1839 / 60 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

werden können. Das Verlangen, daß 10 oder 11 Linienschiffe fortwährend vollkommen ausgerüstet seyn sollten müsse beson- ders jeßt als wenig begründet erscheinen, wo im ittelländischen Meere und auf def Lissaboner Station eine so bedeutende An- zahl von Linienschiffen versammelt sey, die in acht bis zehn Ta- gen Befehle erhalten können, sich nah jedem beliebigen Orte L verfügen. Lord Minto ging dann auf die genaueren Details ber den Bestand der Seemacht ein, aus denen hervorgeht, daß je6t 19 Linienschiffe, zwei vom ten Range nicht gerechnet, in aktivem Dienst sind, eiue größere Menge als je in den Jahren seit dem letzten Kriege; auf gleiche Weise suchte er die Klagen Über die mangelnde Zahl der Matrosen zu entkräften, wobei er jedoch zugab, daß die immer wiederkehrenden Aufforderungen der Regierung, die möglichste Sparsamkeit vorherrschen zu las- s)en, von Zeit ju Zeit eine Verminderung, sowohl in der Be- mannung der Schiffe als in der Zahl der Arbeiter auf den Werften, nöthig gemacht hätten. Was die Stärke der See- macht Rußlands und Frankreichs anbetreffe, so erklärte Lord Minto, daß dieselbe sehr übertrieben angegeben worden sey. Frankreich habe nicht 40, sondern nur 8 Linienschiffe in seefä- higem Zustande, und die Russische Flotte, die allerdings in neuerer Zeit vermehrt worden, habe nur scheinbar an Stärke

| auf einem Irrthume

| wies, so mußte die

zugenommen im Vergleich zu früheren Jahren. Rußland habe immer eine große Flotte in zige Weise, in welcher es sich überhaupt zeigen könne. Der Schluß der Rede des See-Ministers gab Nachweisungen ber die Verwendung und den Bestand der Schifssbau:Vor- râthe in den Arsenalen. Nach ihm sprachen noch Lord de Grey, der unter der kurzen Verwaltung uñd Lord Melville, der unter den früheren Tory-:Ministerien an der Spibe der Admiralität gehauen. Lebterer meinte, die Anhäufung einer Menge von chiffen im Mittelmeere, wenn sie wirklich nothwendig sey, fônne zum Schuße der Küsten von England gegen pldblichen Ueberfall sehr wenig beitragen. Dann ließen sich die Grafen von Hardwick und Ripon verneh- men, dieser, um es besonders hervorzuheben, daß man die Spar- samkeit nicht zu weit treiben dürfe, wenn man nicht die See- macht, das“ Hauptbollwerk Großbritaniens vernichtet sehen wolle. Endlich ergriff noch Lord Melbourne das Wort, um die Verantwortlichkeit für den Bestand und die Verwendung der Seemacht, als eine von dem ganzen Ministerium beschlo\- sene Maßregel, im Namen des ganzen Kabinets zu übernehmen. Das Ministerium aber, sagte er, hege die Ansicht, daß es nicht weise sey, in Friedenszeiten die Seemacht auf dem Kriegs- fuße zu erhalten, weil das Land dadurch alle im Kriege errun- genen Vortheile einbüßen und im Frieden das größte Unheil er- leiden würde, das der Krieg herbeiführen könnte, nämlich die Erschôpfung seiner Hülfsquellen. Andererseits aber müsse die in Dienst befindliche Seemacht auch in Friedenszeit auf dem möglichst dienstfähigen Fuße gs werden, und dahin gehe denn auch das unablässige treben des Ministeriums. an habe von den Schwierigkeiten gesprochen, welche bei dem plôß- lichen Ausbruche eines Krieges aus der nicht vollständigen v entstehen könnten, aber das sey von jeher die Art und Weise Englands gewesen, daß es sich langsam zum Kriege ent- schlossen habe, ja, daß der Anfang des Krieges oft durch Jrr- chümer und üble Erfolge bezeichnet worden. Er {elbst erinnere si, daß der lekzte Herzog von Richmond, damals Chef der Artille- rie, ihm gesagt habe, sein Haupt - Einwand gegen einen Frie- dens-Versuch mit der Französischen Republik bestehe darin, daß alsdann England leicht alle kriegerischen Vorbereitungen ver- nachlässigen und ungerüstet dem Angriffe der Franzosen gegen- Überstehen könnte. Dergleichen freilich sey zu bedauern und zu verhindern, aber daß die gegenwärtigen Vorbereitungen genügten, sey gewiß nicht zu bezweifeln. Was die Stellung der Russischen Flotte in der Ostsee anbelange, so sey das weniger eine die Ad- miralitát betreffende Sache, als eine große politische Frage. Er seinerseits aber hege die größte Zuversicht zu den friedlichen Ab- sichten Rußlands und zu der Offenheit und Loyalität, die dessen Souverain charakterisirten. Wenn man aber nun auch zuge- ben wolle, daß es gut sey, außerdem noch eine Bürgschaft zu haben, so würde diese doch nicht in dem Vorschlage des Antrag- \tellers liegen, noch 10 oder 11 Linienschiffe auszurüsten ; dazu würde eine viel größere Macht nöthig seyn. Alles, worauf es ankomme, bestehe darin, daß eine hinreichende Anzahl von Schiffen ausgerüstet sey, um den Kern zu einer tüchtigen Kriegs- flotte auszumachen, die allen möglichen Gefahren begegnen könnte. olche Gefahren der Störung des Friedens aber be- ständen jet nicht, und, dies wiederholte Lord Melbourne chließ- lich nochmals, feine Macht fühle die Vortheile einer Verbins dung mit England so sehr und wünsche mehr, dieselbe fortdauern zu | ben 7 als gerade Rußland, ungeachtet der unglücklichen Schwierigkeit, welche in Persien eingetreten sey. Die Vorle- aug N verlangten Dokumente wurde dann ohne Weiteres ewilligt.

