indem ihr, im Wahn für die Kirche zu fechten, Unterthanen gegen ivren Herrscher aufregt und dadur alte Wünsche und Hoffnung: 11 einer fciadseligen Partei der Nachbarländer nährt und belebt. Wenn jene unselige fanatische Partei den Krieg fortsegt, und den bewunderns- rolrdigen Muth — um eines Euphemismns uns zu bedienen — hat, alle Warnungen vor ihrem Treiben als bloße Verdächtigungen zUu bezeichnen und mit gewohnter Keckheit und dem abgenußten Kuniî- arie , sich als die beleidigte Unschuld zu siellen, und in erfünsielter Verzweiflung und Ueberraschung wunderlichs zu gebärden, — dann muß man cs wobl aufgeben, zu glauben, daß solche Versöhnungs- Mittel von Erfolg scyn dürfen. Doch mag dic Absicht , sie zu ver- fuchen, nicht getadelt werden, und so ist auch dieser Schrift uur der bestc Erfolg zu wünschen! a, Meteorologishe Beobachtung. Abends | Na einmaliger
1839. Á i0 Uhr. Beobachtung.
Morgens | Nacpmittags | 16. März. |
6 Uhr. 2 Uhr. | { Quellwärme 6,7? R. Flußwärme 0,09 N. Bodenwärme 2,3 R,
j |
Las o ezumar.| 2 ui
Luftdruck......... | 334,06 “Par. (332,6 Par. | 332,03‘ Par. | 1,69 R.
T 000 R[— 979 R] 2,59 R. nat 54 41 pCt, 92 pEt. Ausdünstuna 0,020‘ Rh. irübec. | Sthnee, Niederschlag 0,211‘ Rh. SSW. Wärmewechsel =#+-0) 9° 5 50.
w (°
3/99 R. |—-+ 079 R.|—
ck (Fi j O PC j j
IBolfenzug 4+ j ans 7,4 0 R...
CET Tagesmittel: D
62 pCt. WSW.
Auswärtige Börsen. Ámstaráóam, 12 Mäárz Niederl. wirkl. Schuld 545/,. 59% do. 1017|. 59% Span. 17?/z Passìve —-. Ausg. Sch. Preuss. Präm.-Sch. —. Poln. 118!/,. Oesterr. Met. Áncwerpen, li. März. Neue Án!. 18.
Kanz-Bill. 25%/,. Zunsi.
Zinsl. —,
U E I Rer
Bekanntmachungen.
Ei al- Cttat il 9a
Der jeut in unbekannter Abwesenheit lebende vor-{iassen müssen und später malige Pächter des Kasclißschen Gutes zu Wehrsledt, [nicht gehört werden können. Franffurt a. d. Jm Auftrage der Königl. General - Kommisfion. Der
Ocfonom Ludwig Ferdinand Rust, wird hierdurch auf: | gefordert, sicy in dem zur Beantwortung der von sei: j uer Ehcfrau Fricderike Augusle, geb. Fischer, aus| Eilerfiedt, wegen böslicher Verlassung angebrachten | &hescheidungsflage auf | den 22. Juni d. J., Vormitags 10 Uhr, E vor dem Land- und Stadtgerichts: Rath Brodmaunu | auf hiesigem Land- und Stadtgerichte angesezten Ter- | minc zu gestellen, widrigenfalls die in der Kl
E p 2 Frankfurt asM., 14. März.
Oestexr. 52/4 Met. 1067/5 G. 4% 1003/4 G. 2/9 597/, G, {%/, 2%, 6 257], q Bank-Accien 1783. 1781. Partial-Obli. 156!/2 G. Looxe zn1 500 F. 1333/,. 1335/s. Loose zu 100 Fl. —. Preuss. Präm.-Sech. 70'/, G. do. 4% Anl. 102!/24 G. Poln. Loose 673/; G. 5% Span. Ani. T 6/4 21/29%% Holl. 5499/1 6° 5A! /,.
Risenbahn-ActLien. dr. Germain 630 W. V erzailles rechtes Ufer 590 G. do. linkes Ufer 19} G. Strassburg - Basel 325 G. Bordeauzx-Teste —. Sambre-Meuse 430 G. Leipzig-Dresdeu92‘/, G Köln-Aachen 88 Br. Comp.-Centrale —.
Hamburg, i5. März.
Bank-Actien 1473. 1470. BEng!. Russ. 1073/4. */g-
Wien, 12 März.
49/4 101. 3/9 81. Neue Anl. —.
0/ 0/1 9x7} 2!/, [u 1 lo 25‘/1 6
59/ Met.
Bank - Actien
107. 1476
Königliche Schauspiele. Montag, 18. März. Jm Schauspiclhause. Hierauf: Die Liebe im Eckhause. Dienstag, 19. Márz. Ïm Opernhause. Die Flucht nach der Schweiz. Hierauf, zum erstenmale: Don Quixote, komi- sches Ballet in 2 Abth., vom Königl. Solotänzer Paul Taglioni.
rin.
Musik vom Königl. Kammermusikus Gährich. Die neuen De- j
corationen sind entworfen und ausgeführt vom Königl. Deco- rationsmaler J. Gerst. Am Schauspielhause : 2 actes,
l) Toujours, vaudeville en
ÞAal Mit Allerhdch-
Mittwoch, 20. März. Jm Opernhause.
ster Genchmigung zum Vortheile der Sänger Herren Blume
| und Wauer und der Königl. Occhester - Wittwen - Kasse :
Juan, Oper in 2 Abth., mit Tanz. Musik von Mozart. (Herr
Blume und Herr Wauer werden in dieser Vorstellung zum
T Et E E B T T
Allgemeiner Anzeiger für die Pr
in den Sachen ad N), am 18. Mai d. As ; [Vormittags 9 Uhr, anzumelden und nachzuwcisen, wi- j drigeufalls fic dic Auseinanderseßung gegen sich gelten) mit Einwcndungen dagegen | j
B efannutmahyung-
Stalutcnmäßig, | 37 be age be: |der Königl. Sächsischen Afademie der bildenden Künsic
| Zeitgemälde
Stribe, 2) Trop heureuse, vauderville en 1 acte, par Mr. Ancelot. ?
