1839 / 80 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

neral-Capitain von Campo de St. mandant von Saragossa, General Santos San Miguel,

Kom

ist hier angekommen.

Der schafter in Paris die Amnestie, welche den teurs und den Karlistishen Cmigrirten von

orreo nacional meldet,

bewilligt worden, suspendirt har.

mer

fluß

schof

Dem Journal de d'España, Ober-Befehlshab

Osseja, im Departement

Spanische Sränze. in Tolosa, und Maroto

Alles auf die

von Leon noch immer aufhalten.

Genbarmen verhaftet worden.

Es bestätigt sich, daß Balmaseda mit zwei Bataillonen ín

Castilien angekommen ist.

Briefe aus Pampelona vom b. partero die Ausführung des Tagesbefehls vom 15. Februar, welcher die Verbannung aller Individuen, die Verwandte im Dienste des Don Carlos haben, und die Konfiézirung ihrer Gâter befahl, suspendirt hat. Man glaubt, daß die Aufhebung der Blokade von Pampelona und Bilbao durch Maroto, Es

s Roaque ernannt worden. Der

daß des Spanische Bot- Chæistinischen Deser- der Königin war

Don Carlos befindet sich noch im- bietet Alles auf „y um seinen Ein- unter der Armee und der Baskischen Bevölkerung zu ver- mehren.

Man spricht von ei den Provinzen gegen die schränkt sich jedoch Al Sarre, wo sih die Ex-

1 einem baldigen allgemeinen Aufstande in Diktatur Maroro’s. Versammlung der Exilirten in Minister des Don Carlos und der Bi-

Toulouse zufolge, er der Karlistischen Truppen in Ca- tolouien, und vier seiner Stabs - Offiziere auf den Höhen von der Ost- Pyrenäen, von Französischen

März melden, daß Es

partero zu dieser Maßregel veranlaßt habe.

Man schreibt aus Bayonne, daß zwei angesehene Deut- sche mit Geld, im Betrag von mehreren Millionen Realen, in Nachdem sie eine Audienz bei Don Carlos gehabt, hâtten sie sih, von vier Schwadronen Kavalle- rie esfortirt, nah Durango begeben.

Tolosa angekommen seyen.

sollen

Espartero stand am d. März mit 9000 Mann und einer Leon el Conde hielt Puente

ansehnlichen Artillerie in Lodosa. Es ging das Gerächt,

an Maroto gesandt worden seyn.

de la Reyna und die Umgegend besebt.

daß Unterhandlungen zwischen der Regierung der Königin und Don Carlos angeknüpft worden seyen und man versicherte, Espartero habe den Befehl erhalten, sih darauf zu beschränken, die Bewegungen der Karlisten zu bewachen, ohne sie anzu-

greifen.

Dem Vernehmen nach is Balmaseda begnadigt und zum politischen und General - Kommandanten der Provinz Burgos

ernannt worden.

Konstantinopel, 28. Febr. gehenden Nachrichten vom Lager am Taurus zufolge, hat Jbra- him Pascha, ohne sih in Bewegung zu seßen, den Aufstand in Syrien durch eine Demonstration des Sohnes des Drusen- Fürsten unterdrückt. Leßterer rücîte in Jaffet ohne Schwert- streih ein. Der Rest der Jusurgenten zog sich in die Gebirge

E L: E82, ie

von Haouran zurück.

Von der Serbischen Gränze, 3. März. Ztg.) Die au bische National-

daß alle

sirt und fast gan Vertrauens des

waltungs - Dirigenten sind ernannt; es sind ebenfalls Männer, welche der Fürst bisher mit den wichtigsten Geschäften beauf- tragt hatte. Der Englische Vice-Konsul in Novibazar, Fürst von Vasoewich, dessen Vertreibung in Folge seines unklugen Benehmens durch die Einwohner von Novibazar vor einigen F“ Monaten gemeldet wurde, ist von der Englischen Regierung |ei- nes Dienstes entlassen worden. Als der Sultan die Ser- bische Deputation vor ihrem Abgange von Konstantinopel am F nisterium rein aus 1ôten v. M. zur Abschieds-Audienz empfing, richtete er folgende charafteristishe Worte an dieselbe: „Jch rufe den einzigen Gott? zum Zeugen an, daß ich zwischen meinen getreuen christlichen“ und meinen Türkischen Unterthanen keinen Unterschied wissen will. Jch habe meine Reise nach Silistria im vorigen Jahre deshalb un- ternommen, um der Welt einen Beweis davon zu geben und

wenn ih durch andere Geschäfte nicht verhindert worden, so

wäre ich noch weiter und vielleicht gar bis zu Euch gekommen.

ürsten bisher sih erfre

Befanntmachungen. Nothwendiger Verkauf.

Zwei Millionen Realen

(Bresl. Z.) Eben ein-

f den 12. bis 24. Febr. einberufen gewesene Ser- Versammlung, wobei sich gegen 15,000 Männer einfanden, ist ohne Stôrung abgegangen, was bei dem Umstande, Serben Waffen tragen, als ein freudiges Zeichen für den behaglichen Zustand Serbiens angesehen werden darf. Auf die Verhandlungen und Berathungen hierbei werden wir um- ständlih zurückommen. Der neue Senat ist bereits organi- aus Männern gebildet worden, welche des Auch die Ver-

uten.