Unterhaus. Sibung vom 22. Februar. Der größte Theil der Sißung wurde durch die Diskussion über die schon erwähnte Affirmations-Bill des Herrn Hawes ausgefüllt, die eine bloße Betheurung auch im gerichtlichen Perle an die Stelle des Eides zu sehen bestimmt ist. Herr Goulburn hatte bei einer früheren Gelegenheit erklärt, er werde sich der- selben enen) wenn der Antrag auf Konstituirung des Hauses zum Ausschusse über die Bill gemacht werde. Dem- ae {lug er denn auch als Amendement vor, daß das Haus ih erst nah sechs Monaten zum Aus\cusse úber die Bill kon- stituiren, d. h. daß es die Bill ganz verwerfen solle; nach lan- ger Debatte wurde dies Amendement mit 125 gegen 93 Stim- men angenommen. Dann wurde dur Lord Jngestrie, einen See-Capitain, mit Rücksicht auf die Erklärungen Lord Minto's im Oberhause, die Frage an die Minister gestellt, ob dieselben Einwendungen machen würden gegen die Vorlegung der Kor- respondenz zwischen Kommodore Douglas und dem Befehls- haber des acketschiffes „Expreß“, über die dem Lekteren von den Franzosen zugefügte Unbill. Herr Wood, der Secretair der Admiralität, der diesen Dienstzweig im Unterhause ver- tritt, erwiederte darauf daß eine solche Korrespondenz nicht existire; das einzige Dokument, welches über die Sache vorhanden sey, und das er in Abschrift bei sich habe, sey ein Brief des Kommodore Douglas an die Admiralität. Aus die- sem gehe hervor, daß ein Mann aus dem Paketschiff „Expreß“ abgeführt worden sey, 0b ein Lootse oder nicht, das lasse sich nicht ermitteln, aber es sey gewiß, daß er auf eine durchaus nicht zu rechtfertigende Weise von der Mannschaft eines Schif- fes hinweggeführt worden sey, das unter dem Befehle des Prinzen Joinville gestanden habe. Am Schlusse seines Berich-

er saze der Kommodore, Folgendes: „Ich habe noch hin-

ufü, daß ih von dem ontre- Admiral Baudin eine ge- de Érklárun “über den nicht zu rehtfertigenden Angri

das Paketschif „, Expreß‘ erhalten habe, welcher durchaus

See gehabt, denn das sey die ein: | lih gesinnt, | nister nicht energischer gegen diese

des Sir Robert Peel, |

e S T

: Volksfreibrief zur Annahme anzuempfehlen. i wurde aber für feig erflärt und verworfen, worauf Herr

' nisters fast tägliche man immer noch, : Postens von Jrland verstehen werde.

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des Prinzen von Joinville beruhte. Der ' Contre- Admiral sagt au, daß er seiner Regierung von dem,

was er gethan, Nachricht gegeben habe.‘ Herr Wood bemerkte | nun, daß, wenn der Kommodore mit der Erklärung des Fran-

figen Admirals zufrieden sey, die Regierung sih auch dabei

eruhigen werde, wenn sie nit weitere Nachricht erhalte, wes- | halb sie denn auch für's Erste die beabsichtigte L an die Französische Regierung aufgeschoben habe. Lord ngestrie wollte sich mit dieser Erklärung niht ganz zufrieden geben, da | aber Herr Wood darauf bestand, daß er feinen anderen Be- | richt erhalten habe und auf die nächste Westindische Post ver- | Sache auf sich beruhen bleiben.

London, 23. Febr. Während Einige daß binnen kurzem Graf Durham an der tung stehen werde, wollen Andere dem Marquis von Normanby diese hohe Stellung zuweisen; eben so widersprechen sich die Gerüchte über das Verhältniß zwischen dem Grafen Durham | und den jeßigen Ministern ; bald heißt es, es habe eine Ver- söhnung zwischen beiden Theilen stattgefunden, bald, der Bruch sey vielmehr dadurch noch entschiedener geworden, daß der Graf sich im Gegentheil dem Lord Brougham zu nähern gesucht, in- dem er an diesen geschrieben und ihm versichert, er sey ihm wegen der Kanadischen JIndemnitäts:-Bill durchaus nicht feind- | sondern nur das habe ihn gekcänkt , daß die Mis |

der Meinung sind, | Spibe der Verwal- |

es ihre Sache gewesen wäre, sich

| nehmen. Im Schoße des Chartisten - Konvents ist Zwiespalt ausge: | beochen, der vielleicht zur gänzlichen Aufldsung dieses Vereins |

Herr Cobbett der Jüngere hatte nämlich die

fáhren dürfte. : daß nichts von Seiten

Resolution vorgeschlagen , vents gethan werden sollte, daß man sich darauf beschränken wolle,

bett und einige andere Mitglieder sogleih aus dem

ausschieden.

Da Graf von Albemarle in Begleitung des Premier - Mi- Audienzen bei der Königin hat, so glaubt daß er sich zur Annahme des Lordlieutenants-

Die Königliche geologische Societät zu London hat in der dffentlihen Sißung vom 15. Februar dem Professor Ehrenberg zu Berlin für seine wichtigen Cactgeuanen úber die Verbrei- tung fossiler Jnfusionsthiere in Tertiär - Schichten und anderer kleiner Organismen in der Kreide-Formation, die große Wollan- stonsche Preis-Medaille zuerkannt. Konkurrent war Herr Adolph

Brongniart in Paris.