Don |
le6tenmale in den Rollen des Don Juan und Leporello auf treten.)
Zu dieser Vorstellung sind im Opernhause, Eingang von der Üniversitäts- Seite, im ersten Zimmer rechts, von Montag, den 18ten, Morgens von 9 bis Mittags 2 Uhr, käuflich nur noch Billets zu den Logen des ersten Ranges à 2 Rthlr., zu den Logen des dritten Ranges à 20 Sgr., zum Parterre à 20 Sar. und e Amphitheater à 10 Sgr. zu haben.
ie zu dieser Vorstellung eingegangenen Meldungen um Billets sind möglichst berücksichtigt worden und wird ersucht, diese, so wie die Abonnements-Billets, Montag, den 18ten d., von 9 bis 2 Uhr im Opernhause in Empfang nehmen zu lassen. Die nach dieser Zeit nicht abgeholten Billets werden alsdann
anderweitig verkauft. Im Schauspielhause: Der erste Schritt. Hierauf: Hum-
i mer und Compagnie.
Michel Per-
Königsstädtisches Theater. Montag, 18. März. 1739, 1839, 1939. Phantastische mit Gesang in 3 Abth., von C. Meis!t. Dienstag, 19. März. Das Mädchen aus der Feenwelt, oder: Der Bauer als Millionair. Großes romantisches Origi- nal - Zauber - Mährchen mit Gesang in s Akten, von Ferdinand Raimund. (Dlle. Eichbaum: Die Jugend.)
Jn Vertretung des Redacteurs: Wenßel. z O O T S A mern
Gedruckt bei A. W. Hayn,
R S VG E I E T I O E E O E I NE E A S R T T N
| werden müssen.
Linden Nr. 19, if zu baben: Göge,; A. Wi; _ narf 2c. Klew18,
O., den 4, März 1839.
Pei e}
Befkfonomie - Kommissions - Rath Kuhlma v.
tivc. 2 Thlr.
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und nacchdem im Fahre 1837 bei Conver ( alions -
eußischen
[venicch unternommenen Neise uach Rem beurtheilt|Den Deutschen
E R n allen Buchhandlimigen, Verlin bei F. Dümmilex, |g : “is Ju allen Buchhandlungen, Berlin bei F. BUm mier, |erfe in der vom 1. April d. J.
Le LIFON.
Dn ç 6 ns d Auslau- inri i ie S Durch alle Buchhandlungen des Jn1- und Auslan-| ndern Einrichtung der Zeitung, geben die Statuten
U aur R
Staaten. National - Musik - Vereim S : betreffend. ; Diejeuigen Herren Verleger, Komponistew und Schriftsteller, welhe wünschen, daß ihre
i an in meinem Ver- lage unter dem Titel: „Jahrbücher des Deuts-
das Yrovinzial- Recht der Alt-|7 S 2 e-n i h T T os T [schen Matio „Ver Y x Entwurf und Motive. | c) ational. Vercins für Musik und ihre W,. von, das Provinzial - Recht des Herzo s Magdebur *ntwurf O e , E ; , Herzogthums Magdeburg. Entwurf und Mo |fäslig| Execmpiarec davon dem Secretair des Vereins,
5 Thlr. [Wissenschaft “, erscheinenden Zeitung genannten Vereins angezeigt und besprochen werden, wollen ge-
|[Herru Dr. G. Schilling in Stuttgart, der ais gleich- \zeitiger Redacteur der Zeitung das Weitere zu besor- igen hat, cinscnden. Vou den die Unparteilichkeit und Gründlichkeit der Kritik verblirgenden, wic von jeder
t e E: P 3 TLE j O act rf (C ine Y ¡6 b Ì j S hi der Bai ï it, i d t P, 4 - — d haupteie bosliche Verlassung in coutumaciam für ge- ¡ele Preisbewerbung. im Gebiete der aufunst, 1M i zu bezieben, namentlich durch E. S. Mittler es Vereins, die demnächst bffentlich bekannt gemacht
ändig und überführt
der Ehe zwischen beiden Theilen getrennt werden wird. [lerei eröffnet worden,
Halberstadt, den 12. Februar 1839. Fahr cinc solche Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.
T flattfinden und ‘dem des Preises für würdig crachte-
Vetanntmacgwun-g. ten Künfiler
leber das Vermögen des Kaufmanns Abraham Jwig Falk is unterm 18. Augu| 1838 Konkurs erbff- net und der Herr Jußizrathy
Masse zum Kurator bejieit. Alle unbefannten Gläu-
biger des Gemeinschuldners werden hierdurch vorgeladen, uen, auch alle frühere Zo i i welche nicht länger als jeit 3 Jahren dieselbe verlassen
im Stadigericht vor dem Stadtgerichts - Rath Herrn | haben, hicrmit aufgefordert. l
c Als Gegenstand der Aufgabe ift cine unbckleidete menschliche ftalt mit deu übrigen Kreditoren über die Beibehaltung des nach cigener freicr Wahl der Auffassung 1nd Dar- Werkes, o
besiellten Juterims-Kurators oder die Wahl eines an- [stellung bestimmt worde. , Alle diejcuigen Künstler, welche an dies
am 7. Xului d. J., Vormittags 11 Uhr, Herrmanmi ihre Ansprüche an dic Masse gebërig anzu- melden und deren Richtigkeit nachzuwcisen, auch sich
deren zu vereinigen. Wer sich in diesem TFermine
erachtet und daher das Band |vergaugeuen Jahre aber eine gleiche in dem der Ma-
Preisb.cwerbung im Fache der
¿P
cin dreijähüiges Neise-Stipendium von Vierhundert Thalern jährlich
Grauier vorläufig der zugesichert werden. : f y Es werden daber dazu, außer den Jett eingeschriebe-
ausgeschlossen und ihm deshalb gegen dic librigen |haben zuvörderst
Gläubiger cin ewiges Stillschweigen auferlegt. bis
Fustiz-Kommissarien Groschuff und Weguer. Berlin, den 16. Fanuar 1839. Königliches Stadtgericht hiesiger Resideu- zien, Abtheilungfür Kredit- Subhastations- und Nachlaß-Sachen.
