1839 / 81 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Auswärtige Börsen,

. Amsterdam, 26. März. Niederl, wirkl, Sehuld 547/,. 5%, do. 1907/s. 89/ Span. 183/64.“ Pagsive —. Ausg. Sch. —. Preuss. Präm.-Sch. —. Poln. —. Oesterr. Met. 103

Antwerpen, 15. März. Neue Anl. 18 G.

Frankfurt a. M., 18. März. «lig Oesterr. 59, Mer. 1063/, G. 4% 1903/4 G, 2 I»?g 59 /s fz. 19/0 25%) 6 7/6 Bani-Accien i778. 1776. Partial-Obl. 156!/, L Loose zu 509 F. 1337/4. 1333/4. Loose zu 100 Fi. 279 G. _Preuss. Pérám.-Sch. 705/, G. do. #9 Anl. 102! /2 G. Poln: Loose 667/; G. d°/, Span. Anl. 7!/g. 7. 2!/2%/0 Holl. 54/16, 5h27 RKizsenbahn-Actien. St. Gerinain 627!/, G. Versailles rachtes Ufer 610 G. do. lnkes Ufer 205 Be. Strassburg - Basel 335 G. Bordeaux-Teste —. Sambre-Meuse 452!'/, G. Leipzig-Dresden 24 G

Köln- Aachen 88 Br. Comp.-Céntrale —.

19. März. S 1073/4. 5/,.

Kansz-Biil. 27'/s-

Zinsì. —.

Zinsi, —.

Hamburg, Bank-Actien 470. 4467. Engl. Kuss, Pari S, 16 108. 60, 3%, ün cour. 79.79. 5%, Neap. Rente 21'/,. Pasaive 5. 39/5 Portug.

März. 59/, Rente fin eur.

anu compt, 100, 59% 2pan,

März. 81258 - 214%

P - D E Fl N, 16

59/ Mei. 167 r. ‘10E. Bank - Actien 1483, Neue Ani, —.

L T +2 L-L D A Lg 0E: T T4 ‘105 O D P A ERE

2 L ONE & Zir

Befanntmachungen.

erte E

in welchen die Uuseinanudersezung der gutsherrlichen |

chen Licitation zum Verkauf ausgeboten werden. S. bis ¡um 15. April c., jedesmal Vorgittags uu |

A D e Br. r] ch0 f 4

| Ader | | und Gärten.

Lo 00 bex

2 E

340 Dauer der Eisenbahn-Fahrten am 20. März.

Abgang Seitdauer_ Abgang | Zeitdauer von |um Uhr | Se. | M. um Uhr | St. | M.

Berlin [6 AEEI 1 45 Berlin |8 » 488 Berlin 11» | | 38 Berlin [2 Nm.| | 54

von

Potsdam |6 Mrg.| 1 } 41 Potsdam |95 » 38 Potédam ‘12! Nm.| 39 Potsdam [41 v 39 Berlin [6 » | 40 [Potsdam |8 Abds.| | 59 Berlin {10 Abds.| 1 | 48 {Potsdam |10 » 1 | 38

Dic ersie und legie Fahrt von Berlin und Potsdam mit Pferden.

Meteorologische Beobachtung.

Abends i Uhr.

1839. 20. März.

Morgens 6 Uhr.

Nachmittags |

2 Uhri

Nach einmalíger Reobachtung.

Luftwärme... 1,89 N. 3,49 R.\-4- 1,109 ‘R.} Flufwärme 0,19 R. Thaupunkt T M Bodenwärme 2,29 R Dunftsättigung 84 pCt. Ausdünstung (,618// Rh, ASRE cie Schnee, bezogen. Niederichlkag 0,08“ Rh WSW. W.

089 R.js— ‘1/39 R 69 pEt. | 86 pEt. | halbheiter. | INW.

Luftdruck [336,39 E Quellwärme 6,79 R,

IBolfenzug...... | 93, (0), 09

E TS E T IIRT O E P M A T E E: De T ¡e L

Allgemeiner Anzeiger für die

Ko zwin.

Mora. . | Morg.

Tagesmittel: 336,10‘ Par... +0,99 R... 1,99 R... §0 pCt. W.

S

welches wegen

ger Wa fserfkraft ist beauftragt Mini- LCIPzig. Ge- F 24 pEt. Séteuer zi8 sammt- T und Abgaben an

Kauf- C S j Areale. A die Geisilicykeit, geldes, Morg.

Thlr. | Thlr. | sgr. | vf.

Lipowiec mit dem Schloß Kozmin . 1196! Czarnisad 1139

| Hundsfeid 1292 Staniewo 887 | Orla mit Viogilfo 1632| 2Wvforwo 1002 1391|

1434

._| 102231

pur

Galewo mit Trzebin Summa

D: Dii e

1189]

Hie:vir Hch a: fel 2417| 259 1554! 236 819 /| 4790]

Radlin mit Stengow Alt- und Meu-Czielcz

Sumuta ... | 658|

reren Hdusern bei der Stadt Kozmin und Teichen eine! seßung bedürfen.