Belgien.

Brüssel, 24. Febr. Der Moniteur Belge theilt jeßt die bei der Repräsentanten-Kammer eingehenden Bittschriften in Bezug auf die Friedens-Frage vollständig mit. Die große Mehr-

ahl derselben ist zu Gunsten der von der Regierung gemachten Vorschläge, und nur Einzelne erklären sich für den Widerstand.

Die Section der Repräsentanten - Kammer , welche zu- let ihre Wahl beendigte, hat nicht Herrn Verhaegen (wie ge- stern gemeldet wurde) zu ihrem Berichterstatter ernannt, son- dern den Grafen Felix von Merode. Lebterer erhielt 9 und Herr Doignon, sein Gegner, 8 Stimmen. Die Anhänger des Friedens haben ihre Stimmen dem Herrn von Merode gege- ben, damit Herr Doignon nicht gewählt werde. Die Central- Section wird also aus den Herren Raikem, Präsidenten, Le- beau, Dollez, von Behr, Liedts, van Voixem und von Merode bestehen. Dieser Lestere allein dürfte den Widerstand unter ge- wissen Bedingungen in Schuß nehmen. Die ® ubrigen Mit- glieder werden für die Annahme des Vertrags stimmen.

Es heißt, daß die Central-Section heute ihre Vorberathun- gen beendigt habe, daß der Bericht derselben morgen abgefaßt und übermorgen der Kammer vorgelegt werden wird. Die Frage der Verfassungswidrigkeit des vorliegenden Antra ges soll von der Central- Section bereits einstimmig beseitigt worden seyn. j

Im Moniteur Belge liest man: „Wir sind von dem Direktor der Sicherheits - Polizei zu der rklärung ermächtigt, daß der von dem Observateur gegebene Bericht über die Ausweisung des Herrn Steele unwahr sey. Herr Steele ist, wie alle Fremde, deren Papiere nicht in Ordnung sind, auf das Polizei, Búreau geladen worden, weil er seinen Paß in Belgien nirgends mit einem Visa hatte versehen lassen. Den Schritt, welchen er beim Könige gethan, kannte die Polizei nicht. Herr Steele hat sich über keinerlei Vexation zu be- \{chweren, und namentlich is es ganz falsch, daß er direkt oder indirekt die Weisung erhalten , das Land zu verlassen; hätte er sie erhalten, \o würde er sich nicht mehr in rússi sel befinden.“ j

Der Jndependant antwortet auf das, was der „Obsers! vateur‘“’ in Betreff des in dem Schreiben an den König von Herrn Steele gemachten Anerbietens einer Jrländischen Seulan gesagt hat. Man liest in diesem Schreiben: „Jch bin durch denjenigen , dessen Worte die der großen Mehrheit des Jrlän- dischen Volkes ist, ermächtigt, Ew. Majestät die Versicherung zu geben, daß bei Ihrem ersten Aufruf, und innerhalb eines Mo- nats, eine aus der Blüthe, der Jrländischen Jugend bestehende Legion zur Unterstüßung Belgiens marschiren wird, mit Vor- behalt der. zu ergreifenden Mittel, um diese Aushe- bung der Regierung unserer erlauchten Gebieterin der Königin Victoria gegenüber zu legalisiren.‘/ „Wie kann der „Observateur““ hierin““, sagt der JIndepen- dant, „ein ernstliches Anetbieten sehen? Glaubt er, daß die ge- sperrten Worte dasselbe nicht gänzlich annulliren? Da die Eng: lische Regierung dem Widerstande entgegen ist, so wird sie ge- wiß nicht dem Herrn Steele die Mittel geben, die Aushebung geseßlich zu machen.“ :

Gestern fand ein Diner des Advokatenstandes statt, wobei die Advokaten Verhaegen und Gendebien eine Rede zu Gun- sten der Luxemburger und Limburger hielten, die mit Enthu-

siasmus aufgenommen wurden. der eine nah England, der

Zwei Couriere sind gestern, Ï Ô andere nach Frankreich abgegangen ; sie überbringen den bei-

den Höfen das Resultat der Berathungen der Sectionen.

; er bekannte Deputirte Pirson hat in hiesige Blätter eine Antwort an den Präsidenten Herrn von Gerlache ein- rufen lassen, worin er unter Wiederholung der alten banalen Redensarten zu beweisen sucht, daß der genannte Präsident des Cassationshofes durch seine legte Schrift seinen Ruf als

Richter kompromittirt habe. Herr von Montalembert, der große Französische Jesuiten-

| Katholiken nennt, eingeschlagen habe.

| her Marschall habe vor einigen

| wird nicht stark genug seyn, | hat, sih auf dem Throne zu

| thels (Redacteur

| spiel | Partei zu geben, theilen wir hier einen | Belge unter | „Es ist kein

Bill gesprochen hätten, da |

ihres Freundes besser anzu- | : | ganze Armee in der

dieses Kon- | was gegen die Gesetze stritte, und | dem Parlamente den | Diese Resolution | Cob- | Vereine | | die Zerstückelung des | Brässel,

