1839 / 44 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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P E 7 moe Ne ehe M

182

Im Schauspielhause:

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Wechsel-Cours.

Amsterdam .....« Kurz do. o... 250 Fl. 2 Mt. Hamburg 300 Mk. | Kurz

do. 300 Mk. j 2 Mt. Le +006

i S M6 2 Mt, 2 Mt. 2 Mt, 8 Tage 2 Mit.

3 Woch,

Wia ooooooo Augsburg Breslau Leipzig Frankfurt a. M. WZ. --+.+.«... Petersburg Februar. 59 Met. 107'/3- *%%0 1008 /32 19% —. Bank - Actien 1473/2. Neue Anl. c Köbniglihe Schauspiele. Mittwoch, 13. Febr. Jm Opernhause.

her, ; 4 “e s ren: Der Seeräuber, großes Ballet in 3 Abth

Taglioni.

E G N ODG E V T E V A M I U S R I R E D E C S R

Allgeme

Thir. zo 30 Sgr Brief. Geld.

Oren,

3% 812/42.

L A Eine Treppe hô- | Schwank in 1 Akt, von A. Cosmar. Hierauf, auf Begeh- |

P EMMEN Cr UDE E QOSECICAEUREA 5 at R L B P R" R 7 I C I L: M L E 7A

Pr. Cour.

| 139'/4 1503/3

1493/, | Hamlet, als Gastrolle.)

797/12 | Oper in 5 Abth., mit Baliets. ck ria | Preise der Plä6be: Ein Þ 1011| Ranges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c.

Fm Schauspielhause: Franzdsische Vorstellung.

Kdnigsstädtisches Theater. Luftdru | 1739, i '

| Zeitgemälde mit Gesang in 3 Abth., von C. Meisl, Musik, | theils komponirt, theils arrangirt, vom Musik - Direktor Herrn

Mittwoch, 13. Febr.

| Kugler.

Unterhaltung in 2 Abtheilungen Markt-Preise

Berlin, deu 11.

Zu Lande:

., von Paul | | 29 Sgr. 5 Pf.; Roggen 1 Rthlr.

iner Anzeiger für

2 2 A 4 9 [landschaftlich abgeschätt, w en in d . d Herrn Befa n n t ma ch Ungen. [lands )afilich abgeschäßt, werden in dem vor dem Herr1

Nothwendiger Vertkäus Ober - Landesgericht zu Marienwerder. Das Rittergut Oborry Nr. 43, fr!

im Culmschen Kreise, abgeschäßt auf 10,726 Tblr. |

sar. 10 p ufolge der nebs Hypothekenschein und |rer Registratur eingesehen werden. 1 gr. Pei 5 î

den Bedingungen in der Regisiratux. einzusehenden Taxe, soll i | am 5. Yuni 1839, Vormittags um 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhaflirt werden.

| 1

Rothwendiger Verfauf. Dber-Landesgericht zu Cöslin. Subhastations-Patent.

Das im Schlawer Kreise belegene Allodial-Rittergut Pecsi b, nebs Acferwerk Prettmin, landschaftlich abge- \{chäut auf 37,160 Thlr. 26 sgr. 3 pf., soll, zufolge der

nebst Hypothekenschein und Kaufbedingungen in unse- welche zusammen 4540 Morgen 114 (] Ruthen Flächen- e Jéhalt, darunter aber 1289 Morgen 135 [] Ruthen Weizland, Gerst - und H.aferland erster Klasse enthal-

rer Registratur einzusehenden Taxe, in termino

den 19. Juni 1839, Bormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle hiersclbst meistbietend ver- fauft werden.

E R E EE L R

* AVEL Li Eu enun f

Das im Crossenschen Kreise der Neumark belegene R ttergut Griesci, aus dem v. Morsteinschen und dem von Pfoertnerschen Antheile besiehend, von denen der erstere auf 29,473 Thlr. 28 sgr. 5 pf., der leztere auf 33,649 Tblr. 17 sgr. 75 pf. laut den nebsi dem neuesten Hypothefen - Scheine und den Kaufbedingungen in unserer Reg!firatur einzusehenden Taxen geschätzt wor: den, foll in dem auf j

den 16. März 1839, Vormittags 10 Uhr, vor dem Deputirten, Ober-Landesgerichts-Asessor von Rohr, auf dem Königl. Ober- Landesgericht hierselb? anberaumten Termine im Wege der nothwendigen Subhastation an den Meisibietenden verkauft werden, zu welchem Kauflustige hierdurch cingeladen werden.

Frauffurt a. d. O., den 9. August 1838.

Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.

Békfäanntmachung.

Auf Grund des gerichtlichen Jmmissions - Dekretes vom 2. September 1822 find ex decreto vom 14. Fe- bruac 1823-1983 Thlr. 20 sgr. nebsi Zinsen zu 5 Pro zent seit Johanui 1819 für den Kaufinann Zerboui di Sposetti im Hypothekenbuche des adlichen Guts Stu: pia, Schildberger Kreises, Rubrica IIl. Nr. 15 cinge- tragen. Das gedachte Jmmissions, Defret nebst annek- tirtem Hypotheken - Necognitionsschein vom 20. März 1828 is angeblich verloren gegangen, und es werden alle diejenigen, welche an diese Post und das darüber anégestellte Justrument als Eigenthümer, Cesfionarien, Pfand- oder sonstige Briefs «Inhaber Ansprüche zu machen habeu, aufgefordert, sich in dem auf

den 17. Mai 1839, Vormittags 10 Uhr, in unserm Jußfiructions - Zimmer vor dem Deputirten, Ober-Landesgerichts-Referendarius Luepfe, anberaum- ten Termine zu melden und ihre Ansprüche nachzu- weisen, widrigenfalls fie damit würden präfludirt und

huen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden.

