1839 / 73 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

an Vergeudung gränzender Mißbrauch seit vielen Fahren konfiant

sich nämli die Verbrauchs-Summe 000 Rtblir. gesteigert hatte, ist fie, e Kranfenzahl um mehrere Tausende sich wodurch eine jähr- fih ergeben hat.

m, theils auf indirekteni Wege be-

denen AbbruHs dex bisher zu sfonomischen

itigen Lofalitäten der Anftalt zum ei den mußten,

deutenden Kapitals- S wendet wurden, cinen Aus-

Ausdehnung jáhrlihen Aus

dadur) itothwéndig géwor Zweckcn benu Wirthschafts - durch den Ausfall der Zinsen von be reichen Neubauten ver hrlihen Einkünfte Seite wuchsen bei der s Krankenhauses die

en anderwe géivorden war.

etriede in Gebrauch gezogen wer bei diesem Artikel

im Fahre 1828 bis -auf 14, in den späteren Fahren di vermehrte, auf 3 bis 4000 Riblr. herabgesunken, lihe Ersparniß von durchschnittli

Durch diesé theils auf direkte

die auf die umfa fall der direkten j Uuf der anderen

R von 13,000 Rth ch 10,000 Rtb1r.

Hamburg, 11. März.

Bank-Actien L482. 1478. Engl. Ruzs. 1073/,. !/4,

Paris, 8. März. i

59/, Rente fin cour. 108. 70. 39/6 fin cour. 79.20. 59/, Neâp. fin cour. 99. 90. 59/, Span. Rente 20!/,. Passive 5. 39/9 Portug. #2!/s

1%, —, Bank - Actien 1479 Neue Anl. —.

Wien, 8. März

49/101 /¿ B90 Sg 21/39/9 —.

und BVervollfommnung de einer enormen Höhe an.

requenz natürlich } wirkte Steigerung der Einnahme, war es demnach allein möglich, die , foudern auch zu erweitern, iu threm

Die mit der stetae

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 12. März.

enst- Personals, die Er- Rthlr.), ferner die

Anftalt nicht blos zu unterhalten

tlihen und Di / u verbessern, und so mi

verknü s är erknüpftie Vermehrung de O A

ttelbar ihre Bedeutung für den Staat

r Besoldungen (von wecken der Charité nischen Anstalten, denen, als

Erweiterung der fli- Durch die glück

i}enschaft zu be r freien Entwickelung erag vi,

liche Besiegung der vielen muthigt, gedenft die Verwaltu

gründen und zu fichern. bereits entgegen getretenen Hindernisse er- ng für diese Zwecke nicht allein auch

innig verbundene Mittelpunkt ciner Norm der Charité-Verwaltun

mit den Z

heilfünfsilerischer Erfahrun schriften aus begreif epaßt werden durfte, ie Erhöhung des

sie beglüende Allerhöchsie Vertrauen ht auch den immer drohender anwach- ligen Erweiterung der Ansialt

nicht allgemein und überall an- rrihtung der Kranfenwärterschule, machten eine bestimmte jähr- , so daß also mit

feruer thätig zu seyn, und das zu rechtfertigen, sonderu fie sie

so wie die E senden Anforderungen einer aberma

Bau- Etats u. dal. u,

Abgang Zeitdauer Abgang Zeitdauer um Uhr | Set. M. f von | um Uhr | St. | M.

Vm.! | 44 [Berlin |1!/, Nm.| | 39

» | 38 Potsdam [4 | 46

12 Meg.| | 40 JBerlin |6 Abds.| | 39

und anderweitigen Reformen derselben ruhig entgegen. Berlin, den 9. März 1839. Der Präsident des Königl. Kuratoriums für die Krankenhaus - und S Wi

20,000 Rthlr. nothwendig direften Ausfalls der Einnahme von wenigstens 33,000 Rthlr. jährlich ge- wäre eine Erhöhung des Kapital -Ver- destens 800,000 Rthir. erforderlich gewe- bei den bis dahin bestandenen Prinzipien e und der meist nnentgeltlih gewährten Ver- hen geblieben und nicht fräft!gst bestrebt ge- men für die Zahlungspflichtigfeit derselben d deren geseyliche Begründung Allerhöchsten Ortes zu

liche Mehr - Ausga Einschluß des bere 13,000 Rthir. die Summe v deckt werden mußte. mögens der Eh sen, weun die V hinsichtlich der Au pvflegung der wesen wäee, aufzustellen un

its erwähnten

? : Thierarzneischul arité von mi R

Auf das Ersuchen des Herrn Professor Dr. Balßer an die Redaction dffentliher Blätter, die nachstehende, in der Schlesischen Zeitung veröffentlichte „Erklärung “/ auch in ihre Spalten aufnehmen zu wollen, ermangeln wir nicht, sie hier folgen zu lassen:

andere Nor

Dunfisättigung

Vermehrung der bestimmten jährlichen Aus-

Jene außerordentliche 1enz der Anftalt und

gaben wurde nun dem dadurhch #ich zinischen Bedarfe und Kurgelder na fie cinzichbar f oen Kranfen er Zuschüsse, die Sei macht werden müssen,

/ Erklärung.

