1839 / 76 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

318

4. Die Serrschaft Kozumin. |

Na me p _Mini- P 24 „r. Steuer n Set und Äbgaben an

die Geistlichkeit. einzeluen Güter.

Acker und

Gärten.

Wiesen.

pl

Thlr.

44800 26500

Thlr. | sgr. A18| 3 314| 10

23800} 207| 2

Mora. L T T 7 173004 8217| 1/3 6 1 5

529 508 485 142 1064 595 1090 1704

1189| 4413

Morg. | Morg. 1196 1139 1292

887 1632 1002 15391 1434

10223

Czarnisad -

undsfeld

taniewo : Orla mit Mogilko Wykow Obra -. - Galewo mit Trzebin

474005: 289 | 20 27200 34| 42300 60| 16900 701 W8 171051246700} 1611| 7

S E O de Ge Irre

1

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3654} 50200 4560F 48400

6589| 7814] 59300ÿ- 127| 1 F790 658 9826| 1602811579000 609] 13 | 9

U dem Gute Lipowiec ad 1. gehbrt außer dem ge- |begriffen, wie auch die durch die Licitation zu steigern. viAten Areale Tad dén Rogiiéer Schlosse mit meh-|den Minima der Kaufgelder annoch der bhern Fes reren Häusern bei der Stadt Kozmin und Teichen eine \sezung bedürfen. Von dem nach Abzug der zu ber- Wassermühle, cine Ziegelei, Pottaschsiederei und diè| nehmenden Pfandbriefe verbleibenden aufgeldér-Reste Berechtigung zur Erhebung cines Marftstandsgeldes ist x mit. dem Amortisation Betrage des bis Johauni ín der- Neustadt Kozmin, zu dem Gute Orla ad ck5./1839 durch Amortisation getilgten heils der zu über- cine Brauerei und Brennerci, zu dem Gute Wykow [nehmenden Pfandbriefe vor der Uebergabe, das Refi- 4d 6, cin herrshaftliher Krug, zu dem Gute Radlinñ|duum aber innerhalb 3 y ad 9, eine Brauerei, Brennerei, Yiegelei und ein herr-|Raten zu bezahlen. Die Termine ür die Annahme schaftlicher Krug, zu dem Gute Czíelcze ad 10. einesder Gebote auf die einzelnen Güter sind folgender- Theershwelerei und ein herrschaftlicher Kru dein Gute Tarce ad 11, ein herrschaftlicher Schneidemühle und eine Theerschwelerei.

Für den Fall des Verkäufs der beiden Herrschaften an cinen oder an zwei Bewerber im Ganzen treten den vorstehend speziflürten Pertinenzien, noch die nadh- itchend verzeichueten , ¡

565 2865| 6| 1 196| 19 | 8| 8

2672

2417 | 1554 819 163

259

9, | Radlin mit Stengow 236

10. | Alt- und Reu-Czielcz «+20 ¿ 11, ¿i

: für Lipowiec und C arnisad auf den 8. April c., für Hundsfeld und Staniewo auf den 9. Aprilg£- für Orla und Wyfow auf den 10. April e., für Obra und Galewo auf den 11. April €., für Radlin und Czielcze auf den 12. April c, für Tarce auf den 13. April e., A für die Herrschaften im Ganzen, und zwax auf jede

C.

rug, eine

eyentualiter zum Einzeln - Ber-

fauf und zur Dismembration bestimmten O jefte zu, cli: : f / einzeln oder auf beide zusammen auf den 15. Apri

a) der Herrschaft“ Kozmin zwei hérrschaftliche Gast} Die Bieter, unter denen die Auswahl vorbehalten böfe in der Stadt Kozmin und! ein herrschaftlicher bleibt, haben: in den Licitations-Terminen als Caution Krag zu Walkow, desgleichen 2282 M. 114 CIR. für ihre Gebote. auf Tarce 4000 Thlr. , auf Lipowiec, größtentheils noch mit Holz bestandene, aber durch- Orla, Obra, weg zur Rodun gecignete Wald lächen ; _|Cazarnisad, Hundsfeld und Wykow 2000 Thlr. und auf b) der Herrschaft, adlin die herrschaftlichen Krüge|Staniewo und Galewo 1500 Thlr. , auf jedes in. Po- n Alt-Czielcze, Wilkowya und Annapol und dié |sénschen Pfandbriefen oder Staatsschuldscheineu zU P olonie nnapol. ¿ deponiren. Sie bleiden bis: zur ergehenden höheren Von diesen Objeften sind die Minima der Kaufgel- |Entscheidung an ihre Gebote gebunden. der noch in der Léstsepung begriffen. Eben so ist diej Posen, den 10. Februar 1839. Vertheilung der beim Einzeln --BVerkauf auf jedes eins Königl. Regierung, zelne Gut zu legenden, von den Kuférn in- partenú Abtheilung für die direkten Steuern, pretii zu fidernehmenden Pfandbriefe noch im Werke mainen und Forsten.