Ober- Laudc3gericht Bromberg. Das im Wongrowiecer Kreise belegene adelicze Gut

Siedleczfko, wozu das Vorwerk Przybyszewo gehört,

t auf 26,107 Thir. 28 sgr. 1p. zufolge der

nebt Apel enshgin in der Regisiraiur cinzusechen: i ;

ber d. J., Vormittags 11 Uhr, an ordéntlicher Gerichtsjielle Theilungs halber sub-

abgeschäßÿ

dein

am30. Septeu

xe, foll

. hastirt werdeu.

Die biger

1) die Erben des Adalbert von Miasfowsfi und sei- zer Fe aitin, gebornen v. Zafrzewsfa, insbesondere

| Ute Mina ‘pon Miasko1wosfa, verehelichte vou

Koszutsfa, die

Mathias von

Ê ps

dem. Aufeuthalt nah unbefaunten Real-Gläu-

und JFuteresseuten :

idófomsfi,

2) die unverchelichic von Kalksiéeia,

8) der George 74) ‘die

Christoph Viértel,

eo hierzu öffentlich vorgeladen. M e

boten, sih bei

unbefanuten Real-Prätendenten werden aufge- Vermeidung der Präflusion spätestens

in diesem Termine zu melden,

edivíg von Miaékowska und der| Vorzugsweise dürfen in jenen Fächern bereits bewährte

ohânna Caroline Albertine Viertel,

336

Deswegen ertheile ih jeßt dem neuerdings einige Gesete, leben fônne. Und ich gebe Eu es mich immer freuen wird, w ra seyd.

witsh, sich wendend, {loß er) Gottes Namen glücklich.“

Bx.i e-ch Athen, 28. Febr. (A.

Königin. Die beiden Majestät Bis jebt be-

welcher sich alljährlih lebendig

4 : liäánishen Charakter annimnt, sind der Graf

Königin selbs empfingen, gab d Ein Túrkisches Dschered- Reiten

herrschte allenthalben, und auß

heit die Entlassung. des Peloponneses wurde ganz

hig vor sich. vom Griechischen Boden entfert

nigthums ließen. Tui Berlin, 20. März.

lau, Koblenz, Greifswald, Kön stattgehabte Staats-Prüfungen

(Scchles. terszeit noch weniger als im

geheizten seßt oft hon 2 Jahre zu.

häuser nebst Scheunen in Asche den Flammen ihren Tod fand.

agen: „Es scheint niht mehr

wird. Humann und

heute dem Könige

teur‘ erscheinen. Wenn dies

#

in neuern Sprachen, besondexs im Französischen, j zu unterrichten hat, baldmöglichst und spätestens auf Michaelis d. J. a ela Jede dieser Stellen hat eine feste Einuahme vou 500 Thix. in Pistolen (fast 1000 Fl. Rh.), aber keine sonstigen Emolumente, wofür wöchentlich 24 26 Lehr- stundeu zu gébeu sind, Diejenigen, welche, auf Afademieen gebildet, die Ver- leibnng eines der erwähnten Schulämter wünschen soll1¿n, werden aufgefordert, si unter Anlegung der erforderlichen, ihre Qualification hinlänglich beurkun- denden Zeugnisse vor dem 1. Mai d. J. bei der un- terzcichneten Behörde schriftlich zu meldeu, wodurch sie sich zugleich einer vor der obern Schulbehörte iu Ol- denburg zu haltenden Probelectiou unterwerfen, falls dies den Umständen nach verlangt werden möchte.

Lehrer Berücksichtigung erwarten.

R, den g t 1839. roßberzogl. Oldenburgische Kousi Deputation der Exbherrschaft R Ota

Schloifer.

__ _Befkanutmachung. Rosine Tugendreich, verwitwete Obristin vou Schüß,

oe 4M T EI

Bei dex :

f Bekanntmachung.

1

eimr E S.

Gelehrtenshule und der höhern Bürger- zu Jever, im Großherzogthum Oldenburg, sind) zu Stipendien dergestalt bestimmt, daß die Zinsen da- t - L F Ï / j

s der Mathematik und der Natur-

; der Bürgerschule, der in der R in Technologie und

éborne von Gersdorf, bat in ihrem ¡u s T0. Dezember 1750 errichteten Blatts ob

von zwei der evangelish-lutherischen Religion zugetha- nen, auf «der Universität zu Leipzig oder Wiluiberg

damit es in ihrem

Gröúßt mir das Volk und den Fürsten. wran Traja (an den Chef der Deputation, Herrn Petronie-

Stadt Äthen einen Festball zu Ehren des Landungstages der

frohen Kreise ihrer treuen Bürger und unterhielten sich auf das huldvollste mit vielen der Anwesenden. Unser Karneval,

folgenden Rennen beschlossen, bei welchen die Leiter der Pferde edlerer Art waren, als sie ihn Deutschland gewöhnt sind. Beim ersten Rennen erhielt der Hofmarschall Major Souzo, beim ziveiten der Rittmeister Baron von Würzburg den ersten Preis. Der Dank, den die Rennenden aus der Hand der lieblichen

liches und spornte noch mehr an zur Erringung eines Preises.