Um die in den Schmä&h- Artifeln der „Siou““ wegen meines be- harrlichen Schweigens nunmehr wit fieberhafter Heftigkeit ausge- brochenen Angriffe des Schlesischen Korrespondenten gegen meine e Licht ¡u stellen, gebe ih hiermit di: Erklärung: nderen Aufforderung in Beziehun rgschaft für meine Rechtgläubigkeit hlih verpflichtet erachten kann, als en Vorgeseßten an mich er- Falle keinen Augenblick die genügendste Bürgschaft zu geben. 7fen Februar heute mir

mit der zunehmenden Frequ eben so sehr ausdehnenden öfonomishen und medi- um fo wehr noch gesteigert, als die Verpflegungs- ch deu bestehenden Sägen, selbst in dem Falle, daß welche dex Unterhalt jedes einzel- fordert, durchshnittlih keinesweges decken, so daß die eitens der Anstalt zu deren Unterhaltung jäbriich ge- sich auch mit der Vermehrung der Kranken

Person ins recht daß ih feiner a eine zu leistende zu folgen, mich fürfirc sie von meinen firch!lich und daß icz in diesem

nd, die Ausgaben,

gehen wird, säumen werde, Auch erkläre ih die in der „Sion“ vem 2 gefomme Aeußerung: als sey mir von unseren fatho- bheologie-Studirenden die in der A. A. Z. erschie- g zur Begütachtung vorgelegt worden, wenn nichi für eine Lüge, dannú doch für cine Unwahrbeit. Jm Uebrigen tbeile ih folgenden Beschluß Rahre 1790 zur Beherzigun Verleumdungs#sucht gegen

auch blinde gegründete beschimpfen, oder deren Namen un f cine gottlose und ung

ser Steigerung der Frequenz gewährt schon die chung der jährlich in der Charité aufgenowmenen und bebandelten Kranken eine deutliche Vorstellung, 828 die im Vergleich mit früheren Jahren schon erreicht hatte, stieg sie denno, wie im Jahre 1838 auf 9079 und ijt hin- Diese bedeutenden stets zu- Mißverhältuisse, die groß genug waren, um ts aemachten Fortschritte bewirken, ja selbs zu fönnen, fonnten auf keine an- als durch Vermehrung der Einnahmen an Kur- und Geldern, die jedoch nicht durch Er sondern lediglich durch soraf ong bestimmter feruer durch sorgfältige Er- ahrnehmung möglicher Ersparnisse und dur strenge Ansgabe - Artifel in jedem Bereiche also nur durch eine alle Einzein- waltung ausgeglichen werden r- und Verpflegungsgelder hat el selbsi, als die zur Ausfüh- Bemühungen vollkommen ge- während der Betrag der zur Charité-Kasse fließen- en derartigen Gelder bis zum Jahre 1828 die S

denn, obwohl diese: Zahl im Jahre 1 ungewöhnliche Höhe von 5520 e Uebersicht nachweiset, täglih im Steigen begrisfen.

lischen T nene Erflärun

der Synode zu Ravenna vom

ichmenden finanzieilen u paan „Die abscheuliche

deu Rückgang aller berei dex Anstalt gefährden

g und Nachachtung mit : den Nächsten in sogenannten Pamphlets und pseudonymen Schriften, den guten Ruf und mehr

die Exisieuz dexe Weise, Verpflegungs- Verpslegungs sätze, derselben und die vorerwähnte Zahlungspflichti mwiitelung und Ueberwachung der einzelneu des allgemeinen Bedarfes, heiten fireng berückfsichtigende Ver Peitreibung der Ku lg sowohl die Maßreg ewandten energischen

höhung der einzelnen áltigere Eintreibung Normen der

öffentlich mebr d Charafter durchz ersounene Be- erechte Weise anzugreifen und ie Pfarrer und Prediger sollen gegen dieses Laster Die Beichtväter aber sollen bei de- nen, welche sich solchz? einer Ruchlosigfeit \{uldig gemacht haben, mit Borsicht ihr Amt verwalten. Sie sollen sorgfältig wägen, ob diesel: ben in eincra Reservatfalle sih befinden, ob fie sür den moralí- hen Schaden und die zugefügte ung geleistet: daun aber

schuldigungen au zu s{chmähen. D mit aller Kraft ankämpfen.

keit bewirft wurde

Die sorgfältigere durch ihren Erfo rung derselben aug rechtfertigt, den jährlich

Beleidigung hinlängliche Ge- auch mit strengen Verweisen \ie bhalten, und nicht nachlassen, unter Androhung \chwerer

umme von | Strafen fort und fort voa solchz? einer unsäglichen Schandthat fie

37 die be- ckzusczreckten.'’

Meteorologishe Beobachtung. Morgens | Nacywittags Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

342,07 Par. (342,15 Par. |342,12 par. Quellwärme 6,89 R.

0,99 R.|4- 1,29 R. |— 2,29 R} Flufiwärme 0,09 R. 6,09 R.|— 440 R. |— 4,59 R,} Bodenwärme 2,79 R. 63 vCt. 61 pCt, 81 yEt. Ausdfnstung 0,022‘ Rh. halbheiter. heiter. heiter. Niederschlag 0. O. O. O. Wärmewechsel =4#= 1,29

id O A 6,09,

Tagesmittel; 342,11‘ Par... 0,69 R... 5,09 R... 68 pCt. O.

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 14. März. Jm Schauspielhause. Frage und Antwort, dramatischer Scherz in 1 Akt. Hierauf: merdiener, Posse in 4 Abth., von Leitershofen.

Freitag, 15. März. Jm Opernhause. mermann, komische Oper in 3 Abth., mit Tanz. Musik von

er Kams-

Czaar und Zim-

Im Schauspielhause: Pour le premier début de Mr, Paul, la première représentation de: Le commis Voyageur, vaudeville nouveau en 2 actes, du théâtre du Gymnase, par Mr. Bayard. (Mr. Pau! débutera par le rôle de Casimir.)