- Berechtigung zur Erhebung eines Marktstandsgeldes in der Neuftadt Kozmin, zu dem Gute Orla ad 5. eine Brauerei und Brennerei, zu dem Gute Wyfow ad 6, ein berrshaftlicher Krug, zu dent Gute Radlin ad 9. einc Brauerei, Brenuerei, Ziegelei und ein herr- \caftliher Krug, {u dem Gute Czielcze ad 10. eine TFheerschwelerei und ein berrschaftlicher Krug uid zu

den vorstehend \pezisizirten Pertinenzieu uoch die nahz-| für Radlin und sichend verzeichneten, eventualiter zum Einzelu- Ver- U n zur Dismembration bestimmten Objekte zu,

a) der Herrschaft Kozmin zwei hberrschaftlicze Gast-

529 508| 1818 4485| 1874 L 1064 595 1090

A3

Ra: d l i: „65 pol 502004 28d/- 6 | 1 der (2 163| 6589| 7814 8100| / 9826| 160281579004 Zu dem Gute Lipowiec ad 1. gehört außer dem ge: | begrisfen, wie auch die durch die Licitarion zu steigeru- daten Areale und dem Kozminer Schlosse mit mch- den Minima der Kaufgelder annoch der hobern Fest-

ijt 2 mit dem Amortisations: Betrage des bis Johauni 1839 durch Amwortisation getilgten Fbeils der zu über- nehmenden ‘Pfandbriefe vor der Uebergabe, das Resi: duum aber innerbalb 3 Jahren in 3 gleichen jährlichen Rateu zu bezahlen. der Gebote auf die einzelnen Güter sind foigender- maßen anberaumt worden : dem Gute Tarce ad 11, ein herrschaftlicher Krug, eine! für Lipowiec und Ciarnisäad auf den 8. April c., Schneidemüble und eine Theerschwelerei. für Huudsfeld und Staniewo auf den 9. April e., Für den Fall des Verkaufs der beiden Herrschaften| für Orla nnd Wyfkew auf den 10. April e., an einen oder anu aue Bewerber im Gauzen treten] für Obra und Galewo auf den 11. April c.,

für Tarce auf den 13. April e.,

für die Herrschatten im Ganzen, und zwar auf jede cinzelu oder auf beide zusammen auf den 15. April c. Die Bieter, unter denen die Auswahl vorbehalten

2092

44800] A418 205005 8314/1 23800} 207 |

3 E M4 ag

173008 217 474005 289 27200 34 22300 60| | 1681} 16900 70 28 1 171058246700} 1611| 7| 5

1202 3117

20 cedigirt von e M E

3555

wichtigsten Zeitfragen

45608 484008 196/ 19 127| 18 | 8 6091 13 | 9 [bauptung unterstügen helfen.

Die Termine für die Annahme] neuen Welt““ 2c.

Leipzig, im März 1839.

Czielcze auf den 12. April c.,

hôfe in der Stadt Kozmin und ein herrschaftlicher | bleibt, baben in deu Licitations-Termíinen als Caution|Oehmigke, Burgstraße Nr. 8:

Krug zu Walkow, desgleichen 2282 M. 114 ] R.

weg zur Rodung geeignete Wald-Flächen : M pes J geeig ald-Flächen :

Kolonie Annapol. , Von diesen Objekien sind die Minima der Kaufgel- der noch in der estsezung begriffen. Eben o ist die Vertheilung der beim Einzeln - Verkauf auf jedes ein-

deponiren.

pretii zu übernehmeuden Pfandbriefe noch im Werke

-_——

Rhein - Weser - Eisenbahn.

An der am 26. Februar d. J. stattgehabten, außer: ordentlichen General-Versammlung hat nach §§. 25 und 23 dés GBesellschafts-Srätuts über die Auflösung der

nicht drei Viertheile der Actien vertreten waren.

7. Februar c. bejchlolscu, eine ziveite außerordentliche General-Versammlung berufen zu laffen, welche über die Auflöfungs- Frage entscheiden möge.

—Kraft-des-von-den-Verwatttngs:Rathe uns ertheile teù Auftrags laden nr “die Herreu Actfonaire zu einer solchen füx den angegebenen Zweck auf Dienstag,

dén 14 Wai d. J., Vormiltägs 9 uht,

bezielitn General-Versammlung in Miidèn hierdurch ein,

fraft;, und -

jeden Dic n st

und zwär mit der Anzeige, daß älsdanuo eíñé elufache] a,4s / d g Sitéltmen-Mehfbeit ib dit Auflsfung odér dás Fort- pte CAG Ca, ry rg g Und Passagieren

bestehen der Gesellschaft cutscheidel werde.

‘Minden, den 5. März 1839.

Direction der Rhéin-Weser-Eisenbahn- j Actieñn-Geésel schaft. ;

Bogtlsamg. von, Spreckelsen. „Vorlacuder.| Billet

ER R f ere pit rad 10

egi für ihre Gebote auf Tarce 4000 Thir., auf Lipowiec, größtentheils noch mit Holz bestandene, aber durch-| Orla, Obra, Radlin uud Ccezielcze 3000 Thlr, auf eigne 1 Czarnisad, Hundsfeld und Wyfkow 2000 Thlr. und au Feriliait gt die herrschastlichen Krüge |Staniewo und Galeéwo 1500 Thlr., auf ies in Po: zu :CEzielcze, Wilköwya und Annapol und die |senschen Pfandbriefen oder Staätsschuldscheinen zu i Sie bleiben bis zur ergehenden höheren

Entscheidung an ihre Gebote gebunden. Pófen, den 10. Februar 1839. s

Bei Friedrich Fleischer in Leipzig ist nun voll ständig erschienen und, durch Ferd. Dümmler in

j Köni zelne Gut zu legeudeu, vou den Käufern in Mel Ls für die direften Stenern, Do- mainen und Forsten.