Frühlingswetter begünstigte Fest, welchem zehn bis zwölftausend Menschen, zum Theil maskirt, beiwohnten. Löbliche Ordnung

rittern wer kein Unglück zu beklagen. %0

Se. Majestät der König gab dem General Gordon auf dessen Ansuchen unter Bezeugung der Allerhöchften Zufrieden- Das bisher unter der Leitung des ge- nannten Generals in Argos bestandene General-Kommando

der Rekruten von 1839 geht in allen Theilen des Reiches ru-

Am 4. März geht ein abermaliger starker Transport Aus- gedienter auf Kauffahrteischiffen von hier nach Triest ab. Cin | 2,4, folgender Transport dürfte die lezten Reste Deutscher Truppen

ten fann der Geschichtschreiber die Heimkehr der Deutschen Freiwilligen in seine Blätter tragen, und damit eine der wich- tigsten Episoden in der Entwickelung des Neugriechischen Kö-

Nach der amtlichen Uebersicht der im vergangenen Jahre sowohl in hiesiger Residenz, als in Bres-

aus denselben 153 approbirte Aerzte, 54 und 83 Apotheker hervor. Nach Berichten aus Gräfenber g in Oester. Schlesien zählt dieser Kurort jeßt schon an 180 Gâste, worunter mehrere Fürstliche unb andere hohe Personen. Von Ber- lin istein junger Arzt, Dr. Moser, hier im Beobachten der Pries- nib schen Behandlungsweise sehr thätig; einer ähnlichen Wasser: Heilanstalt in seiner Heimet beabsichtigen. Für die Bequemlichkeit der Fremden ist hier leider zur Wins-

einer Kälte von 14° R., in diesem Augenbli meisthin in un- Zimmern wohnen. Die Beharrlichkeit der Kurgäste in Erstaunen; so bringt der Herzog von Nassau hier

Zossen, 14. März. dem cine Meile von hier entfernten Dorfe Töpchin Feuer aus, welches binnen drei Stunden 9 Bauerngehöfte und 2 Bâdner-

Telegraphische Nachricht. Köln, 19. März. Nachrichten aus P aris vom löten d. M.

Anhängern des linken Centrums bestehen Dupin haben darin gewilligt, mit Thiers und Soult das neue Ministerium zu bilden. vorgelegt werden und morgen im „Moni-

Sicherheit angenommen werden, daß der König das neue i- ; nisterium Soult- Thiers nicht genehmigt hat.“

(jet Halle-Witteuberg) studirenden jungen von Adel, sin den Prov

Serbischen Volke auf seine Bitte

Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 19. März.

Genusse glücklich ch mein Kaiserliches Wort, daß

enn ih hôren werde, daß Ihr

von Du

_— Abgang | um Uhr St.

Zeitdauer } Abgang | Zeitdauer

M. f von |um Uhr | St. | M.

Berlin E Berlin |8 Berlin [11 Berlin [2 Berlin |6 Berlin 10

sage es ihnen und jeßt reist in

en4 a0 D. Z.) Am 14. Februar gab die

en blieben bis Mitternacht ms

1839.

er gestaltet und ganz den Jta ge! ganz I L 19. März.

wurde mit zwei auf einander

Luftdruck Luftwärme Thaupunkt Dunfstsättigung

em ganzen Spiele etwas Ritter- Wolkenzug .....-

endete das vom bezauberndsten

er einigen abgeworfenen Renn-

1 D /6

Zinal. —,

aufgelöst. Die Aushebung

" 0 Cons. 3%/6

dó. 39%, 213). Peru 18.

nen. In längstens drei Mona- 59/) Rente

aucompt. 100.

Bank - Actien 1

i n d.

Schüler Augu Lustspiel in 1 die Flôte, Fröhlich, Freitag ,

igsbera in Pr. und Magdeburg der M Deo gingen undärzte 1ster Klasse

er soll die Leitung Taglioni

ommer gethan; diese müssen, bei

Regisseur des

mann: Gestern Nachmittag brach in

legte, und wobei eine Frau in | macht. Lustspi

her: Beschluß: zweifelhaft, daß das neue Mi-

Die Liste soll

nicht der Fall ist, so kann mit Sonntag,

|

ï

Î | 334,49‘ Par. | 335,37‘‘‘Par.| 336,62‘ Par.

85 pEt. Schnee. j

Tagesmittel: 336,39‘ Par... 1,89 R...

Auswärtige

Bank-Actien 1470. 1467.

Ausg. Sch. 9/2. 21/2%/0

59/, Span. Rente 21!/g. Passive S.

5%, Met. 107.

Donnerstag, 21. Rk für zwei Flôten, von A: O, Kammermusikus Sonntag aus

Akt, von Kohßebue. von Böhm, musikalisches Quodlibet in

der Schweiz, Liedec(piel in 1 Aft, von C. Blum. F. Kücken. Hierauf, fomisches Ballet in

Musik 2 neuen Decorationen sind entworfen und ausgeführt vom Königl. Decorationsmaler J. Gerst.

Sonnabend, 23. März. Trauerspiel in 5 Abth., von Oehlenschläger.

erste Gastrolle. Giulio Romano.)

Königsstädtisches Theater. Donnerstag, 21. März.

| Pest in Florenz. |

Fn Vertretung des Redacteurs: Wenbel.

Mrg.| 2 | 14 [Potsdam |6 Mrg.| 2 1 j 36 [Potsdam 95 » j 40 » | | 38 Potsdam !125 Nm.| | 39 Nm.| | 40 Potsdam |42 » | | 42 » | 44 [Potsdam |8 Abds.| 1 I

Abds.| 1 | 50 [Potsdam |10 » | 1 | 49

Die ersie und legte Fahrt von Berlin und Potsdam mit Pferden.