Sonnabend, 16. März. Jm Schauspielhause. Zum hun- dertstenmale : von E. Raupach. Hierauf: Das Jubiläum, Nachspiel zu den Schleichhändlern, in 1 Aft.

Die Schleichhändler, Possenspiel in 4 Abth.,

Königsstädtisches Theater.

Donnerstag, 14. März. Zum erstenmale wiederholt : Der Gouverneur des Towers. Schauspiel in 4 Akten, nebst einem Vorspiele in 1 Aft: Der Geleitsbrief, nach Bouchardy, von L. v. Alvens[{eben.

in 2: Akten , A. Cosmar. Vorher, zum erstenmale: « Die Schwäbin. Lustk- spiel in 1 Aft, von Castelli.

Sonnabend, 16. März. Des Adlers Horst. Romantisch- fomische Oper in 3 Akten. Musik vom

15. März. Die Seeräuber. Vaudeville - Poffe frei bearbeitet nah Dennery und Cormon, von

apellmeister Franz

ir. niemals überslieg, erreichte er im Jahre 18 402 Riblr. Auch die gemachten

deutenden Einfluß auf die Beseitigung der ge- So hat namentlich die in welczem die Xnteressenten früher, zur Förderung des Heilzweckes, zu reich- erhebliche Ersparniß in cinzelneu Arti- der ist dies der Fall bei Verabreichung der l, Medifameante 2c. gewesen. Allerdings können derarttge bei ciner an Ausdehnung im Zunehmen begriffenen An- en nicht als solche hervortreten, weil fie hauptsächlich ch in anderer Beziehung ergebenden Mehraus- Ein Gegenstand dürfte jedoch hier bet- den verdienen, weil er in seinen Er-

14,198 Rtb devtende Hohe von 47, übten einen nicht unbe \czilderten finanziellen Verlegenheit Revision des Speise-Reglements und zwar wohl nicht gerade imme lih bedacht waren, cine f und nicht min

Vreslanu, den 6. März 1839. Professor Dr. Balgter.

Ersparnisse

Berichtigung. Jm gestrigen Blatte der St. Ztg., S. 300, Syv. 2, is! am Schlusse des Artikels aus Stettin bei der An- gabe der etatsmäßigen täglichen Personen - Zahl der Berlin- Potsdamer Eisenbahn zu lesen: 690, statt: „720“/, 1800, statt:

feln ergeben /,1200‘/, und 4500, statt:

Ersparnisse stalt im Ganz nur dazu dienen, die si gaben wieder auszugleichen. \pielsweise. hervorgehoben zu wer folgen großartig he

Es ist dies n des Biers, als gewöhnlichen Getränks

Auswärtige Börseu. Ameseterdam, 8 März Niederl. wirkl. Schuld 5413/, ;. 59%, do, 1017/g. Kanz-Bill. 26'5/) g.

59/. Span. 175/s. Ti î Prenuss. Präm.-Sch. —.

Paszive —. Oesterr. Met. —. Antwerpen, 7. März.

mlich der Verbrauch der Getränke, insbesondere Neue Anl. 175/g.

, in dessen Verabreichung ein

Markt-Preise vom Getraide. Berlin, den 11. März 1839.

Zu Lande: Weizen 3 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. 25 Sgr.; Roggen 1 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf., auch 1 Rthlr. 15 Sgr.z rleine Gerste 1 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf.; Hafer 1 Rthlr. 4 Sgr., auch 1 Rtbir. 1 Sgr. 11 Pf. :

Zu Wasser: Weizen (weißer) 3 Rthir. 7 Sgr. 6 Pf., auch 3 Rthlr. 5 Sgr. und 3 Rtbir. 3 Sgr. 9 Pf.; Roggen 1 Nthlr. 25 Sgr., au 1 Rthir. 23 Sgr. 9 Pf.

Sonnabend, den 9. März 1839.

Das Schock Streh 7 Rthlr., auz 6 Rthir. Der Centner Hew 1 Nthlr. 2 Sgr. 6 Pf. , auch 20 Sgr.

Fu Vertretung des Nedacteurs: Wenßel. A C T E E Gedruckt bei A, W. Hayn.

H B Si MRA T Mi ECLEAUZE

für die Preußishen Staaten.

ur Wahrnehmung ihrer Gerechtsame und ihrer Absiammung und Erbes-Legitimation binnen 9 Monaten und syv(tesiens in dem hierzn an anserer Gerichtästefle auf

den 23. Sept. 1839, Nachmittags 2 vor dem Herrn Land- und Stadtgerichts-Rath Berger anberaumten Termine unter der Verwarnung aufge- fordert, daß, im Fall sich vor oder in dem anberoum- ten Termine Niemand schriftli oder persönlich mel: den sollte, aledann der Nachlaß unter die bekannten Erben nach dem Geseze vertheilt werden wird. Schweidniß, den 13, Oftober 1838.

Königl. Land- und Stadtgericht.

Allgemeiner Anzeiger

welche an das dem Gutsbesißer hierdurch z Hagestadsborg in Schweden

im abgewichenen Jahre Grimmer Kreise und El-

Alle diejenigen, Carl von -Wul}f-Crona zu bisher eigenthümlich gehörige, von demselben verkaufte, im menhorster Kirchspiel belegene Allodialgut Zarrendorf Aer - Arbeiten und JYuventariunm und ien rechtsbegrlindete Forderungen e zu haben vermeinen, werden, mit Be- e den Stralsundischen Zeitungen in ex- en vom heutigen Tage, hier-

April d. J., beraumten Ter-

bei Vermeidung ennenden Präklufion.