Regulaire Dampfschifffahrt

„Hamburg und Magdeburg. eseliswasts-Sratmts Dis R ant und vorzügli bequem éngerich- Gesellschaft kein Beschluß gefaßt werden könuen, weil , ) Privat - Kabiuetie, so wie abge fell g Schlafgemäcyer- und gute Betten énthäitenben Bau

er Verwaltungs - Rath hat in sciner Sißung am|durger Dampfschiffe D g h gung Leipzig, mit Niedexrdruck-Masthinen von 60 Pferde- |das

Friedri Wilbélm M. ,“König v mil. Niederdruck*Maschinen von 50 Pferdetreft,

ag und jeden Sonnabend von jeden Mitt w o ch id jeden Sonnabend von

billigeu Fransport-Sähen mit befördert werden Preise der Pläte sind für die erste Ka) i

für die ¡wvaiaiMai i f ne Jrajüte 10 Thir,

itnter 40-Fahren zählen nur die

leich-für dié

{ Ermäßigung an ‘dié en Préisen, was auch Fami- LÞzg-

gehalten von

Ko. Geh. Leipzig, im Februar 1839. F.

gl. Regierung,

Berlin, Linden Mr. 19,7 zu deziehen :

C r E E E E E D

zwischen

2 Bände. gr. 8vo.

überflüssig seyn dürfte.

gehen wehselweise Hamburg,

Mägdebtirg,

agen’ uud Pferde zu Y Helm in Halberstadt.

te 8 Thir. Pr. Cour. à Perfon, Kinder

älfte. Wer ci i G. Fi in- und Rücreise bft, genießt Bette f

Wärmewehsel 4.4" j

fo, . fh S7) V ! Preußischen [11 Uhr, in unserem Konsferenz- Zimmer vor dem De- [lien von 3 oder 4 Personen für die eiuzelve Reise] Thümmc!'s sämmtl. Werke. 6 Bde. 8yo. m. 6 Titel- ‘putirten, Regierungs-Ratb Strant, angesetzt worden, [gewährt wird. Für anstäudige Berzirthung zu d fof. Lpja 832. Ldpr. 6 Thlr., für 2 Thlr. 15 s, r i 4 d zu welchen ivir daher vermögende uno qualifizirte Kauf- [gen Preisen is an Bord gesorgt / | ares ; f b ‘erie Die dem Fiskus gehörenden, aus 15 Vorwerken, lustige mit dem Bemerken hicidurch cinladen, daß die ) 16,100 Morgen Forsten und mehreren Gasihöfen, Krü: speziellen Veräußerungs- Pläne und Bedingungen in gen und Gewerbs- Anstalten besiebenden, bepfandbrief- unserer Registratur und bezüglich auf die Herrschaft ten Herrschaften Kozmin und Radlin, ven welchen Kozmin beim Bürgernieister Kranz zu Kozmin, bezüg- die erstere im Krötoschiner und dic leytere im Plesche- lich auf die Herrschaft Radlin avec auf dem Forst: ner Kreise des Poseuer Negierungs- Bezirks liegt und Etablissement Tarce eingesehen werden fönnen. ; Für den Fall des Ein¡eln-Verkaufs sind die gedach: und bäuerlichen Verhältnisse bereits bewirkt ist, sollen ten Herrschaften in die nachstehend verzeichneten, mit höherer Bestimmung zufolge mit dem darauf befindli: [ibrem Flächen-Jnhalt ausschließlich der (] Ruthen, mit chen todten 1nd lebenden Grund -Juventario, jedo | den durch die gegenwärtige Abschäuung festgestellten mit Ausschluß aller Renten und bäuerlichen Zinsen, | Minimis und mit den davon zu entrichtende 24 Pro: im Ganzen und im Einzelnen im Wege der böffeutli. zent (unab!öslichen Grund-) Sue und Abgaben |teten Laudguts, ‘an die Geisllichfeit aufgeführten selbstständigen R Hierzu sind die Bietungs-Fermine auf die Tage vom güter at ih : E s

Einschreibungen sind zu be!virfken: in Hamburg am Comtoire des Unterzeichneten, alter Wandrabm Mr. ? inMagdeburg am Comtoire des Her: n August Kühne, | | : Johaunisbergstraße Mr. 15. j Die Direction der Fluß-Dampfschifffahrts- Compagnie in Hamödurg. Fulius K

Mit dew Verkaufe eines (chönen si ädtisch eingerich- seiner Mähc beî / ; itter-|Leipzig und der Eisenbahn sih auch zu einem uud legte Band wird bis zum Juli d. J. großen Fabrif -Unteruebmen eignen ray so| vollendet. Der Ladenpreis“ für alle 8 Bände ijt 22 Fl. wie mit dem Verkanfe einer großen im Königreiche Sachfen gelegenen Papiermühle mit überflüssi-

Literarische Anzeigen.

Seit dem 1. Januar 1839 erscheint bei dem Unter-sgeu als vollkommen gelungen und die typogra- zeichneten eine satyrische Zeitschrift, betitelt :

C sl a tft r für heitere und eruste Uuterhaltung,

Bereits haben Journale von den verschiedensien Ten- deuzen, wie der „Éremil““, die „Vbend|eitung'““, WiesbÞ's „Eisenbahn“ u. U. sich in dem Lobe des erst seit Wochen bestchenden „Mittagsblatis“ oereinigt, welches in seinem Streben nach Mannigfaltizkeit, Beachtung O A / und V/rmcidung Theatér- Gekläisches wesentliche Vorzlizjc vor der großen L / E TET n npseter Fageblätter sich n ertb îtrebt.{(ang, Brüderstraße Nr. 11, so wie durch alle Buch- Sine Uebersicht der größeren Aufsäßr mag diese Be: 4 L s f S Pringt Gr satvrische|Predigcren auf afle Sonn- und Festtage Theil den „Mann von zwei Tausend Thalern““, cine ea F „Schußzrede für den Carneval“, „Berlin im Jahre 2139“, W ü i I T A C N ¿vai i en. Von dem nach Abzug der zu über-|satyrische Fresfkobilder aus Wien“ 2. assermühle, einc Ziegelei, Pettaschsisederei und dié nebmendeu Pfandbriefe verbleibenden Kaufgelder: Reste] ernster Art weisen auf die wichtigste11 Erscheinungen in der sozialen und literarischen Welt hin. Dazu zäh- len wir „die Römisch-hierarchische Propaganda“, „MRe- flexiouen über magnetisches Helschei““, Europamüde‘‘, „das Ende der alten und Aufleben einer