Meteorologische Beobachtung. Morgens

Abends 10 Uhr.

Nach einmaliger

Nachmittags Beobachtung.

6 Uhr, 2 Uhr. Queluvärme 6,79 R. Flußwärme 0,09 R. Bodenwärme 2,39 R. Ausdünsiung 0,018‘/ Rh. Niederschlag 9,184“ Rh. Wärmewechsel +0,35" pi « 2,30,

37 R... §4 pCt. SSW._

1,29 R.!—4- 0,59% R. |\— 1,09% R. 30% R. |— 429 R. |— 4,69 R. 66 pEt, 73 pCt. trübe, trübe. NNO. N. N.

_— N.

Börsen.

Amaterdanmm, 15. März

Niederl. wirkl. Schuld 54!!/, g. 59/6 do. 1009/1 g. Kanz-Bill. 26!5/, 4- Span. 17! Preuss. Präm.-Sch.

Zinsl.

s

Passeive —. Ausg. Scb. —.

Poln. —, Vesterr. Met. 103!/s. Antwerpen, 14. Märsz-

Neue Anl. 177?/s.

Hamburg, 18. März. j

Engl. Kuss. 1073/,. Ì g.

i März.

Neue Anl. 21. 5% 1033/,.

Bras. 80!/,. Columb. 30.

6 / (16°

London, 15. 93. Belg. 102. Fioll. 553/.. Engl. Russ. 112!/4. Chili 26.

Passive S§!/,. 59/0 Port. 35. Mex.

Paris, 15. März. fin cour. 108. 53. 39/6 fin cour. 79.55. 59/9 Neap, 39/6 Portug. 22. Wién, 15. März 40/4 101 80/4 81), Neue Anl. —.

2/596 PE A A 1°/0 V

M76! j,

Königliche Schauspiele.

Im Schauspielhause. Concertino

Fürstenau, vorgetragen von dem

Dessau und dessen erblindetem

Der gerade Weg ist der beste, Hierauf: a Unten e nd:

st| Graul. Dann: vorgetragen von A. Graul.

2 Abth.

Im Opernhause. Die Flucht nah Musik von

zum erstenmale wiederholt: Don Quixote,

2 Abth., vom Königl. Solotänzer Paul

vom Königl. Kammermusikus Gährich. Die

22. März.

Im Schauspielhause. Correggio, (Herr Düringer, Antonio Allegri , als

Leipzig : Herr Seydelc

Stadttheaters zu Michel Angelo.

Herr Franz:

Endlich hat er es doch gut ge- el in 3 Akten, nach einer Englischen Jdee für

die Deutsche Bühne bearbeitet, von Albini.

Freitag, 22. März. Gymnastische Vorstellung des Athleten Herrn Jean Dupuis und der Dlle. Katharina Teutsch. Die Schwäbin. Lustspiel in 1 Aufzug, von Castelli. Zum Madelon, oder die Magd am spiel in 1 Akt, nach dem Französischen, von

Sonnabend, 23. März. rung vom Maskenball, oder: nachts:Posse mit Gesang in 3 Aufz-, von von Adolph Mäller.

Vor-

Herrschafcstisch. Lust- M. Tenelli.

Zum erstenmale: Die Entfüh- Die ungleichen Freier. Fast- J. Schickh. Musik Guido und Ginevra, oder: Die

24. März. Ó Musik von Halevy.

Oper in 5 Akten.

Gedrudt bei A. W. Hayn.

S E A E E E A E D I R L A ——— e

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: Allgemeiner Anzeiger für die Preußisch n Staaten.

pas

es auch bedürftig siud, auf drei auf einander folgende|rung von fremden und Deutschen Wörtern, die im

Jahre, jedem zur Hälfte gereicht werden und jeder die- ser Familien die Hälfte der Zinsen ais ein besonderes Stipendium vor besiändig geeignet seyu solle. Da nun dermalen beide Stipendici vakant find und zu dem Geuusse derselben aus gedacteu Familien sich Niemand gemeldet hat, so wird solches in Gemäßheit der in dem 1V. Artikel der zwischen der Krone Sachsen und der Krone Preußen in Ansehung der Familien- stiftungen unterm 27. September 1825 abgeschlossenen Convention getroffenen Besiimmuug hierdurch öffent- lich befannt gemacht. Die enigen Angebörigen der vou Gersdorfischeu oder von Schüßischen Famílie, welche auf den dermaligen Genuß besagter Stipendien gegründete Ansprüche machen zu könueu vermeinen, haben sich deshalb mit den A Seglawationen längsiens bis zum ¿ 19. a, N bei der unterzeihneten Kollatnr- Behörde zu melden. Dresden, am 2W. Februar 1839. Das Ministerium des Kultus und öffent- lichen Untexrichts.

von Carlowißt.

Literarische Anzeigen.