Befanntmachungen.

Avertissement.

erfolg unserer Bekauntmachung v Verkanf der Herrschasten Kozmin bringen wir hierdurh zur öffentlichen den einzelnen zu diesen Herr- en Gütern nähere Beschreibungen ihres rer Verhältnisse haben anfertigen lassen, um dieselbeu auf Erfordern auswärts wohnenden Kauflustigen kostenfrei mittheilen zu können. Dieje- nigen Kauflustigen, welche derea Einficht vor der Be- üter wünschen, fordern wir daher hier- f, fich wegen Uebersendung derselben an nns mine anzu

Posen, den 8. März 1839.

Königl. Preuß. Regierung,

g für die direften Steuern, Dos! mainen und Forsten.

om 10. Februar und Radlin |nebs Saaten, Kenntniß, daß wir von schaften gehöri Umfangs und i

ziehung auf di

tenso inserirten Proklam mit geladen, in einem der auf

ärz und 13.

Morgens 10 Uhx,

[vor dem Königlichen Hofgericht an

ehen und zu beglaubi

ai e. sonst gegen sie zu er

Datum Greifswald, den 18. Januar 1839.

Königl. Preuß. Hof

Avertissement. Der Carl Friedrich Brunzel, geboren zu Liebenau den 23. August 1781, hat sich vor länger als 25 Jah-

ren von hier entfernt, um na

iht von Pommern

(gez): v. Möller, NRussiscy-Polen auszu-

Da er seitdem über sh feine Nachricht j den Antrag seiner Schwe- ster, der verehelichten Walker Papke, geb. Brunzel, einen Termin auf den 8. August 1839, Vormittag 9 Uhr anberaumt und fordern denselben, so wie seine unbe- fanuten Erben und Erbüehmer, bierdurch auf, sich in diesem Termine persönlich oder schriftli zu melden, widrigenfalls der 2c. Brunzel für todt erflärt und sein Vermögen den \ic legitimirenden Erben ausgeantwor- tet werden wird. Schwiebus, den 6. Oktober 1838,

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Abtheilun ben wir auf

Ediktal-Citation unbefanuter Erben. Am 14. Féóruar 1837 starb in Grädig der Bauer r Christoph Korn mit Hinterlassung eines s, worin er seine zahlreichen Verwandten zu Erben eingeseßt, mehrere derselben aber nicht nament- lich und ihrem Aufenthalte nach benaunt, sondern bloß iehungsweise unter Nennung ihrer Aeltern aufge- führt hat, diese Personen sind nun zwar so weit als möglich vermittelt worden, um jedoch den Erbanfall au zur Kenntniß aller noch vorhandenen und bis jetzt bliebenen FJuteressenten zu eßteren, namentlich:

Befannt

Anf Grund des geri vom 2. September 1822 823 1983 Thlr. 20 sgr. Fohanui 1819 ti îm Hypothekenbu childberger Krei Das gedachte pothefen - Recogn blich verloren gegangen, es L deu a ausgestellte Ju 9 oder Le E haben, aufgeforder den 17. Mai 1839, ín unserm Juftructi Ober-Landesgericht s-

ung.

ichen Xmmissions - Dekretes| find ex decreto vom 14. Fe-| insen zu 5 Pro: r den Kaufmann che des adlichen Guts Stu- Rubrica L. Mr. 15 einge- mmissions-Dekret nebsi aunek- itionsshein vom 20. März und es werden nd das daxüber ümer, Cessionarien, haber Ansprüche “zu t, sich in dem auf

Vormittags 10 Uhr, m Deputirten, fe, anberaum- prüche. nachzu-

ericht unbefannt bringen, so werden diese a) die Kinder oer Anne Rosine, verwittwet nen Bauer Pauer, gebornen Rausch zu Rude

b) die Kinder des Melchior Rausch;

c) die Kinder der verwittweten Krause, gebornen Hielscher zu Peterswaldauz

d) die Kinder des Bauerguts-Besizer Carl Beer in

alfmliller Heinrich Beer hiérselb t; f) die Kinder des zu Rogan verstorbenen Bauer Aus-

- zügler Beer; ¿è Kinder des verstorbenen Bauer Gottfried ecker zu Capitel Gräd Kinder der verstor aus zu Ludwigsdorff,

Die zu der Verlassenschaft des Wohlseeligen Herrn X. F. von Stumpfeldt gehörenden, in Meu-BVorpom- ranzburger Kreise belegenen freien Allo- agenow und Lepelow sollen öffentlich und meistbietend verkauft und in termino Trinitatis d. A tradirt werden.

Qu diesem Aufbot sind folgende Termine angeseßt :

der 27. (sieben und zwanzigste) d. M., ehnte) April d. J. und erzehnte) Mai d. J.

‘Die annéehmlich gestellten Verkaufs-Bedingungen, so wie die Gutsfarten, sind bei dem Unterzeichneten ein- nnen die Herren Kaufliehhaber die angener Meldung auf den men, um von dem aner-

in Heidersdorf} verstorbenen

ons- Zimmer vor de Referendarius Lue elden und -ihre An se damit wlirden präfludirt und Stillschweigen auferlégt werden.