Befanntmachung-
ral-Kommission zu Soldin anhängigen Auseinander- | werden sollen. fegungen werden auf Gruud des &. 25 der Vcrordnung
Theilnehmer, so wie zur Erledigung von Legitimations- Mängeln, hierdurch öffentlich bekannt gemacht, und zwar : : A. im Gubener Kreise 1) die Regulirungen der gutsherrlichen und bäuerli- heu Verhältnisse zu Birkenberge und Liebesit, 2) die Ablösungen der Dienste, Natural - Leistungen und Waldberechtigungen der bäuerlichen Wirthe zu Coschen, Liebesiy und Strega, die Gemeinhbeitstheilungen in den Feldmarfen zu
Schenkendor, Schlagsdorff und Strega, B. im Sternberger Kreise die Ablösungen der Dienste, Natural - Leistungen" und Waldberechtigungen der bäuerlichen Wirthe äh zu Klopyiz, Radach, Rampihß und Zerbow,
Gohliß auf den Wiesen zu Klein- und Groß-Rade, Zweinert, Scefeldt, Neuendorf, Storcfow, Lebus (n Hambur und Laessig, / g die Gemeinheitstheilungen in den Feldmarfkfen zu Drenzig, Gohlit, Detscher, Rampit, Reipzig, Tret- tin und Zerbow, / C. im Crosseuer und Lebnser Kreise 1) die Ablösungeu der Dienste und Natural: Leistuns- gen der bäuerlichen Deutsch-Nettkow, 2) dic Gemeinheitstheilung zu Platkow, : D. im Laudsberger und Soldiner Kreise 1) die Gemeinheitst eilungen in den Feldmarfen zu Leden Dn ori, Zechow, Carzig, Rich- uow und öneberg. : Diese Sacheu sind theils bis zur Anlegung des Dr. P Auseinandersezungs-Planes, theils bis zur Vollziehung des Rezesses gediehen, weshalb denn alle diejenigen, welche dabei ein Fnteresse zu haben vermeinen, mit ihren H Gu uo. Di erag n jo, hierdurch aufgefordert werden, leßter l den s dem Anterzei neten, Berliner Straße Nr. 5 hierselbst, austehenden Terminen und zwar : _in- den Sachen ad A. i in den Sachen ad B. am 23. und 24. Mai d. F., [nach “in den Sachen ad C. am 25. Mai d. J. und -
G R
und wicht welchen
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z 1 U Denjenigen, welchzeu es hier an Bekanntschaft fehlt, [eine Skizze in Gyps ín Bezug auf die genanüte Auf- 0 heften Bis werden zu Sachwaltern vorgeschlagen die Herren |gabe von wenigsieus einem Fuß 2 s um daraus über deren | j Arbeit zugelassen zu werdcu, urtbeilen zu fönnen. Denjenigen, we solches mündlich! oder, l aufhalten , shriftlich bekanni gemacht werden , worauf der Preisbewerbungs- Arbeit in sih abgeschlossenes, bildet aber zugleich einen . des Conv.:Ler-, Rachdrücken und [für die Unteroffiziere und gemeinen Soldaten dex
denselben die Fertigung s f o k A Gi j * Î Fil n nach der beschehenen Eingabe in Gvps ausgeführt und Supplementband zur sten Aufl
*
von mindesiecns 5 Fuß Größe oblicgt, worüber dic O wi Ó E 4h : N al : f - L uh ; ec o wie zu allen frühern, Dic nachstehend genannten, bei der Königl. Gene-|weitern Bestimmungen ihnen dabei zugleich eröffnet Nachbildungen desselben.
Dampfschifffahrt zwischen Magdeburg und
Die Dampfschiffe der Magdeburger Compagnie: Gean von Preußen mit 40 Pferdekraft,
y D d O Paul, Friedrich - 60 »
Birkenberge, Coschen, Goehlen, Küppern, Liebesiß, | welche für Passagiere aufs bequemste und eleganteste
eingericztet find, fahren regelmäßig
jeden Sonntag u. Donnerstag, Morg. 5 U. v. Magdcburg,
- Sonntag u. Mittwoch, -
j i 1 Anmeldun en geschehen : die Ablösung der Hütungsrechte der Gemeine zuin Magdebutg im Burcau der Magdeburger Dampf:
chisffabrts- Compagnie , Holjhof Nr. 8, bei dem Herrn Schifffahrts - Pröcureur C. Helling, Theerbof Mr. 8.
B A I R A É A E Na M 0D A Er SL A1 A4 B M P P D G V:
Literarische Anzeigen.
, S Jm Verlage von Ferdinand Hirt in Breslau Wirthe zu Platfow und) schien so eben und fann durch alle Buchhandlungen Deutschlands, in Berlin durch die Nicolai sche (Brü- lich mit dem grössten Beifall vorgetragenen vier Arien aus der Schöpfung von Haydn, Messias [lungen gratis zu beziehen: Maccabáus, von Händel sind n Deutsch. u. Englisch. Text im Klavier-Anszug ein- vorzüglicher, um Theil sehr seltener Werke aus allen E 1 5 F chern der Wissenschaft und Kunst, welche zu unge- glänzende Ausstat- wöhnlich wohlfeilen Preisen '
derstraße Nr. 13) und die übrigen Buchhandlungen daselbsi, bezogen werden: ;
Vertheidigungsschrift,
Erste Lieferung. Gr. 8vo. Drucf-Velinpapier.
Conversations- Lexikon. ti j Auflage. 12 Bde. Gr. 8vo- lastischen Kunsi luflage. 12 Bde. Or. 8vo
auf Drucíp. 1: Jöglinige der Kuni - Akademie, litiv. 3 Thir. kostet.
versaticns- Lexifkons.