Bei A. W. Hayu in Berlin (Zimmerstraße Nr. 29) ist so eben erschienen und durch alle Buchhandlungen

zu beziehen : Praktische Anleitung zur Amtsführung der Schiedsmänner n

6s Preußen, Schlesien,

Brandeuburg und Sachseu;

cinem aus der Geródorfischen und cinem bisch

aus dèr Scpli

S A redit: D d-W rae eni M Er ari nter

zen Familie, welche fromm und fleißig, [mit den uöthigen Dienst-Formularen und einer Erklä

Umgange und in der Gerichtssprache am häufigsten vorkommen. : Von J. D. F. Rumpf, Königlich Preußischem Hofrathe. 2te vermehrte Auflage. Gr. 8vo. Preis 20 sgr. Als Empfehlung der Nüßlichkeit und Brauchbarkeit dieser Schrift spricht am besten die iu so kurzer Zeit nöthig gewordene zweite Auflage.

w Verlage von Ferdinand Hirt in Breslan al so eben und fann durch alle Buchhandlungen Deuts lands, in Berlin durch die N icolai sche (Brüs dersiraße Nr. 13) und die übrigen Buchhandlungen daselbst, bezogen werden : q

Vertheidigungs schrift, herausgegeben von . P. X. Elvéni ch, Mitherausgeber der Acta Romana. Ersie Lieferung. Gr. §o. Druck-Velinpapier. geh. Preis 10 sgr.

Die vorgenaunte Schrift weist niht nur die An- riffe, auf die Herausgeber der Acta Romana dur chlagende Gründe in einer fräftigen, aber würdigen Sprache zurück, sondern stellt auch, auf Aktenstücke und wichtige Autoritäten basirend, in ihrer historischs kritischen Richtung die wahren Gesichtspunkte fest, nach welchen die Hermessche Angelegenheit und die Ergebnisse der von den Professoren Braun und El«

Dr

venih unternommen i werden müssen. enen Reise uach Rom beurtheilt

Allgemeine

)reußiscde Staats-Zeit

Berlin, Freitag den 22a März

ing,

E A E N

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages,

Se. Majestät der König haben dem Königl. Hannoverschen Stener-Direktor Hüpeden, so wie dem Herzogl. Braunschweig- schen Finanz- Rath Wolff, den Rothen Adler - Orden dritter Klasse zu verleihen geruht.

Des Königs Majestät haben den bisherigen Land: und Stadtgerichts-Rath Schmiedicke zur Direktor des Land- und Stadtgerichts zu Wongrowiec zu ernennen geruht.

Se. Majestät der König haben den bisherigen Ober -Lan- desgerichts-Assessor Eduard Ferdinand Hanow zum Land- und Stadtgerichts- Rath bei dem Land- und Stadtgerichte zu Stallupönen zu ernennen geruht.

Des Königs Majestät haben den Landgerichts - Assessor MWever und den Appellationsgerichts - Assessor Freiherrn vou Seckendorff zu Staats-Profkuratocen Allergnädigst zu ernen- nen gerußt.

Des Königs Majestät haben den Jntendantur-Assessor von Funk in Breslau zum Intendantur - Rath zu erneinen und die Bestallung für ihn Allerhöchstselbst zu vollziehen geruht.

Se. Majestät der König haben geruht, dem Juftitiarius MWeidlich zu Ratibor den Titel als Justizrath zu verleihen.

Des Königs Majestät haben dem Kassirer der General- Wittwen - Kasse, Karl Friedrich Ludwig Neumann, den Charakter als Hofcath zu verleihen geruht.

Angekommen: Se. Durchlaucht der General - Major und Commandeur der ten Division, Prinz George zu Hessen, von Frankfurt a. d. O.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

F ¿rig tifiu:e i h.

Paris, 16. März. Das neue Kabinet scheint endlich zu Stande gekommen zu seyn; wenigstens verkünden alle Blätter, daß dasselbe definitiv zusammengeseßt sey. Das linke Centrum scheint den Sieg davon getragen zu haben, und die Doctrinaire find wohl in jedem Fall als abgefunden zu betrachten. Che die Nachricht von der Ernennung des Ministeriums nicht im „„Mo- niteur‘“ gestanden, läßt sich indeß nicht mit Sicherheit darauf bauen. Wie man erfährt, haben die Unterhandlungen, welche eröffnet worden waren, um die Doctrinaire unter dem Panier des Gra- fen Molé zu schaaren, zu keinem Resultat geführt, und Herr Guízot soll erklärt haben, der Name Molé allein fónne das neue Kabinet unpopulair machen. Bon den Mitgliedern des neuen Kabinets sollen die Herren Soult, Thiers, Dupin, Hu- mann, Passy schon definitiv ernannr seyn, und es wären dems- nach nur noch die Portefeuilles des Zffentlichen Unterrichts, der dffentlichen Arbeiten und der Marine übrig. Aller Wahrschein- lichtzit nah, wird indeß das Kabinet noch heute vervollständigt

eyn.

G Herr Thiers hatte heute Morgen eine neue Zusammenkunft mit Herrn Odilon Barrot und den bedeutendsten Wortführern der dynastishen Opposition. Die linke Seite soll dem neuen Ministerium ihre Unterstüßung nur in dem Fall zugesagt ha- ben, daß Herr Odilon Barrot die Prásidentur der Kammer erhielte. Herr Thiers begab sich sodann zum Marschall Soule und in dessen Begleitung zum Könige, wo sie {hon Herrn Du- pin vorfanden. Herr Humann wird heute erwartet.