1839. ber-Landéès heiluni

Termine zu m widrigenfalls Capitel Grädis : e) die Kinder des W

der 16. (sech der 14. (v

chen, und ter selbsi, nah vorherge

44 dieses Blattes, mini ink Höfen, in Augenschein ue

benen Mliller Schmelzer,

gehornen R

fannten Werth derselben und der dazu gehörende Holzungen sich zu überzeugen. i

Die vorgedachten Aufbots- Termine werden in denx

Gaßhause des Herrn Engel hierselbst statthaben und

lade i die Herren Kaufliebhaber hierdurch ergebenss

ein, in selbigen Morgens 10 Uhr fich gefälligst einzufinden. Greifswald, den 1. März 1839.

De Wille oth, als Gevollmächtigter der von Stumpfeldt= shen Herren Erben. x

Geisnauer Mineralwasser. Die diesjährigen Füllungen des durch feine Heil- fráfte rühmlichst befannten Geilnauer Mineralwassers werden, sobald es die Witterung gestattet, unverzüg- lih ihren Anfang nehmen, und es is zugleih zur Bequemlichkeit der Abnehmer die Einrichtung getroffen, daß das frischgefüslte Wasser, sowohl in ganzen als. e Krügen, soglei in Niederlahnstein am Rhein ezogen werden fann.

Wir ersuchen daber die bisherigen und künftigen: Abnehmer unseres Mineralwassexs hiermit ergebenst, ihre Bestellungen zeitig und direft an uns gelangen zu lassen, damit wir alle eingehende Aufträge durch die prompteste Ausführung zu erfüllen in den Stand gesetzt werden. ) :

udem wir die Versicherung ertheilen , daß auf die: reinlichsie Füllung des Wassers stets die größte Sorgs-: falt verwendet wird, haben wir nur noch, um vorge- fommenen Unterschleifen mit auderen Mineralwasserni möglichst zu begegnen, die Bemerkung beizufügen, daß für das echte Geilnauer Mineralwasser das bisherige: Krugzeicheu, bestehend in einem aufrecht stehenden: Bären mit der Umschrift „Geilnan“ und mit dem darch unter befindlichen Beisaß „im Herzogthum MRassau'“ und das auf der Verpichung angebraSe; ebenfalls die Figur eines aufrecht scheuden Bären zeigende: Siegel mit der Umschrift „Geilnauer Mineralbrunnen““ unverändert geblieben siud, dagegen noch ein Brand- Es auf der innern Seite. der Stopfen mit der:

lmschrift „Geilnau“ den Kennzeichen echter Füllung; Eo ate! maren, ift. jeilnau bei Limburg an der Lahn im Herzogthum Naffau, den 2. Februar 1839. ) Verots Mineralbrunnen-Comtoir. Rudolph,

Allgemeine

Slaals- Hy tp

Berlin, Freitag den 15e März

d

Se. Königl. Majestät haben den bisherigen Staats -Pro-

Furator Leue zum Ober-Prokurator zu Saarbrück zu ernennen geruht.

Der bisherige Land- und Stadtgerichts- Assessor von Ha-

gen ist zum Justiz- Kommissarius bei dem Land- und Stadt- gerichte zu Worbis und den in dessen Bezirke belegenen Patri- monialgerichten bestellt worden.

Bel puUuntm àchU t: 4

In den Post-Verbindungen zw ischen Berlin und Mag-

deburg treten mit dem 1. April d. J. nachstehende Verände- rungen ein:

l) Die tágliche Schnellpost erhält folgenden Gang: Abgang aus Berlin um 7 Uhr Abends, Ankunft in Magdeburg am folgenden Tage um 10'/, Uhr Vormittags ; Abgang aus Magdeburg um 3 Uhr Nachmittags, Ankunft in Berlin am folgenden Tage um 6!/4 Uhr Morgens. 2) Die tägliche Personenpost zwischen Berlin und Mag-

deburg wird

aus Berlin abgehen um 10 Ußr Abends,

in Magdeburg eintreffen am folgenden Tage um 4!/, Udr Nachmittags ; i

aus Magdeburg nah Berlin abgefertigt werden um 7 Uhr Abends, G

in Berlin ankoinmen am folgenden Tage um 1 Uhr Nach- |

mittags. . Das Personen-Geld wird bei dieser Post auf 6 Sgr. pro

‘Meile festgeseßt, wofür die freie ‘Nitnahme von 30 Pfd. Essek- ten geftattet ist.

3) An die Stelle der wöchentlich ömaligen Fahrpost tritt

eine tägliche Güterposi ohne Personen-Beförderung. Die- selbe geht aus Berlin ab um 12 Uhr Mittags , trifst am fol- genden Tage in Magdeburg ein um 9/4 Uhr frúh, wird aus Magdeburg nah Berlin abgefertigt um 6 Uhr Abends, und tommt am folgenden Tage in Berlin än um 3/4 Uhr Nach- mittags.

Die Schnell- und Fahrposten von Magdeburg nach. Braun:

\{chweig, Minden, Kassel 2c. et vice versa, welche mit den Ber- lin- Magdeburger Pojien in genauem Zusammenhange stehen, hleibea in ihrem Gange und ihrer Einrichtung urtiverändert.

Berlin, den 7. März 1839. General-Post-Amt.

Königliche Bibliothek. In der nächsten Woche vom 18ten bis 23sten d. M. findet,

dem §. XIV, des gedruckten Auszugs aus dem Reglement ge- máß, die allgemeine Zurücklieferung aller entliehenen Búcher in die Königl. Bibliothek statt. Es werden daher alle diejenigen, welche Bücher der Königl. Bibliothek in Händen haben, hier- mit aufgefordert, solche an einem der genannten Tage, Vor- mittags von 9—12 Uhr, gegen Zurückénahme der dar- ber ausgesiellten Empfangséscheine zurückzuliefern.

