefähr 150 Menschen ohne Obdach seyn; eine ganze Straße ist an diesem Otte eingestürzt, dausgeräth aler Art ward ein Opfer der Fluthen, doch hatte | ‘ein Menschenleben gekostet. Auch aus Ripen sind betrús- | bende Nachrichten eingelaufen. In Lemwig ist das im vorigen | Jahre neu aufgebaute Armenhaus eingestürzt, nachdem vorher die Armen mit genauer Noth aus den Fenstern waren gerettet worden. Die Bauern wurden an den meisten Stellen mit Wagen requirirt, um die ihres Obdachs beraubten Menschen nach den Dörfern zu fahren. (Aber auch diese sind keineswegs alle verschont geblieben, so irren z. B. in Törring, einem Dorfe etwas nôrdlich von Lemwig belegen, 125 Menschen obdachlos umher und 10 sind ertrunken.) Von Harboder fürchtet man, das Schlimmste zu hôren ieberhaupt scheint der Liimfjord iberall aus seinen Ufern getreten zu seyn und alle seine Umge- bungen unter Wasser geset zu haben. :

Die Beschlagnahme der Kjöbenhavnspost (Nr. 7) ist | Ä j - V, “C | him - Pascha

wegen in dieses unprivelegirte Blatt eingerückten Artikels: NES

„Dänemarks Verhältniß zu Großbritanien und Rußland, welcher für durchaus politisch ertlárt worden, von der Däni-

des

hen Kanzlei bestätigt, ohne daß jedoch darauf die Fiscalisi-

Kjöbenhavnspost beschwert sich Verfahren „, willkürlich und Richtersuhl des Publikums

Eine der folgenden Num-

rung verfügt worden. Die bitter darüber und nennt

aeselzwidrig,““ indem sle vor dem aufs feierlichste dawider protestirt. mern

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dieie

L e , A C x G und enthält die Beschwerde

des Herausgebers des Apen- aegen ihn von der constituirten Polizeibehörde daselbst beobach: | tete Verfahren, so wie ein Referat über Prinzen Christian auf dessen Durchreise durch Apenrade, und | ie demselben bei der Gelegenheit überreichte Bittschrift. | zeigt der Redacteur der Kjöbenhavnspost an, daß die | Nummer seines Blatts abermals mit Beschlag belegt y die JInhaltsanzeige sämmtlicher darin mitge- theilten Artikel mit der Bemerkung, er wisse niht, welcher derseiben die vorläufige Beschlagnahme veranlaßt habe. Unter Andern besindet sich darin ein Schreiben der „Leipziger Allge- meinen Zeitung“ von Kopenhagen den 18. Dezember und eine Aeußerung über Struensee's Berdienste als Minister , insofern er Stifter einer erweiterten Preßfreiheit und der einzige F nanz-Minister aus dem leßten Jahrhundert ist, der die Staats- {huld verringert hat.

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Blatts ist fast ganz in Deutscher Sprache erschie- | V 2 | / | fizier hier rader allgemeinen Wochenblatts, Herrn Kopperholdt, úber das | Paschof,

__ Mänchen, 20. Jan. Diesen Morgen vor 6 Uhr hat Se. Königliche Hoheit der Kronprinz seine Reise nah Italien angetreten.

Frankfurt, 21. Jan. Nach einer heute zu Homburg v. d. H. erschienenen Bekanntmachung ist Se. Hochfürstliche Durchlaucht der souveraine Landgraf Ludwig Wilhelm zu Hes- sen am 19, Januar !/, nach 11 Uhr Vormittags zu Luxemburg gestorben.

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tali El Livorno, 14. Jan. (A. Z.) Vorgestern am 12ten d.

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den soll, Maßregeln zur regelmnäßigeren Führung des Krieges u ergreifen, ungeachtet des Widerspru Mini E

genommen. e 2 spruchs der Minister, an-

Der zum Marine - Minisier ernannte

hier angekommen. N General Chaton ist Die Repressalien-Juntas von Valencia und Murcia haben eine Verordnung erlassen, wodurch alles Eigenthum der Karli- sten sequestrirt, die Aeltern für ihre Söhne und die von der Junta zu bezeihnenden Personen für allen von den Karlisten verursachten Schaden verantwortlich gemacht werden.