Do0-

Avertissement. die unbekannten Erben dex. am 17, August 1836 ver- n Verfol unserer Bekännimachung vom 10. Febritar|ftorbenen Hedwige, verwittweten Barcziaga, gebornen c, den Vertauf der Herrschasteu {min und ‘adlin\Pína, deren Geburtsort unbekannt ist und die der am betreffend, bringen wir hierdurch zux öffentlichen 23. Fanuüar v. Fenuniß, daß woir von: den einzelnen zu diesen Herrz\ verwittweten Schrey, deren Geburts -Name und Ort {c aften gehörigen Gütern! nähere Besézreibungen ihres\auch nicht bekannt is, aufgefordert , fich in dem oben \lmfangs und ihrer Verhältnisse häbei anfertigen lassen, uu i @auflustigen kostenfrei mittheilen zu können. Dieje-\ Gut zugesprochen werden wird. nigen Kanflustigen, welche deren Einsicht vor der Be-|sigeu Deposito 16 Thlr. 13 \gr- der Güter wünschen, fordern wir daher hier-712 Thlr. 28 sgr. 4 pf. sich wegen Uebersendung derselben an nus} Schloß Ratibor, den 28. September 1838. Herzogl, Rätiborsches Gericht der Güter Binfkowiy nud Altendorf : é.

Erstere hat im hdie-

sichtigun durdy auf,

Königl: Preuf, Regierung, Abtbeilung für die d reften Stenern, Do- j mainen und Forfleu. j Befanntmachung. : werden die unbekannten Erben und Erbnebmer ‘dés am. 29. Mai e. zu Krückow bei Demmin, in Poms- mern verskorbenen, zwischen 60 und 65 Fahre alten, aus Kirchheim -Bolaud in Rhein - Bayern gebürtigen,

ehemaligen Sattler Daniel Helifrisch hierdurch aufge-

E 100! a M A. L #9 beut Hypothekenbuche des zur erbschaftlichen Liqnidattons - Projesimafs des ámi 7. Jáutiar. 1898 verstorbénen Ritterguts - Besitz i bei Busse gehörigen itterguts Herrentjölze seht sub |ferer Registratur zu Anklam schriftlich oder persönlich, Rubrica L. für die: verehelichte Rittmeister von. Lie] spätestens aber in dem anberaumten peremtorischen benau, Maric Adolphine Juliane; geborne von Görne,}Termine aus der Obligation vom 29. März 1799 ein. FApIA am 26. August, 1839, von 3000 Thlr. in Gold, zu 4 pEt. verziusbar, einge: sin Anklam entweder persönlich oder durch einen legiti: _ tragen. Die verehelichte von Liebenan soll dereïts ver-| mirten Spezial-Bevollinächtigten, wozu wir ihnen den fiorben, auch die Fordérung schon E ilgt s-Syndikus Keibel und den obne daß: jedo ein Machrötis dáärtibêr hat ge Soewel zu Anklam vörschlagen, zu melden werdén ibrén. Es: wird dé6halb zur Anmelbung unds und weitere Anweisung zu erwarten, widrigenfalls dic prrptrnep s nto Forderung au. die érbschaftliche Li: | etwa 500 Thlr. betragende Verlassenschaft dés Daniel aquidatiens-Prozeßiasse ein Termin auf ellfrisch für herrenloses Gut wird erachtet und dem i en 29. Funi c., hora 11,

: j Zu j qus zugesprochen. werden. vor dem Herrn: Referendarius Gotsched im Ober-Lan: | - Anklam, den 8. Oktober. 1838. deâgerichte hierselbsi anbéraumt , zu welchem die Frau] Freiherrlih von Sobecsches Patrimouital- vou Liebenau, ingleichen dere un efannté Erben, Cef- Gericht zu Krucfow. sisnárien oder \onft nb- uind Briéf- Inhaber je: ner Fordernng zuni Erscheitiän in Perfórl odér dür) einen I En e Fust Silb E m t « wor die: en: zräthe e g: uud. Frize] Aus der gerichtlichen Dbligation der rdéhändker und Justiz -Kommissarius Heidman: in Vorschlag ge-| Meyer, und Jette Michaelisschen SEN E Tuet, brächt werden , untex der Verwarnung. erdurch vor-\d, d. Tuet. den, 23. Dezember 1831, sind dem Kausf- geladeu werden, daß sie. dei n usbleibeu afler{mann F S, Pincsobn zu Tue. Einhundert fuufzi er Lan Ben pre de ved verwen wenden vfrnebaz und hege reimonallige dei anpier Jin rén Forderung . e s vérzinsbar und gegen dre monatliche bei prom ins: i a "BVesritdig g der sich, méldenden|zählumg erf am 24. Juni 1834 dem ‘Gläubiger (u; O er von der Mässe übrig bleibé# möchte. nidiger Auffüudigung zahlbar, ex decreto vom 2ten Der 1. Senat des Königl: Ober - Lande 6-)Michaelisschen Eheleuten gehörigen in Tueß sub Ns, 6 gericht s. alter Zählüng belegenen Wohnhauses nebst Zubehör z 10 zur f Ben Eintragung in Rubr. 111, No. 1 notirt orden, Die bezeichnete Obligation nebst annectirtem E anbialhebiis e soll bei dem am 24. August 1834 attgefundeneu Brande- der- Stadt Tuey dem Gläu- ger, Kaufmann P. S. Pincsohn, nach dessen Angabe Pn Lc EUNcET R see Bei ter Cut I ition sollen na ¡ hen Düittung dés Badi: vom S Wei geist

zu der Gerichtéstelle subha erden. Taxe und) zahlt seyn und gelöscht worden. Es a bdtpetenschein find in der Registratur äinjuschen. de ätitra des „Pe iers dis verpfändeten Wohnbau: amter iinieifm irte ses nebst Zubehör alle diejenigen, welche an die zu L L L I Ad F tom Jus af on A M êr Ziigesellte Schuld-

d als La e foftet] ¿déx fónstiae imer, L g e joo V R P E Esten iat mnen tken m en Dientien 11 5! | ndene ; Éi ranjMdten Dies Sthardzin, so t n

i - gegert f p UVEnR, in ti c arc il „Er, i 8. Mai 1839, Vormittags 11 Uhr, : g tenroon jollene u ch in al: an biefiger Setne zu melden, Sicièiolcha sie 1 verslotbene Tuchmacher Marti Zoe itiit ihren Ansprüchen prükludirt und das verloren eft bie it auf fordert, sich inner onatén, gegangene Schúld- Jnstrument für amortisirt erklärt

be / n j h cui jer U ¿den 7. Îauuar 1889, " inter die fch ait

Bekanntmachung

Rothwéndigét Verkauf. Stadtgericht zu Der in, deu 1 Dei 1838.