G cfFai î Ä 1 » L u 7 Geflalt im Nunden weisung" der selbftstäudigen
wie auch aller
0s, og s: V. Lex. sich finden
Höhe cinzusenden, L
Befähigung, zu der Haupt- Besizer der 8ten Auflage darthun. Erster Band, in 8 Heften. Jedes Heft auf Drucfp. 15 sgr., auf Velinp. 225 sgr.
Dieses Werk ist cin für
lche dazu für geeignet erfannt, wird falls fie sich niht in Dresden
zu allen zum Nachschlagen,
was die Gegenwart bewegt,
März 1839. Leipzig, im Febr. 1839.
Hamburg.
hei T. Trautwein. DiePetersburger. für das Pianoforte. 4x Händen. 20 sgr. 15 sgr. die Flöte. 5 sgr.
22 Bamb Hamburg, das ganze Orchester.
Für Flöte. Ürchester.
5 sgr. 1 Thir. 10 sgr.
7sgr. Zu A Händen. 1 Thlr 10 Nor.
E ITAbT) A A R
u. Judas
herausgegeben von zeln à 71 sgr. erschienen;
. J. Elvenich, Mitherausgeber der Acta Romana.| Werke, die sich durch Inhalt u. tung zu Geschenken sehr eignen,
u. Malibran, Album Novello, Die vorgenannte Schrift weist nicht nur die An-| diesen Sängerinnen in ibren Konzerten vorgetra e-
1 c a Ge Berau gr Mrg Romana durch | ag an LE agende Gründe in einer kräftigen, aber würdigen |für Gesang u. Album du ¡janiste à 1—3# Thir. u. |xy f In Beri. Sg! ! Sprache pa sondern stellt aud, auf Aftenst ckc ket dass die darin enthaltenen Original-Com- No. 42, Ecke der Oberwallstrasse, ist erscmenen : | ge Autoritäten basirend, in ihrer historisch-| positionen der berübmtesten lebenden Musiker auch
am 21. und 22, Mai d. J-,|fritischeu Richtung die wahren Gesichtspunkte fest, | einzeln zu haben sind.
die Hermessche Arderigendeit und die Ergebnisse der von den Professoren
geh. Preis 10 sgr.
Schlesin raun und El-
Universal-Register zur Ken Aufl. Gr. RVvo. 20 sgr., Schreibp. 1 Thlr., Velinp. 15 Thlr. Dieses Register giebt eine vollständige E j j ; E Mes in U A Via erschienenen Folge. cm Konkurse feln beha ndciten Noten en Senne P S ails Í s 250 D nicht meldet, wird mit allen Forderungen an die Masse [für das große Rcise-Stipendium Theil nehmen wollen, A aa A E sinde fach, fürzere oder ausführlichere Mittheilungen im Conv.- Die Ansicht dieses Registers wird Unentbehrlichkeit desselben für zeden
Converfations- Lexikon der Gegenwart. A — E. 10 sgr., auf Schreibp.
Es if nicht nur ein Werk ] i ia ci sondern zugleich ein dur) ge: Alle zur Preis -Bewerbung cingesendeten Arbeiten ! E Zuglei) ein Dur vom 30. Juni 1834, Behufs Ermittelung unbekannter bleiben übrigens Eigenthum der Künsiler selbsi. wandte Darstellung anzichendes Lescbuch über Alles, Dresden, am 3. Gr f 5 Der akademische Rath. F. A. Brockhaus. Neueste Tänze von 9. Bei P, Mechetti qm. Carlo in Wien sind Von (des von ulirdéransgegebenen und verlogtenaschenbuihek diesem Komponisten §80 eben erschienen und in Berlin - L Breite Strasxe Na. 8. zu haben: Russische National-Walzer 132s Werk. : Für Violine und Pianoforte. Für 3 Violinen und Bass. Fir Guitarre. 2 Voir. Regata-Galoppe für das Pianoforte. 134s Werk. iÖsgr. ZuAHüänden. 10sgr. Für Violine u. Piano- forte. 15 sgr. Für 3 Violinen und Bass, {iür Guitarre.
Bankett-Polonaise für Pianoforte. 135s Werk. 10 sgr.
Quadrille für das Pianoforte. 137s Werk. 10 sgr.
Die von Dlle. Löwe und Miss Novello öffent-
zugleich empfehlen als
nen Bravour-Arien, Lieder u. Romauzen;
ersche Buch- und Musikhandlung in Berlin, unter den Linden No. 34.
“cu L Z in Berlin (Stechbahn Mr. 3), Posen, Bromberg, Culm M ;
foll nunmehr für das laufende und Guesen E U M eraulaiaz g werden sollen, Nachricht. Achte Original- Druckp. 16 Thlr,
Schreibp. 24 Thlr., Velinp. 36 Thlr.
Hiervon ist im vorigen Yahre cin unver änderter A bdrucck veranstaltet worden, von dem die einzelnen Bände auch nach und nach in einem neuen Abou- nement bezogen werden können, wo dann der BVand 1 Thlr., auf Schreibp. 2 Thlr., auf Ve-
Karlsruhe, im Febr. 1839. Der Verleger Th. Groos.
Die
Annalen der Physik und Chemie, heraus- gegeben zu Berlin von J. ©. Poggendorff, der Jahrg. von 12 Heften oder 3 Bänden, mit Kupfern, gr. 8vo., geh., 9 Thir. 10 sgr.,
orscheinen. wie seither so auch in diesem Jahre re-
gelmässig und werden ibren allgemein anerkannten
Werth zu behaupten wWissen.
Der Jahrgang 1839 bildet den 122, 123. 124. Band
(ler ganzen oder den 46. 47. 48. Band der neuen
unter Redaction des Berrn Prof. Pogge ndarff
des Con- Gch. Druckp. Ma ch- Neu cintretenden Abonnenten wird bedeutende Preis-Ermässigung für die früheren Jahrgänge hbier- mit zugesichert.