Der Preis dieser Jeitschrift, von welcher wöchentlich drei halbe Bogen in gr. ito. erscheinen, ist uur 5 Thlr. ganzjährig, 21 Thlr. halbjährig und 14 Xhlr. vierteljährig. 28. U. Künzel." Die Buchhandlungen von E. S. Berlin (Stechbahn Nr. 3), Posen, Bromberg, Culm und Gnesen, nehmen Bestellungen hierauf anu.

Fn Kommission ist bei mir erschienen und in allen Buchhandlungen zu erbalten, in Beelin bei Ludwig lin in dec Pla bn schen Buchhandlung (L. Migte)

Gute Botschaft von Christo.

Eine Sammlung Predigten

Eduard Neander. 1 Thlr. 5 \ar. A, Brockhaus.

Geschichte der firchlichen Unionsversuche seit der Reformation bis auf unsere Zeit von Superintendent C. M. Hering.

i 5 Thlr. Auf die Gediegenheit und Wichtigkeit dieses Werkes haben schon so viele öffentlicze Stimmen äaufmerksaus gemacht, daß etwas Weiteres, als die Anzeige, daß seine vorzügliche Karte in Erinnerung zu bringen, Werk nun vollständig is, hinzuzufügen, wohl|deren Werth“ bereits anerkannt is, und welche jegt

So eben ist erschienen und durch die V osssche Buchhandlung in Berlin, Charlottenstrasse- No- 25, Ecke der Dorôtheenstrasse, gratis zu erhalten : i7tes Verzeichniss einer werthvollen gebun- denen Bücher-Sammlung von 5400 Num- mern dus allen Fächern der Literatur, welche | zu wohlfeilen Preisen zu haben sind bei F, A. | Lille.

ncke, Kurflraße Nr. 50, sind : ; ' os sämmtl. he At Tas 4 A M Hoe b: t jede Section ist anch fol. für 15 sgr., schwarz für.

823. Ldpx. 44 Thlr., für 1 Thlr. 20 sgr.

Königliche Schauspiele.

reitag , 22. März. Jm Opernhause. Die Flucht nach der Schweiz, Liederspiel in 1 Akt, von C. Blum. Musik von F. Küken. Hierauf, zum erstenmale wiederholt: Don Quixote, komisches Ballet in 2 Abth., vom Königl. Solotänzer Paul Taglioni. Musik vom Königl. Kammermusikus Gährich. Die neuen Decorationen sind entworfen und ausgeführt vom Königl. Decorationsmaler J. Gerst.

Sonnabend, 23. März. Im Schauspielhause. Correggio, Trauerspiel in 5 Abth., von Oehlenschläger. (Herr Düringer, Regisseur des Stadttheaters zu Leipzig: Antonio Allegri, als erste Gastrolle. Herr Franz: Michel Angelo. Herr Seydel- mann: Giusio Romano.)

i Königsstädtisches Theater.

Freitag, 22. März. Gymnastische Vorstellung des Athleten Herrn Jean Dupuis und der Dlle. Katharina Teutsch. (Herr Dupuis wird mit zwei starken Männern ringen.) Vorher: Die Schwäbin. Lustspiel in 1 Aufzug, von Cajtelli. Zum Beschluß: Madelon, oder die Magd am Herrschaftstish. Lust- spiel in 1 Akt, nah dem Französischen, von M. Tenelli.

Jn Vertretung des Redacteurs: Wenßel.

Bg Ian t

Gedruckt bei A. W. Hayn".

tert v. Benda. 19 Bde. 8a. Lpz9. 825. Ldpr. 524 Thlr., für 2 Tblr. 72 fgr.

E

| Shafespcare?*s dramat. Werke, übers. u. erläu- J }

(Q 9,

L Beachtenswerthe Anzcige. Non der ersten Deutschen Ausgabe der Sammmclichen Werke des Niccolo Machiavellí. Aus dem Jtaliänischen übersegt von Joh. Ziegler. i L Vánde in gr. §vo und geheftet, ist nun der lfte bis 7te Band erschienen, und der 8te im Druck

Kübne.

48 Kr. oder 12? Thlr. und der Pränumerations- Preis 14 Fl. 24 Kr. oder 8 Thlr. j Unserem YFeitalter, welches man vorzugsweise das

Bacc. d. Rechte von Mücke Nox, | politische neuuen fann, blieb es vorbehalten, eine Deutsche (Markt. 337.)

Gesammt: Ausgabe der Werke Machiavelli's zu liefern, welche sih dur drei Jabrhuuderte als flassish be- währt haben, und der Beifall, welcher dem Unterneh- men zu Theil wurde, hat beurkundei, daß es zeitge- mäß war. Die Ueberseguug is in allen Beurtheiluns-

phische Ausstattung als würdig bezeichnet. Der äußerst wohlfeile Pränumerations-Preis für alle acht Bände dauert nur uo bis zum 1. Juli d. J. fort, es tritt danu der Ladenpreis unwiderruflich ein, und einzelne Bände werden auch nur zu diesem abgege- beu. Alle Buchhandlungen nehmen Bestellungen an, in Berlin und Potsdam die löbl. Stu hr sche. Karlsruhe, März 1839, Ch. Th. Groos.