¿in der í r. nut des Acterblirgers Carl Friedrich Christoph Scheer,

irt zu 11,583 Thlr. 17 sgr.- soll? i im o. September 1839, Vörm. 11 Uhk,

en e Las Matthias

1838

für die L A

Die General - Versammlung Kunst - Vereins uud, die Verloosung Kunstwerke für das, . [Juli d. J. age statthaben stellung am 20. Funi eröffnet werden. welche geneigt sind, her ersucht, her uuter tergerst leichzcitig uns reise fie verkäuflich; sind. den, um die Portofreiheit zu | Couvert und mit der Rubrik: „Angelegenheiten des Munsts Vecons für die Rheinlande und Westphalen““, erbeten. M E Düsseldorf, den 5. März 1839. i Der Verwaltungsrath des RSCS Mee

Dúüsseldorf-Elberfelder Eisenbahn. Fünfter Actien -Beitrag.

Gemäß den dem bestätigten fügten und in dem. spätern | ] §._2. erneuerten Genexal- Bedingungen machen in den Actien - Beiträgen die. ersten 40 Prozent einen indem alsdann zu entscheiden i, 0D ner von Actien oder dessen Cessionar als séhen und in Anspruch genommen

ahren in 3 gleichen ift veds Abschnitt aus,

S ti Zeich j Í erehtigter auge und zu\maßeén anberaumt worden : bas | Da nun bis jetzt erft 35 ) worden, so werden die Herren Actienzeichner hierdurch eingeladen, die an än ersten 40 Prozent noch fehlenden:

an die Banquier

bis zum L die vorigen Beiträge

tiren, indem solche das Formular zur Juittung über

Radlin und Cczielcze 3000 Thlr., auf Den legt ausgeschriebenen L i

eldorf, den 27. Februar 1839. Die Due f.

I Ä S Ä T Ä T:

Literarische Anzeigen.

bèrger schen Verlagshandlung in iénen und durch alle Buchhandlun- in Berlin durch E. S.

xn dée Hall Stuttgart is ersch gen zu (Stechbahn Ars

der Kammer der Standesherren ch¿Württembergim Jahre 1838. ; Amtlich herausgegeben. Qweites Hest. 8vo, i l erordentliches Beilagenheft. Beschlüsse beider Kammern zum Ent- esebuchs, dem Entwurfe eines Ge- inführung des Strafgesebuches, ner zu dem Entwürfe des Kompetenzgesczes, und die motivirten Kommisfions - Beschlü Standesherren zum Strafgeseßes «Entwurfe. 8ro. Brosch.

. zu Altendorf verstorbenen Agnes, des Königrei

dieselben auf Erforderm auswärts mwohnenden|ihr Nachlaß dem Königlichen Fiseo als hexrenlosés| Enthaltend: die wurf des Stra 4 pf. und Leßtere seßes über die

oll.

Wilhel

oder von der Héydt-Kersten & Söhne in Elberfeld, ai 1839 einzuzahlen und dabei die über

beziehen,

)

er

erwähnten. Termine vor uns zu melden, widrigenfalls| Desselben erstes auf

F Ee

Ernst

In Berlin bei / Ludwig Oehmigke,

so eben erschienen; Die christlich-firchliche U NEG I S LEERY dearbeitet von

Professor

8 :

A. u, d. T.: „Die öffentliche Gottes-Verebrung nebsi den äußeren Lebens- und disziplinarischen Formen der alten Christenfirche.“' Gt. 8vo. 32 Der erste Band unter deim besónderen Titel : a rent Verhältnisse der christlichen Kirche alter Zeit chien im Jahre 1836,

en Bog.) vollendet und kostet 4 Thlr. 25 sgr.

er

(Brüiderstraße Nr. 13), Elbing,

Bei Perthes, Besser ist erschienen und bei Wilh. Besser, Behren Nr. 44, vorräthig : ;

Die Veredluñg der Pferdezucht auf Alsen. 8 einer - Reihe vou Bildnissèn und Skiz

estüt Sr. Hochfürstl. Durchlaucht des Her Schleswig? Holstein-Sonderbu urg, nach Fer Ratur gezéichnet von

Kbuiglich Bayerisch Hofmal in München ui ayerischem Hofmaler in k Mit critliterndan Fext vom, Grafen von“ 2 1s Heft mit 6 dibbildungen und 5 B Preis. 5 3te adet, (Na ausgestattete Werk

Das

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is A rig "i n eliges Schloß und Stadtgericht. en én i “4 r F dgen oll: Zugleich w

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h d deten Erben vertheilt werden

ten, in

(60enggedru Zu béjieden du

August 0

icola.

Ae und furzem.