Abgereisi: Der Ober - Prásident der Provinz Sachsen,

Graf zu Stolberg-Wernigerode, nach Magdeburg.

Ian rer O

Paris, 9. März, Sämmtliche Minister haben gestern Nachmittag um 4 Uhr dem Könige ihre Entlassung einge- reicht. Der Marschall Soult ist auf heute Mittag um i2 Uhr zu Sr. Majestät beschieden worden. Das Journal des Débats, welches obige Nachrichten mittheile, stelit hier- auf nachfolzende Betrachtungen an, die den ersten Stein zu der Uebergangébrúcke in das neue ministerielle Lager bilden wer- pen: „Das Resultat der Wahlen ist bekannt. Wir hätten gewünscht, daß es der Sache, die wir vertheidigt haben, gün- stiger gewesen wäre. Indep auch, so wie es ist, brauchen die Freunde der Ordnung noch nicht davor zu erschrecken, und es würde ein großer Jrrthum seyn, wenn man in dieser Hinsicht dem Triumphgeschrei der Oppositions - Journale glauben wollte. Die extremen Parteien haben einige Stimmen gewonnen, dies ist niht zu leugnen, und wie hätte es auch anders seyn können? Wußten die unglücklichen Spaltungen in der constitutionnellen Partei nicht unseren Feinden zu Gute kommen? Und dies ist, um es zum lestenmale zu sagen, dies sind die Uebel, welche die Coalition hervorgebracht har: Sie hat den revolutionairen Geist wieder erwe; sie hat die Anarchie entfesselt, die sih, ohnmáchtig und besiegt, sorgfältig versteckt hatte. Die Coalition möchte gern

sauben machen, daß die Debatte eine rein politische gewesen d bei welher nur Wähler und Deputirte betheiligt wären. Leider sind die Dinge in unserem Lande noch nicht so weit ge- diehen. Die Lava ist kaum kalt geworden; die Gluth {längelt sh noch unter dem trügerishen Boden, den man ja noch un- berührt lassen muß. Obgleich die extremen Parteien einige Stimmen bei den Wahlen gewonnen haben, so sind sie in der Kammer dennoch zu schwach, um die dffentlihe Wohlfahrt zu gefährden. Sie haben die Stärke einer Drohung, aber noch nicht die einer Gefahr und eines Hindernisses, und die Freunde unserer Institutionen sind noch die Herren, wenn sie

425: arD-

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| es seyn wollen. Wir tverden allerdings noch zuweilen y di Ÿ

die Uebel, welche sie hervorgebracht, auf die Verlegenheiten, in die sie das Land und sich selbst verseßt hat, zurückkommen. | Mögen wir aber fortan nur mit der alten Coalition zwischen | der Legitimität und der Republik, nur mit der Coalition der | Parteien zu thun haben, die außerhalb des Kreises der Charte

von 1830 getreten sind. Jene unversdhnliche Coalition hat die | Kammer

Chancen benußt, welche ihr die neuere Coalition der in die Hände lieferte. Man „beschränke mindestens ihre Ge- | winne auf das, was sie schon gewonnen hat. Man diene ihr | nicht noch mehr. Wenn uns nur an den Freuden gelegen iváre, die der Parteigeist versGasst, so könnten wir deren in | wenigen Tagen wahrscyeinlich genug haben; wir werden nur | der Liquidation der Coalition beiwohnen, und diese wird sich | seltsam genug gestaiten. Wir werden nur zu sehr gerächt werden. Ja,

| unsere Gegner werden sich in die Haare fallen ; ja, die Theilung der |

Beute wird heftig und tumultuarisch seyn; ja, wir werden den Klein- lichkeiten des Sieges beiwohnen, nachdem wir die Kleinlichkeiten der Schlacht gesehen haben; aber diese Art von Vergnügen widersteht uns. Es ist traurig und peinlih. Das Land wird Zuschauer und Richter seyn; es wird sich aus dem Schauspiele des Bürgerkrieges in der Coalition eine große moralische Lehre entnehmen; es wird den Fehler noch besser begreifen, indem es die Strafe sieht. Was uns betrifft, so wollen wir beson- ders die Zukunfc ins Auge fassen. Was wird die Kammer ' thun? Welche Majorität wird sich in derselben bilden? Welche | Richtung wird sie dem neuen Ministerium geben? Dies sind | die Fragen, welche wir uns vorlegen, weil es die des heutigen | und morgenden Tages sind. Was die des gestrigen Tages betrifft, so werden wir vermeiden, darauf zurückzukommen. Möge die | Laufbahn der Vergangenheit geschlossen seyn. Wir wollen un- | ere Blicke nur auf dieselbe richten, um einige Lehren und | einigé Warnungen in derselben zu finden. Ueberlassen wir es | dem dôffentlichen Gewissen, oder lieber noch der Erfahrung der | Ereignisse, einigen Männern die gerechten und furchtbaren | Vorwürfe zu machen, die sie verdient haben. Ueberlassen wir | diese Sorge auch ihren Verbündeten von gestern; sie werden sich derselben {nell genug unterzichen.““