alles Jm Verlage der J. F. Haßlo schea Buchhandlung in Yicóbaden ist erschienen und durch C. F. Ame-

handlungen, zu beziehen:

des Kirchenjahrs, von Karl Wilhelm Schultz, L evangel. Pfarrer üu Wicsbaden. Ersier Band. Gr. 8o. 450 S. Preis 1 Thlr. 20 sgr. Zur Empfehlung dieser Predigtsammlung, von wel- cher der zweite Band baldmöglichst nachfolgen soll, fübren wir aus der in der Allg. Kirchenzeitung, Fa nuarbeft, Literaturblatt Nr. 10, erschienenen Recension bier nur die Worte unseres allverehrien Landesbischofs, Herrn Dr. Heydenreich, au: „Die Sammlung cuthält wahre Muster- Vorträge für chrisiliche Prediger, und es hält s{chwer, zu sagen, welche Predigten sich vorzugsweise auszeihuen, da man in der ganzen Sammlung nur Gediegenes findet.

Die Beiträge

„Winke für

Mittler in

Bei C. A. Koch in Greiféwald ist so eben erschie- nen und ín allen Buchhaudluugen zu haben, in Ber-

Fägerstraße Mr. 37 :

Sonnenschhmidt, F. H. (Obcr- Appellationsge- richts - Rath in Greifswald). Einige Bemer-. kungen über das Civil?Prozeß-Verfah- reu in Neu- Vorpommern und Rügen und die bei der Redaction einer neuen Preuß. Gerichtsordnung etwa zu berüctsihtigenden Vor- züge desselben vor dem jezigen Prozceß-Verfahren in deu älteren Preuß. Provinzen. Gr. 8o. 175 sgr.

Schildener, Dr. C. (Professor in Greifswald). Das Gottes-Bewußtscyn im Volksrechte der Germanen, nebst einigen Betrachtungen trmandge Art über die neuere Zeit. Gr. Leo. 10 sgr.

Wichtige Anzeige für- Militairs, Politiker und Zeitungsleser. Die unterzeichnete Verlagéhandluug erlaubt si,

von erhöhtem Futeresse seyn dürfte, nämlich:

Karte von Nord Oft - Frankreich, West- Deutschland, Süd-Hoöiland und Belgien. Herausgegebeu von F. A. v, Wigleben (Haupt- E gr: E Pt lätter im Maß-

de von 700050: Kolor. 63 Thlr, schwarz 6 Thlr. Sie besieht aus folgenden Wia ou

Titel. Amierdam. | Münster. “Frauffurt.

__Brüssel. | _Köly. Rheims. Mey. Stuttgart.

Troves. ‘| Sträßburg. 1 Ulin.

Hannover.

Paris, | Orleans.

10 sgr. zu haben. Berlin, Carl Heymann, heil. Geisistraße Mr. 7.

Allgemeine

Yreußische Staats-Zeitung.

A S2.

Berlin, Sonnabend den 23îen März

T

—————- E ——

E E E

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Heute wird das vte Stück der Gesez- Sammlung ausge-

geben, welches enthält: die Allerhdchsten Kabinets:Ordres unter

Nr. 1975. vom 5. Januar d. J., betressend die Modification

der Bestimmung im §. 1 der Allerhöchsten Kabi-

nets. Ordre vom 20. September 1836 wegen Besei-

tigung der in den Kreisen Paderborn, Warburg,

Büren und Höxter aus der Ansiedelung der Juden

auf dem platten Lande und deren Verkehr mit den

Landbewohnern bäuerlichen Standes entsprungenen Mißverhältnisse;

/ auch angenommen worden ist.

vom 27sten dess. M., vermittelst welcher der Tarif | úber das zu erhebende Pflastergeld in der Stadt ; Borkeu im Regierungs-Bezirk Münster vom 5. De- |

zember 1839 bedingt genehmigt wird:

. vom 18. Februar, betreffend das von den Rcvisions- | . Gerichten zu beobachtende Verfahren gegen ausge- |

tretene Militairpflichtige; und . vom 2ásten dess. M., die Verleißung- der revidirten Städte-Ordnung vom 17. März 2831 an die Stadt

Chodziesca im Großherzogthum Posen betreffend; |

ferner

herzoglich Sachsen-Weimarschen Regierung bestehen: : 6. Mai

den Uecbercinkunst vom ——a t; 1822 wegen Ueber- | IA A | zuleßt so weit nach,

nahme der Auëgewiesenen, d. 4. 4. März d. J.; und 1980. die Verordnung, den Verkehr auf den Kunst,-Stra- ßen betreffend, vom 17ten huj. Berlin, den 23. März 1839. Debits-Comtoir der Geseßz:Sammlung.

Angekommen: Se. Excellenz der Königl. Sächsische außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am hie- sigen Hofe, General-Major und General-Adjutant von Mink-

wiß, von Erfurt.

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Franfkreidch.