Berlin bei

an cinem noch) und die damit verbundene Aus-

hre Werke bis zum 10. der Adresse des Herrn ím Akademie - Gebäude u benachrichtigen, ob und zu welchem

ünf Prozent“ user dex. Herren:

leins

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nfi- Verein nlande und Westphalen.

der Mitglieder des

abe 82e g E : 1824 wird im Laufe

näher zu bestiuimenden

Die Künstler, dábei zu konkurriren, werdén da- Yuni d. J. hier- Juspeftors Win-=.

einzusenden und

Alle Mittheilungen wer- enießen, unter Kreuz-

Kühlwetter, ‘Secretair.

Statute §. 3. beige- Gesege vom 3. November

Prozent ausgeschrieben

m Cleff in Düsseldorf,

erhaltene Duittung zu präsen- Beitrag. noch mit enthält.

4-t e.0.5,.1 0 N. Diegye.

Mittler

handlungen

Broschirt, 1 Thlr. # sgr.

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Gymnasien

Bei demn F'ablen eines andern oft gebrauchten Werks von ungefähr gleichem. Umfa mehr aufmerksam auf folgéndes noch billigere:

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1 s dde

E e C A rrrera

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se der Kammer der

ng macht man um 80

2 Thlr. 224 sgr. Gymnasial- Gebrauch bear- P den [beitet und für die nicht Philologie Studirenden aucl ustiz-Kommissa- nöthigenfalls ausreichend, bürgt der Name des be- rühmten Lexiko

„Dit

& -Maufe in Hamburg straße

en: aus dém sChristian rg-Augusteu-

e Ibies ausgezeichnet schließen sollen, erscheinen

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Gebrauchs von Winterkuren. Dargeftellt von Dr. G. H. Richter, praft. Arzte zu Wiesbaden. 8vo. Geheftet. Preis 15 sgr. Der Verfasser darf wobl Ansprüche auf Dank machen,

daß ex úach eiuer ahtjährigen Praxis an diesem de- rühmten Kurorte si entschlossen hat, b vor allen andern Badeörtern Dentschlauds auszeich-

die denselben

eude Milde und Salubrität, wie es noch nicht in

diesem Grade geschah, faftish näher nachzuweisen, wodar® die im Titel bezeichneten Vorzüge und Mo- mente be

mischen und fremdén Aerzten längst erkannt und seit vielen Fahren zum Wohle Vieler- benugt waren, so sind fie doch noch nicht in der Eutfernung und in

gründét werden. Wenn dieselben von einhei-

em Grade befannt und gewürdigt worden, daß dieser

Ort eine gebührende Stellung unter den befannten

cilsamen Aufenthaltsörtern hâtte cinnehmen fönunen, on denen es sehr viele dur das Zusammentreffen nstiger Einflüsse und durch die große Wirksamkeit

seiner Duellen übertrifft.

Iu nuserm Verlage is erschienen und uunmehr ollständig in allen Buchhandlungen zu haben: Die vier und zwanzig Bücher der heiligen Schrift. Dder: Bibel für Israelitkeér.

Nach dem masoretischen Texte. Unter der Redaction

von Dr. 0. P

überseßt von

H. Arnheim, Dr. Julius Fürst, Dr. M. Sachs. Nebst einer Zeittafel über die gesammte hei-

ige Schrift, von Dr. Zunz, die den subsfribirten

Exemplarén gratis beigegeben wird. Die Subscrip-

ions: Preise destchen noch fort. Für 514 Bogen Text auf weißem Druckpapier papier Die Zeittafel Partieen für Schulen. billiger.

Berlin, im März 1839. Veit & Comp.

Bei Carl Heymann in Berlin, Heilige Geiststr.

Nr. 7, ist erschienen und in allen guten Buchhandlun- gen zu haben :

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Die sorgfältige Ausarbeitung dieser Schrift haben derselben eine so überaus günstige Aufnahme verschafft, daß in wenig Jahren 5 starke Auflagen nöthig ge- worden find. Dies bürgt hinlänglich für den innern Werth derselben, und macht jede fernere Empfehlung und Lobpreisung überflüsfig.

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Geschenf.

Aeltern und Erzieher, welche die Freude haben, die ibrer Sorge anvertrauten jungen Christen zum ersten Male dem Tische des Herrn zuzuführen, werden auf folgende Schrift aufmerksam gemacht: x u. O A A8 Blätter sür die häus!iche Audacht von Dr. Friedrih Ehrenberg,

K. Dher-Konsistorialrath u. Ober- Hofprediger in Berlin. o Binde. Velinpapier. Geh. Preis 224 Thlr.

Leipzig, 1838, bei Friedrich Fleischer. Was würdige Männer, wie Ehrenberg, dem *Pn- blikum geben, bedarf gewiß cines Verlegers besonderer Empfehlung uicht. És sey daher nur noch die Be- merkung exlaubt, daß es auch als geistvolles Erbauungs- buch für ein reiferes Alter si vollkommen cignet. Jn Berlin zu finden bei

Alexander Dunckexr, Fianzôs. Str. Nr. 21,

Konfirmandén

So eben is bei Drobisch in

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dam zunächst in der Stuhrschen, zu haben: Friedensgruß des protestantischen Deut #c- lands an Se. Majestät Friedrich Wil- belm 111, König von Preußen, den edlen protesiantischen Fürsten. VonA. Steinert. Broschirt. 4 sgr.

Théâtre Français moderne. Publié p. J. Louis V.S. 2e Livr. enthält: Ruy Blas, Drame p. Victor Hugo. Av. lexplication allemande des mots et des phrases les plus dif- ficiles. Preis in der Serie von 12 Livraisons 2 Thlr., einzeln 10 sgr.