Das erste Hest dieses Jahrgangs 15! und versandt worilen,
Leipzig, iun Febr. 1839. Joh. Ambr. Barth. In Berlin nimmt Bestellung an
L. Hold, Königsstrasse No. 62,
neben der Post.
Seiten
über dic erschienen
Gr. 8vo.
Bei C. G. Ende in Berlin (Dorotheenstraße Nr. 51)
sich bestehendes undi so eben erschienen: '
Erläuterungen der Kriegs - Artikel,
Preußischen Armee von Ede ile, Wirkl. Fustizrathe und Ober - Auditeur. Broschirt. 26 sgr. 3 pf.
T R RTL L-L
Vielfachen Aufforderungen zu geuügen, habe ih
mich entschlossen, i Jahrgan
Lanner. N uo da
Helena auf 1837, von 2 Thlr. 10 sgr., gebunden
Zu auf 222 Silbergroschen im Preise herabzusegen. Dieser Für |befanntlicch außer 6 Stahlstichen, Für den 4 Novellen: ; z die Klausenburg, vou Ludw1g Tie, der Galeeren -Sfklave, von Ludwig Storch, Ritter und Bürger, von C. von Wachsmann,
15 sgr.
20 sgr. 10 sgr.
20 sgr. Für
10 sgr.
werden wird. Schloßplaß Mr. 2, Potsdam, Hohenwegstraße Nr. 4,
hat Vorrath davon. j i Appun?s Buchhandlung in Bunzlau.
Für Orchester.
ntes Verzeichniß
mit
Dreizeh
Album Garcia
enth. und Antiquarhandlung J.
die von siraße Mr. 9. das Album
Wohlfeilste Ausgabe von Graun's Tod Jesu, Vollst. Klav. Ausz.
Ebers, Preis 1 Thlr. 10 sgr.
Jahrgang enthielt die höchst anziehens
das große Deutsche Musikfest, von L copold Schefer, und so schmeichle ih mir, daß diese Preis - Erniedri- gung recht lebhaft (auch für Leihbibliotheken) benugt Die Stuhrsche Buchhandlung, Berlín,
So eben is erschienen und dur alle Buchhand-
u haben sind in der Buchs . List in Berlin, Burg-
Bei Ed. Bote & G. Bock in Berlin, Jägerstrasse
in dem anerkannt besten Arrangement von C. F.
Kri
Se. Majestät der König haben dem Land- und Stadtge richts - Direktor Mel svbach zu Steinfurt dea Rothen Adler- Orden vierter Klasse zu verleihen geruht.
E Baotanunutma9 ung, die Kündigung und Konvertirung det Neumáärkschen Interims-Scheine betreffend.
Der Termin, bis zu welchem die zum 2. Januar 1810 ge- kündigten Ncumärkschen Jnterims-Scheine an die Kontrolle der Staats-Papiere hier in Berlin, Taubenstraße Nr. 39, eingesen- det werden können, um gegen die in unserer Bekanntmachung vom 24. Dezembec v. J. festgeseßte Prämie, in drei und ein halb Procent Zinsen tragende Neumärksche Schuld -Verschrei- bungen ungewandelt zu werden, läuft mit oem 3isten d. M. ab. Dies wird denjenigen Juhabern solher Neumöätrkschen Ja- terims - Scheine, welche etiva von der Konvertirutig noch Ge- brauch zu machen gesonnen seyn soilten, Hierdurch in Erinne- rung gebracht, mit dem Bemerken, daß vom 1. April d. J. ab Anmeldungen zur Umwandlung nicht weiter angenommen \ontern alle bis dahin nicht umgecauschten Neumärkschen Fn terims - Scheine ain 2. Januar i840 mit ihrem Nennwerthe baar zurücfgezahlt werden.
Berlin, den 16. März 1839.
Haupt: Verwaltung der Staats - Schulden. Rother, von ShUbe. Boeclib. Deb. von Berger. _ Abgereist: Der Kaiserl. Oesterreichische außerordentliche Gesandte und bevellmächtigte Minister am Königl. Hannover- hen Hofe, Freiherr Kreß vou Kressen stein, nah Wien.
Beitungs-Nacchrichten.
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__ Paris, 12, März, Der Marschall Soult bezab sich ge- stern Mittag wieder zum Könige. „Es is noch nichts ent- chieden“, sagt der Messager. „Die Abweseuheic eigiger cin- flu „reichen Staatsmänner wird die definitive Dildung des neuen Kadinets noch auf einige Tage verschieben.““
Ein hiesiges Blatt meldet, daß der Herzog von Orleans gestern dem Marschall Soult, gerade als diejer den Herrn Thiers bei sich hatte, mit einem Besuche beehrt habe.
Die Unordnungen, welche vorgestern Abend in ‘Paris statt- gefunden haben, erweisen sich als“ ganz unbedeutend und haben keine weitere Folgen gehabt. Die Transportirung des für die Juli-Säule bestimmten Aufjaßes, weiche dur das Zerbrechzen der Wagenaxe gehemmt wurde, hatte cinen Auflauf veranlaßt, der în einen Versuch zu einer kleinen Cmeute ausartete. Die bewaffnete Macht wußte die Ruhe bald wieder herzustellen.
Herr Guizot haite heute eine Audienz bei dem Herzoge von Orleans.
Es scheint je6t ziemlich ausgemacht, daß die Partei der 221 Herrn Royer Collard und die der 213 Herrn Odilon Barrot als Kandidaten zur Präsidentschaft der Kammer aufstellt.
Herr von Chateaubriand wurde vor einigen Tagen, bei scinem Austritt aus der Kirche, von mehreren jungen Leuten erkannt und wit Lebehochs begleitet. Der berühmte Greis, um sich dieser Ovation zu entziehen, sebte sich in ein auf der Straße haltendes Cabrioler. Der Kutscher desselben, der die Demonstration gegen seinen Fahrgast für cine feindselige hielt, rief der begeisterten Jugend zu: „Jebt ist er in meinem Schus! Nun komme Einer und thue ihm etwas!“
Die hicsige Sparkasse hat in der vergangenen Woche an neuen Einzahlungen die Summe von 490,139 Fr. erhalten. Die Rückzahlungen beliefen sich auf 751,000 Fr.