Posen, den 5. Januar 1839. Königliches Ober - Landesgericht. l. Abtheilung. |

Zum Zwecck eines definitiven Abschlu}es \{chwebender Vergleichs: Verhandlungen und eines güilichen Arran-

gements unter den Kreditoren des Pensionairs Ludwig |rig zu bescheinigen, darüber mit dem verordneten Rechts- dur Com 1 S / Arndt zu Trantow werden sämmtliche Glänbiger des Virtretet rechtlich zu verfahren, binnen sechswöchentli-\teréburg 8080 Silid halbe Unperial’s zum Werth ven

Letztern hiermit geladen, in termino den 28. Februar d. Fr; Morgens 10 Uhr,

entweder in Person oder dur voUsiändig legitimirte|der Ertbeilung und Befanutmachüng eines Präflusiv-

und gehörig instruirte Stellvertreter vor dem Köuigl.| Bescheids, welcher in Anschung der Außenbleibenden

Hofgericht zu erscheinen, unter dem BKechtösnachtheil, (Mittags 12 Uhr für publizirt erachtet werden wird il

daß die Ausbleibenden als cinwisligend in die ihnen z

eröffnenden Vorschläge werden angesehen werden, außer- F dem aber auch gegen diejenigen Kreditoren, deren For- [anderweit an Gerichtsstelle legal zu erscheinen, gütli- derungeu nicht bereits aus den Aften fonsliren, dieses Verhör, Handlung und Vergieich, unter der Ber-| mit dem 15. d. M. ihre Thätigkeit beginnen, und von [warnung, daß die Außenbleibenden oder die, welche da ab die Anmeldungen der zur Theilnahme Geneig- ald, | Le [zwar erschcinen, doch nichi deutlich und bestimmt i |ten entgegen nehmen. 2

Königl. Preuß. Hofgericht von Pom "00 (wolien e ob sie den vorseyendecu Vergleich annehmen rungen wird aber hiermit bekannt gemacht, daß, mit

Strafe der Präfkiusion vollzogen werden wird. Datum Greifswald, den 29. Januar 1839.

und ma gen.

(L. S) )r. Odebrecht.

Subhastations-Patent. a) die die Herrschaft Odersch bildendcu

huben auf 109,585 Thlr. 24 sgr. 8 pf. ; à sgr. 8 pf. ;

c) das Gut Wrbkau auf 17,205 Thlr. 20 sgr. ; Profuratoren im biesigen Orte zu besiellen.

o wie a) d Q . 3isgr. 4 I : ) ae R S E aaa Thor E errmann Ehrenvest P O PRE ordentlichen General - Versammlun

€) das Gut Steuberwiß auf 2542 Thlr. 5 sg

und f) das Gut Nösnit auf 1948 Thlr. 18 sgr. 4

jansichendeu Termine im Wege der nothwendigen Sub- früher Mr. 111, |hastation verfaufi werden. Die aufgenommencn axen

an schiffbaren Gewässern belegen sind, sollen von da

Justiz-Rath Günzel auf

den 12M 1839

und die neuesien Hypotheken-Scheiue fönuen in unse-

Leobschüß, den 21. August 1838. 5 ürst Lichtenstein - Troppau -Jägerndorffer Fürstenthumsgeriht Konigl. Preußischen Antheils. | Sue l

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Ver at Ug L

Die zu Johanuís 1840 pachtlos werdenden Güter/ des Dom - Kapituls zu Brandenburg, : | 1) das Vorwerk Moegow nebst zwei Ziegeleien, | 2) das Vorwerk Grabow nebsi dem Rittergute Lünow, |

ten, 200 Stü milchende Kühe und 4000 Stück Schafe crnähren können, cine Meile von Brandenburg und

ab auf 24 bis 36 Jahre anderweitig in Zeitpacht aus- gethau werden. ] : Qu diesem Bebuf if cin Licitations-Termin auf den 25. März c: Vormittags 9 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumt, wozu wir Pachts lustige hiermit cinladen. Die Bedingungen werden im Termin bekannt ge-

1) Un élève du Rome, vaudeville en | 1 acte. 2) Les dnels, vaudeville en 2 actes, par Mélesville, j Donnerstag, 14. Febr. Jm Schauspielhause. Hamlet, Prinz | von Dänemark, Trauerspiel in 5 Abth., von Shakespeare. | (Herr Emii Devrient, vom Königl. Hoftheater zu Dresden: | 7 J | Centner Heu 1 Nthir. 2 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr. ) 29 | Freitag, 15. Febr. Im Opernhauje. : S a -

E E E M T B E I K i: C E R E: INRIEL L A M C: IRIEE s ‘6 SCG LÚ: D D I Zl L ‘C R TRSA A A O

QYRu Waffer

auch 1 Rthir. 27 Das Schock Robert der Teufel,

Musik von J. Meyerbeer. | las in den Logen des ersten |

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1839, A 11 Februar. | eri. 2A

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1839, 1939. Phantastishe | Luftwärn

Dunfisättigurg j 80

I Cilél e...

Donnerstag, 14. Febr. Große musikalisch- scenische Abend-

. (Im Kostúm.)

vom Getraide. / Februar 1839. | 1

Weizen 3 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 2 Nthlr. |

20 Sgr., auch 1 Rthlr. 17 Sgr. |

| j s | Thaupunkt... 1+ 0.99 R.i—+ 0709 9

6 Pf.; kleine Gerste 1! Riblr. 13 Sgr. 9 Pf. ; Hafer 1 Rthlr. 6 Sgr., auch 1 Nthir. 1 Sgr. 11 Pf.; Erbsen 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf.

: Weizen 3 Rthir. 10 Sgr.; Roggen 2 Rthlr., Sgr. 6 Pf.

Sonnabend, def 9. Februar 1839.

Rthbir. 15 Sar., auch 6 Rthlr. Der

Stroh

eteorologishe Beobachtung. Nachmittags | Dur |

F ends 10 Uhr.