Protektor, der Zögling von St. Acheul und des Herrn von Gdörres in München, hat ein Schreiben an seinen Freund Dus- mortier gerichtet, welches hier jeßt in gewissen Kreisen von Hand zu Hand geht. Der edle Pair spricht. darin sein Be- dauern úber die Richtung aus, welche die Belgische Regierung jeßt im Widerspruche mit dem, was er die Erwartungen der Er prophezeit daraus nichts Gutes für Belgien ; ja, er versichert sogar, ein Französi- Tagen Folgendes gegen die Königin der Franzosen geäußert: „Es kann wohl seyn, daß der König der Belgier Kraft genug besibt, nachzugeben; aber er nahdem er einmal nachgegeben behaupten. ““ Die republikanische Partei sammelt sich den jeßt hier anwesenden Herrn de Potter. des „„Belge‘/), Jottrand werden beständig in seiner Nähe gesehen. Der Belge läßt es noch immer nicht an aufreizenden und seditiósen Artikeln fehlen, doch zieht sich dieses Treiben täglich mehr die Verachtung aller Wohldenkenden zu. Um ein Bei- von dem widerlichen Raisonnemenk der demagogischen Artikel mit, den der der Ueberschrift: „die Rolle der Armee‘ enthält: Zweifel mehr“, sagt er, „„úber die Beschlüsse der Die 50 Millionen des Kriegs-Budgets, den Steuer- dem Vorwand, die National - Verthei- digung kräftig zu organisiren , sollen benubt werden , um die Umgegend von Brüssel zu konzentriren, Volk in Zaum zu halten und die Kammer der Volksver- während die Holländer Limburg und die Preußen Luxemburg besezen. Gestern noch sind 10 Stúcke Geshúüs von Gent nach Brüssel gekommen, wo deren schon 32° vorräthig sind. Landsleute in der Ar- mee, versteht es wohl, was man mit euch will. Nicht gegen die Verleßer unseres Grund - Gebietes, Nicht gegen die Preußen und Holländer will man euch in den Krieg füh- ren, sondern gegen die Patrioten, eure Biúder, welche gegen Vaterlandes protestiren. Eilt aso nach Freunde, um die Portefeuilles dreier Verräther zu vertheidigen, von denen der Eine, Chef der Armee, im Ange- sichte des Landes mit cinem Schandmahl gebrandmarkt ist, welches ihm unverwischlich auf der Stirne bleiben wird. Ar- tilleristen, Jnfanteristen, Reiter, glänzende Truppen, leichte Co- horten, dichte Massen, zieht das Gewehr an! Den Säbel ge- zogen! Galopp: Legt an! Feuer! Gegen wen? Begreift ihr es nicht? Gegen die Ueberbleibsel der September: Kämpfer, gegen die Schriftsteller, welche den Fall der Nassauer vorbes reiteten, im Nothfall gegen die Vertreter des Volkes. Eine Regierung, welche die Gränzen dem Feinde ausliefert, fann sich nicht mit halben Maßregeln begnügen. Die Minister haben sich als Feiglinge gezeigt ; mússen sie sich nichr wieder in Respekt \ezen ? Sie zittern vor be- vafsneten Holländern ; sollen sie nicht Rache nehmèn an dem un- bewaffneten Volk von Brússel? So eilt denn hierher, auch ihr, tapfere Garnisonen von Lôwen , Diest, Beverloo, die ihr auf der Haide geschaart steht, ungeduldig, die Schmach von 1831 zu rächen, kommt, die Freuden von Brüssel zu {hmecken und eine Bevölkerung niederzuschießen, die es wagte, gegen eine entehrende Zerstückelung zu protestiren. Dreißig bis Vier- zig Tausend Tapfere sind nicht zu viel, um die elenden Ueberbleibsel eines Ministeriums zu beshúßen, welches verdiente, unter Zischen und Pfeifen Belgiens und Europa's zu fallen. Er- hebt euch Kameraden! Trompeter der Vorposten , blast das Signal zum Aufsißzen! Trommeln unserer 20 Linien: Regimenter schlagt Alarm von Venloo bis Beverloo, und von Beverloo bis Westkapelle! Ein allgemeiner Schrei erichalle auf der ganzen Nordgränze Und fißble angenehm die Ohren der Söhne des Hauses Nassau-Oranien. Achtung auf den Befehl! hört Rúckwärts!! Rückwärts, denn das Schlachtfeld ist Brüssel. Belgiens Krieger! das ijt euer Loos! _— Der Brússeler Korrespondent des Handelsblads schreibt unterm 23. Februar :

„Die Repräsentanten-Kammer, wenn sie vollzählig ist, zählt 102 Mitglieder. Von diesen, so glaubte man noch gestern, würden mindestens 48 gegen die Res gierungs - Vorschläge, d. h. fúr den Krieg stimmen.

vorzugêweise um Die Herren Bar- und von Robaulx

Regierung. pfiichtigen entloct unter

das i reter zu beherrrschen,

C Heute hat sich dieselbe schon auf 40 vermindert. Dagegen zählt das Mis nisterium unveränderlich 51 Stimmen für ih, während die Uebrigen, obwohl noch zweifelhaft, doch meistens fúr den Frie- den seyn sollen, so daß an eine Majorität zu Gunsten der Friedens - Vorschläge nicht mehr zu zweifeln ist. Gleichwohl dürfte vor dem 2. oder 3. März keine Entscheidung erfolgen.‘‘

Einem (in der Hamb. Börsenhalle enthaltenen) C chrei- ben aus Turnhout (an der Belgisch - Holländischen Gränze) zufolge, kommandirt der im lesten Polnischen Insurrections- Kriege bekannt gewordene General Langermann eine Brigade des an der Gränze stehenden Belgischen Corps. Der Geist dieses Corps wird als kriegerish dargestellt , doch soll sich auch in den dortigen Gegenden der Wunsch für Erhaltung des Frie- dens unverhohlen aussprechen.