Die Beute, mdchte man sagen, i noch nicht getheilt, die Früchte des Sieges noch nicht geärndtet, und schon gerathen die Verbündeten an einander und befehden sih gegenseitig in ihren verschiedenen Organen. Das Band, welches die verschie- denartigen Elemente zusammenhielt, scheint allmälig loser zu werden; die verschiedenen Partei- Äntipathieen brechen wieder hervor und kehren sih gegen einander. Während der „„Cour- rier français‘/ die Verwandtschaft mit den Ansichten des Herrn Guizot und seiner Partei abweist und zu verstehen giebt, daß derselbe nicht wisse, was jeßt Noth thue, und an dem großen Werke nur aus eigennúbßigen Motiven mitgearbeitet habe, um eine Stellung fúr sich zu erobern, erklärt das „Journal du Commerce’ unumwunden, daß es mit Herrn Thiers nichts zu schaffen haben wolle. Herr Thiers sey weder Frankreich noch die Kammer; man habe zwar den Fehler begangen, ihm eine Wichtigkeit beizulegen, auf die ihm weder seine moralische Vor- trefflihkeit, noch seine frühere politische Laufbahn Anspruch gebe, aber er scy noch nicht der Mann, die öffentliche Meinung zu beherrschen. Der materialistischen und verhängnißvollen Politik des Herrn Thiers sey von den Wählern das Urtheilgesptochen. Das ¿Journal des Débats “‘ sieht diesem Hader und den Zerwürfnissen dex Coalition triumphirend zu, und verfehlt nicht, die widerspre- chenden Wünsche und Bestrebungen einander gegenüberzustellen. „Wer sind denn““, ruft es aus, „die Männer, welche die Meis nungen des Landes repräsentiren? Herr Thiers und der „„Con- ftitutionnel“/ sagen: Frankrei) sind wir. Herr Odilon Barrot und der „„Coucrier francais’ behaupten dasselbe von sih. Das „„Journal du Commerce‘ behauptet dagegen wieder, weder Herr Thiers noch Herr Odilon Barrot seyen Frankreih. Dazu fom- men noch die Doctrinaire, welche Garantieen für die Ordnung, den Frieden und eine vernünftige Freiheit fordern, denn diese scheinen ihnen seit einigen Tagen ernstlich bedroht. Es scheint fast, als ob die Coalition ihren Sieg nicht lange überdauern wird und als ob wir uns der Regierung der Coalition nicht lange erfreuen werden. Vielleicht niht einen Tag lang, denn die Einigkeit, die gegenseitige Achtung, die Uneigennüßbigkeit, die unter den Bundesgenossen herrschen, scheinen in der That

È Mexikanischen Küsten. die Garnison im Fort San Juan de Ulloa, welches wieder in

die Bildung jedes Ministeriums unmöglich zu machen. Die Coalition sirbt, bevor sie noch gelebt hat.‘“

Der Graf Appony hat dem Könige gestern einen langen Besuch abgestattet.

Die ÉErnenuung des Admiral Arnoux zum Commandeur der Antillen-Station wird heure mehrfach bestätigt. Die See- Streitkräfte in diesen Gewässern sollen bedeutend vermehrt wer- den. Der Admiral wird seine Flagge am Bord der Fregatte „„Ar- mide‘‘ aufziehen und in den ersten Tagen des April unter Se- gel gehen.

Die- Arbeiten am Palaft des Quai d’Orsay haben jezt un- ter der Leitung des Herrn BVatour- einen {nellen Fortgang ; bald wird dieser prachtvolle Bau ganz vollendet seyn

Heute wird die Oper Robert der Teufe! zum 179stenmal gegeben. ¿

In der Nähe des Dorfes Port bei Abbeville hat man bei Auégrabung der Wurzeln eines gefällten Baumes ein steinernes Gefäß mit 1100 Römischen Minzen gefunden. Diese Geld- stúce sind von der Dicke eines Centimen; ihre Form is unre- gelmäßig; Einige sind rund, Andere länglich , noch Andere dreieckig. Auf Einigen befindet si das Bildniß Constantin’'s. Ulle scheinen unter der Regierung des genannten Kaisers und sei- ner uninittelbaren Nachfolger geschlagen zu seyn. Sie bestehen aus einer Mischung von’ Metall und Kupfer und haben viel vom Roste gelitten.

Die Regierung hat neue und befriedigende Nachrichten von der Fregatte „„Ärtemisia/“ empfangen, die, unter dem Kom- mando des Linienschiffs- Capitains Laplace, im Anfange des Jah: res 1837 von Toulon abging, um eine Reise um die Welc an- zutreten. Nachdem das genannte Fahrzeug fast ein ganzes Jahr in den Jndischen Gewässern zugebracht, und nacheinander Ma- laca, Sincapore und Turano besucht hat, ist es in den ersten Tagen des September v. J. bei den Philippinischen Inseln angekommen. Während etnes Aufenthalts von 6 Wochen in Manilla wurde die Mannschaft, die an einer Dysenterie litt, vollkommen wieder hergestelle; der außerordentlichen Thätigkeit des Ober-Chirurgen, Heren Guilbert, ist es zuzuschreiben , daß nur 24 Mann dieser höchst gefährlichen ansteckenden Krank- heit erlegen sind. err Adolph Barrot , Französischer Konsul auf den Philippinen, hat alle ihm zu Gebote stehenden Mittel angewendet, um dem Capitaia zur vollständi- gen Wiederbemannung seines Schiffes behülflich zu seyn, da- mit dieser seine Reise fortsezen könne. Gegen Ende des Okto- bers ankerte die Fregatte im besten Zustande vor Macao. Aw 2. November befand sih Capitain Laplace zu Canion, wo er sih mit Beobachtungen beschäftigte, die für den Französischen Handel von Wichtigkeit-.\eyn können. Ueberall findet er alte Bekanntschaften, von der Zeit her, als er seine erste Reise hier- her mit “der „„Favorite‘“’ machte. Von Macao aus wird die „„Artemisia‘/ ihren Cours nah Java nehmen; in den ersten Tas gen des Januar 1839 wahrscheinli Vandiemensland er- reicht haben, und. sih von dort nach Port Jackson begeben, wo sie auflegen, die ubthigen- Ausbesserungen vornehmen und in den Stand geseßt werden wird, die bedeutendften Archipele/ des großen Oceans und die Häfen der Westküste von Amerika zu desuchen. Darauf wird sie das Kap Horn doubliren und es (äßt sich annehmen, daß sie im Monat Mai 1840, nach einer 3!/, jährigen Abwesenheit, wieder auf einer Französischen Rhede vor Anker gehen wird.