Na einmaliger Beobachtung.

f

eereere (340 29/// Par, !341,11‘‘‘Par. ¡342,02 ‘Par. Queilwärme 6,89 R. A lb 1,09 R. |+ 1,9 9 N. |+ 1,19 R.ß Flußwärme 0,29 R,

—- 019 R.} Bodenwärme 2,29 R,

Et, 1 78 Et; j 81 pCét. Ausdünftung 0,917‘ Nd, j deiter | halbheiter. F Niederschlag 0.

i WNW. | WNW- Wärimewethsel 4-2 09 | L j E —+ 0,19.

1! Bat 4 1,39 N... 0.39 R... 80 pEt. W.

3

Vertretung des Redacteurs: Wenßel. ———— E E E E D err

Gedruckt bei A. W. Hayn.

———— R ——__—_—__—__————————_————

“A

die Preußischen Staaten.

Auf Fmplioriren Herrn Dris. Carl Chrifiian Friedrich [mer Eifenbabn - Gesellschaft auf

Steche für Herrn Senator Jacob Behrens uud Herru [d

Konsul Eduard Kulenkamp als derzeitige biefige Di |

eu 13. März d. J., Nachmittags 5 Ubr, im Lofal des Börsenhauses.

reftoren der St. Petersburg: Lübecker Dampfschifffahrt | Außer der Mittheiiung über die Resultate der weiter

G « S Ei 137 7 A .# 5 éi 1 i S befindet sich bierselbst ein öffentliches *Proïiaguia ange- |vorgeschrittenen Rechnungslegung und über den Ju-

schlagen, wodurch zuvörderst : ; (f 1) zur Anzeige gebracht 1wird, daß aus dem unweit [f

deten Rumpfe des vom Capt. N. W. Stahl geführ- ten, in der Nacht vom 30. auf deu 31. Mát v. F. U Feucr aufgegangenen Dampfschiffs Nicolay |. auf Veranstaitung und 4 ó hies Comité der St. Petersburg-Lübecker Dampfschifffahrt je vorgenommenen Bergungs - Versuchen, zunächjt ame 6. Zuni v. J. und zwar vorne aus dem Raume an j der Steuerbordscite 6 bis 7 Fuß quer vom Fockmajt|

Q

ein halb verbrannter grauleinener Beutel mit halben

K

der untertaucheunde Schiffszimmecmann

und bei wiederholten Versuchen auch lose halbe Unpe- rial’s beraufgebraht und überbaupt an diesem Tage [1 1546 Stück halbe lmperial’s geborgen, daß späterbin [t am 9. Juni v. J. wirklich ein halbverbrauntes Fissel hervorgezogen worden, auf dessen unverschrt geblicbe nem Boden die Merke: G. L. Ko. 3. : it und zwischen dessen Bändern gieichfaUls einige haibe Imperial’s gefunden wurden, daß endlich in der Zeit

(

wo das besagte Fässel gestandeu und wo die beiden zuerst geborgenen Beutel so wie loofe halbe Imperial-

macht, find auch vorher, nebst Ertrags - Anschlägen in unserer Registratur einzusehen und auf portofreie Ge- E gegen Erftattung der Kopialien in Abschrift zun erhalten. Burg Brandenburg, den 28. Januar 1839. | Die Domfkapitularischen GEcrichte, | D C M d

Die deu Gebrüdern Reinhard uud Ferdinand Kiein gehörige Erbpachts- Gerechtigkett auf das im Land- räthlichen Kreise Reustadt in Westpreußen im Dorfe Schmecfau belegene Mühlen-Gruadstük, abgeschäßt auf 6680 Thlr. 20 sgr. zufolge der nebst Hypothefen- hein ia der Negisiratur einzusehenden Taxe, soli in termino den 14. August 1839, Vormittags 11 Uhr, ín notloendiger Subhastation ‘an ordentlicher Gerichts: stelle verkauft werden. Neustadt, deu 18. Januar 1839. Adeliches Patrimonialgericht der Stadt und Herrschaft Neustadt.

Schueßler.

Oeffentliche Vorladung. Nachdem das unterzeichnete Stadtgericht zu dem übersczuldeten Nachlasse e N verstorbenen Kauf. und Fabrifherrn Carl Fricdrich Wilheim Rechenberg den Konkfursprozeß eröffnet hat, so werden desselben säramt- liche bekaunte und unbefaunte Gläubiger Stadtgerichts wegen andurch vorgeladen, :

den Drei und Zwanzigsten Fulíi 1839, welcher als Liquidations: Termin anberaumt worden ist, zur reten -frühen Gerichtszcit in Person und resp. bevormundet an Stadtgerichtéstelle allhier zu ex- scheineu, izre Anforderunuen , bei Strafe der Aus- {ließung und bei Verlust der ihuen ctwa zustäudi-

seznug in den vorigen Staud, anzuzeigen uud gehö-

cher Frist zu beschließen und ; : Sa Zwanzigstenu August 1839

sich zu gewärtigen, hierauf : den Achten Oftober 1839

wollen oder nicht? für stillschweigend einwilligend wer- den geachiet werden, unter sich zu pflegen, falls aver’ 1g bis 1 Uhr Vormittags geöffnet ist uyd daher nur

[ein Vergleich niczt zu Stande kommen sollte, den Sechszehuten Oftober 1839

“entweder der Abfassung eines locatorischen Erkennt- jeder Zeit unentgeltlich zu haben im Lokakt der Die Güter Odersh, Schlausewib, Ernfsthof, Frei- [nisses oder, na Befinden, der Yurotulation und BVer- Saa j Z N áu b buben, Schreibersdorfff und Wrbkau, zusammen auf seudung der Akfien zum Versprücy Rechtens und

inzeln aber, und zwar: er 195,467 Thlr. 29 sgr. 4 pf, einze Mari De N Und DOa Ri ase:

Odersch, Schlausewiz, Ernsthof und Frei- fenntnisses, sub poena publicati, gevietis zu seyn. ; ubiger zu An-

b) das Gut Schreibersdorff auf 63,809 Thlr. nahme der fünftig etwa d erlassenden R Ea trafe,

den Vier und Zwanzigsten Dezember 1839

Fm llebrigen haben auswärtige Gl ‘bei Vermeidung. fünf Thaler untheilbarer

Stadtgericht Leisnig, den 29. Januar 1839.