Lâttich, 24. Febr. Aus der Umgegend von Mastricht schreibt man unterm 22. Febr.: Die Holländische Besabung in der Festung Mastricht habe viele Vorbereitungen zu Krieg®2- vertheidigungen getroffen. Die Umgebung der Stadt außerhalb der Wälle ist so viel als möglich befestigt worden.

Unser Munizipalrath hat mit 18 Stimmen gegen 4 eine Adresse an die Repräsentanten-Kammer votirt, worin er erklärt, daß er seine vorjährige Adresse, welche die Integrität des Ges- biets verlangt, zurücknehme, indem es nie seine Absicht Zewe- ne die Regierung zu einem Widerstande zu jedem Preis zu drängen.

Die Kirchenräthe der Stadt haben ebenfalls eine Adresse an die Kammern entworfen, worin sie auf die Annahme dex 24 Artikel antragen , weil ein Krieg oder eine gänzliche Sper- rung der Wasser- und Landgránze Belgien völlig zu Grunde richten würde und es überhaupt unsinnig sey, sich den Konfe- renzmächten zu widerseßen. Ferner sehen sie ein, daß ein Krieg, wer auch immer der Sieger seyn môge, Belgiens Unabhängig- feit ein Ende machen würde. Ueberdies hätten König und Kammern den Vertrag schon angenommen und wären demnach durch das Recht gebunden, sh seiner Ausführung nicht zu wi- derseben.”

Nachdem der hiesige Magistrat in Erfahrung gebracht, daß der sogenannte Wohlfahrts - Ausschuß |(Comité de salut public) unter der Leitung des Herrn Ducpetiaux, in einem einer städti- hen Kommission gehörenden Lokale seine Si6ungen halte, #0 B er der leßteren die Anweisung zugehen lassen, dies in der

olge nicht mehr zu gestatten, indem jener Klubb gegen die Re-

gierung sich auflehne.

i L Aa A -— Leipzig, 27. Febr. ekanntli i i de: gegenwärtigen Jahre die Einführung Han 50 wig pi ma ion :uad dr reinen evangelischen Lehre, die auf Anordnung ael SRMgeR, andessürsien, Heinrich's, Herzogs zu Sachsen 90d: D gigrahn Zu Meißen, nah seinem Regierungs-Antritte E 2 Þ stattfano. Dieses für die evangelische Kirche Os R: D dew würdige runs soll nach einer Verordnung

Pat aue L NANRTASSEN l | Btbea DIOC Bens nicht gleichförmig an einem und dem- P S ist, mit dem diesjährigen Reformationsfeste, O ober, verbunden werden. Es ist jedoh einzelnen

rten, wo sichere historische Nachrichten darüber an welchem Tage des Jahres 1539 V IR I E Bet E Jahre daselbst der erste evangeli- E ite private geh alten ward, vorbehalten, an diesem Tage, E ris 2 Bs über Tag und Art der Feier, diese zu pee mb E ugleich Werden ns evangelischen Geistlichen er- Ehe ,„ in den Predigten bei Erwähnung der geschichtlichen O 20 A stórenden Polemik, welche die christliche )t ni rdert e t i : Unduidsamkei bildet fu L sondern den Geist der Unduidsamkeit S O “t M M Son Privilegium und un- der Aufsicht der hiesigen Universität erschi nene Leipziger Adreßbuch auf 1839 giebt dén besten S T6 Bee p A Regsamkeit im Handel, Gewerben, Künsten 2c. zu Leip ig im Gegensat zu den leßten Jahren. So befinden sich u um einiges Hierhergehôcige zu erwähnen, gegenwärtig 103 Bier; shänken, 25 Konditoren und Schweizer Zuckerbäcker, 51 Buch- binder, 37 Gold- und Silberarbeiter, 39 de, 66 Lohukutscher 2c, 32 Maler, 36 Schlosser, 488 Schneider, 331 Sch:hmacher, 37 Tapezierer, 74 Tischler, 39 Zeichner und E und 121 Buch- und Musikalienhändler hier. Des- E besuchen 11 i fcemde Buchhandlungen die hiesige Messe nd ann deren Verlag hier erlangt werden. Dagegen haben wir, tros der vermehrten Einwohnerzahl, immer noch), wie fcú- her, 32 LWeißbäcker und 4 Apotheker. a Nach dea bisher wegen Erdffnung der Eisenbahn von hier nach Dreéden gepflogenen Verhandlungen, darf man mit ziem- licher Bestimmtheit erwarten, daß dieselbe den 8. April d J. mit großer Feierlichkeit erfolgen wird. Direktorium und Aus- {uß hegen die Hoffnung, daß der König und die Königliche gamilie derselben beiwohnen wird. Uebrigens ist bestimmt, daß die Ad Fahrt von hier aus nah Dresden unternommen und die Strecke des Tunnels bei Oberau, der bis dahin nicht voll- endet seyn fann, auf besonderen Wagen zurückgelegt wird Die A, vom 17ten bis 28sten d. M. beträgt in 56 en 4521, was auf erhöht i ! L y