Das Journal de Havre vom 15. März schreibt: „Der Admiral Baudin hat die Vermittelung Englands angenommen. Die Feindseligkeiten werden eingestellt, die Blokade aufgehoben werden. Die Französische Flotte entfernt sich niht von den Bis auf weitere Bestimmungen bleibt

TVertheidigungsstand gesezt wird. Der Englische Geschäft®träs Her hat vom Admiral Baudin unbedingte Vollinacht erhalten ; Er wird mit der Mexikanischen Regierung über die an Frank- reih zu zahlende Entschädigung, die zwisehen beiden Mächten zu schließenden Traktate, so wie über die Abstellung der Be- \chwerden, die den Krieg herbeigeführt haben, unterhandeln. Der Admiral Baudin hat sih übrigens das Recht, zu ratifizi- ren oder zu verwerfen, vorbehalten.““

Großbritanien und Yrland.

London, 15. März? Für den Augenblick wird bier alle dffentlie Aufmerksamkeit. burch die Korngeseße in Anspruch ge- nommea. Parlament und Presse gehen sämmtliche dafür und dagegen aufgestellte Argumente noch einmal dur, und die Gegner dieser D gebên sih alle Mühe, durch unermüdliche Erneuerung ihrer erfie zur Aenderung des bestehenden Sy- stems endlih Bresche zu schießen in die Festung des Grundbe- sibes, aber, allem Anschein nach, vergebens. In Oberhause sind die Bemöähungen der beiden dortigen Haupt - Vorkämpfer des Manufaktur-Jnteresse's, der Lords Fibwilliam und Broug- ham, schon gescheitert, denn nah der Verwerfung des von dem Ersteren gestellten Antrages ist heute auch eine andere, dasselbe bezweckende Motion des Leßteren durchgefallen. Lord Broug- ham verlangte nämli, eben so wie Hero Villiers im Unter- hause, daß das Oberhaus, wenn es sich au nicht #o- gleich - direkt gegen die Angemessenheit der gegenwärtigen Korngesegze erklären wolle, doch wenigstens in einem Ausschusse des ganzen Hauses untersuchen möchte, ob es nicht zweckmäßig sey, daß etwas" zur Abänderung derselben geschehe. Dieser An- trag wurde aber ebenfalls verworfen, und zwar mit 61! gegen 7 Stimmen. Jm Unterhause wird heute Abend noch immer ber den Villiers\hen Antrag debattirt. Herr Hume sprach für, Sir Robert Peel gegen denselben. Von den Ministern haben sich bisher in diesem Hause, außer Lord John Russell, der Kriegs-Secretair Lord Howick und der Haudels- Minister Herr Poulett Thomson zu Gunsten des Antrages vernehmen lassen, jedoch immer ohne selbst einen bestimmten Vorschlag zu machen,

sonderu indem sîe die etwanige Modifizirang des Systems den

Untersuchungen des beantragten Ausschusses anheimstellten. Aber auch diese Minister, die eine Aenderung für angemessen halten, sollen sich nicht im mindesten Hoffnung machen, ihre Un- sichten durchzuseken, und es wird schon im voraus be- rechnet, daß die Motion des Herrn Villiers im Un- terhause eine Majorität von 130 bis 180 Stimmen gegen si haben dürfte. Es hat sih daher in dieser Voraussicht, ver- muthlih um zu zeigen, daß das Ministerium an der Entschei- dung der Frage gar keinen Theil nehmen und ihr nicht den mindesten Einfluß auf seine Stellung einräumen wolle, zu der heutigen Unterhaus-Sißbung nicht ein einziger Minister eínge- funden. Nimmt man dazu, daß die im Oberhause sienden Kabinets-Mitglieder Lord Melbourne und Marquis von Lans- downe si geradezu gegen die bisherigen Korngeseß - Motionen | ausgesprochen haben, daß also in dieser Frage die Macht der Tories noch dur eín bedeutendes Gewicht von Seiten der Whigs verstärkt wird, #s ist, wie gesagt, wohl nicht im ent- ferntesten daran zu denfen, daß in dieser Session eine Uénde- rung in jenen Gesetzen stattfinden könnte.

Der Kaiserlich Russishe General, Graf Woronzoff, wird zu Ende nächsten Monats von hier nach Odessa zurückkehren, um seine Functionen als General: Gouverneur vou Süd-Ruß- land wieder anzutreten.