/ ' F 1 06 «64 "r o Das Pa Dc zte t k {f V: gen Rechtswoblthaten, besouders auch der Wiedercin-|des Connoisscments über das vorgedachte in balbver

oder eingeholten Er- !

Stücke sich gefunden, noch nah und nach 4813 ein- zelne Stücfe halbe Ilmperial's und etn 1000 Goldstücfen gleicher Gattung heraufgezogeii wor: den und sonach die Gesammtsumme der von der Stelle, wo das Fässel gestanden, geborgeucn Goldstücke besag- ter Gattung sich auf 7359 Stück belauft, E daß, zufolge beigebrachien Connoissementes das mil der Merke G. L. No. 3. bezeichnete Fäfsel mit Gold-

11 X 2 P Bco.) von G. Loder & Comp. zu St. Pe

fandt worden, welchen gegen Caution von deu gevor-

den ist, daß zufolge abgelegter Berftcrung eben dieses

niedergesczt worden, auf weicher die geborgenen 7359 halben Imperial’s vorgefunden wurde, auch laut Ma- nifestes uud Verflarung des Capt. Stahl an Kontau- ten nur dieses Fássel, sonst aber weder Goid noch Silber in das Dampfschiff Nicolay k. für defen lezie unglücliche Reise verladen worden, und wodurth hiernäcijt : ; q 2) alle diejeuigen, welcze an die gedachtermaßen ge- borgene Summe vou 7359 halben Imperial’s Ansprüche zu haben vermeinen, schuldig erfannx iverden, sich da- mit binuen einer gedoppeiten Sächsischen Frist, mithin ätestens E am. Mal 1d Je im hiesigen Niedergerichie zu melden und unter Beob- achtung des Erforderticheu ihre vermeintlichen Rechte wahrzunchmen, uuter deu Rechts-Rachtheile, daß wt: drigenfalls nach Ablauf der gedachten rift , unter gänzlicher Ausschließung folcher ihrer Ansprüche, das Comité der St. Petersburg-Lübcer Dampfschifffahrt ermächtigt werden soll, beregte Summe dem hiefigen Haudlungsbause E. Plaßzmanmi Söhne als Juhaber

branntem Zustande geborgetie Fássel, gemerkt_ G. L.

No. 3., worin dur G. Loder & Comp. zu Skt. Pe-

[89,000 | Hamb. Bco. au das genannte hiefige Hand-

sungóhaus versandt wordeu sind, definitive auszuliefern.

Actum Lübeck im Miedergericht, den 2. Februar 1839. fidem

/ Wiel, Dr.

Die Preußische Renten-Versicherungs-Anstalt wird

Zur Vermeidung aller Weite- Ausnahme der Sonn- und Festtage, die Kasse von

ín diesen Stunden Anmeldungen flattfinden fönnen. Die nöthigen Aufuahme- Declarationen sind von zeyt

alt, Taubenstraße Mr. 27.

Berlin, den 1. Februar 1839, h Die Direction der Preußischen Renten- Versicherungs- Anstalt.

mperial’'s, ferner von derselben Stelle, woselbsi damals|sbruar c., = 1 a A i seiner Ver- demGesellschafts-Bureau, Charlottenstraße

icher in halbverbrannutes Fäffel wahrnahm,|Nr. 22, i dem i : R mit Geldsiiken gleicher Gattung |sowehl die Einschreibung ihrer Actien unter deren R i Vorzeigung bewirken lassen, als auch etwaige Voll-

völlig erhalten] Nachtheil der

münzen zum Betrage vou Hamb. Bco, / 89,000 ( nám- (v. J. li 8000 Stück balben Imperial's zum Cours von Kasse,

hiesige & . Plazmann Söhne ver 9 bis 12 Uhx. i an biesige Herren C. Playgmann Sohne ver-|v 00 I bis hr. Behu C T l die Nnbaber der Zinsscheine solche nach den ver-

| tand des Geschäfts soll in Felge der General: Ves

ammlung vom 4. v. M. eine neue Directions- und

Elmenbors au der Medlenburgischen Küste gestran: |Repräsentanten-Wahl stattfindeu.

Wir machen bierbei auf die §8. 32 und 46 und auf

dic §8. 24, 5 und 29 der Statuten aufmerksam ; bei den sauch werden die Stimmberechtigten vor der Genucral- unter Leitung des hiesigen | Versammlung gedructe auszufüllende Wahlzettel und

ine Lisie der theilnehmenden Acticuairs zugesandt

rhalten. Behufs der §. 26 der Statuten augeordneten resp.

vorbehaltenen Zutritis-Kontrolle wollen aber die geehr- ten Actionairó in den Tagen vom 21. bis 27. Fe-

Vormittags vou 9 bis 12 Uhr, in

bei dem Rendanten Herrn Plahn

naciten in beglaubter Form vorlegen und die Direc- ions- Bescheinigung über die vorgelegten Nummern

|der Actien und über die danach statutenmäßige Zahl der Stimmen cutgegen nehmen, weil

on. der Ausschließung von dieser Seneral-Versammlung sie treffen würde. Am Tage der Versammlung haben sich demnächst

g z. Xun R, n der Stelle, | diejenige auf lche die Vescheinigung lautet, vor m 9. bis zum 18. Xuni v. X. von derselben Stelle, | diejenigen, auf weich gun Up Gon O P de dem Eintritt durch deren Vorzeigung, Bevollmächtigte außerdem noch durch ihre Vollmacht, auszuweisen.

Berlin, den 8. Februar 1839.

Beutel mit|Die Repräsentanten der Berlin-Potsdamer

Eisenbahn-Gesellschaft. Gelpcke, Vorfitzender.