wagen-Fahrten {ließen e E E

ç ilt ¿ 1 T7 M e O D Febr. Heute Morgen ereignete sich Kirche zu St. Leon eine Schreckensscene. Der hiesige allgemein geshäßte und geliebte Pfarrer Volz wurde während der Abhaltung der heiligen Messe auf dem Altar von einem unerwartet herangeschlichenen Mörder úberfallen, welcher ihm mit einem Beil \chneil nah einander vièr Hiebe auf den Kopf versebte; der greise Geistliche hatte jedoch noch so viel Kraft ihn zurücfzustoßen, und einige in der Kirche Anwesende eil: ten \chnell zu Hülfe, und als der Mörder noch einmal einhauen wolite, rissen sie ihm das Beil aus der Hand nahmen ihm die noch weiter bei sih habenden zwei Dolche | ab und hielten ihn ses. Der Mörder wurde nun auf das Rathhaus gebracht, wo er sich als den Schwager des Pfarrers Seilermeister Anton R. von Mosbach, erklärte, und bald dar- auf dem ordentlichen Richter, dem Bezirksamte Philippsburg überliefert. Auffallend dabei ist, daß sich der Mörder vorher durch einen Brief angekündigt haben soll. Pfarrer Volz liegt an den Wunden tödtlich krank darnieder. Die Kirche ilt nun auf Anordnung des schnell herbeigeeilten bischöflichen Dekans, Gerber von Roth, bié auf Weiteres ges{lossen und darf fein Gottesdienst mehr darin gehalten werden. Mainz, 25. Febr. (Großh. Hess. Z.) Morgen verläßt uns der Stab und das 2. Bataillon des Königl. Preußischen 38. Jáfanteriz- Regiments, welche seit 6 Jahren (April 1833) |

ad mit taats: Minister vom 30. Januar | wo

puche é Jnfante Rechte, 1 hatten.

würden.

Umständen beherrscht.

zu hoffen wäre,

zu haben.

zember Nachmittags statt.

in den Kasernen bereit,

einigen

worden; die ordentliche stitutionémäßig fähr 6 sandte ,

werden neuer Herr

Conductas dahin abgehen ;

Mitglieder s i Pakenham , soll Ueberbringer sehr wichtiger Depeschen seyn, denen zufolge daß die Sache mit Frankreich sich sehr schnell enden werde, ohne daß leßtere Macht dffentlich den Anschein hätte, die Angelegenheiten der Vermittlung Englands überlassen h Keiner würde sich in der That zu einer solchen Mission bei den Mexikanern besser eignen, als Herr Pakenham ein Neffe des Herzogs von Wellington, der Talent, Ruhe und den sanftesten Charakter vereinigt. Indeß vernimmt man schon daß er die Lage der Dinge viel anders finde, als man sie zu Ende Oktobers, wo er England verließ, zu erwarten berechtigt war; und da er die Ankunft des Britischen Admirals abwartet um sich mit ihm zu berathen, bevor er hierher kömmt, so ist zu fürchten, daß seine Instructionen und Vollmachten für die jebige Lage der Dinge nicht zureichen, um sogleich die Streitfrage mit A y vermitteln, und daß er neue J von Europa abwarten muß, welches Alles die S R E hinziehen dârfte. a E Vorfállen in Vera-Cruz am d. Dezember die Hanseatis auf dem Hause des Konsuls von ia E worden sey, eben so wie die Königl. Preußische worüber mit C e dem Königl. Preußischen Ge-

‘äger die nôthigen Berichte nah Berli Rdni Ministerium E ea augen seyen. a L A

nicht.

253

wird am

die bestehen. hier

dann

bei uns garnisonirten, um höheren Befehlen gemäß nach Trier | zu marschiren. Das |chdöòne wechselseitize Vernehmen, welches | wie überhaupt hier zwischen Bürger und Militair, so auch na- | mentlich mit diesem ausgezeichneten Corps bestand, beurkundet | sich durch zwei Schreiben des Obersten und des Bürger-

meisters, in welchen Beide ihr Bedauern über diese Trennung | aussprechen. N

Namen der Städte.

Kammern Der allgemein sehr

L aus Englische

suchten sie, als leßtes Mittel, ihren Plan gemeine Volk durch die S L deracion, viva la constitution de 1824! Dies fand am 14. De- l Alles verhielt sich ruhi Mili tair, ganz der Regierung d e gar rf E , oglei u agiren, so seine Anmaßungen weiter le und W, Gent E eingeworfenen Fensterscheiben 9 man Franzosen vermuthetr, von Gomez Farias und des berüchtigten Priesters Al- j die seit längerer Zeit, wohl mit vollem im Convento de San Domingo gefangen gesessen Der ganze Auftritt dauerte 2 bis 3 Stunden; die obgedachten beiden Herren, in allen ihren Plänen gestört, ba- ten am 15. Dezember, nach dreitägigem Ministerium um ihre Entlassung, die sie sonst von dem Präsidenten erhalten haben 1. Das Ministerium des Innern ist noch unbeseßt, in- dem es sehr {wer hält, Leute zu finden, die Lust haben unter i gegenwärtigen Umständen irgend ein Ministerium anzunehmen | Die übrigen Minister sind: José Gomez de la Cortina, ein junger Mann aus einer der reichsten alten Spanischen Familien sehr heftig und für die Fortseßung des Krieges mit Frankreich gestimmt; er hat das Finanz: Portefeuille. José Maria Toni ir das Krie «play lle. J Toniol, für das Kriegs- Departement, dem er frúher \{chon zweimal vorstand, ein Mann der L den beiden politischen Parteien {wankt, und end- lich M. E. de Gorostiza, fár das Auswärtige, sehr heftigen Charafters, aber rv b in seinen Entschlússen und von den en Seitdem ich dies geschri i das Ministerium des Innern beseßt e rel do einen Herrn Perez de Hebrija, von dem sih wenig lagen läßt | Er war fcúher Mitglied der Senatoren-Kammer. c | ordentlihe Session der Kammern ist am 29sten d. geschlossen 1. Januar erdffaet, con- unge- Ge- geachtet,

en zu lassen: viva la se-

1 von Häusern und mit der Befreiung

Die außer- |

nstructionen

Es heißt, daß bei den

Näheres weiß man hi

( Näh er no

J s ck :