Ein hiesiges Oppositions-Journgl enthält Folgendes: „„Man versichert uns, daß die Enlassung des Herrn Molé und seiner Kollegen ersi nach einem Kabinets: Conseil, der úber drei | Stunden unter dem Vorsige des Königs dauerte, angenommen worden ist. Es wurde lange hin und her úberlegt, ob es nicht möglich sey, die gegenwärtige Lage zu überroinden, ohne die Männer der Coalition an’s Ruder zu berufen. Herr Molé | soll shließlih erkläët haben, daß es ihm, nach ali’ den BVersu- chen, die er angestellt habe, fortan unmöglih scy, an der Spitze der Regierung zu bleiben. Der König entschloß sich darauf, die Portefeuilles aller Minister zurückzunehmen. Der Marschall Soult ist zum Könige berufen worden. Wir hoffen, daß die Vorschläge, die man ihm diesesmal machen wird, an- nehmbar seyn werden. Man wird nicht, wie vor sechs Wochen, von ihm verlangen, sich die Herren Molé und Mon- talivet als Kollegen zuzugeselen. Der Marschall will vor allen Dingen der wirklihe Präsident des Con- seils seyn, und besteht außerdem darauf, Herrn Thiers | zum Kollegen zu haben. Diese Bedingungen werden wahrschein- | lich nicht sogleih angenommen werden, und die definitive Zu- | sammenseßung des Ministeriums dúrfte deshalb einige Zdge- | rung erleiden; aber alle Welt glaubt, daß die Herren Soult und Thiers allein im Stande seyn werden, die Majorität der Kammer um sich zu sammeln. Ueber die Vertheilung der an- deren Portefeuilles hôrt man noch nichts, indeß vermuthet man, daß den Herren Dupin, Duchâtel, Passy, Teste und Beranger Vorschläge gemacht werden dürften.““

Dem Journal des Débats zufolge, sind heute 455 Wahlen bekannt; darunter 222 ministerielle und 229 Coalitions- Deputirte. Wir werden morgen eine genauere Uebersicht sämmt- licher Wahlen mittheilen.

In dem Wahlgeseße heißt es, daß, wenn bei einem Ballot- tement die Stimmen ganz gleich getheilt sind, der älteste der beiden Kandidaten den Vorzug haben soll. Dieser Fall hat sich je6t seit 1830 zum erstenmale, und zwar in Bajeux, ereignet. Von 650 Stimmen erhielt jeder der beiden Kandidaten 325. Der Kandidat der Opposition war der älteste und wurde sonach zum Deputirten proklamirt.

Der Courrier français meldet, daß der Sohn des Her- zogs von Rovigo in einem Sábel-Duell so gefährlich verwun- det ven sey, daß man an seinem Wiederauffommen ver- zweifle.

Der Graf Montalivet wird sich in einigen Tagen aufs Land begeben und daselbst mehrere Monate verweilen.

Dex Polizei-Práfekt, Herr Delessert, soll heute dem Könige seine Entlassung eingereiht haben.

Jn der Presse liest man: „Herr Dupin, der dem Könige (o hatte, um ihm seine Wiedererwählung anzuzeigen,

und ihn zu benachrichtigen, daß er einige Tage auf seinem Landsiße zu bleiben gedenke, hat ein Schreiben von seinem Bruder, dem Baron Carl Dupin, erhalten, worin er zur schleu- nigen Rückkehr nach Paris aufgefordect wird.“ Herr Du- pin wird heute Abend in Paris erwartet.

Herr Papineau, das Haupt der Kanadischen Verschwörung, ist in Havre angekommen und wollte sich von dort nah Paris begeben. Der National meldet indeß, daß die dortigen Be- hörden ihm erklärt hätten, er könne seine Reisen in Frankreich nicht fortseßen, ohne mit einem regelmäßigen Passe von der Eng- lischen Regierung versehen zu seyn.

Das Gebäude des Diorama ist bis auf den Grund nie- dergebrannt; es war aber, so wie alle in demselben enthaltenen Gegenstände, versichert. Troßdem, daß das Feuer bei Tage ausbrach, konnten einige zunächst stehende Häuser nicht vor den Flammen geschübt werden.

Börse vom 9, März. Die Nachricht von dey esnge/

P : gs N ; reichten Entlassung des Ministeriums hatte den Cours der | auf die beklagenéwerthen Wirkungen der Coalition, auf | 3proc. Rente bei Tortoni auf 79. 40. getrieben; aber an der

Bôrse fanden bedeutende Verkäufe state und man {loß zu 79. 15. Man fürchtete allgemein éine lange Dauer der Mie nisterial - Krisis; sollce das Ministerium si) schnell bilden, {9 rechnet man auf eine bedeutende Steigerung der Papiere. An der Börse zweifelt man nicht, daß die Herren Soult und Thiers die Grundlage der neuen Verwaltung bilden werden

Großbritanien und Frland.