Leipzig erschienen

Im Verlage von G. P. Aderholz in Breslau ist so eben erschienen und in Berlin bei Ferd. Dümmler, Linden Mr, 19, zu haben: / /

Die Lehre vom Besitz nach Preußischem Nechte, mit Rücksicht auf das gemeine Recht und die Mate- rialien des Allgemeinen Ae dargestellt von

L ) Königl. Ober-Landesgerichts - Rathe Zweite ganz umgearbeitete u. sehr vermehrte Ausgabe, r: L ü e Tobias “s Thlr. 1214 sgr.

Die erste Ausgabe, welche der erste Versuch eine wissenschäftlichen Behandlung der eben so etnen als Ie Materie vom Besiy nach Preußischem Rechte war, genligte dem Verfasser später so wenig, daß er dieses Buch gänzlich umgearbeitet hat. Die Ee Ausgabe kann als ein ganz neues Werk ange- ehen werden, indem sie materiell um mehr als das Doppelte vermehrt und von der ersten fast nichts un- verändert stchen Je is. Die Literatur des Preuß. Rechtes ist jevt mit einer Monograpbie be- reichert, welhe durch die bekannte Präcifion, Klarheit und Gediegenheit des Verfassers in der Darstellung eben

rch alle Buchhandlungen zu erhal T. Trautwein, Breite Str. Nr. 8

¡rig Gh S ‘ven Buchhandlung in Elberfeld În bes, S Gd barg alle Budhandlungen {u era

d

so anzieht, wie sie durch den Gegenstand selbst interessirt.

Mami

A L E I R R E On

Berbin, Monuxsag den 1gu Märi

Î Mer ETMUTY der Vorlesungen und prafktishen Uebungen bei Königlichen Akademie der Künste in dem Sommer- Halbjahre vom 1. April bis Ende September 1839. A. Fächer der bildenden Künste.

1) Zeichnen und Modelliren nah dem lebenden Modell geleitet von den Mitgliedern des Senate; 2) Zeichnen nah Gyps: Abgüssen, Prof. Dähling; 3) Zeichnen und Ma- len im Königl. Museum, Prof. Kretschmar; 4) Unterricht in der Composition und Gewandung, Prof. Begasz; 5) über die áußeren Formen des menschlichen Körpers mit Einschluß der Lehre von den Proportionen, ‘Prof. Dr. Froriep; G) Land- schafts: Zeichnen, Prof. Blechen; 7) Zeichnen der Thiere, be- sonders der Pferde, Prof. Bürde; %) die Prüfungs - Klasse Prof. Dähling; 9 Zeichnen nah anatomischen Vorbildern, Prof. Berger; 10) Kupferstehen, Prof. Buch horn; 11) Holz-

und Formstechen, Prof. Gubiß; 12) Schrift- und Karten- |

stechen, der Kupfersteher und akademische Kúnstler Kolbe; 13) Erklärung der Gemälde des Königl. Museums in kunstge- schichtlichem Bezuge, Prof. Dr. Kugler; 14) Kunsft-Mytholo- gie, der akademische Lehrer Dr. Schóôll; 15) Medtall-Ciseliren, der akademische Lehrer Coué; 16) Metall-Graviren, der Lehrer K. Fischer; 17) Bronzegießen, der akademische Künstler, Leh- rer H. Fischer. N B. Baufächer.

O) Die Lehre von der zweckmäßigen Anlegung der ver- | schiedenen Gebäude, verbunden mit praftishen Uebungen im |

Entwerfen derselben, Prof. Rabe (privatim wird Derselbe vortragen: a) die Lehre von den Constructionen, oder wie die Gebäude und jeder einzelne Theil derjelben, den Forderungen der Festigkeit gemäß, zweckmäßig zu errichten sind; b) die Ge-

schichte der Baukunst bis zur gegenwärtigen Zeit, verbunden | mit der Beschreibung der verschiedenen Bauwerke der Vorzeit |

und der Gegenwart); 19) die Projectionen, die Lehre der Säu- len-Ordnungen nach Vitruv, nebst ihren Consiructionen im Zeich- nen und mittelst geometrischer Schatten: Construction, ‘Prof. H um mel; 20) Perspektive und Optik, De rselbe und der aka- demische Lehrer, aler Beckmann; 21) Zeichnen und Mas- len der Zierrathen nah Vorbiloern und Gyps - Abgässen, der afademische Lehrer Bötticher. j

C. M

22) Lehre der Harmonie, Musik-Direftor Bach; 23) Cho- ral- und Figural-Styl, Derselbe; 24) doppelter Kontrapunkt und Fuge, Derselbe; 20) srete Bokal - Composition, die Mu- sik- Direktoren Rungenhagen und B ach; 26) freie Jnitru- mental : Composition, die Musik - Direttoren R ungenhagen und Bach. F D. Bei der mit der Akademie verbundenen Zeichnen-

schule wird gelehrt:

27) Freies Handzeichnen in drei Abtheilungen, unter Leis tung der ‘Professoren Herbig und Lengerich; des akademi- chen Lehrers Däge und des Assistent-Lehrers Albr. Köhler.

E, Bei der mit der Akademie verbundenen Kunst- und Gewerkschule wird gelehrt:

28) Freies Handzeichnen, von den Professoren Herbig, Berger und Lengerich und dem Assistent-Lehrer Albr. Köh- ler; 29) Modelliren nach Gyps-Modellen, Pecof. Wi cch mann und der Assistent-Lehrer A. Fischer; 39) geometrisches und ar- chitektonisches Reißen, Prof. Zielcke.