_ Spanische Gränze. Die Britischen Parlaments - Mit- glieder Factor und Brothwich haben Azcoitia am 11. Januar verlassen, um die Waffenfabriken in Eybar, Plasencia u. \. w. zu besichtigen. Am 12ten war Maroto in Durango; seine

| Truppen standen in Alava, und Espartero befand sich in der Rioja. | Leon in Navarra gelassenen Corps stehen zu Pampelona, Ta-

Die drei unter den Befehlen des Generals Don Diego

falla und Peraíta. Man glaubt, daß Espartero bei seiner

Bewegung nur den Zweck hat, die Aufmerksamkeit der Karli-

)ten abzulenken, während Diego Leon die Brücke von Belas-

coain angreist. Der Karlistische Anführer Balmaseda soll auf

Befehl des Don Carlos nah dem Schlosse Guevara in strenge ®

(* l «La 44 - C | Dast gebracht worden seyn.

C9 0 pte hi Alexandrien, 26. Dez. (A. Z.) Das Gouvernement hat sich endlich veranlaßt gefunden, unter dem ITten d., soglei) nach Abgang des Französischen Dampfschiffes, ein Bülletin úber die Reise des Pascha's herauézugeben. Es ist in einem. ziem- lich O en Styl abgefaßt und nocch magerer und leerer als die früheren Gouvernements Nachrichten im „„Moniteur Egyp- tien.“ Nach diesem Bülletin ist der Pascha in 41 Tagen von Kahira na Kartum gereist und daseibst am 24. November, oder den 6. Ramadan, wie das B ¡lletin besagt, eingetroffen. Der diese Nachricht brachte, hat die bedeutende Distanz von Kartum bis Alexandrien, ungefähr 470 Deutsche Meilen, auf Dromedaren in 22 Tagen zurückgelegt. Der Pascha befand si beim Abgang desselben schr wohl, er erwar- tete nur die Ankunft seines Gefolges, das um einige Tagereisen zurückgeblieben war, um nach dem Fasokel aufzubrechen, wohin \chon der bedeutendste der Truppen abgegangen war. Er glaubte inzehn Tagen sich beiden Goldminenzu befinden und will von dorttaus Unterhandlungen mit den Abyssinischen Fürsten, den Gallas und Schankallas einleiten. Es befindet si in seinem Gefolge un- ter Anderm auch ein Koptischer Priester, mit dem er die UAbys- sinier beglücken will, die {hon seit zwölf Jahren vergebens auf einen Abuvne oder Patriarchen warten. Von dort will sich der Pascha, Privatnachrichten zusolge, nah dem Kordofan begeben, dieses Land durch eigene Anschauung kennen lernen, und sich in Verbindung mit dem Sultan von Darfur seßen, der bis dahin alle Anträge Mehmed Alis abgelehnt hatte. Wann er wieder nach Aegypten zurückkehren wird, weiß man nicht be- stimmt; man glaubt jedoch, er werde mit Ende Februar wie: der in Kahira seyn, was um so wahrscheinlicher ist, da als: dann der viel besprochene Handels-Traktat in Wirk\amkeit tre- ten wird. Es verlautet übrigens, daß diesem Traktat kürzlich einige Zusaßzartikel beigefügt wurden, die das Interesse MehHs- med UAli's beträfen. Pr. Max Koch aus München, der im Frühjahre dieses Jahres seinen Abschied aus dem Dienst des Pa- | scha’s nahm, is seit einigen Tagen wieder hier eingetroffen und | wird vielleicht wieder als Arzt in der Armee angestellt werden. Die Nachrichten aus Syrien sind beruhigender Art. Jbra- ist in Antiochien und verliert feinen Augenbli Türkische Armee aus den Augen, die vor kurzer Zeit Be- nah der diilihen Gränze Anatoliens hin machte. annten Unruhen in Candien sind so unbedeutender t gewesen, daß sh hi Niemand darum beküummerte. Uebrigens it die Griehishe Bevdlkerung daselbst zufriedener mit der Regierung des Pascha's als die Türkische, und wir zweifeln, daß sie sich zu Gunsten einer andern Regierung aufs wiegeln lassen wird. Es if ein vornehmer Russischer Of- angekommen. wenn wir nicht irren der Oberst d ein des Fürsten Paskewitsh. Der Russische sowohl als der Englische General - Konsul sind nach

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die wegungen Die soget

Berwandter

seine Audienz beim | Oberägypten abgereist, der Französische wird ihnen bald folgen.