Bekauntmachung.? Die Zahlung der Actien - Zinsen bis 31, Dezember geschieht nach Jnhalt der Zinsscheine in der Charlottenjtraße Nr. 22, vom 1. bis 15. März c., Vormittags in den Stunden Behufs der Kontrolle haben

“.

genen 7359 halben [mperlul’s die Summe von 6500 Stück schicdenen Klasseu zu rubriciren R E unterm 29. Aug. v. X. einsiweilen ausgeliefert wor |jden Nummern zu ordnen, nnd diese Verzeich-

nisse unter ihrer Unterschrift quittirt bei der Einlòö-

Fâssel im Dampfschiffe Micolay 1. auf derselben Stelle sung einzuliefera.

Berlia, den 8. Februar 1839. : Die Direction der Berlin-Potsdamer Eisen4 bahn-Gesellschaf t.

Bét@änutmàäckF wn gi Ln Gemäßheit des Beschlusses dér General -Verz- sammlung vom 4. d. M. fordern wir diejenigen Actio- naire, welche sich bei der, unter verhoffter höchster Ge- nebmigung zu kontrahirenden 4x prozentigen Anlcihe von 400,000 Thlr. zu betheiligen wünschen, hierdurcz auf, bis iun Februar: c. deu Betrag, auf welchen sie Auspruch machen, versies gelt unter ihrer Mameus - Unterschrift im Gesell- schafts- Bureau, Charlottenstraße “Nr. 22, anzumelden. Mit diesem Tage wird die Anleihe geschlossen. Berlin, den 25. Faunar 1839, Die D irection der Berlin-Potsdamer Eiseus bahu-Gescllschaft.

7d: F BOs

Literarische Anzeigen.

X51 allen Buchhandlungen, in Berlin bei E. S. Mittler (Stehbahn Mr. 3), ist zu haben: i Vollständiges Handbuch der Sceindrukerei. Herausgegeben vou G. Ballerstedt. DJuedlinburg, Dei G. Basse. 8ro. Geh. Preis 125 sgr.

Dieses rein auf die Praxis basirte Werfchen is das beste Hülfsbüchlein, das man angehenden Lithographen und Steindruckern in die Hände geben fann. Der Verf. hat sich dabei zur Negel gemacht, nur alles das aufzunehmen und zu beschreiben, was er selbst vers suchte und wodurch er vollkommen befriedigt wurde ; denn cs war sein hauptsächlichstes Bemühen , Alles, auch den geringsten Gegenstand zu berühren und mit wenigen Worten deutlich zu machen, was so manches größere Werk dunkel läßt.

Musikalien-Leih-Institut der Buch-, Kunst- und Musikalien - Handlung von Ed.Bote & G, Bock vermals Frö hlich & Comp., Berlin, Jägerstrasse No. 42, Ecke der Oberwall. strasse.

Blesson.

Bekanntmachung

Zu der, in Gemäßheit §. 23 der Statuten, jährli: berufen wir

pf Stadtrichter.

bierdurch die geehrten Actionairs der Berlin-Potsda-

Abonnement für 3 Monate 1 Thlr. 15 sgr.; mt der Berechtigung, für den ganzen gezablten Abon- nements - Betrag Noten als Eigenthnm zu entnehmen, 3 Thlr. Ausführlicher Prospect gratis.

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Berlin,

Vreußische Staat

S R E R R I E e —_————

Allgemeine

Donnerst@æg den 14a

s-Zeitung.

M

E

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestät der König haben dem Schdnfärber- Meister | Johann Karl August Schmiedike hierselbst die Rettungs: |

Medaille mit dem Eande zu verleihen geruht. Heute wird das Âte Stück der Geseß- Sammlung ausge- geben, welches enthält: unter

Nr. 1967, die Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 28. Januar |

d. J., betreffend die Aufhebung des in der Zoll-

Erhebungs-Rolle vom 21. Oktober 1836 ausnahms- |

weise nachgelassenen zollfreien Eingangs roher Lein-

wand an der Gränze der Provinz Westphalen zu |

Bleichereien und Märkten ;

die Ministerial - Erklärung wegen der zwischen der |

Königl. Preußischen und der Fürstlih Schwarz- durg-Rudolstadtschen Regierung getroffenen Ueber- einkunfc zum Anschluß an die mit der Königl. Sächsischen Regierung bestehende Convention, be züglich auf die wechselseitige Uebernahme der Aus- gewiesenen. Vom ten l. M., und

v 1969, die Ministerial-Etklärung, betreffend Erläuteruti- gen über die zwischen der Königl. Preußischen und der Fürstlich Schwarzburg-Sondershagusenschen Re- gierung bestehende Uebereinkunft wegen Ueber- nahme von Vagabunden und Ausgewiesenen. Vom 1 Januar 6. Februar °*

Berlin, am 14. Februar 1839.

Geseb-Sammlungs-Debits: Comtoir

J p

q8- Nachrichten.

D Ul an Di

RUKFL@n d nd Po 6m Set. Petersburg, 6. Febr. Se. Majestät der Kaiser haben dem Präsidenten der Großherzoglich Meklenburg-Schwe - rinshen Regierung, Geheimerath von Lüßow, den St. Annenz

Orden erster Klasse verliehen. t In Gemäßheit eines Kaiserlichen Ukases an den dirigiren-

den Senat sind vom Jahre 1839 ab die Gehalts -Etats der |

Beamten aller Ministerien erhdht worden.

Den Guetsbesißern in Iceu- Rußland und Bessarabien ist | H

die Vergünstigung ertheilt worden, ihre Güter, unter gewissen Bedingungen, zu Marktflecken erheben zu lassen. Auch die Krongüter, die an einer Post- oder Handelsstraße liegen, neh- men an dieser Vergünstigung Theil.