Paris, 17. März. Die Zeitungen beschäftigen sich fort- während fast ausschließlich mit den Unterhandlungen der Par- teien der Doctrinaire und des linken Centrums, mít den Be- suchen, die etwa Herr Dupin oder Herr Thiers im Schlosse abstatten. Da indeß der Ausgang der ministeriellen Krise \{chon bekannt, so is das Hin - und Hergerede von ganz unter- geordnetem Interesse und zunächst das erste Auftreten des neuen Ministeriums abzuwarten, um zu sehen, wie sich die verschiedenen Schattirungen der Coalition gruppiren und wie die verschiede- nen Organe dem neuen Ministerium das Horoscop stellen wers den. Von größtem Interesse dürfte zunächst die Ernennung des Präsidenten der Deputirten - Kammer eyn, die jeßt \chon vielfach besprochen wird. Die Deputirten, welche dem Jacque- minotshen Vereine treu geblieben sind, haben, wie man bes stimmt versichert, dem neuen Ministerium ihre Unterstüßung nuc unter der Bedingung verheißen , daß es weder die Wahl des Herrn Odilon-Barrot noch selbst die des Herrn Guizot be- günstige. Der Jacqueminotsche Verein lbst wird Herrn Royer Collard als Kandidaten aufstellen. /

Die Taufe des Grafen von Paris soll am 1. Mai statt- finden und der Erzbischef von Paris, Herr von Quelen, er: klärt haben, dabei fungiren zu wollen. :

L Adelaide ist seit einiger Zeit sehr leidend. Sie is so schwach, daß sie E mehr gehen kann und in den Was:

en getragen werden muß. 5 Der Admiral Arnous, welcher zum Commandeur der Ans

tillen:-Station ernannt worden ist, war srüher Gouverneur von Guadaloupe und hat der Französischen Handelsschifsfahrt in dies ser Eigenschaft bereits die wichtigsten Dienste geleisiet.

Der Aegyptische General Ed- Hem Bey is vorgestern von London hier angekommen. Er wird von vier jungen Acgyptern begleitet, die bei ihm als Secreraire fungiren. 5 ¿Me

In der Deputirten: Kammer zählt man 14 Ex- Minister, 1 Ex Botschafter, 1 Ex. Gouverneur der Kolonieen, 12 Ex-Prâ- fekten, 1 Ex: General Direktor, 4 Ex-Staatsräthe, 15 Ex-Unter- Präfekten, 3 Ex Requeten-Meister, 3 Ex-General-Prokuratoren, 10 ehemalige Ingenieure, Gesandischasts - Secretaire, Einneh- mer und Präfekturcäthe, 63 Kaufleute, Banquiers, Fabrifkan- ten, Rheder 2c., 3 Besizer von Cisenwerken, 3 Notare, 12 ehe- malige Notare, 14 Schriftsteller und Publizisten, 1 Bildhauer, 2 Zeitungs: Redacteure, 33 Ober-Offiziere auf Pension, 6 Aerzte, 68 Advokaten und 38 Grund» Eigenthümer. | i

Man ist hier einer ganz neuen Are von Diebereien auf die Spur gekommen. Nach der Ankunft der Diligencen, Mes- sagerieen und anderen dffentlichen Fuhrwerke wurde das Ge- páck der Passagiere von den Wagen heruntergenommen und abgelie- fert, ohnedaß es in die Hánde der Eigenthümer kam. Kaum hielt näm- lih der Posiwagen , als sih auch einer der Betrüger an den Conducteur drängte und angelegentlich fragte, ob nicht dieser oder jener Herr oder Dame mitgekommen sey. Die Antwort fiel stets verneinend aus, denn der Name war stets ein fingir- ter. Unterdessen hatte der Betrüger {nell die Liste des Con- ducteurs durchlaufen und wußte, wer wirklih im Postwagen saß. Entfernte sich nun dieser oder jener Passagier mit dem Bemerken, er werde sein Gepäck abholen lassen, so schrieben

E

die Diébe im Namen jenes Herrn einen Zettel, worin gebeten wurde, dem Ueberbringer die zurückgelassenen Sachen verabfol- gen zu lassen. Auf diese Weise sind ofc sehr" werthvolle Gegen- stände in ihre Hände gefallen, bis man sie endlich entdeckt und ihrem ferneren Wirken ein Ziel geseßt hat.

Die Korvette „(a Creole‘‘ ijt von Brest nach St. Marti; nique mit Baarschasten zur Unterstä6gung für die dort Verun- glücften unter Segel gegangen.

Man schreibt aus Algier vom D9ten d.: „Herr von Soilles, Schwiegersohn und Adjutant des Gouverneurs, Marschall Valée, ist von Miliana, wo er mehrere Unterredungen mit Abdel-Kader gehabt hat, zurückgekehrt. Das RKesulcat seiner Sendung is noch nicht bekannt. Der Chef des Arabischen Büreau's, Herr Péllissier, hat dein Gouverneur seine Entlassung eingereicht, die Derselbe wird mit dem nächsten Patetboot Algier verlassen. Seit einigen Tagen befindet \ih hier der bekannte ehemalige Staatsgefangene Braf Gonfalonieri.““

Großbritaniey und Jr!and.

London, 16. März. Auch gestern Abend is man im Uns cerhause mit den Debatten über die Korngeseße, die nun schon vier Sibungen hinweggenommen haben, noch nicht zu Ende ge- fommen. Zwar wurde der Antrag auf eine neue Vertagung, dem sich besonders Lord John Russell anfangs entschieden wider: seßte, weil er darin eine unnöthige Zeitvershwendung erblickte,

i L N | zweimal mit Majoritäten von respektive 475 gegen s! und 373 die Ministerial: Erklärung zur Ergänzung und Er- | läuterung der zwischen der dicsseitigen und der Groß: |

gegen 53 Stimmen verworfen, da aber immer wieder ein an- deres Mitglied auftrat, welchzes, vermuthlich um die Aufregung