Für die Unterrichts-Gegenstände von Nr. 1—26 hat man sich zuvor im Akademie-Gebäude bei dem Direktor Pr. Scha- dow zu melden, jeden Mittwoch von 12!/, bis 2 Uhr; für Nr. 27 Mittwochs von 12!/, bis 2 Uhr im Akademie-Gebäude bei dem Prof. Hampe, und fúur Nr. 28—30 bei Demsel- ben, Sonntags von 8 bis 10 Uhr, ebendaselbst.

Berlin, den 23. Februar 1839.

Königliche Akademie der Künste. (gez.) Dr. G. Schadow, Direktor.

Angekommen: Der Kaiserl. Oesterreichische außerordent- lihe Gesandte und bevollmächtigte Minister am Königl. Han- noverschen Hofe, Freiherr Kreß von Kressenstein, von Neu- Streliß.

dust k 614.

Zeitungs-Nachrichten. N 11am

Unland Uno Pole

St. Petersburg, 9. März. Seit einer Woche hat die Jufanterie des hier stehenden Garde - Corps den scit drei Jahren um diese Jahreszeir mit Rückfsicht auf die Gesund- u und praktischer Uebungen wegen eingeführten temporairen

usmarsh nach verschiedenen Richtungen begonnen. Während der Abwesenheit der Truppen werden die Kasernen täglich gelüf- ter, damit die rücfehrenden Krieger sle möglichst gereinigt von den der Gesundheit so nachtheiligen Dünsten, welche deren ge- drängte Bewohnung in den Winter-Monaten unumgänglich ver- anlaßt, wieder betreten. Als am lebten Sonnabend die erste Division des Corps ausmarschirte und sich für diesen Zweck auf der Newskischen Perspektive mit ihrer Artillerie in Parade auf- gestellt hatte, hielten Se. -Majestát der Kaiser Revue über sie je bezeugten sich mit ihrer trefflichen Haltung vollkommen zu- rieden.

_ Der gegenwärtig in Paris befindliche Kammerherr, Baron Meyendorf, ist, in Erwägung seiner besonderen Verdienste um Vervollkommnung der Russischen Manufaktur - Jndustrie, zum

der |

Wirklichen Staatsrath befördert worden. Der dem dirigirenden

Senat als Ober-Procureur attachirte Geheime-Rath, Fürst Loba- | noff-Roskowsky, ist zum Senator ernannt. i | Es darf nicht mehr bezweifelt werden, daß alle Zweige | unserer Manufaktur - Jndustrie unaufhaltsam der Vervolikomm- | nung entgegenschreiten; es entstehen ihrer immer noch neue, die | sich des besten Fortgangs zu erfreuen haben. Unterdessen wid- | met man aber immer noch viel zu wenig Aufmerfsamkeit der | Verbesserung der Manufaktur-Slementar: Stoffe, welche Rußland | selbst in großem Ueberfluß erzeugt. Dieser Gegenstand ist aber

| zu wichtig für die Handels- Industrie, als daß er nicht unsere | j

| ganze Beachtung verdiente; denn da diese Elementar-Stoffe auf | den heimischen Fabriken nicht alle können verarbeicet werden | sondern in's Ausland verführt werden müssen, so hängt ihr

günstiger Absaß dort sehr davon ab, wie sie den dortigen For- | derungen an Güte und äußerer Form entsprechen. Längst er- | kannte die. Regierung, wie nothwendig es sey, dieser Aufgabe | nachzukommen, und fortdauernd bemüht sie sich, alle zur Ver- | besserung der Manufaktur-Materialien führenden Mittel zu er- greifen; aber unsern Privaten geht zur Zeit noch der zum Be- | trieb dieser Sache erforderliche Eifer ab. Baron Meyendorf, dessen ich oben gedachte, wird uns zu der in diesem Mai hier statthabenden öffentlichen Manufaktur - Ausstellung aus Paris Muster - Proben von den Haupt - Manufaktur - Stoffen in der Form und Güte zustellen, wie sle das Ausland jeßt verlangt. Jedem dieser Muster, die unsere Fabrikanten zu beachten gewiß

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| Angabe ihrer Verfertigung, wie der Haupt- Fabrikate, die aus | jedem derselben hervorgehen, beigefügt seyn. s Unsere bereits seit zwei Jahren in voller | feit fich besindende Gejellschaft zur vollkommneren winnung der Seide in den Transkaukasischen ‘Provinzen | hat im vergangenen Sommer mehr deun dreißig Arbeiter | aus Jtalien herúberkommen lassen, welche jeßt bemüht sind, | die in Frankreich eingeführte verbesserte Methode des Seiden-