Parlaments: Verhandlungen. Oberhaus. Siz? zung vom 7. März. Die Frage über den genügenden oder ungenügenden Zustand der Seemacht, einmal im Parlamente zur Sprache gebracht, bildet jeßt fast das Haupt- Thenza der Berathungen desselben. Auch das Oberhaus beschäftigte fic heute eine Zeit lang damit. Lord Hardwicke war es, dër, wie er erzählte, durch eigenen Augenschein von dem mange!- haften Zustande der Vorräthe in den Ärsenalen- von PlymoutZ überzeugt, Auskunft von dem ersten Lord der Admiralität dar âber verlanote, wie man dennoch in den dem Parlamente vor: gelegten Dokumenten Alles als in vollklommenem Zustande befindli darstellen könne. Als nun Lord Minto die Angaben in den vorgelegten Dokumenten gerechtfertigt hatte, nahm der Herzog von Wellington das Wort, um die von der Regierung ver: theidigte Ansicht, daß man die Seemacht streng auf dem Friedenéfuß halten müsse, als ganz verkehrt darzustellen und zu widerlegen. Er er- innerte daran, daß man si in zwei verschiedenen Wesltrheilen, in Amerika und Asien (námlich in Kanada und Ostindien), im Kriegs- Zustand befinde und schon deshalb wenigstens einen Theil der Flotte auf den Kriegsfuß seßen müßte. Wohin das jet be- folgte System führe, sehe man in der Mexikanischen AUngelegen- heit. Die Regierung beschließe die Absendung eines Geshwa? ders zum Schuße der Engländer in Mexiko; dieser Beschluß werde im August gefaßt, in demselben Monate, in welchem das Französische Blokade: Geschwader nah Mexiko beordert, worden ; das Franzdsische Geschwader nun fomme im November , das Englische am 31. Dezember an der Mexikanischen Küste an, und weshalb? Weil man in England \elbst die nöthigen

| Sói e nicht vollständig auéêgerüster gehabt und sie daher

von Nord-Amerika, wo sie, des Kriegs-Zustandes wegen, nicht sogleich entbehrt werden konnten, habe abwarten müssen. Der- {elbe Mangel an Vorsicht lasse sich aber auch in Bezug auf tas Land-Heer bemerken. Der Mangel an Truppen mache es nothwen dig, daß man in Kanada mit großen Unfosten die freiwilligen Cocps unter die Waffen rufe, und in Ostindien, wo man jest Krieg führen wolle, seyen sowohl die Europäischen als die cinge- borenen, vorzüglich aber die Königlichen Truppeu weit unter bem gewöhnlichen Bestande, und das wisse die gauze Wäl. Aber nur, wenn die Regierung im Verein mit dem Parlamente sich zu festen und entschiedenen Maßregeln entschließe, fönne man darauf renen, den Streit in jenem Welttheil zu \chleu- nigem und glücklichem Ende zu führen. Der Marquis v Lansdowne, welcher dem Herzoge antwortete, erkannte es zwar an, daß in manchen Beziehungen die politischen Verhält: nisse des Landes zu Besorgnissen Veranlassung geben können, indeß müsse er do darauf bestehen, daß man nicht im Kriege, wenigstens niht im Kriege mit einer Seemacht sey, Und daß man daher zweckmäßigerweise nicht die eigene Seemacht auf den Kriegsfuß stellen könne. Was übrigens die nah Mexiko gesandten Schiffe betreffe, so scyen dieselben fast alle aus Sue land dahin beordert worden, und tein einziges aus Kanada, dessen Entsendung von dort nicht schon vor der Blokade Mexi: fo’s beschlossen worden wäre. Der Herzog. von Wellingto? bemerkte darauf, daß doch das speziell dem General - Gouver? neur von Kanada zur Verfügung gesteilte Shif} auch nah Mexiko abgesendet worden sey. Damit {loß diese Débatte. Außer den Marine: Angelegenheiten gaben die Jrländischen Ver- hältnisse den Stoff zu Diskussionen und nahmen die ganze óbrige Sikung in Anspruh. Der Marquis von Westmeath brate wieder einige Fälle zur Sprachs, in denen, seiner Ausicht nach, der Marquis von Normanby das Begnadigungsrecht zu {liberal ausgeäbt habe, und verlangte die Vorlegung der darauf bez"ge lichen Dokumente, nahm aber nach einer Ecwiederung des Marquis von Normanby seine Antrag zurü.

Unterhaus. Sizung vow s. März. Auf eine An- frage Sir Robert Peel's erklärte Lord John Russell, er | werde die Jrländische Eisenbahn: Bill nicht vor Freitag oder Montag tinbringen, die zweite Verlesung der Jrländischen Mu- nizipal-Bill beabsichtige er, am Freitage zu beantragen. Ferner | erflárte er, die Bill wegen Maßnahmen in Betreff Kanada s erst nah Ostern einbringen zu wollen. Hierauf wurde über die von dem Secretair der Admiralität, Herr& Wos d, ver? langte Bewilligung von 1,080,089 Psd. , als Sold fúr 23,165 Matrosen, 9009 Marine-Soldaten und 2000 Zungen, diskutirt. Die Debatten nahmen hauptsächlich die in srüheren Ministe- | rien mehr oder weniger bei der Admiralität betheiligt geweje? nen Individuen in Anspruch, welche ihre Verwaltung gegen einige der Angaben vertheidigen zu müssen glaubten, die err Wood in seinem Vortrage am Âten-d. M- gemacht hatte. La durch ging so viel Zeit R La L Abstimmung f tte auf Zreita è

a A ER dom 7. März: Der Recordet von Dublin, Herr Shaw, suchte dur ‘einen sehr ausfüheli? chen Vortrag, die von ihm verlangte DON S sangen Reihe von Dokumenten zu rechtfertigen, ausdenên' er bereisen wolite, daß während der lesten fünf Jahre die Verbreea in

rland, in Folge der Begünstigung politischer Agitatioti, in fortwährendem Zunehmen begriffen gewesen seyen. Lord Mors peth vertheidigte die Regierung gegen die in diéser Motion liegenden Anklagen, indem er darzuthun suchte, daß der gegens wärtige Zustand von Jrland mindestens eben \o ruhig sey, als er es unter irgend einem Tory-Ministerium gewesen, und Herr O'Connell stellte das Amendement, daß analoge Dokumente

über den Zustand von Engiand, Schottland und Wales - ehcyz