| außerhalb des Parlaments unterdessen noch zu steigern, die Cnt-

scheidung zu verzögern suchte, so gab auch Lord John Russell daß er erklárte, cs wáre ihm vollkommen gleichgültig, ob man die Diskussion auf Dienstag oder Mitt- woch vertagen wolle, nur möchte man nicht den Montag dazu wählen, weil an diesem Tage ein Subsidien - Ausschuß an der Tages - Ordnung sey. Inde auch hierfür fand der Kanzler der Schaßkammer Rath, da die meisten Stimmen füc den Montag 1oaren; er verlangte nur, daß man vorher die Zahl der Truppen, aus denen die Armee bestehen solle, am Montage betillige, damit die Regierung die Bill einbringen kônne, welche sie jährlih dem Parlamente vorlegen muß, um zur Handhabung der Disziplin in der Armee ermächtigt zu wer- oen. Dies wurde zugestanden, und so wird denn die Debatte nah AbmaGükg jener Angelegenheit am Montage von neuem beginnen, Uebrigens haben bei alle dem ers 15 Redner in der Korngeseb- Frage das Wort gehabt, weil die Vorträge sämmtlich überaus lang waren, indem eine Menge von statistischen An- gaben im Laufe derselben verlesen wurden. Der bedeutendste Redner, der sich am gestrigen Abend vernehmen ließ, war Sir Robert Peel. Kurz vor ihm hatte Herr Hume gesprochen, der großes Gelächter auf Unkosten der Minister erregte, indem er, auf eine Aeußerung Lord Melbourne's im Oberhause hindeu- tend, wo dieser Minister das Verlaugen nach einer Ausfhe- bung der Korngeseße für ganz unvernünstig erklärte, daraus den Schluß zog, daß also die Hälste der Minister weise und die andere Hälfte roll seyn músse. Herr Hume forderte nicht nur für die Einfuhr des Getraides, sondern auch aller anderer Lebensmit- tel völlige Zollfceiheit. Sir Robert Peel dagegen hielt es für das Juteresse aller Einwohnerklassen des Landes, sich der vor- liegenden Motion zu widerseßen; er belóbte cine im Jahre 1822, nit, wie es nah einer früheren Aeußeruna Sir E. Knatchbull's schien, erst kärzlih, von Lord John Russell in einem Schreiben an seine damaligen Wähler abgegebene Er- klärung zu Gunsten des dem Aerbau zu gewährenden Schußes und bedauerte sehr, daß der Minister von seiner damaligen Ansicht abgegangen sey. Der Zwiespalt unter den Kabinets: Mitgliedern über diese Frage galt ihm als ein doppelter Grund, sich einer Aenderung der Korngeseße aufs energischste zu op: poniren, obgleich er dies, wie er sagte, auch geihan haben würde, wenn die Minister selbst dem Parlamente einen bestimm- ten Plan vorgelegt hätten; so aber ließen sie Alles im Un- gewissen über ihre eigentlihe Meinung; Lord John Russell habe zwar von einem mäßigen festen Zoll gesprochen; je- doh nicht angegeben, wie hoh derselbe sich belaufen sollte, und darauf komme es doch an. Nachdem er darzuthun gesucht hatte, wie unerläßlich ein Schußtzzoll für den Britischen Acerbau und Grundbesiß und somit für die wesentliche Wohl- fahrt des Landes sey, wies er noch besonders darauf hin, daß man gar nicht einmal das Haupt- Argument, welches er von den Gegnern erioartet hätte, nämlich den Druek des gegenwär- tigen Systems auf die Fabriken habe geltend machen können, da sih ja aus den dem Hause vorgelegten offiziellen Nachweis sen von 1838 gegen 1837 vielmehr eine Zunahme in dem Absaßz der bedeutendsten Britishen Manufakturzeuge ergebe. Der Redner \chloß damit, daß er es als eine Nothwendigkeit auf- stellte, England von fremder Zufuhr und von der Laune oder Feindseligkeit fcemder Mächte unabhängig zu erhalten. Die Debatte im Oberhause über die erwähnte Broughamsche Motion war nur sehr kurz. Nachdem der Antrag- steler zu Gunsten derselben besonders geltend gemacht, daß gerade die vielen widersprechenden Angaben und Argumente, welche von beiden Seiten mit gleicher Ueberzeugung fár und wider die Korngeseße vorgebracht worden, ihm die Einleitung einer genauen, reiflichen Untersuchung der Sache durch einen Ausschuß des Hauses, um zur Wahrheit zu gelangen, als nd- thig anzuzeigen schienen, und nachdem einige Tories ein paar orte dagegen bemerkt hatten, erklárte Lord Melbourne ganz einfach, er sehe nicht ein, was seit der Debatte am Abend vor- her, in Folge deren ein ähalicher Antrag {on von Jhren Herrlichkeiten verworfen worden, sich irgend Neues oder Ande- res eres hätte, um eine Veränderung des gefällten Ur- theilsspruches zu erheischen, und darauf fiel denn auch die zweite Motion durch. j Auf eine Frage Sir Stratford Canning's in Betreff des Standes der Dinge an der British:Nord-Amerikanischen Gränze

E

und in Betreff der seit aht Jahren schwebenden Unterhandlun- gen zur Eribieade der dortigen Grän -Streitigkeit erklärte Lord Palmerston gestern Abend, er wisse noch nicht, welches Verfahren die Regierung der Union in Bezug auf die Voi fálle an der Gränze von Neu-Braunschweig und Vaine zu beobach: ten Willens jey , do glaube er, versichern zu können, daß sie die freundschasclichsten Gesinnungen gegen England hege; ganz bestimmt aber könne er sagen, daß beide Regierungen ernstlich wünschten und bemüht seyen, die Grämz- Frage endlich zu re- guliren. : :

General Skrzynezki soll aus Belgien hier eingetreffen seyn, sich aber ganz infognito halten, weil er bei der Mehrzahl der Polnischen Flüehtlinge nicht sehr beliebt ist. /

In Halifax ist die Fregatte „„Inconstant“’ nach ciner {neen Fahrt von Cork mit frishen Truppen für die Briítisch- Nord- Amerikanischen Provinzen angekommen, und das Schiff „„Hercules‘/ wurde mit neuen Verstärkungen von Portsmouth erwartet. i

Am 27. Januar is auf der Jnsel St. Thomas der Admi- ral Sir C. Paget gestorben; er hatte sich in Jamaika auf ein Dampfboote eingeschisse, um nah den Bermudas zu reisen, wo fi seine Familie befand, mußie aber, als er {on auf der Höhe diefer Inseln war, des ungänstigen Windes wegen, ohne sie er- reichen zu fônnen, nah St. Thomas zurükehren.