Sr Ci M:

Paris, 8. Febr. Herr Persil, Präsident der mission, und Herr Muttet, General - Prokurator in Orleans,

sind ihrer Aemter entseßt worden, weil sie sih der Coalition |

angeschlossen und das Ministerium bekämpft haben. Das Jour- nal des Débats sagt: „Die Absezung des Herrn Persil ist

eine Maßregel, die das Ministerium, wenn auch mit tiefem |

Schmerze, doch vollziehen mußte, wollte es nicht alle Anklagen

der Schwäche und der Sorglosigkeit rechtfertigen. Diese Maß- |

regel war nothwendig, und sie flóßt uns nur das einzige Be-

dauern ein, welches gewiß von allen Vertheidigern der Charte | und der Juli- Monarchie getheilt wird, daß nämlich eine so be- | rihmte Magistrats-Person, ein so muth- und talentvoller Staats- | mann, sich offen mit den Feinden verbündet hat, die er 6 Jahre | lang bekämpfte, und die ihn jedesmal, sobald die Jnteressen des Lan- |

des bedroht waren, auf der Bresche fanden. Dieses Bedauern ist ge-

wiß aufrichtiger, als die Lobsprüche der Coalition. Ja, wir billigen die |

Absebung des Herrn Persil; sie ist ein Aft legitimer Verthei-

digung, sie ist ein Akt der Festigkeit, der durch die Umstände |

gebieterisch gefordert wurde; aber eine solche Maßregel ist nicht mit Freudigkeit ergriffen worden, und Niemand beklagt es mehr als wir, daß ein so getreuer Diener der constitutionnellen Monarchie die Reaierung zu einem solchen Schritte gezwun- gen hat. Man prüúfe die Umstände mit kastem Blute. Herr Persil war ein hochgestellter dffentlicher Beamte. Er stimmte gegen das Ministerium; er trat in die Coalition ein; er ver- einigte sich, dem Beispiele der Herren Thiers und Guizot fol- gend, mit den Herren Berryer , Garnier : Pagès und Odilon- Barrot. Ja, noch mehr; er, der dffentliche Beamte, der Re- prásentant der Regierung, ward Mitglied eines der Wahl- Comíte’'s, und arbeitete also gleich thätig wie die übri- gen Coalitions - Chefs an dem Sturze des Ministeriums. Herr Persil hatte seine Säle der Coalition gedffnet. Ju dem Hotel der Münze wurden Kandidaten für die Coalition fabrizirt, und also in einem der Regierung gehdrigen Hause ward offen gegen die Regierung gearbeitet. Dies sind die Gründe, welche die Abseßung des Herrn Persil veranlaßt haben. Ast es nicht genug, daß die Regierung von allen Parteien be- droht wird, soll sie es auch noch dulden, daß. hochgestellte öffent- liche Beamte den Widerstand gegen die Regierung durch ihr Beispiel sanctioniren? Wer möchte um diesen Preis regieren? Wir fragen Herrn Thiers, Herrn Guizot, Herrn Duchäâtel : Was würde aus einer Regierung werden, welche sich so in ihrem eigenen Hause Troß bieten ließe? Die Beibehaltung des Herrn Persil wäre eine moralische Abdankung von Seiten d-s Ministeriums gewesen.“"

Das Gehalt des Herrn Persil belief si{ch jährlih auf 30,000 Fr. Es soll auch im Ministerrathe die Rede davon ge- wesen seyn, Herrn Calmon, General-Direktor der Domainen abzuseßen; man habe aber Anstand genommen, da dies zu sehr der O desselben Deputirten unter dem Polignacschen Ministerium ähnlich sehen würde.

ánz-Koms- |

Herr P. von Bonnault, Unter-Präfekt von Gannat, hat gleih nach Empfang der Ordonnanz, welche die Deputirten- Kammer aufldôst, folgendes Schreiben an den Minister des Innern gerichtet: „„Herr Minister. Da ich die politischen Grundsätze des Ministeriums nicht theile und also demselben bei den neuen Wahlen nicht dienen kann, so bitte ih, meine Entlassung als Unter - Präfekt von Gannat anzunehmen.“ Das Jornal des Débats bemerkt hierzu: „Das Benehmen des Herrn von Bonnault is durchaus loyal und den wahren Grundsäßen der Repräsentativ - Regierung gemäß. Herr von Bonnault vergißt nicht, daß es als dffentlicher Beamter seine Pflicht ist, das Mis nisterium bei den allgemeinen Wahlen mit seinem ganzen Cin; flusse zu unterstüßen. Er glaubt dies nicht mehr thun zu kön- nen und zieht sich deshalb zurück. Wir sind die ersten, eine solche Aufrichtigkeit zu loben. ck Aber welche ernste Lehre giebt er denen, die, scine politischen Ansichten theilend, nit eben c offen zu Werke gegangen sind.“

In einem hiesigen Blatte liest man: „Es wird heute fúr gewiß gemeldet, daß mehr als 20 Präfekten und 60 Unter-

hinlänglichen Einfluß auf die Einwohner ausüben, die andern, weil sie Freunde und Anhänger der Doctrinairs sind. Zwei in Paris anwesende Präfekten sollen dem Beispiele des Herrn von Bonnault bereits gefolgt seyn. Die Zahl der nah Paris berufenen Präfekten und Unter-Präfekten beläuft sich auf 50 Dieselben warten auf ihre Jnstructionen, um damit sogleich nach ihren resp. Departements zurückzukehren.“ j