Es hat sich nunmehr in Paris ein Central-Comité gebildet, welches Beiträge zur Unterstüßung der durch das Erdbeben in Martinique Verunglückten sammelt. An der Spike dieses Co- mité’s steht der Admiral Duperré.
„Wir haben mehrere Beschreibungen von dem furchztbaren Unglück erhalten, welches am 11. Januar d. J. die Insel Mar- tinique heimsuchte, und das, wie es scheint, 10 Tage später noch nicht seine Endschast erreicht hatte. Es ist in den neuir- dings eingegangenen Berichten gerade keine ueue Thatsache enthalten; dennoch glauben wir, einige Auszüge mittheilen zu missen, aus deneu mai, besser wie dies noch geschehen ist, er-
Sl à l D.
«
sehen wird, welchen Theil die Militair- und Civil-Behörden, | Truppen der Garnison, und die Matrosen der |
die Bürger, die
dort liegenden Schisse an den Maßregeln genommen haben,
die zum Besten der unglücklichen Stadt Fort Royal ergriffen |
worden sind. Mir diesen Worten beendigt Herr Francis Desrobert eine hôchst ergreifende Schilderung jenes s{chrecklichen Ereignisses, die derselbe in den Courrier de la Guadeloupe hat eincúcken lassen und woraus wir das Nachstehende mit- theilen :
Ò „Wir shöpften erst dann einigen Müth, als vir ein starkes Des la‘cchement vou Seeleuten und Soldaten erblicften, die zur Hülfe ihcer unglücilicheu Biüder herbeikamen, umi diese aus ihren leb:n- dizen Gräbern zu befrcien. Der Gouverueur, Graf von Moges, war bereits auf dem Schauploy der Verwüstung angekommen, und ermunterte Alles zu der angcslreigtestcn Thätigkeit. Durch die viel- seitigsten Befchie, mit Pünktlichkeit, faltem Blute und festem Siua ertheilt, wandte erx Alles an, um das furchtbare Chaos zu entwirren ; er Men U Arbeiter zusammen und ordnete die ersen Arbeiten an. Einige Säle, fast um drei Viertheile zerstört, ciuige hölzerne Pavil- louas, furz, jeder Zufluchisort, deu man irgend eutdcen founte, wur-
‘neigung berücksihtigen müßten.
Allgemein
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Diensiag den 19tnu
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| den eingzzichtet, m die Verwardetca aufzunetnen, die im Laufe deé
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Ta es aus der Stadt und Joge berbeigectrageu wurden. Seowobdl von den Gestendtcits ten, als auch von den barmherzigen Schwestern. die sich, Dircctiou dis M-dizinal - Czcfs Dr, L ier Büi-ge mitdiaeicu, wurden die Unglücklichen mit d:r größt:n Sorgfalt dehandeit. Die Ruinen wurdin mit wahrem Eifer aufgewüblt; bad riß wan urter denselben wit der größten Ansirenguug eten Le'chngz heivor, der nur das Grab wecs.lte, bald rear es ein Verw undeter, desseu S: sicht mit Kak und Blut bedeekt war, und der wäbrind des beschwerlichen Zrausports vor Schmerz heuitez ader welce Freude (wenn hies Wor bei dicsen Gräuelin meiner Feder cnischiüpfcu daf! é aich, wenn man einen Uncerlczten heröcrzjep, der, aus dim engen Gefängnisse befreit, fist auf den Fößcn stand, und laut aufjaucozeud deu Kal!staub aus seinen Häaren ‘chütiteiie. Einige be- herzte Männer hatten das Glück, auf diesc Weise cie barmberzíze Sozweßer, die sammt ihren Krantcn verschürtet war, zu befrzien;z mau z2g fc, dret Stunden nach der Katafliophe, a!s dem Sch:tte hervor: sie hielt cin Kruzifir in den Händen. Aehnlich Scencu er- cigneticn sh in jedem Stadtoicitel; der Gouverneur besi:chte fie nach- einander Alle, er trôflete die Betrübien uno untcrsiützte die Schwag- chen. Die wacker Seeizute ve:breiieten id bec dié ganzc Stadi; sie schwausen sich auf die eingcstürzteu Häuser und baten den jam- | uud Freunden die Verwmißie4 aufsuchen. Wie viele verdaoften ihrer Schnelligkeii uud Gewandihiii die Rück?ehc zum Le- ben. Mau bemerkte unter diescn Braoen die Besazung der Fregatte „Herminie'', die, nachdem das gelbe Fieber an ihrem Bord an der (is
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mernd:n Üeliein
Mexikauischen Küste gewülhei haite, auf den Felsenrifien von Ber- muda gescheitert war. Zwei Taze vorber wa?ea diese unglüiflici;e1 Schiffbiüchigeu auf unserec Rhete angekommen. Es war eine wun- derbare Fügung des Geschicks, daß die Uugiüflichen b-i uus Hülfe suchten und empfingen, um uns gleich darauf in cinem weit größeren Unalücfe beizusteyeu, Gieicherweise zetchuite sich die Garnisou durch ihre Bereitærllligkeit und ihren Eifer aus. Mitten in diefcm Tumulte lief cine Anzahi von Leuten umher, die vor Schrecken fast den Ver- stand verloren hatteu, nicht wußteu, wohin sic gehen, cocch was sie (hun foiltey, ähnlich einem Bienenschwarm, dessen Korb zerbrochen worden ist. Die Behörde traf nun zuvörderst Anstalt, die Todien, welche
liber die ganze Stadt verstreut waren, auf zirei Hauptpunfte, und zioar
auf dem „Place-d’armes’”’ und dem „Place de Quatre-Noirs’” zusammen