Belgien.

Brüssel, 16. März. Jn der heutigen cs der Re- präsentanten- Kammer seßte Herr Dubus die gestern angefan- gene Rede fort. Er beschäftigte si hauptsächlich mit der Luxem- burgischen Frage und behauptete, daß man mit Unrecht sage, der Traktat der 18 Artikel habe dieselbe bereits gegen Belgien entschieden. Herr de Langhe sagte, daß aueh er früher zur Widerstands - Partei gehdrt habe, daß jedo gerade die Argu- mente der Redner dieser Partei, die durchaus kein annehmbares System aufzustellen gewußt hätten, ihn zu der Ueberzeugung ge: bracht, daß Widerstand unmöglich sey, Und daß dadurch bloß die- jenigen Gebiete, die man erhalten wolle, mit einer feindlichen Invasion bedroht würden. Hierauf nahm Herr Gende- dien das Wort und erklärte seinerseits, daß or zum leßten- male in der Kammer spreche, falls die Regiexung und die Kammern durch Annahme des Traktats die Schande B .l- giens besiegelten. Er ließ cs dabei an bitteren Auspielun-

en sowohl auf den König als auf die Minister nicht schien. Mehrere Male wurde er von Herrn Rogier, den er ebenfalls sehr mitnahm, unterbrochen und zur Ordnung verwiesen, doch ließ sih der Redner dadurch nicht stôren. Er untersuchte demnächst die Folgen, die ein bewaffneter Wider- stand haben föônne. Man wolle, sagte er, die Kammer in Furcht jagen, während dieselben Männer, die sich jeßt als die Pazi- fifatoren Europa's darstellen, im Aahre 1831 erklärt hätteo, daß keine Macht es wagen dürfe, Belgien anzugreifen. Welche Búrgschasten, sagte er, giebt es dafür, daß die Einwohner der abzutrecenden Provinzen nicht verfolgt werden wegen ihres Eides auf unsere Verfassung und wegen Aus|chließung des Haus- ses Nassau? Es sey ungereimt zu behaupten, daß man sich aus Besorgniß vor künftigen Ereignissen beeilen müsse, die Belgische Nationalität zu befestigen. Als ob man, wenn Eu- ropa von Staats:-Umwälzungen bedroht wird, aus Besorgniß, daß die Belgische Nationalität nicht respektirt werden würde, einen Traktat, der diese Nationalität entehrt, anzunehmen be- rechtigt wäre! Die Konferenz selbst würde den Belgiern zuru- fen: „Zhr wollt, daß wir Euch achten sollen, und Jhr habt Euch selbst nicht geachtet.‘ Die Rede des Herrn Gendebien dauerte im Ganzen vier Stunden; der Dae der auswärti: gen Angelegenheiten wollte darauf noch das Wort nehmen, da es aber bereits zu spät und Jedermann ermüdet war, so wurde die Sißung auf morgen vertagt.

Der Senat is auf den l9en d. zusammenberufen, um ebenfalls die Berathungen über den Friedens- Traktat zu be- innen. Der gegenwärtige Präsident des Senats, Herr von Sciervel, welcher im Limburgischen das Amt eines Civil:-Gou- verneurs bekleidet, soll es allen Beamten dort zur Pflicht ge- macht haben, keine Bittschriften gegen diz Gebiets : Abtretung zu unterzeichnen.

Der Moniteur theilt heute eine mit zahlreichen Unter- christen bedeckte Petition aus Lüttich gegen den Friedens- Traktat mit. :

Dem Journal des Flandres zufolge, hat die Regie: rung Befehl ertheilt, den Bürgergarden in den abzutretenden Gebiets : Theilen des Limburgishen und Luxemburgischen die Waffen abzunehmen. :

Der Baron Goubau, Präsident des Brüsseler Appellation hofes zur Zeit der Niederlä.1dischen Regierung, ist am löten d, mit Tode abgegangen.

Deutschland.

Stuttgart, 17. März. Heute nach der Fcúhpredigt legte Se. Königl. Hoheit der Sepabrinz in der Hoskirche das Glau- bensbe kenntniß a und are Mera, E Hofprediger,

r-Konsistorial:-Rathe v. Grüneisen, ° : His Aae 9, Gr: (A. 3.) Deutschland ist um ein Nachdrucks - Geseh reicher, und zwa? ist es keine nothdürstige Abfindungs-Maßregel, von der man sagen fann, wie jener Hand- werks: Geselle: „Meister, die Arbeit ist fertig, soll ih sie gleich flicken?“ Unsere Regierung und Stänte haben sich über das Preußische Geseh vereinigt. Da die Bestimmungen desselben bekannt sind, so bemerke ih furz, daß wir also ein Verlagsr-clt haben auf Lebenédauer des Schrift llecs und auf dreißig Jahre für seine Erben, daß außer der Confiscation und einer Geld- buße von 50 bis 1000 Thalern, in die der Nachdrucker wie der Verkäufer von Nachdrucken verfallen, beide noch zu voller Ent- schädigung solidarisch verbunden sind, die nah dem Verkaufs-

s Originals oder wenn der Nachdruck anticipirt, durch wehelichen Entscheid ermessen wird, daß überhaupt der Richt.r