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seyn soll, nennt man auch die Herren Dupin und Villemain; |

indeß scheint man erst die Wirkung abwarten zu wollen, welche die gegen Herrn Persil getroffene Maßregel hervorbringt. __ Das erwartete Schreiben des Herrn Guizot an seine Kommittenten ist heute erschienen. 0 aus demselben zeigt, wie weit ein Mann, der sonst nur loyale Gesinnungen gezeigt und der Wahrheit gedient hat, sich, vom Parteigeist getrieben, von der richtigen Bahn verirren fann: „Die Deputirten - Kammer is aufgelds. Sie ist aufgelöst durch ein Kabinet, welches sh 8% Tage zuvor nah einer feierlihen Debatte selbst“ aufgelöst hatte, weil es, seinem eigenen Geständnisse zufolge, keine hinreichende Majorität in der Kammer fand. Es ist dies in einem Zeit- raum von 18 Monaten die zweite Kammer, mit der das Ka- binet niht hat leben können und die deshalb aufzulösen fich genöthigtsah. Warum? Haben jene Kammern irgend eine jener großen Neuerungen, jener großen Zugeständnisse verlangt, denen sich die Krone mit Recht so lange widerseßen muß, bis die Nothwen- digkeit derselben deutlich dargethan ist? Oder haben sie die Re- gierung zu einer jener zweifelhaften und gefährlichen Unterneh

mungen gegen andere Staaten getrieben, die die Weisheit

der Krone abweisen muß? Keinesweges. Zu keiner Zeit ha

ben die aufgelösten beiden Kammern von der Krone weder

shwächende Zugeständnisse, noch gefährliche Unternehmungen verlangt. Nicht ein einziges Mal haben sie sich von detn Geiste der Neuerung oder des Krieges beseelt gezeigt. Im Gegen theil. Sie haben beide dem Kabinet in Bezug auf die innern Angelegenheiten fast Alles bewilligt, was es verlangte, ohne je mals selbs etwas verlangt zu haben. Der einzige Wunsch, den sie ausdrückten, der Wunsch “der Renten- Reduction, hatte sicher- lih nichts Gefährliches für unsere Jnstitutionen, nichts Dro- hendes für die Regierung. Nach Außen hin haben sie, selbst

in den fkiblichsten Fragen, die im Jahre 1830 angenommene |

Politik sanctionirt und unterstüßt. Und dennoch sind jene bei- den Kammern aufgelöst worden. Welches ist die Ursache ciner so seltsa- men und so wichtigen Thatsache? Eine der hauptsächlichsten ist wohl folgende: Das Kabinet ist der Deputirten-Kammer fremd; es äußerte auf die Kammer zu wenig Einfluß, zu wenig natürlichen An- sehens. Daraus entstanden zwei Folgen. Die Politik des Ka;-

binets war nach Innen und nah Außen s{chwach und wenig :

national. Dasselbe, selbst wenn es sich gehalten hätte, würde

immer s{hwächer und immer anti-nationaler geworden seyn, es |

wárde außer Stand gewesen seyn, eine kräftige Politik durch- zuführen. das Uebel in seiner vollen Wichtigkeit!

eilte Aufldsung zweier so gemäßigten Kammern. mentarische Ohnmacht des Kabinets ist es, welche das Parla- ment zweimal in zwei Jahren zum Tode verurtheilt hat. Viel- leiht, wenn wir keine Charte, keine Kammern, keine Redner: bühne, keine Preßfreiheit hätten, würde das Kabinet vom 15, April

der Regierung genügt haben. Es fehlt demselben nicht an Gewandheit | den äußern Anschein zu retten, mit den Personen zu unterhan- |

deln; es fehlt ihm nicht an jener Kunst und an jenen Eigen:

schaften, die in früheren Zeiten zu dem Besiß der Gewalt ver- | Aber vor 50 Jahren kam unseren Vätern der edle |

halfen. Wunsch, in einem freien Lande zu leben, d. h. an der Regie- rung ihres Landes Theil nehmen zu wollen; denn die Theil:

nahme an der Gewalt ist die einzige starke und wahre Bürg: | Dies ist das Ziel, welches Frankreich | seit 50 Jahren verfolgt. Napoleon mit seinem ungeheuern Ges | nie, mít seiner ungeheuern Thätigkeit und mit seinem ungeheuern |

schaft für die Freiheit.

Ruhme, vermochte allein, es einen Augenblick von diejera Ziele abzulenken. Frankreih hat wohl recht. Es handelt sich um

alle seine Interessen, wie um alle seine Rechte, um seine | cherheit, wie um seine Ehre. Wenn das Land mächtig auf seine |

Regierung influirt, wenn die Regierung offen den Einfluß des Landes annimmt, so fühlen die Gewalten si stark und sind einig. Ihre Stärke geht in ihre Handlung, in ihre Haltung, in ihre Sprache úber. Der Weg kann voller Hindernisse, der Horizont mit Wolken bedeckt seyn; aber man sieht, man fühlt alsdann ein Oberhaupt, welches auf dem Wege vorangeht, eine Sonne, die am Horizont strahlt. Welchem Schauspiele woh- nen wir, statt dessen, jeßt bei? Wohin ist es mit Frankreich und seiner Regierung gekommen? Ein seit 1830 beispielloser Kampf besteht zwischen der Krone und der Kammer. Während

| einer Verwandten der Kaiserin Josephine, vermählen. Präfekten werden abgeseßt werden; die einen, weil sie keinen | l

Nachstehender Auszug |

Dies is die Thatsache in ihrer Wahrheit; dies ist | ] Diese Thatsache und | dieses Uebel hat das Kabinet selbst anerkannt durch die über: | Die parla- |

in Vertrag gegen alle fernere Ausdehnung des abgeschlossen worden sey, aber was man von solchen stillshwei

die Gewalten kämpfen, leiden die Angelegenheiten des Landes. Die Verwaltung ist null. Alle wichtigen Fragen bleiben auf- geschoben. Die materiellen Jnteressen werden eben so sehr ver- nachlâssigt, wie die moralischen. Jn Jtalien und der Schweiz hat Frankreich an Einfluß verloren. Jn Belgien und Spanien hat sich die Lage vers{chlimmert. Ueberall, wo Frankreich gegen- wärtig ist und handelnd auftritt, ist seine Würde kompromittir- ker als jemals. Dies is die Lage, welhe das Kabinet vom 15, April uns gemacht hat, dahin hat es in zwei Jahren die

| Gewalten und die Angelegenheiten, die Regierung und das | Land geführt.“

Der National is gestern auf der Post und in seinen

| Büreaus in Beschlag genommen worden, wie man vermuthet, | wegen eines Artikels, der darauf berechnet is, Leidenschaften

und Mißvergnügen in der Armee wegen der Belgischen Ange-

| legenheiten zu erwecken.