S U Montevideo, 31. Okt. (Bôrs. Halle.) Die neue Re- gierung benimmt sich -sehr mäßig, und es herrscht die größte Ordnung. Don Gabriel A. Pereyra is Vice-Präsident bis zur nächsten Präsidenten: Wahl. Wie sich die Verhältnisse der neuen Regierung gegen die von Buenos-Ayres gestalten werden, müssen wir nun bald sehen. Die neue Regierung hat bereits die von der vorigen für Kriegskosten angeordneten und für Einfuh- ren von Europa seit dem 20sten d. in Kraft getretenen 6 pCt. besondere Cingangszôlle wieder abgeschafst; die Transitzdlle existiren aber noch.

deA- mert ta,

Tann Berlin, 24. Jan. Statistisches. Es wurden hier im vorigen Jahre 9409 Kinder (4905 Knaben, 4504 Mädchen) geboren, gestorben sind dagegen 8649 Personen, mithin 760 Kinder mehr geboren als Personen starben. Uneheliche Kinder wurden geboren 1206 (577 K., 629 M.), also von ungefähr 8 Geborenen war 1 unehelich; es starben von den unehelichen / Kindern 789 (402 K., 387 M.), sonach fast zwei Drittheile der i Geborenen. Zwillings-Geburten kamen 107 Mal, Drillings- | Geburten 1 Mal vor. Gegen das Jahr 1837 wurden im | vorigen 321 Kinder weniger geboren, eben so sind_ auch 2327

fam die Leiche der verstorbenen Herzogin Marie von Wüärttem- berg hier durch. Der Zug ward an der Barrière von den ? Konsuln Frankreihs und Württeinbergs, so wie von den hier j befindlichen Französischen See-Offizieren empfangen und beglei- tet. Bei der Kathedrale ward die Leiche von den barmherzigen Brüdern ia die Kirche getragen und vom Bischof ein Seelen- amt gehalten. Hierauf seßte sich der Zug wieder in Bewegung, und der Sarg ward am Bord eines Königlichen Dampfschiffes cingeschisst. Das Toskanische Militair gab das Geleite durch die Stadt und die Toékanische Marine bis an Bord. Es war eine große Menge neugierigen Volks zusammen gelaufen, die aber schr wenig Befriedigung fand, denn das Ganze mar äußerst prunklos. Man mochte es kaum glauben, daß hier die Tochter eines der mächtigsten Könige Europa's ruhe. Das Dampfschiff ging noch denselben Tag nach Toulon ab.

Spanien. Madrid, 9. Jan. Der Senat hat den Antrag, eine

Adresse an die Königin zu richten, worin dieselbe ersucht wer-

Personen weniger gestorben. Kopulirt wurden 2753 Paare. Die Bevölkerung Berlins, einschließlich der Vorstädte und | exklusive des aktiven Militairs, belief si Ende Novembers 1838 auf 272,484 Personen, und hatte sih binnen 11 Monas- ten durch die Mehr - Geborenen und durch Einwanderung um 7090 vermehrt. Reisende sind im Jahre 1838 angekommen 86,265, abgegangen 8,817. Unter den Angekommenen befan- 1799 , gEGANGER Gn A G 99 26 den sich 11,928 Ausländer, 51,505 Inländer und 22,832 Hand- werks - Gesellen. Unter den Abgegangenen waren 9341 Aus- länder, 48,150 Jnländer, 8176 Bewohner Berlins und 21,180 Handwerks - Gesellen. Zum Antritt eines hiesigen herrschaftlichen Dienstes is 5615 Dienstboten (1592 männliche, #023 weiblichen), Erlaubniß ertheilt, an 789 mehr als im Jahre 1837. Jn der Heil-Anstalt der Charité befanden sih Ende Dezembers 1837 in ärztliher Behandlung 958 Jndividiuen, im Jahre 1838 wurden dort aufgenommen 8121, es befanden sich also im Laufe des Jahres zusammen 9079 Individuen da- selbst. Von diesen sind geheilt und gebessert 6955, ungeheilt 239 entassen worden; entlaufen sind 11, verstorben 930 und 944