zu bringen. Junerhalb weniger Sinnuden waren an diefen Puaniten mehr als 250 Leichname bei einander niedergelegt worden, und — gro- ßer Gott! in welchem Zustande! Man war versucht zu glauben, daß die verivildertsten Völker an ihneu jede Art einer graufamen Tortur versucht hätten. Dem Einen fehlten Arme und Beine, Mehrere wa- ren ohne Kopf, Andere bei lebendigem Leibe gesunden, noch Andere, als ob sie uuter einer Presse gelegen, platt zusammengedrüdckt; geung, alle Schrecken, dic man sich irgend denken fann, fauden sich hier ver- einigt. Später wurden Karren berbeigischasi und. die Leichen nach dem Kirchhofe gefahren, wo man sie in tief: Gruben, die in alier Eile und wie die traurige Nothwendigkeit es gebot, gegraben worden wa- ren, ohne Unterschied des Standes, des Geschlechts und des Alters hinabivaif. Ich gehe nicht näher in die Einzelnheiten der Verluste ein, ich wlirde son nie cin Ende findiu. Es reicht hin, anzuführen, daß in der ganzen Stadt nicht 30 beiwohnbare Häuser fich befinden. Die Stadt war ohne Zufluchtsort und ohne Wasser; die unterirdischen Röhren waren zerdeückckt, und die Wasser - Leitungen zusammen- gestirztk. Jch weiß nicht, wie wir es vicr Tage iang gemacht haben, um unseren Durst zu löschen; ih weiß cden so wenig, wie wir cs machen werden, um unseren Hunger zu slillen. Dicjeuigen, deren Wohuuagen unversehrt geblicbeu sind, haben ihre oerwundeien oder beimatblosen Mitbürz:er mit ciner Bereitwäilligfcit aufgenommen, die ihres Gleichen sucht; die Großmuth der Creelen bat sich selbsi über:roffen. Das Benehmen unuscres Gouverneurs ist der arößten Anerkennuug würdig; sein Herz war bei uuserem Unglück lebhaft be- wegtz und dies Gefühl leitete ihn bei allen scinen Handlungen. IWeun die Geschichte des fürchterlichen Erciguisses vom 11. Januar 1839 sich dereinst auf die späteste Rachweit vererbt, daun wird der Nawe des Grafen von Mozes in dersclben mit goldner Schrifi verzeichnet sehen. Der Dicekior des Junern, Vicomie von Resily, der Obersi Krausse und der Kommaudant der Gendarmerie, Pillerault, haben ihrem Chef räahmwürdig nachgesircbt. Ein elegantes Zelt ist auf dm „Place d'Armes“ aufgerichtet worden, worin der Gottesdienst stait- sindet. Am Sonntage den 13. Januar ist die Messe darin gelesen worden; die Menge sirômte herbei und demülhigie sich vor dem All- Man Möchten unsere Thränen und Gebete Erhörung gefunden vaben !
Paris, 13. März. Das Journal la Presse theilt über die gegenwärtigen ministeriellen Unterhandlungen Folgendes mit: „Es hat im Lause des gestrigen Tages eine Versammlung von Mitgliedern der linken Seite stattgefunden, in welcher be- schlossen wurde, ein Kabinet nicht unterstüßen zu wollen, in welchem Herr Guizot Minister des Jnnern wäre. Man will ihm allenfalls das Portefeuille des dffentlichen Unterrichts, Herrn Duchâtel die Finanzen und sogar Herrn Dumon das Handels- Ministerium bewilligen, aber indem die linke Seite diese Zuzeständnisse macht , erflärt sie zugleih, daß die Poli- tif, deren Repräsentanten die Doctrinairs scher gewe- sen wären, feinen Einfluß auf das neue Kabinet ha- ben, und daß deshalb Herr Guizot auf keinen Fall Minister des Jnnern werden dürfe. Gestern Abend hat der Marschall Souit den Kdnig von diesen Schwierigkeiten in Kenntniß ge- seßt. Heute früh begaben sich der Marschall und Herr Thiers zu Heren Guizot, wo sich auch Herr Duchâtel befand. Sie theilten ihm das Ultimatum der linken Seite mit, und erklär- teu ihm, daß sie, da es ihre Absicht sey, sih auf diese Seite der Kammer zu stüßen, eine so bestimmt ausgesprochene Ab- Herr Guizot erwiederte dem Marschall und dem Herrn Thiers, daß er sich Herrn Odilon- Barrot als Präsidenten der Kammer gefaílen lassen wolle, daß es aber nicht seine Absicht sey, der linken Seite ein Zugeständ- niß hinsichtlich der Prinzipien zu machen; daß er weder über die September - Geseßbe, noch über die Wahl - Reform sich in Vergleiche einlassen könne; daß er niemals gewillt gewesen sey, sich von der Politik der vormaligen Majorität zu entfernen; und daß, wenn er sich in der lebten Zeit vou ihr gerrenut habe, dies nur in der Absicht geschehen sey, um den Einfluß der Kammer auf die Leitung der dffentlichen Angelegenheiten zu befestigen. Schlichß- lich erklärte Herr Guizot, daß er kein anderes Ministerium, aló das des Junern, annehmen werde. Herr Duchâtel seiner- seits erklärte, daß er ohne Herrn Guizot in kein Kabinet ein- treten wolle, Man trennte sich, nachdem man die Unmöglich-
| beit sich zu verstándigen eingeschen hatte.
| des linken Centrums, welches sich | dieser alle mdglichen Zugeständnisse
| wohl nicht neuerdings zu bemerken, | Vei muthungen | baut find, und größtentheils viel zu viel vom Hôörensagen
| Barrot statt.
| zugelassen werden fönnten, da die Linke ein | terstúßen werde,
| zu hoffen,
Es \cheint nun keine als ein entshiedenes Ministerium auf die linke Seite stüßt, und macht.‘ — Wir brauchen daß alle diese Gerüchte, in die Luft ge- her- rühren, als daß sie Stoff zu ernsteren Betrachtungen geben könnten. Noch wenige Tage und der peinlichen Ungewißheit: muß ein Ende gemacht seyn. :
Die eben erwähnte Versammlung von Deputirten der lin- fen Seite war schr zahlreih und fand bei Herrn Odilon Die Sibung währte 5 Stunden. Man debat- tirte übér die wichtigsten politischen Fragen. Herr Thiers war anwesend. Er theilte seinen Freunden die Absicht des Königs mit, dem Herrn Guizot eine Stelle in dem Kabinet einzuràäu- men, wozu auch er berufen werden solle. Man versichert, die fast einstimmige Meinung der Mitglieder dieser Versammlung sey gewesen, daß die Doctrinaire in das neue Ministerium nicht Kabinet nicht un- in welchem sich Herr Guizot befände.