__ Herr Barillon, Advokat des Barreau von Paris, wird sich am künftigen Montag mit Mlle. Tascher de la Pagerie Dur

diese Verbindung wird Herr Barillon mit mehreren regie-

| renden Familien vershwägert.

In dem ministeriellen Journal la Presse liest man: „Ein

| Schreiben, welches wir von der Belgischen Gränze erhalten, | benachrichtigt uns, daß man von Mons bis Charlesroi und

besonders in Benches, viele Leute von zweideutigem Ansehen

| findet, die von verschiedenen Punkten dorthin gesandt worden / ücfs __| sind, um sich mit den Unteroffizieren der Französischen Armee Unter den Personen, deren Abseßung beschlossen gewesen |!

in Verbindung zu seßen. Wir glauben, gut unterricht zu seyn, indem wir hinzufügen, daß sich in diesem Augenblicke in Paris

| und anderswo eine Bonapartistische Bewegung vorbereitet, die

nah den Wahlen ausbrechen soll, wenn die Wachsamkeit der Negierung ihr nicht vorbeugt.““

Die ministeriellen Blätter erklären, daß noch keine direkten Nachrichten von dem Vice - Admiral Baudin eingegan- gen wären, und daß man sich, hinsichtlich der Ereignisse in Veracruz, auf die Berichte der Englischen Blätter beschränkt sehe.

Börse vom 8. Febr. Französische Rente war heute wäh- rend der ganzen Börse lebhaft gefragt, und es wurden bedeu- tende Geschäfte darin gemacht. Die gestern begonnene Steiger rung dauerte fort. Die 3 proc. Rente stieg bis auf 78. 40., wich darauf wieder auf 78. 20. und {loß zu 78. 45. Man sagte, ein Courier aus Brüssel habe die Nachricht gebracht, daß das Belgische Kabinet den lebten Beschlüssen der Londoner Konferenz beigetreten sey. Es hieß auch, die Regierung habe wichtige Details über die Einnahme von Veracruz erhalten. Die Belgischen Bank: Actien stiegen zu Anfang der Börse auf 570, schlossen aber zu 555. Die Eisenbahn-Actien waren im Ganzen etwas gesuchter.

Großbritanien und Arland.

Parlamenté-Verhandlungen. Unterhaus. Sízs zung vom s. Februar. Aus den {hon erwähnten Reden der Herren E. Buller und Wood, deren Zweck die Beantra- gung der Antworts-Adresse auf die Thron-Rede war, ist wenig nachzutragen, da sie sich im Wesentlichen an die in der Thron- Rede zur Sprache gebrachten Gegenstände hielten und im Sinne der Thron - Rede selbst sih darüber ausließen. Herr Buller insbesondere schien es darauf angelegt zu haben, feine der Thron- Rede nicht entlehnte Aeußerungen vorzubringen, und nur in Bezug auf die Korngeseße, die überhaupt in der ganzen Dis- fussion dieses ersten Sißzungstages eine Hauptrolle spielten, machte er eine Ausnahme. Er erkannte es an, dafi die dffent- liche Meinung im ganzen Lande sich entschieden für eine Aen-

| derung des bisherigen Systems ausspreche, und äußerte die

Hoffnung, daß die Frage, wenn sie an das Parlament gelange,

| von demselben im Geiste der Billigkeit und mit dem entschiedenen

Entschlusse, eine gerechte Erledigung herbeizuführen, aufgefaßt und dann nicht wie zwischen zwei feindlichen Parteien, son- dern mit steter Rücksicht darauf werde diskutirt werden, daß die Wohlfahrt und die höchsten Interessen des Landes in Frage ständen, und daß sowohl das Jnteresse der Fabrikanten, wie das der Ackerbauer, nur durch gegenseitige Rachgiebigkeit genü- gend gewahrt werden könne. Daß aber eine unbedingte Auf- rehthaltung der gegenwärtigen Korngesebe dem Ackerbau: Jnter- esse selbst nur Vortheil bringen würde, schien ihm mehr als zweifelhaft zu seyn, MWModifizirung, nicht Aufhebung der bejste- henden Korngeseße, erschien ihm daher als das Rathsamste. In gleichem Sinne sprach Herr Wood, nachdem er, was die auswärtigen Verhältnisse anbelangt, besonders ausführlich im Lobe der mit Oesterreich und der Pforte abgeschlossenen Han- dels:-Verträge gewesen war. Er hegte das Bormann u der Regierung, daß sie Maßregeln ergreifen werde, um die Fadri- kanten in möglichst gleich günstige Lage mit den Fabrikanten des Kontinents zustellen, und dazu werde nichts so sehr beitragen, wie eineUmänderung der Korngeseße. Nun trat Herr uncombemit dem von ihm angekündigten Amendement vor, die Nothmentigent einer abermaligen Parlaments- Reform betreffend, weil die Re- form-Bill von 1832 den Erwartungen des Landes mge entpre: hen habe. Seiner Ansicht nah repräsentirt I Age wie es jeßt konstituirt ist, weder die ne lasse, "daß selbst den Mittelstand. Als Beweis ‘dafúr erw hn L L gerade in dem gegenwärtigen Augenblicke noch t: x Geseb- lamente in London zusammengetreten [even Ee gra s i Parlament und das Parlament der Vals T hart, wie u s x Versammlungen der Association gegen die anges p a va Verfechter der sogenannten Volks-Charte nannte, E die Ref E ten sich, meinte er, die fixe Jdee in den Kopf gesebt, daß die Besor! g Bill eine Schluß - Maßregel sey; diese Idee w en Ly e fahren lassen müssen, denn ihrem Wesen nach" könne die Gesetze gebung der Menschen niemals abgeschlossen seyn. Jn seiner esten Rede u Anfang E erur il anviRUDOR edeutet, da ; / Russel 489 i Stimmrechtes