Thâtig- GBe-

| baues, der Abhaspelung und Verspinnung der Seide, dort ein- | zuführen z wir dürfen daher hoffen, allmálig in jenen Provinzen | die Seiden - Kultur bedeutend verbessert zu schen. Den jährli- | chen Verbrauch der Seide im Jnlande nimmt man auf 38,000 Pud | an, von welchen 22,000 Pud in den Transkaukafischen Provin-

zen erzeugt werden. Der mittlere Preis der dortigen Seide | kann nichr hôher als §00 bis 350 Rubel das Pud angenom- | men werden, während die gleiche Quantität Jtaliänischer Seide | mit 1300 Rubel bezahlt wird. Dieser Industrie-Zweig hat also | noch bedeutenden Vervollkommnunzen bei uns entgegenzusehen. | Auch die Baumwollen - Erzeugung beginnt in genannten Pro- vinzen in Aufnahme zu kommen. Man bedarf ihrer jest auf unsecen Baumwoll-Spinnereien mehr denn 209/000 Dud. Dies sen Bedarf können uns die Transkaukasischen Provinzen vol- ständig gewähren, sobald diejer Industrie - Zweig dort feine uün- gestórte Entwickelung erhalten hat. Viel dürfen wir in diejer Beziehung auch noch fkänftig von der neuacquirirten ‘Provinz Armenien erwarten. Jn diesem Moment muß die Baumwol- len-Kultur in Rußland als derjenige Haupt: Zweig seiner Ma- nufaktur - Jndustrie Cu werden, der zu scinem Empor- fommen noch sehr der Aufmunterungen der Regierung bedarf.

Warschau, 12, März. Durch eine Kaiserlihe Verord- nung ist an die Stelle des bisherigen Wege - Zolles eine beson- dere Steuer eingeführt worden, um die zur Vervollständigung der Land- und Wasser - Communicationen im Königreich Polen unerläßlich nothwendigen Ausgaben zu deen und der Polni- schen Bank die von ihr zum Chanssee-Bau vorgeschossenen Sum- men wieder zu erstatten. Auf diese Abgabe sollen vorläusig 35,000 Stü neue auf den Vorzeiger lautende Schatz - Obliga- tionen, jede zu 1000 Fl. und 5 Prozent Zins tragend, ausgege: ben werden, welche diezweite Serie der fünfprozentigen Schab-Oblis gationen bilden. Diese Obligationen sind nach und nach dur den Ertrag jener Abgabe zu tilgen, und zwar sollen jährlich zu dieser Tilgung 1,050,000 Fl. verwendet werden, welche die Schat-Kommisston, nebst den zur Verzinsung nôthigen 1,750,000 Fl. in zwei jährlichen Raten an die Bank zu übe: machen hat. Außer der besagten Abgabe sind als Sicherheit für diese A alle Einkünfte und das ganze Staats - Vermögen ange-

iesen.

Der Staatsrath Graf Heinrich Lubienski, Vice-Präsident

| P iden d Bank, is vom Auslande wieder hier einge- | troffen.

Dem. Taglioni ist am 6. d. von hier úber Kalish und

| Breslau nach Wien gereist, um dort einen Monat zu- bleiben | und sich dann über P / i | während des Sommers für verschiedene Theater engagirt is; | gegen Ende August kehrt sie wieder nach St. Petersburg

aris nach England zu begeben, wo sie

zurück.

L antr e V.

Paris, 11. Márz. Der Moniteur parisien giebt sich heute die Múhe, dem in einem hiesigen Journale enthaltenen Gerüchte zu widersprechen, daß auf dem leßten Maskenball im L ein Individuum als Kardinal maskirt gesehen wor-

ein sey.

Die Presse sagte gestern, daß, falls die ministerielle Com- bination, die jezt im Werke sey, zu Stande komme, der „Mes: sager‘‘ das halboffizielle Journal des künftigen Kabinets wer- den dúrfte. Der Messager bemerkt dazu heute: „„Wenn die „Presse‘/ damit sagen will, daß, da wir die Männer, die für uns Prinzipien repräsentiren, vertheidigten, während sie in der Opposition waren, wir fortfahren werden, dieselben als Minister zu vertheidigen, falls sie dieselben Bure repräsentiren; wenn den Meinungen treu bleiben, denen die Wähler den Sieg verschafft haben; wenn mit Uneigennüßigkeit Minister unter- stüken, die eine Politik in Ausführung bringen, für deren Er- folg man gekämpft hat; wenn das die „Presse“/ unter halb-

offizielles Journal versteht, so nimmt der „Messager““ gern

nicht unterlassen werden, soll die Preisbestimmung, eine kurze |

diese Benennung an. Wenn aber unter einem halboffiziellen Journal dasjenige verstanden werden soll, welches einem Mi- nisterium seinen Beistand verkauft, welches sich ihm verdingt- welches eine Subvention annimmt, wie es das „„Journat des Débats‘ und die „Presse“ gethan haben, so erklären wir, daß der Messager unter diesen Bedingungen niemals, und unter feinem Ministerium, ein halboffizielles Journal seyn wird. Der Messager is sogar der Meinung, daß es der erste Akt eines parlamentarischen und nationalen Ministeriums seyn muß, alle jene {himpflicen Verträge aufzuheben, den Polizei - Fonds ihre natürliche Bestimmung wieder zu geben, und aus dem | Register der geheimen Ausgaben jene unwürdige Rubrik aus- zustreichen, welche zur Ueberschrift hat : „„Subventionen für | die Drese Wenn man diesen Akt der Gerechtigkeit vols- | zogen haben wird, wenn es entschieden feststeht, daß es feine | bezahlten Lobredner mehr gjebt, dann mag, man den ¡„„Messager““ | ministerielles, halboffizielles oder jogar offizielles Journal nen- | nen. Jhm is nur daran gelegen, daß man wisse, daß, wenn | er jemals ein Kabinet vertheidigt, er es mit Ehre, mit Recht- lichkeit und mit Uneigennübigkeit thut. Dies hatten wir der | „Presse‘/ auf ihre Bemerkung zu erwiedern. 6 | Der (vorgestern mitgetheilte) Artikel des „Journal des | Déhats‘/ ruft folgende Erwiederung des Constitutionnel her- | vor: „Wir sind einigermaßen in Verlegenheit, uns in eine Er- örterung über eine Leichenrede einzulassen. Das ¿„ Journal " des Débats‘ preist das i