icht. Von Seiten aller fremden Residenten wird Uilattatt lich dahin gewirkt, Vera-Ernz wo möglich dem neutralen Han- del wieder zu össnen. Tampico ist noch im Revolutionszustande gegen die Regierung, alle Communicationen mit dem Jnnern blei- ben abgeschnitten, und von keinem Plaße dürfen, wie fcüher die Gelder des Handelsstandes in E | : H, des in ganz E häufen sich daher in den Plében des Nordens und liegen brach, zum großen Nachtheil de:

t gen m zeil des H : Kaufleute in \ “Aen

Tampico, die gus selbsisüchtigen Absicht g Li [ ; 1 } c ge et

Revolution mit anskifteten, wenigstens stark Gee, finden sich in ihren Hoffnungen getäuscht und sehen leider zu spät ein wie unvorsichtig sie wieder der Spielball einer elenden Faction geworden sind, die Unruhen stiftet, um sich zu bereichern.

no

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dem 132,57

Angehörige derselben, um sie her ves

i j versammelt. ten ein starkes Gedränge, Rufen und Lärmen, was aber ohne alle besondere und am wenigsten politische Tendenz war.

Damit war der ganze Tumult beendet; schaft fand nicht die geringste Unordnung statt, und die Menge

Militair - Behörde waren im Ar i

) ¡fange des Tumuits sicht von Dússeldorf Truppen requirirt worden, da sie den wei- teren Verlauf der Sache nicht voraussehen konnte; als jene

A-n 4a d. Berlin, 1. März. Jn einem in Nr. 37 des Hambur-

(e unparteiishen Korrespondenten abgedruckten, aus ,

erlin datirten Artikel vom 9. Februar wird angeführt, daß . ,

daselbst Unterhandlungen wegen Auêtausches des 3

- s , ati gge SEINCNEe Birkenfeld gepflogen Res cis action ist ermächtigt worden, zu erklären, daß dieses unrich- niemals stattgefunden haben.

ist und dergleichen Unterhandlungen nicht stattfinden und

Stettin, 27. Febr. Beî der öffentlich stattgefundenen

Abnahme der städtishen Verwaltun

st gs-Rechnungen fär das Jahr 1837 ergab sich, daß die reine Einnahme L des Bestandes der eingegangenen Kapitalien 2c ) 162,717 Rthlr-, Es aber die reine Ausgabe 175,322 Rthlr. betrug; es fand also eine

Mehrausgabe von 12,605 Rihsrn. statt, welche dur thwendige Bauten gerechfertigt, ist. Die städtischen Sade

betrugen am Schlusse des Jahres 221,548 Rthlr. und hatten

E während der leßten 13 Jahre um 126,817 Rthle. verrin- ert. 38,420 Rthlr. verwendet; von welchen 21,05:

420 j ¿ n 21,052 ä freiwillige Beiträge i E von der Kämmerei: Kasse zugeschossen werden mukfte. Unterstüßung wurde an die Armen 12,239 Rihlr. und außer-

Fúr die Unterstú6ung und Pflege der Armen wurden

edecêt wurden und nur die fehlende Summe An Geld- T den Unterricht

3 Portionen Essen vertheilr. Für i88

den Armen-Schulen sind 2408 Kthlr. gezahlt worden,

Kinder waren in Pfle 4A i E éti z

l ge und 44 in der Erziehungs - Anstalt Am Schlusse des Jahr 37 8 e | Jahres 1837 befanden sich in den / | nen Armen- Anstalten 306 Personen. 09 E

Neuß, 18. Febr. Da auswärtige Blätter wohl

nicht ermangeln werden, einem n: hi

in werden, ein gestern hier vorgekommenen un- e Ret ide ene große Wichtigkeit beizulegen und es 6 ë iederzugeben, so mdge die verbürgte C t dieser Vorgänge hier felgen. x D ape des 39sten Jnfanterie-- Regiments war hier auf dem Markie

Die einberufene Kriegs: Reserve

fgestellt, und eine große Menge Zuschauer, wo!unter viele Diese veranlaß-

| i Da n die Menge sih nicht auf den Befehl der anwesenden Mi-

litair:Behörden ruhig verhielt, und kei

g ) eine Gendarmen eben zur Hand waren, um Ordnung zu : Landwehr einige Mann der Kriegs - Reserve- Mannschafc eiligst

erhalten, so ließ der Major der

kleiden, durch sie die übrigen auf die Wi i

l g iese führen und die ssenbrúcke absperren, damit das Volk nicht nachfolgen könne. von Seiten der Mann-

te nur im muthwilligen Trotze sich den Aufforderungen auch später angelangten Landraths an ste nicht gefügt. Von der aus Vor-

aber eintrafen, war alles längst schon wied : Ruhe zurückgekehrt. sft (d ieder zur Ordnung und

Fi

Köln, 24. Febr. Kommunal: B 1 i Ï H - Beamte und. nanz : Zustand der Gemeinden des Regierungs-

Bezirks. Jn den 11 Kreisen (mit Einschluß der St Bn des hiesigen Regierungs-Bezirks sind 92 D btecaititen ¡0 Beigeordnete, 1572 Gemeinde- Räthe, 98 Forst: Beamte, zusammen 1932 Kommunal-Beamte angestellt. Im Anfange des Jahres 1838 betrugen die Gesammt-Schulden der Gemein- den des Regierungs-Bezirks 401,850 Rthlr., am Schlusse des-

selben Jahres aber nur 364,212 Rthlr.