Eine gestern bekannt gemachte Anzeige der Direktoren der” Bank von England, daß nur eine halbjährige Dividende ven nur 3!/, pCt., statt der bisherigen 4pCr., ausgetheilt werde fônne, fam ziemlich unerwartet. Die Versammlung der Ban?- Actionaire, der diese Reduction angezeigt wurde, zeigte sich nich? wenig unzufeieden damit. Einige verlangten, dáß zuvor die Rechuungen der Bank vorgelegt werden sollten. Endlich jedoch wurde die Dividende angenommen, nahdem der Bank-Gouver- neur, Herr Curtis, erklärt hatte, daß man den Reserve-Fonds, der jebt 2,799,000 Pfd. betrage, um 50,000 Psd. vermindern müßte, wenn 4pCt. ausgetheilt werden sollten.

Was den näheren Zusammenhang der Kollisionen anbe- trifft, die: zwischen den Gränzstaaten Neu-Braunschweig und Maine stattgefunden haben, so geht aus dem mitgetheil- ten Schreiben des Gouverneurs jener Britisch - Nord-Ameri- fanishen Provinz, Sir J. Harvey, an den Gouperneur des Unions - Staats Maine, Herrn Fairfield . hervor, daß, einer Uebereinkunft zwischen der Britischen Regierung und der Re- gierung der Vereinigten Staaten zufolge, das streitige Gränz- Gebiet bis zur Erledigung der Sache im unbeschränkten De- sige und unter der Jurisdiction Englands bleiben sollie. Un- geachtet dieser Uebereinkunft nun trug der Gouverneur Fair- field am 23. Januar bei der Legislatur von Maine darauf an, den Land-Inspektor des Staates mit einem Truppen-Detasche ment nah dem Aroostook-Flusse abzuordnen, um von dort eine Anzahl Bewohner der Britischen Kolonie New- Braunschweig zu vortreiben, die mit Holzfällung beschäftigt waren, und die der Gouverneur, weil, seiner Behauptung zufolge, jener Land- strih dem Scaate Maine gehört, als Uebertreter, die auf frem- den Grund und Boden gesebwidriger Weise Eigenthmins- Rechte ausúbten, bezeichnete. Die Legislatur faßte, dem ntrage ge- máß, einen Beschluß, und der Leiden leon Herr M'’Intire, zog darauf mit einer Eskorte von 150 Mann und einem Sechs- pfünder nach dem Aroostook-Flusse; die Holzfäller, obgleich zwi- schen zwei und drei Hundert und größtentheils bewaffnet, ent- fernten sch beim Erbliken des Geschüßes, und es gelang den Amerikanern, etwa zwanzig derselben aufzufangen. Als jedoch furz darauf der Land- Jnspektor mit wenigen Begleitern in einem einzeln stehenden Hause die Nacht zubrachte, wurde er von einem Hausfei jener Uebertreter überfallen, gefangen genom- men und nah Fredrickton, dem Sitze der Regierung von Neu- Braunschweig, abgeführt. Unmittelbar darauf wurde der Britt- sche Land-Jnspektor des bestrittenen Territoxiums, Herr O'Laugh- lin, von den beim Arooftook postirten Amerikanern gefangen ge- nommen, um als Geisel für Herrn M'’Intire zu dienen. Be- vor diese lehten Ereiguisse dem Sir John Harvey bekannt seyn fonnten, hatte derselben den anfangs erwähnten Brief an den Gouverneur Fairfield geschrieben. Dieser wandte sich darauf von neuem an die Legislatur von Maine, erklärte, daß die von dem Britischen Gouverneur erwähnte Uebereinkunft von dem Staate Maine nicht anerkannt werden könne, und verlanate fernere Beschlüsse. Die Legislatur beshlos darauf, zum Schuhe der Staats-Ländereien 10,000 Mann aufzustellen, zu welchem Behufe 800,000 Dollars votirtwurden, den angränzenden Staat Massachuj- setszum Beitragezu diesen Kosten aufzufordernund zugleich die ganze Sache der Regierung der Vereinigten Staaten mitzutheilen, mit der | Bitte um Schus für die Rechte des Staates Maine. Der | Gouverneur von Massachvssets hat sich in einer Botschaft an | die Legislatur dieses Staats bereics zu Gunsten von Maine | ausgesprochen, und diese Bots&aft wurde darauf an einen be- sondercn Ausschuß verwiesen. Sir Jehn Harvey seinerseits hat am 21. Februar eine Proelamation erlassen, in welcher er es zwar tadelt, daß einige der Holzfáller das Ärsenai 9 Woodstock aufgebrochen haben, um sich Waffen zu ver|chassen, zugleich aber anzeigt, daß er eine Truppen - Abtheilung agr sandt habe, um die Einfälle der Amerikaner Muni zuve a und den vierten Theil der Miliz der Srafschaft Carleioi zum Dienste aufrusft.

Aus E wird gemeldet, daß E fünf Insur- enten in Montreal aufgeknüpfst worden eyen. 1E S : Die Nachrichten “r Jam aika, welche bis zum 22, Ja- nuar reichen, lauten ungünstiger als je, da die A so hohen Tagelohn verlangten, Ml die Aerudte wahrscheinlih uneinge-

i j ríte. E Ge 06: A956 vom 1. Dezember lauten sehr kriegerish; ofene Feindseligkeiten zwischen dieser Rögie- rung und Franfreié) schienen unvermeidlich. Niederlande.

Aus dem Haag, 16. März. Die zweite Kammer der General-Staaten hat in ihrer gestrigen Sißung den Geseß:Ent-