Der Messager meldet: „Das Ministerium wird heute wahßrscheinlih noch nicht konstituirt scyn; doch ist aller Grund daß die gegenwärtige ministerielle Krisis die kürzeste von allen, welche wir seir § Jahren durhgemacht haben, scyn wirda Es is wahrscheinlih, daß die Zusammensebung des Kabinets am morgenden Tage definitiv beschlossen seyn wird.
Die lebte Wahl, nämlich die in Bastia, ist nun auch be- fannt geworden. Der ministerielle Kandidat, Herr Limperani, ist wieder gewählt worden.
Der General-Lieutenant von Caumont is gestern hierselbst,
andere Combination möglich),
und Schlússe noch viel zu fehr
| 95 Jahr alt, mit Tode abgegangen.
An der Börse war heute um 3 Uhr das Gerücht verbrei- tet, daß sih die Herren Guizot und Duchâtel mit den Herren Soult und Thiers, in Betreff ihrer Theilnahme an der neues Administration, nicht hätten verständigen können, und dasi die Unterhandlungen abgebrochen worden wären. Einen ungúnsti- gen Einfluß auf die Französische 5 proc. Rente úbt das Gerücht, daß das neue Ministerium die Ausführung der Renten-Konver- sion beschleunigen werde.
Großbritanien und Frland.
London, 11. März. Die Königin ist in Folge einer Er- fáltung einige Tage unpäßlich gewesen, gestern aber war Shre Majestät bereits wieder so wohl, daß sie mit ihrer Muctter zusammen dem Gottesdienst in der Königlichen Kapelle bei- wohnen konnte.
Im Partamente kam heute nichts von Bedeutung vor. Das Oberhaus beschäftigte sih mit einer Privilegiensrage, und im Unterhause brahte Herr Duncombe seinen Antrag, daß den Nationaltheatern von Coventgarden und Drurylans während der Fastenzeit auch des Mittwochs und Freitags er- laubt seyn sollte, Vorstellungen zu geben, noch einmal vor, weil der Oberkammerherr diese Erlaubniß fortdauernd verwei- gert. Da indeß Lord John Russell versprah, dem Hause nâchstens eine auf diese Angelegenheit bezügliche Bill vorzu- legen, so nahm der Antragsteller seine Motion wieder zurü, worauf das Haus sich in einen Subsidien - Auéschuß ver- watidelte.
Die beständigen Klatschereien der Tory - Blätter über den Hof veranlassen den Globe zu folgeaden Aeußerungen: „Bald wählt man sich diese, bald jene Hofdame aus, um deren Sitt- lichkeit zu verdächtigen und dadurch die Gefühle der jungfräu- lichen Königin zu kränken. Es scheint dies eine neue Art von Verschwörung der Tory - Presse gegen das Kabinet auf Kosten der Ehre des Hofes zu seyn. Dieje rücfsichtslosen Tor9-Skribler machen es gerade so, wie die Anstifcer der Ränke, die zur Französischen Revolution führten. Durch Verleumdungen gegen den Hof bearbeitete man die dffentliche Meinung, bis der König und die Königin das Schasfot besteigen mußten. Eben so be- müht man sich jezt in England, das Gift des bösen Leumundes in den Palast der Königin eindringen zu lassen, um sie in ihren
Staatsgeschäften zu stdren, ihre Vergnügungen ihr zu verbittern und ihre Ruhe zu stdren. Diese ekelhaften Harpyen kleiden
| sich in a Mea Farben, sprechen im Namen der Religion und
der Loyalität, sind aber in Wahrheit nichts als abscheuliche Raubv»ôdgel, die Alles mit ihrem Unrath besudeln.““ Der Herzog von Lucca wird binnen kurzem von hier nach
| Jtalien zurúückfehren; sein Stallmeister, Baron von Löwenberg,
ist ihm bercits nah Paris voranzgeeilt. In Wigan, wo eine neue Wahl vorzunehmen war, hat
| der liberale Kandidat, Herr Ewart, über den konservativen, Bs | Kearöley, den Sieg davongetragen, jedoch nur mit einer Ma- | jorität von zwei Stimmen.
Es if wieder davon die Rede, daß Lord Plunkett binnen
| kurzem sein Jrländisches Lord: Kanzler - Amt niederlegen werde,
: Ls E ita das Gerucht, die Minister und die Oppositionsblätter verbreiten Has Gerücht, wollten in diesem Falle eine Bill einbringea, durch welche auc Katholiken zu diesem Posten befähigt werden sollten, um Herrn
"T i hen einzuscben. i Y Lo Bie biesige dewotratisée Verein hielt am Mittwoch eine Versammlung, um über den Volksfreibrtef zu berathen e eine vôliig organisirte demokratische Gesellschaft zu stiften. Es waren aber nicht viele Perjonen zugegen, weil es bekannt ge- worden war, daß der Eigenthümer des Hauses, wo der Verein
ther ZUs ekommen wak, erschreckt durch die heftigen Ne der Mitglieder seinen Saal ihm einzuräumen ver- weigert hatte. er Bäcker Williams beantragte den Beschluß, daß der Volkéfreibrief im April dem Parlament übevgeben wer- den sollte. Zugleich epfahl er, daß jeder Inhaber eines La- dens zu cinem Beitrag für den National- Konvent aufgefordert
werde und das Publikum nur bei demjenigen kaufen möge,
| der eine Quittung über den bezahlten Beitrag an sein Fenster
gesteckt habe. So viel auch gegen Bewaffnung gesagt worden