Es haben sich somit

die Schulden im Ganzen um 37,638 Rihlr. vermindert. Ge- tilgt sind aber wirklih worden 45,638 Rthlr., dagegen jedoch

tra

hirt. Der Kreis Waldbroel ist ganz {uldenfrei; der höchste

Betrag fällt auf die Stadt Köln mit 185,509 Rthlrn. Die Einkünfte aller Kreise betrugen 435,322 Rthlr. (worunter die Stadt Köln mit 129,034 Rthlr.) und die Ausgaben 456,956 Rthlr. (von denen 157,483 auf die Stadt Köln fommen). i

| auch von mehreren Gemeinden §000 Rthlr. neue Schulden kon- | / !

Preise der vier Haupt-Getraide- Arten

in deu für die Preußisc ie be ; ci für die Preußische Monarchie bedeutendsten Marktstädten im Monat Januar 1839, nach einem monatlichen S3 e

Durchschnitte in Preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.

Weizen

Roggen | Gerste | l

Hafer

Lúbecck, 25. Febr. Die Kaufleute in Lübeck haben sich v

j | 4 er

einbart, feine Fracht von Lübeck nach Sas bee Die, 6.

kathen auf der neuerdings mit Transitzoll belegten Straße ge- |

M E i e e die Na R ter wenn sie auch selbst den ansitzoll bezahlen wollen, verlieren die Fracht, w |

Dwerkathen fahren. : E

S ch weiz.

Auch in den Landbezirken ist nah den 1 Jn Hinweil ist sie so stark, daß die Gemäßigten niht mehr ihre Aiauna | auszusprechen wagen ; in Uster wurden Civil-Gemeinden abgehal- | ten, in einem dortigen Schulhause sogar die Tabellen abgerissen. |

Zäârich, 21. Febr. Züricher Blättern die Aufregung im Zunehmen.

pi D) i

D S 2019 0 ir Co d

. Königsberg . Memel

. Tilsit ._Jnsterburg

807/12 80 86!/,2

4 739% 2

E

20/12” (27, ( 2 / a7 Z {12 34 31 |42

35/12 413/12 Al4/, 2

40

Aus den östlichen Theilen des Kantons tressen no i j Nachrichten ein von der zum wahren S éptiba bab e ied | Aufregung. Vom linken Seeufer schreibt man: Das Neueste | und Înteressanteste, welches sich seit der in Wädenschweil abge: | haltenen Kirchen - Versammlung zugetragen hat, ist die ebenda- selbst vollzogene dffentliche Verurtheilung und Verbrennung von Dr. Strauß, freilich nur in effigie, Obschon die Sache ein Ca E O g r bee sle keineswegs als lächer- ich, weil sie so ziemli im inkflange steht mit der i | der fanatisirten Menge. A S |

Mey ili

dexiko, 30. Dez. (Brem. Zt n der )

14. bis 18. Dezember L d wir A Ce Aan Un- terbrechung der Ruhe. Der Präsident hatte, in der Hoffnung die Parteien zu vereinigen, zwei Yorquinos, beide aber wenig von ihrer Partei geachtet, von Einigen sogar gehaßt, zu Mini- | stern ernannt, námlich Gomez Pedraza für das Auswärtige und einen Puebla für das Innere. Diese drangen darauf, daß die frühere Föderativ - Verfassung vom Jahre 1824 wieder herge- stellt würde, und daß zum Behufe von Abänderungen ein kon-

stituirender Kongreß zusammentrete, der in 6 Monaten mit sei- | nen Arbeiten fertig seyn müsse. Dieser Antrag wurde weder von | \

dem Consejo de Gobierno noch von den Kammern gebilli

| 0, i igt, und mit dem poder conservaior, welches in LON Fällen A eedam Prâst- | denten steht, im offenen Widerspruch. Als jene Herren dies sahen, ver- '' 11.

r S S Lt in est | D 20M Lr i C PO M] gt in L TO

. Bromberg

. Fraustadt

. Rawvitsch

. Kempen

. Berlin

. Brandenburg

. Kottbus i

: gra &.. 0. i

andsberg a. d. M:

. Stettin . Stralsund

¿ Breslau

Gränberg Glogau Liegniß Görliß irschberg chweidniß Glaß Neiße . Leobschüß Ratibor

549 398 dio 2 (8611/7, 59 425/12 A710

ATS/

46% 2

T1012 |

30'!/1 2 4

Namen der Städte. 1. Magdeburg

2. Stendal

3. Halberstadt

4. Nordhausen

5. Mühlhausen

6. Erfurt

T Ne ¿l 343) 8. Torgau T G1?! 45 1. Mänster [659%/,, [41

. Minden 3.

2 A

2. Elberfeld / | 3. Düsseldorf 0s 72/12

8.

9, 10. LE 12. 13. 14.

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/ 37 E ortmund 9311/ e 42

Weizen Roggen | Gerste | Hafer 110! a6 6l 1214713 54/2 [40/2 U E

M [12 21 D l12 :

30?/, 2

388/12 2/39/15 40 v2 L

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4311/24/22; 49/2 |26 7/12 2 /12

24/12 247/17 25

Malmedy Trier Saarbrück Kreuznach Simmern Koblenz Weklar

Durchschnitts - Preise |

394/12 /418/,5

385/12 45/12

is (407/12 138,

E] [12/35/12 12 (6019/12 A212 12 u 404/12 E

11 Preußischen Städte {84?/) 2 25! !/12 5 Posenschen Städte 845/12 31/2 9 Brandenb. u. Pom- merschen Städte. / 11 Schlesischen Städte 173°/ ‘8 Sächsischen Städte [80? 3 Westfäl. Städte . . 189°/ /

14 Rheinischen Städte us

64% 2 (47/12