Ministerium vom 15. April, welches | nicht mehr existirt. Wir möchten von Herzen gern die Ruhe | der Abgeschiedenen ungestört lassen; um so mehr, da das pomp- | hafte Lob, welches jenen entschlummerten Ministern ertheilt | wird, wahrscheinlich die lebte Huldigung ist, die e von eincm | Journal erhalten werden, welches die Anhänglichkeit für Ver- | storbene nicht sehr weit zu treiben pflegt. Es wendet gewöhnlich auf | die ministeriellen Verwaitungen den ÄAusruf an, den man auf ehren- volle Weise nur bei Dynasticen anwenden kann: Der König isttodt; es | lebe der König! Aber die Lobsprüche, welche das „Journal des | Débars“ dem 15. April ertheilt, verwandeln sih unter seinen Händen in Anklagen gegen die Opposition. Senn das Mi- nisterium alle die Eigenschaften gehabt hätte, die ihm das ¡„Jour- nal des Débats‘ beilegt {so würde die Opposition sehr strafoar seyn. Jst es wohl wahr, daß das Kabinet vom 15. April so parlamentarisch gewesen ist, wie man behauptet; ist dasselbe im- mer bereit gewesen , seine Existenz von einem Votum abhängig zu machen? Man hat wohl ret, wenn man sagt, daß in der Regel nichts so lügenhaft is, als ein Lob. Ist nicht jene gefähr- liche Frage über constitutionnelle Gewalt der Wahlkamwmer aus der unglaublichen Hartnäckigkeit entstanden, mit der die Minister vom 15. April sich an ihre Portefeuilles ankflammerten, troß einer ungenügenden Majorität, und sogar häufig mit einer Mi- noricát? Wie viel parlamentarische Niederlagen haben sie nit ertragen, und dadurch das Geseß der Repräsentativ-Regierung und die Würde der Sewalt verlegt ? Der lebte Aft ihres thôrichten Eigensinnes war die Auflösung der Kammer. Sie büßen ihren Fehler auf eine grausame Weise. Man hatte dem Kabinet gerathen, fich mít dem halben Siege der Adresse zurückzuziehen ; heute stürzt es, besiegt und gedemüthigt. Es verbindet mit der Schmach seiner Niederlage das Gehässige aller der Mittel, die angewendet worden sind, um derselben auszuweichen. Und man wagt, zu sagen, daß dies ein leßter Aft der Treue und der Hin- gebung für die Krone gewesen sey: Glaubt man denn, daß wir uns der strafbaren Sprache seiner Journale nit mehr erin- nern? Diese wiederholten den Wählern täglich, daß man fie auffordere, für oder gegen den König zu stimmen. Es lag jenen Ministern wenig daran, die Majestät des unverleslihen Königs zu fompromittiren. Sie kannten die Unpopularität ihrer Namen und bedienten sich daher, um den Sieg zu erlangen, des König- lichen Namens. Js das Hingebung für die Monarchie? Glück- licherweise gab es eine constitutionnelle Presse, die täg- lich gegen jene verfassungswidrigen Predigten des Miní- steriums protestirte. Nein, jagten wir, es handelt sich nicht um den König, es handelt sich nicht um die Politik des Königs ; von dem Ministerium allein ist die Rede. Die Wähler haben Einsicht genug gehabt, um uns und nicht unseren Gegnern zu glauben. Man kann daher auch das Votum der Wähler nicht als ein gegen die Politik des Königs gerichtetes Votum be- trachten. Äber wenn man dies nicht kann, so haben wahrhaf- tig die Minister kein Verdienst dabei. Die Ehre des Ministe- riums, sagt man, besteht darin, daß es die Verände- rung des Adreß - Entwurfes durchgeseßt har. Ein selt- samer Trost! Sieht man denn nicht, daß der Adreß- Entwurf durch die Kammer, mit eins Majorität von vier Stimmen verändert, von den Wählern mit einer Majori- tát von Tausenden von- Stimmen wiederhergestellt worden ist? Denn an alle Kandidaten wurde die Frage gerichtet: Habr ihr oder würdet ihr für den Adreß-Entwurf gestimmt haben? Es folgt daraus, daß das Ministerium, welches sch rúhmt, die Adresse der Kommission modifizirt zu haben, dieselbe durch die Wähler hat wiederherstellen lassen. Dies is der Dienst, den es geleistet hat, und es is allerdings ein großer Dienst; aber man wird einräumen, daß die Absicht des Kabinets eine ganz andere war.““

Großbritanien und Frlan d.

London, 9. März. Man sieht mit gespannter der Rückkehr des Grafen Clarendon/ ehemaligen Herrn Vil- liers, von seinem Botschafterposten in Madrid entgegen , weil man glaubt, daß es sich dann entscheiden werde, ob Lord Pal- merston noch länger Minister der auswärtigen Angelegenheiten bleiben oder ob er den genannten Pair zum e erhal- ten wird. Bis jet {wanken die Gerüchte noch hin und her - Einige sehen eine solche Ministerial- Veränderung für unvermeid; lich an, indem sle meinen, daß Lord Palmerston durch die Ge- schichte mit dem Portfolio zu sehr kompromittirt sey, als daß er auf seinem Posten verbleiben kdnunte; Andere dagegen wollen wissen, daß Graf Clarendon nur deshalb hierher komme, um

Erroartung